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Pack & Log 02/2020

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Ausgabe <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

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Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

92. Ausgabe, 10. Jahrgang<br />

Titelstory<br />

<strong>Log</strong>istik und Produktion werden<br />

einsS6<br />

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Individuell und nachhaltig<br />

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<strong>Log</strong>iMAT<br />

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Außenansichten<br />

Der große Humanist und Philosoph<br />

Michel de Montaigne sprach<br />

einst: „Die Seele fühlt sich wohl,<br />

wenn Philosophie in ihr wohnt.“<br />

In Bad Liebenzell scheint dieses<br />

Wohlgefühl in greifbare Nähe zu rücken. Hier<br />

wandelt man durch eine poetisch-philosophische<br />

Parklandschaft und begibt sich dabei<br />

auf eine abenteuerliche Zeitreise durch<br />

2.500 Jahre Geistesgeschichte. Hier ist es<br />

möglich, mit Sokrates, Aristoteles, Diogenes,<br />

Platon, Einstein, Nietzsche, Hannah Arendt,<br />

Marguerite Duras, Hermann Hesse und vielen<br />

anderen in den Dialog zu treten. Von der Antike<br />

über das Mittelalter und die Renaissance<br />

bis hin zur Aufklärung und Moderne wird ein<br />

weiter Bogen geschlagen. Den Eingang zum<br />

zwei Hektar großen Park bewacht ein riesiger<br />

eiserner Vielfüßler – Betreten der Installation<br />

erwünscht zwecks Findung neuer Perspektiven.<br />

Bei näherer Betrachtung entpuppt sich<br />

das Gewirr aus rostigem und blankem Eisen<br />

als zwei Wurzeln, die sich oben treffen und<br />

umschlingen. „Getrennt wurzeln, gemeinsam<br />

wachsen“ – damit überschrieb die Erfinderin<br />

und Stifterin des Sophi-Parks, Ines Veith,<br />

ihre Idee. Sie reifte über viele Jahre, denn<br />

die Schriftstellerin hatte wie ihr verstorbener<br />

Mann schon beim Studium Philosophie als<br />

Nebenfach belegt. „Philosophie hilft, wenn<br />

das Leben aus dem Tritt geraten ist, es wieder<br />

hinzukriegen“, sagt sie. Das Schöne, wenn<br />

man sich mit Philosophie beschäftige, sei die<br />

Erkenntnis: Ich bin nicht die Einzige, die sich<br />

Fragen über den Sinn des Seins stellt. „Philosophie<br />

kostet nichts, bietet aber ein Meer der<br />

Möglichkeiten – die wollen wir mit dem Park<br />

allen eröffnen“, sagt Ines Veith.<br />

Zehn Themenfelder gliedern den Park, jedes<br />

gestaltet mit Kunstwerk, Zitaten, Beeten und<br />

Sitzgelegenheiten. Liebling der Gäste ist der<br />

Bereich der Antike. Eingerahmt von üppig blühenden<br />

Beeten, sitzt mittendrin die Tonne des<br />

Diogenes. Sie lädt zum Einsteigen und Sinnieren<br />

ein – beispielsweise darüber, warum der<br />

einzige Wunsch des antiken Denkers war,<br />

dass man ihm aus der Sonne gehe. Eine Tafel<br />

dazu erzählt die Geschichte in Kurzfassung,<br />

ein Begleitbuch liefert weitere Hintergründe.<br />

Rings um das Themenfeld recken sich farbige<br />

von Manfred Meixner<br />

Acrylglas-Scheiben mit eingravierten Philosophen-Weisheiten<br />

an flexiblen Drähten dem<br />

Besucher entgegen. Im Mittelalter-Bereich<br />

tanzt der Tod mit dem Mädchen, erinnert an<br />

die Pest und thematisiert die Vergänglichkeit.<br />

Passend wählte der Bildhauer den Stein für<br />

sein Werk: Muschelkalkblöcke vom abgerissenen<br />

Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs.<br />

Die Renaissance leuchtet in Violett, in<br />

den Zitatscheiben wie im prächtigen Beet.<br />

Ein Männlein mit Blitz springt aus einer sich<br />

öffnenden Weltkugel und markiert den Zeitensprung.<br />

Hermann Hesses „Glasperlenspiel“<br />

kommt als Drahtgeflecht mit grünen Glasbrocken<br />

daher, alle Linien starten ordentlich und<br />

gerade, dann verknoten und kreuzen sie sich<br />

wild. Ihre Botschaft: Nicht nach Vollkommenheit<br />

streben, sondern sich selbst spiegeln.<br />

Gegen Ende des Rundgangs plätschert eine<br />

der elf Quellen, die Bad Liebenzell besitzt und<br />

die natürlich ihren philosophischen Beitrag<br />

leisten: „Reines, klares Wasser steht für reine,<br />

klare Gedanken. Vergiftete Gedanken zerstören“,<br />

sagt Ines Veith. Das erklärt sie auch<br />

immer den Schülergruppen, die sie durch den<br />

Park führt. „In Zeiten von Cybermobbing und<br />

Hasskommentaren machen sie Zitate wie<br />

,Hassen heißt unablässig morden‘ (José Ortega<br />

y Gasset) sehr nachdenklich“, berichtet<br />

sie.<br />

Zum Schluss verabschiedet Friedrich Schiller<br />

die Philosophenjünger. Frei nach des Dichters<br />

Spruch „Der Mensch ist nur ganz, wenn er<br />

spielt“ lockt hier ein Bouleplatz.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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Mensch und Roboter rücken enger zusammen. Dabei<br />

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den Roboter zu präziserer Wahrnehmung. Und<br />

ermöglichen damit Zusammenarbeit auf Augenhöhe.<br />

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INHALT<br />

Titelstory<br />

von Gernot Rath<br />

<strong>Log</strong>istik und Produktion<br />

werden eins S 6<br />

Der Blick von oben ändert die Sichtweise und mitunter auch<br />

die Denkweise. Nicht ohne Grund sagt man jenen, die im All<br />

waren, nach, dass sie einen anderen Zugang zu unseren<br />

weltlichen Problemen haben. Da kann ich nicht mithalten,<br />

denn im All war ich nicht, werde ich vermutlich auch<br />

nie sein, und ein Blick auf den Globus wird nicht ganz reichen. Daher<br />

hat sich die BVL auch nicht mich, sondern einen echten Astronauten<br />

als Keynote Speaker gesucht, denn es ist ihr schon seit vielen Jahren<br />

ein echtes Anliegen, über den Tellerrand der <strong>Log</strong>istikbranche zu blicken.<br />

Innenansichten<br />

Ganz in dem Sinne: Globale Probleme, globale Lösungen! Mit Terry Virts,<br />

ehemaliger Comander der ISS, hat das heuer seinen Höhepunkt erreicht.<br />

Einen globaleren Blick gibt es wohl nicht. Mehr dazu auf S. 18 - 19.<br />

Wenn wir schon bei Astronauten sind, dann werfen Sie bitte einen<br />

kurzen Blick nach rechts. Auch dort werden Sie fündig. Nein, das ist<br />

nicht Commander Virts! Aber wenn sie auf S. 23 blättern, dann sehen<br />

Sie, dass sich auch hier die globale Sichtweise ändert, auch wenn die<br />

Bedeutung eine ganz andere ist. Was das alles mit Getränkedosen und<br />

ihrer Nachhaltigkeit zu tun hat, können Sie an Ort und Stelle nachlesen.<br />

Apropos Nachhaltigkeit. In diesem Zusammenhang gibt es kein Wort,<br />

das öfters fällt, als Kreislaufwirtschaft. Das verwundert auch niemanden,<br />

bei dem was in den nächsten Jahren auf uns zukommt. Es<br />

gibt eine Vielzahl an Kooperationen und Projekten, die sich mit dem<br />

Thema beschäftigen. Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen<br />

sein, dass sich auch <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzt.<br />

In der aktuellen Ausgabe haben wir Dr. Michael Washüttl vom<br />

OFI interviewt. Er gibt auf den S. 20 - 21 Auskunft über aktuelle Projekte,<br />

die sich speziell mit dem Thema Kunststoff & Kreislauf befassen.<br />

Zu guter Letzt landen wir wieder bei der <strong>Log</strong>istik. Das verwundert auch<br />

nicht, denn <strong>Log</strong>istik ist das Rückgrat des Lebens, ohne sie geht letztlich<br />

nichts. Auf der <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart gibt sich die Intralogistik ein<br />

Stelldichein. Aus der kleinen verträumten Veranstaltung am Stuttgarter<br />

Killesberg ist Europas bedeutendste Fachmesse geworden. Das Messegelände<br />

am Stuttgarter Flughafen platzt mittlerweile aus allen Nähten.<br />

Auch die aktuelle Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> steht ganz im Zeichen<br />

der <strong>Log</strong>iMAT. Das ist nicht nur an dem ausführlichen Schwerpunkt ab<br />

S. 24 zu erkennen, sondern vor allem an den kleinen grünen Messehinweiskästen,<br />

die im gesamten Heft verteilt sind.<br />

Codieren<br />

Prüfsystem für<br />

ausgedruckte Codes S 10<br />

Eine glänzende Idee<br />

für Losgröße 1 S 12<br />

Wieviel digital<br />

ist normal? S 14<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0<br />

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Aktuell<br />

Die digitale Transformation<br />

der <strong>Log</strong>istik S 16<br />

36. BVL <strong>Log</strong>istik Dialog S 18<br />

Die Kunststoffverpackung im<br />

Kreislauf der Nachhaltigkeit S 20<br />

Getränke<br />

Individuell und<br />

nachhaltig verpackt S 22<br />

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Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Fotos: viastore<br />

<strong>Log</strong>istik und Produktion werden eins<br />

Verknüpfung von WMS und MES schafft Voraussetzung für „Smart Factory“<br />

„Je mehr Bauteile wir fertigten und je komplexer die Produktion wurde, desto mehr wurde sie zu einem schwarzen<br />

Loch“, erinnert sich Kevin Möser, Abteilungsleiter Supply Chain Management bei der VACOM GmbH. Das 1992<br />

gegründete Unternehmen mit Sitz in Jena fertigt Komponenten für Anwendungen im Hochvakuum bis ins extreme<br />

Ultrahochvakuum. Mit Erfolg, denn der Bedarf an ultra-reinen Vakuumbauteilen besteht in immer mehr Branchen<br />

– zum Beispiel in der Forschung, bei der Chipherstellung oder für die Beschichtung von Optiken und Displays.<br />

Allein in den vergangenen eineinhalb Jahren ist das Unternehmen um mehr als 100 Personen gewachsen. Heute<br />

beschäftigt VACOM rund 350 Mitarbeiter, hat 120 weitere Stellen ausgeschrieben und gehört zu den führenden<br />

europäischen Anbietern von Vakuumtechnik.<br />

Hochkomplexe Fertigung. Das<br />

rasante Wachstum stellt das Unternehmen<br />

vor neue Herausforderungen: Die Prozesse<br />

effizient zu managen und zugleich den<br />

Überblick zu behalten, bedeutet großen<br />

Aufwand. „Unsere Produkte sind äußerst<br />

komplex – sie bestehen teilweise aus mehreren<br />

hundert Komponenten“, erklärt Möser.<br />

Die meisten dieser Komponenten, wie zum<br />

Beispiel Flansche, produziert VACOM selbst<br />

– in Losgrößen von bis zu 1.000 Stück.<br />

viastore SOFTWARE<br />

Halle Stand<br />

8 D07<br />

„Komplexe Produkte wie unsere Kugel- oder<br />

Zylinder-Vakuumkammern fertigen wir maßgeschneidert<br />

nach Kundenanforderung.“<br />

Die typische Losgröße liegt hier bei einem<br />

bis maximal zehn Stück – „serienmäßigen<br />

Prototypenbau“ nennt Kevin Möser das. Die<br />

Halbfertigteile wechseln im Fertigungsprozess<br />

wiederholt zwischen den einzelnen<br />

Arbeitsschritten und Werkzeugmaschinen<br />

hin und her. Eine klassische Linienfertigung<br />

ist damit nicht möglich. Auch klassische<br />

Produktionssteuerungssysteme wie Kanban<br />

sind bei VACOM nicht anwendbar, da<br />

an einer Station selten das gleiche Bauteil<br />

benötigt wird. Daher mussten die VACOM-<br />

Mitarbeiter zu Beginn einer Auftragsbearbeitung<br />

das benötigte Material vollständig<br />

zusammenstellen und anschließend über die<br />

verschiedenen Maschinen und Arbeitsplätze<br />

verteilen.<br />

Materialsuche frisst zu viel<br />

Zeit. „Wir haben die Halbfabrikate und<br />

Rohmaterialien in die Fertigung gegeben<br />

und bekamen ein Endprodukt heraus“, beschreibt<br />

Möser. „Zwar wussten wir, was in<br />

der Produktion passierte, aber nicht, wo<br />

sich die einzelnen Materialien zu welchem<br />

Zeitpunkt genau befanden.“ VACOM konnte<br />

daher nur schwer auf Änderungen reagieren.<br />

„Unsere Mitarbeiter verbrachten zunehmend<br />

Zeit damit, Bestandteile zu suchen<br />

viastore SYSTEMS<br />

Halle Stand<br />

3 C29


und an ihren Arbeitsplatz zu schaffen. Das ging schließlich<br />

soweit, dass wir pro Schicht mindestens einen Kollegen hatten,<br />

der nichts anderes tat, als Material zu suchen“, resümiert Kevin<br />

Möser. Bei einer Produktionsmannschaft von damals 50 Personen<br />

war das eindeutig zu viel.<br />

interpack<br />

PROCESSING & PACKAGING<br />

Auf dem Weg zur Smart Factory. VACOM entschied<br />

sich daher, die Produktion in eine „Smart Factory“ zu verwandeln.<br />

Dazu generierte Möser mit seinem Team zunächst eine<br />

transparente Fabrik: In einem digitalen Abbild haben sie definiert,<br />

wie die einzelnen Komponenten durch die Fertigung laufen<br />

sollten und welche Arbeitsschritte hierbei durchzuführen sind.<br />

„Erst dann wird ersichtlich, wo sich was befindet, was aktuell<br />

gemacht wird und wer an welcher Maschine arbeitet“, legt<br />

Kevin Möser dar. Diese Daten bildeten die Basis für die zweite<br />

Stufe auf dem Weg zur intelligenten Fabrik – die Schaffung einer<br />

reaktionsfähigen Produktion. Dafür setzt VACOM zum einen<br />

„Produktion und <strong>Log</strong>istik als verschiedene Paar Schuhe zu<br />

betrachten, wird in Zukunft nicht mehr funktionieren“, ist sich<br />

Kevin Möser, Abteilungsleiter Supply Chain Management bei<br />

VACOM, sicher<br />

auf das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA der<br />

MPDV Mikrolab GmbH und zum anderen auf das Warehouse<br />

Management System (WMS) viadat von viastore SOFTWARE,<br />

welches bereits das bestehende Automatiklager verwaltet. Das<br />

gemeinsame Datenmanagement von WMS, MES und SAP ERP<br />

ermöglicht es schnell auf Kundenänderungen oder neue Bedürfnisse<br />

zu reagieren.<br />

2019 folgte die nächste Stufe zur Smart Factory: die selbstregelnde<br />

Fabrik. Zunächst beabsichtigte Kevin Möser eine durchgehende<br />

Automatisierung der Produktionslogistik und infolgedessen die<br />

Nutzung von Transportrobotern. Dazu wandte er sich an viastore:<br />

„Die Fachleute erklärten, dass der Einsatz von Transportrobotern<br />

in viadat Standard sei.“ Allerdings ging es in diesem konkreten<br />

Fall um die logistische Versorgung der Produktion. Dies bedeutete,<br />

dass das WMS nach jedem Arbeitsschritt einen Auftrag vom<br />

MES erhalten muss, um die Roboter entsprechend zu steuern.<br />

Eine derartige Verknüpfung von MES und WMS existierte bis<br />

dato nicht standardmäßig. Doch um genau solch eine Integration<br />

zu ermöglichen, hatte viastore bereits einige Zeit zuvor<br />

eine strategische Partnerschaft mit MPDV geschlossen – jenem<br />

Software-Haus, von dem das MES bei VACOM stammt. >><br />

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Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

>> Verknüpfung von WMS und<br />

MES. viadat verfügt in der aktuellen Version<br />

über eine Standard-Schnittstelle, die den<br />

Datenaustausch mit HYDRA ermöglicht.<br />

„Über diese Schnittstelle lassen sich auch<br />

andere gängige MES-Lösungen mit viadat<br />

verknüpfen“, erklärt Simon Kallinger, der für<br />

viastore das Projekt bei VACOM geleitet hat.<br />

Dazu holte VACOM alle Beteiligten an einen<br />

Tisch. Gemeinsam haben sie definiert, wie<br />

sie die Systeme im Detail integrieren können<br />

und welche Kernkompetenzen sie jeweils<br />

erfüllen sollen. Das Ergebnis war eine enge<br />

Integration beider Systeme, „wobei WMS,<br />

MES und SAP gleichberechtigte Partner sind<br />

und eigene Entscheidungsbefugnisse haben“,<br />

betont Kevin Möser. „Das heißt MES und<br />

WMS geben Informationen selbstständig<br />

weiter, ohne die Schleife über SAP zu gehen.“<br />

Sie regeln automatisch die Aufgaben<br />

für die rund 45 Arbeitsstationen in der Produktion<br />

sowie die sechs Transportroboter.<br />

Sechs Transportroboter versorgen<br />

die rund 45 Arbeitsstationen in der<br />

Produktion. Gesteuert werden sie durch<br />

das WMS viadat, das wiederum den<br />

Transportauftrag vom MES erhält<br />

Zwei Systeme, die sich selbst<br />

regeln. SAP ist im Zusammenspiel der<br />

Systeme letztlich nur noch für die Auftragsgenerierung<br />

zuständig und übergibt die Fertigungsorder<br />

mit Stückliste an HYDRA. Das<br />

MES übernimmt die Feinplanung – welche<br />

Maschine, welches Werkzeug, welches Material,<br />

welcher Mitarbeiter – und übermittelt<br />

anschließend eine Stückliste inklusive<br />

Terminierung an viadat. Dieses wiederum<br />

generiert Nachschubaufträge für den jeweiligen<br />

logistischen Bedarf pro Arbeitsgang,<br />

die im Supermarkt-Lager der Produktionshalle<br />

gepuffert werden. Dieses reduziert<br />

den notwendigen Zwischenlagerplatz an<br />

den einzelnen Arbeitsstationen. Erst kurz<br />

vor der Verarbeitung erteilt das WMS einen<br />

Transportbefehl, und ein Roboter bringt das<br />

Material zur Arbeitsstation. Hier wird es<br />

nochmals in kleinen Regalen verwahrt, ehe<br />

es endgültig in die Bearbeitung geht. So<br />

können die Kapazitäten an den Bearbeitungsmaschinen<br />

optimal genutzt werden. Der<br />

Werker stellt den fertigen Auftrag auf einem<br />

Ausgangspuffer ab und scannt ihn. Das löst<br />

wiederum eine Anweisung in viadat aus, so<br />

dass ein Roboter die Ware anschließend ins<br />

Supermarktlager oder direkt zur nächsten<br />

Arbeitsstation bringt. „viadat tritt also auch<br />

zwischen den einzelnen Arbeitsschritten<br />

in Aktion, MES und WMS kommunizieren<br />

kontinuierlich miteinander“, schildert Kevin<br />

Möser. Simon Kallinger ergänzt: „Wir haben<br />

damit ein echtes Just-in-Time-Konzept<br />

umgesetzt. viadat kennt die Kapazitäten an<br />

den Pufferplätzen und kann somit planen,<br />

dass diese durchgehend befüllt werden und<br />

das Material rechtzeitig vor dem nächsten<br />

Arbeitsgang bereitsteht.“<br />

Kunden und Mitarbeiter profitieren.<br />

Das wird einen gewaltigen Effizienzgewinn<br />

für die Mitarbeiter an den Arbeitsstationen<br />

nach sich ziehen, steht für Kevin<br />

Möser fest. „Die Kollegen werden weder<br />

ihr Material zusammensuchen noch Kisten<br />

schleppen müssen. Alles was sie für den<br />

Produktionsschritt brauchen, bekommen sie<br />

direkt an den Arbeitsplatz geliefert. Sie selbst<br />

müssen nur noch rüsten und bearbeiten.“<br />

Damit werden sie von anstrengenden und ungeliebten<br />

Tätigkeiten entbunden und machen<br />

ausschließlich das, wofür sie ausgebildet sind<br />

und woran sie Spaß haben. Das gilt aber nicht<br />

nur für die Beschäftigten an den Maschinen,<br />

sondern auch für die Fachkräfte, die sich um<br />

die Organisation und Abwicklung der Fertigung<br />

kümmern. Dank der Transparenz, die<br />

Freuen sich auf die weitere<br />

Zusammenarbeit: Kevin Möser,<br />

Abteilungsleiter Supply Chain<br />

Management bei VACOM, und<br />

Simon Kallinger, Sales Manager<br />

viastore SOFTWARE<br />

sich infolge der Verbindung von WMS und<br />

MES ergibt, wissen sie zu jeder Zeit, wo sich<br />

welches Material befindet, wie ausgelastet die<br />

Maschinen sind und wie weit die Bearbeitung<br />

des Produkts vorangeschritten ist. „Ihr<br />

Workload wird um ein Vielfaches reduziert“,<br />

erklärt Möser zuversichtlich. „Erst wenn die<br />

Systeme bestimmte Probleme nicht lösen<br />

können – zum Beispiel, weil ein Zulieferteil<br />

im Lager fehlt, – wird ein Mensch zur Hilfe<br />

gerufen. Die Mitarbeiter werden also nicht<br />

mehr als Hin- und Herschieber von Kisten<br />

genutzt, sondern werden zum Problemlöser.“<br />

Gesamte Effizienz erheblich gesteigert.<br />

Auch die Kunden von VACOM<br />

profitieren von der smarten Fertigung, wie<br />

Kevin Möser erläutert: „Die Bestandsführung<br />

ist optimiert, Stillstands- und Liegezeiten<br />

werden massiv reduziert. Unsere Kapazität<br />

steigt und die Durchlaufzeiten werden sinken.<br />

Außerdem können wir unsere Kunden<br />

schneller beliefern.“ Allein mit dem Stand<br />

der selbstregelnden Fabrik ist die OEE, die<br />

Overall Equipment Effectiveness, in der Produktion<br />

von VACOM zwischen fünf und<br />

zehn Prozent gestiegen. Kevin Möser geht<br />

von weiteren fünf bis zehn Prozent aus,<br />

wenn die jetzige Optimierung abgeschlossen<br />

ist, und ist sich sicher: „Nur wer schnell<br />

und flexibel auf Kundenwünsche reagieren<br />

kann, ohne dass Chaos entsteht, bleibt<br />

langfristig am Markt erfolgreich. Produktion<br />

und <strong>Log</strong>istik als verschiedene Paar Schuhe<br />

zu betrachten, wird in Zukunft nicht mehr<br />

funktionieren.“<br />

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Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Hochgeschwindigkeits-Prüfsystem<br />

für ausgedruckte Codes<br />

Ein Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen SICK und AutoCoding Systems ist die Markteinführung<br />

des ersten intelligenten, vollautomatischen Vision-Prüfsystems für aufgedruckte Codierungen und Zeichen auf<br />

Verpackungen von Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Konsumgütern.<br />

Das automatische 4Sight Druckprüfsystem<br />

ermöglicht Produzenten<br />

eine erhebliche Reduzierung ihrer<br />

täglichen Produktionsunterbrechungen.<br />

Es ist gelungen, in die auf der SICK InspectorP<br />

2D-Vision-Kamera installierte<br />

AutoCoding 4Sight Software eine bahnbrechende<br />

Innovation zu implementieren.<br />

Sie ermöglicht in einem geschlossenen<br />

Kreis eine direkte Übermittlung der von<br />

einem Standard-Laser-, Tintenstrahl- oder<br />

Thermotransferdrucker beliebiger Marke<br />

aufgedruckten Informationen.<br />

Die Anwendung ist eine der ersten, die unter<br />

Einsatz des SICK AppSpace Eco-Systems<br />

entwickelt wurde. Sie bewährt sich als zuverlässiges<br />

Hochgeschwindigkeits-Prüfsystem<br />

für ausgedruckte Codes wie Datumsangaben,<br />

Chargen- und Zeilennummern.<br />

Lästige, kostspielige Unterbrechungen der<br />

Abläufe und das bei konventionellen Vision-<br />

Systemen erforderliche zeitraubende Einlernen<br />

Tausender Bilder und Schriftarten<br />

sowie des Verpackungsdesigns im Umfeld,<br />

das die Prüfung beeinflusst, waren bisher<br />

Alltag. Dank des neuen Konzepts der direkten<br />

Kommunikation gehören sie nun<br />

der Vergangenheit an.<br />

Ein starkes Team. „Durch die Zusammenarbeit<br />

mit SICK und die Möglichkeit,<br />

eine so leistungsstarke Entwicklungsumgebung<br />

wie SICK AppSpace zu nutzen,<br />

konnten wir aufbauend auf den Stärken<br />

von AutoCoding das Konzept von Druckprüfsystemen<br />

grundlegend überarbeiten“,<br />

erläutert Mike Hughes, Geschäftsführer<br />

von AutoCoding Systems. „Das Ergebnis ist<br />

eine direkt vernetzte Verbindung zwischen<br />

SICK<br />

Halle Stand<br />

1 F51<br />

Drucker und 2D-Vision-Kamera – verbunden<br />

mit der einzigartigen Fähigkeit der<br />

4Sight Software, den Codeprüfungsprozess<br />

automatisch zu optimieren. Da die<br />

künstliche Intelligenz in die Anwendung<br />

bereits eingelernt wurde, „weiß“ das AutoCoding<br />

System genau, nach welcher gedruckten<br />

Information es suchen soll. Dadurch<br />

passt sich das System automatisch<br />

Ein starkes Team: Das 4Sight Druckprüfsystem und SICK AppSpace.<br />

Gemeinsam sorgen sie für eine zuverlässige Prüfung gedruckter<br />

Codes und das auch bei Highspeed-Anwendungen<br />

an neue Druckaufträge an. Es gibt nun<br />

erheblich mehr Möglichkeiten zur Verfeinerung<br />

der Vision-Abnahmekriterien und<br />

zur Vermeidung unnötiger Stopps der Linie,<br />

denn falsche Leseergebnisse aufgrund des<br />

Verpackungshintergrunds oder natürlicher<br />

Schwankungen der Position, an welcher<br />

der Code aufgedruckt wurde, gehören der<br />

Vergangenheit an.<br />

Foto: SICK


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

‚Good read‘ oder ‚no read‘ für<br />

jedes Produkt neu festlegen.<br />

Unterstützt von SICK AppSpace, der auf<br />

der hochauflösenden SICK InspectorP 2D-<br />

Vision-Kamera installierten Software, prüft<br />

die 4Sight Software gleichzeitig, ob der Code<br />

vorhanden und sachlich richtig ist sowie<br />

lesbar aufgedruckt wurde. Ein PC wird an<br />

der Linie nicht mehr benötigt. Die Benutzer<br />

können für jedes Produkt neu festlegen,<br />

was als Good Read, Schlechtlesung oder<br />

No Read zu klassifizieren ist. Das Einlernen<br />

von Schriftarten, Konfigurieren von<br />

Merkmalen oder Schwerpunktbereichen<br />

auf der Verpackung oder Fixieren auf eine<br />

bestimmte Kante oder ein bestimmtes <strong>Log</strong>o<br />

sind nicht mehr erforderlich. Die optimalen<br />

Kameraeinstellungen werden in einem<br />

einfachen, benutzergeführten Prozess der<br />

Selbsteinrichtung konfiguriert.<br />

Prüfung von Bildern innerhalb<br />

kürzester Zeit. Unterstützt durch die<br />

hohe Auflösung und Verarbeitungsstärke der<br />

SICK Vision-Technologie ist die Lösung in<br />

der Lage, Bilder innerhalb kürzester Zeit zu<br />

prüfen. Sie funktioniert auch bei erhöhten<br />

Liniengeschwindigkeiten, darunter auch in<br />

Hochgeschwindigkeitsanwendungen wie<br />

Flaschen- und Dosenabfüllanlagen. Das automatische<br />

Druckprüfsystem 4Sight kann<br />

als Einzelsystem für alle wichtigen Druckermarken<br />

konfiguriert und auch in unternehmenseigene<br />

Codeentwicklungssysteme<br />

integriert werden. Auch eine Konfiguration<br />

zur Verbindung mit anderen Geräten, etwa<br />

einem Encoder, ist möglich. Darüber hinaus<br />

kann es auch in andere Systeme integriert<br />

werden, beispielsweise zur Steuerung eines<br />

Zurückweisungssystems. Die Lösung kann<br />

umfangreiche Diagnoseberichte und Ereignisprotokolle<br />

ausgeben sowie Aufnahmen<br />

von den Überprüfungen speichern und an<br />

einen beliebigen Ort innerhalb des Kundennetzwerks<br />

weiterleiten. Für Machbarkeitsstudien,<br />

Installation, Integration, Schulung<br />

und fortlaufenden Support steht AutoCoding<br />

Systems gern zur Verfügung.<br />

Neil Sandhu, Product Manager, Imaging,<br />

Measurement, Ranging & Systems bei SICK<br />

UK ergänzt: „Viel zu oft mussten in der Vergangenheit<br />

Produktionsteams unsere Hilfe<br />

anfordern, bis sie schließlich ihre Vision-<br />

Systeme komplett aufgaben – der durch ein<br />

überempfindliches System und damit häufige<br />

unnötige Stopps der Linie verursachte<br />

Aufwand war einfach zu hoch geworden.<br />

Für die Bediener ist die Lösung dieses Problems<br />

zu komplex. Deshalb erweist sich<br />

das Vision-System häufig als Fehlinvestition.<br />

Wenn dann Codeprüfungen bei Anlieferung<br />

der eigenen Erzeugnisse zu einer Rücksendung<br />

von Produkten führen, riskiert der Hersteller<br />

Vertragsstrafen und eine Schädigung<br />

seiner Kundenbeziehungen. Deshalb ist das<br />

4Sight-System ein so wichtiger Durchbruch<br />

– eine leistungsstarke, zuverlässige Lösung,<br />

die gleichermaßen einfach einzurichten und<br />

zu nutzen ist.“<br />

[pl]<br />

Einführungsvideo von 4Sight?<br />

Einfach QR Code scannen!<br />

Smarte <strong>Log</strong>istiklösungen<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 präsentiert die<br />

SICK Vertriebsgesellschaft Deutschland<br />

(Halle 1, Stand F51) unter dem Motto<br />

„LOGISTICS GETS SMART. Intelligent sensors<br />

for a transparent supply chain“<br />

Sensor- und Komplettlösungen für mehr<br />

Transparenz in der gesamten <strong>Log</strong>istikkette.<br />

Im Fokus stehen neue Hard- und<br />

Softwarelösungen rund um die Identifizierung<br />

und Lokalisierung von Waren,<br />

Gütern und Inventar sowie die Analyse<br />

von Transportbewegungen.<br />

Von der Produktion bis ins Regal.<br />

Gemeinsam mit Ishida.<br />

Besuchen Sie uns auf der interpack<br />

Düsseldorf, Halle 14, Stand 14/A40<br />

Jedes Unternehmen hat sich seinen eigenen Herausforderungen<br />

zu stellen. Unser Ziel ist es, diese gemeinsam<br />

mit Ihnen zu überwinden.<br />

Sie möchten Ihre Produktivität steigern? Wir helfen Ihnen,<br />

in kürzerer Zeit mehr aus Ihrer Produktion herauszuholen.<br />

Die Genauigkeit Ihrer Produktion lässt zu wünschen übrig?<br />

Dann unterstützen wir Sie dabei, die Zielvorgaben einzuhalten.<br />

Sie müssen sich auf höhere Standards einstellen?<br />

Auch dann sind wir der richtige Ansprechpartner. Machen<br />

Sie den ersten Schritt und besuchen Sie uns unter<br />

Smarter Faster Together<br />

ishida.de


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Eine glänzende Idee<br />

für Losgröße 1<br />

Es ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die Losgröße 1 bei der Verpackung von Consumer Goods<br />

effizient zu gestalten: Atlantic Zeiser, der Tintenspezialist Tritron und das auf Überdrucklacke spezialisierte Unternehmen<br />

Actega haben in einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt bewiesen, dass sich ein analog applizierter<br />

Klarlack auf Faltschachteln nachträglich mit brillantem UV LED-Inkjetdruck kombinieren lässt.<br />

Aufwändige Lösungen mit Coronaoder<br />

Plasmasystemen zur Vorbehandlung<br />

der Oberflächen werden<br />

damit genauso überflüssig wie spezielle<br />

Lackaussparungen. Den drei Unternehmen<br />

gelang es, Tinten- und Offset-Lackrezeptur<br />

so aufeinander abzustimmen, dass diese<br />

perfekt miteinander harmonieren, Druckereien<br />

wie Markenhersteller keinerlei Einschränkungen<br />

im Late Stage Customization<br />

mehr haben und jegliche weitere Oberflächen-Vorbehandlung<br />

des Faltschachtelkartons<br />

entfallen kann. Der übliche Schutzlack<br />

über der im Offset gedruckten Farbe<br />

dient somit zusätzlich als Primer für den<br />

anschließenden UV LED-Inkjetdruck. Der<br />

Glanzgrad des neuen Codierlacks entspricht<br />

denen konventioneller Dispersionslacke,<br />

ebenso die Verarbeitung im Lackwerk.<br />

Man erhält eine geschlossene und<br />

geschützte Kartonoberfläche, bei der selbst<br />

haptisch kein Unterschied erkennbar ist.<br />

Mit der bei Atlantic Zeiser und Tritron entwickelten<br />

UV LED-härtbaren Tinte erreicht<br />

man auf diesem Codierlack eine gestochen<br />

scharfe Druckqualität (Barcode-Grading<br />

A), eine exzellente Haftung gemäß TESA-<br />

Test und hervorragende Kratzbeständigkeit<br />

(Erichsen). Zwei namhafte Pharmaunternehmen<br />

sowie ein Kosmetikhersteller setzen<br />

diese Lösung von Atlantic Zeiser, Tritron<br />

und Actega inzwischen ein.<br />

Optimale Lösung für groSSe Flächen.<br />

Bislang wiesen am Markt verfügbare<br />

Dispersionslacke beim Einsatz von nachträglichem<br />

UV LED-Inkjetdruck zwei Defizite<br />

auf: Die Haftung und Kratzbeständigkeit waren<br />

nicht gegeben, und die Druckqualität war<br />

je nach Lackbeschaffenheit unzureichend.<br />

Lackaussparungen waren jedoch nur für kleine<br />

Codierflächen ein probates Mittel. Aber<br />

wenn beim Late Stage Customization – wie<br />

angestrebt – ganze Seiten einer Verpackung<br />

individualisiert werden, ging das schon aus<br />

optischen Gründen nicht. Der Glanz und die<br />

Brillanz fehlten dann einfach auf einer großen<br />

Letzte Hürde auf dem Weg zur personalisierten Verpackung gefallen: Ein Projekt<br />

von Atlantic Zeiser, Tritron und Actega zeigt, wie sich brillanter UV LED-Inkjetdruck<br />

und eine schützende Lackschicht verbinden lassen – ganz ohne die sonst üblichen<br />

Lackaussparungen oder Oberflächen-Vorbehandlungen<br />

Fläche, und der Karton wäre auf dieser Seite<br />

zudem ungeschützt.<br />

Der alternative Einsatz von Corona- oder<br />

Plasmasystemen zur Vorbehandlung von<br />

lackierten Flächen bedeutete jedoch neben<br />

dem zusätzlichen Invest auch Einschnitte<br />

in Bezug auf Flexibilität, Prozesssicherheit<br />

und Effizienz. Denn das Einrichten dieser<br />

Systeme war immer aufwändig und oftmals<br />

fehlerbehaftet.<br />

Die von Atlantic Zeiser, Tritron und Actega<br />

entwickelte Lösung ist ein wichtiger Meilenstein,<br />

die Vorteile des Digitaldrucks effizient<br />

zu nutzen. Markenhersteller und Druckereien<br />

haben damit ein wirtschaftlich sehr<br />

interessantes Lösungspaket an der Hand. Es<br />

liefert monochrom, aber auch im Vierfarbdruck<br />

überlegene Druckqualität – und das<br />

bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 Meter<br />

pro Minute. Die personalisierte Verpackung<br />

wird auf diese Weise im wahrsten Sinne des<br />

Wortes zu einer glänzenden Idee.<br />

Kurzprofil. Atlantic Zeiser ist ein führender<br />

Anbieter von Digitaldrucklösungen<br />

für die Verpackungsindustrie. Innovative<br />

Drop-on-Demand-Digitaldrucktechnologie<br />

ermöglicht dabei qualitativ überlegene Lösungen<br />

zum Kennzeichnen, Codieren und<br />

Late Stage Customizing von Sekundärverpackungen.<br />

Speziell für die Konsumgüter- und<br />

Kosmetikindustrie entwickelt Atlantic Zeiser<br />

überall dort Lösungen, wo Einzel- und Massenprodukte<br />

prozesssicher, kostenoptimiert<br />

und in hoher Geschwindigkeit mit individuellen<br />

Merkmalen versehen werden. [pl]<br />

Foto: Atlantic Zeiser


20.–24. APRIL 2<strong>02</strong>0<br />

LOGISTIK NEU<br />

GEDACHT:<br />

HANNOVER MESSE<br />

<strong>Log</strong>istische Prozesse rücken ins Zentrum der industriellen Transformation<br />

und unterstützen Produktion und Handel, sich flexibel, automatisiert und<br />

zukunftssicher auszurichten.<br />

Be part of it: hannovermesse.de #HM20<br />

HOME OF INDUSTRIAL PIONEERS


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Wieviel digital ist normal?<br />

Werden die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette betrachtet, fällt vor allem eines<br />

auf: Vom Lieferanten hin zum Handel gibt es sehr gute Strukturen, ausgeklügelte Prozesse<br />

und enorm viele Standards. Allen voran die GS1 Standards.<br />

über den<br />

Autor<br />

Alexander Peterlik ist<br />

Business Development<br />

Manager<br />

bei der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria.<br />

Beratung, Schulung<br />

und Workshops rund<br />

um den effizienten<br />

Einsatz der GS1<br />

Standards entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

Kontakt:<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at<br />

Das beginnt bei der Datenhaltung der einzelnen Produkte,<br />

deren Hierarchien, Verpackungen und Transporteinheiten<br />

in der Datenbank des Stammdatenservices<br />

GS1 Sync und endet beim Lesen der GTIN verschlüsselt<br />

in einem EAN Barcode an der Kasse. Das System ist über<br />

viele Jahrzehnte gewachsen und hat in den letzten Jahren<br />

noch an Dynamik zugelegt. Der Artikelpass zwischen der Industrie<br />

und dem Handel wird durch die lückenlose Verwendung<br />

der Stammdaten aus GS1 Sync ersetzt. Elektronische<br />

Nachrichten werden immer mehr verlangt und genutzt. Sei<br />

es als EANCOM-Nachricht Bestellung (ORDERS), Lieferschein<br />

(DESADV) oder Rechnung (INVOIC). Die Nachrichten<br />

werden auch in Zukunft um die Wareneingangsmeldung<br />

(RECADV) erweitert und im Bereich der CPFR-Verfahren<br />

kommt seit langem sowohl der Inventurreport (INVRPT) als<br />

auch der Verkaufsreport (SLSRPT) zum Einsatz.<br />

Das Zusammenspiel der physischen Standards, also der Barcodes<br />

und der virtuellen Daten sei es im Bereich der Stammdaten<br />

oder der elektronischen Nachrichten, ist schon sehr<br />

optimiert und bietet aufgrund der Erfahrungen noch einiges<br />

an Potential.<br />

Wenn man aber die Wareneingangsseite bei der Industrie bzw.<br />

Lieferanten betrachtet, gibt es derzeit noch wenige Unternehmen,<br />

die die GS1 Standards umfänglich<br />

nutzen. Umfänglich bedeutet, dass von der<br />

GTIN (Global Trade Item Number) des Lieferanten<br />

und den dazugehörigen Stammdaten<br />

bis zum automatisierten Wareneingang<br />

mittels Lesen der GS1-128 Barcodes am GS1<br />

Transportetikett die Prozesse stimmig sind.<br />

In Österreich gibt es schon einige Unternehmen<br />

die die GS1 Standards von Beginn der<br />

Kette bis zum Wareneingang Handelslager<br />

voll nutzen, zum Beispiel SalzburgMilch,<br />

S.Spitz, Berglandmilch und Ennstal Milch,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Die Umsetzung der GS1 Standards sowohl<br />

im Einkauf als auch beim Wareneingang von<br />

Verpackung und Rohmaterial gestaltet sich<br />

eigentlich gar nicht schwierig. Die große<br />

Herausforderung ist, dass die Unternehmen<br />

erkennen, dass es Optimierungspotential<br />

entlang der Verpackungs- und Rohstoff- Versorgungskette<br />

gibt.<br />

Alles beginnt mit der Pflege der GTIN im<br />

Einkauf, dann ein korrektes und detailliertes<br />

Foto: zapp2photo - stock.adobe.com


Transportetikett aus der<br />

Praxis unter Verwendung<br />

von GS1 Standards<br />

Accelerating<br />

your process<br />

Foto: S. Spitz<br />

Lieferantenhandbuch, welches gemeinsam<br />

mit GS1 gestaltet wird und ein realistischer<br />

Projektzeitrahmen. Die Unternehmen haben<br />

in solch einem Projekt auch die Möglichkeit,<br />

auf die Expertise und Erfahrung der GS1<br />

Austria Mitarbeiter zurück zu greifen. Sei es<br />

bei der allgemeinen Projektdefinition oder<br />

beim Besuch der Lieferanten. Der Vorteil für<br />

die Industrieunternehmen liegt klar auf der<br />

Hand. Der Verpackungslieferant bekommt<br />

kompetente Beratung zu den GS1 Standards<br />

von einem GS1 Mitarbeiter und erhält somit<br />

auch gleich die Möglichkeit, seine nun neuen<br />

Prozesse und Möglichkeiten bei anderen<br />

Kunden weiter auszurollen. Dadurch entstehen<br />

sowohl für den Lieferanten als auch<br />

das Industrieunternehmen enorme Vorteile.<br />

GS1 Austria unterstützt sowohl die heimischen<br />

Unternehmen wie auch deren<br />

Lieferanten im In- und Ausland bei der<br />

Umsetzung eines Vorstufenprojektes.<br />

Kurzprofil. GS1 Austria mit Sitz in Wien<br />

stellt ein weltweit eindeutiges Identifikationssystem<br />

für Standorte, Artikel, Versandeinheiten<br />

usw. zur Verfügung. Das GS1<br />

System ist Grundlage für den elektronischen<br />

Geschäftsdatenaustausch und die Standardisierung<br />

von Nachrichten und Geschäftsprozessen<br />

zwischen Unternehmen.<br />

Weltweit hat GS1 in über 150 Ländern<br />

knapp 2 Mio. Mitglieder. Mehr als 5 Mrd.<br />

Strichcodes werden jeden Tag gescannt.<br />

GS1 Austria besteht seit 1977 und ist eine<br />

neutrale Non-Profit-Organisation. [pl]<br />

Zehn Punkte, die es einzuhalten gilt:<br />

1. Klare Definition des Projektes<br />

2. Klare Struktur und Kompetenz im<br />

Projektteam<br />

3. Zeitplan erstellen<br />

4. Lieferantenauswahl treffen<br />

5. Informationsschreiben gemeinsam<br />

mit GS1 Austria formulieren mit den<br />

richtigen Ansprechpartnern<br />

6. Erstellung des Lieferantenhandbuchs<br />

gemeinsam mit GS1 Austria<br />

7. Definition des Piloten mit mindestens<br />

3 Lieferanten<br />

8. Test der GS1 Transportetiketten<br />

durch GS1 Austria<br />

9. Test der EANCOM Nachrichten durch<br />

GS1 Austria<br />

10. Roll out<br />

From idea to production.<br />

Intelligent und vernetzt – auf dem Weg<br />

zur Smart Factory. Entdecken Sie Digital<br />

Engineering von Lenze.<br />

www.Lenze.at


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Rund 5.500 Aussteller aus Software, IT,<br />

Automation und <strong>Log</strong>istik zeigen auf der<br />

HANNOVER MESSE vom 20. bis 24. April<br />

ihre Innovationen<br />

Foto: Deutsche Messe<br />

Die digitale Transformation<br />

der <strong>Log</strong>istik<br />

Die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 und Digitalisierung betreffen sämtliche Branchen und werden auch<br />

die <strong>Log</strong>istik nachhaltig verändern. Bestehende Materialflusskonzepte werden infrage gestellt und fordern neue<br />

Antworten. Dabei stehen Flexibilität und Transparenz im Vordergrund. Die digitale Transformation bietet allen<br />

<strong>Log</strong>istikunternehmen weitreichende Chancen und Potenziale, birgt aber auch Gefahren für etablierte Firmen, da<br />

derzeit viele Start-ups mit IT-Lösungen auf den Markt drängen und sowohl neue Produkte als auch neue Geschäftsmodelle<br />

entwickeln.<br />

„Welche Auswirkungen die digitale Transformation<br />

auf die einzelnen Unternehmen<br />

haben wird und wie groß das disruptive<br />

Potenzial für die <strong>Log</strong>istik ist, erfahren Aussteller<br />

und Besucher auf der HANNOVER<br />

MESSE“, sagt Arno Reich, Geschäftsbereichsleiter<br />

bei der Deutschen Messe AG.<br />

„Es gibt weltweit keine vergleichbare Plattform,<br />

auf der branchenübergreifend alle<br />

Aspekte der industriellen Transformation<br />

diskutiert werden.“<br />

INFObox<br />

Hannover Messe<br />

Termin: 20. bis 24. April 2<strong>02</strong>0<br />

Ort: Messegelände Hannover<br />

Zeiten: tägl. 9 bis 18 Uhr<br />

Veranst.: Deutsche Messe<br />

Internet: www.hannovermesse.de<br />

Kostenloses Fachbesucherticket unter:<br />

https://www.hannovermesse.de/<br />

ticketregistrierung?caLfp<br />

Auf der kommenden HANNOVER MES-<br />

SE (20. bis 24. April 2<strong>02</strong>0) präsentieren<br />

insgesamt rund 5 500 Unternehmen aus<br />

aller Welt Produkte und Lösungen, darunter<br />

eine Vielzahl an <strong>Log</strong>istiklösungen aus<br />

unterschiedlichen Ausstellungsbereichen.<br />

Zu den Anbietern zählen Autostore, Hänel,<br />

Metalsistim, STILL, Toyota Material<br />

Handling, Sick, Siemens und SEW sowie<br />

Amazon Web Services, Knapp, Microsoft,<br />

Oracle, PSI, SAP, die Software AG oder<br />

viastore systems. Sie alle zeigen, welche<br />

Potenziale durch Digitalisierung gehoben<br />

werden können beziehungsweise wie <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

künftig digital gesteuert<br />

werden. Darüber hinaus bietet die HAN-<br />

NOVER MESSE auch kleinen IT-Unternehmen<br />

mit dem IT Gemeinschaftsstand<br />

eine hervorragende und kostengünstige<br />

Möglichkeit, ihre IT-Kompetenz im industriellen<br />

und internationalen Umfeld<br />

der HANNOVER MESSE zu präsentieren.<br />

<strong>Log</strong>istik Forum mit zukunftsgerichteten<br />

Themen. Eine weitere<br />

inhaltliche Bühne bietet das <strong>Log</strong>istikforum<br />

in der Halle 3. Dort geht es an fünf<br />

Messetagen um aktuelle Themen wie<br />

Plattform-ökonomie, künstliche Intelligenz,<br />

neue Geschäftsmodelle, Drohnen<br />

und autonome Fahrzeuge oder innovative<br />

Strategien in der Handelslogistik. „Die<br />

dort diskutierten Themen bewegen häufig<br />

nicht nur die <strong>Log</strong>istik, sondern auch die<br />

Industrie. Plattformökonomie ist ein solches<br />

Thema. Hier besteht die Gefahr, dass<br />

ein Branchenfremder eine Plattformlösung<br />

entwickelt. Daher arbeiten viele mittelständisch<br />

geprägte Industrieunternehmen<br />

an eigenen Lösungen“, sagt Reich.<br />

Ein weiteres messeübergreifendes Thema<br />

ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz<br />

in der <strong>Log</strong>istik. Das Potenzial dafür ist<br />

enorm. Nach Expertenmeinung wird die<br />

<strong>Log</strong>istik die erste Branche sein, in der<br />

sich KI-Verfahren massenhaft durchsetzen<br />

werden. Robotik gewinnt ebenfalls in der<br />

<strong>Log</strong>istik an Bedeutung. Damit gemeint<br />

sind sowohl die klassischen Roboter oder<br />

Cobots sowie fahrerlose Transportsysteme.<br />

Datensicherheit ist ein weiteres Thema.<br />

Die Daten müssen zwischen dem Produzenten,<br />

dem <strong>Log</strong>istiker und dem Kunden<br />

geteilt werden. Dafür spielt ein einheitlicher,<br />

sicherer Datenraum eine große<br />

Rolle. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Seit 1. Jänner 2<strong>02</strong>0 ist<br />

Frank Rissler neuer Sales<br />

Director Europe beim Voice-<br />

Spezialisten topsystem. Mit<br />

Rissler hat das zur EPG gehörende<br />

Systemhaus einen<br />

erfahrenen Experten aus der<br />

Auto-ID-Branche an Bord geholt,<br />

der die weitere Internationalisierung<br />

des Unternehmens<br />

in Europa vorantreiben soll.<br />

Neuer Regional Sales Manager<br />

D/A/CH bei der<br />

Universal Robots (Germany)<br />

GmbH wird Andrea Alboni. Er<br />

ist bereits seit einem Jahr im<br />

Unternehmen tätig und stieg<br />

Anfang 2019 als Channel Development<br />

Manager Western Europe<br />

ein. Für die neue Aufgabe<br />

bringt der Sales-Experte über<br />

zehn Jahre an Erfahrung mit.<br />

DS Smith, einer der weltweit<br />

führenden Hersteller<br />

nachhaltiger Verpackungen,<br />

hat sich im Bereich <strong>Pack</strong>aging<br />

in Deutschland und der<br />

Schweiz personell neu aufgestellt.<br />

Seit Ende Jänner verantwortet<br />

Uwe Väth als Managing<br />

Director die Weiterentwicklung<br />

beider Märkte. Uwe Väth<br />

kommt von Schenck Process,<br />

wo er rund fünf Jahre als Vice<br />

President Operations tätig war.<br />

Seit dem 1. Jänner 2<strong>02</strong>0 ist<br />

Hagen Schumann bei der<br />

Klinkhammer Intralogistics<br />

GmbH Teil der Geschäftsführung<br />

neben dem geschäftsführenden<br />

Inhaber Frank<br />

Klinkhammer. Das Nürnberger<br />

Familienunternehmen stärkt<br />

mit der Doppelspitze die Unternehmensbereiche<br />

Vertrieb,<br />

Projektmanagement und Planung<br />

und trägt der Internationalisierung<br />

Rechnung.<br />

INNOVATIVE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

& PROFESSIONELLES CO-PACKING<br />

UNSER<br />

QUALITÄTS-<br />

VERSPRECHEN<br />

» 40 Jahre Branchenerfahrung im Raum D-A-CH<br />

» Langjährige Kundenbeziehungen zu Markenherstellern<br />

» Kooperationspartner führender <strong>Log</strong>istiker<br />

» Expertise im Umgang mit FMCG<br />

» Hohe Flexibilität, Verlässlichkeit und Termintreue<br />

PARTNER STARKER MARKEN packservice.com


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Terry Virts, ehemaliger Commander der ISS International<br />

Space Station richtet den Blick von oben auf die<br />

Probleme der Menschheit. Seine Keynote Special am<br />

23. April wird neue Sichtweisen eröffnen<br />

Foto: Terry Virts<br />

36. BVL <strong>Log</strong>istik Dialog<br />

Let`s Do It! nachhaltig, digital, transparent<br />

Der <strong>Log</strong>istik Dialog der BVL Bundesvereinigung <strong>Log</strong>istik Österreich geht bald in seine 36. Runde, und eines kann<br />

man ihm nicht vorwerfen: Eine eingeschränkte Sichtweise auf die Herausforderungen des Sektors. Schon in den<br />

letzten Jahren legte man viel Wert darauf, über den Tellerrand zu blicken. Nun begibt man sich überhaupt in<br />

höhere Sphären und nimmt einen Blick von oben auf die Geschehnisse. Über die diversen Blickweisen, Blickrichtungen<br />

sowie die inhaltlichen Schwerpunkte hat <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> mit Wolfgang Kubesch, Geschäftsführer der BVL<br />

Bundesvereinigung <strong>Log</strong>istik Österreich, gesprochen.<br />

Der BVL Kongress ist bekannt dafür, seine<br />

Schwerpunkte breit anzulegen und<br />

Branchenvielfalt dahin einzuschlagen, die<br />

vordergründig wenig mit <strong>Log</strong>istik zu tun<br />

haben. Heuer hält Astronaut Commander<br />

Terry Virts die Keynote Special. Was<br />

steckt hinter diesem Konzept?<br />

Wir wollen von den Besten lernen! D.h.:<br />

Was können wir als <strong>Log</strong>istik-Community<br />

von anderen Disziplinen, anderen Bereichen<br />

profitieren und übernehmen? Ein zentrales<br />

Thema ist die Nachhaltigkeit. Dieses hat die<br />

BVL bereits vor einer Dekade sowohl nach<br />

INFObox<br />

36. BVL <strong>Log</strong>istik Dialog<br />

Termin: 23. bis 24. April 2<strong>02</strong>0<br />

Ort: Eventhotel Pyramide, Vösendorf<br />

Zeiten: tägl. ab 8.30 Uhr<br />

Veranst.: BVL Bundesvereinigung <strong>Log</strong>istik<br />

Österreich<br />

Ticket: BVL Mitglieder 770 Euro, Normaltarif<br />

1.280 Euro je netto pro Person<br />

Anm.: bvl@bvl.at, +43 1 6157055-0<br />

www.bvl.at<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Deutschland als auch Österreich bewusst<br />

hineingetragen. Und aufgrund der aktuellen<br />

Situation genießt die Nachhaltigkeit ein extrem<br />

hohes Maß an Aufmerksamkeit. Es tut<br />

uns durchaus gut, nicht nur auf unser unmittelbares<br />

Umfeld zu schauen, sondern den<br />

Fokus auf das Ganze zu richten. Wie steht<br />

es denn wirklich um Klimawandel, Energie,<br />

Ressourcen und Wirtschaftsströme global<br />

betrachtet? Es gilt, eine globale Perspektive<br />

zu entwickeln, denn globale Probleme sind<br />

nur global zu lösen. Lokale Lösungen alleine<br />

greifen zu kurz. Für eben dieses Themenfeld<br />

freuen wir uns sehr, Terry Virts, seines Zeichens<br />

ehemaliger Kommandant der International<br />

Space Station ISS gewonnen zu haben.<br />

Er war 213 Tage im All und 19 Stunden<br />

davon direkt im Weltraum spazieren. Mehr<br />

weltumspannende Perspektive geht gar nicht<br />

(lacht). Virts ist in den USA ein sehr gefragter<br />

Redner zu den unterschiedlichsten Fachgebieten,<br />

beginnend beim Klimawandel bis<br />

hin zu Visionen und Strategien. Auf seinen<br />

Vortrag am Donnerstag, den 23. April, darf<br />

man daher höchst gespannt sein.<br />

Im Sinne des „Lernens von den Besten“<br />

ist auch das Engagement von Hans Pum,<br />

dem vormaligen Alpindirektor des ÖSV,<br />

zu verstehen?<br />

Ja, denn genauso ist hier bei vordergründiger<br />

Betrachtung zunächst kein Konnex<br />

zwischen <strong>Log</strong>istik und Sporterfolg auszumachen.<br />

Bei einem Wechsel der Standortes<br />

erkennt man sofort, wie wichtig funktionierende<br />

logistische Strukturen für eine<br />

international erfolgreiche Sportorganisation<br />

sind. Und dies wird Hans Pum in seinem<br />

Auftritt eindrucksvoll darlegen.<br />

Neben dem bereits traditionellen ganzheitlichen<br />

Kongressansatz lautet das<br />

eigentliche Motto der diesjährigen Veranstaltung:<br />

„Let’s Do It! nachhaltig, digital,<br />

transparent.“ Was darf man sich<br />

darunter vorstellen?<br />

Konzepte gibt es bekanntlich zur Genüge.<br />

Sie schlummern meistens in irgendeiner<br />

Schreibtischlade oder gut gesichert auf Servern.<br />

Jetzt heißt es, jene Konzepte, von denen<br />

man am ehesten überzeugt ist, einfach<br />

umzusetzen. Zudem soll die Realisierung<br />

unter den drei Prämissen nachhaltig, digital<br />

und transparent stehen. Das Motto und<br />

die dazugehörigen Prämissen werden sich<br />

durch die Keynotes der gesamten Tagung


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

ziehen. In den parallelen Sequenzen wird<br />

vertiefend darauf eingegangen.<br />

Auf der Agenda steht unter anderem die<br />

Kreislaufwirtschaft. Ist das eines jener<br />

angesprochenen Konzepte?<br />

Überaus, denn die Kreislaufwirtschaft<br />

stellt einen enorm großen auch gesellschaftlichen<br />

Hebel dar. Es geht uns speziell<br />

darum, Denkanstöße zu liefern und aufzuzeigen,<br />

wo dieser Hebel effektiv anzusetzen<br />

ist – z.B.: Konsumiere ich nur das, was ich<br />

definitiv brauche? Wo liegt Einsparungspotenzial?<br />

Schaffen wir den Sprung aus<br />

der Wegwerf- in die Kreislaufgesellschaft?<br />

Denn vor allem so können letztlich die<br />

negativen Einflüsse der Menschheit auf das<br />

Klima reduziert werden. Und die Kreislaufwirtschaft<br />

ist ein essenzieller Teil davon.<br />

Gewinnt der Nachhaltigkeitspreis <strong>Log</strong>istik<br />

der BVL, aufgrund der wachsenden<br />

gesellschaftlichen Bedeutung der Umweltthematik,<br />

eigentlich an Wert?<br />

Unbedingt! Und das freut uns natürlich<br />

ganz besonders. Er wird nun bereits zum<br />

neunten Mal verliehen. Und außerdem<br />

wird Leonore Gewessler, Bundesministerin<br />

für Klimaschutz, Umwelt, Energie,<br />

Mobilität, Innovation und Technologie<br />

viel an Expertise zugunsten des Tagungsgeschehens<br />

teilen. Mittlerweile ist diese<br />

Auszeichnung zu einer internationalen<br />

Benchmark geworden. Dem haben wir<br />

unter anderem durch eine signifikante<br />

Vergrößerung der Jury Rechnung getragen.<br />

Sie wurde von acht auf dreizehn Mitglieder<br />

erweitert. Dadurch ist sie breiter aufgestellt<br />

und mit noch höherem fachlichem Wissen<br />

ausgestattet.<br />

Tradition am BVL <strong>Log</strong>istik Dialog ist zudem<br />

das „Länderspecial“. 2019 war Holland<br />

Partnerland, diesmal ist es Frankreich.<br />

Was bieten die Franzosen?<br />

Neben kulinarischen Grüßen ist der<br />

französische Beitrag sehr stark inhaltlich<br />

geprägt. So sorgen sechs Kollegen aus<br />

Frankreich mit ihren Einschätzungen für<br />

neue Erkenntnisse. Ebenso wird der französische<br />

<strong>Log</strong>istikverband sehr stark präsent<br />

sein. Er nutzt genauso den Dialog der BVL<br />

Österreich als Plattform zum Präsenz zu<br />

erzielen und für den informativen Austausch.<br />

Weiters dürfen wir den Botschafter<br />

Frankreichs begrüßen. Alles in allem wird<br />

der europäische Charakter des Sektors unterstrichen,<br />

weil ja der <strong>Log</strong>istik nationale<br />

Grenzen prinzipiell fremd sind.<br />

Apropos „Europa“. Österreich feiert<br />

heuer 25 Jahre EU-Mitgliedschaft. Für<br />

die <strong>Log</strong>istik ein Grund zur Freude?<br />

Absolut, kein Zweifel! Die Mitgliedschaft<br />

in der EU hat für die <strong>Log</strong>istik enorme Entwicklungen,<br />

Vorteile und Mehrwerte geschaffen.<br />

Das wird einem angesichts des<br />

BREXIT wieder bewusst. Es ist eben nicht<br />

selbstverständlich, dass sich Waren oder<br />

Personen ohne formalen Aufwand, in vorwiegend<br />

nur einer Währung, quer durch den<br />

Kontinent bewegen. Und Österreich gehört<br />

zu jenen Ländern, denen der EU-Beitritt<br />

ein sehr hohes Maß an Chancen geboten<br />

hat, die wir im Schnitt sehr gut genutzt<br />

haben. Vor diesem Hintergrund freut es uns<br />

besonders, dass die <strong>Log</strong>istik Europas bei uns<br />

zu Gast sein wird. Denn der europäische<br />

<strong>Log</strong>istikverband hält sein Jahrestreffen im<br />

Rahmen des <strong>Log</strong>istik Dialog ab.<br />

Johannes Hahn, EU-Kommissar für Haushalt<br />

und Verwaltung, wird zudem einen<br />

Beitrag am BVL Österreich Highlight liefern.<br />

Ebenso wird der „<strong>Log</strong>istikpräsident<br />

Europas“ auf der Hauptbühne sein Wissen<br />

teilen.<br />

Neben den Vorträgen und Diskussionen<br />

ist natürlich die Fachausstellung „Alles<br />

<strong>Log</strong>istik“ ein wichtiger Bestandteil<br />

dieses Topevents. Was bietet sie 2<strong>02</strong>0?<br />

Vorausschicken möchte ich, dass wir sehr<br />

froh sind, so ein hohes Maß an treuen Partnern<br />

und Begleitern der Fachausstellung bei<br />

uns begrüßen zu dürfen – das verstehen<br />

wir als Auszeichnung. Dieses Jahr wird<br />

es sehr interessante Neuzugänge geben.<br />

Vorwegnehmen kann ich, dass die Firma<br />

KNAPP eine Extra Roboterliga veranstalten<br />

wird, wo jeder sein Geschick im Umgang<br />

mit Robotern testen kann. Eben vielfaches<br />

ganz einfach nach dem Motto „Let’s Do<br />

It!“. So kann man auch ein Lastenfahrrad<br />

live ausprobieren – übrigens fühlt sich<br />

das deutlich anders an, als man es von<br />

einem herkömmlichen Fahrrad gewohnt<br />

ist (lacht).<br />

Ein großes Augenmerk legt die BVL Österreich<br />

seit längerem auf den legendären<br />

informellen Teil der Abendgala.<br />

Ja, denn Netzwerken in ungezwungener,<br />

schon irgendwie familiärer Umgebung ist<br />

oft das Wichtigste bei solchen Veranstaltungen.<br />

Daher messen wir unserer Networknight<br />

speziellen Wert bei. Am Open<br />

End der Bar wird selbstverständlich nicht<br />

gerüttelt. Und es sorgt Greg Bannis – Ex<br />

Frontman von Hot Chocolate – für gehörig<br />

Stimmung. Er ist ein toller Entertainer und<br />

wird einen Streifzug durch die Musikgeschichte<br />

bis in die 90er performen. Klassisch<br />

sollen die Happy Hours, so habe ich es<br />

von einigen Ausstellern schon vernommen,<br />

mit eigenen Sideevents am Stand intensiv<br />

genutzt werden, um mit Besuchern und<br />

Kunden das gewisse Etwas an Mehrwert<br />

nachhaltig zu generieren. Schließlich schafft<br />

nur Kennenlernen Vertrauen und legt damit<br />

die Basis für alles Weitere …<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

„Wir wollen von den Besten lernen! D.h.: Was können wir als <strong>Log</strong>istik-<br />

Community von anderen Disziplinen, anderen Bereichen profitieren und<br />

übernehmen?“, betont Wolfgang Kubesch<br />

Foto: PL Verlag/Rath


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Die Kunststoffverpackung im<br />

Kreislauf der Nachhaltigkeit<br />

Die Kunststoffverpackung steht derzeit im Fokus der Öffentlichkeit. Endlich könnte man meinen, nur leider ist das<br />

öffentliche Bild alles andere als positiv. Im Meer schwimmendes „Plastik“ hat sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt.<br />

Auf der anderen Seite bewegt sich nun endlich etwas – Stichwort: Kreislaufwirtschaft. Dass Verpackung<br />

weit mehr ist als Abfall, ist innerhalb der Branche kein Geheimnis, allerdings muss es gegenüber der Öffentlichkeit<br />

noch gelüftet werden. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Dr. Michael Washüttl, Leiter des Bereichs Verpackung & Lebensmittel<br />

am Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI), über Probleme und Lösungsstrategien.<br />

Bleiben wir gleich beim Thema Kunststoff. Wo liegen die Probleme?<br />

In erster Linie hat Kunststoff ein Imageproblem, weil er in der<br />

Öffentlichkeit vor allem dort wahrgenommen wird, wo er als falsch<br />

entsorgter Müll in Erscheinung tritt: am Straßenrand, in der Umwelt,<br />

in den Weltmeeren. Egal aus welchem Material Verpackungen oder<br />

Einkaufssackerl auch gefertigt sind, sie haben dort nichts zu suchen.<br />

Sie gehören ordnungsgemäß entsorgt. Nur so können sie im Idealfall<br />

wiederverwertet werden. Womit wir schon bei der massiven Herausforderung<br />

wären, vor der die Kunststoffindustrie im Augenblick steht.<br />

Mit dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket hat man sich das Ziel gesetzt,<br />

Rohstoffe im Kreislauf zu halten, Ressourcen effizient zu nutzen und<br />

Klima zu schützen. Das soll vor allem über das Recycling von Kunststoffverpackungen<br />

funktionieren.<br />

Was bedeutet das konkret für Österreich?<br />

Um die EU-Ziele zu erfüllen, muss sich in Österreich in den nächsten<br />

fünf Jahren das Recycling von Kunststoffverpackungen verdoppeln. Ein<br />

sehr ambitioniertes Vorhaben, wofür es jetzt gilt, die Basis zu schaffen.<br />

Ein Umdenken muss her: Man muss Kunststoff als Wertstoff betrachten,<br />

ihn wiederverwerten und ihn so lange wie möglich im Kreislauf<br />

halten. Derzeit werden aber nur Hohlkörper – in erster Linie jene aus<br />

PET – tatsächlich recycelt. Der Rest wird der thermischen Verwertung<br />

zugeführt und dient dort als Ersatzbrennstoff.<br />

D.h. die Kunststoffindustrie steht unter enormen Druck. So müssen<br />

z.B. wiederverwertbare Lebensmittellösungen entwickelt werden.<br />

Welche Herausforderungen sehen Sie in diesem Zusammenhang?<br />

Ein sehr großes Projekt wird die Realisierung eines entsprechenden<br />

Sammel- und Sortiersystems, wo dann auch entsprechende Mengen<br />

bzw. Stoffströme sichergestellt werden müssen, um sie wiederverwerten<br />

zu können. Unabhängig von der Umsetzung des Sammel- und<br />

Sortierprozesses bestehen für den direkten Lebensmittelkontakt noch<br />

große Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von recycelten Kunststoffen.<br />

Das liegt daran, dass in der Regel in recyclierten Kunststoffen eine große<br />

Zahl an unterschiedlichen chemischen Substanzen detektiert werden<br />

kann. Allerdings ist der Großteil dieser Substanzen für den Menschen<br />

vermutlich vollkommen unbedenklich. Es handelt sich dabei zum<br />

Beispiel um Substanzen, die aus den in den recyclierten Verpackungen<br />

gelagerten Lebensmitteln in den Kunststoff diffundiert sind, z.B. diverse<br />

Aromastoffe wie das Zitronenaroma Limonen. Es könnten aber über den<br />

Recyclingprozess auch kritische Substanzen in den Kunststoff eingebracht<br />

werden. Zum Beispiel wenn Lebensmittelverpackungen vom Konsumenten<br />

zur Lagerung von Lacken oder Pestiziden verwendet werden.<br />

Problematisch kann auch sein, wenn nicht für den Lebensmittelkontakt<br />

bestimmte Kunststoffe in den Kreislauf eingebracht werden, die z.B.<br />

Dr. Michael Washüttl verantwortet den Bereich Verpackung & Lebensmittel<br />

am OFl. Seit über 20 Jahren vertrauen Kunden auf seine<br />

Expertise bei der Prüfung bestehender und der Entwicklung neuer<br />

Verpackungen. www.ofi.at; michael.washuettl@ofi.at<br />

kritische Flammschutzmittel enthalten, die im Lebensmittelkontakt nichts<br />

verloren haben. Derzeit ist es leider analytisch nicht immer möglich,<br />

verlässlich zwischen harmlosen Verunreinigungen und hochkritischen<br />

Kontaminationen zu unterscheiden.<br />

Wo es für PET Recycling bereits einen Bewertungszugang in der EU gibt,<br />

sieht es für andere Kunststoffe wie Polyolefine noch eher schwach aus.<br />

Was hat das für Konsequenzen?<br />

Aufgrund des derzeitigen Informationsdefizits muss die Risikobewertung<br />

recycelter Polymere aktuell auf einer konservativen Worst-Case-<br />

Annahme basieren, was bedeutet, dass von der EFSA (European Food<br />

Safety Authority) äußerst niedrige Schwellenwerte für die Migration<br />

abgeleitet werden – z.B. 0,006µg / L für HDPE. Aufgrund dieser ist der<br />

Einsatz von Recyclingmaterialien im direkten Lebensmittelkontakt bei<br />

den weit verbreiteten Polyolefinen – LDPE, HDPE oder PP – derzeit<br />

in der Regel nicht möglich. Wenn aber für diese Polymertypen kein<br />

eigener Entsorgungsstrom und in weiterer Folge ein Recyclingprozess<br />

etabliert werden kann, ist durch die europäische Gesetzgebung ein<br />

enormer Druck auf die gesamte Lieferkette von Polyolefin-Lebensmittelverpackungen<br />

zu erwarten.<br />

Wie kann das OFI in diesem Zusammenhang helfen?<br />

Mit Forschung & Entwicklung! Unter Leitung des Kunststoff-Clusters<br />

Niederösterreich wurde gerade das Forschungsprojekt CORNET PolyCycle<br />

gestartet, an dem sich neben dem OFI auch die FH Campus


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Wien und das Fraunhofer IVV als wissenschaftliche Partner beteiligen.<br />

Ziel ist es, gemeinsam eine Teststrategie zur umfassenden Sicherheitsbewertung<br />

von Kunststoffpolymerrezyklaten, in diesem Fall besonders<br />

der Polyolefine, zu entwickeln.<br />

Welche Auswirkungen hätte ein funktionierender Test?<br />

Wenn mit dem Test der Nachweis gelingt, dass die recycelten<br />

Polymere keine DNA-reaktiven Karzinogene oder andere besonders<br />

kritische Stoffgruppen, wie z.B. Dioxine oder Organophosphate, enthalten,<br />

müsste vielleicht nach neuerlicher Bewertung der EFSA die<br />

Risikobewertung von recycelten Lebensmittelverpackungen zukünftig<br />

nicht mehr auf der extrem konservativen Worst-Case Annahme basieren.<br />

Wenn das gelingt, wäre das ein wichtiger Grundstein für künftige<br />

Recyclingkonzepte: Damit eröffnen sich, zumindest auf Basis des Lebensmittelrechts,<br />

neue Möglichkeiten und Chancen für das Recycling<br />

von Lebensmittelkontaktmaterialien!<br />

Das klingt fast nach einem „goldenen“ Zeitalter, aber so einfach<br />

wird es wohl nicht gehen?<br />

Sie haben recht, so einfach ist es natürlich nicht. Denn die zuverlässige<br />

Detektion des breiten Spektrums aller bekannten und derzeit<br />

unbekannten DNA-reaktiven Karzinogene, die theoretisch in recyceltem<br />

Kunststoff vorkommen könnten, wird derzeit mit klassischen<br />

chemischen Analysemethoden alleine als unmöglich angesehen. Es<br />

gibt aber einen vielversprechenden Ansatz, der dieses Problem lösen<br />

könnte: die Kombination von chemischer Spurenanalytik mit In-vitro<br />

Bioassays. Bioassays wie der Ames-Test können Substanzen nachweisen,<br />

welche in der Lage sind, die DNA zu schädigen, einschließlich derzeit<br />

unbekannter Karzinogene. Aber In-vitro Bioassays für die Genotoxizität<br />

wurden für die Analyse von Reinsubstanzen entwickelt und sind noch<br />

nicht für den Nachweis von Spurenkonzentrationen in einem komplexen<br />

Polymerextrakt optimiert und validiert. Wie wir die Bioassays<br />

weiterentwickeln müssen, damit das funktionieren kann, genau das<br />

werden wir im Forschungsprojekt PolyCycle herausfinden!<br />

Das wäre ein enorm wichtiger Schritt im Sinne der EU-Kreislaufstrategie.<br />

Aber noch läuft der zu Grunde liegende Kreislauf nicht<br />

rund. So gehen z.B. viele PET-Flaschen verloren und folglich ist<br />

zu wenig Rohmaterial für die Recyclinganlagen vorhanden. Muss<br />

man nicht auch hier – sozusagen eine Stufe vor der Fragestellung<br />

von PolyCycle – ansetzen?<br />

Ich denke wir müssen gleichzeitig an verschiedenen Ebenen ansetzen:<br />

PolyCycle ist nicht das einzige Forschungsprojekt, in dem sich das<br />

OFI mit dem Thema Kreislaufwirtschaft, Recycling und Nachhaltigkeit<br />

auseinandersetzt. Denn Sie haben völlig recht: Der Kreislauf muss<br />

geschlossen werden! In Österreich fallen jährlich rund 300.000 t<br />

Kunststoffverpackungsabfälle an, von denen ca. 58 % separat gesammelt<br />

werden. Tatsächlich stofflich verwertet werden 26 % gemessen am<br />

Output der Recyclinganlagen. Die Standardverwertung ist somit die<br />

thermische Verwertung – z.B. in der Zementindustrie oder in Fernheizkraftwerken.<br />

Das bedeutet, dass die Sammel- und Verwertungsquoten<br />

gerade für die Hohlkörperverpackungen (HKV) unterdurchschnittlich<br />

sind und hier ein bislang ungenutztes Potenzial besteht, die Recyclingziele<br />

für Kunststoffverpackungen zu erreichen.<br />

Wie können die Potenziale genutzt werden?<br />

Moderne Sortiertechniken können hier viel leisten. Sie machen<br />

kleine und große HKV zu einer attraktiven Fraktion im Siedlungsund<br />

Gewerbeabfall. Denn diese sind letztendlich die Rohstoffquelle<br />

für PE- und PP Rezyklate. Hier fehlen aber noch umfassende wissenschaftliche<br />

Betrachtungen, die Auskunft darüber geben könnten, wo<br />

Optimierungen Sinn machen.<br />

Und das soll sich ändern?<br />

Ja, da sind wir dran. So befindet sich aktuell das Kooperationsprojekt<br />

Rec2<strong>Pack</strong> des Kunststoff-Clusters Niederösterreich in Einreichung,<br />

bei dem erstmals alle Beteiligten der Wertschöpfungskette für PE/<br />

PP-Hohlkörperverpackungen zusammenarbeiten sollen. Forscher der<br />

TU Wien, der Montanuniversität Leoben, des OFI und der FH Campus<br />

Wien werden den Zusammenschluss des Kreislaufs wissenschaftlich<br />

begleiten und fehlende Technologien sowie Informationen zu den<br />

Unternehmen – im Speziellen zu den Recyclern – transferieren. Dieser<br />

Wissenstransfer liegt dem OFI als Mitglied der Austrian Cooperative<br />

Research (ACR) besonders am Herzen. Wir sehen es als unsere Aufgabe,<br />

Forschung anwendbar zu machen und das generierte Wissen in<br />

die Praxis zu bringen, so dass v.a. auch KMU schnell von Ergebnissen<br />

profitieren.<br />

Welche Vorteile sind in dem Vorhaben durch die aktive Zusammenarbeit<br />

unterschiedlicher Forschungseinrichtungen mit möglichst<br />

vielen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zu erwarten?<br />

Kunststoffproduzenten und -verarbeiter sowie Verpacker können die<br />

Kreislauffähigkeit ihrer Produkte in einem realen Szenario überprüfen<br />

und mit fundierten Fakten optimieren. Sammelsystemen und Entsorgungsbetrieben<br />

wird eine neue höherwertige Möglichkeit gegeben, mit<br />

ihren Produkten und Waren Wertschöpfung zu generieren. Handel und<br />

Konsumenten erhalten Gewissheit, wie viel des in Verkehr gebrachten<br />

Verpackungsmaterials auch tatsächlich wieder in den Kreislauf zurückfindet.<br />

Insgesamt wird das System im Sinne der Kreislaufstrategie<br />

optimiert und der Kreislauf geschlossen. Die internationale Ausrichtung<br />

der österreichischen Wirtschaft wird dabei berücksichtigt. Alle Ergebnisse,<br />

die für Österreich erarbeitet werden, sollen auch exportierbar<br />

sein, weswegen im Rahmen des Projekts auch ein IST-Zustand in der<br />

Region CEE erhoben werden soll. Sie sehen, da gibt es viel zu tun!<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Fotos: OFI<br />

In Forschungsprojekten treibt das OFI anwendbare,<br />

nachhaltige Lösungen voran, die die Faktoren<br />

Qualität & Sicherheit miteinbeziehen


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Individuell und nachhaltig verpackt<br />

Getränkedosen vereinen eine Vielzahl außergewöhnlicher<br />

Gestaltungsoptionen mit unkomplizierten Recyclingeigenschaften<br />

Je ausgefallener, individueller und persönlicher, desto besser: Fast alle Hersteller versuchen sich über das Verpackungsdesign<br />

vom Wettbewerb abzuheben und den eigenständigen Charakter ihrer Marke zu betonen. Getränkedosen<br />

bieten beste Voraussetzungen für auffällige Designs, denn sie lassen sich vollflächig bedrucken und auch bei<br />

den Größen und Formen ist die Auswahl riesig. Und egal, welche Lacke, Veredelungen oder Designs zum Einsatz<br />

kommen – die guten Recyclingeigenschaften der Getränkedose bleiben davon unberührt.<br />

Die Getränkedose: Vielfalt garantiert.<br />

Als „Litfasssäule im Miniaturformat“<br />

bieten Getränkedosen ein enormes<br />

Gestaltungspotenzial. Neben den Größen<br />

und Formen wurden auch die Veredelungsmöglichkeiten<br />

mit Lacken und Farben in den<br />

vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt.<br />

Slim, Sleek ® , Standard, King Can oder doch<br />

eine Aluminiumflasche? Wer heute nach<br />

Getränkedosen sucht, findet eine riesige<br />

Auswahl an Formen und Größen. Der weltweit<br />

führende Getränkedosenhersteller Ball<br />

bietet seinen europäischen Kunden alleine<br />

18 unterschiedliche Dosen mit Füllmengen<br />

zwischen 150 und 1000 ml. Dazu<br />

kommen moderne Aluminiumflaschen in<br />

unterschiedlichen Größen. Damit möchte<br />

das Unternehmen für alle Getränkearten<br />

und Konsumsituationen die passende Verpackung<br />

bieten. Interessant: Entgegen dem<br />

Trend zu den Sonderformen Slim und Sleek ®<br />

wird die klassische 330 ml Standard-Dose<br />

aktuell von zahlreichen Craft Brauern für<br />

ihre ausgefallenen Bierkreationen verwendet.<br />

Prosecco oder auch Energydrinks hingegen<br />

findet man häufig in den schlanken<br />

Slim-Dosen mit 250 ml. Die so genannten<br />

„heavy user“ von Energiegetränken greifen<br />

lieber gleich zur bekannten 0,5-Liter Dose<br />

oder auch zu Sleek ® Varianten mit 355<br />

oder 473 ml.<br />

Alles im Lack? Sollen aus einfachen<br />

Dosen kleine Kunstwerke werden, dann<br />

schlägt die Stunde der Designer. Als 360-<br />

Grad Leinwand bieten Getränkedosen eine<br />

größtmögliche Fläche für außergewöhnliche<br />

Ergebnisse. Um Designs auf ein besonderes<br />

Level zu heben, hat Ball neben herkömmlichen<br />

Farben und Druckverfahren ein<br />

Portfolio an speziellen Veredelungsmöglichkeiten<br />

im Angebot. Im Rahmen der<br />

BrauBeviale 2019 hat das Unternehmen<br />

die Auswahl noch einmal erweitert und<br />

eine komplett neu gestaltete „Special Effects<br />

Range“ präsentiert.<br />

Neu im Programm ist die Technologie „thermochromic<br />

reveal“, die auf Temperaturveränderung<br />

reagiert und kurz vor ihrer<br />

Serienreife steht. Sie basiert auf einfachen<br />

thermochromen Lacken, die allerdings nur<br />

eine einstufige Farb- und Designveränderung<br />

zulassen. Im Gegensatz dazu werden mit<br />

Hilfe der neuen Technologie zweistufige<br />

Prozesse möglich. So verändert sich ein<br />

Design nicht nur, sobald die optimale Trinktemperatur<br />

erreicht ist. Auch während des<br />

Trinkens und damit während des Erwärmens<br />

erscheinen beispielsweise versteckte<br />

Bilder oder Botschaften auf der Dose, die<br />

zuvor nicht sichtbar waren.<br />

Interaktive Technologien auf Verpackungen<br />

bieten zahlreiche Möglichkeiten, um die<br />

Aufmerksamkeit der Verbraucher einerseits<br />

und Marktanteile andererseits zu gewinnen.<br />

Experten gehen davon aus, dass der Markt<br />

für „smarte“ Verpackungen bis 2<strong>02</strong>1 voraussichtlich<br />

auf 7,8 Milliarden Dollar wachsen<br />

wird. Mit der „Interactive Can“ hat Ball<br />

eine fortschrittliche Lösung in Sachen Verbraucherinteraktion<br />

im Angebot. So lassen<br />

sich beispielsweise mithilfe der Digimarc<br />

Technologie digitale Wasserzeichen subtil<br />

in das Design integrieren. Durch Abscannen<br />

mit dem Smartphone gelangen Verbraucher<br />

zu Online-Content, beispielsweise zu zusätzlichen<br />

Produktinformationen, Empfehlungen<br />

oder speziellen Angeboten.<br />

Darüber hinaus bietet Ball mit „Day Glo“<br />

besonders helle Lacke, die eine intensive<br />

Farbreflexion auslösen, egal ob mit oder<br />

ohne UV-Licht. „Glow in the Dark“ und<br />

„Neon“ erlauben es Marken, ihre Brandings<br />

und Botschaften an Orten zum Leben zu erwecken,<br />

an denen das vorher nicht denkbar<br />

war – beispielsweise in Kinos oder in Clubs.<br />

„Photochromic“ wiederum reagiert auf Sonnenlicht<br />

mit Farbveränderung. „Tactile“ und<br />

„Matte OV“ machen Grafiken nicht nur<br />

sichtbar sondern auch haptisch erlebbar.<br />

„Eyeris ® High Definition“ erlaubt es gar,<br />

gestochen scharfe und detailgetreue Bilder<br />

auf die Dose zu drucken. In Kombination<br />

mit dem umfangreichen Getränkedosen-<br />

Im Rahmen der BrauBeviale 2019 hat Ball eine komplett neu gestaltete „Special Effects Range“ präsentiert


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

portfolio von Ball sind die Gestaltungsmöglichkeiten für Kunden<br />

damit nahezu unbegrenzt.<br />

Foto: Monty Rakusen<br />

Mithilfe der neuen Technologie „thermochromic reveal“ werden<br />

zweistufige Farb- und Designveränderungen möglich<br />

dafür notwendige Sammel-, Sortier- und Verwertungsinfrastruktur<br />

ist flächendeckend vorhanden. Transport- und Lagerkosten sind<br />

aufgrund der Dichte des Materials und der Raumeffizienz der<br />

gepressten Dosen ebenfalls niedrig. All dies macht die Getränkedose<br />

zu einer effizienten Kreislaufverpackung, die Herstellern<br />

nahezu unbegrenzte Gestaltungmöglichkeiten eröffnet. [pl]<br />

Fotos: Ball Corporation<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Auch das anspruchsvollste Design hat am Ende des Tages keinen<br />

Einfluss auf die hervorragende Recyclingfähigkeit der Aluminiumdose<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

Der Preis der Schönheit? Doch wie steht es um die ökologischen<br />

Eigenschaften der Dose? Passen individuelles Verpackungsdesign<br />

und Nachhaltigkeit zusammen? Die Antwort ist<br />

eindeutig: Auch das anspruchsvollste Design hat keinen Einfluss<br />

auf die hervorragende Recyclingfähigkeit der Aluminiumdose. Vor<br />

dem Einschmelzen werden Dosen mithilfe von Heißluft entlackt.<br />

Dabei ist es irrelevant, welche oder wie viele Farben auf der Dose<br />

zum Einsatz kamen.<br />

Da jede Dose nahezu unbegrenzt und ohne Qualitätsverlust immer<br />

wieder recycelt werden kann, sind Aluminiumdosen bereits heute<br />

Teil einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Dass dies keine Theorie,<br />

sondern gelebte Wirklichkeit ist, zeigen die hohen Recyclingraten<br />

von durchschnittlich 74,5 Prozent in Europa – wobei die Mehrheit<br />

des in Europa gesammelten Aluminiums auch in Europa recycelt<br />

wird. Der Prozess ist dabei vergleichsweise einfach: sammeln, sortieren,<br />

einschmelzen. Dies alles führt dazu, dass die Getränkedose<br />

die am häufigsten recycelte Getränkeverpackung weltweit ist. Alles<br />

in allem werden 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums<br />

heute noch verwendet.<br />

„Verbraucher wünschen sich Verpackungen, bei denen sie sicher<br />

sein können, dass sie tatsächlich zu neuen hochwertigen Produkten<br />

recycelt werden – und das möglichst in einem endlosen Kreislauf.<br />

So wie die Getränkedose. Und ganz wichtig: Das Recycling findet in<br />

der Nähe statt und nicht tausende Kilometer entfernt“, so Claudia<br />

Bierth, European Sustainability Manager, Ball Beverage <strong>Pack</strong>aging<br />

Europe. „Das Recycling benötigt 95 Prozent weniger Energie als die<br />

Primärproduktion von Aluminium. Die Verluste sind dabei minimal<br />

und die Qualität des Materials bleibt erhalten. Das alles macht die<br />

Getränkedose zu einer echten Kreislaufverpackung.“<br />

Aluminiumgetränkedosen sind von Grund auf recyclingfreundlich<br />

konzipiert. Da sie aus nur einem Material bestehen, müssen keine<br />

Einzelteile oder Bestandstoffe voneinander getrennt werden. Die<br />

Technologien zum Sortieren und Recyceln von Aluminiumgetränkedosen,<br />

also der Einsatz von Wirbelstromabscheidern und das Einschmelzen,<br />

sind daher vergleichsweise einfach und günstig. Auch die<br />

Besuchen Sie uns auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 6, Stand G49<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Saropack Handels GmbH • Wiedengasse 25 • A-6840 Götzis<br />

Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Zukunftsfähige Lösungen für<br />

eine effiziente Intralogistik<br />

Mit mehr Ausstellern als je zuvor und einem komplett belegten Messegelände vermeldet die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 bereits<br />

vor ihrer Eröffnung am 10. März erste neue Rekorde. In allen Ausstellungsbereichen kann das Fachpublikum<br />

erneut zahlreiche Weltpremieren in Augenschein nehmen. Über 1.650 internationale Aussteller aus aller Welt<br />

präsentieren in Stuttgart die jüngsten Innovationen und zukunftsfähigen Lösungen für eine intelligente Steuerung<br />

moderner Prozesse in der Intralogistik.<br />

Über alles, was Performance und<br />

Zukunftsfähigkeit der Intralogistik<br />

auf dem Weg der digitalen<br />

Transformation ausmacht, informiert die<br />

<strong>Log</strong>iMAT, 18. Internationale Fachmesse<br />

für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />

vom 10. bis 12. März 2<strong>02</strong>0<br />

auf dem Stuttgarter Messegelände. „Das<br />

Thema Digitalisierung ist in den Unternehmen<br />

inzwischen angekommen“, urteilt<br />

<strong>Log</strong>iMAT-Messeleiter Michael Ruchty<br />

vom Münchener Veranstalter EUROEXPO<br />

Messe- und Kongress-GmbH. „Jedoch zögern<br />

viele Unternehmen bei der konkreten<br />

Umsetzung der digitalen Transformation,<br />

das belegen eine Vielzahl aktueller Untersuchungen.<br />

Viele Entscheider sind sich<br />

bei den Technologieentwicklungen noch<br />

nicht im Klaren darüber, wohin die Reise<br />

geht. Sie haben hohen Informationsbedarf<br />

und halten sich mit ihren Investitionen<br />

bei den Lösungsangeboten entsprechend<br />

zurück.“<br />

Vor dem Hintergrund dieser Anforderungen<br />

erfüllt die <strong>Log</strong>iMAT als weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik ihre Aufgabe in<br />

doppelter Hinsicht: Die Exponate ihrer<br />

Aussteller – darunter zahlreiche Weltpremieren<br />

– repräsentieren einen Querschnitt<br />

durch das aktuelle Lösungsspektrum der<br />

führenden Entwickler und Anbieter. Parallel<br />

dazu bietet das bewährte Rahmenprogramm<br />

mit hochkarätig besetzten Foren,<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0<br />

INFObox<br />

Termin: 10. - 12. März 2<strong>02</strong>0<br />

Ort: Neue Messe Stuttgart<br />

Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Turnus: jährlich<br />

Veranst.: EUROEXPO<br />

Internet: www.logimat-messe.de<br />

Mit einer Vielzahl an Neuvorstellungen, Innovationen und Lösungen untermauern<br />

die internationalen Flurförderzeuge-Hersteller auf der <strong>Log</strong>iMAT, 18. Internationale<br />

Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement die anhaltende<br />

Erfolgsgeschichte dieser Geräte<br />

der Vorstellung von Best-Practice-Projekten<br />

und aktueller Forschungsansätze sowie mit<br />

zahlreichen Unternehmenspräsentationen<br />

ein nachhaltiges Informationsangebot für die<br />

zukunftsfähige Ausrichtung der Intralogistik.<br />

Dementsprechend lautet das Motto der <strong>Log</strong>iMAT<br />

2<strong>02</strong>0: „Intralogistik aus erster Hand<br />

| Visionen – Innovationen – Lösungen“.<br />

Wie bereits im vergangenen Jahr sind die<br />

Ausstellungsflächen der zehn Hallen auf<br />

dem Stuttgarter Messegelände während<br />

der 18. <strong>Log</strong>iMAT komplett belegt. Inklusive<br />

der Halle 2, dem Eingangsbereich Ost<br />

inklusive Atrium sowie der Galerie in Halle<br />

1 konnten gegenüber der <strong>Log</strong>iMAT 2019<br />

weitere Präsentationsflächen in einer Größenordnung<br />

von 1.450 Quadratmetern aktiviert<br />

werden. „Wir sind bis auf den letzten<br />

Meter ausgebucht“, so Michael Ruchty. Auf<br />

insgesamt mehr als 125.000 Quadratmetern<br />

präsentieren während der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0<br />

mit über 1.650 Ausstellern, davon über 300<br />

Erstteilnehmer, mehr Unternehmen als je<br />

zuvor ihr Leistungsspektrum für durchgängige<br />

Effizienz und zukunftsfähige Lösungen<br />

in der Intralogistik.<br />

Markant ist überdies der wachsende Anteil<br />

internationaler Aussteller. Ihre Zahl stieg<br />

im Vergleich zum Vorjahr um weitere fünf<br />

Prozent auf 495 Unternehmen. Damit liegt<br />

die Quote internationaler Aussteller auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 höher als 30 Prozent – darunter<br />

befinden sich fast 100 Unternehmen<br />

allein aus China (74), Korea (4), Taiwan (3)<br />

und den USA (14). Das unterstreicht den<br />

Stellenwert der <strong>Log</strong>iMAT als international<br />

führende Informations- und Kommunikationsplattform<br />

sowie als Arbeitsmesse für<br />

direkte Geschäftsabschlüsse der Intralogistik-<br />

Branche. Für die drei Messetage rechnet der<br />

Veranstalter mit mehr als 65.000 Fachbesuchern.<br />

Beinahe jeder zweite Fachbesucher<br />

kommt erfahrungsgemäß mit konkreten<br />

Investitionsabsichten.<br />

[pl]<br />

Foto: EUROEXPO/ Nicolas Maack


Alles in Folie<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT in Halle 6, am Stand G49 erleben die Besucher<br />

das SAROGREEN Konzept. Dabei übernimmt SARO-<br />

PACK als Marktleader Verantwortung und entwickelt mit seinen<br />

Kunden und in Zusammenarbeit mit der Klimastiftung<br />

myClimate Lösungen für die verpackende Industrie.<br />

SAROFILM B-Nat. Die erste hochtransparente, ultradünne<br />

Feinschrumpffolie aus Zuckerrohrabfällen in Anwendung auf<br />

SAROPACKER Folienverpackungsanlagen.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

<strong>Log</strong>iMAT, Stuttgart<br />

10.– 12. März 2<strong>02</strong>0<br />

Halle 5, Stand A41<br />

Besuchen Sie uns!<br />

interpack, Düsseldorf<br />

7.–13. Mai 2<strong>02</strong>0<br />

Halle 12, Stand C21<br />

Foto: Saropack<br />

SAROLON NatureFlex. Kompostierbare Flowpackfolie, ersetzt<br />

eine handelsübliche BOPP Folie. Saropack zeigt eine konkrete<br />

Anwendung auf einer SAROPACKER Flowpackmaschine.<br />

SAROLEN GREEN. Schrumpffolie aus Zuckerrohrabfällen,<br />

ersetzt eine handelsübliche LDPE Folie fossiler Basis. Saropack<br />

zeigt eine Anwendung auf einer automatischen SAROPACKER<br />

Bündelpackmaschine im 90°Einlauf mit Produktgruppierung.<br />

Zudem informiert Saropack über das SAROGREEN Konzept<br />

und die CO 2<br />

-Kompensationslösungen mit myclimate. [pl]<br />

Saropack<br />

Halle Stand<br />

6 G49<br />

MANCHE<br />

DENKEN,<br />

LADUNGS-<br />

SICHERUNG<br />

BENÖTIGE<br />

VIEL FOLIE.<br />

WIR DENKEN<br />

ANDERS.<br />

beumer.com


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

Auf dem VVL-Fachforum werden<br />

die Visionen und Innovationen<br />

aus den verschiedenen Forschungsprojekten<br />

präsentiert, die jeweils<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Vertretern<br />

aus Industrie und Handel sowie<br />

den Wissenschaftlern der Forschungsinstitute<br />

des VVL e. V. entstanden sind.<br />

Die vom geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil.<br />

Rolf Jansen moderierte Vortragsreihe<br />

befasst sich in diesem Jahr mit dem Thema<br />

„<strong>Log</strong>istikinnovationen für die Praxis<br />

– Neue Lösungen sparen Kosten und<br />

Ressourcen“.<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

<strong>Log</strong>iMAT-Fachforum:<br />

<strong>Log</strong>istikinnovationen für die Praxis<br />

Neue Lösungen sparen Kosten und Ressourcen<br />

Der Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V. organisiert<br />

erneut ein Fachforum auf der diesjährigen <strong>Log</strong>iMAT, welche vom 10. bis zum 12. März<br />

2<strong>02</strong>0 in den Hallen der Stuttgarter Messe stattfindet. Auf Initiative des Dortmunder VVL<br />

e. V. wurde die Vortragsreihe bereits vor vielen Jahren eingeführt und hat sich inzwischen<br />

im Rahmenprogramm der <strong>Log</strong>iMAT etabliert.<br />

Zu Beginn des Fachforums stellt Martin<br />

Benderoth, Geschäftsführer der Firma<br />

ad-artists GmbH, Kassel, in seinem Vortrag<br />

„Augmented Reality in der <strong>Log</strong>istik<br />

– Sicherheitseinweisungen mit einem<br />

virtuellen Avatar“ die Möglichkeiten vor,<br />

wie mithilfe von Augmented-Reality-Anwendungen<br />

die Arbeitssicherheit für Mitarbeiter<br />

in <strong>Log</strong>istikumgebungen signifikant<br />

erhöht werden kann.<br />

Anschließend wird von Dominik Noroschat,<br />

Projektleiter am Institut für Distributions-<br />

und Handelslogistik des VVL e.<br />

V., berichtet, welchen Einfluss das automatisierte<br />

Fahren auf die <strong>Log</strong>istikbranche<br />

nimmt. Sein Vortrag „Automatisiertes Fahren<br />

im Güterverkehr – Chancen und Risiken“<br />

thematisiert die Veränderungen in<br />

den <strong>Log</strong>istikprozessen durch den Einsatz<br />

automatisierter Fahrzeuge sowie den dadurch<br />

verursachten Wandel der Anforderungen<br />

an die involvierten Mitarbeiter.<br />

Im dritten Vortrag stellt Carsten Finke,<br />

Geschäftsführer der Firma INperfektion<br />

GmbH, Wegberg, das Thema „Digital<br />

Spare Parts“ innovative Wege in der Digitalisierung<br />

des Ersatzteilmanagements vor.<br />

Zum Ende des Forums erläutert Michael<br />

Bodemer, Inhaber der Verpackungsberatung<br />

Bodemer, Wahlsburg, in seinem<br />

Vortrag „<strong>Pack</strong>aging Excellence im E-Commerce“,<br />

wie sich Unternehmen durch<br />

<strong>Pack</strong>aging Excellence Vorteile gegenüber<br />

den Wettbewerbern verschaffen können<br />

und durch welche Maßnahmen dieses<br />

Ziel erreicht werden kann.<br />

Das Vortragsforum findet am 11.03.2<strong>02</strong>0<br />

in Halle 4 am Forum C statt. Die Projektpartner<br />

und Mitarbeiter der Institute des<br />

VVL e. V. freuen sich auf spannende Beiträge<br />

und einen interessanten Austausch<br />

mit den Messebesuchern.<br />

Der Dortmunder Verein zur Förderung<br />

innovativer Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL<br />

e. V.) kooperiert im Rahmen seiner Projektaktivitäten<br />

mit unterschiedlichen interdisziplinären<br />

Forschungsverbünden, um<br />

zusammen mit Industriepartnern sowie<br />

weiteren Forschungsstellen wissenschaftliche<br />

Vorarbeiten im Bereich der <strong>Log</strong>istik<br />

zu leisten. Einen wesentlichen Vorteil<br />

solcher kooperativer Forschungsaktivitäten<br />

bildet der fachübergreifende Wissens- und<br />

Technologietransfer, der es insbesondere<br />

den partizipierenden KMU ermöglicht,<br />

die bisher begrenzten F&E-Kapazitäten<br />

durch gezielte Kooperationen zu erweitern<br />

sowie neue Kompetenzen entlang<br />

der Wertschöpfungskette zu bündeln. Die<br />

daraus generierten Synergieeffekte bilden<br />

wiederum die langfristige Basis, um die<br />

unternehmensinternen Entwicklungsprozesse<br />

zu beschleunigen, um darauf aufbauend<br />

branchen- bzw. themenübergreifende<br />

Marktlösungen etablieren zu können.<br />

Interessenten, die aktiv an einem fachübergreifenden<br />

Forschungsverbund partizipieren<br />

sowie innovative <strong>Log</strong>istikkonzepte<br />

erarbeiten wollen, können gerne direkt<br />

mit dem VVL in Kontakt treten. Weitere<br />

Informationen unter www.vvl-ev.de [pl]<br />

Foto: VVL e.V.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Die Zukunft ist trägerlos<br />

Es ist eine Zuwachsrate mit geradezu gigantischen Folgen: Um 17 % pro<br />

Jahr wächst derzeit das globale Paketaufkommen – schon allein aufgrund<br />

des boomenden E-Commerce. Innerhalb der kommenden sechs Jahre<br />

wird sich die schiere Menge verdoppeln: von derzeit 100 Milliarden auf<br />

dann 200 Milliarden Pakete pro Jahr. Das prognostiziert der jüngste Parcel<br />

Shipping Index, der Mitte Oktober veröffentlicht wurde 1 . Wie sich<br />

dieses Wachstum zumindest im Hinblick auf die benötigten Versandetiketten<br />

umweltverträglicher gestalten lässt, zeigt der Selbstklebespezialist<br />

HERMA auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 – mit einem Etikettiersystem, das völlig<br />

ohne Trägermaterial auskommt, jedoch prozesssicher in der hohen Taktzahl<br />

arbeitet, die in modernen <strong>Log</strong>istikzentren gefordert ist.<br />

Foto: HERMA<br />

Das HERMA InNo-Liner System, das speziell für Versandetiketten<br />

entwickelt wurde, trägt damit entscheidend<br />

dazu bei, tausende Tonnen silikonisiertes Unterlagenmaterial<br />

aus Papier und dessen Entsorgung einzusparen. „Versandetiketten<br />

sind üblicherweise eher großformatig, deshalb kann<br />

man bei dieser Anwendung auf einen Schlag riesige Materialmengen<br />

einsparen“, erläutert HERMA Geschäftsführer Dr. Thomas<br />

Baumgärtner, der auch den Bereich Haftmaterial leitet. „Nicht zu<br />

vergessen: Die entsprechenden Etikettenrollen werden ohne Unterlagenmaterial<br />

viel leichter und kleiner. Das spart zum Beispiel<br />

beim Transport zusätzlich unzählige Tonnen des klimarelevanten<br />

Gases CO 2<br />

.“ Auch vor diesem Hintergrund wurde das HERMA<br />

InNo-Liner System im Herbst mit dem Deutschen Verpackungspreis<br />

in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />

Hohe prozesssichere Taktzahl. Was das neue System<br />

von bisherigen Linerless-Lösungen unterscheidet, ist nicht nur<br />

seine hohe prozesssichere Taktzahl von mindestens 40 Etiketten<br />

pro Minute. Es ist auch sein im Grunde leicht verständliches und<br />

einfaches Konzept: „Die zum Patent angemeldete Aktivierungseinheit<br />

für den zunächst nicht-klebrigen Haftkleber funktioniert rein<br />

wasserbasiert. Das heißt: keine Lösemittel, keine Hitze und keine<br />

anderen Mittel mit irgendwelchen unerwünschten Nebenwirkungen“,<br />

erklärt Martin Kühl, der bei HERMA den Geschäftsbereich<br />

Etikettiermaschinen verantwortet. „Der Etikettenverwender ist<br />

praktisch frei in der Wahl des Etikettenpapiers und nicht mehr auf<br />

silikonisiertes Thermopapier angewiesen, das die Möglichkeiten<br />

einer Bedruckung immer stark eingeschränkt hat. Außerdem ist ein<br />

solches Etikett nicht teurer als ein klassisches Selbstklebeetikett.“<br />

Das HERMA InNo-Liner System basiert auf einer speziellen,<br />

ebenfalls zum Patent angemeldeten mehrschichtigen Klebstoffausführung<br />

des Haftmaterials und der eigens dafür entwickelten<br />

Mikrozerstäubungseinheit. Nur in diesem Zusammenspiel erreicht<br />

der Kleber die gewünschte extrem hohe Haftung. „Unseres Wissens<br />

nach sind wir jetzt die ersten und derzeit auch die einzigen, die<br />

ein komplettes Linerless-System bieten, das unter den Anforderungen<br />

in <strong>Log</strong>istikzentren hinsichtlich Geschwindigkeit und Prozesssicherheit<br />

stabil funktioniert“,<br />

so Dr. Baumgärtner. „Wer täglich<br />

viele Pakete auf den Weg bringt,<br />

HERMA<br />

Halle Stand<br />

4 C80<br />

für den sprechen alle Argumente<br />

für den schnellen Umstieg auf diese<br />

ressourcenschonende Art der Versandetikettierung.“<br />

[pl]<br />

Ein noch ungewohntes Bild: ein Etikettierer ohne die zweite<br />

Rolle, die sonst das nicht mehr benötigte und somit zu entsorgende<br />

Trägermaterial aufwickelt. Das HERMA InNo-Liner<br />

System schafft völlig trägerlose Versandetiketten<br />

EASY AND<br />

SMART CONTROL<br />

7.–13.5.2<strong>02</strong>0<br />

BOOTH G70<br />

HALL 11<br />

Eine Plattform für alle Funktionen im Klebeprozess.<br />

Robatech Control System.<br />

robatech.com/easy-and-smart-control


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

TSC präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT nicht<br />

nur seine aktuellen Produkt-Highlights.<br />

Der Lösungsanbieter im Bereich Auto-ID<br />

zeigt in Halle 6, Stand D11 ein umfassendes<br />

Sortiment an Druckern, Zubehör und<br />

Verbrauchsmaterialien<br />

Foto: TSC Auto ID<br />

Top-Lösungen für Kennzeichnung<br />

und Identifikation<br />

Wegweisende Top-Innovationen und viel Raum für Kommunikation − auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 rückt TSC nicht nur<br />

seine aktuellen Produkt-Highlights in den Fokus der Fachbesucher. Der ganzheitliche Lösungsanbieter im Bereich<br />

Auto-ID präsentiert sich in Halle 6 auf Stand D11 vor allem mit seinem umfassenden Sortiment an Druckern, Zubehör<br />

und Verbrauchsmaterialien sowie seiner ausgeprägten Beratungs- und Anwendungskompetenz.<br />

Mit der ML240P Serie stellt TSC<br />

die neueste Generation seiner<br />

industriellen Hochleistungs-Barcodedrucker<br />

vor. Die beiden verfügbaren<br />

203 und 300 dpi Modelle begeistern mit<br />

dem platzsparenden Design eines Desktopdruckers<br />

und der Leistungsfähigkeit<br />

eines Industriedruckers. Die intelligente<br />

Kombination aus robustem Druckguss-<br />

Gehäuse, modularisierter Basis und modernster<br />

Drucktechnologie ermöglicht<br />

einen dauerhaft stabilen, geräuscharmen<br />

und zugleich hocheffizienten Betrieb<br />

auch bei anspruchsvollen Anwendungen<br />

und hohem Durchsatz. Zusätzlich gewährleisten<br />

TSCs ausgereifte Drucktechnologie,<br />

der justierbare Druckkopf sowie<br />

das integrierte Selbstdiagnose-Tool eine<br />

herausragende Druckqualität auf unterschiedlichsten<br />

Etikettenmaterialien.<br />

Dank umfassender Konnektivität lassen<br />

sich die Drucker problemlos in jede Arbeitsumgebung<br />

einbinden.<br />

Ein weiteres Messe-Highlight sind zudem<br />

die mobilen, nur handtellergroßen Belegund<br />

Etikettendrucker der brandneuen TDM<br />

Serie. Das integrierte Software-Paket der<br />

beiden umfassend auf ihre Sturz- und Fallresistenz<br />

getesteten Allrounder macht die<br />

Integration in bestehende MPOS-Systeme<br />

kinderleicht. Für eine hohe Flexibilität<br />

über mehr als 17 Stunden hinweg sorgt<br />

eine Batteriekapazität von 1130 mAh beim<br />

TDM-20 bzw. 3080 mAh beim TDM-30.<br />

Modernste Kommunikationsstandards<br />

wie NFC, Bluetooth oder WiFi nach dem<br />

8<strong>02</strong>.11 a/b/g/n-Standard stellen den<br />

schnellen und zuverlässigen Datenaustausch<br />

sicher.<br />

Auch bei der MB240 Serie erwartet<br />

TSC ein starkes Besucherinteresse. Die<br />

leistungsstarken Thermotransferdrucker<br />

für den 4“-Etikettendruck sind in vier<br />

Ausführungen erhältlich. Leistungsstarke<br />

Prozessoren, ein hochmodernes Druckwerk<br />

und die von TSC entwickelte „Thermal<br />

Smart Control“ gewährleisten eine<br />

schnelle Druckgeschwindigkeit von bis<br />

zu 254 Millimeter pro Sekunde bei gleichbleibend<br />

exzellenter Druckqualität. Dank<br />

ihrer kompakten Stellfläche und zahlreicher<br />

Ausstattungsmöglichkeiten wie erweiterter<br />

Konnektivitätsoptionen oder eines Peel-,<br />

Present- und Rewind-Kits lassen sich die<br />

Topseller im TSC-Sortiment für eine Vielzahl<br />

an Kennzeichnungsaufgaben in Produktion,<br />

Büro, Lager und <strong>Log</strong>istik oder auch<br />

im Gesundheitswesen, Veranstaltungssektor<br />

oder Einzelhandel nutzen.<br />

Neben den wirtschaftlichen Farbdruckern<br />

der CPX4 Serie rückt TSC nicht zuletzt<br />

auch sein breites Angebot an Verbrauchsmaterialien<br />

und Zubehör in den Fokus der<br />

Messebesucher. „Mit der Gründung dieses<br />

Geschäftsbereichs festigen wir unseren<br />

Status als ganzheitlicher Lösungsanbieter<br />

im Bereich Auto-ID und erschließen uns<br />

weitere Kundenpotenziale im Markt“, so<br />

Amine Soubai, Geschäftsführer der europäischen<br />

Niederlassung in Zorneding. Die<br />

unterschiedlichen Folien, Etiketten, Belegpapiere<br />

und Armbänder sind in vielen Ausführungen<br />

erhältlich, universell einsetzbar und<br />

zudem umfassend für den Einsatz auf den<br />

angebotenen Drucksystemen getestet. [pl]<br />

TSC Auto ID<br />

Halle Stand<br />

6 D11


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Kennzeichnungssysteme für<br />

die Intralogistik<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 dreht sich alles um das Thema „Intralogistik aus erster Hand“. Der Kennzeichnungsanbieter<br />

Bluhm Systeme zeigt, wie die Kennzeichnungstechnik Rohstoffe, Produkte und Verpackungen in die Lage versetzt,<br />

ihre eigenen intralogistischen Wege von der Herstellung bis zur Versandvorbereitung zu steuern.<br />

Paletten dreiseitig etikettieren ohne Schutzzaun.<br />

Damit nachgelagerte Prozesse wie Versand und Ladungssicherung<br />

effizient erfolgen, müssen Paletten eindeutig und dauerhaft gekennzeichnet<br />

sein. Bei versandfertigen Paletten empfiehlt sich die parallele<br />

Stirnseiten- und Seitenetikettierung mit GS1-Transportetiketten.<br />

Mit dem neuen Palettenetikettierer AP182 ist es kein Problem. Der<br />

automatische Applikator für Etiketten im A5-Format wurde speziell<br />

für die Anbringung an einer, zwei oder drei vertikalen Seiten von<br />

palettierten Produkten oder Großpackungen entwickelt. Da der<br />

AP182 aufgrund seiner eigensicheren Bauart weder Schutzzaun<br />

noch Schutzabschrankung benötigt, reduziert die Anlage nicht nur<br />

Kosten, sondern auch Kundenaufwand.<br />

Zweifarbiger Druck in Höchstgeschwindigkeit.<br />

Eine typische Aufgabe in der internen <strong>Log</strong>istik ist es, Kartons zu<br />

beschriften. Hierbei kann ein Tintenstrahldrucker unter Umständen<br />

beachtliche Kosten sparen. Für solche Direktdrucke eignet sich<br />

der Inkjet-Drucker Integra PP 108. Der neue SEIKO Druckkopf<br />

ermöglicht zweifarbigen Druck bei einer hohen Auflösung von<br />

360 dpi. Die Zahl 108 steht für seine einzigartige Fähigkeit, bis zu<br />

108 mm hoch zu kennzeichnen. Und das mit einer bemerkenswerten<br />

Geschwindigkeit von bis zu 150 Meter pro Minute. Für<br />

den niveauunabhängigen, kompakten und leicht integrierbaren<br />

Tintenstrahldrucker mit Piezo-Inkjet-Technologie stellen Höhenunterschiede<br />

zwischen Druckkopf und Tintentank kein Problem<br />

dar. Durch das zirkulierende Tintensystem, welches Lufteinschlüsse<br />

in den Düsenreihen automatisch vorbeugt, wird ein dauerhaftes,<br />

sauberes Druckbild sichergestellt.<br />

Roboter assistieren beim Kennzeichnen. Auch bei der<br />

Produktkennzeichnung kommen immer öfter Roboter zum Einsatz.<br />

Am Bluhm Stand sehen die Besucher einen modernen Roboter, der<br />

sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe flexibel arbeiten und an<br />

jeder gewünschten Stelle des Paketes die Etiketten anbringen kann.<br />

Auch Umreifungsbänder bilden für den Roboter kein Hindernis.<br />

Durch die SAP-Anbindung weiß der Roboter genau, welches Paket<br />

mit welchem Etikett als nächstes gekennzeichnet wird. So können<br />

in einem Etikettierdurchgang gleich mehrere unterschiedliche<br />

Produkte gekennzeichnet werden.<br />

Bluhm Systeme<br />

Halle Stand<br />

4 F21<br />

Roboter: Etiketten mit unterschiedlichen Formaten und Klebeeigenschaften<br />

auf verschiedenste Oberflächen (wie Folien, Wellpappe<br />

etc.) applizieren<br />

Alles im Blick mit Bluhmware. Mit der vollautomatischen<br />

Software Bluhmware volle Kontrolle über die Produktion erhalten.<br />

Ganz im Sinne von Industrie 4.0 regelt sie die Kennzeichnung,<br />

Verpackung, Etikettierung und Palettierung von unterschiedlichen<br />

Artikeln in unterschiedlichen Umverpackungsvarianten. Mit einem<br />

Klick hat man Produktivität, Service-Status, Live-Webcam, Fehlerüberwachung<br />

etc. linienübergreifend im Blick und kann im<br />

Bedarfsfall sofort reagieren. Die Software kann auf verschiedenen<br />

Funktionsebenen wie Instandhaltung, Betriebsleitung oder Produktionsleitung<br />

genutzt werden.<br />

Druckt zuverlässig und ist pflegeleicht: Linx 8900.<br />

Die Linx-Tintenstrahldrucker der 89er Serie sind ideal, wenn unterschiedliche<br />

Oberflächen gut lesbar mit Chargeninformationen oder<br />

MHD bedruckt werden müssen. Die Systeme zeichnen sich durch<br />

eine einfache Bedienung und lange Wartungsintervalle aus. Besonders<br />

praktisch: Die Wartung kann von dem Bediener mit wenigen<br />

Handgriffen ohne große Vorkenntnisse selber durchgeführt werden.<br />

Beschriftet nicht nur Kugelschreiber: Faserlaser<br />

e-SolarMark. Auf der Messe beschriftet Bluhm Systeme mit<br />

einem Faserlaser e-SolarMark FL Kugelschreiber für die Besucher.<br />

Aber der Laser kann noch mehr: Blitzschnell und gestochen scharf<br />

beschriftet er zum Beispiel anspruchsvolle Materialien wie Kunststoff<br />

(ABS), Edelstahl oder Folien. Markierungen sind auf durchlaufenden<br />

oder stehenden Produkten möglich. Durch den kompakten Aufbau<br />

lässt sich das System problemlos in bestehende Produktionsumfelder<br />

integrieren. <br />

[pl]<br />

Foto: PL Verlag / Rath


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Kundenindividuelle Verpackungslösungen<br />

Neuheiten bei Papierpolster- und Handstretch-Systemen<br />

Zur <strong>Log</strong>iMAT präsentiert Knüppel Verpackung ein neues Papierpolster-System: In Halle 4 am Stand B47 stellt der<br />

Verpackungsspezialist den neuen, schnelleren Papierkonverter PadPak ® Guardian vor, der flexibel einsetzbar ist<br />

und dessen clevere Papierpolster <strong>Pack</strong>güter schützen und vor Stößen dämpfen. Außerdem können sich die Messebesucher<br />

von dem neuen ergonomischen Handstretch-System ENO ® ergo sowie einer auf <strong>Pack</strong>dichte optimierten<br />

Überseeverpackung für Gussteile aus der Knüppel-Verpackungsentwicklung überzeugen. Eine weitere Innovation<br />

ist ein robuster Lagerbehälter auf Rollen, speziell entwickelt für die Intralogistik der Lufthansa.<br />

Das Spezialgebiet von Knüppel sind prozessintegrierte<br />

Verpackungslösungen. Dies kommt auch im Bereich der<br />

Intralogistik zum Tragen. Ein Beispiel ist der neue Papierkonverter<br />

PadPak ® Guardian: Je nachdem, wo und wann die<br />

schützende Innenverpackung benötigt wird, produziert das Gerät<br />

Papierpolster direkt am <strong>Pack</strong>tisch „on demand“ oder vollautomatisch<br />

vorgefertigt für mehrere Anwender. Der neue Konverter<br />

verfügt nicht nur über eine deutlich höhere Geschwindigkeit, ein<br />

einzigartiges Papierladesystem ermöglicht auch die Bestückung<br />

der Guardian in weniger als 30 Sekunden und beschleunigt damit<br />

zusätzlich den Verpackungsprozess. Aufgrund der vorgefalteten,<br />

schmaleren Papierpakete hat der Guardian-Konverter einen erheblich<br />

geringeren Platzbedarf als herkömmliche Polster-Systeme.<br />

Je nach Anwendung ist Kraftliner oder Recyclingpapier in ein- und<br />

zweilagiger Ausführung erhältlich<br />

Der modulare Aufbau der PadPak ® Guardian und die intuitive<br />

Bedienung über ein Touch-Panel machen die Maschine besonders<br />

service- und bedienerfreundlich.<br />

Neues Handstretch-System: Palette gesichert und<br />

Anwender geschont. Das neuartige ENO ® ergo-System – ein<br />

Handabroller mit eigens darauf abgestimmter Hochleistungsstretchfolie<br />

– ist deutlich leichter als bisherige Systeme. Dadurch, aber auch<br />

durch die Möglichkeit, den unteren Palettenbereich in aufrechter<br />

Position zu umwickeln, entlastet ENO ® ergo den Anwender. Ein<br />

integriertes Vordehnsystem erleichtert das Stretchen und sorgt – unabhängig<br />

vom Anwender – für eine konstant hohe Anlegespannung<br />

und damit für eine deutlich höhere Palettenstabilität – und das bei<br />

maßgeblich reduziertem Folienverbrauch.<br />

Individuelle Lösungen aus der hauseigenen Verpackungsentwicklung.<br />

„Unser Schwerpunkt liegt auf der<br />

ganzheitlichen Beratung und der Entwicklung von individuellen<br />

Verpackungslösungen, um unseren Kunden zum Beispiel unter den<br />

Gesichtspunkten von Raumausnutzung und Kosten den optimalen<br />

Schutz des <strong>Pack</strong>gutes zu ermöglichen“, so Ernst Hahn, Geschäftsführer<br />

der Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG. Das demonstriert<br />

das südniedersächsische Unternehmen auf der <strong>Log</strong>iMAT mit einer<br />

individuellen Verpackungsentwicklung für die Intralogistik der<br />

Knüppel<br />

Halle Stand<br />

4 B47<br />

Der von Knüppel<br />

Verpackung auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT präsentierte<br />

neue Papierkonverter<br />

PadPak ® Guardian<br />

ist schnell, flexibel<br />

einsetzbar und<br />

kompakt in seinen<br />

Abmaßen<br />

Foto: Knüppel<br />

Lufthansa: eine faltbare Box aus Sperrholz auf Rollen kombiniert<br />

mit einem robusten Innengefache zur Aufnahme diverser Bauteile.<br />

Die fahrbare, leichte und gleichzeitig stabile Kiste schützt nicht nur<br />

die <strong>Pack</strong>güter vor äußeren Einflüssen, sondern ermöglicht auch<br />

deren sicheren Transport sowie Lagerung. Sollte die Box nicht in<br />

Benutzung sein, kann sie zusammengefaltet und bis zum nächsten<br />

Gebrauch platzsparend gelagert werden.<br />

Ebenso eine Eigenentwicklung ist die Überseeverpackung mit<br />

Korrosionsschutz für Gussteile. Hier hat Knüppel auf einer Einwegpalette<br />

einen Schwerlast-Behälter aus Wellpappe, der für Überseetransporte<br />

geeignet ist, mit einem an Kundenwünsche angepassten<br />

und mit VCI Korrosionsschutz versehenen Hohlkammerplatten-<br />

Gefache kombiniert. Damit der VCI-Wirkstoff seine Schutzfunktion<br />

bestmöglich entfalten kann, ist der Behälter zusätzlich mit einer<br />

Korrosionsschutzfolie verschlossen. Denn Überseetransporte von<br />

korrosionsempfindlichen Teilen verlangen einen besonders intensiven<br />

Schutz. Gleichzeitig hat diese Verpackungslösung den Vorteil<br />

einer hohen <strong>Pack</strong>dichte und optimalen Containerauslastung, da die<br />

Spezialisten von Knüppel eigens ein intelligentes Gefache für die<br />

L-förmigen Bauteile entwickelt haben.<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Sicher verpackt –<br />

Nachhaltig geschützt<br />

Zur <strong>Log</strong>iMAT präsentiert Automated <strong>Pack</strong>aging<br />

Systems (APS) die neueste Generation seiner<br />

Beutelverpackungssysteme. Mit den neuen Verpackungssystemen<br />

für Maxi-Beutel zeigt APS nun<br />

unter dem Dach von Sealed Air Lösungen für die<br />

Verpackung mittlerer und großer Produkte.<br />

Foto: APS<br />

In Beuteln mit Formaten von 400 mm<br />

Breite bis 680 mm Länge lassen sich<br />

jetzt problemlos große Ersatzteile oder<br />

Kleidung sicher verpacken. Die APS-Systeme<br />

Autobag 600 und 650 verarbeiten bis<br />

zu 65 bzw. 40 Beutel pro Minute.<br />

APS setzt hier auf modernste Technik und<br />

sicheres Design. Lichtschranken, Doppelhandschalter<br />

usw. konnten deshalb entfallen.<br />

Beide Systeme verfügen über eine<br />

durchdachte Ergonomie und ermöglichen<br />

die problemlose Integration in <strong>Pack</strong>stationen<br />

und Warenwirtschaftssysteme. Das<br />

einfache Maschinendesign mit nur wenigen<br />

beweglichen Teilen reduziert Betriebskosten<br />

und verbessert die Zuverlässigkeit. Eine<br />

APS<br />

Halle Stand<br />

4 B11<br />

On-Board-Diagnose und modulare Komponenten<br />

vereinfachen die Wartung.<br />

Ein im System Autobag 650 enthaltener Thermo-Transferdrucker<br />

AutoLabel ermöglicht<br />

den im E-Commerce und Versandhandel<br />

erforderlichen individuellen Next-Bag-Out-<br />

Druck.<br />

Der nun direkt bei Sealed Air eingeordnete<br />

Schutzverpackungs-Sektor von APS<br />

zeigt sein weiter entwickeltes AirPouch<br />

FastWrap-Programm und die innovative<br />

Geo-Tech-Recyclingfolie mit überzeugenden<br />

Materialeigenschaften. Die neuen Geräte<br />

produzieren die patentierte Waben-Luftpolsterfolie<br />

jetzt in Breiten bis zu 800 mm.<br />

Ein Karton Folie ergibt 326 laufende Meter<br />

Luftpolsterfolie.<br />

Präsentiert werden auch die typischen Autobag<br />

Beutel-auf-Rolle in unterschiedlichsten<br />

Ausführungen sowie die vor UV-Strahlung<br />

oder elektrischer Aufladung schützenden<br />

Luftpolsterfolien.<br />

Nachhaltig und highspeed:<br />

Luftpolster On-Demand aus<br />

GeoTech-Recyclingfolie<br />

Kurzprofil. Automated <strong>Pack</strong>aging Systems<br />

(APS) wurde 1962 in den USA gegründet<br />

und ist heute Teil der Sealed Air.<br />

Sealed Air ist globaler Verpackungsmittelhersteller<br />

mit Hauptsitz in Charlotte, North<br />

Carolina.<br />

APS entwickelte sich mit über 70.000<br />

verkauften Verpackungsmaschinen zum<br />

globalen Marktführer für Kleinteilverpackungstechnik.<br />

Die APS-Niederlassung für<br />

Deutschland, Österreich, die Schweiz und<br />

die osteuropäischen Länder befindet sich in<br />

Wolfenbüttel.<br />

[pl]<br />

Besuchen<br />

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Entsorgungskosten sparen −<br />

mit HSM Ballenpressen!<br />

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Volumenreduktion bis zu 95%<br />

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Attraktives Preis-/Leistungsverhältnis<br />

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Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Langfristig sicher in die Zukunft<br />

Mehr Flexibilität auf wenig Stellfläche verspricht die BEUMER Group mit ihrem neuen<br />

BG Sorter compact. Diese Ausführung wird der Systemanbieter auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0<br />

das erste Mal präsentieren. Anwender sparen damit sowohl Investitions- als auch Betriebskosten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt wird das Warehouse Control System sein, das<br />

den kompletten Materialfluss vom Warenein- bis zum Warenausgang steuert. Zu den<br />

weiteren Themen gehören die Verpackungstechnik und die Digitalisierung.<br />

In Halle 5 an Stand A41 präsentiert<br />

der Systemanbieter seinen neuen<br />

BG Sorter compact zum ersten Mal<br />

der Öffentlichkeit. Diese Ausführung erhalten<br />

Kunden als Cross-Belt- oder als<br />

Kippschalen-Variante. Die Anlage eignet<br />

sich für die Sortierung von Einheiten bis<br />

zwölf Kilogramm. Ansprechen möchte die<br />

BEUMER Group damit insbesondere Kurier-,<br />

Express- und Paketdienste, die auf<br />

das steigende Versandaufkommen und die<br />

höheren Durchsätze reagieren. Auf Grund<br />

seiner kompakten Bauweise lässt sich das<br />

Gesamtlayout flexibler gestalten. Damit ist<br />

die Anlage besonders interessant für die<br />

Integration in bestehende Räumlichkeiten.<br />

Lager- und Distributionsdienstleister erhalten<br />

einen Hochleistungssorter, der ergonomisch<br />

zu bedienen ist, wenig Strom<br />

verbraucht und äußerst wirtschaftlich in<br />

Anschaffung und Betrieb ist.<br />

Die BEUMER Group zeigt auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

zudem den BG Line Sorter, eine besonders<br />

effiziente Lösung für Post- und Verteilzentren<br />

mit kleinerer und mittlerer Kapazität.<br />

Er fördert sowohl Briefe und Tütenware als<br />

auch zerbrechliches Stückgut zuverlässig,<br />

genau und schonend. Der BG Line Sorter<br />

ist leise, wartungsarm – und durch seine<br />

Modulbauweise eine langfristig sichere Investition.<br />

Der Systemintegrator installiert bei den<br />

Anwendern auf Wunsch auch sein flexibles<br />

und modular aufgebautes Warehouse<br />

Control System (WCS). Dieses steuert in<br />

Echtzeit den kompletten Materialfluss vom<br />

Warenein- bis zum Warenausgang: Das WCS<br />

stimmt Kommissionierung, Verpackung<br />

und Versand aufeinander ab, optimiert den<br />

Durchsatz und reduziert damit Kosten. Die<br />

BEUMER<br />

Halle Stand<br />

5 A41<br />

Produkte kommen innerhalb des Distributionszentrums<br />

in der gewünschten Zeit<br />

am richtigen Ort an. Wie das in der Praxis<br />

aussehen kann, zeigt die BEUMER Group<br />

auf ihrem Messestand.<br />

Um gestapelte Waren für den Umschlag auf<br />

der Palette zu fixieren und versandfertig zu<br />

verpacken, bietet die BEUMER Group die<br />

Hochleistungsverpackungsanlage BEUMER<br />

stretch hood A. Diese überzieht am Ende<br />

einer Verpackungslinie den Stapel mit einer<br />

hochdehnbaren Stretchhaube. Auf Grund<br />

der neuen Verpackungsvorschriften werden<br />

zukünftig auch Stretchfolien mehr Rezyklat<br />

beinhalten. Das verändert die Handhabung<br />

der Folien in der BEUMER stretch hood A<br />

deutlich. Wie die BEUMER Group damit<br />

umgeht, erfahren Besucher auf der <strong>Log</strong>i-<br />

MAT.<br />

Kunden erhalten Intralogistik-Lösungen,<br />

die branchenübergreifend exakt an ihre<br />

Aufgaben angepasst sind. Mit „Tailor Made<br />

Solutions“ hat der Systemanbieter ein Team<br />

Die BEUMER Group bietet mit ihren Sortier- und Verteilanlagen eine<br />

präzise und kontrollierte Sortierung bei maximaler Flexibilität<br />

aus erfahrenen Spezialisten aufgestellt. Ihre<br />

Aufgabe: Sie führen Machbarkeitsstudien<br />

durch, erstellen und bewerten verschiedene<br />

Konzepte, steuern Projekte vom Engineering<br />

und Design über Montage und Inbetriebnahme<br />

bis zur Abnahme und übernehmen<br />

schließlich den Customer-Support. Der Kunde<br />

erhält die optimale Lösung aus einer<br />

Hand. In Stuttgart erfahren die Besucher<br />

mehr darüber.<br />

Digitalisierung? Bei der BEUMER<br />

Group wurde das zur Chefsache erklärt, um<br />

die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern. Der<br />

Systemanbieter setzt dazu auf die Unterstützung<br />

von Start-ups und trägt damit digitale<br />

Projekte in die Unternehmensgruppe. Die<br />

Firma Codept vereinfacht zum Beispiel mit<br />

ihrer neu entwickelten <strong>Log</strong>istikplattform<br />

den Datenaustausch zwischen Händlern<br />

und Fulfillment-Dienstleistern. Das spart<br />

beiden Parteien Zeit und Kosten. Sparrow<br />

Network sorgt mit ihrem digitalen Markt-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

platz dafür, dass Teilnehmer bei Ausfall einer<br />

Komponente in ihrer Produktion schnellstmöglich<br />

mit dem passenden Ersatzteil versorgt<br />

werden. Die Gründer werden auf dem<br />

BEUMER-Messestand sein.<br />

Gibt es im Betriebsablauf ein Problem,<br />

kann es schnell zu Produktionsengpässen<br />

kommen – und im schlimmsten Fall zu<br />

Verzögerungen im operativen Tagesgeschäft.<br />

Die BEUMER Group unterstützt mit ihrem<br />

umfangreichen Customer Support und bietet<br />

unter anderem mit ihrer Hotline eine<br />

kompetente telefonische Unterstützung.<br />

Doch es gibt Fälle, da müssen die weltweit<br />

lokalisierten Techniker zum Kunden, um<br />

längere Ausfallzeiten zu verhindern – das<br />

kann dauern und kostet. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

zeigt die BEUMER Group mit den BEU-<br />

MER Smart Glasses eine effiziente digitale<br />

Lösung, die zeitaufwendige Anreisen und<br />

hohe Zusatzkosten vermeidet. Sie blenden<br />

alle wichtigen Informationen in das Livebild<br />

der Gerätekamera ein. Damit kann das<br />

Kunden-Personal die Maschine sofort selbst<br />

reparieren – ganz so, als ob dem Mitarbeiter<br />

ein BEUMER-Techniker zur Seite stehen<br />

würde. <br />

[pl]<br />

Dem Servicetechniker<br />

werden über die BEU-<br />

MER Smart Glasses alle<br />

wichtigen Informationen<br />

in das Livebild der Gerätekamera<br />

eingeblendet<br />

Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Fachmesse für die industrielle Automatisierung<br />

12. – 14. Mai 2<strong>02</strong>0, Messe Wien<br />

www.smart-wien.at<br />

Kostenfreier<br />

Eintritt mit dem<br />

Online-Ticket!<br />

zeitgleich mit


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Vertikale und horizontale Ballenpressen für<br />

die perfekte Entsorgung<br />

In Stuttgart auf der <strong>Log</strong>iMAT präsentiert HSM GmbH + Co. KG, süddeutscher Hersteller<br />

von Ballenpressen, PET-Lösungen und Aktenvernichtern, sein umfangreiches Sortiment<br />

an vertikalen und horizontalen Ballenpressen.<br />

Die kompakte horizontale Ballenpresse<br />

HSM HL 7009 MGB,<br />

mit einer Presskraft von 700<br />

kN, ist die rentable Entsorgungslösung<br />

für die Industrie. Sie ist für die Entleerung<br />

von mit Kartonagen oder Folien<br />

gefüllten Müllgroßbehältern konzipiert,<br />

die über 1 x 1100 Liter oder 2 x 240<br />

Liter Fassungsvermögen verfügen. Die<br />

Befüllung der Ballenpresse erfolgt durch<br />

eine integrierte hydraulische Hub-Kipp-<br />

Vorrichtung. Das bedeutet eine deutliche<br />

Reduzierung der Personalbindung bei<br />

der Verdichtung der Wertstoffe. Dank<br />

der groß dimensionierten Einfüllöffnung<br />

stellen sogar sperrige Kartonagen kein<br />

Problem dar. Die Ballen sind bei einem<br />

Querschnitt von 1100 x 1100 mm und<br />

einer Ballenlänge von ca. 1200 mm bis<br />

zu 600 Kilogramm schwer. Eine hydraulische<br />

Schiebetür sorgt für Bedienkomfort<br />

und Bedienersicherheit bei der Ballenentnahme.<br />

Die 4-fach horizontal umreiften<br />

Ballen erzielen dank der optimierten<br />

Ballenabmessungen und -gewichte eine<br />

optimale LKW-Auslastung – somit ist<br />

diese kompakte, horizontal arbeitende<br />

Gegenplattenpresse perfekt geeignet für<br />

größere Entsorgungsaufgaben und eine<br />

wirtschaftliche Lösung, deren Investition<br />

sich innerhalb kurzer Zeit rechnet.<br />

Eine Neuheit im Segment der vertikalen<br />

Ballenpressen ist die HSM V-Press 860 plus<br />

B. Dank der breiten Einfüllöffnung von<br />

1500 mm produziert sie besonders große,<br />

hochverdichtete Ballen aus Kartonage oder<br />

Folie, die ohne weiteres Umpressen vermarktungsfähig<br />

sind. Mit einer Presskraft<br />

HSM<br />

Halle Stand<br />

3 F66<br />

Die kompakte horizontale Ballenpresse HSM HL 7009 MGB, mit einer<br />

Presskraft von 700 kN ist für die Entleerung von mit Kartonagen oder Folien<br />

gefüllten Müllgroßbehältern konzipiert, die über 1 x 1100 Liter oder 2 x 240<br />

Liter Fassungsvermögen verfügen<br />

von 594 kN und der geräuscharmen und<br />

energiesparenden Eilgang-Technologie ist<br />

sie die wirtschaftliche und umweltgerechte<br />

Lösung für viele Entsorgungsaufgaben.<br />

Dank des speziellen HSM TCS (TorsionControlSystem)<br />

wird die Neigung der<br />

Pressplatte in alle Richtungen kontinuierlich<br />

überwacht. Das verhindert einseitige<br />

Belastungen, optimiert den Pressvorgang<br />

und sorgt so für eine lange Lebensdauer<br />

sowie eine hohe Prozessgewährleistung.<br />

Gesteuert und bedient wird die Maschine<br />

anhand einer modernen Mikroprozessor-<br />

Steuerung und einer komfortablen Folientastatur<br />

mit grafikfähigem Textdisplay, das<br />

den jeweiligen Ist-Zustand der Maschine<br />

anzeigt. Die Ballen, mit den maximalen<br />

Abmessungen 1200 x 780 x 1500 Millimeter,<br />

erreichen ein materialabhängiges<br />

Gewicht von bis zu 550 Kilogramm und<br />

werden von einer 4-fachen Drahtumreifung<br />

zusammengehalten.<br />

Kurzprofil. Das Produktportfolio in der<br />

HSM Umwelttechnik umfasst vertikale und<br />

horizontale Füllklappenpressen mit einer<br />

Presskraft von 3 bis 70 Tonnen sowie halbund<br />

vollautomatische Kanalballenpressen<br />

bis zu 150 Tonnen Presskraft. Des Weiteren<br />

werden verschiedene Speziallösungen<br />

zum Entleeren, Perforieren, Crushen und<br />

Verdichten von PET-Flaschen hergestellt.<br />

Leistungsfähige Maschinen für die Datenvernichtung<br />

in großen Mengen, wie<br />

Aktenvernichter und Festplattenschredder,<br />

bieten eine wirtschaftliche Ergänzung des<br />

Dienstleistungsportfolios eines professionellen<br />

Entsorgungsbetriebes.<br />

[pl]<br />

Foto: HSM


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Zukunft braucht Herkunft<br />

Im Jahr 2<strong>02</strong>0 feiert die BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH ihr<br />

175-jähriges Firmenjubiläum. Auch die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 wird unter<br />

diesem Zeichen stehen: Was macht das traditionsreiche, international<br />

tätige Familienunternehmen aus, was ist BITO wichtig? Ganz<br />

nach dem Motto des BITO-Jubiläumsjahres: „Zukunft braucht Herkunft“.<br />

Foto: BITO<br />

Sicher hat, neben der von Beginn an<br />

vorherrschenden Wertekultur, der<br />

Innovationsgedanke das Unternehmen<br />

geprägt und über all die Jahre getragen.<br />

BITO ist seit jeher immer im Wandel<br />

– nicht nur, weil sich der Mittelständler<br />

vom einstigen Hersteller von Hohlkugeln<br />

für die Schmuckindustrie zum Komplettanbieter<br />

für Regal-, Behälter-, Kommissionier-<br />

und Transportsysteme für alle<br />

Branchen entwickelt hat. „Zunächst gab<br />

es das Produkt, dann kamen die Komplettlösungen<br />

hinzu, immer mit dem Schwerpunkt,<br />

unsere Kunden umfassend und<br />

vor allem partnerschaftlich zu beraten.<br />

Zukünftig möchten wir uns noch mehr als<br />

langfristiger Begleiter unserer Kunden verstehen,<br />

der diese über die Ausstattung hinaus<br />

bei der Optimierung aller relevanten<br />

Prozesse permanent unterstützt. Es ist uns<br />

wichtig, die wechselnden Anforderungen<br />

der Anwender in den Mittelpunkt zu<br />

stellen und gemeinsam mit ihnen immer<br />

wieder die optimale Lösung zu finden“, so<br />

Winfried Schmuck, Geschäftsführer BITO-<br />

Lagertechnik. Stellvertretend für all das<br />

BITO-Lagertechnik<br />

Halle Stand<br />

6 C31<br />

steht das <strong>Log</strong>iMAT-Team, das sich auch<br />

in diesem Jahr am Messestand wieder viel<br />

Zeit für die Kunden und Interessenten und<br />

für Fragen und Gespräche nehmen wird.<br />

Ganz im Sinne des Mottos – „Zukunft<br />

braucht Herkunft“ – gibt es auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

auch in diesem Jahr vieles über bewährte,<br />

innovative und weiterentwickelte <strong>Log</strong>istiklösungen<br />

zu erfahren. Die mehrgeschossigen<br />

Fachbodenregalanlagen stehen den Kunden<br />

in der neuesten Generation zur Verfügung<br />

und bieten immer mehr Flexibilität in puncto<br />

Raumgewinn. Der fahrerlose Behältertransporter<br />

LEO Locative lässt sich weiter<br />

einfach, aber dafür immer effizienter in<br />

<strong>Log</strong>istik- und Produktionsabläufe integrieren<br />

und ist nach wie vor eine kostengünstige<br />

schnell einsetzbare Lösung, um Transporte<br />

in Lager und Produktion zu automatisieren.<br />

Der MB Food & Delivery ergänzt die erfolgreiche Mehrwegbehälter-Serie<br />

MB von BITO-Lagertechnik. Vor kurzem wurde der speziell<br />

für den Bereich Lebensmittel-e-Commerce entwickelte Behälter<br />

mit dem „pro-K award 2<strong>02</strong>0“ ausgezeichnet<br />

Auch das Thema Nachhaltigkeit im Bereich<br />

der Behältersystemlösungen wird immer spannender<br />

und von BITO weiter aufgegriffen.<br />

Der neue Mehrwegbehälter MB ECO etwa<br />

wird aus wiederverwerteten Kunststoffmaterialien<br />

hergestellt und auch im Bereich<br />

„Upcycling“, dem Verwenden von hochwertig<br />

wiederaufbereiteten Kunststoffabfällen zur<br />

Behälterproduktion, wird es Neues geben. Für<br />

Wiederverwendung und Verpackungsmüll-<br />

Vermeidung beim Transport auf der letzten<br />

Meile im Lebensmittel-Onlinehandel steht,<br />

neben der Qualitätssicherung, der neue und<br />

bereits ausgezeichnete Mehrwegbehälter MB<br />

Food & Delivery. Alle diese Themen gehören<br />

genauso zum diesjährigen BITO-<strong>Log</strong>iMAT-<br />

Programm wie die Startups des BITO CAM-<br />

PUS mit ihren neuen und frischen Ideen rund<br />

um das Thema <strong>Log</strong>istik.<br />

[pl]<br />

Bilder: AdobeStock/pathdoc, Dr. Markus Reimer<br />

Mittwoch, 13. Mai 2<strong>02</strong>0 | 14.00 - 18.00 Uhr<br />

WKO Oberösterreich | Hessenplatz 3, 4<strong>02</strong>0 Linz<br />

UPPER FOOD 2<strong>02</strong>0 – TAG DER<br />

OBERÖSTERREICHISCHEN LEBENSMITTEL<br />

Der Verschwendung<br />

entgegenwirken:<br />

Nachhaltig und innovativ<br />

durch Ressourceneffizienz<br />

KEYNOTE<br />

(FR)Agil die Zukunft ist. Wie<br />

wir wissend weise handeln<br />

Dr. Markus Reimer, Innovationsexperte<br />

Business Upper Austria - oö. Wirtschaftsagentur GmbH | lebensmittel-cluster@biz-up.at | www.lebensmittel-cluster.at


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Wenn der Antrieb zum Sensor wird<br />

Smartes Condition Monitoring liefert Echtzeit-Zustandsbeschreibungen<br />

ohne zusätzliche Messfühler<br />

Themen wie Predictive Maintenance und Prognosemodelle, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, genießen<br />

großes Interesse im Maschinenbau. Doch viele Kunden haben keine Vorstellung davon, was prognostiziert werden<br />

könnte. Das eigentliche Interesse gilt meist der Überwachung von Maschinen und Prozessen. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

zeigt Lenze, wie smartes Condition Monitoring realisiert werden kann, das ohne zusätzliche, kostentreibende<br />

Sensorik umfangreiche Informationen zum „Gesundheitszustand“ von Maschinen und Anlagen liefert.<br />

Condition Monitoring und Predictive<br />

Maintenance werden immer<br />

wieder als synonyme Bezeichnungen<br />

verwendet, dabei sind es zwei unterschiedliche<br />

Konzepte. Predictive Maintenance<br />

ist die Vorhersage von Ereignissen<br />

oder der Wahrscheinlichkeit von Ereignissen,<br />

beispielsweise wann die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ein Getriebedefekt in den<br />

nächsten 50 Betriebsstunden auftritt, auf<br />

über 90 Prozent steigt. Mit einer solchen<br />

Prognose könnte man den Austausch des<br />

Getriebes rechtzeitig planen, bevor die<br />

Anlage tatsächlich ausfällt.<br />

Condition Monitoring dagegen ist eine Vorstufe,<br />

die aus der Interpretation vorhandener<br />

Daten eine tiefergehende Beschreibung des<br />

aktuellen Zustands ermöglicht. Dazu bedarf<br />

es eines tiefen Verständnisses von Maschinen<br />

und Prozessen, um aus „nackten“ Daten<br />

aussagekräftige Informationen zu generieren.<br />

Analysen auf Basis von Machine Learning<br />

(ML) und KI können dazu beitragen,<br />

Anomalien schneller aufzuspüren.<br />

Keine zusätzliche Sensorik. Für<br />

OEMs besonders interessant ist der Umstand,<br />

dass der Mehrwert, der durch das<br />

Condition Monitoring gewonnen wird,<br />

nicht mit höheren Hardware-Kosten erkauft<br />

werden muss. Denn es kommen<br />

keine zusätzlichen Sensoren zum Einsatz.<br />

Der Clou der Lösung besteht darin, den<br />

Mehrwert an Informationen aus bereits<br />

vorhandenen Datenquellen zu erschließen.<br />

Lenze liefert dazu vorgetestete Algorithmen<br />

Lenze<br />

Halle Stand<br />

5 C36<br />

Der Mehrwert, der durch das Condition Monitoring gewonnen wird, muss nicht mit<br />

höheren Hardware-Kosten erkauft werden. Denn es sind keine zusätzlichen Sensoren<br />

notwendig. Condition Monitoring ermöglicht aus der Interpretation vorhandener<br />

Daten eine tiefergehende Beschreibung des aktuellen Zustands<br />

für verschiedene Anwendungen und unterstützt<br />

Maschinenbauer dabei, ihr Prozess-<br />

Know-how und Maschinenwissen in ein<br />

nutzensteigerndes Modell für Condition<br />

Monitoring umzusetzen.<br />

Zwei Ansätze. Das Prinzip kann anhand<br />

zweier unterschiedlicher Ansätze demonstriert<br />

werden. Der eine ist modell-basiert,<br />

hier werden die gemessenen Ist-Werte mit<br />

denen verglichen, die sich aus der angenommenen<br />

mathematischen Beschreibung<br />

der Maschine ergeben. Werden bestimmte<br />

Toleranzen überschritten, wird dies als Störung<br />

interpretiert.<br />

Der andere Ansatz ist daten-basiert. Ein<br />

Algorithmus lernt das Verhalten des Systems<br />

und die gegenseitige Beeinflussung der Parameter,<br />

beispielsweise Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung, Drehmoment, Position<br />

und Stromaufnahme. Die realen Werte werden<br />

mit dieser erlernten Beschreibung verglichen,<br />

um Abweichungen zu definieren.<br />

In der Praxis würde das bedeuten, dass<br />

wenn es zu einer erhöhten Reibung an der<br />

Spindel oder zum Verschleiß des Riemenantriebes<br />

kommen würde, die Anomalien über<br />

Strom- und Drehmomentwerte in beiden<br />

Fällen erkannt werden würden – sei es<br />

durch absolute Erhöhung des Wertes oder<br />

durch Auffälligkeiten bei der Frequenzanalyse.<br />

In beiden Fällen schlägt das Condition<br />

Monitoring Alarm und zeigt die Ursachen<br />

auf einem Dashboard an. >><br />

Foto: Lenze


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

>>Steuerung oder Cloud? Die beiden<br />

Condition-Monitoring-Ansätze unterscheiden<br />

sich nicht nur konzeptionell. Auch<br />

die Frage, wie die Auswertung der Daten<br />

erfolgt, ist verschieden. Die modell-basierte<br />

Auswertung erfolgt normalerweise in der<br />

Steuerung, denn es werden keine hohen<br />

Rechenleistungen benötigt. Für die datenbasierte<br />

Auswertung kommen dagegen MLund<br />

KI-Analysen in Betracht, in der Regel als<br />

Cloud-Anwendung.<br />

Lenze gibt dem OEM mit seinem Portfolio<br />

volle Wahlfreiheit. Dazu zählt eine Reihe<br />

unterschiedlich dimensionierter SPSen für<br />

das modell-basierte Condition Monitoring.<br />

Die daten-basierte Auswertung kann ebenso<br />

lokal erfolgen, wenn der leistungsstarke Cabinet<br />

Controller c750 zum Einsatz kommt.<br />

Alternativ steht mit dem Gateway x500 der<br />

Weg in die Cloud offen. Kombiniert mit der<br />

x4-Plattform erhalten Maschinenbauer eine<br />

schlüsselfertige Cloud-Lösung, die neben<br />

Condition Monitoring auch die Fernwartung<br />

der Maschine und ein bedienerfreundliches<br />

Asset Management umfasst.<br />

Fazit. Ein effizientes Condition Monitoring<br />

basiert auf der Interpretation von bereits<br />

vorliegenden Informationen. Es wird keine<br />

zusätzliche Sensorik benötigt, stattdessen<br />

arbeiten die Devices der Maschine als Sensoren.<br />

Mit seinem umfassenden Automatisierungs-Portfolio<br />

aus Hardware, Software,<br />

Netzwerk und Cloud-Applikationen und dem<br />

daraus resultierenden Know-how kann Lenze<br />

umfangreiche Hilfestellung bei der Interpretation<br />

von Daten bieten. Zugleich unterstützt<br />

der Hersteller OEMs dabei, sich zu Data<br />

Scientist ihrer Maschinen zu entwickeln.<br />

Kurzprofil. Lenze ist ein führendes Automatisierungsunternehmen<br />

für den Maschinenbau.<br />

Mit der Lösungskompetenz aus 70<br />

Jahren Erfahrung ist Lenze ein starker Partner<br />

an der Seite seiner Kunden. Das Portfolio umfasst<br />

hochwertige mechatronische Produkte<br />

und Pakete, leistungsfähige Systeme aus Hardund<br />

Software für die Maschinenautomatisierung<br />

sowie Services für die Digitalisierung in<br />

Bereichen wie dem Big-Data-Management,<br />

Cloud- oder Mobile-Lösungen sowie Software<br />

im Kontext des Internet of Things (IoT).<br />

Lenze beschäftigt weltweit 3.969 Mitarbeiter<br />

und ist in mehr als 60 Ländern vertreten. Im<br />

Rahmen der Wachstumsstrategie wird Lenze<br />

in den Bereichen von Industrie 4.0 in den<br />

nächsten Jahren weiter verstärkt investieren<br />

– mit dem Ziel, Umsatz und Profitabilität<br />

weiter zu steigern.<br />

[pl]<br />

Visibility, Rückverfolgbarkeit und Agilität<br />

in der Supply Chain<br />

Das Supply Chain Technologieunternehmen Zetes präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT seine neuesten<br />

Hard- und Softwarelösungen für eine agile, transparente und rückverfolgbare Supply<br />

Chain. Unter anderem wurde die Collaborative Supply Chain Suite mit den sechs Lösungen<br />

ZetesAtlas, ZetesMedea, ZetesChronos, ZetesAres, ZetesAthena und ZetesOlympus um<br />

ZetesZeus erweitert: Die Supply Chain Visibility Software bietet Unternehmen eine volle<br />

Sichtbarkeit über ihre gesamte Lieferkette inklusive Ereignissen in Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft, damit Aufträge, Produkte und Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />

sind. Anhand von Echtzeit-Ereignisdaten lassen sich mit dem Business Intelligence-Tool<br />

ZetesZeus dynamische Prognosen erstellen. Sollte es einmal zu Störungen kommen, gibt<br />

ZetesZeus Echtzeit-Warnhinweise, um diese einzudämmen. Die einheitlichen und konsistenten<br />

Daten optimieren die vernetzte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten<br />

wie Lieferanten, externen <strong>Log</strong>istikdienstleistern und Verbrauchern entlang der gesamten<br />

Supply Chain und maximieren somit auch die Effizienz. Weiterhin werden vor Ort Live-<br />

Demos der <strong>Log</strong>istic Execution Lösung ZetesMedea zur Digitalisierung von Lagerprozessen<br />

einschließlich Voice-Kommissionierung und das RFID-/ImageID-Gate für eine kamerabasierte<br />

Palettenprüfung gezeigt. Messebesucher können zudem die Nachschubsteuerung<br />

per Smartwatch testen sowie eine Prüfung des Warenein- und -ausgangs mittels Pick-by-<br />

Vision-Lösung in Verbindung mit dem neuen Head-Mounted-Display HD4000 von Zebra<br />

durchführen. Neben dem druckluftfreien Höchstleistungs-Applikator MD-5000E zum ein-,<br />

zwei- oder dreiseitigen Etikettieren von Paletten ist auch das IND Staplerterminal FTF4475<br />

zu sehen.<br />

Zetes auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 8, Stand A41<br />

Umreifungs– und Wicklungstechnik<br />

● >1000 realisierte Projekte<br />

● individuelle Lösungen<br />

● optimale Kundenbetreuung<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

Tel. 0043 1 40 500 35<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 präsentiert Dematic<br />

unter anderem ihre neue Dematic Micro<br />

Fulfillment-Lösung, die speziell auf die<br />

Anforderungen von Händlern mit hohen<br />

Durchsatzraten zugeschnitten ist<br />

Foto: Dematic<br />

Neuheiten und standardisierte<br />

Automatisierungslösungen<br />

Dematic hat auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 in Stuttgart Neuheiten und standardisierte Automatisierungslösungen im<br />

Gepäck. Vom 10. bis zum 12. März präsentiert der Intralogistikspezialist unter anderem die neue Dematic Micro-<br />

Fulfillment-Lösung. Das innovative Automatisierungssystem ist speziell auf die Anforderungen von Händlern mit<br />

hohen Durchsatzraten zugeschnitten und stellt Aufträge innerhalb von maximal einer Stunde vollautomatisch<br />

zusammen.<br />

Ein weiteres Highlight ist die Premiere<br />

des neuen Dematic Multishuttle 2<br />

E mit einer Live-Demonstration. Es<br />

lagert, puffert und sequenziert Produkte<br />

zwischen dem Lager, der Kommissionierung<br />

und Auftragszusammenstellung. Zudem<br />

wurde mit Dematic Pallet Unit Storage<br />

Handling (PUSH) die Lagerung von<br />

Paletten optimiert. Dabei handelt es sich<br />

um ein modulares System aus bewährten<br />

Komponenten, das entsprechend der spezifischen<br />

Kundenanforderungen konfiguriert<br />

wird. Welche Möglichkeiten Künstliche Intelligenz<br />

(KI) in der Intralogistik bietet, veranschaulicht<br />

der <strong>Log</strong>istikautomatisierer am<br />

Beispiel des Dematic Automated Mixed<br />

Case Palletizing (AMCAP) System. Zu sehen<br />

sind die Lösungen am neu designten<br />

und auf zwei Stockwerke vergrößerten Dematic-Messestand<br />

in Halle 1, Stand H61.<br />

Micro-Fulfillment. „Unsere Mission<br />

ist es, mit unseren Kunden Lösungen zu<br />

Dematic<br />

Halle Stand<br />

1 H61<br />

realisieren, die innovativ sind und aufgrund<br />

ihrer Modularität Flexibilität und Skalierbarkeit<br />

bieten, um auch bei Wachstum oder<br />

Prozessänderungen in der Zukunft weiterhin<br />

optimiertes und effizientes Materialhandling<br />

zu gewährleisten“, sagt Jessica Heinz, Leitung<br />

Marketing und Business Development<br />

Dematic Central Europe. Mit der neuen<br />

Dematic Micro-Fulfillment-Lösung setzt der<br />

Intralogistikspezialist neue Standards für den<br />

Omni-Channel-Vertrieb.<br />

Denn das innovative Automatisierungssystem<br />

stellt Aufträge innerhalb von maximal<br />

einer Stunde vollautomatisch zusammen.<br />

Aufgrund der kompakten Bauweise von lediglich<br />

knapp 900 Quadratmetern kann es im<br />

urbanen Raum direkt an der Rückseite eines<br />

Einzelhandelsgeschäfts oder als separates<br />

städtisches Fulfillmentzentrum installiert<br />

werden. Damit sorgt es für kürzere Wege<br />

zum Endverbraucher und deutlich geringere<br />

Lieferzeiten.<br />

Multishuttle 2 E. Die Dematic Micro-<br />

Fulfillment-Anlage setzt sich aus bewährten<br />

Technologien wie beispielsweise dem Dematic<br />

Multishuttle zusammen. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

zeigt Dematic erstmals öffentlich<br />

die neueste Generation, das Dematic Multishuttle<br />

2 E, für die optimierte Lagerung und<br />

Entnahme von einheitlichen Standardbehältern.<br />

Neben Schnittstellen zu allen gängigen<br />

DMS-Komponenten wie Schienen, Lift und<br />

Regalförderern sowie dem einzigartigen<br />

Inter-Aisle-Transfer, werden mit der neuen<br />

Shuttle-Version noch größere Durchlaufzahlen<br />

bei verbesserter Genauigkeit möglich.<br />

Die dynamische Neupositionierung der Waren<br />

in Echtzeit bringt das richtige Produkt<br />

zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und<br />

bietet gleichzeitig eine Überwachung der<br />

Leistungskennzahlen für einen transparenten<br />

Betrieb. Die Software Dematic iQ und wahlweise<br />

von SAP koordiniert alle logistischen<br />

Abläufe im Lager sowie zwischen Kommissionierung<br />

und Verpackung.<br />

PUSH. Ebenfalls am Stand zu sehen sein<br />

wird die optimierte Automatisierungslösung<br />

für die Lagerung von Paletten, Dematic<br />

PUSH. Das System funktioniert nach dem<br />

Baukastenprinzip: Es wird entsprechend der<br />

Anforderungen aus einzelnen bewährten<br />

und optimierten standardisierten Komponenten<br />

konfiguriert. Dadurch bestehen nur<br />

kurze Installationszeiten. Durch die kompakte<br />

Bauweise und hohe Lagerdichte lässt<br />

sich zudem der vorhandene Raum optimal<br />

nutzen. Im Vergleich zu einem manuellen<br />

Palettenlager wird so bis zu 20 Prozent der<br />

Fläche eingespart. Die Durchsatzrate liegt<br />

bei bis zu 400 Paletten pro Stunde. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Hochflexibles System sortiert<br />

breite Produktpalette<br />

Die Ferag AG präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 die zweite Generation des Vertikalsorters denisort compact<br />

mit zahlreichen Verbesserungen im Detail. So lassen sich die Schalen der neuen Version mit Sortiergut bis<br />

zwölf Kilogramm Gewicht beladen. Zudem spendierten die Schweizer dem System Updates bei Software<br />

und Steuerungstechnik. Die platzsparende Sortiermaschine kommt im Idealfall auf eine Sortierleistung von<br />

8.640 Einheiten. Sie eignet sich optimal für Anwender aus dem Bereich E-Commerce und für KEP-Dienste,<br />

die Durchsatzsteigerungen in Spitzenzeiten überbrücken müssen oder eine flexible und leicht skalierbare<br />

Ergänzung für das Ramp-up ihrer Basisanlage suchen.<br />

In die Entwicklung der zweiten denisort compact-Generation flossen<br />

zahlreiche Kundenanregungen ein. So lässt sich das ursprünglich für<br />

die manuelle Bestückung konzipierte System nun perfekt mit automatischen<br />

Aufgabestationen und Zuführbändern kombinieren. Über<br />

50 Prozent der Kunden wünschen sich – wie sich inzwischen gezeigt<br />

hat – dieses Ausstattungsmerkmal. Die neu implementierte Software-<br />

Plattform bietet zusätzliche Flexibilität. So lässt sich ab sofort ein<br />

Artikel automatisch einer bestimmten Rutsche zuweisen (sogenannte<br />

„Blindsortierung“). Ebenfalls im Programm sind unterschiedliche, auf<br />

den individuellen Bedarf des Kunden abgestimmte Einhausungen,<br />

welche die spezifischen Anforderungen an die Arbeitssicherheit erfüllen<br />

und das ohnehin leise System zusätzlich akustisch dämmen.<br />

Zugleich hat Ferag die in zwei Größen erhältlichen Schalen (450 mal<br />

380 Millimeter und 650 mal 450 Millimeter) für das Handling von<br />

Polybags, Tüten und Paketen jeglicher Art optimiert. Das heißt: Die<br />

Schalen können Sortiergut mit den unterschiedlichsten Geometrien<br />

– und damit praktisch alle Verpackungsarten – aufnehmen.<br />

Wie die großen denisort-Systeme bringt der denisort compact die<br />

Vorteile von Kipp- und Rutschschalen-Sortern als integrale Lösung mit<br />

sich. Die Rutschen der Abgabestellen hat Ferag so konstruiert, dass<br />

das Sortiergut sanft und unbeschadet herausgleiten kann. Sensible<br />

Produkte wie Elektronikbauteile oder Glasfläschchen für Medikamente<br />

lassen sich problemlos handhaben. Dank des konsequent umgesetzten<br />

Baukastenprinzips lässt sich der Vertikalsorter nicht nur sehr schnell<br />

aufbauen, sondern auch leicht skalieren. Kunden können von vornherein<br />

wählen, wie viel Standardmodule sie haben möchten. Wächst<br />

der Bedarf des Anwenders, lässt sich eine denisort compact-Anlage<br />

ohne großen Aufwand erweitern und die gewünschten Elemente<br />

kurzfristig nachrüsten.<br />

Kurzprofil. Die Ferag AG mit Hauptsitz im Schweizer Hinwil<br />

hat sich auf innovative Förder- und Verarbeitungstechnik spezialisiert.<br />

Sie gilt seit mehr als 60 Jahren als Weltmarktführer bei der<br />

Entwicklung, dem Bau und dem Vertrieb von Systemen für die<br />

Druckweiterverarbeitung. Gleichzeitig hat sich das traditionsreiche<br />

Bewährte denisort-Technologie: Die compact-Variante ist unter<br />

anderem für das Sortieren von Postgut prädestiniert<br />

Familienunternehmen erfolgreich in der Intralogistik etabliert.<br />

Mit den intelligenten Lösungen Skyfall, Denisort und Deniway<br />

entwickelt die Ferag maßgeschneiderte und schlüsselfertige Systeme<br />

für die unterschiedlichsten Industrieanwendungen. Über<br />

ihre weltweite Vertriebsorganisation ist das Unternehmen in mehr<br />

als 20 Ländern mit eigenen Verkaufs- und Servicegesellschaften<br />

oder Vertretungen aktiv.<br />

[pl]<br />

SELECTIVA – BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

PREMIERE: LOGIMAT 2<strong>02</strong>0<br />

Foto: FERAG AG<br />

FERAG AG<br />

Halle Stand<br />

3 C05<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

dem unserem Messestand<br />

HALLE 10, STAND A10<br />

Messetickets auf:<br />

www.fronius.com/logimat


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Neueste Generation des<br />

INDU-Store live in Aktion<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT zeigt die Kommissionier- und Handhabungstechnik GmbH (KHT) in diesem Jahr den in Funktion<br />

und Design neu aufgesetzten INDU-Store (vollautomatisches Kleinteilelager) live im Einsatz. Besucher der<br />

Fachmesse haben die Möglichkeit, das Kommissioniersystem vor Ort zu testen und dabei seine Vorteile sowie<br />

Einsatzmöglichkeiten hautnah zu erleben. Darüber hinaus zeigt das Gelsenkirchener Unternehmen aus seiner<br />

Produktreihe Messtechnik das Stammdatenerfassungssystem MultiScan, das die Abmessungen und das Gewicht<br />

von Artikeln vollautomatisch erkennt. Mithilfe der Lösung lassen sich alle relevanten <strong>Log</strong>istikstammdaten mühelos<br />

per Knopfdruck erfassen und in das Warehouse Management System (WMS) übertragen. Auch der MultiScan wird<br />

als Exponat ausgestellt und kann auf der Messe getestet werden.<br />

„Auf der <strong>Log</strong>iMAT ermöglichen wir es unseren<br />

Kunden, sich live von unseren Produkten<br />

zu überzeugen und zeigen, wie diese<br />

nahtlos in bestehende Abläufe integriert<br />

werden können. Auf diese Weise unterstützen<br />

wir Unternehmen bei den ersten<br />

Schritten in Richtung Digitalisierung und<br />

Automatisierung“, sagt Christian Bauer,<br />

Geschäftsführer der Kommissionier- und<br />

Handhabungstechnik GmbH.<br />

Eine einfache Einstiegsmöglichkeit dazu<br />

bietet der INDU-Store. Der Lagerroboter<br />

verarbeitet jeden Artikel automatisch über<br />

integrierte Auto-ID-Lösungen. Mittels verschiedener<br />

Einlagerungsoptionen werden die<br />

Güter dem Kommissioniersystem zugeführt,<br />

dort von einem Roboter übernommen und<br />

automatisch dem optimalen Regalplatz zugeordnet.<br />

Der Greifer des INDU-Stores steuert<br />

dabei keine fest definierten Lagerplätze an,<br />

sondern teilt die Flächen kontinuierlich dynamisch<br />

neu ein. „Unsere Lösung sorgt somit<br />

nicht nur für eine signifikante Verringerung<br />

des Platzbedarfes im Lager sowie eine fehlerlose<br />

Ein- und Auslagerung, sondern bewirkt<br />

auch eine enorme Zeitersparnis und Arbeitserleichterung<br />

bei der Wareneinlagerung und<br />

Kommissionierung“, erklärt Bauer. Durch<br />

Multipick- und Kombipick-Strategien erreicht<br />

der INDU-Store Kommissionierleistungen<br />

von mehr als 500 Artikeln pro Stunde. Über<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT zeigt<br />

KHT in diesem Jahr<br />

den in Funktion und<br />

Design neu aufgesetzten<br />

INDU-Store live im<br />

Einsatz<br />

Sensorik und die dazugehörige Software<br />

werden alle Prozesse lückenlos überwacht<br />

und das System kann remotegesteuert bedient<br />

und kontrolliert werden.<br />

Für ein effizientes Lagermanagement sowie<br />

optimale Prozesse im In- und Outbound sind<br />

korrekte Stammdaten unerlässlich. KHT<br />

präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT die mobile<br />

Erfassungsstation MultiScan für die automatische<br />

Aufnahme exakter Artikelstammdaten.<br />

Über eine integrierte kalibrierbare<br />

Waage und einen Infrarotmessrahmen lassen<br />

sich per Knopfdruck Volumen und Gewicht<br />

von Artikeln genau ermitteln. Bei Bedarf<br />

können auch während des Messvorganges<br />

Fotos erstellt werden. Die erfassten Daten<br />

stehen anschließend digital für eine Weiterverarbeitung<br />

im Warenwirtschaftssystem<br />

zur Verfügung und bilden den Grundstein<br />

für die Optimierung der Supply Chain. So<br />

kann zum Beispiel die Verpackungsauswahl<br />

direkt aus dem Kundenauftrag heraus erledigt<br />

werden. Verfügbar ist das System in drei<br />

Größen. Zudem sind ein Transportwagen<br />

und eine integrierte Akkubox als optionale<br />

Ergänzungen erhältlich und ermöglichen<br />

einen flexiblen, ortsungebundenen Einsatz.<br />

Dadurch ist der MultiScan ideal für den<br />

mobilen Einsatz im industriellen Umfeld<br />

geeignet. „Mit der Lösung unterstützen<br />

wir den gesamten Lagerprozess sowie die<br />

Lieferketten optimal“, sagt Bauer.<br />

Im Anschluss an die Messe bietet KHT zudem<br />

auf begrenzte Zeit einen Rabatt auf<br />

ausgewählte Produkte wie den MultiScan<br />

oder ProfileScan an.<br />

[pl]<br />

Fotos:KHT<br />

Darüber hinaus zeigt KHT auf<br />

der Messe das Stammdatenerfassungssystem<br />

MultiScan, das die<br />

Abmessungen und das Gewicht von<br />

Artikeln vollautomatisch erkennt<br />

KHT<br />

Halle Stand<br />

3 B57


| EC12-12G |<br />

Innovative<br />

Robotiklösungen<br />

Digitalisierung, Ressourcenmangel und der Wunsch der Konsumenten<br />

nach Omnichannel Shopping stellt die <strong>Log</strong>istik<br />

vor große Herausforderungen. Gleichzeitig schreitet die Forschung<br />

im Bereich Robotik und künstlicher Intelligenz voran.<br />

Was das für die <strong>Log</strong>istik bedeutet und wie Roboter helfen,<br />

diese Herausforderungen zu meistern, erfahren die Besucher<br />

auf dem Messestand von KNAPP auf der <strong>Log</strong>iMAT.<br />

Doppelt überzeugend:<br />

in Leistung und Preis<br />

Die Embedded-PC-Serie CX5100<br />

für PLC und Motion Control<br />

KNAPP hat bereits vor vielen Jahren begonnen, Roboterlösungen<br />

für die Kommissionierung zu entwickeln und<br />

auf den Markt zu bringen. Die industrietaugliche Lösung<br />

Pick-it-Easy Robot ist eine leistungsstarke und intelligente<br />

Roboterstation für die vollautomatische Kommissionierung<br />

von Einzelstücken. Jetzt kommt die neue Generation auf den<br />

Markt und wird erstmals auf der <strong>Log</strong>iMAT vorgestellt.<br />

Foto: KNAPP<br />

Neues Taschensorter-System. Auch bei der intelligenten<br />

Taschensortierung, die speziell für die hohen Anforderungen<br />

des Online-<br />

Handels und<br />

Omnichannel-<br />

Business konzipiert<br />

wurde, gibt<br />

es Neuigkeiten.<br />

Gemeinsam mit<br />

ihrem Tochterunternehmen<br />

Dürkopp Fördertechnik<br />

zeigt<br />

KNAPP live am<br />

Messestand ein<br />

völlig neuartiges<br />

Taschensorter-<br />

System, das bei<br />

KNAPP präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT die gleichbleibend<br />

neueste Generation seines mit künstlicher hoher Performance<br />

platzspa-<br />

Intelligenz ausgestatteten Roboters<br />

rend und flexibel<br />

E-Commerce-Artikel lagern, kommissionieren, sortieren und in<br />

exakter Sequenz zum Versand bereitstellen kann.<br />

Die Kombination aus modernster Technologie für die automatische<br />

Bereitstellung von Hänge- und Liegeware, dem umfassenden<br />

Branchen-Know-how und der Erfahrung aus vielen<br />

realisierten Projekten machen die KNAPP-Gruppe zum führenden<br />

<strong>Log</strong>istik-Partner für Fashion- und<br />

Retail-Unternehmen. Gemeinsam<br />

mit ihrem Tochterunternehmen<br />

Dürkopp Fördertechnik in<br />

KNAPP<br />

Halle Stand<br />

3 B05<br />

Bielefeld verfügt KNAPP über<br />

zahlreiche Referenzen – wie<br />

zum Beispiel Hugo Boss, Olymp,<br />

Asos, Bader oder Marc Cain.[pl]<br />

www.beckhoff.at/CX51xx<br />

Mit der Embedded-PC-Serie CX5100 bietet Beckhoff eine kostengünstige<br />

Steuerungskategorie für den universellen Einsatz in der Automatisierung.<br />

Die drei lüfterlosen, hutschienenmontierbaren CPU-Versionen bieten<br />

dem Anwender die hohe Rechen- und Grafikleistung der Intel ® -Atom -<br />

Mehrkern-Generation bei niedrigem Leistungsverbrauch. Die Grundausstattung<br />

enthält eine I/O-Schnittstelle für Busklemmen oder EtherCAT-<br />

Klemmen, zwei 1.000-MBit/s-Ethernet-Schnittstellen, eine DVI-I-Schnittstelle,<br />

vier USB-2.0-Ports sowie eine Multioptionsschnittstelle, die mit<br />

verschiedensten Feldbussen bestückbar ist.<br />

CX5120:<br />

Intel ® -Atom -CPU,<br />

1,46 GHz, single-core<br />

CX5130:<br />

Intel ® -Atom -CPU,<br />

1,75 GHz, dual-core<br />

CX5140:<br />

Intel ® -Atom -CPU,<br />

1,91 GHz, quad-core


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

FTS-Zukunft auf Basis von<br />

35 Jahren Erfahrung<br />

Neben der Live-Vorführung von zwei unterschiedlichen Fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />

(FTF) in enger Zusammenarbeit erwartet Besucher in Halle 2, Stand D04 eine digitale<br />

Gesamtschau des breiten Spektrums unterschiedlichster Fahrerloser Transportsysteme<br />

(FTS) von DS AUTOMOTION. Mit 35 Jahren Erfahrung, hunderten Installationen<br />

und laufender Weiterentwicklung an der Spitze von Trends und Technologie zählt das<br />

Linzer Unternehmen zu den weltweit führenden FTS-Anbietern.<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 zeigt DS<br />

AUTOMOTION erstmals in digitaler<br />

Form die Fülle des Angebotes<br />

spurgeführter und frei navigierender<br />

Fahrerloser Transportsysteme,<br />

auf die das Unternehmen seit 35 Jahren<br />

spezialisiert ist. Mit dem Fokus auf vier<br />

Kernbranchen hat sich in dieser Zeit eine<br />

enorme Kompetenz herausgebildet, über<br />

6.000 Fahrzeuge wurden entwickelt und<br />

implementiert.<br />

Vier Fokusbranchen. „In der Automobilindustrie<br />

nutzen zahlreiche namhafte<br />

OEMs und Zulieferer unsere Systeme für<br />

die hoch flexible Montage von Motoren,<br />

Antriebsstrangkomponenten und Hochvolt-<br />

Speicher für die E-Mobilität“, weiß Kai<br />

Hoffmann, Ansprechpartner Automotive<br />

bei DS AUTOMOTION. „Zusätzlich<br />

punkten wir gerade in dieser Branche<br />

bei Intralogistik-Anwendungen mit der<br />

überlegenen Industrietauglichkeit unserer<br />

Fahrzeuge.“<br />

„Im wachsenden Markt der Intralogistik-<br />

Anwendungen lösen Unterfahr-Fahrzeuge<br />

vermehrt andere Beförderungstechnologien<br />

ab“, berichtet der für diesen Anwendungsbereich<br />

verantwortliche Ansprechpartner<br />

Roland Hieslmair. „Zugleich ist<br />

ein starker Trend zur Standardisierung<br />

der Fahrzeuge erkennbar, dem wir mit<br />

Seriengeräten für alle populären Transportaufgaben<br />

begegnen.“<br />

„Der Anwendungsbereich Agriculture<br />

unterscheidet sich davon durch längere<br />

DS AUTOMOTION<br />

Halle Stand<br />

2 D04<br />

DS AUTOMOTION hat seine Wurzeln in der Automotive-Branche. Neben frei navigierenden<br />

FTS für Intralogistik-Anwendungen spielen dort spurgeführte Systeme für die flexible<br />

Montage eine tragende Rolle, sowohl für den klassischen Antriebsstrang als auch – wie<br />

hier – für Hochvolt-Speicher für die E-Mobilität<br />

Produktzyklen und Taktzeiten“, zeigt Kurt<br />

Ammerstorfer auf, der den Bereich sowie<br />

die Bereichsleitung Vertrieb, Produktmanagement<br />

und Marketing bei DS AUTO-<br />

MOTION verantwortet. „Die Langlebigkeit,<br />

Robustheit und funktionale Sicherheit<br />

unserer Produkte muss den erhöhten Anforderungen<br />

dieser Branche genügen.“<br />

Einige davon sind auf der <strong>Log</strong>iMAT in Aktion<br />

zu sehen, wie der fahrerlose Hochhub-<br />

Stapler AMADEUS mit ToF-Kamera für<br />

den 3D Objektschutz und das Unterfahr-<br />

Fahrzeug OSCAR Omni, das durch ein<br />

Fahrwerk mit vier gelenkten Rädern mit<br />

voller Beweglichkeit überzeugt. Die beiden<br />

FTF werden Hand in Hand an einer Transportaufgabe<br />

arbeiten und so den Einsatz<br />

unterschiedlicher Fahrzeuge innerhalb<br />

eines FTS von DS AUTOMOTION demonstrieren.<br />

Auch in Krankenhäusern zählt DS AU-<br />

TOMOTION zu den weltweit führenden<br />

Herstellern von Systemen für den automatisierten<br />

Warentransport (AWT). „Mehr<br />

als 600 FTF in über 20 Spitälern entlasten<br />

das Personal von einfachen, aber körperlich<br />

anstrengenden Tätigkeiten“, berichtet<br />

Markus Gartner, Vertrieb Hospital bei DS<br />

AUTOMOTION. „Mit SALLY Kurier stellten<br />

wir 2019 ergänzend ein Fahrzeug für<br />

den automatisierten Hol- und Bringdienst<br />

für werthaltige Kleinlieferungen vor.“<br />

High-End Software. FTS von DS<br />

AUTOMOTION bewähren sich im jahrelangen<br />

täglichen Einsatz und werden


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

laufend weiterentwickelt. „Ab Mitte 2<strong>02</strong>0<br />

wird das Leitsystem DS NAVIOS mit der<br />

Schnittstelle VDA 5050 verfügbar sein,<br />

mit der Fahrerlose Transportsysteme und<br />

Steuerungssoftware herstellerunabhängig<br />

miteinander kommunizieren können“, sagt<br />

Wolfgang Holl, Bereichsleiter Technik und<br />

Entwicklung bei DS AUTOMOTION. „Die<br />

überarbeitete Software im Fahrzeug selbst<br />

ermöglicht ein autonomes konturbasiertes<br />

Navigieren einschließlich der Berücksichtigung<br />

von Hindernissen.“<br />

Fotos: DS AUTOMOTION<br />

Zukunftsweisende Kooperationen.<br />

„Mit starken, innovativen Partnern<br />

wie der SSI Schäfer Gruppe an der<br />

Seite sind wir in der Lage, der steigenden<br />

Nachfrage nach agilen Systemen in der<br />

Intralogistik Rechnung zu tragen“, erklärt<br />

DI Manfred Hummenberger, Geschäftsführer<br />

bei DS AUTOMOTION über die 2018<br />

geschlossene Partnerschaft.<br />

In Fahrerlosen Transportsystemen von DS AUTOMOTION können<br />

unterschiedliche Fahrzeuge zusammenarbeiten. So bringt beim<br />

Kunststoffmaschinenhersteller ENGEL der fahrerlose Hochhubstapler<br />

AMADEUS die Werkstücke zu den Bearbeitungszentren und ein<br />

Kleinlasten-FTF SALLY (rechts) die Werkzeuge. Ihre hohe Sicherheit<br />

ermöglicht ihnen, Gänge gemeinsam mit Personen und bemannten<br />

Staplern zu nutzen<br />

Die aktuelle Kooperation mit dem Systemintegrator<br />

Identytec wird die Intralogistikprozesse<br />

von DS AUTOMOTION<br />

Kunden in der produzierenden Industrie<br />

nachhaltig revolutionieren. „Hierfür wird<br />

das Bestellsystem mit dem FTS von DS<br />

AUTOMOTION verbunden, um sämtliche<br />

„manuelle“ Bestell- und Belieferungspro-<br />

Auch in Krankenhäusern<br />

zählt DS<br />

AUTOMOTION zu<br />

den weltweit führenden<br />

Herstellern<br />

von Systemen für<br />

den automatisierten<br />

Warentransport<br />

(AWT). Mehr als<br />

600 FTF in über 20<br />

Spitälern entlasten<br />

das Personal<br />

von einfachen,<br />

aber körperlich<br />

anstrengenden<br />

Tätigkeiten.<br />

zesse zu eliminieren. Das System erkennt,<br />

ob echter Bedarf vorliegt und sorgt dann<br />

vollautomatisch für die Nachversorgung“,<br />

erklärt Ing. Wolfgang Hillinger, ebenfalls<br />

Geschäftsführer bei DS AUTOMOTION.<br />

Erste gemeinsame Projekte sind bereits<br />

in Planung.<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0. Über die aktuellen<br />

Entwicklungen informieren Vorträge<br />

von Christoph Pramberger, Requirements<br />

Engineer, und Karl Rapp, Bereichsleitung<br />

Vertrieb, Produktmanagement und Marketing<br />

bei DS AUTOMOTION, im Fachforum<br />

der <strong>Log</strong>iMAT. Die Ansprechpartner der<br />

Bereiche Automotive, Intralogistics und<br />

Agriculture treffen Besucher in Halle 2<br />

Stand D04. Die gemeinsame Lösung mit<br />

Identytec wird in Halle 1 Stand A65 präsentiert.<br />

[pl]


Titelstory Codieren Aktuell<br />

Getränke<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Nachhaltig und zukunftsorientiert<br />

Vom Modul bis zur Gesamtlösung<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>0 präsentiert SSI Schäfer seine Kompetenz in den zukunftsweisenden Schlüsseltechnologien.<br />

Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird dabei systemübergreifend verstärkt zu einem wesentlichen Baustein effizienter<br />

wie zukunftsorientierter <strong>Log</strong>istik. Die Innovationskraft von SSI Schäfer, zusammengefasst in der Unternehmens-<br />

Tagline „Think Tomorrow.“, die Jahrzehnte umfassende Kompetenz und das breite Leistungsspektrum von manuellen<br />

bis vollautomatisierten Lösungen machen den Intralogistik-Spezialisten zu einem Partner für Unternehmen<br />

jeder Branche und Größe.<br />

Auf dem Hauptstand in Halle 1 liegt<br />

der Fokus auf Green <strong>Log</strong>istics und<br />

Lösungen für manuelles, halbautomatisches<br />

und automatisches Kommissionieren<br />

für eine schnelle Auftragsabwicklung.<br />

Nachhaltige Intralogistik erstreckt<br />

sich vom Bau der <strong>Log</strong>istikimmobilie über<br />

die Green Crane / Shuttle Technology, die<br />

Green Conveyor Technology, Predictive<br />

Maintenance Konzepte und den Umstieg<br />

auf Mehrwegbehälterkreisläufe. Für das<br />

Handling sensibler Produkte eignen sich<br />

passgenau angefertigte Konstruktivverpackungen<br />

von SSI Schäfer.<br />

Im Bereich Robotik bietet SSI Schäfer eines<br />

der breitesten Portfolios am Markt. Robotik-<br />

Anwendungen übernehmen verschiedenste<br />

Aufgaben und können flexibel in logistische<br />

Anlagen integriert werden. In Halle 1 wird<br />

sowohl eine hochdynamische Lösung zur<br />

effizienten Einzelstückkommissionierung<br />

demonstriert als auch ein kompaktes Modul<br />

zur vollautomatischen Palettierung eines homogenen<br />

Produktspektrums, beispielsweise<br />

als End-of-Line Palettierung.<br />

Für viele <strong>Log</strong>istikbetreiber ist die Optimierung<br />

der Prozessketten ein wichtiges Anliegen.<br />

Auf dem Messestand in Halle 1 zeigt SSI<br />

Schäfer intelligente Systeme für die Lagerung<br />

und Kommissionierung, die mit manuellen,<br />

teil- und vollautomatisierten Anlagen effiziente<br />

Abläufe entlang der Supply Chain<br />

garantieren. Die Systeme sind modular aufgebaut<br />

und können flexibel zur individuellen<br />

Kundenanwendung zusammengestellt und<br />

skalierbar an die Entwicklung von Markt und<br />

Unternehmen angepasst werden.<br />

SSI Schäfer<br />

Halle Stand<br />

1 D21<br />

Intelligente Robotik-Applikationen sorgen z.B. für eine vollautomatische<br />

Palettierung homogener Produktspektren<br />

Auch der Lagerlift LOGIMAT ® gehört auf der<br />

gleichnamigen Messe zu den Exponaten. Als<br />

Kleinteilelager- und Kommissionierlösung<br />

kann der Lagerlift als autonomes System<br />

betrieben, direkt in SAP im Sinne einer<br />

Plug&Play-Lösung integriert werden oder an<br />

andere übergeordnete ERP-Systeme mit der<br />

Software WAMAS ® LOGIMAT angebunden<br />

werden.<br />

Mehr als 1.100 SSI Schäfer IT-Experten<br />

verknüpfen Software- und Hardwarekomponenten<br />

zu hochperformanten Anwendungen.<br />

Auf einem separaten Messestand<br />

in Halle 8 präsentiert SSI Schäfer sein<br />

Software-Portfolio, das mit WAMAS ® ,<br />

WAMAS ® GO, WAMAS ® Lighthouse, und<br />

SAP alle Vorgänge von Lager- bis Materialflussverwaltung<br />

abdeckt. Speziell auf die<br />

Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind<br />

die Lösungen für manuelle wie automatische<br />

Anlagen, für Konzernkunden und<br />

den Mittelstand einsetzbar. Die SSI Schäfer<br />

<strong>Log</strong>istiksoftware wird je nach Bedarf standalone<br />

oder integriert in eine Gesamtlösung<br />

angeboten. <br />

[pl]<br />

SSI Schäfer<br />

Halle Stand<br />

8 D47<br />

Foto: SSI Schäfer


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/20<br />

Intralogistik neu gedacht<br />

Vom 10. bis 12. März 2<strong>02</strong>0 präsentiert Stäubli WFT auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

wegweisende Transportlösungen auf Basis hochpräziser<br />

FTS, darunter WFTFL. Hinter dem Kürzel verbirgt sich ein automatisiert<br />

fahrender, ultrakompakter Gegengewichtsstapler, der<br />

insbesondere in der smarten Produktion eine Schlüsselrolle in<br />

der automatisierten Materialversorgung einnehmen wird.<br />

Foto: Stäubli WFT<br />

„WFTFL ist ein Multitalent. Er lässt sich in bestehende Produktionslinien<br />

integrieren, spielt seine Stärken aber auch beim Einsatz<br />

in digital vernetzten, flexibel verketteten Fertigungsumgebungen<br />

aus, in denen das Fahrzeug die Materialbereitstellung übernimmt.<br />

Zudem lässt sich der innovative AGV-Stapler auch für Outdoor-<br />

Einsätze heranziehen. So kann er beispielsweise in LKW-Auflieger<br />

fahren und diese entladen“, verspricht Franz Wittich, Geschäftsführer<br />

Stäubli WFT.<br />

Um den Stapler für ein derart breites Aufgabenspektrum zu qualifizieren,<br />

ist er hochflexibel ausgeführt. Das fängt bei der Zinkenverstellung<br />

der Gabel an, die manuell in acht unterschiedlichen Stufen<br />

erfolgen kann und damit von der Europalette bis zur Gitterbox eine<br />

passende Einstellung ermöglicht. Die maximale Traglast beträgt eine<br />

Tonne, was für die Übernahme eines breiten Aufgabenspektrums<br />

ausreichend sein sollte.<br />

WFTFL kann automatisiert fahren und ist dabei offen für alle denkbaren<br />

Betriebs- und Programmiermöglichkeiten. Zur Standardausstattung<br />

zählen die manuelle Bedienung über eine Funkfernsteuerung<br />

sowie der automatisierte Betrieb über ein Bedienpanel. Optional lässt<br />

sich der AGV-Stapler über entsprechende Programmierschnittstellen<br />

auch über ERP- und WMS-Systeme und Leitstände betreiben.<br />

Antriebstechnik mit vorbildlicher Präzision. Beim<br />

WFTFL setzt Stäubli WFT auf eine Weiterentwicklung des vom<br />

Mobilrobotersystem HelMo bekannten Antriebssystems, das seit<br />

seiner Markteinführung Maßstäbe setzt. Diese Plattform verfügt<br />

über zwei jeweils starke Elektroantriebe sowie über integrierte<br />

Laserscanner und weitere Sicherheitsausstattungen wie eine berührungsempfindliche<br />

Einhausung. So ist maximale Sicherheit im<br />

Automatikbetrieb gewährleistet.<br />

Das Fahrzeug erreicht dank seiner patentierten, technologisch<br />

überlegenen Antriebstechnik eine unschlagbare Manövrierbarkeit.<br />

Es verfügt über einen sehr kleinen Wendekreis und stellt nur<br />

geringe Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. WFTFL kommt<br />

mit unterschiedlichen Bodenbelägen bestens zurecht und passiert<br />

Ein- und Ausfahrten von Hallen sowie Schwellen und Unebenheiten<br />

unbeeindruckt und ohne die Orientierung zu verlieren. Ganz nebenbei<br />

bewegt es sich auf engstem Raum mit einer Präzision von<br />

wenigen Millimetern. <br />

[pl]<br />

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A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />

Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />

e-mail: office@sulger.at<br />

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D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

Fax: +49-231- 560 779-99<br />

E-Mail: info@vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

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Forschung, Beratung, Prüfung<br />

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Schaumstoffverpackungen<br />

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Verpackungstechnologie<br />

Bachelorstudium<br />

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Franz-Grill-Straße 5<br />

A-1030 Wien<br />

Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />

Verpackungen • Koffer • Flightcases<br />

VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />

Josef-Madersperger-Str. 5<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

www.vsl.at<br />

www.vvl-ev.de<br />

Schrumpfanlagen<br />

www.vdz.gmbh.de<br />

www.saropack.at<br />

Institut für Distributions- und<br />

Handelslogistik des VVL e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6840 Götzis, Wiedengasse 25<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

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Impressum<br />

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Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Alexander Peterlik<br />

Wolfgang Kubesch<br />

Dr. Michael Washüttl<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

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ausschließlich beim Autor.


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