Pack & Log 08/2023
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Ausgabe <strong>08</strong>/<strong>2023</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
128. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />
Titelstory<br />
Wellpappegriff sorgt für nachhaltigen<br />
Tragekomfort S6<br />
Digitalisierung<br />
Wie werden Fabrikdaten optimal<br />
genutzt? S24<br />
Materialfluss<br />
FTS zwischen Regelwerk<br />
und AutonomieS30
GEMEINSAM<br />
SIND WIR DIE<br />
ZUKUNFT DER<br />
KREISLAUF-<br />
WIRTSCHAFT.<br />
VON ÖSTERREICH<br />
FÜR ÖSTERREICH.<br />
SEIT 30 JAHREN.
News / Wichtiges<br />
Außenansichten<br />
Ringmetall expandiert weiter. Mit<br />
der Übernahme der Verpackungssparte<br />
der in Ennepetal /Nordrhein-Westfalen<br />
ansässigen Firma IDF stärkt der zur<br />
Ringmetall SE gehörende Geschäftsbereich<br />
Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner sein<br />
Engagement im Bereich Verpackungen<br />
für die pharmazeutische Industrie und<br />
erweitert sein Produktportfolio um Verpackungslösungen<br />
für Containment-<br />
Prozesse.<br />
prosweets. Die ProSweets Cologne,<br />
einzige Zuliefermesse nur für die<br />
Süßwaren- und Snackbranche, findet<br />
vom 28. bis 31.01.2024 in Köln statt.<br />
Über 250 Aussteller aus über 25 Ländern<br />
bringen im Jänner das gesamte<br />
Branchenknow-how der internationalen<br />
Zulieferindustrie für die Süßwaren-<br />
und Snackindustrie in Halle 10.1<br />
zusammen. Die ProSweets findet wieder<br />
gemeinsam mit der Weltleitmesse<br />
ISM statt, was für zahlreiche gewinnbringende<br />
Synergien zwischen beiden<br />
Messen sorgt.<br />
nachhaltigkeitspreis. Auch in diesem<br />
Jahr verlieh die BVL Bundesvereinigung<br />
<strong>Log</strong>istik Österreich ihren<br />
großen Nachhaltigkeitspreis <strong>Log</strong>istik.<br />
Den ersten Platz ergatterte das Service<br />
Post Loop der Österreichischen Post.<br />
Mit Post Loop bietet die Post Online-<br />
Händler:innen einen Regelservice für<br />
wiederverwendbare Verpackungen, die<br />
gesammelt, inventarisiert und für bis<br />
zu 30 Versandzyklen aufbereitet werden<br />
können.<br />
Liebe Leserinnen und liebe Leser, lehnen<br />
Sie sich zurück und machen Sie es sich gemütlich.<br />
Begeben Sie sich nun mit mir in<br />
Gedanken zu einer Siedlung in einem Ort „im<br />
Irgendwo“ …<br />
Weihnachtsbeleuchtung<br />
von Peter Meissner<br />
Als Herr Obermüller sein kleines<br />
Tannenbäumchen im Vorgarten<br />
mit ein paar elektrischen Kerzen<br />
schmückte, fand das jeder entzückend.<br />
Damals, vor ein paar<br />
Jahren, waren solche Lichter noch etwas<br />
Besonderes, und mancher Passant, der an<br />
der beleuchteten Tanne vorüber kam, nahm<br />
sich vor, beim nächsten Weihnachtsfest<br />
auch irgend etwas glitzern zu lassen.<br />
Und wirklich. Im darauf folgenden Jahr<br />
hatten schon fünf Siedlungshäuser in der<br />
Straße ihre Adventbeleuchtung. Bei Herrn<br />
Redlich strahlten die Fensterrahmen, bei<br />
Frau Quapil die Thujenhecke und bei Familie<br />
Kargl das Balkongeländer.<br />
„Lächerlich“, dachte Herr Moravec und montierte<br />
im nächsten Dezember einen zehn<br />
Meter breiten Lichtervorhang an seiner<br />
Dachrinne. Familie Panny übertraf ihn jedoch<br />
mit einem zwei Meter hohen, von innen<br />
beleuchteten Weihnachtsmann und Dr.<br />
Sommerhuber mit einer Laser-Lichtkanone,<br />
die er bei einem Ärztekongress in Tokyo erstanden<br />
hatte.<br />
Man kann sich vorstellen, mit welcher<br />
Spannung die weihnachtliche Lichtershow<br />
im Folgejahr erwartet wurde. Kaum machte<br />
sich einer der Siedlungsbewohner an seinem<br />
Haus oder in seinem Garten zu schaffen,<br />
wurde er von allen anderen äußerst<br />
misstrauisch beobachtet. Die Laserkanone<br />
gab‘s ja inzwischen als Weihnachtsangebot<br />
bei Ikea, und auch mit den blinkenden Krippenfiguren<br />
für den Rauchfang war längst<br />
kein Eindruck mehr zu schinden.<br />
Endlich näherte sich der erste Adventsonntag.<br />
Familie Rusicka freute sich schon auf<br />
die langen Gesichter der anderen, wenn<br />
sie ihren Video-Großbildprojektor in Betrieb<br />
von Manfred Meixner<br />
nehmen würde, um ein Weihnachtsvideo<br />
mit Pavarotti, Domingo und Carreras an die<br />
gegenüberliegende Feuermauer zu werfen.<br />
Familie Rusicka wusste allerdings nichts<br />
vom Feuerwerk, das Familie Pitzelberger<br />
vorbereitet hatte und ab 17 Uhr jeweils zur<br />
vollen Stunde zünden wollte. Und alle zusammen<br />
hatten sie keine Ahnung davon,<br />
dass der alte Herr Rumpler nur darauf wartete,<br />
mit einem historischen Flak-Scheinwerfer<br />
den Stern von Bethlehem in die Wolken<br />
zu zaubern.<br />
Es dämmerte. Die Siedlungsbewohner lauerten<br />
an ihren Schalthebeln, und da blitzte<br />
auch schon der erste Christbaum auf. Sekundenbruchteile<br />
später folgten der Fünf-<br />
Kilowatt-Zauberwald von Diplomingenieur<br />
Hübl und die Video-Projektion der Rusickas.<br />
Als der Herr Rumpler seinen Flak-Scheinwerfer<br />
in Betrieb nahm, gab es einen Riesenknall.<br />
Das Transformatorenhäuschen<br />
der Siedlung explodierte, und alles lag im<br />
Dunkeln. Die Reparaturarbeiten dauerten<br />
bis zum 27. Dezember, und es wurden die<br />
stimmungsvollsten Weihnachten, die man<br />
jemals erlebt hatte.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />
gemütliche Adventzeit und ein friedliches,<br />
stimmungsvolles Weihnachtsfest.<br />
m.meixner@packundlog.at
INHALT<br />
Wellpappe<br />
von Gernot Rath<br />
Die Wellpappe<br />
im Umbruch S 8<br />
Innovative Geschenkverpackungen<br />
für Weihnachten S 12<br />
Innenansichten<br />
Advent! Die Zeit der Kalender ist angebrochen. Obwohl, mein<br />
Adventkalender ist – wie Sie sehen – eher schlicht und aufs<br />
Wesentliche reduziert: Nummerierte Türchen, hinter denen<br />
sich kleine anheimelnde Bilder verbergen. Ich selber habe<br />
es gerne ein bisschen opulenter, also vor allem im Sinne<br />
von Schokolade hinter den Türchen. Den entsprechenden Platz dafür<br />
bietet z.B. der preisgekrönte Adventkalender auf S. 18. Aber jedem das<br />
Seine! Was im Advent hingegen wirklich gern gesucht wird, ist Besinnlichkeit,<br />
meistens wird sie nicht gefunden. Obwohl gerade in diesen<br />
Tagen wäre es schön, wenn die Welt wieder zur Besinnung käme – ich<br />
weiß, es ist ein naiver Wunsch … aber lassen wir den Ausflug in die<br />
Weltgeschichte jetzt lieber weg. Bleiben wir noch ein bisschen bei den<br />
Kalendern oder besser gesagt bei ihrem Material – je nach Größe ist<br />
das im Regelfall Papier, Karton oder Wellpappe. Alles Materialien, die<br />
als unzweifelhaft nachhaltig gelten und dennoch stehen ihnen unruhige<br />
Zeiten bevor. Die Branche ist im Umbruch, getrieben von den<br />
Vorboten der PPWR. Wir haben nachgefragt, wie ein solcher Umbruch<br />
denn aussieht. Von S. 8-10 können Sie die Antworten lesen.<br />
Und wenn schon Weihnachten vor der Tür steht, dann müssen wir<br />
auch über Kekse reden bzw. schreiben. Bevor sie gegessen werden,<br />
müssen sie noch gebacken und verpackt werden. Wie man in die<br />
köstliche Vielfalt Ordnung und System bringt, lesen Sie auf S. 26-27.<br />
Gut, Sie haben mich erwischt, es geht in dem Artikel nicht um Weihnachtskekse,<br />
aber diesbezüglich bin ich wertfrei: Kekse bzw. Feingebäck,<br />
oder überhaupt alles was süß ist, hat bei mir immer Saison!<br />
Wie Weihnachten ist mittlerweile für viele Unternehmen ein Fahrerloses<br />
Transportsystem. Diese Systeme haben in den letzten Jahren<br />
eine enorme Entwicklung hin zum autonomen mobilen Roboter durchgemacht.<br />
Aber wie ausgeprägt ist die Autonomie? Denn wer will schon<br />
einen randalierenden „Anarchoroboter“ in seinem Lager haben! Wie<br />
sich die modernen Robotersysteme mühelos zwischen Regelwerk<br />
und Autonomie bewegen, erfahren Sie auf den S. 30-33. Und übrigens,<br />
dass sich klassische Fördertechnik und moderne fahrerlose Transportsysteme<br />
nicht ausschließen, lesen Sie auf S. 34-35.<br />
Das war die letzte Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> für dieses Jahr. So bleibt<br />
mir nur mehr, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr zu wünschen!<br />
Verpackungsdruck<br />
Wie heben wir den Digitaldruck<br />
auf ein neues Niveau S 14<br />
Zusammenspiel von<br />
Digital- und Offsetdruck S 16<br />
4x Gold für nachhaltige<br />
Druckprodukte S 17<br />
Drei Preise und<br />
eine Übernahme S 18<br />
g.rath@packundlog.at
<strong>08</strong>/<strong>2023</strong><br />
Aktuell<br />
Automatisierung und<br />
Digitalisierung der Prozesse S 22<br />
Das Herz der Fruchthandelsbranche<br />
schlägt stärker S 23<br />
Maschinen / Automation<br />
Köstliche Vielfalt<br />
mit Ordnung und System S 26<br />
Glück auf! S 28<br />
Materialfluss<br />
Fahrerlos in<br />
die Zukunft S 30<br />
Hand in Hand: Klassische Fördertechnik<br />
und moderne FTS S 34<br />
„Besser oben als unten“ S 36<br />
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Impressum S 42<br />
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Business Boulevard, Sterneckstraße 35<br />
5020 Salzburg
Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Coca-Cola HBC Österreich ersetzt die Kunststofffolien<br />
bei den 1,5 Liter PET Limonaden-Multipackungen<br />
durch Papier- und Wellpappe-Umverpackung<br />
Foto: Coca-Cola HBC Österreich/ Christian Lendl<br />
Wellpappegriff sorgt für<br />
nachhaltigen Tragekomfort<br />
DS Smith PLC, ein weltweit führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen auf Faserbasis, und Coca-Cola<br />
HBC Österreich haben ein gemeinsames Projekt gestartet, um Kunststoffgriffe für 1,5-Liter-PET-Softdrink-Multipacks<br />
durch Umverpackungslösungen aus Wellpappe zu ersetzen.<br />
Die innovative Verpackungslösung<br />
DS Smith Lift Up ist ein zu 100<br />
Prozent recycelbarer Griff aus<br />
Wellpappe, der die Tragefunktion für die<br />
Verbraucher:innen verbessert und zusammen<br />
mit anderen Partnern zu einer<br />
auf Kraftpapier und Karton basierenden<br />
Lösung beiträgt, mit der Coca-Cola HBC<br />
Österreich jährlich rund 200 Tonnen<br />
Kunststoff einspart.<br />
DS Smith und Coca-Cola HBC teilen eine<br />
gemeinsame Vision für innovative Verpackungslösungen,<br />
die zu 100 Prozent recycelbar<br />
sind und möglichst wenig Material<br />
verbrauchen. Die neue Plastic Replacement-Lösung<br />
wird seit September <strong>2023</strong><br />
an Supermärkte in Österreich geliefert.<br />
DS Smith Lift Up wurde unter Anwendung<br />
der einzigartigen Circular-Design-Metrics<br />
von DS Smith entwickelt, die zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des CO 2<br />
-Fußabdrucks<br />
der Verpackungs- und Produktionslinie von<br />
Jede Flasche kann<br />
bequem einzeln entnommen<br />
werden.<br />
Der Tray bleibt<br />
dennoch stabil<br />
Produkten führen. Die Innovation kann<br />
für verschiedene Flaschengrößen verwendet<br />
werden und wird in Zusammenarbeit
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
mit Krones, einem führenden Hersteller<br />
von Verpackungsmaschinen, produziert.<br />
DS Smith Lift Up hat einen weichen Griff,<br />
der das Tragen der Produkte erleichtert und<br />
sie gleichzeitig sicher in ihrer nachhaltigen<br />
Verpackung fixiert. Der Tragegriff wurde<br />
für PET-Flaschen im alltäglichen Gebrauch<br />
entwickelt.<br />
„Wir sind stolz darauf, Partner bei der Entwicklung<br />
dieser innovativen Verpackungslösung<br />
zu sein, die unnötigen Abfall und Einwegplastik<br />
vermeidet. Das Lift Up-Konzept<br />
von DS Smith wurde so konzipiert, dass es<br />
mit möglichst wenig Material auskommt, die<br />
Umwelt weniger belastet und in Geschäften<br />
und Supermärkten fantastisch aussieht.<br />
Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />
Coca-Cola HBC und Krones ist der Schlüssel<br />
zur Reduzierung von Einwegplastik und<br />
zu innovativen Veränderungen in großem<br />
Maßstab. Für uns als Unternehmen ist nachhaltiges<br />
Design von zentraler Bedeutung. DS Smith Lift Up ist ein<br />
Paradebeispiel dafür, wie Innovationen im Verpackungsbereich<br />
Herstellern, Einzelhändlern und Verbrauchern den Weg in eine<br />
nachhaltigere Zukunft weisen können“, freut sich Stefano Rossi,<br />
CEO <strong>Pack</strong>aging Solutions, DS Smith.<br />
Auch Felix Sprenger, Supply Chain Director bei Coca-Cola HBC<br />
Österreich zeigt sich mit der neuen Lösung sehr zufrieden: „Im<br />
DS Smith ist ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigen faserbasierten<br />
Verpackungen, unterstützt durch Recycling- und Papierherstellungsaktivitäten.<br />
Das Unternehmen spielt eine zentrale<br />
Rolle in der Wertschöpfungskette von Branchen wie E-Commerce,<br />
FMCG, Lebensmittel und Getränke sowie Industriegüter. Mit seinem<br />
Ziel „Redefining <strong>Pack</strong>aging for a Changing World“ und seiner<br />
Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt. Und zukünftig.“ hat sich DS Smith<br />
dazu verpflichtet, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft anzuführen<br />
und gleichzeitig seinen Kunden und der Gesellschaft im<br />
weiteren Sinne Kreislauflösungen anzubieten. Hierbei fokussiert<br />
sich DS Smith auf die Substitution problematischer Kunststoffe,<br />
die Reduktion von CO 2<br />
in der Lieferkette und die Bereitstellung von<br />
Recyclinglösungen sowie innovative Forschung und Entwicklung.<br />
Ein einzigartiger Ansatz für Service und die Optimierung nachhaltiger<br />
Lieferketten, ein maßgeschneidertes Box-to-Box-Modell<br />
innerhalb von 14 Tagen, Designfähigkeiten und eine Innovationsstrategie<br />
stehen im Mittelpunkt dieses Ziels.<br />
DS Smith hat seinen Hauptsitz in London, Großbritannien. Das<br />
FTSE100-gelistete Unternehmen ist in 34 Ländern tätig und beschäftigt<br />
rund 30.000 Mitarbeitende. Die Gruppe ist strategischer<br />
Partner der Ellen MacArthur Foundation, die mit Unternehmen,<br />
Wissenschaftler:innen, politischen Entscheidungsträger:innen<br />
und Institutionen zusammenarbeitet, um globale Systemlösungen<br />
in großem Maßstab zu mobilisieren und den Übergang<br />
zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. DS Smith wurde in den<br />
1940er Jahren von der Familie Smith als Kartonagenhersteller in<br />
London gegründet. www.dssmith.com/at<br />
DS Smith „Lift-UP“ wurde unter Anwendung der Circular-Design-<br />
Metrics von DS Smith entwickelt, die zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des CO 2<br />
-Fußabdrucks der Verpackungsund<br />
Produktionslinie von Produkten führen<br />
Vergleich zum bisherigen Produktionsprozess werden die Kunststoff-Schrumpffolien,<br />
die unsere Multipacks umhüllen, durch<br />
Wellpappe und Kraftpapier ersetzt. Mit der Einführung dieser<br />
Lösung können wir künftig den Materialeinsatz um weitere 200<br />
Tonnen Kunststoff pro Jahr reduzieren. Die neue Verpackungslösung<br />
für 1,5-Liter-PET-Multipacks wird in Österreich für die<br />
Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und Mezzo Mix eingesetzt.“[pl]<br />
Coca-Cola HBC Österreich versorgt den gesamten österreichischen<br />
Markt flächendeckend mit Produkten aus dem Hause<br />
Coca-Cola. Das Unternehmen beschäftigt in Österreich rund 900<br />
Mitarbeitende – im hochmodernen Produktions- und <strong>Log</strong>istikzentrum<br />
im burgenländischen Edelstal sowie in regionalen Verkaufszentren<br />
und Distributionslagern. Coca-Cola HBC Österreich<br />
bietet ein innovatives, auf die Bedürfnisse der Konsumenten abgestimmtes<br />
Produktsortiment – 24 Stunden am Tag, sieben Tage<br />
die Woche. Verantwortungsvolles Handeln innerhalb des lokalen<br />
Umfelds und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen sind fest<br />
in der Unternehmensstrategie verankert. In diesem Rahmen fördert<br />
Coca-Cola HBC Österreich innovative Verpackungslösungen<br />
sowie starke Partnerschaften zur Erhöhung der Sammelquoten.<br />
Coca-Cola HBC Österreich ist ein Tochterunternehmen der Coca-<br />
Cola HBC Gruppe, einem wachstumsorientierten Verbrauchsgüterund<br />
strategischen Abfüllpartner von The Coca-Cola Company mit<br />
einem Absatzvolumen von 2,7 Milliarden Unit Cases.<br />
Historie der nachhaltigen Coca-Cola Verpackungen: Bereits seit<br />
2020 setzt Coca-Cola HBC Österreich mit KeelClip – einer kartonbasierten<br />
Sekundärverpackungslösung für Dosen-Multipacks<br />
– eine starke Maßnahme zur Reduktion von Plastik um.<br />
www.coca-colahellenic.at
Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Die Wellpappe im Umbruch<br />
Die Zeiten sind alles andere als einfach. Eine Hiobsbotschaft folgt der nächsten und die Wirtschaft tut sich sichtlich<br />
schwer in die Gänge zu kommen. Zu allem Überdruss lauert die neue EU-Verpackungsverordnung PPWR im Hintergrund.<br />
Für die Wellpappenindustrie heißt es wohl, sich neu zu orientieren. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat Andreas Karnholz,<br />
Prokurist und Verkaufsleiter der Mosburger GmbH – Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging – zum Interview gebeten.<br />
Herr Karnholz, wie ist die wirtschaftliche<br />
Lage in der Wellpappenindustrie?<br />
Allgemein betrachtet ist die Nachfrage<br />
derzeit überdurchschnittlich schwach. Es<br />
kommt natürlich auf die jeweilige Branche<br />
und die Region an, aber wir sprechen heuer<br />
in der Region DACH von einem Minus von<br />
knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Was sind die Gründe?<br />
Vorrangig das gedämpfte Konsumverhalten!<br />
Die nach wie vor hohe Inflation<br />
sorgt für einen Kaufkraftverlust. Der/die<br />
Konsument:in ist deutlich kostenbewusster<br />
geworden. Vor allem die Markenartikler<br />
leiden darunter, denn der Trend zum Kauf<br />
der billigeren Eigenmarken hat deutlich zugenommen.<br />
Auch die gesamte Bioschiene<br />
ist massiv unter Druck geraten. Für eine<br />
vierköpfige Familie Bioprodukte einzukaufen,<br />
muss man sich heute erst einmal leisten können.<br />
Dasselbe gilt für die Premiummarken<br />
im Lebensmittelhandel. Sie werden derzeit<br />
weit weniger gekauft.<br />
Das Interview führte<br />
Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Wann hat man gemerkt, dass es schlechter<br />
wird?<br />
Anfang 2022 waren die ersten Anzeichen<br />
vorhanden, dass sich die Marktnachfrage abschwächt.<br />
Aufgrund hoher Auftragsbestände<br />
ist dieser Trend erst später wahrgenommen<br />
worden. Im Juli 2022 kam es dann zu ersten<br />
Auftragsverschiebungen, gleichzeitig ist der<br />
Auftragseingang in der gesamten Industrie<br />
zurückgegangen.<br />
Und <strong>2023</strong>?<br />
Ähnlich wie Vorjahr – aufgrund des Basiseffektes<br />
ist der derzeitige Rückgang im Vergleich<br />
zu den einzelnen Monaten des Vorjahres<br />
allerdings geringer geworden.<br />
Wie ist der Ausblick?<br />
Vor dem Ausblick ein kurzer Rückblick: In<br />
den Jahren der Pandemie haben sich aufgrund<br />
stark steigender Lieferzeiten die Kunden mehr<br />
Ware auf Lager gelegt. Zusätzlich kam es aufgrund<br />
der Lockdowns zu starken Anstiegen<br />
der Nachfrage unter anderem nach E-Commerce<br />
Produkten und Möbel. Davon haben<br />
wir als Industrie natürlich profitiert. Mit Ende<br />
der Pandemie wurde begonnen die Lager sukzessive<br />
herunterzufahren, was logischerweise<br />
zu einem Auftragsrückgang geführt hat. Jetzt<br />
sind die Lager zwar so weit abgebaut, dafür<br />
ist der Konsum und damit auch die Nachfrage<br />
Foto: Dunapack<br />
Andreas Karnholz, Prokurist und<br />
Verkaufsleiter der Mosburger GmbH<br />
vor der neuen Inline-Maschine – falten,<br />
drucken, kleben in einem Arbeitsschritt
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
nach Konsumgütern schwächer. Insgesamt<br />
hat sich der Markt somit stabilisiert, aber auf<br />
niedrigerem Niveau. Und ehrlicherweise ist in<br />
absehbarer Zeit kein signifikanter Aufschwung<br />
in Sicht. Dieser wäre nur durch die Stärkung<br />
der Kaufkraft möglich. Wir erwarten daher<br />
ein verhaltenes Jahr 2024.<br />
Ein großes Thema sind derzeit „re-use“<br />
Konzepte. Sie sind ja – nicht zuletzt durch<br />
den Vorschlag aus Brüssel zur PPWR (<strong>Pack</strong>aging<br />
and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation)<br />
derzeit heiß diskutiert. Gibt es eigentlich<br />
Bestrebungen, die Wellpappeverpackung<br />
mehrwegtauglich zu machen?<br />
Grundsätzlich ist hier anzumerken, dass in<br />
Österreich, aber auch in den meisten anderen<br />
europäischen Ländern die Wellpappeverpackungen<br />
mit einer Recyclingrate von über<br />
80 % gut dastehen und die Papierfaser, das<br />
Herzstück jeder Wellpappeverpackung, bis<br />
zu 25-mal rezykliert wird – was an sich ein<br />
„re-use“ System darstellt.<br />
Auch kann die Verpackung aus Wellpappe<br />
mehrmals verwendet werden. Wir sehen bei<br />
einigen Kunden – z.B. Online-Supermärkten<br />
oder Versandhandel – bereits erste Konzepte.<br />
Sie stellen den Konsument:innen die Wellpappeverpackung<br />
zur Verfügung und nehmen<br />
sie beim nächsten Mal wieder mit. Die große<br />
Herausforderung bei solchen Konzepten ist immer<br />
die Rücknahme, denn die muss möglichst<br />
CO 2<br />
-neutral ablaufen. Und genau in diesem<br />
Punkt können Wellpappeschachteln, die mit<br />
einem Handgriff zusammenfaltbar sind und<br />
dem Boten wieder mitgegeben werden, ihre<br />
Vorteile gegenüber sperrigen Kunststoffboxen<br />
ausspielen.<br />
Ist das die Zukunft der Wellpappeverpackung?<br />
Nein, es handelt sich hierbei um einen möglichen<br />
Einsatzbereich. Denn man muss immer<br />
– je nach Anwendungsfall – genau abwägen,<br />
was ökologisch gesehen die richtige Verpackung<br />
ist. Mehrweg ist nicht automatisch<br />
die bessere Wahl! Werden die Transportwege<br />
zu lang, ist eine Einweg-Kreislaufverpackung<br />
meist vorzuziehen. In der „Last-Mile“ Anwendung<br />
sowie im E-Commerce mit den<br />
Rücksendeverpackungen sehe ich hier großes<br />
Potential.<br />
Ist das Mehrwegkonzept nicht eher eine<br />
Bedrohung für die Wellpappe?<br />
Wir bei Dunapack nehmen die Herausforderung<br />
an und beraten unsere Kunden – im<br />
Sinne der PPWR. Wir sind überzeugt davon,<br />
dass „Re-use“ und Recycling komplementäre<br />
Systeme sein müssen, dieser Herausforderung<br />
wollen wir uns auch stellen. Wir haben in<br />
puncto Nachhaltigkeit nach wie vor treffsichere<br />
Lösungen über die ganze Supply-Chain<br />
hinweg. Eines muss jedoch immer gegeben<br />
sein: Die Bereitschaft des/der Konsument:in,<br />
sich mit der Verpackung auseinanderzusetzen.<br />
Denn Wellpappe-Verpackungen dürfen nicht<br />
achtlos entsorgt, sondern müssen als Wertstoff<br />
im Kreislauf gehalten und vollständig<br />
rezykliert werden – wie es ja in Österreich<br />
perfekt gelebt wird Das ist der Grundpfeiler<br />
der Nachhaltigkeit!<br />
Wellpappe wird aus einem nachwachsenden<br />
Rohstoff erzeugt und ist zu 100 %<br />
recyclingfähig – reicht das nicht in Sachen<br />
Nachhaltigkeit?<br />
Lange hat man sich darauf verlassen, dass<br />
das reicht, aber das tut es nicht. Deshalb haben<br />
wir uns als Prinzhorn Gruppe entschieden, ein<br />
strategisches ESG Board zu implementieren,<br />
welches gemeinsam mit dem Nachhaltigkeits-Management<br />
klare strategische Ziele<br />
erarbeitet, welche gemeinsam mit den >><br />
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Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
>> Nachhaltigkeitsbeauftragten in operative<br />
Maßnahmen und Projekte übersetzt werden.<br />
Um ESG in allen Teilen unserer Organisation<br />
zu verankern, haben wir gemeinsam mit unseren<br />
Nachhaltigkeitsbeauftragten eine ESG-<br />
Akademie (Environment, Social, Governance)<br />
ins Leben gerufen. Wir bilden nun intern<br />
unsere Mitarbeiter:innen aus, nicht nur damit<br />
sie die Prozesse verstehen, sondern um in<br />
erster Linie den Kund:innen zu helfen ihre<br />
Wellpappeverpackungen und Prozesse nachhaltiger<br />
zu gestalten. Nur der <strong>Pack</strong>stoff allein<br />
reicht heute nicht mehr, heute geht es auch<br />
um Prozesse, insbesondere Produktions- und<br />
Lieferprozesse. Auch diese müssen nachhaltig<br />
sein. Aber vor allem muss Nachhaltigkeit messbar<br />
sein, denn nur so kann man sich konkrete<br />
Ziele setzen und auf diese hinarbeiten.<br />
Sie haben die Bedeutung von nachhaltigen<br />
Produktionsprozessen angesprochen. Wie<br />
handhaben Sie das im eigenen Haus?<br />
Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />
haben wir uns als Konzern ganz klar den SBTi<br />
Richtlinien verpflichtet. Unserer Industrie<br />
wird oft der hohe Energieverbrauch zur Last<br />
gelegt. Das ist aber für die Wellpappenherstellung,<br />
wie wir sie machen, nicht unbedingt<br />
zutreffend. Natürlich haben die Anlagen eine<br />
gewisse thermische Komponente, die ist aber<br />
nicht so hoch, wie man annehmen mag,<br />
und die restlichen Maschinen spielen für<br />
den Energieverbrauch keine große Rolle.<br />
Unser Thema ist der produktionsbedingte<br />
Verschnitt. Den gilt es zu minimieren.<br />
Und wie machen Sie das?<br />
Durch eine Steigerung der Effizienz. Das<br />
geschieht nicht zuletzt durch Investitionen<br />
in moderne Maschinen. So haben wir letztes<br />
Jahr in Rotationsstanze investiert, die eine<br />
Arbeitsbreite von 2,8 m hat. Optimal vernutzt<br />
können wir den produktionsbedingten<br />
Abfall deutlich verringern. An den Carbon<br />
Footprint Berechnungen der Artikel (PCF),<br />
welche auf dieser Anlage produziert wurden,<br />
sieht man deutlich die Nachhaltigkeitsverbesserungen.<br />
Derzeit installieren wir gerade eine neue<br />
Inlinemaschine – einen modernen American<br />
Case Maker, der in einem Arbeitsgang<br />
Schachteln faltet, bedruckt und verklebt. Alle<br />
neuen Anlagen sind z.B. mit Servomotoren<br />
ausgestattet, d.h. die Produktionsformate sind<br />
hinterlegt und die Umrüstung geschieht auf<br />
Knopfdruck – binnen kürzester Zeit. So fällt<br />
der Abfall, der ansonsten durch das Umrüsten<br />
und langwierige Einstellungsarbeiten anfällt,<br />
praktisch weg. Dadurch sinken der Verbrauch<br />
an Rohstoffen und natürlich auch die Kosten.<br />
2x Best of Wellpappe <strong>2023</strong><br />
Erzeugt nicht Nachhaltigkeit höhere Produktkosten?<br />
Ich weiß, viele machen sich diesbezüglich<br />
Sorgen, aber Nachhaltigkeit schließt einen<br />
wettbewerbsfähigen Preis keineswegs aus!<br />
Dass die Verpackungskonzepte aus dem<br />
Hause Mosburger funktionieren, zeigen<br />
sie auch immer wieder bei den Wellpappe<br />
Austria Awards.<br />
Ja, dieses Jahr konnten wir mit den ETIVE-<br />
RA Präsentationsboxen gleich in zwei Kategorien<br />
– Kreativ und Druckgestaltung<br />
– gewinnen. Im Prinzip sind Awards für<br />
uns ein guter Gradmesser sowohl für die<br />
Innovationskraft als auch für die jeweilige<br />
Ausrichtung am Kunden. Und ich denke,<br />
wir haben für die Zukunft genug innovative<br />
kundenspezifische Projekte für weitere Gewinne<br />
(lacht)…<br />
Also doch ein positiver Blick in die Zukunft?<br />
Selbstverständlich! Langfristig gesehen<br />
wird es auch wirtschaftlich wieder aufwärts<br />
gehen. Daher auch die zahlreichen Investitionen,<br />
denn wir wollen für die Zukunft<br />
gerüstet sein.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bereits zum neunten Mal in Folge zeichnete das Forum Wellpappe Austria herausragende Produktideen aus Wellpappe aus. Aus den Einreichungen<br />
nominierte eine Fachjury die Finalisten und ermittelte daraus die Gewinner. Der Wellpappe Austria Award wird in sechs Kategorien<br />
vergeben.<br />
In der Kategorie Wellpappe kreativ (links) gewinnen die ETIVERA Präsentationsboxen für hochwertige Flaschen und Schraubgläser, eingereicht<br />
von Mosburger GmbH., Wien. Dieses Verpackungskonzept gewinnt auch den – erstmals vergebenen – Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung<br />
(rechts).<br />
Alle Gewinner unter https://www.wellpappe.at/best-of-wellpappe-<strong>2023</strong>/ oder in <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> 06/<strong>2023</strong>, S. 8
Mit einer Roadshow direkt zum Kunden:<br />
Knüppel Verpackung Österreich präsentiert<br />
Lösungen vor Ort<br />
In der letzten Septemberwoche machte das Team von Knüppel<br />
Verpackung Österreich im Rahmen einer sog. „Roadshow“ Halt<br />
bei ausgewählten Kunden, um direkt vor Ort neue Verpackungslösungen<br />
aus dem Bereich der polsternden Innenverpackungen<br />
vorzustellen.<br />
Promotion<br />
Die Idee für die Roadshow entstand<br />
bereits im ersten Quartal <strong>2023</strong>,<br />
erinnert sich Niederlassungsleiter<br />
Knüppel Österreich, Peter Schmiedberger:<br />
„Ziel war es, ausgewählten Kunden sowohl<br />
die Vielfalt als auch die Vorteile der Polstersysteme<br />
einmal auf ungewöhnliche Art und<br />
Weise direkt vor Ort zu präsentieren.“ Im<br />
Vorfeld der Besuche wurden die jeweiligen<br />
Ansprechpartner aus <strong>Log</strong>istik und Einkauf<br />
kontaktiert. „Das Interesse an einer Präsentation<br />
vor Ort war jedes Mal sehr groß“, so<br />
Schmiedberger weiter. Für die Präsentation<br />
bei den Kunden vor Ort wurde im Vorfeld<br />
eigens ein VW-Transporter mit sämtlichem<br />
Equipment ausgestattet und dabei jeder<br />
Zentimeter Platz genutzt.<br />
Vorgestellt wurde unter anderem die Neuheit<br />
AvvolTec Buzz n´ <strong>Pack</strong>. Der Horizontalwickler<br />
ist ideal für schnelle Verpackungsprozesse.<br />
Denn über einen Handhebel lassen<br />
sich die entsprechenden Traygrößen sekundenschnell<br />
einstellen. Der Wickelvorgang<br />
wird dann einfach per Knopfdruck („Buzzer“)<br />
gestartet. Währenddessen bleibt Zeit,<br />
z. B. den Versandkarton aufzurichten oder<br />
Verpacken auf<br />
Knopfdruck: mit dem<br />
Horizontalwickler<br />
AvvolTec Buzz n‘ <strong>Pack</strong><br />
die Versandpapiere vorzubereiten, sodass<br />
der <strong>Pack</strong>vorgang innerhalb kürzester Zeit<br />
abgeschlossen werden kann.<br />
Ebenfalls im mobilen Portfolio mit dabei das<br />
Papierpolstersystem PadPak Guardian: Dieses<br />
produziert Papierpolster für unterschiedliche<br />
Anforderungen direkt am <strong>Pack</strong>tisch. Die<br />
Guardian benötigt dabei weniger Platz als<br />
herkömmliche Polstersysteme und ist – dank<br />
eines fahrbaren Gestells – räumlich flexibel<br />
einsetzbar. Ein einzigartiges Papierladesystem<br />
verkürzt das Auffüllen der Guardian auf weniger<br />
als 30 Sekunden, was wertvolle Zeit<br />
im Verpackungsprozess spart. Die intuitive<br />
Bedienung über ein Touchpanel macht das<br />
System besonders effizient und benutzerfreundlich.<br />
Die Guardian verarbeitet ein- und<br />
zweilagige Kraft- oder Recyclingpapiere zu<br />
anwendungsspezifischen Polstern.<br />
Neben den Papierpolsterlösungen wurde<br />
auch das Airplus Luftkissensystem vorgestellt.<br />
Dieses produziert Luftkissen von Rolle direkt<br />
am <strong>Pack</strong>platz und lässt sich unkompliziert in<br />
bestehende Verpackungsprozesse integrieren,<br />
auch in Kombination mit automatisierten<br />
Verpackungslinien und Lagerbehältern am<br />
<strong>Pack</strong>platz.<br />
Nach dem durchwegs positiven Feedback<br />
seitens der besuchten Kunden kann sich Niederlassungsleiter<br />
Schmiedberger eine Fortsetzung<br />
sehr gut vorstellen: „Die Roadshow<br />
war für uns ein voller Erfolg. Das möchten<br />
wir gern wiederholen.“ Interessierte Unternehmen,<br />
die auch einmal Besuch vom<br />
Knüppel-Team bekommen möchten, können<br />
sich gern im Büro in Wiener Neudorf melden.<br />
Für die Roadshow<br />
wurde eigens ein<br />
VW-Transporter mit<br />
sämtlichem Equipment<br />
ausgestattet<br />
Knüppel Verpackung GmbH<br />
IZ NÖ-Süd, Straße 3, Obj. 74<br />
2355 Wiener Neudorf<br />
Tel. +43 2236 677638-0<br />
info@Knueppel-Verpackung.at<br />
Knueppel-Verpackung.at
Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Die Blitzboxen sind sekundenschnell<br />
zusammengesetzt und eignen sich für<br />
den E-Commerce<br />
Fotos: ratioform<br />
Innovative Geschenkverpackungen<br />
für Weihnachten<br />
Der Verpackungsspezialist ratioform setzt dieses Jahr erneut auf ein umfangreiches Sortiment an speziellen Geschenkverpackungen<br />
und Accessoires für die Weihnachtszeit. Optisch ansprechende Motive, nachhaltige Materialien<br />
und praktische Accessoires bieten eine große Auswahl für E-Commerce und Einzelhandel.<br />
Weihnachten steht vor der Tür<br />
und neben den passenden<br />
Geschenken machen sich<br />
viele bereits Gedanken um die schönste<br />
und praktischste Verpackung. Denn<br />
ein besonderes „<strong>Pack</strong>aging“ gibt jedem<br />
Geschenk eine persönliche Note. Daher<br />
hat der Verpackungsspezialist ratioform<br />
auch in diesem Jahr neue Produkte in<br />
sein Sortiment für die Weihnachtszeit<br />
aufgenommen.<br />
Zum Beispiel wurde eine neue Kartonagenlinie<br />
mit einzigartigem Design entwickelt,<br />
wie der Wellpapp-Faltkarton, der<br />
mit weihnachtlichem Innendruck für<br />
den Wow-Effekt beim Auspacken sorgt.<br />
Von außen wirkt der Faltkarton wie ein<br />
herkömmlicher, schlichter Karton. Doch<br />
beim Öffnen überrascht er wahlweise mit<br />
weißem oder blauem Innendruck in weihnachtlichem<br />
Dekor. „Bereits im vergangenen<br />
Jahr hatten wir ein solches Produkt<br />
mit Innendruck erstmals im Sortiment<br />
– das war unser absoluter Verkaufsstar<br />
und das Highlight der Bestellungen“, sagt<br />
Hoai Diem Vo-Chau, Category Managerin<br />
<strong>Pack</strong>aging bei ratioform. Der Faltkarton ist<br />
in drei verschiedenen Größen im ratioform<br />
Webshop erhältlich.<br />
Originell und praktisch in<br />
der Handhabung. Ebenfalls neu<br />
im Sortiment sind Stülpdeckelkartons<br />
in Anthrazit und weihnachtlichem Rot,<br />
verziert mit einem Dekor in mehreren<br />
Sprachen für den internationalen Versand.<br />
Damit können Weihnachtsgeschenke besonders<br />
elegant und nachhaltig verpackt<br />
werden, zusätzliches Geschenkpapier ist<br />
nicht mehr nötig. Besonderer Clou: Die<br />
zweiteilige Konstruktion lässt sich höhenvariabel<br />
bestücken und damit vielseitig<br />
einsetzen. Auch diese Verpackungen sind<br />
in verschiedenen Größen und Ausführungen<br />
im ratioform Webshop erhältlich.<br />
Für kleinere Präsente wie Accessoires,<br />
Textilien und leichte Geschenkwaren eignen<br />
sich die Kissenschachteln. Sie sind<br />
schnell aufgeklappt, befüllt und wirken<br />
sowohl unifarben in Natur als auch mit<br />
Weihnachtsmotiven besonders stilvoll<br />
und elegant. Der Verpackungsspezialist<br />
hat in diesem Jahr ebenfalls viele neue<br />
Geschenkkartons, speziell für Flaschen,<br />
ins Sortiment genommen. Die Kartons<br />
mit einer Post-/ DHL-Zulassung bieten<br />
zudem eine geprüfte Transportstabilität<br />
für einen bruchsicheren Versand.<br />
Nachhaltige Geschenkverpackungen.<br />
Einen besonderen Fokus<br />
auf Nachhaltigkeit legt die Produktlinie<br />
terra. Die speziellen Verpackungen sind<br />
nachhaltig produziert und mit verschiedenen<br />
festlichen Aufdrucken verziert:<br />
von festlich-klassisch bis hin zum gemütlichen<br />
skandinavischen Hygge-Look. Die<br />
Versandkartons dieser Serie, die es in<br />
mehreren Motiven und Größen gibt, sind<br />
zu 100 Prozent aus recycelter Wellpappe<br />
gefertigt. Ebenfalls nachhaltig produziert<br />
sind die Blitzboxen, die sich vor allem für<br />
den E-Commerce eignen. Diese können<br />
auch als Geschenkverpackungen verwendet<br />
werden und lassen sich durch ihren<br />
Automatikboden und Steckverschluss in<br />
Sekunden zusammensetzen. „Gerade im<br />
Weihnachtsgeschäft geht es um Schnelligkeit.<br />
Unsere Blitzboxen können Abläufe<br />
im Versand besonders zu dieser rasant<br />
anspruchsvollen Zeit optimieren und
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
vereinfachen“, sagt Hoai Diem Vo-Chau.<br />
Passende Accessoires ergänzen<br />
das Angebot. Funktionell und nachhaltig<br />
zugleich sind die weihnachtlichen<br />
<strong>Pack</strong>bänder aus Papier im Sortiment von<br />
ratioform. Sie sind wetterfest und temperaturbeständig,<br />
eignen sich sowohl für<br />
Paketsendungen als auch für verpackte<br />
Geschenke und sorgen darüber hinaus<br />
für eine festliche Optik des Versandstücks.<br />
Geschenk-Seidenpapier, Verschlussetiketten<br />
im Weihnachtsdesign und kleine Geschenketiketten<br />
zum festlichen Verzieren<br />
vervollständigen das Sortiment an Weihnachtsprodukten.<br />
Mit den vielen unterschiedlichen Verpackungsmöglichkeiten<br />
können sich Online-<br />
Händler und der Einzelhandel bestens<br />
auf das kommende Weihnachtsgeschäft<br />
einstellen und sich dank schneller Lieferzeiten<br />
auch kurzfristig vorbereiten. Die<br />
Artikel von ratioform sind ebenfalls bei<br />
kaiserkraft, dem Schwesterunternehmen,<br />
zu finden. Seit Mitte dieses Jahres bieten<br />
die beiden Unternehmen ihren Kunden<br />
in Kooperation nicht nur individuelle und<br />
Nachhaltiger Weihnachtskarton<br />
mit besonderem<br />
Druck für den Wow-Effekt<br />
beim Auspacken<br />
passgenaue Verpackungslösungen, sondern<br />
auch Betriebs-, Büro- und Lagerausstattung<br />
an. Kunden profitieren damit von<br />
umfassenden, ganzheitlich optimierten<br />
Lösungen aus einer Hand und einem breiten,<br />
abgestimmten Produktportfolio fürs<br />
Warenhandling aller Art.<br />
Nähere Informationen zum Weihnachtssortiment<br />
unter https://www.ratioform.<br />
de/info/christmas-packaging [pl]<br />
—<br />
ABB OptiFact<br />
Erfassung, Verwaltung und Analyse von Daten.<br />
ABB Robotics bietet mit OptiFact TM ab sofort eine neue modulare Softwareplattform zur<br />
effizienten Erfassung, Visualisierung und Analyse von Daten in automatisierten Produktionsumgebungen.<br />
ABB OptiFact TM kann mit vielen Geräten in der Fabrik verbunden<br />
werden, einschließlich ABB-Robotern. Erfahren Sie mehr unter: abb.com/robotics<br />
Let’s write the future. Together.
Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Wie heben wir den Digitaldruck<br />
bei Verpackungen aus Wellpappe<br />
auf ein neues Niveau?<br />
über den<br />
Autor<br />
Robert Seay ist Vice-<br />
President für Strategie<br />
und Wachstum<br />
im Digitaldruck bei<br />
Georgia-Pacific. Seay<br />
verfügt über mehr<br />
als zwanzig Jahre Erfahrung<br />
in den Bereichen<br />
Innovation und<br />
Implementierung<br />
des Digitaldrucks.<br />
Er war sowohl bei<br />
HP als auch bei GP<br />
beschäftigt. In den<br />
vergangenen 14<br />
Jahren fokussierte<br />
er sich generell auf<br />
Verpackungen und<br />
hier in erster Linie<br />
auf den Wellpappenmarkt.<br />
Kontakt:<br />
Robert Seay ist<br />
auf LinkedIn<br />
erreichbar<br />
Schon lange verspricht der Digitaldruck in der Wellpappenindustrie einen umfassenden Wandel. Zwar wurden<br />
inzwischen deutliche Fortschritte erzielt. Doch nach wie vor deckt der Digitaldruck nur einen kleinen<br />
Teil der Anforderungen ab, die das Bedrucken von Wellpappe mit sich bringt. Es bedarf neuer Ansätze, um<br />
den Digitaldruck in der Herstellung von Verpackungen aus Wellpappe auf eine breitere Basis zu stellen und<br />
hier seine Wertigkeit zu erhöhen.<br />
Die Umstellung auf den Digitaldruck ist ein Versprechen,<br />
auf dessen Erfüllung die Wellpappenindustrie<br />
seit vielen, vielen Jahren wartet. Ein Grund für die<br />
Verzögerung könnte sein, dass die Anforderungen der Branche<br />
als monolithisch wahrgenommen werden und der Digitaldruck<br />
als Lösung angepriesen wird, die alle ihre Anforderungen<br />
abdecken kann. Doch es gibt Unterschiede zwischen<br />
Wie bereits angedeutet, sind die verschiedenen<br />
Einsatzbereiche des Digitaldrucks<br />
vielschichtig und „die“ eine Digitaldrucklösung,<br />
die für alle Bedruckstoffe, Materialkombinationen<br />
und Formate geeignet ist,<br />
gibt es nicht. Die spezifischen Anforderungen<br />
an Druckerzeugnisse wie Farbbeständigkeit,<br />
Die Einsatzbereiche des Digitaldrucks sind vielschichtig und „die“ eine Digitaldrucklösung, die für alle Bedruckstoffe,<br />
Materialkombinationen und Formate geeignet ist, gibt es nicht<br />
den Notwendigkeiten in der Wellpappenindustrie und denen,<br />
die Digitaldrucklösungen in anderen Marktbereichen abdecken.<br />
Die Realität ist erheblich komplexer. Tatsächlich gibt es in<br />
verschiedenen Einsatzbereichen und Teilmärkten Fortschritte.<br />
Das gilt unter anderem für die hohe Druckqualität, für die Herstellung<br />
von Mustern (Mock-ups), Displays und Kleinauflagen,<br />
für den Großformat- und den beidseitigen Druck sowie für die<br />
Effizienz der Lieferketten einschließlich der Durchlaufzeiten. In<br />
anderen Bereichen wie der Personalisierung und dem Druck mit<br />
variablen Daten ist der Wandel dagegen bislang ausgeblieben.<br />
Generell deckt der Digitaldruck bei bedruckten Verpackungen<br />
aus Wellpappe nach wie vor lediglich einen Bruchteil des Gesamtmarktes<br />
ab. Damit sich das ändert, müssen wir die Frage<br />
nach dem „Warum“ stellen und die Lücken schließen, die es<br />
aktuell bei angebotenen Lösungen gibt.<br />
Farben, Überdrucklacke, Abriebbeständigkeit,<br />
Haltbarkeit und Klebefähigkeit spielen<br />
alle eine Rolle bei der Frage, was mit<br />
bestimmten Digitaldrucklösungen machbar<br />
ist und was nicht. Weisen Druckmaschinen<br />
Einschränkungen auf, könnte das bedeuten,<br />
dass sich mit ihnen bestimmte Produkte nur<br />
in begrenzten Mengen oder in bestimmten<br />
Situationen produzieren lassen – aber nicht<br />
in großem Umfang und bei effizienten Kosten.<br />
Der Digitaldruck sollte und soll den gesamten<br />
Gestaltungs- und Druckprozess sowie<br />
die Produktentwicklung in der Wellpappenindustrie<br />
vereinfachen, verschlanken und<br />
beschleunigen. Am erfolgreichsten ist der
Die weltweit führende<br />
Plattform der Intralogistik<br />
ZERTIFIZIERT<br />
Digitaldruck in dieser Branche in Bereichen,<br />
in denen eine Umstellung notwendig war:<br />
etwa in der Herstellung von Mustern (Mockups),<br />
Displays und Kleinstauflagen. Doch will<br />
der Digitaldruck den Großteil des Marktes<br />
abdecken können, muss er sich mit dem<br />
auseinandersetzen, was der analoge Druck<br />
Tag für Tag in geeigneter Weise leistet.<br />
Dieser wurde schrittweise optimiert und bietet<br />
heute die Qualität, Produktivität, Zuverlässigkeit,<br />
Lebensdauer der Maschinen und<br />
die Kostenstruktur, die der Markt akzeptiert.<br />
Es wurden verschiedene Produktionsabläufe<br />
entwickelt, die unterschiedliche Produktanforderungen<br />
unterschiedlich effizient<br />
abdecken. Folglich muss der Digitaldruck<br />
etwas besser oder etwas Anderes leisten<br />
können, damit er einen größeren Nutzen<br />
als der analoge Druck bietet.<br />
Schließlich muss der Digitaldruck auch den<br />
wichtigsten Trends und den Anforderungen<br />
von morgen gerecht werden. Zu diesen zählen<br />
kurze Durchlaufzeiten, kleine Auflagen<br />
(aus vielen verschiedenen Gründen), Effizienz<br />
in den Lieferketten, E-Commerce, leichte<br />
Bauweise, Nachhaltigkeit und Automatisierung.<br />
Das alles könnte digitale Lösungen in<br />
Zukunft attraktiver machen.<br />
die Effizienz erhöht werden kann. Generell<br />
zeichnet sich der Digitaldruck durch einen<br />
Nachteil hinsichtlich der Amortisation der<br />
Investitionen in die gesamten Lösungen aus,<br />
die seine Infrastruktur erfordern. Sicherlich<br />
kann der Digitaldruck in den bereits identifizierten<br />
Marktsegmenten funktionieren und<br />
hier Mehrwert schaffen. Doch soll er größere<br />
Auftragsvolumina abdecken können, muss er<br />
entweder einen neuen Mehrwert schaffen<br />
und/oder seine Kostenstruktur verbessern.<br />
Nur so kann er gegenüber den optimierten<br />
analogen Verfahren wettbewerbsfähig sein.<br />
Erfreulicherweise wird derzeit eine neue<br />
Generation von Lösungen entwickelt. Diese<br />
werden hoffentlich einige der erforderlichen<br />
Verbesserungen mit sich bringen. Dann werden<br />
sie sich die Marktsegmente erschließen<br />
können, in denen die Digitalisierung<br />
Mehrwert bieten kann. Diese Lösungen<br />
berücksichtigen die gesamte Wertschöpfungskette,<br />
sie reduzieren die Zahl der Arbeitsschritte<br />
und verbessern generell die<br />
Wirtschaftlichkeit – statt sich nur mit dem<br />
Druck zu befassen.<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Intralogistik-Lösungen und<br />
Prozessmanagement<br />
19. – 21. März 2024<br />
Messe Stuttgart<br />
SHAPING CHANGE<br />
TOGETHER<br />
Das vorherrschende Thema im Digitaldruck<br />
sind die Produktionskosten für bestimmte<br />
Auflagen im Vergleich zu analogen Alternativen.<br />
Soll sich der Digitaldruck in der<br />
Breite etablieren können, muss er über<br />
die Kosten der Verbrauchsmaterialien hinausblicken.<br />
Vielmehr muss er die Kosten<br />
seiner gesamten Wertschöpfungskette verringern<br />
– einschließlich der Betriebs- und<br />
Wartungskosten, des Investitionsbedarfs,<br />
der Lebensdauer der Maschinen und aller<br />
anderen Schritte oder Teilbereiche, in denen<br />
Für diejenigen unter uns, die sich für den<br />
Digitaldruck und die möglichen Veränderungen<br />
in der Wellpappenbranche einsetzen,<br />
ist das Tempo der Fortschritte sowohl<br />
ermutigend als auch enttäuschend. Es gibt<br />
einige große Erfolge, aber es bleibt nach wie<br />
vor viel zu tun, um die vollständige Transformation<br />
herbeizuführen, die alle an der<br />
Wertschöpfungskette Beteiligten brauchen.<br />
Diese Verbesserungen und neuen Lösungen<br />
können nicht schnell genug kommen. Man<br />
darf gespannt sein, was auf der drupa 2024<br />
angekündigt und gezeigt werden wird, um<br />
den digitalen Wandel in der Branche weiter<br />
voranzutreiben. <br />
[pl]<br />
Jetzt dabei sein!<br />
logimat-messe.de
Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Zusammenspiel von Digital- und<br />
Offsetdruck auf neuem Level<br />
Der Digitaldruck bleibt der lukrative Wachstumsmarkt in der Druckbranche weltweit. Mittlerweile entfallen bereits<br />
rund 20 Prozent des weltweiten Druckproduktionsvolumens (PPV) auf den Digitaldruck. Sein Wachstum<br />
beträgt jährlich rund drei Prozent. Mit der neuesten Generation der Versafire Linie bietet HEIDELBERG konsequent<br />
weiterentwickelte Digitaldruckmaschinen für den Akzidenzbereich. Damit vertieft das Unternehmen die<br />
Integration von Offset- und Digitaldruck und stärkt seine Marktposition im Digitalbereich weiter.<br />
„Wer Offset- und Digitaldruck gleichzeitig<br />
effizient einsetzen und kombinieren möchte,<br />
kommt an unseren integrierten Angeboten<br />
nicht vorbei. Denn HEIDELBERG besitzt<br />
beides: Umfassendes Prozess- und Applikationswissen<br />
in beiden Druckverfahren. Das<br />
macht uns einzigartig in der Branche“, sagt<br />
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender bei<br />
HEIDELBERG.<br />
Praktisch jede Offsetdruckerei mit Schwerpunkt<br />
im Akzidenzbereich hat heute bereits<br />
eine Digitaldruckmaschine im Einsatz. Deshalb<br />
stattet HEIDELBERG die neuen Digitaldrucksysteme<br />
Versafire LV und Versafire LP<br />
mit einem weiterentwickelten Prinect Digital<br />
Front End (DFE) aus. Die Software sorgt in Verbindung<br />
mit einer neuen Bedienoberfläche für<br />
ein flexibles, standardisiertes, hochproduktives<br />
und intuitives Zusammenspiel von Offset- und<br />
Digitaldrucktechnologie. In die neue Generation<br />
ist das Integrations-Know-how und die<br />
Erfahrung aus mehreren Tausend weltweit bei<br />
Kunden installierten Versafire Digitaldrucksystemen<br />
eingeflossen. Die Entscheidung für<br />
eine Digitaldrucklösung von HEIDELBERG ist<br />
daher die bevorzugte Wahl für Druckereien<br />
mit hybriden Workflows. „Mit der neuesten<br />
Versafire-Generation investieren Kunden in<br />
eine weiter verbesserte Gesamtperformance<br />
und mehr Wettbewerbsfähigkeit“, so Frank<br />
Schaum, Leiter Segment Print Solutions bei<br />
HEIDELBERG. Dabei hat das Unternehmen<br />
einen besonderen Fokus auf das durchgehend<br />
konstante Farbmanagement in der hybriden<br />
Druckproduktion gelegt. In Verbindung mit<br />
der deutlich vereinfachten Bedienung gerade<br />
an dieser entscheidenden Stelle im Prozess<br />
adressiert das Unternehmen zudem den Fachkräftemangel<br />
in der Branche.<br />
Im Folgenden weitere Vorteile zu den Digitaldrucklösungen<br />
von HEIDELBERG kompakt<br />
zusammengefasst:<br />
Versafire LP: Ist die Lösung für die wirtschaftliche<br />
Produktion größerer Volumina<br />
bzw. vieler Kleinauflagen. Mit bis zu einer<br />
Million Klicks im Monat gehört sie zu den<br />
Die neue Versafire LP ist die Lösung für die wirtschaftliche Produktion größerer Volumina<br />
bzw. vieler Kleinauflagen. Am Markt gehört sie zu den produktivsten<br />
tonerbasierten Digitaldruckmaschinen für das A3-Format<br />
produktivsten tonerbasierten Digitaldruckmaschinen<br />
im A3 Format auf dem Markt und<br />
verleiht der digitalen Druckproduktion einen<br />
deutlich industrielleren Schub. Funktionen<br />
wie automatisches Register, Kalibration, In-<br />
Line Farbmessung und Inhaltsüberwachung<br />
sorgen für eine höchstmögliche Produktionssicherheit.<br />
Versafire LV: Mit der Möglichkeit für ein<br />
fünftes Farbwerk und in Verbindung damit<br />
der Auswahl unter sieben Sonderfarben ist<br />
sie die flexible Lösung für vielfältige Applikationen<br />
im Kleinauflagendruck. Die Versafire<br />
LV bietet mit ihrem Automatisierungsgrad<br />
und Aufrüstbarkeit eine große Flexibilität und<br />
Investitionssicherheit.<br />
Prinect Digital Frontend: Ist eine Eigenentwicklung<br />
von HEIDELBERG. Die nun vorgestellte<br />
zweite Generation der Software ist das<br />
Herzstück der neuen Versafire Systeme. Es unterstützt<br />
die Standardisierung der Produktion<br />
in Druckereien. Ob Auftragsanlage, Preflight-<br />
Prüfung, Farbmanagement oder Ausschießen,<br />
alle Arbeitsschritte können automatisiert und<br />
auf vorkalkulierter Kostenbasis erfolgen. Nach<br />
dem Motto „Zwei Druckverfahren – eine<br />
Workflow-Technologie“ ist es die softwaretechnische<br />
Basis für die Gesamtintegration von<br />
Offset- und Digitaldruck in einen Workflow.<br />
Ökosystem: Digitaldruckkunden von<br />
HEIDELBERG erhalten Zugang zu einem<br />
umfassenden Ökosystem mit Verbrauchsmaterialien,<br />
digitalen Dienstleistungen, Software,<br />
cloudbasierten Lösungen, Schulung, Beratung,<br />
Bestandsverwaltung und <strong>Log</strong>istik und somit<br />
einen deutlichen Mehrwert bei nur einem<br />
Ansprechpartner.<br />
Ausbau Digitaldruckportfolio: Zusammen mit<br />
den Versafire Systemen für den Akzidenzbereich<br />
und den digitalen Inkjet-Systemen Labelfire<br />
und Gallus One der Schweizer Tochter Gallus<br />
für den Etikettenmarkt hat HEIDELBERG<br />
das Digitaldruckportfolio in den letzten Jahren<br />
ständig erweitert und sich dadurch als leistungsstarker<br />
Digitaldruckanbieter im Markt<br />
etabliert. <br />
[pl]<br />
Foto: HEIDELBERG
4x Gold für nachhaltige Druckprodukte<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
Wenige Tage, nachdem Bösmüller Print Management am 21. September<br />
mit dem „European Carton Excellence Award <strong>2023</strong>” für<br />
das beste ökologische Verpackungsdesign ausgezeichnet wurde,<br />
streifte die Wiener Druckerei beim „Carton Austria Award” am<br />
3. Oktober gleich zwei weitere Preise ein und holt sich tags darauf<br />
Gold bei den „Golden Pixel Awards <strong>2023</strong>“. CEO Doris Bösmüller<br />
jubelt: „Es ist eine Sensation, dass ein kleiner Player wie wir vier<br />
Awards gewinnt. Damit sind wir auf Augenhöhe mit den europäischen<br />
Großdruckereien.“<br />
Foto: Klaus Titzer/PROPAK<br />
Foto: Bösmüller<br />
Die vier Auszeichnungen wurden<br />
der Druckerei in insgesamt drei<br />
Preisverleihungen zugesprochen:<br />
dem European Carton Excellence Award<br />
<strong>2023</strong>, dem Carton Austria Award sowie<br />
dem österreichischen Golden Pixel Award.<br />
Zusätzlich gab es Nominierungen für weitere<br />
vier Druckprojekte.<br />
European Carton Excellence<br />
Award <strong>2023</strong> – Platz 1 für Bösmüller<br />
mit dem „Birdhouse“. Veranstaltet<br />
von Pro Carton und der European Carton<br />
Makers Association (ECMA), wurden<br />
beim European Carton Excellence Award<br />
die innovativsten Kartonverpackungsdesigns<br />
preisgekrönt. Das „Birdhouse“<br />
von Bösmüller rangiert aufgrund seiner<br />
Konstruktion und Nachhaltigkeit unter<br />
den prämierten Projekten. „Das innovative<br />
Vogelfutterhaus, das Bösmüller Print<br />
Management für Gut Hardegg entworfen<br />
hat, ist aus hochwertigem Karton gefertigt.<br />
Es ist ebenso attraktiv wie praktisch.<br />
Die ungewöhnliche Konstruktion eignet<br />
sich hervorragend als umweltfreundliches<br />
Geschenk. Das Vogelfutterhaus ist mit wenigen<br />
Handgriffen aufgebaut und kann …<br />
aufgestellt werden. … Ein ökologischer<br />
und umweltfreundlicher Blickfang“, heißt<br />
es in der Jury-Bewertung.<br />
Die Gewinner:innen<br />
des Carton Awards<br />
Austria<br />
Noch eine Auszeichnung für<br />
das Vogelhäuschen: Jurypreis<br />
von Carton Austria für „Birdhouse“.<br />
Das Projekt „Birdhouse“ räumte<br />
einen weiteren Award ab: Im Rahmen des<br />
von Propak Austria, Pro Carton und dem<br />
österreichischen Handelsmagazin CASH im<br />
Media Quarter Marx in Wien veranstalteten<br />
„<strong>Pack</strong>aging Day <strong>2023</strong>” wurde es als die<br />
beste Faltschachtel-Verpackung des Landes<br />
mit dem „Carton Austria Award” bedacht.<br />
„Das holistische Konzept ist von Anfang bis<br />
zum Ende sinnvoll und praktisch gedacht,<br />
die Charaktereigenschaften des Werkstoffs<br />
Karton werden hier als hohe Schule von<br />
Verpackung in Szene gesetzt”, lautet die<br />
Begründung der Jury.<br />
Publikumspreis von Carton Austria<br />
für die Polygon-Faltschachtel<br />
„Lederhaas” von Lederhaas<br />
Cosmetics. Ebenfalls den ersten Platz<br />
Alleine das<br />
„Vogelhäuschen“<br />
von Bösmüller<br />
wurde zweimal<br />
prämiert<br />
– ex aequo mit den Recyclay Espresso Cups<br />
von MM <strong>Pack</strong>aging – gab es für Bösmüllers<br />
Polygon-Faltschachtel „Lederhaas”. Dabei<br />
handelt es sich um eine Verpackung für die<br />
Honey-Bee-Edition des Kosmetikunternehmens<br />
Lederhaas Cosmetics. Doris Bösmüller<br />
erklärt dazu: „Sowohl die Umverpackung<br />
als auch das Etikettendesign greifen die<br />
Geometrie von Bienenwaben auf. Aus der<br />
gleichmäßigen Sechseck-Struktur der Bienenwabe<br />
wurden Teil-Dreiecke entnommen<br />
und ästhetisch variiert. Naturfarben treffen<br />
auf Dekorelemente aus Silberfolie. Hier wird<br />
auch das Auspacken zu einem Erlebnis, das<br />
die Marke nachhaltig im Gedächtnis der<br />
Kunden verankert.“<br />
Golden Pixel für den Jahresbericht<br />
2021 des Sozialvereins<br />
NeunerHAUS. Der Golden Pixel Award<br />
ist die österreichische Auszeichnung für<br />
fortschrittliche und innovative Druckprojekte<br />
und wird jährlich verliehen. In diesem<br />
Jahr ging die Auszeichnung in der Kategorie<br />
„Geschäftsberichte“ an die Druckerei Bösmüller<br />
für den Jahresbericht des Vereins<br />
NeunerHAUS. Die Organisation engagiert<br />
sich seit 1999 für obdachlose Menschen<br />
in Wien und ermöglicht obdachlosen und<br />
armutsgefährdeten Menschen ein selbstbestimmtes<br />
und menschenwürdiges Leben mit<br />
medizinischer Versorgung, Wohnen und<br />
Beratung. <br />
[pl]<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.boesmueller.at
Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Drei Preise und eine Übernahme<br />
Vorarlberger Spezialitäten sorgen für Furore<br />
Die Offsetdruckerei Schwarzach blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Erst vor kurzem gewann der Vorarlberger<br />
Verpackungsspezialist den Golden Pixel Award <strong>2023</strong> in der Kategorie „Printers Best“ sowie eine Platin-Auszeichnung<br />
beim ECMA - European Carton Excellence Award <strong>2023</strong>. Neben den prämierten Innovationen gibt es auch<br />
die Übernahme der Läser AG mit Sitz im Schweizer Gontenschwil im Kanton Aargau zu vermelden.<br />
Feierliche Verleihung des Golden Pixel Award <strong>2023</strong> in der Kategorie „Printers Best“:<br />
Robert Keller (2. von links), Offsetdruckerei Schwarzach und<br />
Michael Seidl (re.), Veranstalter Golden Pixel Award<br />
Vielfältige Auszeichnungen.<br />
Rechtzeitig zur Adventszeit konnte der<br />
Wimmel-Adventkalender den Golden Pixel<br />
Award <strong>2023</strong> in der begehrten Kategorie<br />
„Printers Best“ für sich gewinnen. Die prestigeträchtige<br />
Verleihung fand am 5. Oktober<br />
<strong>2023</strong> in Wien statt, wo Robert Keller, Marketingleiter<br />
der Offsetdruckerei Schwarzach<br />
die Trophäe im Namen des Unternehmens<br />
entgegennahm. „Der Golden Pixel Award<br />
gilt als eine der angesehensten Auszeichnungen<br />
in der Druck- und Medienbranche<br />
und würdigt herausragende Leistungen in<br />
verschiedenen Kategorien. Die Kategorie<br />
‚Printers Best‘ zeichnet Produkte und Projekte<br />
aus, die sich durch herausragende<br />
Druckqualität, kreative Gestaltung und innovative<br />
Verwendung von Druckmedien hervorheben.<br />
Unser Wimmel-Adventskalender<br />
überzeugte die Jury durch seine einzigartige<br />
visuelle Darstellung und die hochwertige<br />
Druckqualität“, freut sich Keller.<br />
Die erhaltene Auszeichnung beim Golden<br />
Pixel Award <strong>2023</strong> stellt für die Offsetdruckerei<br />
Schwarzach eine bedeutende Bestätigung<br />
ihrer fortwährenden Bemühungen dar. „Sie<br />
ist zugleich eine Anerkennung für das Talent<br />
und die Kreativität unseres engagierten<br />
Teams. Die einzigartige Kombination von<br />
visueller Ästhetik und erstklassiger Druckqualität<br />
in unserem Adventskalender wurde<br />
in der Welt des Drucks äußerst positiv<br />
wahrgenommen“, so Keller.<br />
Auch beim European Carton Excellence<br />
Award <strong>2023</strong> konnte der Verpackungsspezialist<br />
aus Vorarlberg überzeugen: Der<br />
Spargelkorb 1,5 kg erhielt die Platin-Auszeichnung.<br />
„Der Spargelkorb ist praktisch<br />
und hervorragend in jeder Hinsicht. Dank<br />
seines einzigartigen Griffs, der schnell abgenommen<br />
und wieder angebracht werden<br />
kann, lässt sich die Box einfach befüllen und<br />
kann sicher bis zu 1,5 kg Spargel halten“,<br />
so die Begründung der Jury.<br />
Der „European Carton Excellence Award“<br />
ist eine renommierte Auszeichnung in der<br />
Verpackungsbranche, die von der European<br />
Carton Makers Association (ECMA) verliehen<br />
wird. Die ECMA repräsentiert die europäische<br />
Kartonverpackungsindustrie. Der<br />
Award würdigt herausragende Leistungen<br />
im Bereich Kartonverpackungsdesign und<br />
-innovation.<br />
Der Wimmel-Adventkalender<br />
konnte den<br />
Golden Pixel Award<br />
<strong>2023</strong> in der Kategorie<br />
„Printers Best“ gewinnen.<br />
Er überzeugte<br />
die Jury durch seine<br />
visuelle Darstellung<br />
und die hochwertige<br />
Druckqualität
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
Aber das Unternehmen überzeugt nicht<br />
nur durch seine physischen Produkte und<br />
Innovationen. So konnte letztes Jahr der<br />
Sonderpreis Digitalisierung im Rahmen des<br />
Staatspreises Smart <strong>Pack</strong>aging gewonnen<br />
werden. Der Onlineshop „die-verpackungdruckerei“<br />
überzeugt die Jury. Hier können<br />
verschiedene Verpackungstypen millimetergenau<br />
konfiguriert und bereits ab 100<br />
Stück produziert sowie bedruckt werden.<br />
Druckbogen werden durch Software Unterstützung<br />
optimal ausgenutzt und mindern<br />
so den Ausschuss. Ein weiterer Schritt am<br />
Weg in eine nachhaltige Zukunft.<br />
Apropos Nachhaltig: Die Zeit der<br />
Pandemie hat das Unternehmen genutzt um<br />
seine Photovoltaik-Anlage auszubauen. So<br />
wurde mit der bereits vierten Ausbauphase<br />
die Kapazität der PV-Anlage noch einmal<br />
verdoppelt. Die Gesamtkapazität liegt nun<br />
bei 1313 kWP – das entspricht dem Energiebedarf<br />
von rund 350 Drei-Personen-Haushalten.<br />
Seit 2012 setzt die Offsetdruckerei<br />
Schwarzach bereits auf Sonnenstrom vom<br />
Firmendach. „Weite Teile der Firmengebäude<br />
am Standort Schwarzach sind nun<br />
optimal genutzt“, freut sich Geschäftsführer<br />
Johannes Knapp über die Erweiterung. „Ein<br />
bisschen was könnte aber auch in Zukunft<br />
noch gehen.“<br />
Der Ausbau der PV-Anlage gliedert sich<br />
nahtlos in die vielfältigen Nachhaltigkeits-<br />
Maßnahmen des Unternehmens ein. Durch<br />
Optimierungen wird die Energieeffizienz stetig<br />
verbessert. Im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien setzt man neben der Sonne auch<br />
auf Erdwärme, seit 2020 ist das Unternehmen<br />
fossilfrei. Zukünftig rücken auch die<br />
Scope 3-Emissionen vermehrt in den Fokus<br />
weiterer Optimierungen.<br />
v.l. Ralph Joser und<br />
Johannes Knapp, die<br />
beiden Geschäftsführer<br />
der Offsetdruckerei<br />
Schwarzach<br />
Expansion. Auch auf wirtschaftlicher<br />
Seite blieb die Offsetdruckerei Schwarzach<br />
nicht untätig. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung<br />
wurde die Läser AG mit Sitz<br />
im Schweizer Gontenschwil im Kanton<br />
Aargau übernommen. Die Läser AG ist eine<br />
führende Schweizer Anbieterin von Etiketten<br />
und Verpackungen aus Karton. Sie ist<br />
auf den Schweizer Markt fokussiert und<br />
bedient mit ihren rund 100 Mitarbeitenden<br />
einen breiten Kundenstamm von KMUs und<br />
Großunternehmen.<br />
„Größe, Ausrichtung und Philosophie der<br />
Läser AG passen perfekt zu uns. Deshalb<br />
war die Übernahme eine einmalige Chance,<br />
die wir nutzen wollten“, fasst Offsetdruckerei<br />
Schwarzach Geschäftsführer Ralph<br />
Joser den Entscheid zusammen. Mit dem<br />
Vorarlberger Unternehmen wurde auch<br />
von Seiten des Eigentümers Jürg Läser eine<br />
optimale Nachfolgeregelung für die 1952<br />
gegründete Traditionsdruckerei gefunden<br />
und die rund 100 Arbeitsplätze am Standort<br />
werden langfristig gesichert.<br />
Am Markt werden die beiden qualitätsorientierten<br />
Verpackungsspezialistinnen weiterhin<br />
eigenständig auftreten. Synergien<br />
ergeben sich aus dem erweiterten Produktionsspektrum.<br />
„Das Produktportfolio ergänzt sich gegenseitig<br />
mit einigen Spezialitäten optimal<br />
und wir wollen mit diesem Schritt unsere<br />
Marktposition weiter ausbauen. Für unsere<br />
Kunden bringt die Veränderung eine erhöhte<br />
Liefersicherheit, da bei einem Ausfall auf<br />
Produktionsreserven des Partnerstandorts<br />
zurückgegriffen werden kann“, beschreibt<br />
Geschäftsführer Johannes Knapp die zukünftigen<br />
Pläne.<br />
Kurzprofil. Die Offsetdruckerei<br />
Schwarzach GmbH entwickelt, produziert<br />
und veredelt Verpackungslösungen aus Karton<br />
und Papier – vor allem Feinkartonagen<br />
und Etiketten. Das Unternehmen ist auf<br />
nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften<br />
fokussiert und übernimmt in diesem Bereich<br />
eine Vorreiterrolle. Gegründet 1913<br />
beschäftigt das Unternehmen heute rund<br />
400 Mitarbeitende. Der Exportanteil beträgt<br />
ca. 75 %. <br />
[pl]<br />
Fotos Offsetdruckerei Schwarzach<br />
Einfach<br />
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dynamische Intralogistik-Lösungen
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />
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Flexible Verpackungen<br />
bieten neue Möglichkeiten für<br />
Lebensmittelverarbeiter und -dienstleister<br />
Führen traditionellere starre Verpackungsformate<br />
dazu, dass Lebensmittelverarbeiter<br />
und Food-Service-Unternehmen<br />
betriebliche und nachhaltige Leistungsvorteile<br />
verpassen? Riccardo Castagnetti,<br />
Executive Director Fluids Platorm<br />
bei SEE, wirft einen Blick darauf, warum<br />
Unternehmen ihren Ansatz für flexible<br />
Lebensmittelverpackungen überdenken<br />
sollten.<br />
Flexible Lebensmittelverpackungen<br />
werden häufig übersehen.<br />
Metalldosen und Kunststoffkartons<br />
gehören zu den starren Verpackungsformaten,<br />
die von Lebensmittelverarbeitern<br />
und Dienstleistungsunternehmen häufig<br />
verwendet werden. Diese festen Materialien<br />
werden oft gewählt, da die harten Außenflächen<br />
als guter Schutz wahrgenommen<br />
werden.<br />
In einigen Fällen werden starre Verpackungen<br />
auch aus Gründen der Nachhaltigkeit<br />
gewählt, da Materialien wie Glas und<br />
Hartplastik weitgehend recycelt werden.<br />
Durch diese Umstände sind starre Verpackungen<br />
so dominant geworden, dass<br />
flexible Verpackungen von Lebensmittelverarbeitern<br />
und Dienstleistungsunternehmen<br />
als Option kaum mehr in Betracht gezogen<br />
werden. Folglich verpassen Unternehmen<br />
Möglichkeiten, Effizienz, Produktivität und<br />
nachhaltige Prozesse zu verbessern.<br />
Geringerer ökologischer Fuss-<br />
Abdruck. Flexible Verpackungen können<br />
im Vergleich zu Metalldosen bis zu<br />
75 % weniger Energie verbrauchen und<br />
ein Zehntel der Menge an CO 2<br />
-Emissionen<br />
verursachen. Die Flexible <strong>Pack</strong>aging Association<br />
berichtet außerdem, dass flexible<br />
Verpackungen bei ihrer Herstellung weniger<br />
Wasser und Energie benötigen sowie dass<br />
Effizienzsteigerungen im Verhältnis von<br />
Produkt zu Verpackung Lebensmittelabfälle<br />
reduzieren können.<br />
Innovative Technologien wie FlexPrepTM<br />
Portionsspender der Marke SEE CRYO-<br />
VAC ® bieten eine Ausbeute von bis zu 98 %<br />
Foto: Sealed Air<br />
für Gewürze, Saucen und Toppings. Verpackungsabfälle<br />
werden verringert, indem<br />
größere Füllgrößen je Einheit realisiert werden.<br />
Der positive Effekt spiegelt sich zudem<br />
in der Effizienz und dem Betriebsbudget.<br />
Flexible Verpackungen können zu einer um<br />
etwa 20 % erhöhten Produktausbeute als<br />
starre Verpackungsalternativen beitragen.<br />
Die Minimierung der Umweltbelastung setzt<br />
sich auch am Ende der Verpackungslebensdauer<br />
fort. Fortschritte bei den Materialien<br />
bedeuten, dass viele der flexiblen Verpackungsfolien<br />
der Marke CRYOVAC ® zur<br />
vertikalen Abfüllung und Versiegelung mit<br />
LDPE RIC4-Recyclingströmen* kompatibel<br />
Die neue CRYOVAC ®<br />
Vertical Form-Fill-Seal<br />
Anlage 3<strong>08</strong> kann<br />
<strong>Pack</strong>ungsgrößen<br />
von 250 ml bis zu 2<br />
Litern herstellen. Sie<br />
eignet sich sowohl<br />
für Kalt- als auch für<br />
Heißabfüllungen bis<br />
95 °C.<br />
sind. Dadurch kann die Nachfrage nach<br />
recycelbaren Materialien gedeckt werden.<br />
Auch die Abfallentsorgung und die damit<br />
verbundenen Kohlenstoffemissionen können<br />
reduziert werden. Flexible Verpackungen<br />
lassen sich leicht verdichten – viel besser<br />
als starre Alternativen. Es entstehen weniger<br />
Abfallmengen, was weniger Abfallvolumen<br />
und weniger Sammlung bedeutet.<br />
Leichte, flexible Lebensmittelverpackungen<br />
reduzieren zusätzlich Transportkosten. Verpackungsformate<br />
wie Beutel für Suppen,<br />
Saucen und sogar Hackfleisch nehmen weniger<br />
Platz ein und sind leichter zu transportieren<br />
als starre Behälter. Pro Fahrzeug
können größere Produktmengen transportiert werden, um die<br />
Anzahl der Lieferungen und LKWs auf den Straßen zu reduzieren.<br />
Ähnliche Einsparungen sind bereits zu Beginn der Lieferkette in<br />
der Vorverpackungsphase möglich. Flexible Verpackungen werden<br />
flach oder auf Rollen transportiert, sodass sie im Vergleich<br />
zu Metalldosen oder Hartplastikcontainern viel weniger Platz<br />
pro Palette benötigen.<br />
Flexiblere Leistung. Die Platzeinsparung setzt sich vor<br />
Ort fort. Flexible Verpackungen können bis zu 40 % weniger<br />
Platz einnehmen als Metalldosen. Dies ermöglicht es, wertvolle<br />
Flächen für das Kerngeschäft zu nutzen und kann sich auch<br />
positiv auf Bestandsverwaltung und Produktivität auswirken.<br />
In der Gastronomie kann diese zusätzliche Kapazität für die<br />
Lagerung von flüssigen Lebensmitteln genutzt werden, um die<br />
Zubereitungs- und Kochaktivitäten aufrechtzuerhalten. Für Lebensmittelverarbeiter<br />
kann die Möglichkeit der Lagerung leicht<br />
verfügbarer Verpackungsvorräte dazu beitragen, einen kontinuierlichen<br />
Durchsatz aufrechtzuerhalten und Engpässe in der<br />
Produktionslinie zu vermeiden.<br />
Lebensmittelverarbeiter können den Platzbedarf durch vertikale<br />
Verpackungsanlagen weiter optimieren, da diese im Allgemeinen<br />
kompakter sind als horizontale Abfüllsysteme mit starren<br />
Containern. Neue verbesserte Systeme sind auch in der Lage,<br />
Verpackungen schneller zu produzieren als die meisten starren<br />
Behälterabfüllsysteme. So kann die neue CRYOVAC ® Vertical<br />
Form-Fill-Seal Anlage 3<strong>08</strong> 28 <strong>Pack</strong>ungen pro Minute produzieren.<br />
Die Lösung kann eine Reihe von <strong>Pack</strong>ungsgrößen von 250<br />
ml bis zu 2 Litern herstellen und eignet sich sowohl für Kalt- als<br />
auch für Heißabfüllungen bis 95 °C. Dieses Maß an Vielseitigkeit<br />
kann zu weiteren Effizienzsteigerungen für Lebensmittelverarbeiter<br />
durch schnellere Produktwechsel und geringere geplante<br />
Ausfallzeiten führen.<br />
Aufrechterhaltung des Produktschutzes. Die<br />
Effizienz und Nachhaltigkeit flexibler Verpackungen kommt Lebensmittelverarbeitern<br />
und Dienstleistungsunternehmen zugute,<br />
während gleichzeitig ein hervorragendes Maß an Produktschutz<br />
gewährleistet ist. Verpackungsfolien und -beutel bieten eine sehr<br />
gute Festigkeit gegenüber Durchstoßern oder Rissen. Das Auslauf-<br />
und Verschüttungsrisiko wird durch sichere, hochintegrierte<br />
Dichtungen weiter minimiert. In Kombination tragen diese Eigenschaften<br />
dazu bei, Verderb und Verschwendung zu verhindern<br />
und Geschmack und Qualität von Lebensmitteln zu schützen.<br />
Es kann auch Verpackungsanwendungen geben, bei denen ein<br />
flexibler Beutel ein höheres Maß an Schutz bietet als starre Behälter.<br />
Beispielsweise kann ein Kunststoffkarton mit Saucen und<br />
Dressings beim Herunterfallen anfälliger für Risse und Brüche<br />
sein als ein flexibleres Material.<br />
Die Fortschritte bei flexiblen Lebensmittelverpackungslösungen<br />
nehmen weiterhin rasant zu und machen sie im Vergleich zu<br />
herkömmlicheren starren Verpackungsformaten durchaus erwägenswert.<br />
In vielen Fällen könnten Lebensmittelverarbeiter<br />
und Dienstleistungsunternehmen feststellen, dass eine kleine<br />
Umstellung auf flexible Lebensmittelverpackungen ein wirksamer<br />
Schritt zur Verbesserung der Betriebs- und Umweltleistung ist. [pl]<br />
*Recyclingfähige Folien weisen je nach Umfang und Verfügbarkeit von Sammel-,<br />
Sortier- und Recyclingprogrammen unterschiedliche Recyclinggrade auf.<br />
Online konfiguriert,<br />
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Format millimetergenau wählbar<br />
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nachhaltig produziert in Vorarlberg<br />
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Designen und bestellen Sie nachhaltige Kartonverpackungen<br />
für Ihre Produkte. Wir fertigen an unserem<br />
Standort in Schwarzach/Vorarlberg individuelle<br />
Verpackungen nach Maß, bereits ab 100 Stück.<br />
Wir haben ein großes Portfolio an Standardverpackungen,<br />
entwickeln aber auch komplett nach Ihren Anforderungen.<br />
Egal, ob es sich um eine Anpassung einer<br />
bestehenden Konstruktion, eine neue Verpackung oder<br />
um die Erstellung eines Inlays handelt. Wir finden die<br />
passende Verpackungslösung für Ihr Produkt.<br />
Unser erfahrenes Team steht Ihnen während des<br />
gesamten Entwicklungsprozesses zur Seite, um sicherzustellen,<br />
dass die maßgeschneiderte Verpackungslösung<br />
den höchsten Qualitätsstandards entspricht.<br />
Besuchen Sie uns online, wir beraten Sie gerne.<br />
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Digitalisierung der Prozesse<br />
Maison Burtin, ein führender Champagner-Produzent mit Sitz in Epernay im Département Marne, setzt auf die<br />
Kennzeichnungslösung ZetesAtlas in Kombination mit smarten Zetes MD Druck- und Etikettiersystemen, die mit<br />
der ZetesMedea-Lösung zur Auftragsvorbereitung verbunden sind. Dieses Projekt wird im Rahmen einer globalen<br />
Digitalisierungsstrategie durchgeführt. Ziel ist es, die Verpackungs- und Kommissionierlösungen zu optimieren und<br />
eine perfekte Rückverfolgbarkeit der Champagnerflaschen von der Verpackung bis zur Lieferung zu gewährleisten.<br />
Maison Burtin wurde 1933 von<br />
Gaston Burtin gegründet. Der<br />
Firmensitz befindet sich an<br />
einem einzigartigen historischen Standort<br />
mitten in Epernay: im Château des Archers.<br />
Das Maison Burtin, das mit Hunderten<br />
von Partner-Weingütern langfristige<br />
Verträge über die Abnahme von Trauben<br />
abgeschlossen hat, keltert und reift eine<br />
Vielzahl von Champagner-Cuvées, deren<br />
Qualität mit großer Sorgfalt überprüft wird.<br />
Die Systeme und Technologien, die bei Maison<br />
Burtin zum Einsatz kommen, sind mittlerweile<br />
veraltet. Um die Qualitätskontrolle<br />
zu verbessern, Fehler zu reduzieren und das<br />
Markenimage zu stärken, hat sich das Unternehmen<br />
entschieden, die Rückverfolgbarkeit<br />
seiner Produkte zu digitalisieren. Dazu sollen<br />
automatisierte Prozesse mit neuen, innovativen<br />
Technologien für den Druck und die<br />
Applikation von Etiketten sowie für die<br />
Kommissionierung implementiert werden.<br />
„Das Projekt wurde notwendig, weil<br />
große Handels- und <strong>Log</strong>istikunternehmen<br />
von uns die Kennzeichnung aller unserer<br />
Produkte mit einem EAN 128-Code forderten.<br />
Alle Champagnerkisten, die das<br />
Werk verlassen, müssen mit Etiketten gekennzeichnet<br />
werden, die spezifisch strukturierte<br />
Informationen enthalten. Daher<br />
haben wir uns an Zetes als Spezialisten<br />
für Rückverfolgbarkeit gewandt. Zetes hat<br />
uns eine bedarfsgerechte, automatisierte<br />
Lösung für die Kennzeichnung aller unserer<br />
Produkte von der Produktion bis<br />
zum Versand unserer Champagnerkisten<br />
angeboten“, erklärt Bernard Guerbette,<br />
Projektleiter und Verantwortlicher für neue<br />
Anlagen bei Maison Burtin.<br />
ZetesAtlas ist<br />
vollständig in das<br />
ERP integriert und<br />
gewährleistet dadurch<br />
die vollkommene,<br />
automatisierte<br />
Kontrolle über die<br />
Kennzeichnung der<br />
Verpackungskartons<br />
Automatisierte Druck- und Etikettiertechnologie.<br />
ZetesAtlas ist<br />
vollständig in das ERP des Unternehmens<br />
integriert und gewährleistet für Maison<br />
Burtin dadurch die vollkommene, automatisierte<br />
Kontrolle über die Kennzeichnung<br />
der Verpackungskartons in den Verpackungslinien.<br />
Die Steuerung erfolgt über<br />
eine zentrale, intuitive Benutzeroberfläche.<br />
Für jeden verarbeiteten Karton werden ein<br />
oder zwei Etiketten gedruckt und etikettiert<br />
(Marken- und Referenzetikett), um alle<br />
Champagnerkartons zu identifizieren. Der<br />
Druck- sowie Etikettierkopf (Zetes MD1500<br />
Station) wurden an jeder Linie dupliziert,<br />
um den Austausch von Verbrauchsmaterial<br />
zu erleichtern und Produktionsausfälle zu<br />
vermeiden. Nach der Etikettierung der<br />
Kartons folgt die Palettierung. Auch dieser<br />
Prozess läuft vollautomatisch ab: Die volle<br />
Palette wird in einer Anlage mit Drehtisch<br />
und automatischer Folienwickelmaschine<br />
foliert. Anschließend wird die Palette auf<br />
zwei Seiten durch zwei Palettenetiketten<br />
identifiziert und validiert, die von einem<br />
intelligenten Zetes MD6000 Druck-und<br />
Etikettiersystem gedruckt und appliziert<br />
werden. Die Palette wird dann ins Lager<br />
transportiert und ist für den Versand bereit.<br />
Moderne Kommissionierung.<br />
Durch die bevorstehende Integration der<br />
ZetesMedea-Lösung wird Maison Burtin<br />
künftig in der Lage sein, auch die Kommissionierprozesse<br />
zu modernisieren, indem<br />
es ein automatisches Picking-System mit<br />
Mobiltechnologie verbindet. Mit dieser<br />
Lösung soll das alte, papierbasierte Kommissionierverfahren<br />
ersetzt werden.<br />
„Dieses Projekt hat unsere Effizienz und<br />
Produktivität verbessert, vor allem durch die<br />
Standardisierung aller unserer Etikettenformate.<br />
Sie hat dazu geführt, dass wir nicht<br />
mehr hunderte verschiedene vorgedruckte<br />
Etiketten verwalten müssen, weil diese<br />
automatisch erstellt werden. Außerdem<br />
ersparen wir uns so das Auswechseln der<br />
Spulen bei jedem Wechsel des Etikettenformats.<br />
Diese Verfahren waren zeitaufwendig<br />
und mit hohem organisatorischen Aufwand<br />
verbunden“, fügt Bernard Guerbette hinzu.<br />
Perfekte Rückverfolgbarkeit<br />
und höhere Servicequalität. Dieses<br />
umfangreiche globale Projekt ermöglicht<br />
die nahtlose Integration aller Prozesse<br />
von der Produktion bis zu Verpackung und<br />
Versand der Flaschen und hat die Produktivität<br />
erheblich gesteigert. Hinzu kommt die<br />
garantiert fehlerfreie Rückverfolgbarkeit. So<br />
kann Maison Burtin heute allen Kunden<br />
eine optimale Servicequalität bieten. [pl]<br />
Foto: Zetes
FRUIT LOGISTICA 2024: Das Herz der<br />
Fruchthandelsbranche schlägt stärker<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
Die FRUIT LOGISTICA, die vom 7. bis 9. Februar 2024 stattfindet, verzeichnet einen<br />
starken Anstieg der Anfragen nach Standflächen für ihre kommende Veranstaltung. Und<br />
obwohl noch Zeit für Nachmeldungen von Ausstellern ist, haben die Standbuchungen für<br />
das nächste Jahr bereits das diesjährige Ergebnis übertroffen. Dies scheint ein hoffnungsvolles<br />
Zeichen dafür zu sein, dass sich die Weltwirtschaft zu erholen beginnt.<br />
Die Nachfrage von Erzeugern aus<br />
Afrika und Asien ist besonders<br />
stark: So haben kenianische Unternehmen<br />
doppelt so viel Ausstellungsfläche<br />
gebucht wie im Jahr <strong>2023</strong>, während<br />
China seine Präsenz auf mehr als<br />
1.000 Quadratmeter verdoppelt hat.<br />
Die Obst- und Gemüsebranche ist weiterhin<br />
mit Kostendruck und Vertriebsherausforderungen<br />
rund um den Globus<br />
konfrontiert. Für Kai Mangelberger, Director<br />
der FRUIT LOGISTICA, erklärt dies,<br />
warum das Interesse an technologischen<br />
und logistischen Lösungen noch größer<br />
geworden ist. „Das spiegelt sich auch<br />
in unseren steigenden Ausstelleranmeldungen<br />
in den Segmenten <strong>Log</strong>istics und<br />
Machinery & Technology wider“, sagt er.<br />
„Vor allem der <strong>Log</strong>istikbereich in Halle<br />
26 verzeichnet einen Zuwachs an internationalen<br />
Aussteller:innen.“<br />
Im Bereich Machinery & Technology gewinne<br />
das Thema Controlled Environmental<br />
Agriculture (CEA) weiter an Bedeutung,<br />
so Mangelberger weiter. „In der<br />
Halle 3.1 bieten die Bereiche Greenhouse<br />
und SmartAgri Raum für diese spannenden<br />
neuen Technologien.“<br />
Der Ticketshop der FRUIT LOGISTICA<br />
2024 -- www.fruitlogistica.com – ist ab<br />
sofort geöffnet. So haben diejenigen, die<br />
ein Visum für den Besuch der Messe benötigen,<br />
mehr Vorlaufzeit.<br />
Kurzprofil. Die FRUIT LOGISTICA<br />
ist die führende Fachmesse für den globalen<br />
Fruchthandel und bildet die gesamte<br />
Wertschöpfungskette der Obst- und Gemüsebranche,<br />
vom Erzeuger bis zum Point<br />
of Sale, ab. Auf der FRUIT LOGISTICA<br />
<strong>2023</strong> haben über 2.600 Aussteller:innen<br />
aus 92 Ländern ihre Produkte, Dienstleistungen<br />
und technischen Lösungen präsentiert.<br />
Rund 63.500 Einkäufer:innen<br />
und Fachbesucher:innen aus 140 Ländern<br />
haben an der Veranstaltung teilgenommen.<br />
Die nächste FRUIT LOGISTICA findet vom<br />
7. bis 9. Februar 2024 in Berlin statt. [pl]<br />
Foto: Messe Berlin<br />
Papierwickler:<br />
● Drehtischausführung<br />
● kombinierbar mit Folienwickler<br />
● Wickelkopf automatisch wechselbar<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
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Fabrikdaten optimal nutzen<br />
ABB Robotics bietet mit OptiFact ab sofort eine neue modulare Softwareplattform zur effizienten Erfassung, Visualisierung<br />
und Analyse von Daten in automatisierten Produktionsumgebungen. Über die Plattform lassen sich Daten<br />
von Hunderten von Geräten in einer Fabrik einschließlich ABB-Robotern erfassen, verwalten und analysieren,<br />
um Leistungskennzahlen wie die Zykluszeit und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu bestimmen. OptiFact<br />
beschleunigt Diagnosen und Entscheidungen und ermöglicht so eine höhere Produktivzeit von Fertigungslinien<br />
mit geringerem Engineering-Aufwand. So ist sichergestellt, dass die Produktion mit der Kundennachfrage Schritt<br />
halten kann.<br />
„Wir erleben branchenübergreifend, dass die<br />
Digitalisierung in der Fertigung rasant voranschreitet.<br />
Angesichts des sich verändernden<br />
Kundenverhaltens und des andauernden<br />
weltweiten Fachkräftemangels versuchen<br />
Unternehmen, ihre Betriebsabläufe flexibler,<br />
effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, betont<br />
Marc Segura, Leiter der Division-Robotics<br />
von ABB. „Wir bei ABB Robotics ermöglichen<br />
diese Transformation, indem wir Unternehmen<br />
die Softwareprodukte bieten, die sie<br />
benötigen, um ihr Wachstum an die schnelllebigen<br />
Märkte von heute anzupassen.“<br />
Die Digitalisierung, die Forderung nach einer<br />
nachhaltigen Fertigung und die Pandemie<br />
haben die Nachfrage nach Automatisierungslösungen<br />
beschleunigt. Laut der International<br />
Federation of Robotics (IFR) hat sich die<br />
Zahl der weltweit verkauften Roboter in den<br />
vergangenen zehn Jahren nahezu verdreifacht.<br />
Mit höherem Automatisierungsgrad<br />
und komplexeren Produktionsumgebungen<br />
steigt auch der Bedarf an Lösungen, die es<br />
Anlagenbetreibern ermöglichen, Daten zu<br />
erfassen und zu nutzen, die als Nebenprodukt<br />
der Automatisierung anfallen.<br />
Mit OptiFact von ABB lassen sich Daten von Hunderten von Geräten in einer Fabrik<br />
einschließlich ABB-Robotern erfassen, verwalten und analysieren, um Leistungskennzahlen<br />
wie die Zykluszeit und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu bestimmen<br />
Konzipieren, Umsetzen, Optimieren.<br />
OptiFact ergänzt das umfassende Angebot<br />
an digitalen Lösungen von ABB, die<br />
Unternehmen aller Größenordnungen dabei<br />
helfen, neue digitalisierte Prozesse zu konzipieren,<br />
diese in der Produktionsumgebung zu<br />
realisieren und ihren Betrieb zu optimieren.<br />
Mit OptiFact haben Fabrikbetreiber die Möglichkeit,<br />
die Ursache von Produktionsfehlern<br />
zu bestimmen, anschließend Anpassungen in<br />
der RobotStudio ® Cloud vorzunehmen und<br />
eine verbesserte Robotiklösung zu entwickeln.<br />
Über die OptiFact-Plattform<br />
können Anwender<br />
ihr eigenes Dashboard<br />
erstellen, um die wichtigsten<br />
Leistungsindikatoren<br />
auf der Grundlage ihrer<br />
spezifischen Bedürfnisse<br />
und Produktionsprozesse<br />
besser darzustellen<br />
Die RobotStudio Desktop-, Cloud- und AR-<br />
Viewer-Lösungen helfen Anwendern, Einsatzmöglichkeiten<br />
von ABB-Industrierobotern zu<br />
planen und zu visualisieren oder vorhandene<br />
Roboter einfach an neue Aufgaben anzupassen.<br />
Dank innovativer Funktionen wie<br />
die automatische Bahnplanung können die<br />
Roboter die effizientesten Bahnen bestimmen<br />
und Kollisionen mit Hindernissen vermeiden.<br />
Mehr noch: Weil der digitale Zwilling<br />
in RobotStudio mit der realen Anwendung<br />
zu 99 Prozent übereinstimmt, lassen sich<br />
Entwicklungs- und Inbetriebnahmezeiten<br />
um bis zu 50 Prozent verkürzen.<br />
Anwendungsspezifische, KI-gestützte Softwaretechnologien<br />
– wie der Robotic Item<br />
Picker von ABB – bieten zusätzlichen Mehrwert,<br />
indem sie die Implementierung von<br />
Robotiklösungen mit höherer Performance,<br />
Sicherheit und Qualität vereinfachen. Dabei<br />
lässt sich der Energiebedarf bei Pick-&-Place-<br />
Anwendungen dank erstklassiger Bewegungs-<br />
Fotos: ABB
steuerung um bis zu 17 Prozent senken, während die Aufgaben<br />
13 Prozent schneller erledigt werden. Zudem nutzt die VSLAM-<br />
Technologie (Visual Simultaneous Localization and Mapping)<br />
künstliche Intelligenz zur präzisen Navigation in dynamischen<br />
Umgebungen im Innenbereich.<br />
Leistungsstark in verschiedenen Produktionsumgebungen.<br />
OptiFact ist bereits in verschiedenen Produktionsstätten<br />
im Einsatz, unter anderem in einer hochautomatisierten<br />
automobilen Fertigungsumgebung. Dort erfasst und analysiert die<br />
Lösung Zykluszeiten und weitere Leistungskennzahlen. Dabei liefert<br />
das System einen einzigartigen Einblick in den Fabrikbetrieb und<br />
spart den zuständigen Experten bis zu 25 Prozent ihrer Zeit. Dies<br />
hat den Kunden veranlasst, mehr als 580 zusätzliche Roboter in<br />
seinen Betrieben einzusetzen.<br />
Auch in kleinen und mittleren Unternehmen hat sich OptiFact bewährt.<br />
In einer weiteren Pilotanwendung hat die Plattform gezeigt,<br />
OptiFact-Pilotprojekte bestätigen die einfache Nutzung, eine<br />
schnellere Entscheidungsfindung und die Optimierung von<br />
Betriebsabläufen<br />
dass sie in der Lage ist, Produktionsengpässe in Fertigungslinien<br />
mit bis zu 20 Robotern zu erkennen. Dem Digitalisierungsteam des<br />
Kunden gelang es, OptiFact in nur zwei Monaten – vom Erstkontakt<br />
bis zur finalen Bereitstellung – in die Produktionsumgebung zu<br />
integrieren. Nach der Inbetriebnahme vereinfachte OptiFact die<br />
Datenerfassung und die Visualisierung von Leistungskennzahlen<br />
wie Zykluszeiten und SPS-Alarme. Durch die Beseitigung der mit<br />
OptiFact erkannten Ineffizienzen konnte die Produktivzeit der<br />
Anlage um bis zu 20 Prozent erhöht werden.<br />
Sechs Monate kostenloser Zugang. ABB hat im Rahmen<br />
der Produkteinführung einen Wettbewerb in Leben gerufen:<br />
20 Gewinner:innen erhalten sechs Monate lang kostenlosen<br />
Zugang zu OptiFact einschließlich Kundensupport. So können<br />
sie die Plattform testen, Daten erfassen, Geräte überwachen und<br />
ihre Produktionseffizienz steigern. Weitere Informationen stehen<br />
hier zur Verfügung: https://new.abb.com/products/robotics/<br />
campaigns/optifact-competition<br />
Mehr über die Vorteile von OptiFact und darüber, welchen Mehrwert<br />
die digitalen Lösungen von ABB automatisierten Betrieben<br />
bieten können, stehen hier bereit: https://new.abb.com/products/<br />
robotics/de/software-digitale-loesungen/optifact <br />
[pl]
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Die TLM-Maschine von Schubert verpackt<br />
bei Bijou Madeleines, Kekse und<br />
andere Backwaren mit einer Leistung<br />
von bis zu 360 Produkten pro Minute in<br />
verschiedene Schachtel- und Dosenformate<br />
Köstliche Vielfalt mit Ordnung und System<br />
Verpackungslösung für Feingebäck<br />
Unterschiedlichste Produkte und vielfältige Verpackungsformate – eine Kombination, die bei vielen Herstellern<br />
immer noch Handarbeit erfordert. Nicht so bei Bijou: Der französische Feingebäckhersteller verpackt Madeleines<br />
und andere süße Backwaren mit Hilfe einer Verpackungslösung von Schubert. Mit robotergestützter Technologie,<br />
individuell im 3D-Druck gefertigten Werkzeugen und cleverem Verpackungsdesign bietet die TLM-<strong>Pack</strong>straße dem<br />
Familienbetrieb maximale Flexibilität bei einem Höchstmaß an Automatisierung.<br />
Modern und verspielt, inspiriert<br />
von aktuellen Trends – aber<br />
ohne, dass Herkunft und Tradition<br />
in Vergessenheit geraten. So lässt<br />
sich der Charakter von Madeleines Bijou<br />
beschreiben: Seit 1845 stellt der französische<br />
Familienbetrieb die namensgebenden<br />
Madeleines her. Für höchste Frische<br />
werden die kleinen Küchlein schon<br />
seit Jahrzehnten einzeln in Schlauchbeutel<br />
verpackt.<br />
Während die Madeleines in Form des Maskottchens<br />
Mady zum Markenbotschafter<br />
von Bijou geworden sind, wächst das Sortiment<br />
kontinuierlich – und die Produktion<br />
mit ihm. 1990 wurden am Stammsitz in<br />
Zahlen & Fakten<br />
• Leistung von bis zu 360 Produkten<br />
pro Minute<br />
• 12 verschiedene Formate: 2 Kartongrößen,<br />
10 Dosengrößen<br />
• Mischformate mit bis zu 6 verschiedenen<br />
Produkten<br />
• Transmodul im Einsatz<br />
der heutigen Region Nouvelle-Aquitaine<br />
erste Automatisierungslinien eingeführt.<br />
Schon neun Jahre später musste der Standort<br />
auf die dreifache Fläche erweitert werden.<br />
Die Einführung automatisierter Verpackungsprozesse<br />
wurde früh von Gerhard<br />
Schubert begleitet: Seit über 20 Jahren<br />
werden viele Köstlichkeiten von Bijou<br />
auf Anlagen des Familienunternehmens<br />
aus Crailsheim verpackt.<br />
Die Herausforderung: hohe Leistung,<br />
mehr Automatisierung.<br />
Um die Leistungsfähigkeit des Standortes<br />
weiter zu erhöhen, bat Jean Philippe Dubois,<br />
Geschäftsführer bei Bijou, um die<br />
automatisierte Befüllung einer Vielzahl<br />
unterschiedlicher Mischformate und besonderer<br />
Dosenformate mit Madeleines,<br />
kleinen Küchlein, Keksen und Waffelröllchen,<br />
die jeweils einzeln durch Flowpacks<br />
geschützt werden. „Die Herausforderung<br />
in diesem Projekt bestand darin, aus einer<br />
aktuellen Handpacksituation eine automatisierte<br />
Produktionslinie zu kreieren“,<br />
beschreibt Christiane Buchstab das Projekt.<br />
Als Sales Account Manager ist sie<br />
bei Schubert dafür verantwortlich, dass<br />
Kunden wie Bijou in Frankreich und der<br />
Schweiz alle Wünsche für automatisierte<br />
Verpackungsprozesse erfüllt bekommen.<br />
Im Laufe des Projektes wuchsen die Wünsche<br />
sogar noch: Ging es anfangs nur darum,<br />
den Füllprozess zu automatisieren,<br />
wurden in mehreren Schritten immer<br />
mehr Funktionen hinzugenommen. Das<br />
Ergebnis überzeugt den Traditionsbetrieb<br />
im Wortsinn auf ganzer Linie.<br />
Ordentliche Verhältnisse für<br />
vielfältigen Genuss. Nachdem sie<br />
an unterschiedlichsten Orten im gesamten<br />
Werk gebacken wurden, werden die Madeleines<br />
und Waffeln, Küchlein und Kekse<br />
an einem zentralen Ort gesammelt. Unsortiert<br />
und nicht ausgerichtet kommen die<br />
süßen Backwaren auf sechs verschiedenen<br />
Bändern an der <strong>Pack</strong>straße an, wo sie nach<br />
der Vereinzelung mit Vibrationsförderern<br />
über einen Bunker als Speichermedium<br />
zugeführt werden. Jede der sechs Stationen<br />
ist für ein Produkt zuständig und<br />
verfügt über einen 2D-Scanner, mit dem<br />
die Orientierung geprüft wird: Zeigt ein<br />
aufgedrucktes <strong>Log</strong>o auf dem Flowpack<br />
nach unten oder liegt das Produkt auf dem<br />
Kopf, wird es mit Hilfe einer Wendestation<br />
in die richtige Ausrichtung gebracht.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
Parallel werden auf der anderen Seite der<br />
<strong>Pack</strong>straße Schachteln aus einem einbahnigen<br />
Magazin durch eine Kombination<br />
aus F3- und F2-Robotern entnommen und<br />
aufgerichtet. Obwohl die Schachteln unterschiedliche<br />
Formate haben, besitzen sie<br />
die gleiche Grundfläche – das vereinfacht<br />
das Handling. Zudem punkten die Verpackungen<br />
mit einem cleveren Innenleben:<br />
Gefache, die ähnlich wie die Schachtelzuschnitte<br />
als Flachzuschnitt angeliefert und<br />
robotergestützt aufgerichtet und gefaltet<br />
werden. Sie wurden gemeinsam mit der<br />
Verpackungsentwicklung von Schubert<br />
und dem Kartonhersteller von Bijou entwickelt.<br />
„Mit Hilfe von nur einem Leimpunkt<br />
wird das Gefache in der Schachtel fixiert.<br />
So sind die Produkte sauber voneinander<br />
getrennt, jede Variante ist direkt zugänglich“,<br />
erklärt Christiane Buchstab.<br />
Jeweils drei Schachteln werden auf ein<br />
Transmodul platziert. Der Transportroboter<br />
von Schubert verbindet mit seiner<br />
induktiven Energieversorgung alle einzelnen<br />
Schritte im Prozess nahtlos miteinander.<br />
Die Besonderheit beim Transmodul<br />
für Bijou: Die Einheiten wurden<br />
so entwickelt, dass sie zehn verschiedene<br />
Dosenformate aufnehmen können – egal,<br />
ob mit runder, rechteckiger oder quadratischer<br />
Grundfläche. „So können wir die<br />
gesamte Dosenvielfalt des Kunden mit<br />
nur einer Formatplatte abdecken“, betont<br />
Christiane Buchstab. Lediglich für die<br />
Formatumstellung zwischen Dosen und<br />
Schachteln ist ein Werkzeugwechsel nötig:<br />
Zwei Mitarbeiter tauschen Formatplatten<br />
und Greifwerkzeuge aus und legen das Gefache<br />
als Flachzuschnitt in die Maschine<br />
ein, wenn die Backwaren in Schachteln<br />
verpackt werden.<br />
Pick-and-Place-Roboter setzen die Verpackungen auf Transmodulen ab. Die Transportroboter<br />
sind so ausgeführt, dass alle Schachtel- und Dosenformate aufgenommen<br />
werden können, unabhängig von ihrer Geometrie<br />
Bei der Zuführung der Dosen stellen ein<br />
2D-Scanner und ein F4-Roboter sicher,<br />
dass auch die Dosen immer richtig orientiert<br />
auf das Transmodul gesetzt werden<br />
und der Deckel vor dem Befüllvorgang geöffnet<br />
ist. Vom Scannerband nehmen sechs<br />
vierachsige Pick-and-Place-Roboter der<br />
modularen Schubert-Lösung die Produkte<br />
einzeln auf und befüllen die zugeführten<br />
Dosen oder Schachteln jeweils direkt.<br />
Anschließend werden die Verpackungen<br />
verklebt beziehungsweise verschlossen.<br />
Für den sicheren Sitz der Dosendeckel<br />
kommen dabei 3D-gedruckte Formatteile<br />
zum Einsatz, mit denen der Deckel in<br />
Mit 3D-gedruckten<br />
Bauteilen werden<br />
die Deckel in<br />
schräger Position<br />
auf die Dosen<br />
gesetzt, damit ein<br />
sicherer Verschluss<br />
gewährleistet ist<br />
schräger Position auf die Dose gesetzt und<br />
anschließend verschlossen wird.<br />
Mit vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />
zum Erfolg. Mit der<br />
flexiblen Verpackungsmaschine hat Schubert<br />
die Erwartungen von Bijou nicht nur<br />
erfüllt, sondern übertroffen. Dabei kennen<br />
beide Unternehmen einander bereits<br />
lange: „Die Zusammenarbeit lief unter<br />
einem sehr vertrauten Aspekt ab. Der<br />
französische Familienbetrieb Madeleines<br />
Bijou vertraut schon viele Jahre auf die<br />
Technik und Expertise von Schubert. Der<br />
Geschäftsführer ist ein großer Fan unserer<br />
Transmodule“, erzählt Christiane<br />
Buchstab.<br />
Alle Komponenten der TLM-Anlage sind<br />
auf maximale Formatvielfalt ausgelegt:<br />
„Wir haben aktuell zwölf Formate auf der<br />
Anlage eingefahren, zwei Kartonformate<br />
und zehn Dosenformate“, unterstreicht<br />
Christiane Buchstab. Und auch zukünftigen<br />
Erweiterungen der Schachtel- und<br />
Dosenformate sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Ganz automatisch stellt der effiziente Verpackungsprozess<br />
von Schubert so sicher,<br />
dass sich die Köstlichkeiten von Bijou<br />
von nun an immer wörtlich von ihrer<br />
Schokoladenseite zeigen.<br />
[pl]<br />
Weitere Informationen:<br />
www.schubert.group<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Das Palettieren der schweren Bierkästen übernimmt<br />
ein KR QUANTEC PA und entlastet so<br />
die Mitarbeitenden<br />
Glück auf!<br />
Klein, aber fein – so lautet die Devise der Privatbrauerei Christian Fiedler aus dem sächsischen Dorf Oberscheibe. Mit 18<br />
Mitarbeiter:innen produziert das Familienunternehmen sehr erfolgreich Premium-Biere nach guter, alter deutscher Braukunst.<br />
Ein KUKA Roboter macht dabei die Arbeit leichter.<br />
„Der Weise eilt der Zeit voraus. Der Kluge<br />
geht mit ihr auf allen Wegen. Der Schlaue<br />
beutet sie aus. Der Dumme stellt sich ihr<br />
entgegen.“ „Spruch der Woche“ steht<br />
über der in eine Klarsichtfolie gepackten<br />
Weisheit an der Zufahrt zur Privatbrauerei<br />
Christian Fiedler. Dabei scheint hier<br />
im beschaulichen Dorf Oberscheibe im<br />
sächsischen Erzgebirge die Zeit stehen geblieben<br />
zu sein. Die Brauerei residiert in<br />
einem Gemäuer aus dem vorvergangenen<br />
Jahrhundert, ringsherum viel Natur. Hier<br />
könnten sich Fuchs und Hase gute Nacht<br />
sagen, wäre da nicht die Bundesstraße 101,<br />
die Berlin mit Aue verbindet, und wäre da<br />
nicht diese kleine, quirlige Brauerei der<br />
Familie Fiedler.<br />
Christian Fiedler ist der Senior-Chef. Ein<br />
Braumeister von altem Schrot und Korn, für<br />
den in einem Spitzenbier deutscher Braukunst<br />
alles steckt: Heimatverbundenheit,<br />
ehrliche, traditionelle Handwerkskunst und<br />
die Unterstützung modernster Mittel zur<br />
Erfüllung höchster Qualitätserwartungen.<br />
An der Einfahrt zum Innenhof steht gerade<br />
ein kleiner Bagger. Das Pflaster am Zugang<br />
zum Bräustüberl muss erneuert werden.<br />
„Es gibt immer was zu tun“, sagt Christian<br />
Fiedler. „Aber nicht nur hier. Dort ist unser<br />
neuestes Schmuckstück“, sagt er und<br />
zeigt auf die Roboterzelle am Zugang zur<br />
Abfüllanlage. Ein 5-achsiger KUKA Roboter<br />
KR 180 PA der QUANTEC-Serie be- und<br />
entlädt im Warenein- und -ausgang mit<br />
seinen Fiedler-grünen Armen ganze Lagen<br />
von Bierträgern, als Vollgut wie auch als<br />
Leergut. „Das verschafft uns nicht nur eine<br />
große Erleichterung bei körperlich schweren<br />
Arbeiten, sondern gibt uns zugleich<br />
neue Möglichkeiten, unsere Fachkräfte an<br />
anderen Stellen besser und weniger verschleißend<br />
einzusetzen.“ Das sei in Zeiten<br />
des zunehmenden Arbeitskräftemangels in<br />
der Brauereilandschaft gar nicht hoch genug<br />
einzuschätzen. „Glück auf!“ sagt man hier<br />
in guter Bergmannstradition. „Das Glück gehört<br />
den Tüchtigen“, weiß Christian Fiedler.<br />
Auf Automatisierungskurs. Mit<br />
der Zeit gehen, heißt im Brauwesen, wie<br />
überhaupt in der Getränkeindustrie, immer<br />
auch Automatisierung. Darauf sind Till<br />
Beyer und die Beyer Maschinenbau GmbH<br />
aus Roßwein spezialisiert. Wie Fiedler ein<br />
Familienbetrieb, dessen Wurzeln bis ins Jahr<br />
1862 reichen. Die Palettier-, <strong>Pack</strong>er- und<br />
Fördertechnik sowie komplette Anlagen<br />
mit Fokus auf Getränketechnik und den<br />
Lebensmittelbereich werden im eigenen<br />
Haus gebaut und als passgenaue Lösungen,<br />
bei Bedarf auch mit integrierter Robotik,<br />
ausgeliefert, in Betrieb genommen und<br />
service-technisch betreut.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
„Mit Fiedler haben wir die ersten Gespräche<br />
über die automatisierte Flaschenpalettierung<br />
bereits 2005 geführt“, erinnert<br />
sich Till Beyer. Dann aber habe das Unternehmen<br />
andere Themen gehabt und die Investition<br />
in die Roboter-Zelle zurückgestellt.<br />
„So sind Mittelständler eben. Da müssen<br />
wir als Maschinenbauer und Integratoren<br />
einfach etwas mehr Geduld mitbringen.“<br />
2018 war es dann soweit: Das körperlich<br />
herausfordernde Palettieren und Entpalettieren<br />
sollte bei Fiedler künftig der Roboter<br />
übernehmen.<br />
Die Technik dafür liefert ein 5-achsiger<br />
KUKA KR QUANTEC PA – ein Multitalent<br />
in modularer Bauweise. Dieser kann<br />
Traglasten bis zu 180 Kilogramm bewegen.<br />
Bei Fiedler nimmt der Roboter mit seinem<br />
Greifer bis zu vier Bierträger gleichzeitig<br />
auf. Er hebt das eingehende Leergut von<br />
der Palette auf die Fördertechnik und die<br />
aus der Abfüllung kommenden Träger vom<br />
Rollenband direkt auf die Palette. 800 Flaschen<br />
in 40 Kästen finden so auf einer<br />
Europalette Platz, die von der Roboterzelle<br />
per Gabelstapler ins Ausgangslager oder<br />
direkt auf den Lkw gebracht werden.<br />
Investieren in die Zukunft. Automatisierungslösungen<br />
sind das persönliche<br />
Steckenpferd von Thomas Fiedler, dem<br />
Sohn von Christian Fiedler. Der Braumeister<br />
verkörpert die fünfte Generation<br />
und war 1999 ins Familienunternehmen<br />
eingestiegen. Seither kümmert er sich<br />
besonders intensiv um alle technischen<br />
Belange. „Wir wissen, dass wir kontinuierlich<br />
investieren müssen, um auf dem technischen<br />
Stand zu bleiben“, sagt Thomas<br />
Fiedler. Das bedeute für ihn selbst, dass er<br />
wie beim Roboter-Einsatz die angestrebte<br />
Lösung immer vollständig verstehen und<br />
dann auch konsequent und als Gesamtpaket<br />
umsetzen wolle. „Halbe Sachen<br />
kommen für mich nicht in Frage.“ Viele<br />
Mittelständler seiner Branche hätten immer<br />
noch Angst vor der Automatisierung.<br />
„Das muss überhaupt nicht sein. Automatisierung<br />
macht Spaß.“ Mit Till Beyer habe<br />
er dabei einen sehr guten Sparringspartner<br />
gehabt, der genau wisse, worauf es in der<br />
Getränkeindustrie ankomme – und der<br />
sich auch in die jeweiligen lokalen und<br />
räumlichen Gegebenheiten einzudenken<br />
vermag.<br />
Optimieren der verfügbaren<br />
Kapazitäten. Und genau dies war in<br />
besonderer Weise bei den historischen<br />
In der Getränkeindustrie ist Automatisierung, wie hier in der Abfüllanlage,<br />
„gelernt“. Da fällt dann auch der Robotik-Einsatz leicht<br />
Gemäuern der Fiedler Brauerei gefragt.<br />
„Wir sind mit den räumlichen Kapazitäten<br />
unseres Standorts am Limit. Erweiterungen<br />
sind deswegen hier nur über eine Optimierung<br />
des Platzangebotes möglich“, weiß<br />
Thomas Fiedler.<br />
Und so verlangte dann auch die Integration<br />
der Roboter-Zelle eine aufwändige<br />
Maßarbeit. „Für die Palettierstation standen<br />
uns gerade einmal 4x5 Meter zur<br />
Verfügung – und wir brauchten weiteren<br />
Platz für den Durchgang zur Abfüllstation,<br />
um hier auch noch Europaletten an<br />
der Roboter-Einhausung vorbeibringen zu<br />
können“, beschreibt der Braumeister die<br />
anspruchsvollen Bedingungen. „Wir haben<br />
es hingekriegt“, freut er sich.<br />
Robotik in der Brauerei ist keine<br />
Wissenschaft. Aber es geht dem Brauer<br />
nicht nur um die physische Integration<br />
der Anlage. Die Automatisierungstechnik<br />
soll auch digital möglichst einfach<br />
in die laufenden Prozesse eingebunden<br />
werden können. „Die Grundlage dafür<br />
schafft die Software“, berichtet Till Beyer.<br />
Als Schnittstelle zwischen Roboter und<br />
Maschinensteuerung erlaube KUKA.PLC<br />
mxAutomation eine einfache Inbetriebnahme,<br />
Programmierung und Diagnose<br />
jedes KUKA Roboters durch die SPS –<br />
anwenderfreundlich auch ohne spezielle<br />
Roboter-Programmierkenntnisse. Nahezu<br />
sämtliche Funktionen der Robotersteuerungen<br />
können via SPS aufgerufen werden,<br />
KUKA.PLC mxAutomation bietet<br />
zudem Roboterbibliotheken für alle bekannten<br />
SPS Steuerungen im Markt.<br />
Vater und Sohn sind vom Automatisierungskurs<br />
der Privatbrauerei überzeugt. „Sie<br />
schafft die Grundlage für gleichbleibend<br />
hohe Qualität unserer Premiumbiere. Darin<br />
steckt mehr Zukunft als in einem ruinösen<br />
Preiskampf, der leider viele Bereiche des<br />
Biermarktes erfasst hat“, ist Thomas Fiedler<br />
überzeugt. Und seinem Vater Christian machen<br />
die Innovationen rund um den Brauprozess<br />
auch noch viel Spaß: „Es knallt und<br />
zischt in jeder Ecke, wenn ich morgens früh<br />
in die Brauerei komme“, sagt er mit einem<br />
Augenzwinkern. „Vom automatischen Sudhaus,<br />
über die automatisierte Abfüllanlage<br />
bis hin zum Palettierroboter – alles zahlt auf<br />
eine immer verlässliche, gleichmäßig hohe<br />
Qualität unserer Biere ein. Das zeichnet<br />
uns aus und macht am Ende auch den<br />
Unterschied im Wettbewerb. Unser Bier<br />
muss einfach gut schmecken. Punkt. Da<br />
machen wir keine Kompromisse.“<br />
In Zukunft will Christian Fiedler die Geschäfte<br />
der Brauerei komplett in die Hände<br />
seines Sohnes Thomas legen. Der ist hochmotiviert.<br />
„Als nächstes modernisieren<br />
wir die Fassabfüllung.“ Die Nachfrage sei<br />
groß. Das solle auch weiterhin so bleiben.<br />
Denn gerade beginnt seine Tochter Vanessa<br />
mit ihrer Braumeisterausbildung – die<br />
sechste Generation steht damit schon in<br />
den Startlöchern. Es scheint so, als sei die<br />
Geschichte des Traditionsunternehmens<br />
Fiedler im Erzgebirge noch lange nicht<br />
fertig geschrieben. Na dann: Glück auf! [pl]<br />
Fotos: KUKA
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Fahrerlos in die Zukunft<br />
Fahrerlose Transportsysteme zwischen<br />
Regelwerk und Autonomie<br />
Heute gelten sie für die Industrie als die Heilsbringer schlechthin: Fahrerlose Transportsysteme. Am besten kurven<br />
sie völlig autonom durch das Lager und arbeiten einen Auftrag nach dem anderen ab – 24/7 versteht sich. Dabei<br />
ist die Technologie gar nicht so neu, wie man denken mag. Bereits 1953/54 wurde ein Schlepper vorgestellt, der<br />
einem auf den Boden aufgebrachten Farbstreifen selbsttätig folgte. Über die bemerkenswerte Entwicklung hin zum<br />
Autonomen Mobilen Roboter kurz AMR und deren Möglichkeiten sprach <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> mit Gregor Schubert-Lebernegg,<br />
KNAPP-Product Manager Open Shuttles und Christian Brauneis, Vice President KNAPP Industry Solutions.<br />
Fotos: KNAPP<br />
Fahrerlose Transportsysteme gibt es schon<br />
seit den 50ern. Aber erst jetzt – 70 Jahre<br />
danach – boomen sie. Das klingt nicht nach<br />
einem durchgängigen Siegeszug.<br />
Brauneis: War es auch nicht. Das Problem<br />
der frühen Systeme war die fehlende Flexibilität.<br />
So war es lange Zeit eine gängige Variante<br />
Induktionsschleifen in den Boden zu verlegen,<br />
denen das Fahrzeug dann folgte. Die Routen<br />
waren damit – im wahrsten Sinn des Wortes<br />
– in Stein gemeißelt. Routenänderungen waren<br />
nur mit enorm hohem Aufwand möglich.<br />
Letztlich fristeten diese Systeme jahrzehntelang<br />
ein Nischendasein.<br />
Schubert-Lebernegg: Dennoch kam es Anfang<br />
der 2000er zu einem ersten echten Hype rund<br />
um Fahrerlose Transportsysteme. Allerdings<br />
ist das, was man sich erhofft hat – nämlich<br />
die Flexibilisierung der Produktion –, nicht<br />
eingetreten und der Hype ist rasch in sich zusammengebrochen.<br />
Und wann ging es aufwärts?<br />
Schubert-Lebernegg: In den letzten 15 Jahren<br />
hat sich die Technologie sehr stark weiterentwickelt<br />
und es konnten viele Freiheitsgrade<br />
dazugewonnen werden. Aber selbst in den<br />
2010er Jahren ist man dieser Technologie noch<br />
sehr skeptisch gegenübergestanden – zu viele<br />
Unternehmen hatten sich zuvor die Finger verbrannt.<br />
Aber Dank renommierter Unternehmen,<br />
die als Pioniere fungierten, konnte der Bann<br />
schlussendlich gebrochen werden. Seit 2015<br />
Das Interview führte<br />
Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
ist es mit der Akzeptanz der Technologie steil<br />
bergauf gegangen und mit ihr der Markt, denn<br />
jetzt leistet diese Technologie auch das, was<br />
man von ihr erwartet.<br />
Was waren die grundlegenden technischen<br />
Verbesserungen, die den Siegeszug dieser<br />
Technologie ermöglichten?<br />
Brauneis: Hintergrund ist die gewonnene Autonomie<br />
der Fahrzeuge. Wobei man zwischen<br />
Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) bzw. AGV<br />
(Automated Guided Vehicle) und AMRs – bei<br />
KNAPP läuft das AMR unter der Bezeichnung<br />
Open Shuttle – unterscheiden muss. Ein FTS<br />
folgt fixen Abläufen und Fahrwegen, stößt es auf<br />
ein Hindernis, bleibt es stehen, bis dieses beseitigt<br />
wird. Es agiert nicht autonom! Ein AMR<br />
kann hingegen seine Umgebung wahrnehmen<br />
und trifft darauf basierend seine eigenen Entscheidungen,<br />
z.B. ausweichen. Daher spricht<br />
man in diesem Fall von einem autonomen Fahrzeug.<br />
Weiters können Routenänderungen einfach<br />
am Computer mittels Knopfdruck erledigt<br />
werden. Das alles ermöglicht den gewünschten<br />
flexiblen Produktionsablauf.<br />
Wie autonom agiert ein Open Shuttle bzw.<br />
AMR tatsächlich?<br />
Schubert-Lebernegg: Laut akademischer Definition<br />
darf ein AMR keine zentrale Instanz<br />
haben, die es steuert. Es muss zu 100 % autonom<br />
arbeiten. Das ist in der Praxis aber meistens<br />
nicht sinnvoll. Ein Beispiel zur Illustration: Stellen<br />
Sie sich vor, es sind zehn Autos auf einem<br />
Parkplatz, die StVO. ist außer Kraft gesetzt,<br />
es gibt keinerlei Regeln und alle sollen sich<br />
einparken. Auch wenn es ohne Unfall abgeht,<br />
wird es doch relativ lange dauern, bis alle auf<br />
ihrem Parkplatz stehen. Wenn allerdings die<br />
grundlegenden Verkehrsregeln gelten, ist das<br />
Ganze schnell erledigt. D.h.: Auch im industriellen<br />
Produktionsalltag müssen Regeln bzw.<br />
Parameter vorgegeben werden, innerhalb derer<br />
sich die AMRs autonom bewegen können. Wir<br />
sprechen daher von einem hybriden System. Bei<br />
KNAPP haben wir uns ganz bewusst für einen<br />
hybriden Ansatz und gegen eine „puristische<br />
Version des Schwarmverhaltens“ entschieden.<br />
Open Shuttles sind autonome intelligente Transportroboter, die<br />
eine flexible Gestaltung von <strong>Log</strong>istik-Prozessen ermöglichen<br />
Und wie sieht die „hybride“ Realität aus?<br />
Brauneis: Bei KNAPP arbeiten wir mit einem<br />
zentralen Server, der den Verkehr managt und<br />
die Aufträge verteilt. Das ist es aber auch. Den<br />
Rest machen die AMRs selbsttätig.<br />
Schubert-Lebernegg: In der Praxis heißt das:<br />
Den Open Shuttles werden Quelle und Ziel<br />
bekannt gegeben. Anhand eines vordefinierten<br />
„Straßennetzes“ fahren sie dann von A nach B.<br />
Innerhalb dieser Straßen können sie ausweichen,<br />
allerdings dürfen sie die Straßen nicht verlassen.<br />
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit,
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
dass in gewissen Straßenabschnitten nur rechts gefahren wird,<br />
um z.B. entgegenkommenden Staplerfahrern die Sicherheit zu<br />
geben, dass das AMR jetzt kein für den Fahrer unvorhersehbares<br />
Ausweichmanöver macht. Es stehen alle Möglichkeiten offen.<br />
Warum sind diese Regeln so wichtig?<br />
Schubert-Lebernegg: In der <strong>Log</strong>istik und insbesondere in<br />
der Produktionslogistik, wo ich taktgebundene Prozesse habe,<br />
ist es existenziell zu wissen, wann das AMR mit den entsprechenden<br />
Versorgungsgütern am Zielort eintrifft, ansonsten steht<br />
die gesamte Produktion. Wenn aber ein Ausweichmanöver<br />
nach dem anderen folgt und das Fahrzeug durch das gesamte<br />
Werksgelände spazieren fährt, geht dieses Wissen verloren.<br />
D.h. man braucht einen entsprechenden Determinismus und<br />
diesbezüglich sind wir mit unserem hybriden Ansatz auf einem<br />
sehr guten Weg.<br />
Ist die vollständige Autonomie dann überhaupt erstrebenswert?<br />
Brauneis: Es gibt sicherlich Anwendungsfälle, wo es Sinn macht.<br />
KNAPP verfolgt mit dem deterministischen Ansatz eine Philosophie,<br />
die es ermöglicht die Zuverlässigkeit der Open Shuttles<br />
und der FTS zu gewährleisten. Autonomes Fahrverhalten wird<br />
dort gewährt, wo es sinnvoll ist.<br />
Heute herrscht wiederum ein regelrechter Hype rund um<br />
Fahrerlose Transportsysteme. Und ich gehe jetzt nicht davon<br />
aus, das er wieder in sich zusammenbricht. Was treibt<br />
diesen Hype an?<br />
Brauneis: Es sind im Wesentlichen zwei Faktoren. Am<br />
Gregor Schubert-Lebernegg (li.), KNAPP-Product Manager Open Shuttles und<br />
Christian Brauneis (re.), Vice President KNAPP Industry Solutions<br />
populärsten ist derzeit sicherlich der Arbeitskräftemangel. Heute wollen<br />
oder müssen viele Unternehmen nicht wertschöpfende Tätigkeiten vollautomatisch<br />
durchführen. Denn der/die Mitarbeiter:in ist, so ich ihn/sie<br />
überhaupt finde, mittlerweile so wertvoll, dass er/sie nur mehr für wertschöpfende<br />
Tätigkeiten eingesetzt wird. Zweiter treibender Faktor ist eine<br />
Veränderung in der industriellen Produktion. Sie muss immer flexibler und<br />
schneller werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Nehmen wir die Automobilindustrie<br />
als Beispiel: Früher hat es die Autos in vier Farben und >><br />
Automatisierter Palettentransport für Fronius<br />
Fronius, weltweiter Technologieführer für Batterieladetechnik, Schweißsysteme und Solarenergie, setzt einen Meilenstein im automatisierten<br />
Palettentransport. In einem partnerschaftlichen Entwicklungsprojekt mit KNAPP gingen am Standort Sattledt die ersten<br />
Open Shuttle Fork, autonome mobile Roboter (AMR) für den Palettentransport, in Betrieb. Die neue Automatisierungslösung unterstützt<br />
Fronius in der Produktionsversorgung und dem innerbetrieblichen Transport.<br />
Neue Flexibilität im Palettentransport. Am Standort<br />
Sattledt fertigt Fronius Schweißgeräte für die Industrie, Wechselrichter<br />
für Photovoltaikanlagen und Batterieladegeräte für Stapler.<br />
Die bestehende Fertigungshalle mit 41.000 m² wurde im letzten<br />
Jahr um eine Halle mit 28.000 m² erweitert. 11 Open Shuttles von<br />
KNAPP, AMR für den Behältertransport, sind bereits seit längerem<br />
erfolgreich im Einsatz. Um den Palettentransport zur Produktionsversorgung<br />
zu optimieren und die Halle effizienter zu nutzen, hat sich<br />
Fronius für die Open Shuttle Fork entschieden. 16 Stück sind das<br />
Bindeglied zwischen dem Wareneingang, den Produktionsinseln und<br />
dem Warenausgang. Sie transportieren Ladegüter wie Europaletten,<br />
Kunststoffpaletten und Müllcontainer.<br />
Innovatives Software-Paket von KNAPP. Das Flottenkontrollsystem<br />
KiSoft FCS bietet Fronius den Überblick über die<br />
laufenden Aufträge und Bewegungen der AMR. Die Auftragsgenerierung für die gesamte<br />
Flotte sowie für manuelle Stapler erfolgt mittels speziell entwickelter Bedienmasken, die<br />
auf stationären Tablets laufen. In einem maßgeschneiderten Dashboard.<br />
Einblicke in die Lösung bekommen<br />
Sie in diesem Video
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
>> drei Motorvarianten gegeben. Heute konfigurieren<br />
Sie sich Ihr Fahrzeug daheim am Computer<br />
aus unzähligen Möglichkeiten selbst. Sie<br />
erschaffen sozusagen ein Unikat am Bildschirm,<br />
das nun im Rahmen einer Massenproduktion in<br />
ein reales Fahrzeug umgesetzt werden muss.<br />
Das stellt natürlich die gesamte Supply-Chain<br />
sowie die Produktion vor enorme Herausforderungen.<br />
Nur dank einer hochflexiblen<br />
Fertigung und der dazugehörigen Lieferkette<br />
kann ein solches Auto auch tatsächlich – in<br />
relativ kurzer Zeit – gebaut werden.<br />
Die Unternehmen sind daher auf entsprechend<br />
flexible Systeme angewiesen. Und AMRs versprechen<br />
höchste Flexibilität. Fahrstrecken<br />
und Fahrverhalten sind binnen Minuten am<br />
Computer auf den neuen Auftrag umgestellt.<br />
Das einzige Medium, das ebenfalls über diese<br />
Flexibilität verfügt, ist der Mensch, und da sind<br />
wir wieder bei Punkt 1.<br />
Den eben genannten Wachstumsfaktoren<br />
steht allerdings eine schwächelnde Wirtschaft<br />
gegenüber. Hat das eine negative<br />
Auswirkung auf den Auftragseingang?<br />
Schubert-Lebernegg: Nein. Im letzten Jahr<br />
ist der Auftragseingang sogar tendenziell gestiegen.<br />
Wir merken allerdings, dass die Entscheidungsfindung<br />
der Unternehmen länger<br />
dauert als früher. Insgesamt dürfte aber der<br />
Wunsch nach Automatisierung und Flexibilisierung<br />
stärker sein als die Angst vor einer<br />
wirtschaftlichen Rezession. Es geht ja letztlich<br />
darum, die Unternehmen wettbewerbsfähig<br />
für die Zukunft zu machen.<br />
Fahrerlose Transportsysteme werden von einer intelligenten Software gesteuert und führen ihre<br />
Transportaufträge autonom aus. Die autonomen mobilen Roboter erkennen Hindernisse, navigieren<br />
frei im Raum und lassen sich ohne bauliche Maßnahmen in das bestehende System integrieren<br />
Jetzt sieht der Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen<br />
bzw. AMRs auf den ersten<br />
Blick sehr elitär und damit teuer aus. Welche<br />
Unternehmen setzen auf die autonomen<br />
Fahrtendienste?<br />
Schubert-Lebernegg: Vor fünf bis sechs Jahren<br />
waren es noch vor allem die großen Unternehmen,<br />
die auf fahrerlose Transportsysteme<br />
gesetzt haben. Aber ein weiterer großer Vorteil<br />
dieses Systems ist die Skalierbarkeit. D.h. man<br />
kann mit einem einzelnen Fahrzeug anfangen<br />
und dann sukzessive erweitern, je nach Notwendigkeit.<br />
Dieser Vorteil hat sich wohl herumgesprochen<br />
und so sind wir mittlerweile im<br />
gehobenen Mittelstand angekommen. Die Notwendigkeit<br />
zur Automatisierung hat aber auch<br />
schon die klassischen KMUs erfasst. Wir sehen<br />
das an zunehmenden Anfragen von Unternehmen<br />
beginnend mit rund 20 Mitarbeiter:innen.<br />
Auch dort macht der Einsatz von fahrerlosen<br />
Transportsystemen absolut Sinn!<br />
Brauneis: Noch eine Anmerkung zum finanziellen<br />
Aufwand: Die Fahrzeugpreise sind auf<br />
Grund der eingesetzten Technologie mehr<br />
oder weniger vorgegeben, da kann man wenig<br />
machen. Die Stellschraube, um die Projektkosten<br />
zu senken, liegt in der Art und Weise,<br />
wie die Fahrzeuge in das Produktionsumfeld<br />
integriert werden. Je einfacher das gestaltet<br />
ist, desto weniger Zeit ist vor Ort notwendig<br />
und umso günstiger wird es. Wir gehen mittlerweile<br />
auch soweit, dass wir unsere Kunden<br />
in der Form schulen, dass sie die Integration<br />
selbstständig durchführen können. Denn die<br />
einfache Integration kombiniert mit der hohen<br />
Skalierbarkeit und der Möglichkeit von Mietmodellen<br />
machen fahrerlose Transportsysteme<br />
auch für kleinere Unternehmen hochattraktiv.<br />
Somit ist eigentlich die Software und nicht<br />
die Hardware – sprich die Fahrzeuge – das<br />
Rückgrat des Systems?<br />
Schubert-Lebernegg: Absolut. Die Hardware<br />
ist austauschbar. Es ist die Software, die dem<br />
ganzen System Leben einhaucht – sie ist Herz,<br />
Seele und Hirn gleichzeitig!<br />
Brauneis: Und das ist genau unser Anspruch.<br />
In ein paar Jahren werden innerhalb eines<br />
Systems Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller<br />
unterschiedliche Tätigkeiten ausführen. Das<br />
wird ganz normaler industrieller Alltag sein.<br />
Und damit meine ich nicht nur die autonomen<br />
Fahrzeuge, sondern alle, auch klassische Gabelstapler<br />
bis hinunter zur Ameise, dem manuellen<br />
Hubwagen, müssen im System zentral<br />
erfasst werden und von dort ihre Aufträge<br />
erhalten. Nur so kann ein optimaler Warenund<br />
Produktionsfluss gewährleistet werden.<br />
Alle Tätigkeiten, seien sie nun autonom oder<br />
manuell, müssen in einer zentralen Software<br />
abgebildet, verfolgt und verwaltet werden.<br />
Denn der Kunde hat kein Interesse daran, fünf<br />
Softwarepakete zu kaufen und zu installieren,<br />
nur weil er fünf verschiedene Fahrzeuge hat.<br />
Schubert-Lebernegg: Diesem holistischen<br />
Anspruch wollen wir gerecht werden und sind<br />
wir auch bereits geworden. Das unterscheidet<br />
uns auch vom klassischen Fahrzeughersteller.<br />
Für uns steht der Bedarf des/der Kunden:in und<br />
die Integration in ein ganzheitliches System an<br />
erster Stelle. Mittlerweile können wir Flottengrößen<br />
von 150 Stück und mehr realisieren.<br />
Wenn Sie an die Zukunft denken: Wo will<br />
man mit den fahrerlosen Transportsystemen<br />
in den nächsten 10 Jahren hin?<br />
Schubert-Lebernegg: 10 Jahre sind eigentlich<br />
zu lange, sagen wir fünf. Die Produktlebenszyklen<br />
sind ganz einfach schon so kurz.<br />
Aus meiner Sicht wird die Integration der<br />
Geräte und Prozesse in das System immer<br />
umfassender. Gleichzeitig wird die Akzeptanz<br />
und damit auch die Alltagstauglichkeit dieser<br />
Systeme immer höher werden und es werden<br />
sich Anwendungsfelder auftun, an die wir jetzt<br />
noch nicht einmal denken. Wobei die entsprechenden<br />
Lösungen, davon bin ich überzeugt,<br />
vorhanden sein werden.<br />
Brauneis: Und eines kommt ganz sicher:<br />
Wir werden uns daran gewöhnen müssen mit<br />
fahrerlosen Transportsystemen Hand in Hand<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
Im Rahmen des europaweiten Schwerpunkts für „Gesunde Arbeitsplätze“ schärft<br />
Toyota Material Handling das Bewusstsein für das Thema Sicherheit<br />
Von 23. bis 28. Oktober jährte sich bereits zum wiederholten Male die von EU-OSHA initiierte „Europäische<br />
Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“. Die diesjährige Initiative der Europäischen Agentur<br />
für Sicherheit und Gesundheitsschutz stand im Zeichen der Auswirkungen neuer, digitaler Technologien auf<br />
Arbeitsplätze und ihre Arbeitnehmer:innen.<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz hat für<br />
Komplettlösungsanbieter Toyota<br />
höchste Prioritäten für eigene als auch<br />
Kunden-Mitarbeiter*innen. Laut Eurostat-<br />
Studie 2020 werden die meisten schweren<br />
Arbeitsunfälle durch Kontrollverlust über<br />
Maschinen, Werkzeuge, Transportmittel<br />
oder durch falsche Handhabung verursacht.<br />
Die digitale Transformation bietet immense<br />
Chancen, birgt aber auch große Herausforderungen<br />
und Risiken in Bezug auf den<br />
Mitarbeiter:innen-Schutz. Toyota analysiert<br />
daher kontinuierlich alle sicherheitsrelevanten<br />
Vorfälle im <strong>Log</strong>istikbetrieb um proaktiv<br />
Technologien zur Maximierung von<br />
Sicherheit und Produktivität zu entwickeln.<br />
Das zeigt die breite Toyota-Produktpalette,<br />
die mit zahlreichen Assistenz- sowie Vernetzungssystemen<br />
ausgestattet ist, um eine<br />
möglichst gefahrlose Arbeitsumgebung mit<br />
intuitiven Bedienmöglichkeiten zu schaffen.<br />
Allein im heurigen Jahr präsentierte Toyota<br />
gleich zwei Produktneuheiten zur Steigerung<br />
der Sicherheit im Lagerbetrieb – das Fahrerassistenzsystem<br />
SEnS+ und das Assistenzsystem<br />
PPS der neuen BT Vector-Baureihe.<br />
Das neue Fahrerassistenzsystem<br />
SEnS+. Der von Toyota entwickelte und<br />
gebaute intelligente Umgebungssensor SEnS+<br />
verwendet ein stereoskopisches Kameramodul<br />
um Fußgänger und Objekte hinter<br />
dem Stapler zu erkennen. Der dynamische<br />
Erfassungsbereich des Fahrerassistenzsystems<br />
unterstützt das sichere Lasthandling und<br />
minimiert das Kollisionsrisiko beim Rückwärtsfahren.<br />
Die neuen Sicherheitsscanner PPS.<br />
Zum Schutz bei Arbeiten in großer Höhe<br />
verringert PPS automatisch die Geschwindigkeit<br />
des Staplers, sobald ein Hindernis oder<br />
eine schlechte Bodenbeschaffenheit im Weg<br />
des Staplers erkannt wird. Die Sensoren am<br />
Stapler kommunizieren mit RFID-Etiketten<br />
(Radio Frequency Identification) entlang des<br />
Gangs – so weiß der Stapler genau, wo er sich<br />
befindet. Geschwindigkeits- oder Gabelbewegungsbegrenzungen<br />
können je nach Bedarf<br />
eingestellt oder zurückgesetzt werden, um<br />
das Vorwärts- oder Rückwärtsfahren im Gang<br />
sicherer zu machen.<br />
Mehr Sicherheit durch Vernetzung<br />
der Materialtransportflotte.<br />
Aufgrund der serienmäßig verbauten<br />
Telematik-Hardware lässt sich die gesamte<br />
Toyota-Materialtransportflotte problemlos<br />
mit dem Toyota Flottenmanagementsystem<br />
I_Site verbinden. So können situationsbezogene<br />
Informationen gesammelt werden und<br />
dabei helfen, Sicherheit, Kosteneffizienz und<br />
Produktivität zu steigern.<br />
Schulungen zur Schaffung einer<br />
Sicherheitskultur. Es ist wichtig, den<br />
Menschen in den Mittelpunkt eines digitalen<br />
Arbeitsplatzes zu stellen und die digitale Kompetenz<br />
der Arbeitnehmer durch kontinuierliche<br />
Schulungen zu verbessern, denn nur so sind<br />
Mitarbeiter*innen in der Lage den gesamten<br />
Leistungsumfang der Systeme auszuschöpfen.<br />
Toyota ist sich der Bedeutung von Materialtransportschulungen<br />
schon lange bewusst und<br />
setzt sich daher an zahlreichen Schulungseinrichtungen<br />
in ganz Europa dafür ein, dass die<br />
Der Umgebungssensor SEnS+ verwendet ein stereoskopisches<br />
Kameramodul um Fußgänger und Objekte<br />
hinter dem Stapler zu erkennen<br />
Bedeutung und Schaffung sowie Pflege einer<br />
Sicherheitskultur am Arbeitsplatz zum Wohle<br />
der Mitarbeiter:innen gefördert wird.<br />
Österreichische Zahlenspiele zur<br />
Sicherheitskultur. Wie wichtig kontinuierliche<br />
Schulungsmaßnahmen sind und<br />
wie gut die Mitarbeiter:innen von Toyota Material<br />
Handling Austria diese auch praktisch<br />
umsetzen, belegt Toyota anhand der soeben<br />
erhobenen Statistik im eigenen Unternehmen:<br />
UNFALLFREI – im Zeitraum 21. März bis 17.<br />
Oktober <strong>2023</strong>. Das sind 211 Tage mit 26.628<br />
Serviceaufträgen und 52.<strong>08</strong>0 geleisteten Arbeitsstunden!<br />
Mag. Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material<br />
Handling, zeigt sich zufrieden: „Wir sind<br />
stolz auf unsere langfristige EU-OSHA-Partnerschaft<br />
und das damit in Verbindung stehende<br />
Engagement zur Unterstützung der Kompetenzentwicklung<br />
unserer Mitarbeiter:innen.<br />
Durch den Austausch bewährter Praktiken im<br />
Rahmen des EU-OSHA-Programms schaffen wir<br />
gemeinsam mit der Europäischen Agentur für<br />
Sicherheit und Gesundheitsschutz eine sichere<br />
und damit gesunde Arbeitsumgebung.“ [pl]<br />
Foto: Toyota
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
Hand in Hand: Klassische Fördertechnik<br />
und moderne Fahrerlose Transportsysteme<br />
Zur Verwirklichung des Industrie-4.0-Ansatzes hat SEW-EURODRIVE effiziente und flexible Abläufe geschaffen.<br />
Für den US-Hauptstandort von SEW wurden fahrerlose Transportfahrzeuge mit integrierten Zahnriemenförderern<br />
von mk konstruiert. Diese dienen als mobile Werkbänke für die Montage individueller Getriebe.<br />
In der Massenproduktion ist die klassisch<br />
verkettete Fördertechnik der effizienteste<br />
Weg zur Automatisierung. In<br />
der kundenindividuellen Produktion dagegen<br />
wandeln sich die Anforderungen –<br />
Stichwort Losgröße 1. Hier kann die Flexibilität<br />
von fahrerlosen Transportsystemen<br />
sinnvoll eingesetzt werden.<br />
Fahrerloses Transportfahrzeug mit perfekt integriertem Zahnriemenförderer von mk.<br />
Das FTS von MAXOLUTION dient als mobile Werkbank für<br />
die Montage von SEW-Getriebemotoren<br />
Moderne Produktionsstätte in<br />
den USA. Am amerikanischen Hauptstandort<br />
von SEW-EURODRIVE in Lyman, South<br />
Carolina, wurde eine flexible Produktionsstätte<br />
gebaut, die genau für diese individuelle<br />
Produktion optimiert ist – klassische<br />
Fördertechnik wurde hier mit flexiblen<br />
Arbeitsplätzen kombiniert. Die autonomen<br />
Fahrzeuge fahren selbstständig durch die<br />
Halle, nehmen vormontierte Getriebe von<br />
einem Förderband auf und bringen diese zu<br />
den Werker:innen. Diese können nun auf<br />
dem Fahrzeug selbst, wie auf einer mobilen<br />
Werkbank, die weitere Montage durchführen.<br />
Anschließend fährt das Fahrzeug zur<br />
nächsten Station und übergibt das Getriebe<br />
wieder an ein Förderband. So können individuelle<br />
Getriebe montiert werden, die<br />
Abläufe sind effizient und flexibel.<br />
Unter dem Geschäftsfeld MAXOLUTION<br />
System Solutions bietet SEW skalierbare und<br />
zukunftsfähige Systemlösungen im Bereich<br />
der mobilen und schienengeführten Fördertechnik<br />
an. Als Gesamtlösungslieferant<br />
für fahrerlose Transportsysteme liegt der<br />
Fokus nicht nur auf den Fahrzeugen selbst,<br />
sondern auch auf den dazugehörigen Dienstleistungen<br />
von der Systemplanung bis hin zu<br />
Inbetriebnahme und Service. Fahrzeuge und<br />
Systembestandteile werden am Hauptsitz<br />
von SEW-EURODRIVE in Bruchsal produziert.<br />
Parallel zu dem weltweit bekannten<br />
SEW-Baukastensystem für Getriebemotoren<br />
und Elektronikprodukte erfolgt auch das<br />
Engineering der autonomen Fahrzeuge auf<br />
Basis eines innovativen Technologie- und<br />
Softwarebaukastens. Dies ermöglicht es,<br />
individuelle Fahrzeuge zu konfigurieren<br />
und dabei die Komplexität gering zu halten.<br />
„Unser Portfolio reicht von niedrigen<br />
Fahrzeugen mit und ohne Hub, die vielfach<br />
einfach einen Stapler ersetzen, über Montageassistenzfahrzeuge<br />
bis hin zu Fahrzeugen<br />
mit kollaborierenden Robotern darauf“, sagt<br />
Aaron Bronner, Ingenieur bei MAXOLU-<br />
TION und zuständig für die Konstruktion<br />
und Entwicklung der Fahrzeuge. „Häufig<br />
bauen wir kundenindividuelle Fahrzeuge,<br />
die für eine bestimmte Applikation konstruiert<br />
werden.“ So wie die Fahrzeuge für die<br />
Anlage in Lyman.<br />
Zahnriemenförderer von mk optimal<br />
als Lastaufnahmemittel.<br />
Um die Getriebemotoren eigenständig von<br />
einem Förderband aufnehmen und später<br />
wieder abgeben zu können, benötigen die<br />
Fahrzeuge ein entsprechendes angetriebenes<br />
Lastaufnahmemittel (LAM). „Wir hatten<br />
zunächst an einen Kettenförderer gedacht,<br />
den wir in unsere Fahrzeuge integrieren können“,<br />
erzählt Aaron Bronner. Doch gemeinsam<br />
mit den Fördertechnik Experten der<br />
mk Technology Group fand das Team eine<br />
bessere Lösung. „Wir haben uns anstatt für<br />
einen Kettenförderer für einen Zweistrang-<br />
Zahnriemenförderer entschieden“, erzählt<br />
Ulrich Klein, Außendienstmitarbeiter bei mk,<br />
der das Projekt begleitete. Ein Zahnriemenförderer<br />
ist günstiger und wartungsärmer als<br />
der ursprünglich geplante Kettenförderer.<br />
Zudem hat der Zahnriemen eine höhere<br />
Mitnahme als die Kette. Das bedeutet für<br />
das Produkt auf dem Fahrzeug auch eine<br />
höhere Standsicherheit, selbst bei scharfen<br />
Kurven oder einem abrupten Stoppen z.B.<br />
bei einem Nothalt. Der Zahnriemenförderer<br />
ZRF-P 2010 von mk war für das Projekt die<br />
ideale Lösung: Er kann die Maximallast von<br />
Fotos: mk
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
160 kg sicher tragen und die verfügbaren<br />
Antriebsvarianten erlauben zudem einen reversierenden<br />
(in beide Richtungen) Betrieb.<br />
„Die MAXOLUTION Fahrzeug-Flotte mit<br />
dem integrierten LAM von mk spielt eine<br />
wesentliche Rolle bei der Verwirklichung<br />
des Industrie 4.0 Ansatzes am Standort. Der<br />
hohe Automatisierungsgrad erleichtert das<br />
Arbeiten für unsere Mitarbeiter enorm“, betont<br />
Rainer Neufeld, Corporate Electronics<br />
Manager und Projektleiter für die FTS-Flotte<br />
in den USA. Die Fahrzeuge transportieren<br />
über eine Strecke von mehreren Kilometern<br />
am Tag unseren Getriebemotor-Baukasten<br />
zu verschiedenen Stationen. Dabei ist die<br />
präzise und zuverlässige Übergabe der Tablare<br />
mit Hilfe des mk-LAMs sehr wichtig.<br />
„Ein paar technische Herausforderungen<br />
gab es bei dem Projekt schon“, erinnert<br />
sich Ulrich Klein. Durch die Integration<br />
in das Fahrzeug durfte der Motor keine<br />
Störkontur nach außen erzeugen. Zudem<br />
musste für die überstehende Ausgangswelle<br />
der Getriebe ein Freiraum zwischen den beiden<br />
Fördersträngen bestehen bleiben. Der<br />
Motor musste also zwischen den Strängen<br />
unterhalb des Förderers platziert werden.<br />
Hier konnten die mk-Konstrukteure einen<br />
modifizierten mk-Mittigantrieb verwenden.<br />
„Nach der ersten Anfrage hat es ca. zwei<br />
Wochen gedauert, bis wir den Förderer<br />
komplett spezifiziert hatten und die Einbausituation<br />
im Fahrzeug geklärt hatten“,<br />
sagt Aaron Bronner. „Das ging richtig flott<br />
und hat wunderbar funktioniert. Da der<br />
mk-Förderer auch modular aufgebaut ist,<br />
ließ er sich gut für den geplanten Einsatz<br />
anpassen und in das Fahrzeug integrieren.“<br />
Weil mk standardmäßig auf SEW-Antriebstechnik<br />
setzt, war die Integration des Antriebs<br />
kein Problem. Die Steuerung haben<br />
die MAXOLUTION-Experten programmiert<br />
und mit der Gesamtanlage abgestimmt.<br />
Unkonventionelle Hilfe. Wie kam<br />
es eigentlich dazu, dass MAXOLUTION die<br />
Förderer bei mk bestellt hat? „Das war eine<br />
schöne Geschichte“, sagt Aaron Bronner.<br />
„Wir hatten schon für ein anderes Projekt<br />
Förderer bei mk gekauft. Das war über Weihnachten<br />
und musste alles sehr kurzfristig<br />
realisiert werden.“ Und weil die Zusammenarbeit<br />
bei diesem vorherigen Projekt so gut<br />
und reibungslos funktioniert hatte, wandte<br />
sich Aaron Bronner direkt wieder an mk.<br />
Für Ulrich Klein ist das keine Überraschung:<br />
„Wir pflegen gute Kunden-Lieferantenbeziehungen<br />
und versuchen soweit es uns<br />
möglich ist, immer ein verlässlicher Partner<br />
zu sein. Dazu gehört es auch, unseren<br />
Kunden auf unkonventionellem Wege zu<br />
helfen. Dank unseres starken modularen<br />
Baukastens haben wir auch die passenden<br />
Produkte für individuelle Kundenlösungen.“<br />
Bei dem Projekt, mobile Werkbänke für den<br />
Standort Lyman zu bauen, passte also alles<br />
zusammen – gute Beziehungen und die<br />
Flexibilität, das richtige Produkt schnell auf<br />
die Kundenbedürfnisse anzupassen.<br />
Ein weiterer Pluspunkt für die gute Zusammenarbeit<br />
ist die Nähe zum Standort der<br />
mk-Tochter mk North America. So können<br />
die mk-Monteure bei Bedarf Wartung und<br />
Service vor Ort durchführen.<br />
Lösungen auch für spontane<br />
Herausforderungen. Kurz vor Auslieferung<br />
der Förderbänder entschied sich<br />
MAXOLUTION, individuelle Seitenführungen<br />
zur Führung der Werkstückträger<br />
zu montieren. Dafür wurden zusätzliche<br />
Anschraubpunkte am Bandkörper des Förderers<br />
benötigt. Aaron Bronner erinnert sich:<br />
„Aufgrund von spontanen Änderungen im<br />
Projekt mussten die Förderer noch angepasst<br />
werden. Das war wirklich kurz vor knapp.<br />
Zum Glück stellte das kein Problem dar.“<br />
Durch die offenen Systemnuten des Alu-<br />
Profilsystems von mk konnten zusätzliche<br />
Laschen montiert werden. Ulrich Klein ist<br />
von dem mk-Baukastensystem überzeugt:<br />
„Oft scheinen es nur Kleinigkeiten zu sein,<br />
wie diese zusätzlichen Anschraubpunkte.<br />
Dabei machen solche Kleinigkeiten häufig<br />
den Unterschied zur einfachen und schnellen<br />
Inbetriebnahme aus.“<br />
Die Zahnriemenförderer konnten, nach<br />
einer gemeinsamen finalen Abnahme, an<br />
MAXOLUTION ausgeliefert und in die<br />
Fahrzeuge integriert werden. Mittlerweile<br />
sind 27 fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
in der Montage in Lyman im Einsatz und<br />
bedienen flexibel die Werker:innen an den<br />
Fertigungsstationen.<br />
Dieses Projekt zeigt, wie klassische Fördertechnik<br />
und moderne fahrerlose Transportsysteme<br />
zusammen eine effizientere<br />
Prozessautomatisierung und individuellere<br />
Produktion ermöglichen. Projekte wie diese<br />
sind für SEW ein weiterer Meilenstein auf<br />
dem Weg zur Smart Factory von morgen. [pl]<br />
Einbau des maßgeschneiderten Zahnriemenförderers ZRF-P 2010<br />
von mk mit modifiziertem Mittigantrieb
Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />
Maschinen<br />
Materialfluss<br />
„Besser oben als unten“<br />
… dieser Spruch klingt zugegebenermaßen recht klischeehaft, aber was soll‘s, wenn er doch stimmt, könnte man<br />
trotzig erwidern. Denn manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die das Leben – und im Besonderen das Arbeitsleben<br />
– erleichtern. Und so arbeitet es sich in diesem Fall besser oben als unten.<br />
In diesem Fall heißt bei der Firma<br />
M.C.I. Metalldecken Produktions<br />
GmbH im burgenländischen Neutal.<br />
Spezialisiert ist das Unternehmen auf<br />
Metalldecken. Und zwar solche mit speziellen<br />
Features. „Heizen, Kühlen, Akustik“,<br />
bringt es Prokurist und Betriebsleiter<br />
Thomas Frühstück, MSc. auf den Punkt.<br />
Für diesen Zweck werden die Metalldecken<br />
mit sogenannten Mäandern in<br />
Form von Kupfer-, Edelstahl oder Kunststoffrohren<br />
ausgestattet. „Durch diese<br />
wird Wasser gepumpt. Das ermöglicht<br />
es den Raum sowohl zu heizen als auch<br />
zu kühlen“, erklärt Thomas Frühstück<br />
das Funktionsprinzip. Mittels gelochter<br />
Deckenplatten kann zusätzlich die<br />
Akustik verbessert werden. Anwendung<br />
finden die Funktionsdecken ausschließlich<br />
im B2B-Bereich, wie z.B. in Spitälern,<br />
Universitäten und Büros. Rund 65<br />
Mitarbeiter:innen sorgen in Neutal für die<br />
Produktion. Geliefert wird in die D-A-CH<br />
Region und in die Benelux-Länder.<br />
Apropos Produktion: Wenn es um<br />
Metall geht, ist das innerbetriebliche Handling<br />
ein wichtiges Thema. Da ist neben dem<br />
schonenden Umgang mit den Funktionsdecken<br />
vor allem der schonende Umgang<br />
mit den Mitarbeiter:innen gefordert. Denn:<br />
den ganzen Tag Metallplatten zu heben,<br />
Spezielle Metalldecken aus dem Hause M.C.I. sorgen auch in großen Hörsälen für eine<br />
bessere Akustik, wie hier am Beispiel der Hochschule in Aachen/Deutschland zu sehen ist<br />
führt unter Garantie zu gesundheitlichen<br />
Problemen. Abhilfe schafft in diesem Fall<br />
eine entsprechende Hebehilfe aus dem<br />
Hause HtW. Das Unternehmen mit Sitz<br />
in Otterthal / Niederösterreich bietet ein<br />
großes Sortiment an Hebe-, Vakuum- und<br />
Ziehhilfen an. „Uns gilt es, Mensch und<br />
auch Maschine gesund zu halten“, erläutert<br />
Foto: M.C.I. Metalldecken Produktions GmbH<br />
Zwei auf einen Streich: Beide Paletten<br />
werden gleichzeitig auf den Tisch<br />
gehoben und können dann in der<br />
ergonomisch richtigen Arbeitshöhe<br />
manuell verschraubt werden
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />
HtW-Gründer und Geschäftsführer Ing.<br />
Werner Winter seine Firmenphilosophie<br />
gegenüber <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>, „denn leidet die Ergonomie,<br />
steigt das gesundheitliche Risiko<br />
und mit diesem sinkt die Produktivität.“<br />
Lange Partnerschaft. Die Zusammenarbeit<br />
mit HtW währt schon länger als<br />
zehn Jahre. Die erste Anlage kam bereits<br />
2011. „Es war ein VacuEasy Lift zum Palettieren“,<br />
erinnert sich Thomas Frühstück. In<br />
weiterer Folge kam eine Hebehilfe, welche<br />
die ergonomische Handhabung von Lochblechen<br />
mittels Saugmatten ermöglichte.<br />
Die neueste Hebehilfe wurde vor kurzem<br />
installiert und dient dem Palettenhandling.<br />
„Es geht nicht ums Palettieren, sondern<br />
tatsächlich ums Handling der Paletten“,<br />
betont Thomas Frühstück. Der Grund liegt<br />
darin, dass zum Transport der Bleche Paletten<br />
benötigt werden, die nicht der Norm<br />
entsprechen. Daher behilft man sich kurzer<br />
Hand selbst und baut sich die passenden<br />
Ladungsträger. Im Regelfall werden zwei<br />
Europaletten zusammengeschraubt und<br />
mit Stehern versehen. So haben die Metalldecken<br />
eine optimale Auflagefläche<br />
und können seitlich stehend transportiert<br />
werden. Und damit der/die Arbeiter:in<br />
nicht den ganzen Tag am Boden herumschrauben<br />
muss, hat HtW einen mobilen<br />
Seilzugmanipulator geliefert, mit dem die<br />
Paletten auf einen Arbeitstisch gehoben<br />
werden. „Es sind manchmal die einfachen<br />
Dinge, die es ausmachen. Es arbeitet sich<br />
nun mal oben besser, wo ich die Arbeit in<br />
der ergonomisch richtigen Höhe erledigen<br />
Der TAWI Seilzugmanipulator<br />
von HtW sorgt<br />
für zufriedene Gesichter:<br />
(v.l.) Werner Winter,<br />
Geschäftsführer HtW,<br />
„Kranführer“ Jozsef Hadfi<br />
und M.C.I. Betriebsleiter<br />
Thomas Frühstück<br />
kann, als unten auf den Knien“, so M.C.I.<br />
„Kranführer“ Jozsef Hadfi und schließt<br />
damit den Kreis.<br />
Ist die Spezialpalette<br />
fertig, geht es wieder<br />
einen Stock abwärts –<br />
selbstverständlich mit<br />
dem „Lift“<br />
Lösungsfindung. „Wir haben gemeinsam<br />
mit HtW auch über die Möglichkeit<br />
einer automatisierten Lösung gesprochen.<br />
Diese hätte über ein Palettenmagazin mit<br />
angeschlossener Fördertechnik funktioniert“,<br />
erzählt Thomas Frühstück. Aber<br />
sie war letztlich nicht notwendig, da der<br />
Palettendurchsatz zu gering ist. „Der Seilzugmanipulator<br />
war vom Preis-/Leistungsverhältnis<br />
die beste Lösung“, bestätigt<br />
Werner Winter. Dabei handelt es sich um<br />
einen Säulenschwenkkran mit einem TAWI<br />
Seilzughebegerät und einem Sondergreifer<br />
von HtW. „Wir arbeiten immer eng mit dem<br />
Kunden abgestimmt und suchen gemeinsame<br />
Lösungen“, betont Werner Winter.<br />
Im Fall von M.C.I war ein maßgefertigter<br />
Greifer notwendig, der es ermöglicht zwei<br />
Paletten gleichzeitig auf den Arbeitstisch<br />
zu heben. Dort können sie dann – in der<br />
ergonomisch richtigen Höhe – manuell<br />
verschraubt werden. Das Gerät selbst ist<br />
mobil und kann mittels Gabelstapler an<br />
jeden beliebigen Platz gestellt werden.<br />
Neben den ergonomischen Vorteilen, die<br />
es mit sich bringt, ist es zudem mit einem<br />
230 V Anschluss und 0,35 kW Leistung<br />
sehr energiesparend.<br />
Kurzprofil. Die HtW-Handhabungstechnik<br />
Winter agiert bereits seit über 20<br />
Jahren am österreichischen Markt. Damals<br />
noch als Einzelunternehmen geführt, zählt<br />
es heute mehr als 10 Mitarbeiter:innen. Mit<br />
den Lösungen, die von Hebegeräten zu Vakuumhebern<br />
bis zu Ziehhilfen und Palettenmagazinen<br />
reichen, ist das Unternehmen<br />
mit Sitz in Otterthal / Niederösterreich im<br />
Segment ergonomische Handhabung breit<br />
aufgestellt. Weiters bietet HtW qualitativ<br />
hochwertigen Kabelschutz des Schweizer<br />
Unternehmens PMA an. <br />
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Fotos: PL Verlag OG / Rath
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Andreas Karnholz<br />
Robert Seay<br />
Riccardo Castagnetti<br />
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Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Redaktionsassistenz:<br />
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