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Pack & Log 08/2023

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Ausgabe <strong>08</strong>/<strong>2023</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

128. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />

Titelstory<br />

Wellpappegriff sorgt für nachhaltigen<br />

Tragekomfort S6<br />

Digitalisierung<br />

Wie werden Fabrikdaten optimal<br />

genutzt? S24<br />

Materialfluss<br />

FTS zwischen Regelwerk<br />

und AutonomieS30


GEMEINSAM<br />

SIND WIR DIE<br />

ZUKUNFT DER<br />

KREISLAUF-<br />

WIRTSCHAFT.<br />

VON ÖSTERREICH<br />

FÜR ÖSTERREICH.<br />

SEIT 30 JAHREN.


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

Ringmetall expandiert weiter. Mit<br />

der Übernahme der Verpackungssparte<br />

der in Ennepetal /Nordrhein-Westfalen<br />

ansässigen Firma IDF stärkt der zur<br />

Ringmetall SE gehörende Geschäftsbereich<br />

Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner sein<br />

Engagement im Bereich Verpackungen<br />

für die pharmazeutische Industrie und<br />

erweitert sein Produktportfolio um Verpackungslösungen<br />

für Containment-<br />

Prozesse.<br />

prosweets. Die ProSweets Cologne,<br />

einzige Zuliefermesse nur für die<br />

Süßwaren- und Snackbranche, findet<br />

vom 28. bis 31.01.2024 in Köln statt.<br />

Über 250 Aussteller aus über 25 Ländern<br />

bringen im Jänner das gesamte<br />

Branchenknow-how der internationalen<br />

Zulieferindustrie für die Süßwaren-<br />

und Snackindustrie in Halle 10.1<br />

zusammen. Die ProSweets findet wieder<br />

gemeinsam mit der Weltleitmesse<br />

ISM statt, was für zahlreiche gewinnbringende<br />

Synergien zwischen beiden<br />

Messen sorgt.<br />

nachhaltigkeitspreis. Auch in diesem<br />

Jahr verlieh die BVL Bundesvereinigung<br />

<strong>Log</strong>istik Österreich ihren<br />

großen Nachhaltigkeitspreis <strong>Log</strong>istik.<br />

Den ersten Platz ergatterte das Service<br />

Post Loop der Österreichischen Post.<br />

Mit Post Loop bietet die Post Online-<br />

Händler:innen einen Regelservice für<br />

wiederverwendbare Verpackungen, die<br />

gesammelt, inventarisiert und für bis<br />

zu 30 Versandzyklen aufbereitet werden<br />

können.<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser, lehnen<br />

Sie sich zurück und machen Sie es sich gemütlich.<br />

Begeben Sie sich nun mit mir in<br />

Gedanken zu einer Siedlung in einem Ort „im<br />

Irgendwo“ …<br />

Weihnachtsbeleuchtung<br />

von Peter Meissner<br />

Als Herr Obermüller sein kleines<br />

Tannenbäumchen im Vorgarten<br />

mit ein paar elektrischen Kerzen<br />

schmückte, fand das jeder entzückend.<br />

Damals, vor ein paar<br />

Jahren, waren solche Lichter noch etwas<br />

Besonderes, und mancher Passant, der an<br />

der beleuchteten Tanne vorüber kam, nahm<br />

sich vor, beim nächsten Weihnachtsfest<br />

auch irgend etwas glitzern zu lassen.<br />

Und wirklich. Im darauf folgenden Jahr<br />

hatten schon fünf Siedlungshäuser in der<br />

Straße ihre Adventbeleuchtung. Bei Herrn<br />

Redlich strahlten die Fensterrahmen, bei<br />

Frau Quapil die Thujenhecke und bei Familie<br />

Kargl das Balkongeländer.<br />

„Lächerlich“, dachte Herr Moravec und montierte<br />

im nächsten Dezember einen zehn<br />

Meter breiten Lichtervorhang an seiner<br />

Dachrinne. Familie Panny übertraf ihn jedoch<br />

mit einem zwei Meter hohen, von innen<br />

beleuchteten Weihnachtsmann und Dr.<br />

Sommerhuber mit einer Laser-Lichtkanone,<br />

die er bei einem Ärztekongress in Tokyo erstanden<br />

hatte.<br />

Man kann sich vorstellen, mit welcher<br />

Spannung die weihnachtliche Lichtershow<br />

im Folgejahr erwartet wurde. Kaum machte<br />

sich einer der Siedlungsbewohner an seinem<br />

Haus oder in seinem Garten zu schaffen,<br />

wurde er von allen anderen äußerst<br />

misstrauisch beobachtet. Die Laserkanone<br />

gab‘s ja inzwischen als Weihnachtsangebot<br />

bei Ikea, und auch mit den blinkenden Krippenfiguren<br />

für den Rauchfang war längst<br />

kein Eindruck mehr zu schinden.<br />

Endlich näherte sich der erste Adventsonntag.<br />

Familie Rusicka freute sich schon auf<br />

die langen Gesichter der anderen, wenn<br />

sie ihren Video-Großbildprojektor in Betrieb<br />

von Manfred Meixner<br />

nehmen würde, um ein Weihnachtsvideo<br />

mit Pavarotti, Domingo und Carreras an die<br />

gegenüberliegende Feuermauer zu werfen.<br />

Familie Rusicka wusste allerdings nichts<br />

vom Feuerwerk, das Familie Pitzelberger<br />

vorbereitet hatte und ab 17 Uhr jeweils zur<br />

vollen Stunde zünden wollte. Und alle zusammen<br />

hatten sie keine Ahnung davon,<br />

dass der alte Herr Rumpler nur darauf wartete,<br />

mit einem historischen Flak-Scheinwerfer<br />

den Stern von Bethlehem in die Wolken<br />

zu zaubern.<br />

Es dämmerte. Die Siedlungsbewohner lauerten<br />

an ihren Schalthebeln, und da blitzte<br />

auch schon der erste Christbaum auf. Sekundenbruchteile<br />

später folgten der Fünf-<br />

Kilowatt-Zauberwald von Diplomingenieur<br />

Hübl und die Video-Projektion der Rusickas.<br />

Als der Herr Rumpler seinen Flak-Scheinwerfer<br />

in Betrieb nahm, gab es einen Riesenknall.<br />

Das Transformatorenhäuschen<br />

der Siedlung explodierte, und alles lag im<br />

Dunkeln. Die Reparaturarbeiten dauerten<br />

bis zum 27. Dezember, und es wurden die<br />

stimmungsvollsten Weihnachten, die man<br />

jemals erlebt hatte.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />

gemütliche Adventzeit und ein friedliches,<br />

stimmungsvolles Weihnachtsfest.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Wellpappe<br />

von Gernot Rath<br />

Die Wellpappe<br />

im Umbruch S 8<br />

Innovative Geschenkverpackungen<br />

für Weihnachten S 12<br />

Innenansichten<br />

Advent! Die Zeit der Kalender ist angebrochen. Obwohl, mein<br />

Adventkalender ist – wie Sie sehen – eher schlicht und aufs<br />

Wesentliche reduziert: Nummerierte Türchen, hinter denen<br />

sich kleine anheimelnde Bilder verbergen. Ich selber habe<br />

es gerne ein bisschen opulenter, also vor allem im Sinne<br />

von Schokolade hinter den Türchen. Den entsprechenden Platz dafür<br />

bietet z.B. der preisgekrönte Adventkalender auf S. 18. Aber jedem das<br />

Seine! Was im Advent hingegen wirklich gern gesucht wird, ist Besinnlichkeit,<br />

meistens wird sie nicht gefunden. Obwohl gerade in diesen<br />

Tagen wäre es schön, wenn die Welt wieder zur Besinnung käme – ich<br />

weiß, es ist ein naiver Wunsch … aber lassen wir den Ausflug in die<br />

Weltgeschichte jetzt lieber weg. Bleiben wir noch ein bisschen bei den<br />

Kalendern oder besser gesagt bei ihrem Material – je nach Größe ist<br />

das im Regelfall Papier, Karton oder Wellpappe. Alles Materialien, die<br />

als unzweifelhaft nachhaltig gelten und dennoch stehen ihnen unruhige<br />

Zeiten bevor. Die Branche ist im Umbruch, getrieben von den<br />

Vorboten der PPWR. Wir haben nachgefragt, wie ein solcher Umbruch<br />

denn aussieht. Von S. 8-10 können Sie die Antworten lesen.<br />

Und wenn schon Weihnachten vor der Tür steht, dann müssen wir<br />

auch über Kekse reden bzw. schreiben. Bevor sie gegessen werden,<br />

müssen sie noch gebacken und verpackt werden. Wie man in die<br />

köstliche Vielfalt Ordnung und System bringt, lesen Sie auf S. 26-27.<br />

Gut, Sie haben mich erwischt, es geht in dem Artikel nicht um Weihnachtskekse,<br />

aber diesbezüglich bin ich wertfrei: Kekse bzw. Feingebäck,<br />

oder überhaupt alles was süß ist, hat bei mir immer Saison!<br />

Wie Weihnachten ist mittlerweile für viele Unternehmen ein Fahrerloses<br />

Transportsystem. Diese Systeme haben in den letzten Jahren<br />

eine enorme Entwicklung hin zum autonomen mobilen Roboter durchgemacht.<br />

Aber wie ausgeprägt ist die Autonomie? Denn wer will schon<br />

einen randalierenden „Anarchoroboter“ in seinem Lager haben! Wie<br />

sich die modernen Robotersysteme mühelos zwischen Regelwerk<br />

und Autonomie bewegen, erfahren Sie auf den S. 30-33. Und übrigens,<br />

dass sich klassische Fördertechnik und moderne fahrerlose Transportsysteme<br />

nicht ausschließen, lesen Sie auf S. 34-35.<br />

Das war die letzte Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> für dieses Jahr. So bleibt<br />

mir nur mehr, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr zu wünschen!<br />

Verpackungsdruck<br />

Wie heben wir den Digitaldruck<br />

auf ein neues Niveau S 14<br />

Zusammenspiel von<br />

Digital- und Offsetdruck S 16<br />

4x Gold für nachhaltige<br />

Druckprodukte S 17<br />

Drei Preise und<br />

eine Übernahme S 18<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>08</strong>/<strong>2023</strong><br />

Aktuell<br />

Automatisierung und<br />

Digitalisierung der Prozesse S 22<br />

Das Herz der Fruchthandelsbranche<br />

schlägt stärker S 23<br />

Maschinen / Automation<br />

Köstliche Vielfalt<br />

mit Ordnung und System S 26<br />

Glück auf! S 28<br />

Materialfluss<br />

Fahrerlos in<br />

die Zukunft S 30<br />

Hand in Hand: Klassische Fördertechnik<br />

und moderne FTS S 34<br />

„Besser oben als unten“ S 36<br />

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von Artikeln der Kategorie „Verpackung“. Einmalig<br />

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Impressum S 42<br />

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5020 Salzburg


Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Coca-Cola HBC Österreich ersetzt die Kunststofffolien<br />

bei den 1,5 Liter PET Limonaden-Multipackungen<br />

durch Papier- und Wellpappe-Umverpackung<br />

Foto: Coca-Cola HBC Österreich/ Christian Lendl<br />

Wellpappegriff sorgt für<br />

nachhaltigen Tragekomfort<br />

DS Smith PLC, ein weltweit führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen auf Faserbasis, und Coca-Cola<br />

HBC Österreich haben ein gemeinsames Projekt gestartet, um Kunststoffgriffe für 1,5-Liter-PET-Softdrink-Multipacks<br />

durch Umverpackungslösungen aus Wellpappe zu ersetzen.<br />

Die innovative Verpackungslösung<br />

DS Smith Lift Up ist ein zu 100<br />

Prozent recycelbarer Griff aus<br />

Wellpappe, der die Tragefunktion für die<br />

Verbraucher:innen verbessert und zusammen<br />

mit anderen Partnern zu einer<br />

auf Kraftpapier und Karton basierenden<br />

Lösung beiträgt, mit der Coca-Cola HBC<br />

Österreich jährlich rund 200 Tonnen<br />

Kunststoff einspart.<br />

DS Smith und Coca-Cola HBC teilen eine<br />

gemeinsame Vision für innovative Verpackungslösungen,<br />

die zu 100 Prozent recycelbar<br />

sind und möglichst wenig Material<br />

verbrauchen. Die neue Plastic Replacement-Lösung<br />

wird seit September <strong>2023</strong><br />

an Supermärkte in Österreich geliefert.<br />

DS Smith Lift Up wurde unter Anwendung<br />

der einzigartigen Circular-Design-Metrics<br />

von DS Smith entwickelt, die zu einer deutlichen<br />

Reduzierung des CO 2<br />

-Fußabdrucks<br />

der Verpackungs- und Produktionslinie von<br />

Jede Flasche kann<br />

bequem einzeln entnommen<br />

werden.<br />

Der Tray bleibt<br />

dennoch stabil<br />

Produkten führen. Die Innovation kann<br />

für verschiedene Flaschengrößen verwendet<br />

werden und wird in Zusammenarbeit


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

mit Krones, einem führenden Hersteller<br />

von Verpackungsmaschinen, produziert.<br />

DS Smith Lift Up hat einen weichen Griff,<br />

der das Tragen der Produkte erleichtert und<br />

sie gleichzeitig sicher in ihrer nachhaltigen<br />

Verpackung fixiert. Der Tragegriff wurde<br />

für PET-Flaschen im alltäglichen Gebrauch<br />

entwickelt.<br />

„Wir sind stolz darauf, Partner bei der Entwicklung<br />

dieser innovativen Verpackungslösung<br />

zu sein, die unnötigen Abfall und Einwegplastik<br />

vermeidet. Das Lift Up-Konzept<br />

von DS Smith wurde so konzipiert, dass es<br />

mit möglichst wenig Material auskommt, die<br />

Umwelt weniger belastet und in Geschäften<br />

und Supermärkten fantastisch aussieht.<br />

Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />

Coca-Cola HBC und Krones ist der Schlüssel<br />

zur Reduzierung von Einwegplastik und<br />

zu innovativen Veränderungen in großem<br />

Maßstab. Für uns als Unternehmen ist nachhaltiges<br />

Design von zentraler Bedeutung. DS Smith Lift Up ist ein<br />

Paradebeispiel dafür, wie Innovationen im Verpackungsbereich<br />

Herstellern, Einzelhändlern und Verbrauchern den Weg in eine<br />

nachhaltigere Zukunft weisen können“, freut sich Stefano Rossi,<br />

CEO <strong>Pack</strong>aging Solutions, DS Smith.<br />

Auch Felix Sprenger, Supply Chain Director bei Coca-Cola HBC<br />

Österreich zeigt sich mit der neuen Lösung sehr zufrieden: „Im<br />

DS Smith ist ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigen faserbasierten<br />

Verpackungen, unterstützt durch Recycling- und Papierherstellungsaktivitäten.<br />

Das Unternehmen spielt eine zentrale<br />

Rolle in der Wertschöpfungskette von Branchen wie E-Commerce,<br />

FMCG, Lebensmittel und Getränke sowie Industriegüter. Mit seinem<br />

Ziel „Redefining <strong>Pack</strong>aging for a Changing World“ und seiner<br />

Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt. Und zukünftig.“ hat sich DS Smith<br />

dazu verpflichtet, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft anzuführen<br />

und gleichzeitig seinen Kunden und der Gesellschaft im<br />

weiteren Sinne Kreislauflösungen anzubieten. Hierbei fokussiert<br />

sich DS Smith auf die Substitution problematischer Kunststoffe,<br />

die Reduktion von CO 2<br />

in der Lieferkette und die Bereitstellung von<br />

Recyclinglösungen sowie innovative Forschung und Entwicklung.<br />

Ein einzigartiger Ansatz für Service und die Optimierung nachhaltiger<br />

Lieferketten, ein maßgeschneidertes Box-to-Box-Modell<br />

innerhalb von 14 Tagen, Designfähigkeiten und eine Innovationsstrategie<br />

stehen im Mittelpunkt dieses Ziels.<br />

DS Smith hat seinen Hauptsitz in London, Großbritannien. Das<br />

FTSE100-gelistete Unternehmen ist in 34 Ländern tätig und beschäftigt<br />

rund 30.000 Mitarbeitende. Die Gruppe ist strategischer<br />

Partner der Ellen MacArthur Foundation, die mit Unternehmen,<br />

Wissenschaftler:innen, politischen Entscheidungsträger:innen<br />

und Institutionen zusammenarbeitet, um globale Systemlösungen<br />

in großem Maßstab zu mobilisieren und den Übergang<br />

zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. DS Smith wurde in den<br />

1940er Jahren von der Familie Smith als Kartonagenhersteller in<br />

London gegründet. www.dssmith.com/at<br />

DS Smith „Lift-UP“ wurde unter Anwendung der Circular-Design-<br />

Metrics von DS Smith entwickelt, die zu einer deutlichen<br />

Reduzierung des CO 2<br />

-Fußabdrucks der Verpackungsund<br />

Produktionslinie von Produkten führen<br />

Vergleich zum bisherigen Produktionsprozess werden die Kunststoff-Schrumpffolien,<br />

die unsere Multipacks umhüllen, durch<br />

Wellpappe und Kraftpapier ersetzt. Mit der Einführung dieser<br />

Lösung können wir künftig den Materialeinsatz um weitere 200<br />

Tonnen Kunststoff pro Jahr reduzieren. Die neue Verpackungslösung<br />

für 1,5-Liter-PET-Multipacks wird in Österreich für die<br />

Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und Mezzo Mix eingesetzt.“[pl]<br />

Coca-Cola HBC Österreich versorgt den gesamten österreichischen<br />

Markt flächendeckend mit Produkten aus dem Hause<br />

Coca-Cola. Das Unternehmen beschäftigt in Österreich rund 900<br />

Mitarbeitende – im hochmodernen Produktions- und <strong>Log</strong>istikzentrum<br />

im burgenländischen Edelstal sowie in regionalen Verkaufszentren<br />

und Distributionslagern. Coca-Cola HBC Österreich<br />

bietet ein innovatives, auf die Bedürfnisse der Konsumenten abgestimmtes<br />

Produktsortiment – 24 Stunden am Tag, sieben Tage<br />

die Woche. Verantwortungsvolles Handeln innerhalb des lokalen<br />

Umfelds und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen sind fest<br />

in der Unternehmensstrategie verankert. In diesem Rahmen fördert<br />

Coca-Cola HBC Österreich innovative Verpackungslösungen<br />

sowie starke Partnerschaften zur Erhöhung der Sammelquoten.<br />

Coca-Cola HBC Österreich ist ein Tochterunternehmen der Coca-<br />

Cola HBC Gruppe, einem wachstumsorientierten Verbrauchsgüterund<br />

strategischen Abfüllpartner von The Coca-Cola Company mit<br />

einem Absatzvolumen von 2,7 Milliarden Unit Cases.<br />

Historie der nachhaltigen Coca-Cola Verpackungen: Bereits seit<br />

2020 setzt Coca-Cola HBC Österreich mit KeelClip – einer kartonbasierten<br />

Sekundärverpackungslösung für Dosen-Multipacks<br />

– eine starke Maßnahme zur Reduktion von Plastik um.<br />

www.coca-colahellenic.at


Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Die Wellpappe im Umbruch<br />

Die Zeiten sind alles andere als einfach. Eine Hiobsbotschaft folgt der nächsten und die Wirtschaft tut sich sichtlich<br />

schwer in die Gänge zu kommen. Zu allem Überdruss lauert die neue EU-Verpackungsverordnung PPWR im Hintergrund.<br />

Für die Wellpappenindustrie heißt es wohl, sich neu zu orientieren. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat Andreas Karnholz,<br />

Prokurist und Verkaufsleiter der Mosburger GmbH – Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging – zum Interview gebeten.<br />

Herr Karnholz, wie ist die wirtschaftliche<br />

Lage in der Wellpappenindustrie?<br />

Allgemein betrachtet ist die Nachfrage<br />

derzeit überdurchschnittlich schwach. Es<br />

kommt natürlich auf die jeweilige Branche<br />

und die Region an, aber wir sprechen heuer<br />

in der Region DACH von einem Minus von<br />

knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Was sind die Gründe?<br />

Vorrangig das gedämpfte Konsumverhalten!<br />

Die nach wie vor hohe Inflation<br />

sorgt für einen Kaufkraftverlust. Der/die<br />

Konsument:in ist deutlich kostenbewusster<br />

geworden. Vor allem die Markenartikler<br />

leiden darunter, denn der Trend zum Kauf<br />

der billigeren Eigenmarken hat deutlich zugenommen.<br />

Auch die gesamte Bioschiene<br />

ist massiv unter Druck geraten. Für eine<br />

vierköpfige Familie Bioprodukte einzukaufen,<br />

muss man sich heute erst einmal leisten können.<br />

Dasselbe gilt für die Premiummarken<br />

im Lebensmittelhandel. Sie werden derzeit<br />

weit weniger gekauft.<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Wann hat man gemerkt, dass es schlechter<br />

wird?<br />

Anfang 2022 waren die ersten Anzeichen<br />

vorhanden, dass sich die Marktnachfrage abschwächt.<br />

Aufgrund hoher Auftragsbestände<br />

ist dieser Trend erst später wahrgenommen<br />

worden. Im Juli 2022 kam es dann zu ersten<br />

Auftragsverschiebungen, gleichzeitig ist der<br />

Auftragseingang in der gesamten Industrie<br />

zurückgegangen.<br />

Und <strong>2023</strong>?<br />

Ähnlich wie Vorjahr – aufgrund des Basiseffektes<br />

ist der derzeitige Rückgang im Vergleich<br />

zu den einzelnen Monaten des Vorjahres<br />

allerdings geringer geworden.<br />

Wie ist der Ausblick?<br />

Vor dem Ausblick ein kurzer Rückblick: In<br />

den Jahren der Pandemie haben sich aufgrund<br />

stark steigender Lieferzeiten die Kunden mehr<br />

Ware auf Lager gelegt. Zusätzlich kam es aufgrund<br />

der Lockdowns zu starken Anstiegen<br />

der Nachfrage unter anderem nach E-Commerce<br />

Produkten und Möbel. Davon haben<br />

wir als Industrie natürlich profitiert. Mit Ende<br />

der Pandemie wurde begonnen die Lager sukzessive<br />

herunterzufahren, was logischerweise<br />

zu einem Auftragsrückgang geführt hat. Jetzt<br />

sind die Lager zwar so weit abgebaut, dafür<br />

ist der Konsum und damit auch die Nachfrage<br />

Foto: Dunapack<br />

Andreas Karnholz, Prokurist und<br />

Verkaufsleiter der Mosburger GmbH<br />

vor der neuen Inline-Maschine – falten,<br />

drucken, kleben in einem Arbeitsschritt


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

nach Konsumgütern schwächer. Insgesamt<br />

hat sich der Markt somit stabilisiert, aber auf<br />

niedrigerem Niveau. Und ehrlicherweise ist in<br />

absehbarer Zeit kein signifikanter Aufschwung<br />

in Sicht. Dieser wäre nur durch die Stärkung<br />

der Kaufkraft möglich. Wir erwarten daher<br />

ein verhaltenes Jahr 2024.<br />

Ein großes Thema sind derzeit „re-use“<br />

Konzepte. Sie sind ja – nicht zuletzt durch<br />

den Vorschlag aus Brüssel zur PPWR (<strong>Pack</strong>aging<br />

and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation)<br />

derzeit heiß diskutiert. Gibt es eigentlich<br />

Bestrebungen, die Wellpappeverpackung<br />

mehrwegtauglich zu machen?<br />

Grundsätzlich ist hier anzumerken, dass in<br />

Österreich, aber auch in den meisten anderen<br />

europäischen Ländern die Wellpappeverpackungen<br />

mit einer Recyclingrate von über<br />

80 % gut dastehen und die Papierfaser, das<br />

Herzstück jeder Wellpappeverpackung, bis<br />

zu 25-mal rezykliert wird – was an sich ein<br />

„re-use“ System darstellt.<br />

Auch kann die Verpackung aus Wellpappe<br />

mehrmals verwendet werden. Wir sehen bei<br />

einigen Kunden – z.B. Online-Supermärkten<br />

oder Versandhandel – bereits erste Konzepte.<br />

Sie stellen den Konsument:innen die Wellpappeverpackung<br />

zur Verfügung und nehmen<br />

sie beim nächsten Mal wieder mit. Die große<br />

Herausforderung bei solchen Konzepten ist immer<br />

die Rücknahme, denn die muss möglichst<br />

CO 2<br />

-neutral ablaufen. Und genau in diesem<br />

Punkt können Wellpappeschachteln, die mit<br />

einem Handgriff zusammenfaltbar sind und<br />

dem Boten wieder mitgegeben werden, ihre<br />

Vorteile gegenüber sperrigen Kunststoffboxen<br />

ausspielen.<br />

Ist das die Zukunft der Wellpappeverpackung?<br />

Nein, es handelt sich hierbei um einen möglichen<br />

Einsatzbereich. Denn man muss immer<br />

– je nach Anwendungsfall – genau abwägen,<br />

was ökologisch gesehen die richtige Verpackung<br />

ist. Mehrweg ist nicht automatisch<br />

die bessere Wahl! Werden die Transportwege<br />

zu lang, ist eine Einweg-Kreislaufverpackung<br />

meist vorzuziehen. In der „Last-Mile“ Anwendung<br />

sowie im E-Commerce mit den<br />

Rücksendeverpackungen sehe ich hier großes<br />

Potential.<br />

Ist das Mehrwegkonzept nicht eher eine<br />

Bedrohung für die Wellpappe?<br />

Wir bei Dunapack nehmen die Herausforderung<br />

an und beraten unsere Kunden – im<br />

Sinne der PPWR. Wir sind überzeugt davon,<br />

dass „Re-use“ und Recycling komplementäre<br />

Systeme sein müssen, dieser Herausforderung<br />

wollen wir uns auch stellen. Wir haben in<br />

puncto Nachhaltigkeit nach wie vor treffsichere<br />

Lösungen über die ganze Supply-Chain<br />

hinweg. Eines muss jedoch immer gegeben<br />

sein: Die Bereitschaft des/der Konsument:in,<br />

sich mit der Verpackung auseinanderzusetzen.<br />

Denn Wellpappe-Verpackungen dürfen nicht<br />

achtlos entsorgt, sondern müssen als Wertstoff<br />

im Kreislauf gehalten und vollständig<br />

rezykliert werden – wie es ja in Österreich<br />

perfekt gelebt wird Das ist der Grundpfeiler<br />

der Nachhaltigkeit!<br />

Wellpappe wird aus einem nachwachsenden<br />

Rohstoff erzeugt und ist zu 100 %<br />

recyclingfähig – reicht das nicht in Sachen<br />

Nachhaltigkeit?<br />

Lange hat man sich darauf verlassen, dass<br />

das reicht, aber das tut es nicht. Deshalb haben<br />

wir uns als Prinzhorn Gruppe entschieden, ein<br />

strategisches ESG Board zu implementieren,<br />

welches gemeinsam mit dem Nachhaltigkeits-Management<br />

klare strategische Ziele<br />

erarbeitet, welche gemeinsam mit den >><br />

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Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

>> Nachhaltigkeitsbeauftragten in operative<br />

Maßnahmen und Projekte übersetzt werden.<br />

Um ESG in allen Teilen unserer Organisation<br />

zu verankern, haben wir gemeinsam mit unseren<br />

Nachhaltigkeitsbeauftragten eine ESG-<br />

Akademie (Environment, Social, Governance)<br />

ins Leben gerufen. Wir bilden nun intern<br />

unsere Mitarbeiter:innen aus, nicht nur damit<br />

sie die Prozesse verstehen, sondern um in<br />

erster Linie den Kund:innen zu helfen ihre<br />

Wellpappeverpackungen und Prozesse nachhaltiger<br />

zu gestalten. Nur der <strong>Pack</strong>stoff allein<br />

reicht heute nicht mehr, heute geht es auch<br />

um Prozesse, insbesondere Produktions- und<br />

Lieferprozesse. Auch diese müssen nachhaltig<br />

sein. Aber vor allem muss Nachhaltigkeit messbar<br />

sein, denn nur so kann man sich konkrete<br />

Ziele setzen und auf diese hinarbeiten.<br />

Sie haben die Bedeutung von nachhaltigen<br />

Produktionsprozessen angesprochen. Wie<br />

handhaben Sie das im eigenen Haus?<br />

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />

haben wir uns als Konzern ganz klar den SBTi<br />

Richtlinien verpflichtet. Unserer Industrie<br />

wird oft der hohe Energieverbrauch zur Last<br />

gelegt. Das ist aber für die Wellpappenherstellung,<br />

wie wir sie machen, nicht unbedingt<br />

zutreffend. Natürlich haben die Anlagen eine<br />

gewisse thermische Komponente, die ist aber<br />

nicht so hoch, wie man annehmen mag,<br />

und die restlichen Maschinen spielen für<br />

den Energieverbrauch keine große Rolle.<br />

Unser Thema ist der produktionsbedingte<br />

Verschnitt. Den gilt es zu minimieren.<br />

Und wie machen Sie das?<br />

Durch eine Steigerung der Effizienz. Das<br />

geschieht nicht zuletzt durch Investitionen<br />

in moderne Maschinen. So haben wir letztes<br />

Jahr in Rotationsstanze investiert, die eine<br />

Arbeitsbreite von 2,8 m hat. Optimal vernutzt<br />

können wir den produktionsbedingten<br />

Abfall deutlich verringern. An den Carbon<br />

Footprint Berechnungen der Artikel (PCF),<br />

welche auf dieser Anlage produziert wurden,<br />

sieht man deutlich die Nachhaltigkeitsverbesserungen.<br />

Derzeit installieren wir gerade eine neue<br />

Inlinemaschine – einen modernen American<br />

Case Maker, der in einem Arbeitsgang<br />

Schachteln faltet, bedruckt und verklebt. Alle<br />

neuen Anlagen sind z.B. mit Servomotoren<br />

ausgestattet, d.h. die Produktionsformate sind<br />

hinterlegt und die Umrüstung geschieht auf<br />

Knopfdruck – binnen kürzester Zeit. So fällt<br />

der Abfall, der ansonsten durch das Umrüsten<br />

und langwierige Einstellungsarbeiten anfällt,<br />

praktisch weg. Dadurch sinken der Verbrauch<br />

an Rohstoffen und natürlich auch die Kosten.<br />

2x Best of Wellpappe <strong>2023</strong><br />

Erzeugt nicht Nachhaltigkeit höhere Produktkosten?<br />

Ich weiß, viele machen sich diesbezüglich<br />

Sorgen, aber Nachhaltigkeit schließt einen<br />

wettbewerbsfähigen Preis keineswegs aus!<br />

Dass die Verpackungskonzepte aus dem<br />

Hause Mosburger funktionieren, zeigen<br />

sie auch immer wieder bei den Wellpappe<br />

Austria Awards.<br />

Ja, dieses Jahr konnten wir mit den ETIVE-<br />

RA Präsentationsboxen gleich in zwei Kategorien<br />

– Kreativ und Druckgestaltung<br />

– gewinnen. Im Prinzip sind Awards für<br />

uns ein guter Gradmesser sowohl für die<br />

Innovationskraft als auch für die jeweilige<br />

Ausrichtung am Kunden. Und ich denke,<br />

wir haben für die Zukunft genug innovative<br />

kundenspezifische Projekte für weitere Gewinne<br />

(lacht)…<br />

Also doch ein positiver Blick in die Zukunft?<br />

Selbstverständlich! Langfristig gesehen<br />

wird es auch wirtschaftlich wieder aufwärts<br />

gehen. Daher auch die zahlreichen Investitionen,<br />

denn wir wollen für die Zukunft<br />

gerüstet sein.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bereits zum neunten Mal in Folge zeichnete das Forum Wellpappe Austria herausragende Produktideen aus Wellpappe aus. Aus den Einreichungen<br />

nominierte eine Fachjury die Finalisten und ermittelte daraus die Gewinner. Der Wellpappe Austria Award wird in sechs Kategorien<br />

vergeben.<br />

In der Kategorie Wellpappe kreativ (links) gewinnen die ETIVERA Präsentationsboxen für hochwertige Flaschen und Schraubgläser, eingereicht<br />

von Mosburger GmbH., Wien. Dieses Verpackungskonzept gewinnt auch den – erstmals vergebenen – Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung<br />

(rechts).<br />

Alle Gewinner unter https://www.wellpappe.at/best-of-wellpappe-<strong>2023</strong>/ oder in <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> 06/<strong>2023</strong>, S. 8


Mit einer Roadshow direkt zum Kunden:<br />

Knüppel Verpackung Österreich präsentiert<br />

Lösungen vor Ort<br />

In der letzten Septemberwoche machte das Team von Knüppel<br />

Verpackung Österreich im Rahmen einer sog. „Roadshow“ Halt<br />

bei ausgewählten Kunden, um direkt vor Ort neue Verpackungslösungen<br />

aus dem Bereich der polsternden Innenverpackungen<br />

vorzustellen.<br />

Promotion<br />

Die Idee für die Roadshow entstand<br />

bereits im ersten Quartal <strong>2023</strong>,<br />

erinnert sich Niederlassungsleiter<br />

Knüppel Österreich, Peter Schmiedberger:<br />

„Ziel war es, ausgewählten Kunden sowohl<br />

die Vielfalt als auch die Vorteile der Polstersysteme<br />

einmal auf ungewöhnliche Art und<br />

Weise direkt vor Ort zu präsentieren.“ Im<br />

Vorfeld der Besuche wurden die jeweiligen<br />

Ansprechpartner aus <strong>Log</strong>istik und Einkauf<br />

kontaktiert. „Das Interesse an einer Präsentation<br />

vor Ort war jedes Mal sehr groß“, so<br />

Schmiedberger weiter. Für die Präsentation<br />

bei den Kunden vor Ort wurde im Vorfeld<br />

eigens ein VW-Transporter mit sämtlichem<br />

Equipment ausgestattet und dabei jeder<br />

Zentimeter Platz genutzt.<br />

Vorgestellt wurde unter anderem die Neuheit<br />

AvvolTec Buzz n´ <strong>Pack</strong>. Der Horizontalwickler<br />

ist ideal für schnelle Verpackungsprozesse.<br />

Denn über einen Handhebel lassen<br />

sich die entsprechenden Traygrößen sekundenschnell<br />

einstellen. Der Wickelvorgang<br />

wird dann einfach per Knopfdruck („Buzzer“)<br />

gestartet. Währenddessen bleibt Zeit,<br />

z. B. den Versandkarton aufzurichten oder<br />

Verpacken auf<br />

Knopfdruck: mit dem<br />

Horizontalwickler<br />

AvvolTec Buzz n‘ <strong>Pack</strong><br />

die Versandpapiere vorzubereiten, sodass<br />

der <strong>Pack</strong>vorgang innerhalb kürzester Zeit<br />

abgeschlossen werden kann.<br />

Ebenfalls im mobilen Portfolio mit dabei das<br />

Papierpolstersystem PadPak Guardian: Dieses<br />

produziert Papierpolster für unterschiedliche<br />

Anforderungen direkt am <strong>Pack</strong>tisch. Die<br />

Guardian benötigt dabei weniger Platz als<br />

herkömmliche Polstersysteme und ist – dank<br />

eines fahrbaren Gestells – räumlich flexibel<br />

einsetzbar. Ein einzigartiges Papierladesystem<br />

verkürzt das Auffüllen der Guardian auf weniger<br />

als 30 Sekunden, was wertvolle Zeit<br />

im Verpackungsprozess spart. Die intuitive<br />

Bedienung über ein Touchpanel macht das<br />

System besonders effizient und benutzerfreundlich.<br />

Die Guardian verarbeitet ein- und<br />

zweilagige Kraft- oder Recyclingpapiere zu<br />

anwendungsspezifischen Polstern.<br />

Neben den Papierpolsterlösungen wurde<br />

auch das Airplus Luftkissensystem vorgestellt.<br />

Dieses produziert Luftkissen von Rolle direkt<br />

am <strong>Pack</strong>platz und lässt sich unkompliziert in<br />

bestehende Verpackungsprozesse integrieren,<br />

auch in Kombination mit automatisierten<br />

Verpackungslinien und Lagerbehältern am<br />

<strong>Pack</strong>platz.<br />

Nach dem durchwegs positiven Feedback<br />

seitens der besuchten Kunden kann sich Niederlassungsleiter<br />

Schmiedberger eine Fortsetzung<br />

sehr gut vorstellen: „Die Roadshow<br />

war für uns ein voller Erfolg. Das möchten<br />

wir gern wiederholen.“ Interessierte Unternehmen,<br />

die auch einmal Besuch vom<br />

Knüppel-Team bekommen möchten, können<br />

sich gern im Büro in Wiener Neudorf melden.<br />

Für die Roadshow<br />

wurde eigens ein<br />

VW-Transporter mit<br />

sämtlichem Equipment<br />

ausgestattet<br />

Knüppel Verpackung GmbH<br />

IZ NÖ-Süd, Straße 3, Obj. 74<br />

2355 Wiener Neudorf<br />

Tel. +43 2236 677638-0<br />

info@Knueppel-Verpackung.at<br />

Knueppel-Verpackung.at


Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Die Blitzboxen sind sekundenschnell<br />

zusammengesetzt und eignen sich für<br />

den E-Commerce<br />

Fotos: ratioform<br />

Innovative Geschenkverpackungen<br />

für Weihnachten<br />

Der Verpackungsspezialist ratioform setzt dieses Jahr erneut auf ein umfangreiches Sortiment an speziellen Geschenkverpackungen<br />

und Accessoires für die Weihnachtszeit. Optisch ansprechende Motive, nachhaltige Materialien<br />

und praktische Accessoires bieten eine große Auswahl für E-Commerce und Einzelhandel.<br />

Weihnachten steht vor der Tür<br />

und neben den passenden<br />

Geschenken machen sich<br />

viele bereits Gedanken um die schönste<br />

und praktischste Verpackung. Denn<br />

ein besonderes „<strong>Pack</strong>aging“ gibt jedem<br />

Geschenk eine persönliche Note. Daher<br />

hat der Verpackungsspezialist ratioform<br />

auch in diesem Jahr neue Produkte in<br />

sein Sortiment für die Weihnachtszeit<br />

aufgenommen.<br />

Zum Beispiel wurde eine neue Kartonagenlinie<br />

mit einzigartigem Design entwickelt,<br />

wie der Wellpapp-Faltkarton, der<br />

mit weihnachtlichem Innendruck für<br />

den Wow-Effekt beim Auspacken sorgt.<br />

Von außen wirkt der Faltkarton wie ein<br />

herkömmlicher, schlichter Karton. Doch<br />

beim Öffnen überrascht er wahlweise mit<br />

weißem oder blauem Innendruck in weihnachtlichem<br />

Dekor. „Bereits im vergangenen<br />

Jahr hatten wir ein solches Produkt<br />

mit Innendruck erstmals im Sortiment<br />

– das war unser absoluter Verkaufsstar<br />

und das Highlight der Bestellungen“, sagt<br />

Hoai Diem Vo-Chau, Category Managerin<br />

<strong>Pack</strong>aging bei ratioform. Der Faltkarton ist<br />

in drei verschiedenen Größen im ratioform<br />

Webshop erhältlich.<br />

Originell und praktisch in<br />

der Handhabung. Ebenfalls neu<br />

im Sortiment sind Stülpdeckelkartons<br />

in Anthrazit und weihnachtlichem Rot,<br />

verziert mit einem Dekor in mehreren<br />

Sprachen für den internationalen Versand.<br />

Damit können Weihnachtsgeschenke besonders<br />

elegant und nachhaltig verpackt<br />

werden, zusätzliches Geschenkpapier ist<br />

nicht mehr nötig. Besonderer Clou: Die<br />

zweiteilige Konstruktion lässt sich höhenvariabel<br />

bestücken und damit vielseitig<br />

einsetzen. Auch diese Verpackungen sind<br />

in verschiedenen Größen und Ausführungen<br />

im ratioform Webshop erhältlich.<br />

Für kleinere Präsente wie Accessoires,<br />

Textilien und leichte Geschenkwaren eignen<br />

sich die Kissenschachteln. Sie sind<br />

schnell aufgeklappt, befüllt und wirken<br />

sowohl unifarben in Natur als auch mit<br />

Weihnachtsmotiven besonders stilvoll<br />

und elegant. Der Verpackungsspezialist<br />

hat in diesem Jahr ebenfalls viele neue<br />

Geschenkkartons, speziell für Flaschen,<br />

ins Sortiment genommen. Die Kartons<br />

mit einer Post-/ DHL-Zulassung bieten<br />

zudem eine geprüfte Transportstabilität<br />

für einen bruchsicheren Versand.<br />

Nachhaltige Geschenkverpackungen.<br />

Einen besonderen Fokus<br />

auf Nachhaltigkeit legt die Produktlinie<br />

terra. Die speziellen Verpackungen sind<br />

nachhaltig produziert und mit verschiedenen<br />

festlichen Aufdrucken verziert:<br />

von festlich-klassisch bis hin zum gemütlichen<br />

skandinavischen Hygge-Look. Die<br />

Versandkartons dieser Serie, die es in<br />

mehreren Motiven und Größen gibt, sind<br />

zu 100 Prozent aus recycelter Wellpappe<br />

gefertigt. Ebenfalls nachhaltig produziert<br />

sind die Blitzboxen, die sich vor allem für<br />

den E-Commerce eignen. Diese können<br />

auch als Geschenkverpackungen verwendet<br />

werden und lassen sich durch ihren<br />

Automatikboden und Steckverschluss in<br />

Sekunden zusammensetzen. „Gerade im<br />

Weihnachtsgeschäft geht es um Schnelligkeit.<br />

Unsere Blitzboxen können Abläufe<br />

im Versand besonders zu dieser rasant<br />

anspruchsvollen Zeit optimieren und


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

vereinfachen“, sagt Hoai Diem Vo-Chau.<br />

Passende Accessoires ergänzen<br />

das Angebot. Funktionell und nachhaltig<br />

zugleich sind die weihnachtlichen<br />

<strong>Pack</strong>bänder aus Papier im Sortiment von<br />

ratioform. Sie sind wetterfest und temperaturbeständig,<br />

eignen sich sowohl für<br />

Paketsendungen als auch für verpackte<br />

Geschenke und sorgen darüber hinaus<br />

für eine festliche Optik des Versandstücks.<br />

Geschenk-Seidenpapier, Verschlussetiketten<br />

im Weihnachtsdesign und kleine Geschenketiketten<br />

zum festlichen Verzieren<br />

vervollständigen das Sortiment an Weihnachtsprodukten.<br />

Mit den vielen unterschiedlichen Verpackungsmöglichkeiten<br />

können sich Online-<br />

Händler und der Einzelhandel bestens<br />

auf das kommende Weihnachtsgeschäft<br />

einstellen und sich dank schneller Lieferzeiten<br />

auch kurzfristig vorbereiten. Die<br />

Artikel von ratioform sind ebenfalls bei<br />

kaiserkraft, dem Schwesterunternehmen,<br />

zu finden. Seit Mitte dieses Jahres bieten<br />

die beiden Unternehmen ihren Kunden<br />

in Kooperation nicht nur individuelle und<br />

Nachhaltiger Weihnachtskarton<br />

mit besonderem<br />

Druck für den Wow-Effekt<br />

beim Auspacken<br />

passgenaue Verpackungslösungen, sondern<br />

auch Betriebs-, Büro- und Lagerausstattung<br />

an. Kunden profitieren damit von<br />

umfassenden, ganzheitlich optimierten<br />

Lösungen aus einer Hand und einem breiten,<br />

abgestimmten Produktportfolio fürs<br />

Warenhandling aller Art.<br />

Nähere Informationen zum Weihnachtssortiment<br />

unter https://www.ratioform.<br />

de/info/christmas-packaging [pl]<br />

—<br />

ABB OptiFact<br />

Erfassung, Verwaltung und Analyse von Daten.<br />

ABB Robotics bietet mit OptiFact TM ab sofort eine neue modulare Softwareplattform zur<br />

effizienten Erfassung, Visualisierung und Analyse von Daten in automatisierten Produktionsumgebungen.<br />

ABB OptiFact TM kann mit vielen Geräten in der Fabrik verbunden<br />

werden, einschließlich ABB-Robotern. Erfahren Sie mehr unter: abb.com/robotics<br />

Let’s write the future. Together.


Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Wie heben wir den Digitaldruck<br />

bei Verpackungen aus Wellpappe<br />

auf ein neues Niveau?<br />

über den<br />

Autor<br />

Robert Seay ist Vice-<br />

President für Strategie<br />

und Wachstum<br />

im Digitaldruck bei<br />

Georgia-Pacific. Seay<br />

verfügt über mehr<br />

als zwanzig Jahre Erfahrung<br />

in den Bereichen<br />

Innovation und<br />

Implementierung<br />

des Digitaldrucks.<br />

Er war sowohl bei<br />

HP als auch bei GP<br />

beschäftigt. In den<br />

vergangenen 14<br />

Jahren fokussierte<br />

er sich generell auf<br />

Verpackungen und<br />

hier in erster Linie<br />

auf den Wellpappenmarkt.<br />

Kontakt:<br />

Robert Seay ist<br />

auf LinkedIn<br />

erreichbar<br />

Schon lange verspricht der Digitaldruck in der Wellpappenindustrie einen umfassenden Wandel. Zwar wurden<br />

inzwischen deutliche Fortschritte erzielt. Doch nach wie vor deckt der Digitaldruck nur einen kleinen<br />

Teil der Anforderungen ab, die das Bedrucken von Wellpappe mit sich bringt. Es bedarf neuer Ansätze, um<br />

den Digitaldruck in der Herstellung von Verpackungen aus Wellpappe auf eine breitere Basis zu stellen und<br />

hier seine Wertigkeit zu erhöhen.<br />

Die Umstellung auf den Digitaldruck ist ein Versprechen,<br />

auf dessen Erfüllung die Wellpappenindustrie<br />

seit vielen, vielen Jahren wartet. Ein Grund für die<br />

Verzögerung könnte sein, dass die Anforderungen der Branche<br />

als monolithisch wahrgenommen werden und der Digitaldruck<br />

als Lösung angepriesen wird, die alle ihre Anforderungen<br />

abdecken kann. Doch es gibt Unterschiede zwischen<br />

Wie bereits angedeutet, sind die verschiedenen<br />

Einsatzbereiche des Digitaldrucks<br />

vielschichtig und „die“ eine Digitaldrucklösung,<br />

die für alle Bedruckstoffe, Materialkombinationen<br />

und Formate geeignet ist,<br />

gibt es nicht. Die spezifischen Anforderungen<br />

an Druckerzeugnisse wie Farbbeständigkeit,<br />

Die Einsatzbereiche des Digitaldrucks sind vielschichtig und „die“ eine Digitaldrucklösung, die für alle Bedruckstoffe,<br />

Materialkombinationen und Formate geeignet ist, gibt es nicht<br />

den Notwendigkeiten in der Wellpappenindustrie und denen,<br />

die Digitaldrucklösungen in anderen Marktbereichen abdecken.<br />

Die Realität ist erheblich komplexer. Tatsächlich gibt es in<br />

verschiedenen Einsatzbereichen und Teilmärkten Fortschritte.<br />

Das gilt unter anderem für die hohe Druckqualität, für die Herstellung<br />

von Mustern (Mock-ups), Displays und Kleinauflagen,<br />

für den Großformat- und den beidseitigen Druck sowie für die<br />

Effizienz der Lieferketten einschließlich der Durchlaufzeiten. In<br />

anderen Bereichen wie der Personalisierung und dem Druck mit<br />

variablen Daten ist der Wandel dagegen bislang ausgeblieben.<br />

Generell deckt der Digitaldruck bei bedruckten Verpackungen<br />

aus Wellpappe nach wie vor lediglich einen Bruchteil des Gesamtmarktes<br />

ab. Damit sich das ändert, müssen wir die Frage<br />

nach dem „Warum“ stellen und die Lücken schließen, die es<br />

aktuell bei angebotenen Lösungen gibt.<br />

Farben, Überdrucklacke, Abriebbeständigkeit,<br />

Haltbarkeit und Klebefähigkeit spielen<br />

alle eine Rolle bei der Frage, was mit<br />

bestimmten Digitaldrucklösungen machbar<br />

ist und was nicht. Weisen Druckmaschinen<br />

Einschränkungen auf, könnte das bedeuten,<br />

dass sich mit ihnen bestimmte Produkte nur<br />

in begrenzten Mengen oder in bestimmten<br />

Situationen produzieren lassen – aber nicht<br />

in großem Umfang und bei effizienten Kosten.<br />

Der Digitaldruck sollte und soll den gesamten<br />

Gestaltungs- und Druckprozess sowie<br />

die Produktentwicklung in der Wellpappenindustrie<br />

vereinfachen, verschlanken und<br />

beschleunigen. Am erfolgreichsten ist der


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

ZERTIFIZIERT<br />

Digitaldruck in dieser Branche in Bereichen,<br />

in denen eine Umstellung notwendig war:<br />

etwa in der Herstellung von Mustern (Mockups),<br />

Displays und Kleinstauflagen. Doch will<br />

der Digitaldruck den Großteil des Marktes<br />

abdecken können, muss er sich mit dem<br />

auseinandersetzen, was der analoge Druck<br />

Tag für Tag in geeigneter Weise leistet.<br />

Dieser wurde schrittweise optimiert und bietet<br />

heute die Qualität, Produktivität, Zuverlässigkeit,<br />

Lebensdauer der Maschinen und<br />

die Kostenstruktur, die der Markt akzeptiert.<br />

Es wurden verschiedene Produktionsabläufe<br />

entwickelt, die unterschiedliche Produktanforderungen<br />

unterschiedlich effizient<br />

abdecken. Folglich muss der Digitaldruck<br />

etwas besser oder etwas Anderes leisten<br />

können, damit er einen größeren Nutzen<br />

als der analoge Druck bietet.<br />

Schließlich muss der Digitaldruck auch den<br />

wichtigsten Trends und den Anforderungen<br />

von morgen gerecht werden. Zu diesen zählen<br />

kurze Durchlaufzeiten, kleine Auflagen<br />

(aus vielen verschiedenen Gründen), Effizienz<br />

in den Lieferketten, E-Commerce, leichte<br />

Bauweise, Nachhaltigkeit und Automatisierung.<br />

Das alles könnte digitale Lösungen in<br />

Zukunft attraktiver machen.<br />

die Effizienz erhöht werden kann. Generell<br />

zeichnet sich der Digitaldruck durch einen<br />

Nachteil hinsichtlich der Amortisation der<br />

Investitionen in die gesamten Lösungen aus,<br />

die seine Infrastruktur erfordern. Sicherlich<br />

kann der Digitaldruck in den bereits identifizierten<br />

Marktsegmenten funktionieren und<br />

hier Mehrwert schaffen. Doch soll er größere<br />

Auftragsvolumina abdecken können, muss er<br />

entweder einen neuen Mehrwert schaffen<br />

und/oder seine Kostenstruktur verbessern.<br />

Nur so kann er gegenüber den optimierten<br />

analogen Verfahren wettbewerbsfähig sein.<br />

Erfreulicherweise wird derzeit eine neue<br />

Generation von Lösungen entwickelt. Diese<br />

werden hoffentlich einige der erforderlichen<br />

Verbesserungen mit sich bringen. Dann werden<br />

sie sich die Marktsegmente erschließen<br />

können, in denen die Digitalisierung<br />

Mehrwert bieten kann. Diese Lösungen<br />

berücksichtigen die gesamte Wertschöpfungskette,<br />

sie reduzieren die Zahl der Arbeitsschritte<br />

und verbessern generell die<br />

Wirtschaftlichkeit – statt sich nur mit dem<br />

Druck zu befassen.<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

19. – 21. März 2024<br />

Messe Stuttgart<br />

SHAPING CHANGE<br />

TOGETHER<br />

Das vorherrschende Thema im Digitaldruck<br />

sind die Produktionskosten für bestimmte<br />

Auflagen im Vergleich zu analogen Alternativen.<br />

Soll sich der Digitaldruck in der<br />

Breite etablieren können, muss er über<br />

die Kosten der Verbrauchsmaterialien hinausblicken.<br />

Vielmehr muss er die Kosten<br />

seiner gesamten Wertschöpfungskette verringern<br />

– einschließlich der Betriebs- und<br />

Wartungskosten, des Investitionsbedarfs,<br />

der Lebensdauer der Maschinen und aller<br />

anderen Schritte oder Teilbereiche, in denen<br />

Für diejenigen unter uns, die sich für den<br />

Digitaldruck und die möglichen Veränderungen<br />

in der Wellpappenbranche einsetzen,<br />

ist das Tempo der Fortschritte sowohl<br />

ermutigend als auch enttäuschend. Es gibt<br />

einige große Erfolge, aber es bleibt nach wie<br />

vor viel zu tun, um die vollständige Transformation<br />

herbeizuführen, die alle an der<br />

Wertschöpfungskette Beteiligten brauchen.<br />

Diese Verbesserungen und neuen Lösungen<br />

können nicht schnell genug kommen. Man<br />

darf gespannt sein, was auf der drupa 2024<br />

angekündigt und gezeigt werden wird, um<br />

den digitalen Wandel in der Branche weiter<br />

voranzutreiben. <br />

[pl]<br />

Jetzt dabei sein!<br />

logimat-messe.de


Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Zusammenspiel von Digital- und<br />

Offsetdruck auf neuem Level<br />

Der Digitaldruck bleibt der lukrative Wachstumsmarkt in der Druckbranche weltweit. Mittlerweile entfallen bereits<br />

rund 20 Prozent des weltweiten Druckproduktionsvolumens (PPV) auf den Digitaldruck. Sein Wachstum<br />

beträgt jährlich rund drei Prozent. Mit der neuesten Generation der Versafire Linie bietet HEIDELBERG konsequent<br />

weiterentwickelte Digitaldruckmaschinen für den Akzidenzbereich. Damit vertieft das Unternehmen die<br />

Integration von Offset- und Digitaldruck und stärkt seine Marktposition im Digitalbereich weiter.<br />

„Wer Offset- und Digitaldruck gleichzeitig<br />

effizient einsetzen und kombinieren möchte,<br />

kommt an unseren integrierten Angeboten<br />

nicht vorbei. Denn HEIDELBERG besitzt<br />

beides: Umfassendes Prozess- und Applikationswissen<br />

in beiden Druckverfahren. Das<br />

macht uns einzigartig in der Branche“, sagt<br />

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender bei<br />

HEIDELBERG.<br />

Praktisch jede Offsetdruckerei mit Schwerpunkt<br />

im Akzidenzbereich hat heute bereits<br />

eine Digitaldruckmaschine im Einsatz. Deshalb<br />

stattet HEIDELBERG die neuen Digitaldrucksysteme<br />

Versafire LV und Versafire LP<br />

mit einem weiterentwickelten Prinect Digital<br />

Front End (DFE) aus. Die Software sorgt in Verbindung<br />

mit einer neuen Bedienoberfläche für<br />

ein flexibles, standardisiertes, hochproduktives<br />

und intuitives Zusammenspiel von Offset- und<br />

Digitaldrucktechnologie. In die neue Generation<br />

ist das Integrations-Know-how und die<br />

Erfahrung aus mehreren Tausend weltweit bei<br />

Kunden installierten Versafire Digitaldrucksystemen<br />

eingeflossen. Die Entscheidung für<br />

eine Digitaldrucklösung von HEIDELBERG ist<br />

daher die bevorzugte Wahl für Druckereien<br />

mit hybriden Workflows. „Mit der neuesten<br />

Versafire-Generation investieren Kunden in<br />

eine weiter verbesserte Gesamtperformance<br />

und mehr Wettbewerbsfähigkeit“, so Frank<br />

Schaum, Leiter Segment Print Solutions bei<br />

HEIDELBERG. Dabei hat das Unternehmen<br />

einen besonderen Fokus auf das durchgehend<br />

konstante Farbmanagement in der hybriden<br />

Druckproduktion gelegt. In Verbindung mit<br />

der deutlich vereinfachten Bedienung gerade<br />

an dieser entscheidenden Stelle im Prozess<br />

adressiert das Unternehmen zudem den Fachkräftemangel<br />

in der Branche.<br />

Im Folgenden weitere Vorteile zu den Digitaldrucklösungen<br />

von HEIDELBERG kompakt<br />

zusammengefasst:<br />

Versafire LP: Ist die Lösung für die wirtschaftliche<br />

Produktion größerer Volumina<br />

bzw. vieler Kleinauflagen. Mit bis zu einer<br />

Million Klicks im Monat gehört sie zu den<br />

Die neue Versafire LP ist die Lösung für die wirtschaftliche Produktion größerer Volumina<br />

bzw. vieler Kleinauflagen. Am Markt gehört sie zu den produktivsten<br />

tonerbasierten Digitaldruckmaschinen für das A3-Format<br />

produktivsten tonerbasierten Digitaldruckmaschinen<br />

im A3 Format auf dem Markt und<br />

verleiht der digitalen Druckproduktion einen<br />

deutlich industrielleren Schub. Funktionen<br />

wie automatisches Register, Kalibration, In-<br />

Line Farbmessung und Inhaltsüberwachung<br />

sorgen für eine höchstmögliche Produktionssicherheit.<br />

Versafire LV: Mit der Möglichkeit für ein<br />

fünftes Farbwerk und in Verbindung damit<br />

der Auswahl unter sieben Sonderfarben ist<br />

sie die flexible Lösung für vielfältige Applikationen<br />

im Kleinauflagendruck. Die Versafire<br />

LV bietet mit ihrem Automatisierungsgrad<br />

und Aufrüstbarkeit eine große Flexibilität und<br />

Investitionssicherheit.<br />

Prinect Digital Frontend: Ist eine Eigenentwicklung<br />

von HEIDELBERG. Die nun vorgestellte<br />

zweite Generation der Software ist das<br />

Herzstück der neuen Versafire Systeme. Es unterstützt<br />

die Standardisierung der Produktion<br />

in Druckereien. Ob Auftragsanlage, Preflight-<br />

Prüfung, Farbmanagement oder Ausschießen,<br />

alle Arbeitsschritte können automatisiert und<br />

auf vorkalkulierter Kostenbasis erfolgen. Nach<br />

dem Motto „Zwei Druckverfahren – eine<br />

Workflow-Technologie“ ist es die softwaretechnische<br />

Basis für die Gesamtintegration von<br />

Offset- und Digitaldruck in einen Workflow.<br />

Ökosystem: Digitaldruckkunden von<br />

HEIDELBERG erhalten Zugang zu einem<br />

umfassenden Ökosystem mit Verbrauchsmaterialien,<br />

digitalen Dienstleistungen, Software,<br />

cloudbasierten Lösungen, Schulung, Beratung,<br />

Bestandsverwaltung und <strong>Log</strong>istik und somit<br />

einen deutlichen Mehrwert bei nur einem<br />

Ansprechpartner.<br />

Ausbau Digitaldruckportfolio: Zusammen mit<br />

den Versafire Systemen für den Akzidenzbereich<br />

und den digitalen Inkjet-Systemen Labelfire<br />

und Gallus One der Schweizer Tochter Gallus<br />

für den Etikettenmarkt hat HEIDELBERG<br />

das Digitaldruckportfolio in den letzten Jahren<br />

ständig erweitert und sich dadurch als leistungsstarker<br />

Digitaldruckanbieter im Markt<br />

etabliert. <br />

[pl]<br />

Foto: HEIDELBERG


4x Gold für nachhaltige Druckprodukte<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

Wenige Tage, nachdem Bösmüller Print Management am 21. September<br />

mit dem „European Carton Excellence Award <strong>2023</strong>” für<br />

das beste ökologische Verpackungsdesign ausgezeichnet wurde,<br />

streifte die Wiener Druckerei beim „Carton Austria Award” am<br />

3. Oktober gleich zwei weitere Preise ein und holt sich tags darauf<br />

Gold bei den „Golden Pixel Awards <strong>2023</strong>“. CEO Doris Bösmüller<br />

jubelt: „Es ist eine Sensation, dass ein kleiner Player wie wir vier<br />

Awards gewinnt. Damit sind wir auf Augenhöhe mit den europäischen<br />

Großdruckereien.“<br />

Foto: Klaus Titzer/PROPAK<br />

Foto: Bösmüller<br />

Die vier Auszeichnungen wurden<br />

der Druckerei in insgesamt drei<br />

Preisverleihungen zugesprochen:<br />

dem European Carton Excellence Award<br />

<strong>2023</strong>, dem Carton Austria Award sowie<br />

dem österreichischen Golden Pixel Award.<br />

Zusätzlich gab es Nominierungen für weitere<br />

vier Druckprojekte.<br />

European Carton Excellence<br />

Award <strong>2023</strong> – Platz 1 für Bösmüller<br />

mit dem „Birdhouse“. Veranstaltet<br />

von Pro Carton und der European Carton<br />

Makers Association (ECMA), wurden<br />

beim European Carton Excellence Award<br />

die innovativsten Kartonverpackungsdesigns<br />

preisgekrönt. Das „Birdhouse“<br />

von Bösmüller rangiert aufgrund seiner<br />

Konstruktion und Nachhaltigkeit unter<br />

den prämierten Projekten. „Das innovative<br />

Vogelfutterhaus, das Bösmüller Print<br />

Management für Gut Hardegg entworfen<br />

hat, ist aus hochwertigem Karton gefertigt.<br />

Es ist ebenso attraktiv wie praktisch.<br />

Die ungewöhnliche Konstruktion eignet<br />

sich hervorragend als umweltfreundliches<br />

Geschenk. Das Vogelfutterhaus ist mit wenigen<br />

Handgriffen aufgebaut und kann …<br />

aufgestellt werden. … Ein ökologischer<br />

und umweltfreundlicher Blickfang“, heißt<br />

es in der Jury-Bewertung.<br />

Die Gewinner:innen<br />

des Carton Awards<br />

Austria<br />

Noch eine Auszeichnung für<br />

das Vogelhäuschen: Jurypreis<br />

von Carton Austria für „Birdhouse“.<br />

Das Projekt „Birdhouse“ räumte<br />

einen weiteren Award ab: Im Rahmen des<br />

von Propak Austria, Pro Carton und dem<br />

österreichischen Handelsmagazin CASH im<br />

Media Quarter Marx in Wien veranstalteten<br />

„<strong>Pack</strong>aging Day <strong>2023</strong>” wurde es als die<br />

beste Faltschachtel-Verpackung des Landes<br />

mit dem „Carton Austria Award” bedacht.<br />

„Das holistische Konzept ist von Anfang bis<br />

zum Ende sinnvoll und praktisch gedacht,<br />

die Charaktereigenschaften des Werkstoffs<br />

Karton werden hier als hohe Schule von<br />

Verpackung in Szene gesetzt”, lautet die<br />

Begründung der Jury.<br />

Publikumspreis von Carton Austria<br />

für die Polygon-Faltschachtel<br />

„Lederhaas” von Lederhaas<br />

Cosmetics. Ebenfalls den ersten Platz<br />

Alleine das<br />

„Vogelhäuschen“<br />

von Bösmüller<br />

wurde zweimal<br />

prämiert<br />

– ex aequo mit den Recyclay Espresso Cups<br />

von MM <strong>Pack</strong>aging – gab es für Bösmüllers<br />

Polygon-Faltschachtel „Lederhaas”. Dabei<br />

handelt es sich um eine Verpackung für die<br />

Honey-Bee-Edition des Kosmetikunternehmens<br />

Lederhaas Cosmetics. Doris Bösmüller<br />

erklärt dazu: „Sowohl die Umverpackung<br />

als auch das Etikettendesign greifen die<br />

Geometrie von Bienenwaben auf. Aus der<br />

gleichmäßigen Sechseck-Struktur der Bienenwabe<br />

wurden Teil-Dreiecke entnommen<br />

und ästhetisch variiert. Naturfarben treffen<br />

auf Dekorelemente aus Silberfolie. Hier wird<br />

auch das Auspacken zu einem Erlebnis, das<br />

die Marke nachhaltig im Gedächtnis der<br />

Kunden verankert.“<br />

Golden Pixel für den Jahresbericht<br />

2021 des Sozialvereins<br />

NeunerHAUS. Der Golden Pixel Award<br />

ist die österreichische Auszeichnung für<br />

fortschrittliche und innovative Druckprojekte<br />

und wird jährlich verliehen. In diesem<br />

Jahr ging die Auszeichnung in der Kategorie<br />

„Geschäftsberichte“ an die Druckerei Bösmüller<br />

für den Jahresbericht des Vereins<br />

NeunerHAUS. Die Organisation engagiert<br />

sich seit 1999 für obdachlose Menschen<br />

in Wien und ermöglicht obdachlosen und<br />

armutsgefährdeten Menschen ein selbstbestimmtes<br />

und menschenwürdiges Leben mit<br />

medizinischer Versorgung, Wohnen und<br />

Beratung. <br />

[pl]<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.boesmueller.at


Titelstory Wellpappe Verpackungsdruck Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Drei Preise und eine Übernahme<br />

Vorarlberger Spezialitäten sorgen für Furore<br />

Die Offsetdruckerei Schwarzach blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Erst vor kurzem gewann der Vorarlberger<br />

Verpackungsspezialist den Golden Pixel Award <strong>2023</strong> in der Kategorie „Printers Best“ sowie eine Platin-Auszeichnung<br />

beim ECMA - European Carton Excellence Award <strong>2023</strong>. Neben den prämierten Innovationen gibt es auch<br />

die Übernahme der Läser AG mit Sitz im Schweizer Gontenschwil im Kanton Aargau zu vermelden.<br />

Feierliche Verleihung des Golden Pixel Award <strong>2023</strong> in der Kategorie „Printers Best“:<br />

Robert Keller (2. von links), Offsetdruckerei Schwarzach und<br />

Michael Seidl (re.), Veranstalter Golden Pixel Award<br />

Vielfältige Auszeichnungen.<br />

Rechtzeitig zur Adventszeit konnte der<br />

Wimmel-Adventkalender den Golden Pixel<br />

Award <strong>2023</strong> in der begehrten Kategorie<br />

„Printers Best“ für sich gewinnen. Die prestigeträchtige<br />

Verleihung fand am 5. Oktober<br />

<strong>2023</strong> in Wien statt, wo Robert Keller, Marketingleiter<br />

der Offsetdruckerei Schwarzach<br />

die Trophäe im Namen des Unternehmens<br />

entgegennahm. „Der Golden Pixel Award<br />

gilt als eine der angesehensten Auszeichnungen<br />

in der Druck- und Medienbranche<br />

und würdigt herausragende Leistungen in<br />

verschiedenen Kategorien. Die Kategorie<br />

‚Printers Best‘ zeichnet Produkte und Projekte<br />

aus, die sich durch herausragende<br />

Druckqualität, kreative Gestaltung und innovative<br />

Verwendung von Druckmedien hervorheben.<br />

Unser Wimmel-Adventskalender<br />

überzeugte die Jury durch seine einzigartige<br />

visuelle Darstellung und die hochwertige<br />

Druckqualität“, freut sich Keller.<br />

Die erhaltene Auszeichnung beim Golden<br />

Pixel Award <strong>2023</strong> stellt für die Offsetdruckerei<br />

Schwarzach eine bedeutende Bestätigung<br />

ihrer fortwährenden Bemühungen dar. „Sie<br />

ist zugleich eine Anerkennung für das Talent<br />

und die Kreativität unseres engagierten<br />

Teams. Die einzigartige Kombination von<br />

visueller Ästhetik und erstklassiger Druckqualität<br />

in unserem Adventskalender wurde<br />

in der Welt des Drucks äußerst positiv<br />

wahrgenommen“, so Keller.<br />

Auch beim European Carton Excellence<br />

Award <strong>2023</strong> konnte der Verpackungsspezialist<br />

aus Vorarlberg überzeugen: Der<br />

Spargelkorb 1,5 kg erhielt die Platin-Auszeichnung.<br />

„Der Spargelkorb ist praktisch<br />

und hervorragend in jeder Hinsicht. Dank<br />

seines einzigartigen Griffs, der schnell abgenommen<br />

und wieder angebracht werden<br />

kann, lässt sich die Box einfach befüllen und<br />

kann sicher bis zu 1,5 kg Spargel halten“,<br />

so die Begründung der Jury.<br />

Der „European Carton Excellence Award“<br />

ist eine renommierte Auszeichnung in der<br />

Verpackungsbranche, die von der European<br />

Carton Makers Association (ECMA) verliehen<br />

wird. Die ECMA repräsentiert die europäische<br />

Kartonverpackungsindustrie. Der<br />

Award würdigt herausragende Leistungen<br />

im Bereich Kartonverpackungsdesign und<br />

-innovation.<br />

Der Wimmel-Adventkalender<br />

konnte den<br />

Golden Pixel Award<br />

<strong>2023</strong> in der Kategorie<br />

„Printers Best“ gewinnen.<br />

Er überzeugte<br />

die Jury durch seine<br />

visuelle Darstellung<br />

und die hochwertige<br />

Druckqualität


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

Aber das Unternehmen überzeugt nicht<br />

nur durch seine physischen Produkte und<br />

Innovationen. So konnte letztes Jahr der<br />

Sonderpreis Digitalisierung im Rahmen des<br />

Staatspreises Smart <strong>Pack</strong>aging gewonnen<br />

werden. Der Onlineshop „die-verpackungdruckerei“<br />

überzeugt die Jury. Hier können<br />

verschiedene Verpackungstypen millimetergenau<br />

konfiguriert und bereits ab 100<br />

Stück produziert sowie bedruckt werden.<br />

Druckbogen werden durch Software Unterstützung<br />

optimal ausgenutzt und mindern<br />

so den Ausschuss. Ein weiterer Schritt am<br />

Weg in eine nachhaltige Zukunft.<br />

Apropos Nachhaltig: Die Zeit der<br />

Pandemie hat das Unternehmen genutzt um<br />

seine Photovoltaik-Anlage auszubauen. So<br />

wurde mit der bereits vierten Ausbauphase<br />

die Kapazität der PV-Anlage noch einmal<br />

verdoppelt. Die Gesamtkapazität liegt nun<br />

bei 1313 kWP – das entspricht dem Energiebedarf<br />

von rund 350 Drei-Personen-Haushalten.<br />

Seit 2012 setzt die Offsetdruckerei<br />

Schwarzach bereits auf Sonnenstrom vom<br />

Firmendach. „Weite Teile der Firmengebäude<br />

am Standort Schwarzach sind nun<br />

optimal genutzt“, freut sich Geschäftsführer<br />

Johannes Knapp über die Erweiterung. „Ein<br />

bisschen was könnte aber auch in Zukunft<br />

noch gehen.“<br />

Der Ausbau der PV-Anlage gliedert sich<br />

nahtlos in die vielfältigen Nachhaltigkeits-<br />

Maßnahmen des Unternehmens ein. Durch<br />

Optimierungen wird die Energieeffizienz stetig<br />

verbessert. Im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien setzt man neben der Sonne auch<br />

auf Erdwärme, seit 2020 ist das Unternehmen<br />

fossilfrei. Zukünftig rücken auch die<br />

Scope 3-Emissionen vermehrt in den Fokus<br />

weiterer Optimierungen.<br />

v.l. Ralph Joser und<br />

Johannes Knapp, die<br />

beiden Geschäftsführer<br />

der Offsetdruckerei<br />

Schwarzach<br />

Expansion. Auch auf wirtschaftlicher<br />

Seite blieb die Offsetdruckerei Schwarzach<br />

nicht untätig. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung<br />

wurde die Läser AG mit Sitz<br />

im Schweizer Gontenschwil im Kanton<br />

Aargau übernommen. Die Läser AG ist eine<br />

führende Schweizer Anbieterin von Etiketten<br />

und Verpackungen aus Karton. Sie ist<br />

auf den Schweizer Markt fokussiert und<br />

bedient mit ihren rund 100 Mitarbeitenden<br />

einen breiten Kundenstamm von KMUs und<br />

Großunternehmen.<br />

„Größe, Ausrichtung und Philosophie der<br />

Läser AG passen perfekt zu uns. Deshalb<br />

war die Übernahme eine einmalige Chance,<br />

die wir nutzen wollten“, fasst Offsetdruckerei<br />

Schwarzach Geschäftsführer Ralph<br />

Joser den Entscheid zusammen. Mit dem<br />

Vorarlberger Unternehmen wurde auch<br />

von Seiten des Eigentümers Jürg Läser eine<br />

optimale Nachfolgeregelung für die 1952<br />

gegründete Traditionsdruckerei gefunden<br />

und die rund 100 Arbeitsplätze am Standort<br />

werden langfristig gesichert.<br />

Am Markt werden die beiden qualitätsorientierten<br />

Verpackungsspezialistinnen weiterhin<br />

eigenständig auftreten. Synergien<br />

ergeben sich aus dem erweiterten Produktionsspektrum.<br />

„Das Produktportfolio ergänzt sich gegenseitig<br />

mit einigen Spezialitäten optimal<br />

und wir wollen mit diesem Schritt unsere<br />

Marktposition weiter ausbauen. Für unsere<br />

Kunden bringt die Veränderung eine erhöhte<br />

Liefersicherheit, da bei einem Ausfall auf<br />

Produktionsreserven des Partnerstandorts<br />

zurückgegriffen werden kann“, beschreibt<br />

Geschäftsführer Johannes Knapp die zukünftigen<br />

Pläne.<br />

Kurzprofil. Die Offsetdruckerei<br />

Schwarzach GmbH entwickelt, produziert<br />

und veredelt Verpackungslösungen aus Karton<br />

und Papier – vor allem Feinkartonagen<br />

und Etiketten. Das Unternehmen ist auf<br />

nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften<br />

fokussiert und übernimmt in diesem Bereich<br />

eine Vorreiterrolle. Gegründet 1913<br />

beschäftigt das Unternehmen heute rund<br />

400 Mitarbeitende. Der Exportanteil beträgt<br />

ca. 75 %. <br />

[pl]<br />

Fotos Offsetdruckerei Schwarzach<br />

Einfach<br />

die bessere<br />

Lösung!<br />

Ihre Experten für innovative und<br />

dynamische Intralogistik-Lösungen


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Flexible Verpackungen<br />

bieten neue Möglichkeiten für<br />

Lebensmittelverarbeiter und -dienstleister<br />

Führen traditionellere starre Verpackungsformate<br />

dazu, dass Lebensmittelverarbeiter<br />

und Food-Service-Unternehmen<br />

betriebliche und nachhaltige Leistungsvorteile<br />

verpassen? Riccardo Castagnetti,<br />

Executive Director Fluids Platorm<br />

bei SEE, wirft einen Blick darauf, warum<br />

Unternehmen ihren Ansatz für flexible<br />

Lebensmittelverpackungen überdenken<br />

sollten.<br />

Flexible Lebensmittelverpackungen<br />

werden häufig übersehen.<br />

Metalldosen und Kunststoffkartons<br />

gehören zu den starren Verpackungsformaten,<br />

die von Lebensmittelverarbeitern<br />

und Dienstleistungsunternehmen häufig<br />

verwendet werden. Diese festen Materialien<br />

werden oft gewählt, da die harten Außenflächen<br />

als guter Schutz wahrgenommen<br />

werden.<br />

In einigen Fällen werden starre Verpackungen<br />

auch aus Gründen der Nachhaltigkeit<br />

gewählt, da Materialien wie Glas und<br />

Hartplastik weitgehend recycelt werden.<br />

Durch diese Umstände sind starre Verpackungen<br />

so dominant geworden, dass<br />

flexible Verpackungen von Lebensmittelverarbeitern<br />

und Dienstleistungsunternehmen<br />

als Option kaum mehr in Betracht gezogen<br />

werden. Folglich verpassen Unternehmen<br />

Möglichkeiten, Effizienz, Produktivität und<br />

nachhaltige Prozesse zu verbessern.<br />

Geringerer ökologischer Fuss-<br />

Abdruck. Flexible Verpackungen können<br />

im Vergleich zu Metalldosen bis zu<br />

75 % weniger Energie verbrauchen und<br />

ein Zehntel der Menge an CO 2<br />

-Emissionen<br />

verursachen. Die Flexible <strong>Pack</strong>aging Association<br />

berichtet außerdem, dass flexible<br />

Verpackungen bei ihrer Herstellung weniger<br />

Wasser und Energie benötigen sowie dass<br />

Effizienzsteigerungen im Verhältnis von<br />

Produkt zu Verpackung Lebensmittelabfälle<br />

reduzieren können.<br />

Innovative Technologien wie FlexPrepTM<br />

Portionsspender der Marke SEE CRYO-<br />

VAC ® bieten eine Ausbeute von bis zu 98 %<br />

Foto: Sealed Air<br />

für Gewürze, Saucen und Toppings. Verpackungsabfälle<br />

werden verringert, indem<br />

größere Füllgrößen je Einheit realisiert werden.<br />

Der positive Effekt spiegelt sich zudem<br />

in der Effizienz und dem Betriebsbudget.<br />

Flexible Verpackungen können zu einer um<br />

etwa 20 % erhöhten Produktausbeute als<br />

starre Verpackungsalternativen beitragen.<br />

Die Minimierung der Umweltbelastung setzt<br />

sich auch am Ende der Verpackungslebensdauer<br />

fort. Fortschritte bei den Materialien<br />

bedeuten, dass viele der flexiblen Verpackungsfolien<br />

der Marke CRYOVAC ® zur<br />

vertikalen Abfüllung und Versiegelung mit<br />

LDPE RIC4-Recyclingströmen* kompatibel<br />

Die neue CRYOVAC ®<br />

Vertical Form-Fill-Seal<br />

Anlage 3<strong>08</strong> kann<br />

<strong>Pack</strong>ungsgrößen<br />

von 250 ml bis zu 2<br />

Litern herstellen. Sie<br />

eignet sich sowohl<br />

für Kalt- als auch für<br />

Heißabfüllungen bis<br />

95 °C.<br />

sind. Dadurch kann die Nachfrage nach<br />

recycelbaren Materialien gedeckt werden.<br />

Auch die Abfallentsorgung und die damit<br />

verbundenen Kohlenstoffemissionen können<br />

reduziert werden. Flexible Verpackungen<br />

lassen sich leicht verdichten – viel besser<br />

als starre Alternativen. Es entstehen weniger<br />

Abfallmengen, was weniger Abfallvolumen<br />

und weniger Sammlung bedeutet.<br />

Leichte, flexible Lebensmittelverpackungen<br />

reduzieren zusätzlich Transportkosten. Verpackungsformate<br />

wie Beutel für Suppen,<br />

Saucen und sogar Hackfleisch nehmen weniger<br />

Platz ein und sind leichter zu transportieren<br />

als starre Behälter. Pro Fahrzeug


können größere Produktmengen transportiert werden, um die<br />

Anzahl der Lieferungen und LKWs auf den Straßen zu reduzieren.<br />

Ähnliche Einsparungen sind bereits zu Beginn der Lieferkette in<br />

der Vorverpackungsphase möglich. Flexible Verpackungen werden<br />

flach oder auf Rollen transportiert, sodass sie im Vergleich<br />

zu Metalldosen oder Hartplastikcontainern viel weniger Platz<br />

pro Palette benötigen.<br />

Flexiblere Leistung. Die Platzeinsparung setzt sich vor<br />

Ort fort. Flexible Verpackungen können bis zu 40 % weniger<br />

Platz einnehmen als Metalldosen. Dies ermöglicht es, wertvolle<br />

Flächen für das Kerngeschäft zu nutzen und kann sich auch<br />

positiv auf Bestandsverwaltung und Produktivität auswirken.<br />

In der Gastronomie kann diese zusätzliche Kapazität für die<br />

Lagerung von flüssigen Lebensmitteln genutzt werden, um die<br />

Zubereitungs- und Kochaktivitäten aufrechtzuerhalten. Für Lebensmittelverarbeiter<br />

kann die Möglichkeit der Lagerung leicht<br />

verfügbarer Verpackungsvorräte dazu beitragen, einen kontinuierlichen<br />

Durchsatz aufrechtzuerhalten und Engpässe in der<br />

Produktionslinie zu vermeiden.<br />

Lebensmittelverarbeiter können den Platzbedarf durch vertikale<br />

Verpackungsanlagen weiter optimieren, da diese im Allgemeinen<br />

kompakter sind als horizontale Abfüllsysteme mit starren<br />

Containern. Neue verbesserte Systeme sind auch in der Lage,<br />

Verpackungen schneller zu produzieren als die meisten starren<br />

Behälterabfüllsysteme. So kann die neue CRYOVAC ® Vertical<br />

Form-Fill-Seal Anlage 3<strong>08</strong> 28 <strong>Pack</strong>ungen pro Minute produzieren.<br />

Die Lösung kann eine Reihe von <strong>Pack</strong>ungsgrößen von 250<br />

ml bis zu 2 Litern herstellen und eignet sich sowohl für Kalt- als<br />

auch für Heißabfüllungen bis 95 °C. Dieses Maß an Vielseitigkeit<br />

kann zu weiteren Effizienzsteigerungen für Lebensmittelverarbeiter<br />

durch schnellere Produktwechsel und geringere geplante<br />

Ausfallzeiten führen.<br />

Aufrechterhaltung des Produktschutzes. Die<br />

Effizienz und Nachhaltigkeit flexibler Verpackungen kommt Lebensmittelverarbeitern<br />

und Dienstleistungsunternehmen zugute,<br />

während gleichzeitig ein hervorragendes Maß an Produktschutz<br />

gewährleistet ist. Verpackungsfolien und -beutel bieten eine sehr<br />

gute Festigkeit gegenüber Durchstoßern oder Rissen. Das Auslauf-<br />

und Verschüttungsrisiko wird durch sichere, hochintegrierte<br />

Dichtungen weiter minimiert. In Kombination tragen diese Eigenschaften<br />

dazu bei, Verderb und Verschwendung zu verhindern<br />

und Geschmack und Qualität von Lebensmitteln zu schützen.<br />

Es kann auch Verpackungsanwendungen geben, bei denen ein<br />

flexibler Beutel ein höheres Maß an Schutz bietet als starre Behälter.<br />

Beispielsweise kann ein Kunststoffkarton mit Saucen und<br />

Dressings beim Herunterfallen anfälliger für Risse und Brüche<br />

sein als ein flexibleres Material.<br />

Die Fortschritte bei flexiblen Lebensmittelverpackungslösungen<br />

nehmen weiterhin rasant zu und machen sie im Vergleich zu<br />

herkömmlicheren starren Verpackungsformaten durchaus erwägenswert.<br />

In vielen Fällen könnten Lebensmittelverarbeiter<br />

und Dienstleistungsunternehmen feststellen, dass eine kleine<br />

Umstellung auf flexible Lebensmittelverpackungen ein wirksamer<br />

Schritt zur Verbesserung der Betriebs- und Umweltleistung ist. [pl]<br />

*Recyclingfähige Folien weisen je nach Umfang und Verfügbarkeit von Sammel-,<br />

Sortier- und Recyclingprogrammen unterschiedliche Recyclinggrade auf.<br />

Online konfiguriert,<br />

regional produziert.<br />

Format millimetergenau wählbar<br />

individuell bedruckt in Ihrem Design<br />

nachhaltig produziert in Vorarlberg<br />

www.die-verpackungs-druckerei.com<br />

Designen und bestellen Sie nachhaltige Kartonverpackungen<br />

für Ihre Produkte. Wir fertigen an unserem<br />

Standort in Schwarzach/Vorarlberg individuelle<br />

Verpackungen nach Maß, bereits ab 100 Stück.<br />

Wir haben ein großes Portfolio an Standardverpackungen,<br />

entwickeln aber auch komplett nach Ihren Anforderungen.<br />

Egal, ob es sich um eine Anpassung einer<br />

bestehenden Konstruktion, eine neue Verpackung oder<br />

um die Erstellung eines Inlays handelt. Wir finden die<br />

passende Verpackungslösung für Ihr Produkt.<br />

Unser erfahrenes Team steht Ihnen während des<br />

gesamten Entwicklungsprozesses zur Seite, um sicherzustellen,<br />

dass die maßgeschneiderte Verpackungslösung<br />

den höchsten Qualitätsstandards entspricht.<br />

Besuchen Sie uns online, wir beraten Sie gerne.<br />

die-verpackungs-druckerei.com ist der Online-Shop der


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Automatisierung und<br />

Digitalisierung der Prozesse<br />

Maison Burtin, ein führender Champagner-Produzent mit Sitz in Epernay im Département Marne, setzt auf die<br />

Kennzeichnungslösung ZetesAtlas in Kombination mit smarten Zetes MD Druck- und Etikettiersystemen, die mit<br />

der ZetesMedea-Lösung zur Auftragsvorbereitung verbunden sind. Dieses Projekt wird im Rahmen einer globalen<br />

Digitalisierungsstrategie durchgeführt. Ziel ist es, die Verpackungs- und Kommissionierlösungen zu optimieren und<br />

eine perfekte Rückverfolgbarkeit der Champagnerflaschen von der Verpackung bis zur Lieferung zu gewährleisten.<br />

Maison Burtin wurde 1933 von<br />

Gaston Burtin gegründet. Der<br />

Firmensitz befindet sich an<br />

einem einzigartigen historischen Standort<br />

mitten in Epernay: im Château des Archers.<br />

Das Maison Burtin, das mit Hunderten<br />

von Partner-Weingütern langfristige<br />

Verträge über die Abnahme von Trauben<br />

abgeschlossen hat, keltert und reift eine<br />

Vielzahl von Champagner-Cuvées, deren<br />

Qualität mit großer Sorgfalt überprüft wird.<br />

Die Systeme und Technologien, die bei Maison<br />

Burtin zum Einsatz kommen, sind mittlerweile<br />

veraltet. Um die Qualitätskontrolle<br />

zu verbessern, Fehler zu reduzieren und das<br />

Markenimage zu stärken, hat sich das Unternehmen<br />

entschieden, die Rückverfolgbarkeit<br />

seiner Produkte zu digitalisieren. Dazu sollen<br />

automatisierte Prozesse mit neuen, innovativen<br />

Technologien für den Druck und die<br />

Applikation von Etiketten sowie für die<br />

Kommissionierung implementiert werden.<br />

„Das Projekt wurde notwendig, weil<br />

große Handels- und <strong>Log</strong>istikunternehmen<br />

von uns die Kennzeichnung aller unserer<br />

Produkte mit einem EAN 128-Code forderten.<br />

Alle Champagnerkisten, die das<br />

Werk verlassen, müssen mit Etiketten gekennzeichnet<br />

werden, die spezifisch strukturierte<br />

Informationen enthalten. Daher<br />

haben wir uns an Zetes als Spezialisten<br />

für Rückverfolgbarkeit gewandt. Zetes hat<br />

uns eine bedarfsgerechte, automatisierte<br />

Lösung für die Kennzeichnung aller unserer<br />

Produkte von der Produktion bis<br />

zum Versand unserer Champagnerkisten<br />

angeboten“, erklärt Bernard Guerbette,<br />

Projektleiter und Verantwortlicher für neue<br />

Anlagen bei Maison Burtin.<br />

ZetesAtlas ist<br />

vollständig in das<br />

ERP integriert und<br />

gewährleistet dadurch<br />

die vollkommene,<br />

automatisierte<br />

Kontrolle über die<br />

Kennzeichnung der<br />

Verpackungskartons<br />

Automatisierte Druck- und Etikettiertechnologie.<br />

ZetesAtlas ist<br />

vollständig in das ERP des Unternehmens<br />

integriert und gewährleistet für Maison<br />

Burtin dadurch die vollkommene, automatisierte<br />

Kontrolle über die Kennzeichnung<br />

der Verpackungskartons in den Verpackungslinien.<br />

Die Steuerung erfolgt über<br />

eine zentrale, intuitive Benutzeroberfläche.<br />

Für jeden verarbeiteten Karton werden ein<br />

oder zwei Etiketten gedruckt und etikettiert<br />

(Marken- und Referenzetikett), um alle<br />

Champagnerkartons zu identifizieren. Der<br />

Druck- sowie Etikettierkopf (Zetes MD1500<br />

Station) wurden an jeder Linie dupliziert,<br />

um den Austausch von Verbrauchsmaterial<br />

zu erleichtern und Produktionsausfälle zu<br />

vermeiden. Nach der Etikettierung der<br />

Kartons folgt die Palettierung. Auch dieser<br />

Prozess läuft vollautomatisch ab: Die volle<br />

Palette wird in einer Anlage mit Drehtisch<br />

und automatischer Folienwickelmaschine<br />

foliert. Anschließend wird die Palette auf<br />

zwei Seiten durch zwei Palettenetiketten<br />

identifiziert und validiert, die von einem<br />

intelligenten Zetes MD6000 Druck-und<br />

Etikettiersystem gedruckt und appliziert<br />

werden. Die Palette wird dann ins Lager<br />

transportiert und ist für den Versand bereit.<br />

Moderne Kommissionierung.<br />

Durch die bevorstehende Integration der<br />

ZetesMedea-Lösung wird Maison Burtin<br />

künftig in der Lage sein, auch die Kommissionierprozesse<br />

zu modernisieren, indem<br />

es ein automatisches Picking-System mit<br />

Mobiltechnologie verbindet. Mit dieser<br />

Lösung soll das alte, papierbasierte Kommissionierverfahren<br />

ersetzt werden.<br />

„Dieses Projekt hat unsere Effizienz und<br />

Produktivität verbessert, vor allem durch die<br />

Standardisierung aller unserer Etikettenformate.<br />

Sie hat dazu geführt, dass wir nicht<br />

mehr hunderte verschiedene vorgedruckte<br />

Etiketten verwalten müssen, weil diese<br />

automatisch erstellt werden. Außerdem<br />

ersparen wir uns so das Auswechseln der<br />

Spulen bei jedem Wechsel des Etikettenformats.<br />

Diese Verfahren waren zeitaufwendig<br />

und mit hohem organisatorischen Aufwand<br />

verbunden“, fügt Bernard Guerbette hinzu.<br />

Perfekte Rückverfolgbarkeit<br />

und höhere Servicequalität. Dieses<br />

umfangreiche globale Projekt ermöglicht<br />

die nahtlose Integration aller Prozesse<br />

von der Produktion bis zu Verpackung und<br />

Versand der Flaschen und hat die Produktivität<br />

erheblich gesteigert. Hinzu kommt die<br />

garantiert fehlerfreie Rückverfolgbarkeit. So<br />

kann Maison Burtin heute allen Kunden<br />

eine optimale Servicequalität bieten. [pl]<br />

Foto: Zetes


FRUIT LOGISTICA 2024: Das Herz der<br />

Fruchthandelsbranche schlägt stärker<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

Die FRUIT LOGISTICA, die vom 7. bis 9. Februar 2024 stattfindet, verzeichnet einen<br />

starken Anstieg der Anfragen nach Standflächen für ihre kommende Veranstaltung. Und<br />

obwohl noch Zeit für Nachmeldungen von Ausstellern ist, haben die Standbuchungen für<br />

das nächste Jahr bereits das diesjährige Ergebnis übertroffen. Dies scheint ein hoffnungsvolles<br />

Zeichen dafür zu sein, dass sich die Weltwirtschaft zu erholen beginnt.<br />

Die Nachfrage von Erzeugern aus<br />

Afrika und Asien ist besonders<br />

stark: So haben kenianische Unternehmen<br />

doppelt so viel Ausstellungsfläche<br />

gebucht wie im Jahr <strong>2023</strong>, während<br />

China seine Präsenz auf mehr als<br />

1.000 Quadratmeter verdoppelt hat.<br />

Die Obst- und Gemüsebranche ist weiterhin<br />

mit Kostendruck und Vertriebsherausforderungen<br />

rund um den Globus<br />

konfrontiert. Für Kai Mangelberger, Director<br />

der FRUIT LOGISTICA, erklärt dies,<br />

warum das Interesse an technologischen<br />

und logistischen Lösungen noch größer<br />

geworden ist. „Das spiegelt sich auch<br />

in unseren steigenden Ausstelleranmeldungen<br />

in den Segmenten <strong>Log</strong>istics und<br />

Machinery & Technology wider“, sagt er.<br />

„Vor allem der <strong>Log</strong>istikbereich in Halle<br />

26 verzeichnet einen Zuwachs an internationalen<br />

Aussteller:innen.“<br />

Im Bereich Machinery & Technology gewinne<br />

das Thema Controlled Environmental<br />

Agriculture (CEA) weiter an Bedeutung,<br />

so Mangelberger weiter. „In der<br />

Halle 3.1 bieten die Bereiche Greenhouse<br />

und SmartAgri Raum für diese spannenden<br />

neuen Technologien.“<br />

Der Ticketshop der FRUIT LOGISTICA<br />

2024 -- www.fruitlogistica.com – ist ab<br />

sofort geöffnet. So haben diejenigen, die<br />

ein Visum für den Besuch der Messe benötigen,<br />

mehr Vorlaufzeit.<br />

Kurzprofil. Die FRUIT LOGISTICA<br />

ist die führende Fachmesse für den globalen<br />

Fruchthandel und bildet die gesamte<br />

Wertschöpfungskette der Obst- und Gemüsebranche,<br />

vom Erzeuger bis zum Point<br />

of Sale, ab. Auf der FRUIT LOGISTICA<br />

<strong>2023</strong> haben über 2.600 Aussteller:innen<br />

aus 92 Ländern ihre Produkte, Dienstleistungen<br />

und technischen Lösungen präsentiert.<br />

Rund 63.500 Einkäufer:innen<br />

und Fachbesucher:innen aus 140 Ländern<br />

haben an der Veranstaltung teilgenommen.<br />

Die nächste FRUIT LOGISTICA findet vom<br />

7. bis 9. Februar 2024 in Berlin statt. [pl]<br />

Foto: Messe Berlin<br />

Papierwickler:<br />

● Drehtischausführung<br />

● kombinierbar mit Folienwickler<br />

● Wickelkopf automatisch wechselbar<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35-0


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell Digitalisierung<br />

Materialfluss<br />

Fabrikdaten optimal nutzen<br />

ABB Robotics bietet mit OptiFact ab sofort eine neue modulare Softwareplattform zur effizienten Erfassung, Visualisierung<br />

und Analyse von Daten in automatisierten Produktionsumgebungen. Über die Plattform lassen sich Daten<br />

von Hunderten von Geräten in einer Fabrik einschließlich ABB-Robotern erfassen, verwalten und analysieren,<br />

um Leistungskennzahlen wie die Zykluszeit und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu bestimmen. OptiFact<br />

beschleunigt Diagnosen und Entscheidungen und ermöglicht so eine höhere Produktivzeit von Fertigungslinien<br />

mit geringerem Engineering-Aufwand. So ist sichergestellt, dass die Produktion mit der Kundennachfrage Schritt<br />

halten kann.<br />

„Wir erleben branchenübergreifend, dass die<br />

Digitalisierung in der Fertigung rasant voranschreitet.<br />

Angesichts des sich verändernden<br />

Kundenverhaltens und des andauernden<br />

weltweiten Fachkräftemangels versuchen<br />

Unternehmen, ihre Betriebsabläufe flexibler,<br />

effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, betont<br />

Marc Segura, Leiter der Division-Robotics<br />

von ABB. „Wir bei ABB Robotics ermöglichen<br />

diese Transformation, indem wir Unternehmen<br />

die Softwareprodukte bieten, die sie<br />

benötigen, um ihr Wachstum an die schnelllebigen<br />

Märkte von heute anzupassen.“<br />

Die Digitalisierung, die Forderung nach einer<br />

nachhaltigen Fertigung und die Pandemie<br />

haben die Nachfrage nach Automatisierungslösungen<br />

beschleunigt. Laut der International<br />

Federation of Robotics (IFR) hat sich die<br />

Zahl der weltweit verkauften Roboter in den<br />

vergangenen zehn Jahren nahezu verdreifacht.<br />

Mit höherem Automatisierungsgrad<br />

und komplexeren Produktionsumgebungen<br />

steigt auch der Bedarf an Lösungen, die es<br />

Anlagenbetreibern ermöglichen, Daten zu<br />

erfassen und zu nutzen, die als Nebenprodukt<br />

der Automatisierung anfallen.<br />

Mit OptiFact von ABB lassen sich Daten von Hunderten von Geräten in einer Fabrik<br />

einschließlich ABB-Robotern erfassen, verwalten und analysieren, um Leistungskennzahlen<br />

wie die Zykluszeit und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu bestimmen<br />

Konzipieren, Umsetzen, Optimieren.<br />

OptiFact ergänzt das umfassende Angebot<br />

an digitalen Lösungen von ABB, die<br />

Unternehmen aller Größenordnungen dabei<br />

helfen, neue digitalisierte Prozesse zu konzipieren,<br />

diese in der Produktionsumgebung zu<br />

realisieren und ihren Betrieb zu optimieren.<br />

Mit OptiFact haben Fabrikbetreiber die Möglichkeit,<br />

die Ursache von Produktionsfehlern<br />

zu bestimmen, anschließend Anpassungen in<br />

der RobotStudio ® Cloud vorzunehmen und<br />

eine verbesserte Robotiklösung zu entwickeln.<br />

Über die OptiFact-Plattform<br />

können Anwender<br />

ihr eigenes Dashboard<br />

erstellen, um die wichtigsten<br />

Leistungsindikatoren<br />

auf der Grundlage ihrer<br />

spezifischen Bedürfnisse<br />

und Produktionsprozesse<br />

besser darzustellen<br />

Die RobotStudio Desktop-, Cloud- und AR-<br />

Viewer-Lösungen helfen Anwendern, Einsatzmöglichkeiten<br />

von ABB-Industrierobotern zu<br />

planen und zu visualisieren oder vorhandene<br />

Roboter einfach an neue Aufgaben anzupassen.<br />

Dank innovativer Funktionen wie<br />

die automatische Bahnplanung können die<br />

Roboter die effizientesten Bahnen bestimmen<br />

und Kollisionen mit Hindernissen vermeiden.<br />

Mehr noch: Weil der digitale Zwilling<br />

in RobotStudio mit der realen Anwendung<br />

zu 99 Prozent übereinstimmt, lassen sich<br />

Entwicklungs- und Inbetriebnahmezeiten<br />

um bis zu 50 Prozent verkürzen.<br />

Anwendungsspezifische, KI-gestützte Softwaretechnologien<br />

– wie der Robotic Item<br />

Picker von ABB – bieten zusätzlichen Mehrwert,<br />

indem sie die Implementierung von<br />

Robotiklösungen mit höherer Performance,<br />

Sicherheit und Qualität vereinfachen. Dabei<br />

lässt sich der Energiebedarf bei Pick-&-Place-<br />

Anwendungen dank erstklassiger Bewegungs-<br />

Fotos: ABB


steuerung um bis zu 17 Prozent senken, während die Aufgaben<br />

13 Prozent schneller erledigt werden. Zudem nutzt die VSLAM-<br />

Technologie (Visual Simultaneous Localization and Mapping)<br />

künstliche Intelligenz zur präzisen Navigation in dynamischen<br />

Umgebungen im Innenbereich.<br />

Leistungsstark in verschiedenen Produktionsumgebungen.<br />

OptiFact ist bereits in verschiedenen Produktionsstätten<br />

im Einsatz, unter anderem in einer hochautomatisierten<br />

automobilen Fertigungsumgebung. Dort erfasst und analysiert die<br />

Lösung Zykluszeiten und weitere Leistungskennzahlen. Dabei liefert<br />

das System einen einzigartigen Einblick in den Fabrikbetrieb und<br />

spart den zuständigen Experten bis zu 25 Prozent ihrer Zeit. Dies<br />

hat den Kunden veranlasst, mehr als 580 zusätzliche Roboter in<br />

seinen Betrieben einzusetzen.<br />

Auch in kleinen und mittleren Unternehmen hat sich OptiFact bewährt.<br />

In einer weiteren Pilotanwendung hat die Plattform gezeigt,<br />

OptiFact-Pilotprojekte bestätigen die einfache Nutzung, eine<br />

schnellere Entscheidungsfindung und die Optimierung von<br />

Betriebsabläufen<br />

dass sie in der Lage ist, Produktionsengpässe in Fertigungslinien<br />

mit bis zu 20 Robotern zu erkennen. Dem Digitalisierungsteam des<br />

Kunden gelang es, OptiFact in nur zwei Monaten – vom Erstkontakt<br />

bis zur finalen Bereitstellung – in die Produktionsumgebung zu<br />

integrieren. Nach der Inbetriebnahme vereinfachte OptiFact die<br />

Datenerfassung und die Visualisierung von Leistungskennzahlen<br />

wie Zykluszeiten und SPS-Alarme. Durch die Beseitigung der mit<br />

OptiFact erkannten Ineffizienzen konnte die Produktivzeit der<br />

Anlage um bis zu 20 Prozent erhöht werden.<br />

Sechs Monate kostenloser Zugang. ABB hat im Rahmen<br />

der Produkteinführung einen Wettbewerb in Leben gerufen:<br />

20 Gewinner:innen erhalten sechs Monate lang kostenlosen<br />

Zugang zu OptiFact einschließlich Kundensupport. So können<br />

sie die Plattform testen, Daten erfassen, Geräte überwachen und<br />

ihre Produktionseffizienz steigern. Weitere Informationen stehen<br />

hier zur Verfügung: https://new.abb.com/products/robotics/<br />

campaigns/optifact-competition<br />

Mehr über die Vorteile von OptiFact und darüber, welchen Mehrwert<br />

die digitalen Lösungen von ABB automatisierten Betrieben<br />

bieten können, stehen hier bereit: https://new.abb.com/products/<br />

robotics/de/software-digitale-loesungen/optifact <br />

[pl]


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Die TLM-Maschine von Schubert verpackt<br />

bei Bijou Madeleines, Kekse und<br />

andere Backwaren mit einer Leistung<br />

von bis zu 360 Produkten pro Minute in<br />

verschiedene Schachtel- und Dosenformate<br />

Köstliche Vielfalt mit Ordnung und System<br />

Verpackungslösung für Feingebäck<br />

Unterschiedlichste Produkte und vielfältige Verpackungsformate – eine Kombination, die bei vielen Herstellern<br />

immer noch Handarbeit erfordert. Nicht so bei Bijou: Der französische Feingebäckhersteller verpackt Madeleines<br />

und andere süße Backwaren mit Hilfe einer Verpackungslösung von Schubert. Mit robotergestützter Technologie,<br />

individuell im 3D-Druck gefertigten Werkzeugen und cleverem Verpackungsdesign bietet die TLM-<strong>Pack</strong>straße dem<br />

Familienbetrieb maximale Flexibilität bei einem Höchstmaß an Automatisierung.<br />

Modern und verspielt, inspiriert<br />

von aktuellen Trends – aber<br />

ohne, dass Herkunft und Tradition<br />

in Vergessenheit geraten. So lässt<br />

sich der Charakter von Madeleines Bijou<br />

beschreiben: Seit 1845 stellt der französische<br />

Familienbetrieb die namensgebenden<br />

Madeleines her. Für höchste Frische<br />

werden die kleinen Küchlein schon<br />

seit Jahrzehnten einzeln in Schlauchbeutel<br />

verpackt.<br />

Während die Madeleines in Form des Maskottchens<br />

Mady zum Markenbotschafter<br />

von Bijou geworden sind, wächst das Sortiment<br />

kontinuierlich – und die Produktion<br />

mit ihm. 1990 wurden am Stammsitz in<br />

Zahlen & Fakten<br />

• Leistung von bis zu 360 Produkten<br />

pro Minute<br />

• 12 verschiedene Formate: 2 Kartongrößen,<br />

10 Dosengrößen<br />

• Mischformate mit bis zu 6 verschiedenen<br />

Produkten<br />

• Transmodul im Einsatz<br />

der heutigen Region Nouvelle-Aquitaine<br />

erste Automatisierungslinien eingeführt.<br />

Schon neun Jahre später musste der Standort<br />

auf die dreifache Fläche erweitert werden.<br />

Die Einführung automatisierter Verpackungsprozesse<br />

wurde früh von Gerhard<br />

Schubert begleitet: Seit über 20 Jahren<br />

werden viele Köstlichkeiten von Bijou<br />

auf Anlagen des Familienunternehmens<br />

aus Crailsheim verpackt.<br />

Die Herausforderung: hohe Leistung,<br />

mehr Automatisierung.<br />

Um die Leistungsfähigkeit des Standortes<br />

weiter zu erhöhen, bat Jean Philippe Dubois,<br />

Geschäftsführer bei Bijou, um die<br />

automatisierte Befüllung einer Vielzahl<br />

unterschiedlicher Mischformate und besonderer<br />

Dosenformate mit Madeleines,<br />

kleinen Küchlein, Keksen und Waffelröllchen,<br />

die jeweils einzeln durch Flowpacks<br />

geschützt werden. „Die Herausforderung<br />

in diesem Projekt bestand darin, aus einer<br />

aktuellen Handpacksituation eine automatisierte<br />

Produktionslinie zu kreieren“,<br />

beschreibt Christiane Buchstab das Projekt.<br />

Als Sales Account Manager ist sie<br />

bei Schubert dafür verantwortlich, dass<br />

Kunden wie Bijou in Frankreich und der<br />

Schweiz alle Wünsche für automatisierte<br />

Verpackungsprozesse erfüllt bekommen.<br />

Im Laufe des Projektes wuchsen die Wünsche<br />

sogar noch: Ging es anfangs nur darum,<br />

den Füllprozess zu automatisieren,<br />

wurden in mehreren Schritten immer<br />

mehr Funktionen hinzugenommen. Das<br />

Ergebnis überzeugt den Traditionsbetrieb<br />

im Wortsinn auf ganzer Linie.<br />

Ordentliche Verhältnisse für<br />

vielfältigen Genuss. Nachdem sie<br />

an unterschiedlichsten Orten im gesamten<br />

Werk gebacken wurden, werden die Madeleines<br />

und Waffeln, Küchlein und Kekse<br />

an einem zentralen Ort gesammelt. Unsortiert<br />

und nicht ausgerichtet kommen die<br />

süßen Backwaren auf sechs verschiedenen<br />

Bändern an der <strong>Pack</strong>straße an, wo sie nach<br />

der Vereinzelung mit Vibrationsförderern<br />

über einen Bunker als Speichermedium<br />

zugeführt werden. Jede der sechs Stationen<br />

ist für ein Produkt zuständig und<br />

verfügt über einen 2D-Scanner, mit dem<br />

die Orientierung geprüft wird: Zeigt ein<br />

aufgedrucktes <strong>Log</strong>o auf dem Flowpack<br />

nach unten oder liegt das Produkt auf dem<br />

Kopf, wird es mit Hilfe einer Wendestation<br />

in die richtige Ausrichtung gebracht.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

Parallel werden auf der anderen Seite der<br />

<strong>Pack</strong>straße Schachteln aus einem einbahnigen<br />

Magazin durch eine Kombination<br />

aus F3- und F2-Robotern entnommen und<br />

aufgerichtet. Obwohl die Schachteln unterschiedliche<br />

Formate haben, besitzen sie<br />

die gleiche Grundfläche – das vereinfacht<br />

das Handling. Zudem punkten die Verpackungen<br />

mit einem cleveren Innenleben:<br />

Gefache, die ähnlich wie die Schachtelzuschnitte<br />

als Flachzuschnitt angeliefert und<br />

robotergestützt aufgerichtet und gefaltet<br />

werden. Sie wurden gemeinsam mit der<br />

Verpackungsentwicklung von Schubert<br />

und dem Kartonhersteller von Bijou entwickelt.<br />

„Mit Hilfe von nur einem Leimpunkt<br />

wird das Gefache in der Schachtel fixiert.<br />

So sind die Produkte sauber voneinander<br />

getrennt, jede Variante ist direkt zugänglich“,<br />

erklärt Christiane Buchstab.<br />

Jeweils drei Schachteln werden auf ein<br />

Transmodul platziert. Der Transportroboter<br />

von Schubert verbindet mit seiner<br />

induktiven Energieversorgung alle einzelnen<br />

Schritte im Prozess nahtlos miteinander.<br />

Die Besonderheit beim Transmodul<br />

für Bijou: Die Einheiten wurden<br />

so entwickelt, dass sie zehn verschiedene<br />

Dosenformate aufnehmen können – egal,<br />

ob mit runder, rechteckiger oder quadratischer<br />

Grundfläche. „So können wir die<br />

gesamte Dosenvielfalt des Kunden mit<br />

nur einer Formatplatte abdecken“, betont<br />

Christiane Buchstab. Lediglich für die<br />

Formatumstellung zwischen Dosen und<br />

Schachteln ist ein Werkzeugwechsel nötig:<br />

Zwei Mitarbeiter tauschen Formatplatten<br />

und Greifwerkzeuge aus und legen das Gefache<br />

als Flachzuschnitt in die Maschine<br />

ein, wenn die Backwaren in Schachteln<br />

verpackt werden.<br />

Pick-and-Place-Roboter setzen die Verpackungen auf Transmodulen ab. Die Transportroboter<br />

sind so ausgeführt, dass alle Schachtel- und Dosenformate aufgenommen<br />

werden können, unabhängig von ihrer Geometrie<br />

Bei der Zuführung der Dosen stellen ein<br />

2D-Scanner und ein F4-Roboter sicher,<br />

dass auch die Dosen immer richtig orientiert<br />

auf das Transmodul gesetzt werden<br />

und der Deckel vor dem Befüllvorgang geöffnet<br />

ist. Vom Scannerband nehmen sechs<br />

vierachsige Pick-and-Place-Roboter der<br />

modularen Schubert-Lösung die Produkte<br />

einzeln auf und befüllen die zugeführten<br />

Dosen oder Schachteln jeweils direkt.<br />

Anschließend werden die Verpackungen<br />

verklebt beziehungsweise verschlossen.<br />

Für den sicheren Sitz der Dosendeckel<br />

kommen dabei 3D-gedruckte Formatteile<br />

zum Einsatz, mit denen der Deckel in<br />

Mit 3D-gedruckten<br />

Bauteilen werden<br />

die Deckel in<br />

schräger Position<br />

auf die Dosen<br />

gesetzt, damit ein<br />

sicherer Verschluss<br />

gewährleistet ist<br />

schräger Position auf die Dose gesetzt und<br />

anschließend verschlossen wird.<br />

Mit vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />

zum Erfolg. Mit der<br />

flexiblen Verpackungsmaschine hat Schubert<br />

die Erwartungen von Bijou nicht nur<br />

erfüllt, sondern übertroffen. Dabei kennen<br />

beide Unternehmen einander bereits<br />

lange: „Die Zusammenarbeit lief unter<br />

einem sehr vertrauten Aspekt ab. Der<br />

französische Familienbetrieb Madeleines<br />

Bijou vertraut schon viele Jahre auf die<br />

Technik und Expertise von Schubert. Der<br />

Geschäftsführer ist ein großer Fan unserer<br />

Transmodule“, erzählt Christiane<br />

Buchstab.<br />

Alle Komponenten der TLM-Anlage sind<br />

auf maximale Formatvielfalt ausgelegt:<br />

„Wir haben aktuell zwölf Formate auf der<br />

Anlage eingefahren, zwei Kartonformate<br />

und zehn Dosenformate“, unterstreicht<br />

Christiane Buchstab. Und auch zukünftigen<br />

Erweiterungen der Schachtel- und<br />

Dosenformate sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Ganz automatisch stellt der effiziente Verpackungsprozess<br />

von Schubert so sicher,<br />

dass sich die Köstlichkeiten von Bijou<br />

von nun an immer wörtlich von ihrer<br />

Schokoladenseite zeigen.<br />

[pl]<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schubert.group<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Das Palettieren der schweren Bierkästen übernimmt<br />

ein KR QUANTEC PA und entlastet so<br />

die Mitarbeitenden<br />

Glück auf!<br />

Klein, aber fein – so lautet die Devise der Privatbrauerei Christian Fiedler aus dem sächsischen Dorf Oberscheibe. Mit 18<br />

Mitarbeiter:innen produziert das Familienunternehmen sehr erfolgreich Premium-Biere nach guter, alter deutscher Braukunst.<br />

Ein KUKA Roboter macht dabei die Arbeit leichter.<br />

„Der Weise eilt der Zeit voraus. Der Kluge<br />

geht mit ihr auf allen Wegen. Der Schlaue<br />

beutet sie aus. Der Dumme stellt sich ihr<br />

entgegen.“ „Spruch der Woche“ steht<br />

über der in eine Klarsichtfolie gepackten<br />

Weisheit an der Zufahrt zur Privatbrauerei<br />

Christian Fiedler. Dabei scheint hier<br />

im beschaulichen Dorf Oberscheibe im<br />

sächsischen Erzgebirge die Zeit stehen geblieben<br />

zu sein. Die Brauerei residiert in<br />

einem Gemäuer aus dem vorvergangenen<br />

Jahrhundert, ringsherum viel Natur. Hier<br />

könnten sich Fuchs und Hase gute Nacht<br />

sagen, wäre da nicht die Bundesstraße 101,<br />

die Berlin mit Aue verbindet, und wäre da<br />

nicht diese kleine, quirlige Brauerei der<br />

Familie Fiedler.<br />

Christian Fiedler ist der Senior-Chef. Ein<br />

Braumeister von altem Schrot und Korn, für<br />

den in einem Spitzenbier deutscher Braukunst<br />

alles steckt: Heimatverbundenheit,<br />

ehrliche, traditionelle Handwerkskunst und<br />

die Unterstützung modernster Mittel zur<br />

Erfüllung höchster Qualitätserwartungen.<br />

An der Einfahrt zum Innenhof steht gerade<br />

ein kleiner Bagger. Das Pflaster am Zugang<br />

zum Bräustüberl muss erneuert werden.<br />

„Es gibt immer was zu tun“, sagt Christian<br />

Fiedler. „Aber nicht nur hier. Dort ist unser<br />

neuestes Schmuckstück“, sagt er und<br />

zeigt auf die Roboterzelle am Zugang zur<br />

Abfüllanlage. Ein 5-achsiger KUKA Roboter<br />

KR 180 PA der QUANTEC-Serie be- und<br />

entlädt im Warenein- und -ausgang mit<br />

seinen Fiedler-grünen Armen ganze Lagen<br />

von Bierträgern, als Vollgut wie auch als<br />

Leergut. „Das verschafft uns nicht nur eine<br />

große Erleichterung bei körperlich schweren<br />

Arbeiten, sondern gibt uns zugleich<br />

neue Möglichkeiten, unsere Fachkräfte an<br />

anderen Stellen besser und weniger verschleißend<br />

einzusetzen.“ Das sei in Zeiten<br />

des zunehmenden Arbeitskräftemangels in<br />

der Brauereilandschaft gar nicht hoch genug<br />

einzuschätzen. „Glück auf!“ sagt man hier<br />

in guter Bergmannstradition. „Das Glück gehört<br />

den Tüchtigen“, weiß Christian Fiedler.<br />

Auf Automatisierungskurs. Mit<br />

der Zeit gehen, heißt im Brauwesen, wie<br />

überhaupt in der Getränkeindustrie, immer<br />

auch Automatisierung. Darauf sind Till<br />

Beyer und die Beyer Maschinenbau GmbH<br />

aus Roßwein spezialisiert. Wie Fiedler ein<br />

Familienbetrieb, dessen Wurzeln bis ins Jahr<br />

1862 reichen. Die Palettier-, <strong>Pack</strong>er- und<br />

Fördertechnik sowie komplette Anlagen<br />

mit Fokus auf Getränketechnik und den<br />

Lebensmittelbereich werden im eigenen<br />

Haus gebaut und als passgenaue Lösungen,<br />

bei Bedarf auch mit integrierter Robotik,<br />

ausgeliefert, in Betrieb genommen und<br />

service-technisch betreut.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

„Mit Fiedler haben wir die ersten Gespräche<br />

über die automatisierte Flaschenpalettierung<br />

bereits 2005 geführt“, erinnert<br />

sich Till Beyer. Dann aber habe das Unternehmen<br />

andere Themen gehabt und die Investition<br />

in die Roboter-Zelle zurückgestellt.<br />

„So sind Mittelständler eben. Da müssen<br />

wir als Maschinenbauer und Integratoren<br />

einfach etwas mehr Geduld mitbringen.“<br />

2018 war es dann soweit: Das körperlich<br />

herausfordernde Palettieren und Entpalettieren<br />

sollte bei Fiedler künftig der Roboter<br />

übernehmen.<br />

Die Technik dafür liefert ein 5-achsiger<br />

KUKA KR QUANTEC PA – ein Multitalent<br />

in modularer Bauweise. Dieser kann<br />

Traglasten bis zu 180 Kilogramm bewegen.<br />

Bei Fiedler nimmt der Roboter mit seinem<br />

Greifer bis zu vier Bierträger gleichzeitig<br />

auf. Er hebt das eingehende Leergut von<br />

der Palette auf die Fördertechnik und die<br />

aus der Abfüllung kommenden Träger vom<br />

Rollenband direkt auf die Palette. 800 Flaschen<br />

in 40 Kästen finden so auf einer<br />

Europalette Platz, die von der Roboterzelle<br />

per Gabelstapler ins Ausgangslager oder<br />

direkt auf den Lkw gebracht werden.<br />

Investieren in die Zukunft. Automatisierungslösungen<br />

sind das persönliche<br />

Steckenpferd von Thomas Fiedler, dem<br />

Sohn von Christian Fiedler. Der Braumeister<br />

verkörpert die fünfte Generation<br />

und war 1999 ins Familienunternehmen<br />

eingestiegen. Seither kümmert er sich<br />

besonders intensiv um alle technischen<br />

Belange. „Wir wissen, dass wir kontinuierlich<br />

investieren müssen, um auf dem technischen<br />

Stand zu bleiben“, sagt Thomas<br />

Fiedler. Das bedeute für ihn selbst, dass er<br />

wie beim Roboter-Einsatz die angestrebte<br />

Lösung immer vollständig verstehen und<br />

dann auch konsequent und als Gesamtpaket<br />

umsetzen wolle. „Halbe Sachen<br />

kommen für mich nicht in Frage.“ Viele<br />

Mittelständler seiner Branche hätten immer<br />

noch Angst vor der Automatisierung.<br />

„Das muss überhaupt nicht sein. Automatisierung<br />

macht Spaß.“ Mit Till Beyer habe<br />

er dabei einen sehr guten Sparringspartner<br />

gehabt, der genau wisse, worauf es in der<br />

Getränkeindustrie ankomme – und der<br />

sich auch in die jeweiligen lokalen und<br />

räumlichen Gegebenheiten einzudenken<br />

vermag.<br />

Optimieren der verfügbaren<br />

Kapazitäten. Und genau dies war in<br />

besonderer Weise bei den historischen<br />

In der Getränkeindustrie ist Automatisierung, wie hier in der Abfüllanlage,<br />

„gelernt“. Da fällt dann auch der Robotik-Einsatz leicht<br />

Gemäuern der Fiedler Brauerei gefragt.<br />

„Wir sind mit den räumlichen Kapazitäten<br />

unseres Standorts am Limit. Erweiterungen<br />

sind deswegen hier nur über eine Optimierung<br />

des Platzangebotes möglich“, weiß<br />

Thomas Fiedler.<br />

Und so verlangte dann auch die Integration<br />

der Roboter-Zelle eine aufwändige<br />

Maßarbeit. „Für die Palettierstation standen<br />

uns gerade einmal 4x5 Meter zur<br />

Verfügung – und wir brauchten weiteren<br />

Platz für den Durchgang zur Abfüllstation,<br />

um hier auch noch Europaletten an<br />

der Roboter-Einhausung vorbeibringen zu<br />

können“, beschreibt der Braumeister die<br />

anspruchsvollen Bedingungen. „Wir haben<br />

es hingekriegt“, freut er sich.<br />

Robotik in der Brauerei ist keine<br />

Wissenschaft. Aber es geht dem Brauer<br />

nicht nur um die physische Integration<br />

der Anlage. Die Automatisierungstechnik<br />

soll auch digital möglichst einfach<br />

in die laufenden Prozesse eingebunden<br />

werden können. „Die Grundlage dafür<br />

schafft die Software“, berichtet Till Beyer.<br />

Als Schnittstelle zwischen Roboter und<br />

Maschinensteuerung erlaube KUKA.PLC<br />

mxAutomation eine einfache Inbetriebnahme,<br />

Programmierung und Diagnose<br />

jedes KUKA Roboters durch die SPS –<br />

anwenderfreundlich auch ohne spezielle<br />

Roboter-Programmierkenntnisse. Nahezu<br />

sämtliche Funktionen der Robotersteuerungen<br />

können via SPS aufgerufen werden,<br />

KUKA.PLC mxAutomation bietet<br />

zudem Roboterbibliotheken für alle bekannten<br />

SPS Steuerungen im Markt.<br />

Vater und Sohn sind vom Automatisierungskurs<br />

der Privatbrauerei überzeugt. „Sie<br />

schafft die Grundlage für gleichbleibend<br />

hohe Qualität unserer Premiumbiere. Darin<br />

steckt mehr Zukunft als in einem ruinösen<br />

Preiskampf, der leider viele Bereiche des<br />

Biermarktes erfasst hat“, ist Thomas Fiedler<br />

überzeugt. Und seinem Vater Christian machen<br />

die Innovationen rund um den Brauprozess<br />

auch noch viel Spaß: „Es knallt und<br />

zischt in jeder Ecke, wenn ich morgens früh<br />

in die Brauerei komme“, sagt er mit einem<br />

Augenzwinkern. „Vom automatischen Sudhaus,<br />

über die automatisierte Abfüllanlage<br />

bis hin zum Palettierroboter – alles zahlt auf<br />

eine immer verlässliche, gleichmäßig hohe<br />

Qualität unserer Biere ein. Das zeichnet<br />

uns aus und macht am Ende auch den<br />

Unterschied im Wettbewerb. Unser Bier<br />

muss einfach gut schmecken. Punkt. Da<br />

machen wir keine Kompromisse.“<br />

In Zukunft will Christian Fiedler die Geschäfte<br />

der Brauerei komplett in die Hände<br />

seines Sohnes Thomas legen. Der ist hochmotiviert.<br />

„Als nächstes modernisieren<br />

wir die Fassabfüllung.“ Die Nachfrage sei<br />

groß. Das solle auch weiterhin so bleiben.<br />

Denn gerade beginnt seine Tochter Vanessa<br />

mit ihrer Braumeisterausbildung – die<br />

sechste Generation steht damit schon in<br />

den Startlöchern. Es scheint so, als sei die<br />

Geschichte des Traditionsunternehmens<br />

Fiedler im Erzgebirge noch lange nicht<br />

fertig geschrieben. Na dann: Glück auf! [pl]<br />

Fotos: KUKA


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Fahrerlos in die Zukunft<br />

Fahrerlose Transportsysteme zwischen<br />

Regelwerk und Autonomie<br />

Heute gelten sie für die Industrie als die Heilsbringer schlechthin: Fahrerlose Transportsysteme. Am besten kurven<br />

sie völlig autonom durch das Lager und arbeiten einen Auftrag nach dem anderen ab – 24/7 versteht sich. Dabei<br />

ist die Technologie gar nicht so neu, wie man denken mag. Bereits 1953/54 wurde ein Schlepper vorgestellt, der<br />

einem auf den Boden aufgebrachten Farbstreifen selbsttätig folgte. Über die bemerkenswerte Entwicklung hin zum<br />

Autonomen Mobilen Roboter kurz AMR und deren Möglichkeiten sprach <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> mit Gregor Schubert-Lebernegg,<br />

KNAPP-Product Manager Open Shuttles und Christian Brauneis, Vice President KNAPP Industry Solutions.<br />

Fotos: KNAPP<br />

Fahrerlose Transportsysteme gibt es schon<br />

seit den 50ern. Aber erst jetzt – 70 Jahre<br />

danach – boomen sie. Das klingt nicht nach<br />

einem durchgängigen Siegeszug.<br />

Brauneis: War es auch nicht. Das Problem<br />

der frühen Systeme war die fehlende Flexibilität.<br />

So war es lange Zeit eine gängige Variante<br />

Induktionsschleifen in den Boden zu verlegen,<br />

denen das Fahrzeug dann folgte. Die Routen<br />

waren damit – im wahrsten Sinn des Wortes<br />

– in Stein gemeißelt. Routenänderungen waren<br />

nur mit enorm hohem Aufwand möglich.<br />

Letztlich fristeten diese Systeme jahrzehntelang<br />

ein Nischendasein.<br />

Schubert-Lebernegg: Dennoch kam es Anfang<br />

der 2000er zu einem ersten echten Hype rund<br />

um Fahrerlose Transportsysteme. Allerdings<br />

ist das, was man sich erhofft hat – nämlich<br />

die Flexibilisierung der Produktion –, nicht<br />

eingetreten und der Hype ist rasch in sich zusammengebrochen.<br />

Und wann ging es aufwärts?<br />

Schubert-Lebernegg: In den letzten 15 Jahren<br />

hat sich die Technologie sehr stark weiterentwickelt<br />

und es konnten viele Freiheitsgrade<br />

dazugewonnen werden. Aber selbst in den<br />

2010er Jahren ist man dieser Technologie noch<br />

sehr skeptisch gegenübergestanden – zu viele<br />

Unternehmen hatten sich zuvor die Finger verbrannt.<br />

Aber Dank renommierter Unternehmen,<br />

die als Pioniere fungierten, konnte der Bann<br />

schlussendlich gebrochen werden. Seit 2015<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

ist es mit der Akzeptanz der Technologie steil<br />

bergauf gegangen und mit ihr der Markt, denn<br />

jetzt leistet diese Technologie auch das, was<br />

man von ihr erwartet.<br />

Was waren die grundlegenden technischen<br />

Verbesserungen, die den Siegeszug dieser<br />

Technologie ermöglichten?<br />

Brauneis: Hintergrund ist die gewonnene Autonomie<br />

der Fahrzeuge. Wobei man zwischen<br />

Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) bzw. AGV<br />

(Automated Guided Vehicle) und AMRs – bei<br />

KNAPP läuft das AMR unter der Bezeichnung<br />

Open Shuttle – unterscheiden muss. Ein FTS<br />

folgt fixen Abläufen und Fahrwegen, stößt es auf<br />

ein Hindernis, bleibt es stehen, bis dieses beseitigt<br />

wird. Es agiert nicht autonom! Ein AMR<br />

kann hingegen seine Umgebung wahrnehmen<br />

und trifft darauf basierend seine eigenen Entscheidungen,<br />

z.B. ausweichen. Daher spricht<br />

man in diesem Fall von einem autonomen Fahrzeug.<br />

Weiters können Routenänderungen einfach<br />

am Computer mittels Knopfdruck erledigt<br />

werden. Das alles ermöglicht den gewünschten<br />

flexiblen Produktionsablauf.<br />

Wie autonom agiert ein Open Shuttle bzw.<br />

AMR tatsächlich?<br />

Schubert-Lebernegg: Laut akademischer Definition<br />

darf ein AMR keine zentrale Instanz<br />

haben, die es steuert. Es muss zu 100 % autonom<br />

arbeiten. Das ist in der Praxis aber meistens<br />

nicht sinnvoll. Ein Beispiel zur Illustration: Stellen<br />

Sie sich vor, es sind zehn Autos auf einem<br />

Parkplatz, die StVO. ist außer Kraft gesetzt,<br />

es gibt keinerlei Regeln und alle sollen sich<br />

einparken. Auch wenn es ohne Unfall abgeht,<br />

wird es doch relativ lange dauern, bis alle auf<br />

ihrem Parkplatz stehen. Wenn allerdings die<br />

grundlegenden Verkehrsregeln gelten, ist das<br />

Ganze schnell erledigt. D.h.: Auch im industriellen<br />

Produktionsalltag müssen Regeln bzw.<br />

Parameter vorgegeben werden, innerhalb derer<br />

sich die AMRs autonom bewegen können. Wir<br />

sprechen daher von einem hybriden System. Bei<br />

KNAPP haben wir uns ganz bewusst für einen<br />

hybriden Ansatz und gegen eine „puristische<br />

Version des Schwarmverhaltens“ entschieden.<br />

Open Shuttles sind autonome intelligente Transportroboter, die<br />

eine flexible Gestaltung von <strong>Log</strong>istik-Prozessen ermöglichen<br />

Und wie sieht die „hybride“ Realität aus?<br />

Brauneis: Bei KNAPP arbeiten wir mit einem<br />

zentralen Server, der den Verkehr managt und<br />

die Aufträge verteilt. Das ist es aber auch. Den<br />

Rest machen die AMRs selbsttätig.<br />

Schubert-Lebernegg: In der Praxis heißt das:<br />

Den Open Shuttles werden Quelle und Ziel<br />

bekannt gegeben. Anhand eines vordefinierten<br />

„Straßennetzes“ fahren sie dann von A nach B.<br />

Innerhalb dieser Straßen können sie ausweichen,<br />

allerdings dürfen sie die Straßen nicht verlassen.<br />

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit,


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

dass in gewissen Straßenabschnitten nur rechts gefahren wird,<br />

um z.B. entgegenkommenden Staplerfahrern die Sicherheit zu<br />

geben, dass das AMR jetzt kein für den Fahrer unvorhersehbares<br />

Ausweichmanöver macht. Es stehen alle Möglichkeiten offen.<br />

Warum sind diese Regeln so wichtig?<br />

Schubert-Lebernegg: In der <strong>Log</strong>istik und insbesondere in<br />

der Produktionslogistik, wo ich taktgebundene Prozesse habe,<br />

ist es existenziell zu wissen, wann das AMR mit den entsprechenden<br />

Versorgungsgütern am Zielort eintrifft, ansonsten steht<br />

die gesamte Produktion. Wenn aber ein Ausweichmanöver<br />

nach dem anderen folgt und das Fahrzeug durch das gesamte<br />

Werksgelände spazieren fährt, geht dieses Wissen verloren.<br />

D.h. man braucht einen entsprechenden Determinismus und<br />

diesbezüglich sind wir mit unserem hybriden Ansatz auf einem<br />

sehr guten Weg.<br />

Ist die vollständige Autonomie dann überhaupt erstrebenswert?<br />

Brauneis: Es gibt sicherlich Anwendungsfälle, wo es Sinn macht.<br />

KNAPP verfolgt mit dem deterministischen Ansatz eine Philosophie,<br />

die es ermöglicht die Zuverlässigkeit der Open Shuttles<br />

und der FTS zu gewährleisten. Autonomes Fahrverhalten wird<br />

dort gewährt, wo es sinnvoll ist.<br />

Heute herrscht wiederum ein regelrechter Hype rund um<br />

Fahrerlose Transportsysteme. Und ich gehe jetzt nicht davon<br />

aus, das er wieder in sich zusammenbricht. Was treibt<br />

diesen Hype an?<br />

Brauneis: Es sind im Wesentlichen zwei Faktoren. Am<br />

Gregor Schubert-Lebernegg (li.), KNAPP-Product Manager Open Shuttles und<br />

Christian Brauneis (re.), Vice President KNAPP Industry Solutions<br />

populärsten ist derzeit sicherlich der Arbeitskräftemangel. Heute wollen<br />

oder müssen viele Unternehmen nicht wertschöpfende Tätigkeiten vollautomatisch<br />

durchführen. Denn der/die Mitarbeiter:in ist, so ich ihn/sie<br />

überhaupt finde, mittlerweile so wertvoll, dass er/sie nur mehr für wertschöpfende<br />

Tätigkeiten eingesetzt wird. Zweiter treibender Faktor ist eine<br />

Veränderung in der industriellen Produktion. Sie muss immer flexibler und<br />

schneller werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Nehmen wir die Automobilindustrie<br />

als Beispiel: Früher hat es die Autos in vier Farben und >><br />

Automatisierter Palettentransport für Fronius<br />

Fronius, weltweiter Technologieführer für Batterieladetechnik, Schweißsysteme und Solarenergie, setzt einen Meilenstein im automatisierten<br />

Palettentransport. In einem partnerschaftlichen Entwicklungsprojekt mit KNAPP gingen am Standort Sattledt die ersten<br />

Open Shuttle Fork, autonome mobile Roboter (AMR) für den Palettentransport, in Betrieb. Die neue Automatisierungslösung unterstützt<br />

Fronius in der Produktionsversorgung und dem innerbetrieblichen Transport.<br />

Neue Flexibilität im Palettentransport. Am Standort<br />

Sattledt fertigt Fronius Schweißgeräte für die Industrie, Wechselrichter<br />

für Photovoltaikanlagen und Batterieladegeräte für Stapler.<br />

Die bestehende Fertigungshalle mit 41.000 m² wurde im letzten<br />

Jahr um eine Halle mit 28.000 m² erweitert. 11 Open Shuttles von<br />

KNAPP, AMR für den Behältertransport, sind bereits seit längerem<br />

erfolgreich im Einsatz. Um den Palettentransport zur Produktionsversorgung<br />

zu optimieren und die Halle effizienter zu nutzen, hat sich<br />

Fronius für die Open Shuttle Fork entschieden. 16 Stück sind das<br />

Bindeglied zwischen dem Wareneingang, den Produktionsinseln und<br />

dem Warenausgang. Sie transportieren Ladegüter wie Europaletten,<br />

Kunststoffpaletten und Müllcontainer.<br />

Innovatives Software-Paket von KNAPP. Das Flottenkontrollsystem<br />

KiSoft FCS bietet Fronius den Überblick über die<br />

laufenden Aufträge und Bewegungen der AMR. Die Auftragsgenerierung für die gesamte<br />

Flotte sowie für manuelle Stapler erfolgt mittels speziell entwickelter Bedienmasken, die<br />

auf stationären Tablets laufen. In einem maßgeschneiderten Dashboard.<br />

Einblicke in die Lösung bekommen<br />

Sie in diesem Video


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

>> drei Motorvarianten gegeben. Heute konfigurieren<br />

Sie sich Ihr Fahrzeug daheim am Computer<br />

aus unzähligen Möglichkeiten selbst. Sie<br />

erschaffen sozusagen ein Unikat am Bildschirm,<br />

das nun im Rahmen einer Massenproduktion in<br />

ein reales Fahrzeug umgesetzt werden muss.<br />

Das stellt natürlich die gesamte Supply-Chain<br />

sowie die Produktion vor enorme Herausforderungen.<br />

Nur dank einer hochflexiblen<br />

Fertigung und der dazugehörigen Lieferkette<br />

kann ein solches Auto auch tatsächlich – in<br />

relativ kurzer Zeit – gebaut werden.<br />

Die Unternehmen sind daher auf entsprechend<br />

flexible Systeme angewiesen. Und AMRs versprechen<br />

höchste Flexibilität. Fahrstrecken<br />

und Fahrverhalten sind binnen Minuten am<br />

Computer auf den neuen Auftrag umgestellt.<br />

Das einzige Medium, das ebenfalls über diese<br />

Flexibilität verfügt, ist der Mensch, und da sind<br />

wir wieder bei Punkt 1.<br />

Den eben genannten Wachstumsfaktoren<br />

steht allerdings eine schwächelnde Wirtschaft<br />

gegenüber. Hat das eine negative<br />

Auswirkung auf den Auftragseingang?<br />

Schubert-Lebernegg: Nein. Im letzten Jahr<br />

ist der Auftragseingang sogar tendenziell gestiegen.<br />

Wir merken allerdings, dass die Entscheidungsfindung<br />

der Unternehmen länger<br />

dauert als früher. Insgesamt dürfte aber der<br />

Wunsch nach Automatisierung und Flexibilisierung<br />

stärker sein als die Angst vor einer<br />

wirtschaftlichen Rezession. Es geht ja letztlich<br />

darum, die Unternehmen wettbewerbsfähig<br />

für die Zukunft zu machen.<br />

Fahrerlose Transportsysteme werden von einer intelligenten Software gesteuert und führen ihre<br />

Transportaufträge autonom aus. Die autonomen mobilen Roboter erkennen Hindernisse, navigieren<br />

frei im Raum und lassen sich ohne bauliche Maßnahmen in das bestehende System integrieren<br />

Jetzt sieht der Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen<br />

bzw. AMRs auf den ersten<br />

Blick sehr elitär und damit teuer aus. Welche<br />

Unternehmen setzen auf die autonomen<br />

Fahrtendienste?<br />

Schubert-Lebernegg: Vor fünf bis sechs Jahren<br />

waren es noch vor allem die großen Unternehmen,<br />

die auf fahrerlose Transportsysteme<br />

gesetzt haben. Aber ein weiterer großer Vorteil<br />

dieses Systems ist die Skalierbarkeit. D.h. man<br />

kann mit einem einzelnen Fahrzeug anfangen<br />

und dann sukzessive erweitern, je nach Notwendigkeit.<br />

Dieser Vorteil hat sich wohl herumgesprochen<br />

und so sind wir mittlerweile im<br />

gehobenen Mittelstand angekommen. Die Notwendigkeit<br />

zur Automatisierung hat aber auch<br />

schon die klassischen KMUs erfasst. Wir sehen<br />

das an zunehmenden Anfragen von Unternehmen<br />

beginnend mit rund 20 Mitarbeiter:innen.<br />

Auch dort macht der Einsatz von fahrerlosen<br />

Transportsystemen absolut Sinn!<br />

Brauneis: Noch eine Anmerkung zum finanziellen<br />

Aufwand: Die Fahrzeugpreise sind auf<br />

Grund der eingesetzten Technologie mehr<br />

oder weniger vorgegeben, da kann man wenig<br />

machen. Die Stellschraube, um die Projektkosten<br />

zu senken, liegt in der Art und Weise,<br />

wie die Fahrzeuge in das Produktionsumfeld<br />

integriert werden. Je einfacher das gestaltet<br />

ist, desto weniger Zeit ist vor Ort notwendig<br />

und umso günstiger wird es. Wir gehen mittlerweile<br />

auch soweit, dass wir unsere Kunden<br />

in der Form schulen, dass sie die Integration<br />

selbstständig durchführen können. Denn die<br />

einfache Integration kombiniert mit der hohen<br />

Skalierbarkeit und der Möglichkeit von Mietmodellen<br />

machen fahrerlose Transportsysteme<br />

auch für kleinere Unternehmen hochattraktiv.<br />

Somit ist eigentlich die Software und nicht<br />

die Hardware – sprich die Fahrzeuge – das<br />

Rückgrat des Systems?<br />

Schubert-Lebernegg: Absolut. Die Hardware<br />

ist austauschbar. Es ist die Software, die dem<br />

ganzen System Leben einhaucht – sie ist Herz,<br />

Seele und Hirn gleichzeitig!<br />

Brauneis: Und das ist genau unser Anspruch.<br />

In ein paar Jahren werden innerhalb eines<br />

Systems Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller<br />

unterschiedliche Tätigkeiten ausführen. Das<br />

wird ganz normaler industrieller Alltag sein.<br />

Und damit meine ich nicht nur die autonomen<br />

Fahrzeuge, sondern alle, auch klassische Gabelstapler<br />

bis hinunter zur Ameise, dem manuellen<br />

Hubwagen, müssen im System zentral<br />

erfasst werden und von dort ihre Aufträge<br />

erhalten. Nur so kann ein optimaler Warenund<br />

Produktionsfluss gewährleistet werden.<br />

Alle Tätigkeiten, seien sie nun autonom oder<br />

manuell, müssen in einer zentralen Software<br />

abgebildet, verfolgt und verwaltet werden.<br />

Denn der Kunde hat kein Interesse daran, fünf<br />

Softwarepakete zu kaufen und zu installieren,<br />

nur weil er fünf verschiedene Fahrzeuge hat.<br />

Schubert-Lebernegg: Diesem holistischen<br />

Anspruch wollen wir gerecht werden und sind<br />

wir auch bereits geworden. Das unterscheidet<br />

uns auch vom klassischen Fahrzeughersteller.<br />

Für uns steht der Bedarf des/der Kunden:in und<br />

die Integration in ein ganzheitliches System an<br />

erster Stelle. Mittlerweile können wir Flottengrößen<br />

von 150 Stück und mehr realisieren.<br />

Wenn Sie an die Zukunft denken: Wo will<br />

man mit den fahrerlosen Transportsystemen<br />

in den nächsten 10 Jahren hin?<br />

Schubert-Lebernegg: 10 Jahre sind eigentlich<br />

zu lange, sagen wir fünf. Die Produktlebenszyklen<br />

sind ganz einfach schon so kurz.<br />

Aus meiner Sicht wird die Integration der<br />

Geräte und Prozesse in das System immer<br />

umfassender. Gleichzeitig wird die Akzeptanz<br />

und damit auch die Alltagstauglichkeit dieser<br />

Systeme immer höher werden und es werden<br />

sich Anwendungsfelder auftun, an die wir jetzt<br />

noch nicht einmal denken. Wobei die entsprechenden<br />

Lösungen, davon bin ich überzeugt,<br />

vorhanden sein werden.<br />

Brauneis: Und eines kommt ganz sicher:<br />

Wir werden uns daran gewöhnen müssen mit<br />

fahrerlosen Transportsystemen Hand in Hand<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

Im Rahmen des europaweiten Schwerpunkts für „Gesunde Arbeitsplätze“ schärft<br />

Toyota Material Handling das Bewusstsein für das Thema Sicherheit<br />

Von 23. bis 28. Oktober jährte sich bereits zum wiederholten Male die von EU-OSHA initiierte „Europäische<br />

Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“. Die diesjährige Initiative der Europäischen Agentur<br />

für Sicherheit und Gesundheitsschutz stand im Zeichen der Auswirkungen neuer, digitaler Technologien auf<br />

Arbeitsplätze und ihre Arbeitnehmer:innen.<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz hat für<br />

Komplettlösungsanbieter Toyota<br />

höchste Prioritäten für eigene als auch<br />

Kunden-Mitarbeiter*innen. Laut Eurostat-<br />

Studie 2020 werden die meisten schweren<br />

Arbeitsunfälle durch Kontrollverlust über<br />

Maschinen, Werkzeuge, Transportmittel<br />

oder durch falsche Handhabung verursacht.<br />

Die digitale Transformation bietet immense<br />

Chancen, birgt aber auch große Herausforderungen<br />

und Risiken in Bezug auf den<br />

Mitarbeiter:innen-Schutz. Toyota analysiert<br />

daher kontinuierlich alle sicherheitsrelevanten<br />

Vorfälle im <strong>Log</strong>istikbetrieb um proaktiv<br />

Technologien zur Maximierung von<br />

Sicherheit und Produktivität zu entwickeln.<br />

Das zeigt die breite Toyota-Produktpalette,<br />

die mit zahlreichen Assistenz- sowie Vernetzungssystemen<br />

ausgestattet ist, um eine<br />

möglichst gefahrlose Arbeitsumgebung mit<br />

intuitiven Bedienmöglichkeiten zu schaffen.<br />

Allein im heurigen Jahr präsentierte Toyota<br />

gleich zwei Produktneuheiten zur Steigerung<br />

der Sicherheit im Lagerbetrieb – das Fahrerassistenzsystem<br />

SEnS+ und das Assistenzsystem<br />

PPS der neuen BT Vector-Baureihe.<br />

Das neue Fahrerassistenzsystem<br />

SEnS+. Der von Toyota entwickelte und<br />

gebaute intelligente Umgebungssensor SEnS+<br />

verwendet ein stereoskopisches Kameramodul<br />

um Fußgänger und Objekte hinter<br />

dem Stapler zu erkennen. Der dynamische<br />

Erfassungsbereich des Fahrerassistenzsystems<br />

unterstützt das sichere Lasthandling und<br />

minimiert das Kollisionsrisiko beim Rückwärtsfahren.<br />

Die neuen Sicherheitsscanner PPS.<br />

Zum Schutz bei Arbeiten in großer Höhe<br />

verringert PPS automatisch die Geschwindigkeit<br />

des Staplers, sobald ein Hindernis oder<br />

eine schlechte Bodenbeschaffenheit im Weg<br />

des Staplers erkannt wird. Die Sensoren am<br />

Stapler kommunizieren mit RFID-Etiketten<br />

(Radio Frequency Identification) entlang des<br />

Gangs – so weiß der Stapler genau, wo er sich<br />

befindet. Geschwindigkeits- oder Gabelbewegungsbegrenzungen<br />

können je nach Bedarf<br />

eingestellt oder zurückgesetzt werden, um<br />

das Vorwärts- oder Rückwärtsfahren im Gang<br />

sicherer zu machen.<br />

Mehr Sicherheit durch Vernetzung<br />

der Materialtransportflotte.<br />

Aufgrund der serienmäßig verbauten<br />

Telematik-Hardware lässt sich die gesamte<br />

Toyota-Materialtransportflotte problemlos<br />

mit dem Toyota Flottenmanagementsystem<br />

I_Site verbinden. So können situationsbezogene<br />

Informationen gesammelt werden und<br />

dabei helfen, Sicherheit, Kosteneffizienz und<br />

Produktivität zu steigern.<br />

Schulungen zur Schaffung einer<br />

Sicherheitskultur. Es ist wichtig, den<br />

Menschen in den Mittelpunkt eines digitalen<br />

Arbeitsplatzes zu stellen und die digitale Kompetenz<br />

der Arbeitnehmer durch kontinuierliche<br />

Schulungen zu verbessern, denn nur so sind<br />

Mitarbeiter*innen in der Lage den gesamten<br />

Leistungsumfang der Systeme auszuschöpfen.<br />

Toyota ist sich der Bedeutung von Materialtransportschulungen<br />

schon lange bewusst und<br />

setzt sich daher an zahlreichen Schulungseinrichtungen<br />

in ganz Europa dafür ein, dass die<br />

Der Umgebungssensor SEnS+ verwendet ein stereoskopisches<br />

Kameramodul um Fußgänger und Objekte<br />

hinter dem Stapler zu erkennen<br />

Bedeutung und Schaffung sowie Pflege einer<br />

Sicherheitskultur am Arbeitsplatz zum Wohle<br />

der Mitarbeiter:innen gefördert wird.<br />

Österreichische Zahlenspiele zur<br />

Sicherheitskultur. Wie wichtig kontinuierliche<br />

Schulungsmaßnahmen sind und<br />

wie gut die Mitarbeiter:innen von Toyota Material<br />

Handling Austria diese auch praktisch<br />

umsetzen, belegt Toyota anhand der soeben<br />

erhobenen Statistik im eigenen Unternehmen:<br />

UNFALLFREI – im Zeitraum 21. März bis 17.<br />

Oktober <strong>2023</strong>. Das sind 211 Tage mit 26.628<br />

Serviceaufträgen und 52.<strong>08</strong>0 geleisteten Arbeitsstunden!<br />

Mag. Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material<br />

Handling, zeigt sich zufrieden: „Wir sind<br />

stolz auf unsere langfristige EU-OSHA-Partnerschaft<br />

und das damit in Verbindung stehende<br />

Engagement zur Unterstützung der Kompetenzentwicklung<br />

unserer Mitarbeiter:innen.<br />

Durch den Austausch bewährter Praktiken im<br />

Rahmen des EU-OSHA-Programms schaffen wir<br />

gemeinsam mit der Europäischen Agentur für<br />

Sicherheit und Gesundheitsschutz eine sichere<br />

und damit gesunde Arbeitsumgebung.“ [pl]<br />

Foto: Toyota


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

Hand in Hand: Klassische Fördertechnik<br />

und moderne Fahrerlose Transportsysteme<br />

Zur Verwirklichung des Industrie-4.0-Ansatzes hat SEW-EURODRIVE effiziente und flexible Abläufe geschaffen.<br />

Für den US-Hauptstandort von SEW wurden fahrerlose Transportfahrzeuge mit integrierten Zahnriemenförderern<br />

von mk konstruiert. Diese dienen als mobile Werkbänke für die Montage individueller Getriebe.<br />

In der Massenproduktion ist die klassisch<br />

verkettete Fördertechnik der effizienteste<br />

Weg zur Automatisierung. In<br />

der kundenindividuellen Produktion dagegen<br />

wandeln sich die Anforderungen –<br />

Stichwort Losgröße 1. Hier kann die Flexibilität<br />

von fahrerlosen Transportsystemen<br />

sinnvoll eingesetzt werden.<br />

Fahrerloses Transportfahrzeug mit perfekt integriertem Zahnriemenförderer von mk.<br />

Das FTS von MAXOLUTION dient als mobile Werkbank für<br />

die Montage von SEW-Getriebemotoren<br />

Moderne Produktionsstätte in<br />

den USA. Am amerikanischen Hauptstandort<br />

von SEW-EURODRIVE in Lyman, South<br />

Carolina, wurde eine flexible Produktionsstätte<br />

gebaut, die genau für diese individuelle<br />

Produktion optimiert ist – klassische<br />

Fördertechnik wurde hier mit flexiblen<br />

Arbeitsplätzen kombiniert. Die autonomen<br />

Fahrzeuge fahren selbstständig durch die<br />

Halle, nehmen vormontierte Getriebe von<br />

einem Förderband auf und bringen diese zu<br />

den Werker:innen. Diese können nun auf<br />

dem Fahrzeug selbst, wie auf einer mobilen<br />

Werkbank, die weitere Montage durchführen.<br />

Anschließend fährt das Fahrzeug zur<br />

nächsten Station und übergibt das Getriebe<br />

wieder an ein Förderband. So können individuelle<br />

Getriebe montiert werden, die<br />

Abläufe sind effizient und flexibel.<br />

Unter dem Geschäftsfeld MAXOLUTION<br />

System Solutions bietet SEW skalierbare und<br />

zukunftsfähige Systemlösungen im Bereich<br />

der mobilen und schienengeführten Fördertechnik<br />

an. Als Gesamtlösungslieferant<br />

für fahrerlose Transportsysteme liegt der<br />

Fokus nicht nur auf den Fahrzeugen selbst,<br />

sondern auch auf den dazugehörigen Dienstleistungen<br />

von der Systemplanung bis hin zu<br />

Inbetriebnahme und Service. Fahrzeuge und<br />

Systembestandteile werden am Hauptsitz<br />

von SEW-EURODRIVE in Bruchsal produziert.<br />

Parallel zu dem weltweit bekannten<br />

SEW-Baukastensystem für Getriebemotoren<br />

und Elektronikprodukte erfolgt auch das<br />

Engineering der autonomen Fahrzeuge auf<br />

Basis eines innovativen Technologie- und<br />

Softwarebaukastens. Dies ermöglicht es,<br />

individuelle Fahrzeuge zu konfigurieren<br />

und dabei die Komplexität gering zu halten.<br />

„Unser Portfolio reicht von niedrigen<br />

Fahrzeugen mit und ohne Hub, die vielfach<br />

einfach einen Stapler ersetzen, über Montageassistenzfahrzeuge<br />

bis hin zu Fahrzeugen<br />

mit kollaborierenden Robotern darauf“, sagt<br />

Aaron Bronner, Ingenieur bei MAXOLU-<br />

TION und zuständig für die Konstruktion<br />

und Entwicklung der Fahrzeuge. „Häufig<br />

bauen wir kundenindividuelle Fahrzeuge,<br />

die für eine bestimmte Applikation konstruiert<br />

werden.“ So wie die Fahrzeuge für die<br />

Anlage in Lyman.<br />

Zahnriemenförderer von mk optimal<br />

als Lastaufnahmemittel.<br />

Um die Getriebemotoren eigenständig von<br />

einem Förderband aufnehmen und später<br />

wieder abgeben zu können, benötigen die<br />

Fahrzeuge ein entsprechendes angetriebenes<br />

Lastaufnahmemittel (LAM). „Wir hatten<br />

zunächst an einen Kettenförderer gedacht,<br />

den wir in unsere Fahrzeuge integrieren können“,<br />

erzählt Aaron Bronner. Doch gemeinsam<br />

mit den Fördertechnik Experten der<br />

mk Technology Group fand das Team eine<br />

bessere Lösung. „Wir haben uns anstatt für<br />

einen Kettenförderer für einen Zweistrang-<br />

Zahnriemenförderer entschieden“, erzählt<br />

Ulrich Klein, Außendienstmitarbeiter bei mk,<br />

der das Projekt begleitete. Ein Zahnriemenförderer<br />

ist günstiger und wartungsärmer als<br />

der ursprünglich geplante Kettenförderer.<br />

Zudem hat der Zahnriemen eine höhere<br />

Mitnahme als die Kette. Das bedeutet für<br />

das Produkt auf dem Fahrzeug auch eine<br />

höhere Standsicherheit, selbst bei scharfen<br />

Kurven oder einem abrupten Stoppen z.B.<br />

bei einem Nothalt. Der Zahnriemenförderer<br />

ZRF-P 2010 von mk war für das Projekt die<br />

ideale Lösung: Er kann die Maximallast von<br />

Fotos: mk


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

160 kg sicher tragen und die verfügbaren<br />

Antriebsvarianten erlauben zudem einen reversierenden<br />

(in beide Richtungen) Betrieb.<br />

„Die MAXOLUTION Fahrzeug-Flotte mit<br />

dem integrierten LAM von mk spielt eine<br />

wesentliche Rolle bei der Verwirklichung<br />

des Industrie 4.0 Ansatzes am Standort. Der<br />

hohe Automatisierungsgrad erleichtert das<br />

Arbeiten für unsere Mitarbeiter enorm“, betont<br />

Rainer Neufeld, Corporate Electronics<br />

Manager und Projektleiter für die FTS-Flotte<br />

in den USA. Die Fahrzeuge transportieren<br />

über eine Strecke von mehreren Kilometern<br />

am Tag unseren Getriebemotor-Baukasten<br />

zu verschiedenen Stationen. Dabei ist die<br />

präzise und zuverlässige Übergabe der Tablare<br />

mit Hilfe des mk-LAMs sehr wichtig.<br />

„Ein paar technische Herausforderungen<br />

gab es bei dem Projekt schon“, erinnert<br />

sich Ulrich Klein. Durch die Integration<br />

in das Fahrzeug durfte der Motor keine<br />

Störkontur nach außen erzeugen. Zudem<br />

musste für die überstehende Ausgangswelle<br />

der Getriebe ein Freiraum zwischen den beiden<br />

Fördersträngen bestehen bleiben. Der<br />

Motor musste also zwischen den Strängen<br />

unterhalb des Förderers platziert werden.<br />

Hier konnten die mk-Konstrukteure einen<br />

modifizierten mk-Mittigantrieb verwenden.<br />

„Nach der ersten Anfrage hat es ca. zwei<br />

Wochen gedauert, bis wir den Förderer<br />

komplett spezifiziert hatten und die Einbausituation<br />

im Fahrzeug geklärt hatten“,<br />

sagt Aaron Bronner. „Das ging richtig flott<br />

und hat wunderbar funktioniert. Da der<br />

mk-Förderer auch modular aufgebaut ist,<br />

ließ er sich gut für den geplanten Einsatz<br />

anpassen und in das Fahrzeug integrieren.“<br />

Weil mk standardmäßig auf SEW-Antriebstechnik<br />

setzt, war die Integration des Antriebs<br />

kein Problem. Die Steuerung haben<br />

die MAXOLUTION-Experten programmiert<br />

und mit der Gesamtanlage abgestimmt.<br />

Unkonventionelle Hilfe. Wie kam<br />

es eigentlich dazu, dass MAXOLUTION die<br />

Förderer bei mk bestellt hat? „Das war eine<br />

schöne Geschichte“, sagt Aaron Bronner.<br />

„Wir hatten schon für ein anderes Projekt<br />

Förderer bei mk gekauft. Das war über Weihnachten<br />

und musste alles sehr kurzfristig<br />

realisiert werden.“ Und weil die Zusammenarbeit<br />

bei diesem vorherigen Projekt so gut<br />

und reibungslos funktioniert hatte, wandte<br />

sich Aaron Bronner direkt wieder an mk.<br />

Für Ulrich Klein ist das keine Überraschung:<br />

„Wir pflegen gute Kunden-Lieferantenbeziehungen<br />

und versuchen soweit es uns<br />

möglich ist, immer ein verlässlicher Partner<br />

zu sein. Dazu gehört es auch, unseren<br />

Kunden auf unkonventionellem Wege zu<br />

helfen. Dank unseres starken modularen<br />

Baukastens haben wir auch die passenden<br />

Produkte für individuelle Kundenlösungen.“<br />

Bei dem Projekt, mobile Werkbänke für den<br />

Standort Lyman zu bauen, passte also alles<br />

zusammen – gute Beziehungen und die<br />

Flexibilität, das richtige Produkt schnell auf<br />

die Kundenbedürfnisse anzupassen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt für die gute Zusammenarbeit<br />

ist die Nähe zum Standort der<br />

mk-Tochter mk North America. So können<br />

die mk-Monteure bei Bedarf Wartung und<br />

Service vor Ort durchführen.<br />

Lösungen auch für spontane<br />

Herausforderungen. Kurz vor Auslieferung<br />

der Förderbänder entschied sich<br />

MAXOLUTION, individuelle Seitenführungen<br />

zur Führung der Werkstückträger<br />

zu montieren. Dafür wurden zusätzliche<br />

Anschraubpunkte am Bandkörper des Förderers<br />

benötigt. Aaron Bronner erinnert sich:<br />

„Aufgrund von spontanen Änderungen im<br />

Projekt mussten die Förderer noch angepasst<br />

werden. Das war wirklich kurz vor knapp.<br />

Zum Glück stellte das kein Problem dar.“<br />

Durch die offenen Systemnuten des Alu-<br />

Profilsystems von mk konnten zusätzliche<br />

Laschen montiert werden. Ulrich Klein ist<br />

von dem mk-Baukastensystem überzeugt:<br />

„Oft scheinen es nur Kleinigkeiten zu sein,<br />

wie diese zusätzlichen Anschraubpunkte.<br />

Dabei machen solche Kleinigkeiten häufig<br />

den Unterschied zur einfachen und schnellen<br />

Inbetriebnahme aus.“<br />

Die Zahnriemenförderer konnten, nach<br />

einer gemeinsamen finalen Abnahme, an<br />

MAXOLUTION ausgeliefert und in die<br />

Fahrzeuge integriert werden. Mittlerweile<br />

sind 27 fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

in der Montage in Lyman im Einsatz und<br />

bedienen flexibel die Werker:innen an den<br />

Fertigungsstationen.<br />

Dieses Projekt zeigt, wie klassische Fördertechnik<br />

und moderne fahrerlose Transportsysteme<br />

zusammen eine effizientere<br />

Prozessautomatisierung und individuellere<br />

Produktion ermöglichen. Projekte wie diese<br />

sind für SEW ein weiterer Meilenstein auf<br />

dem Weg zur Smart Factory von morgen. [pl]<br />

Einbau des maßgeschneiderten Zahnriemenförderers ZRF-P 2010<br />

von mk mit modifiziertem Mittigantrieb


Wellpappe Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Materialfluss<br />

„Besser oben als unten“<br />

… dieser Spruch klingt zugegebenermaßen recht klischeehaft, aber was soll‘s, wenn er doch stimmt, könnte man<br />

trotzig erwidern. Denn manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die das Leben – und im Besonderen das Arbeitsleben<br />

– erleichtern. Und so arbeitet es sich in diesem Fall besser oben als unten.<br />

In diesem Fall heißt bei der Firma<br />

M.C.I. Metalldecken Produktions<br />

GmbH im burgenländischen Neutal.<br />

Spezialisiert ist das Unternehmen auf<br />

Metalldecken. Und zwar solche mit speziellen<br />

Features. „Heizen, Kühlen, Akustik“,<br />

bringt es Prokurist und Betriebsleiter<br />

Thomas Frühstück, MSc. auf den Punkt.<br />

Für diesen Zweck werden die Metalldecken<br />

mit sogenannten Mäandern in<br />

Form von Kupfer-, Edelstahl oder Kunststoffrohren<br />

ausgestattet. „Durch diese<br />

wird Wasser gepumpt. Das ermöglicht<br />

es den Raum sowohl zu heizen als auch<br />

zu kühlen“, erklärt Thomas Frühstück<br />

das Funktionsprinzip. Mittels gelochter<br />

Deckenplatten kann zusätzlich die<br />

Akustik verbessert werden. Anwendung<br />

finden die Funktionsdecken ausschließlich<br />

im B2B-Bereich, wie z.B. in Spitälern,<br />

Universitäten und Büros. Rund 65<br />

Mitarbeiter:innen sorgen in Neutal für die<br />

Produktion. Geliefert wird in die D-A-CH<br />

Region und in die Benelux-Länder.<br />

Apropos Produktion: Wenn es um<br />

Metall geht, ist das innerbetriebliche Handling<br />

ein wichtiges Thema. Da ist neben dem<br />

schonenden Umgang mit den Funktionsdecken<br />

vor allem der schonende Umgang<br />

mit den Mitarbeiter:innen gefordert. Denn:<br />

den ganzen Tag Metallplatten zu heben,<br />

Spezielle Metalldecken aus dem Hause M.C.I. sorgen auch in großen Hörsälen für eine<br />

bessere Akustik, wie hier am Beispiel der Hochschule in Aachen/Deutschland zu sehen ist<br />

führt unter Garantie zu gesundheitlichen<br />

Problemen. Abhilfe schafft in diesem Fall<br />

eine entsprechende Hebehilfe aus dem<br />

Hause HtW. Das Unternehmen mit Sitz<br />

in Otterthal / Niederösterreich bietet ein<br />

großes Sortiment an Hebe-, Vakuum- und<br />

Ziehhilfen an. „Uns gilt es, Mensch und<br />

auch Maschine gesund zu halten“, erläutert<br />

Foto: M.C.I. Metalldecken Produktions GmbH<br />

Zwei auf einen Streich: Beide Paletten<br />

werden gleichzeitig auf den Tisch<br />

gehoben und können dann in der<br />

ergonomisch richtigen Arbeitshöhe<br />

manuell verschraubt werden


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

HtW-Gründer und Geschäftsführer Ing.<br />

Werner Winter seine Firmenphilosophie<br />

gegenüber <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>, „denn leidet die Ergonomie,<br />

steigt das gesundheitliche Risiko<br />

und mit diesem sinkt die Produktivität.“<br />

Lange Partnerschaft. Die Zusammenarbeit<br />

mit HtW währt schon länger als<br />

zehn Jahre. Die erste Anlage kam bereits<br />

2011. „Es war ein VacuEasy Lift zum Palettieren“,<br />

erinnert sich Thomas Frühstück. In<br />

weiterer Folge kam eine Hebehilfe, welche<br />

die ergonomische Handhabung von Lochblechen<br />

mittels Saugmatten ermöglichte.<br />

Die neueste Hebehilfe wurde vor kurzem<br />

installiert und dient dem Palettenhandling.<br />

„Es geht nicht ums Palettieren, sondern<br />

tatsächlich ums Handling der Paletten“,<br />

betont Thomas Frühstück. Der Grund liegt<br />

darin, dass zum Transport der Bleche Paletten<br />

benötigt werden, die nicht der Norm<br />

entsprechen. Daher behilft man sich kurzer<br />

Hand selbst und baut sich die passenden<br />

Ladungsträger. Im Regelfall werden zwei<br />

Europaletten zusammengeschraubt und<br />

mit Stehern versehen. So haben die Metalldecken<br />

eine optimale Auflagefläche<br />

und können seitlich stehend transportiert<br />

werden. Und damit der/die Arbeiter:in<br />

nicht den ganzen Tag am Boden herumschrauben<br />

muss, hat HtW einen mobilen<br />

Seilzugmanipulator geliefert, mit dem die<br />

Paletten auf einen Arbeitstisch gehoben<br />

werden. „Es sind manchmal die einfachen<br />

Dinge, die es ausmachen. Es arbeitet sich<br />

nun mal oben besser, wo ich die Arbeit in<br />

der ergonomisch richtigen Höhe erledigen<br />

Der TAWI Seilzugmanipulator<br />

von HtW sorgt<br />

für zufriedene Gesichter:<br />

(v.l.) Werner Winter,<br />

Geschäftsführer HtW,<br />

„Kranführer“ Jozsef Hadfi<br />

und M.C.I. Betriebsleiter<br />

Thomas Frühstück<br />

kann, als unten auf den Knien“, so M.C.I.<br />

„Kranführer“ Jozsef Hadfi und schließt<br />

damit den Kreis.<br />

Ist die Spezialpalette<br />

fertig, geht es wieder<br />

einen Stock abwärts –<br />

selbstverständlich mit<br />

dem „Lift“<br />

Lösungsfindung. „Wir haben gemeinsam<br />

mit HtW auch über die Möglichkeit<br />

einer automatisierten Lösung gesprochen.<br />

Diese hätte über ein Palettenmagazin mit<br />

angeschlossener Fördertechnik funktioniert“,<br />

erzählt Thomas Frühstück. Aber<br />

sie war letztlich nicht notwendig, da der<br />

Palettendurchsatz zu gering ist. „Der Seilzugmanipulator<br />

war vom Preis-/Leistungsverhältnis<br />

die beste Lösung“, bestätigt<br />

Werner Winter. Dabei handelt es sich um<br />

einen Säulenschwenkkran mit einem TAWI<br />

Seilzughebegerät und einem Sondergreifer<br />

von HtW. „Wir arbeiten immer eng mit dem<br />

Kunden abgestimmt und suchen gemeinsame<br />

Lösungen“, betont Werner Winter.<br />

Im Fall von M.C.I war ein maßgefertigter<br />

Greifer notwendig, der es ermöglicht zwei<br />

Paletten gleichzeitig auf den Arbeitstisch<br />

zu heben. Dort können sie dann – in der<br />

ergonomisch richtigen Höhe – manuell<br />

verschraubt werden. Das Gerät selbst ist<br />

mobil und kann mittels Gabelstapler an<br />

jeden beliebigen Platz gestellt werden.<br />

Neben den ergonomischen Vorteilen, die<br />

es mit sich bringt, ist es zudem mit einem<br />

230 V Anschluss und 0,35 kW Leistung<br />

sehr energiesparend.<br />

Kurzprofil. Die HtW-Handhabungstechnik<br />

Winter agiert bereits seit über 20<br />

Jahren am österreichischen Markt. Damals<br />

noch als Einzelunternehmen geführt, zählt<br />

es heute mehr als 10 Mitarbeiter:innen. Mit<br />

den Lösungen, die von Hebegeräten zu Vakuumhebern<br />

bis zu Ziehhilfen und Palettenmagazinen<br />

reichen, ist das Unternehmen<br />

mit Sitz in Otterthal / Niederösterreich im<br />

Segment ergonomische Handhabung breit<br />

aufgestellt. Weiters bietet HtW qualitativ<br />

hochwertigen Kabelschutz des Schweizer<br />

Unternehmens PMA an. <br />

[pl]<br />

Fotos: PL Verlag OG / Rath


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Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Andreas Karnholz<br />

Robert Seay<br />

Riccardo Castagnetti<br />

Gregor Schubert-Lebernegg<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

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Österreich<br />

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Erscheinungsart: 8x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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bewahren<br />

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wiederaufbereiten<br />

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In unserer Papierfabrik in<br />

Frastanz (Vorarlberg) fertigen<br />

wir Wellpappe-Rohpapiere<br />

auf der Basis von 100 %<br />

Altpapier.<br />

Unser Wellpappe-Rohpapier<br />

findet als Recyclingprodukt in<br />

der Wellpappe-Verarbeitung<br />

seine Verwendung.<br />

An unseren acht Standorten<br />

in ganz Europa produzieren<br />

wir maßgeschneiderte<br />

Wellpappe-Verpackungen<br />

bester Qualität – nachhaltig<br />

und wiederverwertbar.<br />

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