Pack & Log 06/2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2023</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
126. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />
Optimieren Sie lhre Einkaufsprozesse!<br />
Polstern &<br />
Versenden<br />
Lagerung<br />
& Handling<br />
Verpacken &<br />
vieles mehr!<br />
0,07 €/Min.<br />
0810 400 3<strong>06</strong><br />
rajapack.at<br />
Titelstory<br />
Der Versandhandel im WandelS6<br />
Lebensmittel<br />
Wenn jedes halbe Gramm<br />
zähltS32<br />
Lagertechnik<br />
Das Zeitalter der fahrerlosen<br />
TransportsystemeS34
BIS ZU<br />
35%<br />
LEICHTER ALS<br />
HERKÖMMLICHE<br />
ALTERNATIVEN<br />
MetsäBoard Pro FBB Bright ist bis zu 35 % leichter<br />
als konventioneller Faltschachtelkarton, bei gleicher<br />
Qualität und Steifigkeit.<br />
MEHR ALS EINE<br />
DURCHSCHNITTSQUALITÄT<br />
metsagroup.com/metsaboard
LOGISTICS HUB<br />
PRODUCTION<br />
Außenansichten<br />
In einer Welt, die von Smartphones besessen<br />
ist, wirkt es gleichermaßen<br />
überraschend wie ungewöhnlich, dass<br />
sich immer mehr junge Menschen für<br />
einfache Mobiltelefone, sogenannte<br />
Dumbphones, entscheiden. Mit den schlichten<br />
Geräten kann man telefonieren und SMS<br />
verschicken, und das war es dann auch schon.<br />
Erinnerungen an die ersten Handymodelle<br />
kommen bei mir hoch. Mit ihren begrenzten<br />
Funktionen bieten Dumbphones eine weniger<br />
süchtig machende Benutzererfahrung als ihre<br />
Smartphone-Gegenstücke. Chat-Foren, Feeds,<br />
Apps und Status-Updates erfordern ständige<br />
Aufmerksamkeit am Smartphone. Das Lesen,<br />
Kommentieren und Liken auf den Sozialen<br />
Plattformen beansprucht viele Stunden pro<br />
Tag. Mails, WhatsApp Nachrichten, Urlaubsbilder<br />
von Freunden und Bekannten erreichen<br />
uns ständig und überall.<br />
Überfordert sind wohl viele regelmäßig, doch<br />
immer mehr Menschen der jüngeren Generation<br />
setzen nun konsequente Schritte. In den<br />
USA berichten Medien von einem regelrechten<br />
Hype um die Dumbphones. Die Verkaufszahlen<br />
steigen stetig, die KäuferInnen sind im Schnitt<br />
zwischen 25 und 35 Jahre alt. Befeuert wird<br />
die Nachfrage von Influencern und Social-Media-Bewegungen,<br />
die für mehr Lebensqualität<br />
durch bewusste Reduktion der Bildschirmzeit<br />
werben. Die Kontrolle über das eigene Leben<br />
zurückerobern steht hoch im Kurs.<br />
Auch in den Niederlanden wurden junge Menschen<br />
zu diesem Trend befragt. Auch dort<br />
ging es vorrangig um Entschleunigung und<br />
Autonomie. „Ich möchte, dass mein Handy tut,<br />
was ich will, und nicht, dass mein Handy mir<br />
durch Algorithmen und Benachrichtigungen<br />
sagt, was ich tun soll“, berichtet ein Regiestudent.<br />
Er ist 26 Jahre alt und nutzt ein Klapphandy<br />
von Nokia – mit großen Tasten und<br />
automatischem Alarmknopf, eindeutig eher<br />
für eine ältere Zielgruppe bestimmt. Außer<br />
einer brauchbaren Kamera vermisst er nichts,<br />
sagt er, schon gar nicht Social-Media-Apps.<br />
„Facebook und Instagram sind nutzlos“, sagt<br />
er, „die wollen nur Geld mit dir verdienen.“ Um<br />
mit seinen FreundInnen in Kontakt zu bleiben,<br />
braucht er sie nach eigener Aussage jedenfalls<br />
nicht.<br />
von Manfred Meixner<br />
Eine gesunde Einstellung, denn das stundenlange<br />
Scrollen wirkt sich nachweislich nachteilig<br />
auf unser psychisches Wohlbefinden<br />
aus. Mehrere Studien haben einen möglichen<br />
Zusammenhang zwischen endlosem Scrollen<br />
und der Entwicklung von ADHS-Symptomen,<br />
Stresssymptomen, Depressionen, Angstzuständen<br />
und Schlafmangel aufgezeigt.<br />
Viele Smartphone-NutzerInnen berichten,<br />
dass sie sich regelrecht getrieben fühlen.<br />
Jedes Tönen und Vibrieren lenkt die Aufmerksamkeit<br />
auf das Handy und unterbricht unser<br />
konzentriertes Arbeiten oder fokussiertes Tun.<br />
Hinzu kommt, dass sich jede Nachricht, jeder<br />
Sprung Richtung Smartphone lohnen könnte.<br />
Vielleicht ist es die ersehnte liebevolle SMS<br />
oder die ungeduldig erwartete Antwort auf<br />
eine wichtige E-Mail?<br />
Es gibt einen Namen für dieses Phänomen:<br />
FOMO, ausgeschrieben „Fear Of Missing Out“<br />
– die Angst, etwas zu verpassen. Sie lässt<br />
uns in jeder freien Sekunde auf das Handy<br />
starren. Wir sind so auf das Klingeln, Summen<br />
und Blinken unseres Smartphones konditioniert,<br />
dass wir auch zum Handy greifen,<br />
wenn gerade nichts passiert. Selbst wenn wir<br />
uns gegen die Impulse wehren, bleibt eine Art<br />
„geistiges Jucken“ zurück. Das möchten viele<br />
Smartphone-UserInnen offenbar nicht mehr<br />
spüren. Mit Hilfe eines Dumbphones wollen sie<br />
kommunikativ bleiben, ohne sich getrieben zu<br />
fühlen. Oder sie nutzen Dumbphones eine Zeit<br />
lang, um herauszufinden, welche Funktionen<br />
sie wirklich vermissen. Danach könne man<br />
das Smartphone gezielt an die eigenen Bedürfnisse<br />
anpassen und wieder nutzen.<br />
Ich muss gestehen, dass ich, obwohl ich eindeutig<br />
nicht zur erwähnten Altersgruppe<br />
gehöre, den Reduktionsgedanken durchaus<br />
anziehend finde. Vorerst werde ich mich aber<br />
damit begnügen, mein Smartphone gelegentlich<br />
einfach stumm- oder auszuschalten – Digital<br />
Detox light.<br />
m.meixner@packundlog.at<br />
DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />
Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />
als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />
wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />
für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />
steht SICK mit seinem 360GradAnsatz zur Optimierung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />
sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />
Wir finden das intelligent.<br />
www.sick.com/at/de/smartproductionslogistics
INHALT<br />
Titelstory<br />
von Gernot Rath<br />
Der Versandhandel<br />
im Wandel S 6<br />
Ja, so ein Handschuh – versehen mit dem richtigen Werkzeug<br />
– kann das Leben schon deutlich erleichtern.<br />
Lagermitarbeiter:innen würden sich jedenfalls freuen. Auf S.<br />
40 kann man mehr über den Einsatz dieses speziellen Handschuhes<br />
erfahren. Übrigens, für mich wäre in diesem Fall der<br />
Löffel das richtige Werkzeug, oder besser gesagt zwei: Ein großer, um<br />
sich rasch in Richtung Grund zu graben und ein kleiner, um auch die<br />
Ecken schokofrei zu bekommen – aber das ist eine andere Geschichte.<br />
Innenansichten<br />
In unserer Titelstory (S. 6- 7) geht es diesmal um den Versandhandel.<br />
Er hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht.<br />
Hauptverantwortlich dafür ist der Digitalisierungsschub,<br />
verursacht durch die COVID-Pandemie. Ebenfalls immer stärker ist<br />
die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen. Alles in allem große<br />
Herausforderungen für die Versandhändler.<br />
Apropos nachhaltig: Bis vor kurzem galten Verpackungen aus Papier,<br />
Karton und Wellpappe per se als nachhaltig. Brancheninsider wissen<br />
warum: Der nachwachsende Rohstoff und ein funktionierender Recyclingkreislauf<br />
ergeben eine Kreislaufverpackung. Außerhalb der<br />
Branche sieht das schon wieder anders aus – Stichwort: Einwegverpackung.<br />
Und die ist bekanntlich – der öffentlichen Meinung nach<br />
– Müll. So forciert die EU nun den Einsatz von klassischen Mehrwegverpackungen,<br />
was (nicht nur) den heimischen Herstellern von<br />
Papier-, Karton- und Wellpappeverpackungen sauer aufstößt. Mehr<br />
dazu auf S. 12-13.<br />
Zum Abschluss möchte ich wieder ins „Lager“ zurückkehren, denn<br />
innerhalb der Lagertechnik ist ein weiterer Megatrend auszumachen<br />
– und zwar jener zur Automatisierung. So sind wir mittlerweile im<br />
Zeitalter der automatisierten Transportsysteme angelangt. Jede und<br />
jeder, der auf der <strong>Log</strong>iMAT war, kann das wohl bestätigen. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
wollte wissen, warum das so ist und was technisch noch alles auf<br />
uns zukommt. Wer das ebenfalls wissen will, kann sich auf S. 34-35<br />
informieren.<br />
Mittlerweile ein Dauergast in der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> ist jene einarmige Arbeitskraft,<br />
die für viele Unternehmen eine echte Zukunftsperspektive<br />
darstellt. Die Rede ist vom Cobot. Mehr über seine Möglichkeiten<br />
auf S. 45.<br />
Der Umschlag der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> wurde auf<br />
MetsäBoard Prime FBB Bright 305 g/m²<br />
gedruckt<br />
Aktuell<br />
„Langweilig wird es nie“ S 8<br />
Frontalangriff auf Papier,<br />
Karton und Wellpappe S 12<br />
Mit dem Kunden<br />
vom Plastik zum Karton S 16<br />
Gemeinsam zu<br />
mehr Mehrwert S 24<br />
Intelligente Verpackungsund<br />
Palettieranlagen S 26<br />
g.rath@packundlog.at
<strong>06</strong>/<strong>2023</strong><br />
Lebensmittel<br />
Jede Menge Know-how<br />
für den Neuanfang S 28<br />
Wenn jedes<br />
halbe Gramm zählt S 32<br />
Lagertechnik<br />
Das Zeitalter der fahrerlosen<br />
Transportsysteme S 34<br />
Automatisiert in<br />
die Zukunft S 36<br />
Mehr Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit<br />
S 40<br />
Automation<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
als E-Paper<br />
Bis zu 30.500<br />
Pakete pro Stunde S 42<br />
Ihre Informationen<br />
unabhängig von<br />
Zeit & Raum<br />
Der Cobot als<br />
vielseitige Arbeitskraft S 45<br />
Firmen & Partner S 46<br />
Impressum S 50<br />
www.packundlog.at<br />
Die Fachzeitschrift für<br />
Verpackung & Intralogistik
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Fotos: RAJA<br />
Der Versandhandel im Wandel: Die Symbiose<br />
von Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
Der Versandhandel hat in den letzten Jahren eine beispiellose Entwicklung durchgemacht, die von der Digitalisierung<br />
und den Auswirkungen der COVID-Pandemie befeuert wurde. Von einem bequemen Weg, Produkte zu<br />
bestellen, hat sich der E-Commerce zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres modernen Konsumverhaltens<br />
entwickelt. Diese Transformation beeinflusst nicht nur den Endkundenmarkt, sondern bewirkt auch eine tiefgreifende<br />
Veränderung in der gesamten Lieferkette. Parallel zu diesem Wandel haben sich auch die Ansprüche an<br />
Verpackungsanbieter verändert, insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen an nachhaltige Lösungen.<br />
Anforderungen an Verpackungsanbieter<br />
im Versandhandel. Klassische<br />
Versandverpackungen müssen nicht<br />
nur praktisch und sicher sein, sondern auch<br />
nachhaltig und umweltfreundlich. Die Kunden<br />
legen vermehrt Wert auf nachhaltige Verpackungslösungen<br />
und Unternehmen sind<br />
bestrebt, ihre Lieferketten umweltbewusster<br />
zu gestalten.<br />
Daher werden an Verpackungsanbieter folgende<br />
Anforderungen gestellt:<br />
• Nachhaltigkeit: Verpackungen müssen<br />
ressourcenschonend hergestellt werden,<br />
biologisch abbaubar oder recycelbar sein<br />
und den CO 2<br />
-Fußabdruck reduzieren.<br />
• Anpassbarkeit: Der Versandhandel umfasst<br />
eine breite Palette von Produkten<br />
in verschiedenen Größen und Formen.<br />
Verpackungsanbieter müssen in der<br />
Lage sein, maßgeschneiderte Lösungen<br />
anzubieten, die den unterschiedlichen<br />
Anforderungen gerecht werden.<br />
• Produktschutz: Die Verpackungen müssen<br />
die Produkte während des Transports<br />
sicher vor Beschädigungen schützen und<br />
somit eine hohe Qualität gewährleisten.<br />
• Kundenerlebnis: Eine einfache und ansprechende<br />
Verpackung, die das Auspacken<br />
zum Vergnügen macht, trägt zur<br />
Kundenzufriedenheit bei.<br />
• Effizienz: Effiziente Verpackungslösungen<br />
sind essenziell, um Transportkosten zu<br />
senken und Materialverschwendung zu<br />
minimieren. Schlanke Verpackungsdesigns<br />
tragen zur Nachhaltigkeit bei und<br />
erhöhen die Wirtschaftlichkeit des Versandhandels.<br />
Veränderung des Konsumverhaltens<br />
während der Pandemie. Die<br />
COVID-19-Pandemie hat das Konsumverhalten<br />
drastisch beeinflusst und den Versandhandel<br />
noch stärker in den Fokus gerückt. Lockdowns<br />
und Kontaktbeschränkungen führten<br />
dazu, dass viele Menschen vermehrt online<br />
einkauften, um soziale Kontakte zu reduzieren<br />
und sich selbst und andere zu schützen.<br />
Der E-Commerce erlebte einen regelrechten<br />
Boom, was zu einer deutlichen Zunahme<br />
von Online-Bestellungen und damit auch von<br />
Versandverpackungen führte.<br />
Zusätzlich änderten sich die Bedürfnisse<br />
der Konsumenten. Homeoffice und Homeschooling<br />
führten zu einer erhöhten Nachfrage<br />
nach elektronischen Geräten, Bürobedarf<br />
und Unterhaltungselektronik. Gleichzeitig<br />
stieg das Interesse an Produkten aus den<br />
Bereichen Home-Fitness, Wohnkultur und Lebensmittelversand.<br />
Die Verpackungsbranche<br />
musste sich auf diese veränderten Bedürfnisse<br />
und die gestiegene Bestellmenge einstellen<br />
und entwickelt neue Lösungen und Angebote<br />
für die veränderte Situation. Das betrifft<br />
Aspekte vom Handling und der einfachen<br />
Entsorgung gestiegener Verpackungsmengen<br />
im Privathaushalt über smartere Versandver-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
packungen bis hin zu wiederverwendbaren Verpackungen, die sich<br />
für den Hin- und Rückversand von Produkten eignen..<br />
Digitalisierung als treibende Kraft. Die Digitalisierung<br />
ist zweifellos einer der treibenden Faktoren dieser Transformation.<br />
E-Commerce-Plattformen, mobile Apps und personalisierte Empfehlungssysteme<br />
bieten den Kunden ein individuelles Einkaufserlebnis.<br />
Die nahtlose Verbindung von Online-Shops mit sozialen Medien und<br />
anderen Plattformen schafft eine durchgängige Kundenerfahrung. Der<br />
Online-Handel bietet Flexibilität, Bequemlichkeit und Personalisierung.<br />
Kunden können Produkte von überall aus bestellen und erhalten sie<br />
bequem nach Hause geliefert.<br />
Doch die Digitalisierung geht über die Kundeninteraktion hinaus. Sie<br />
ermöglicht auch die Optimierung von <strong>Log</strong>istikprozessen. Automatisierung,<br />
künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge revolutionieren<br />
Lagerhaltung und Versand. Intelligente Lager können den Bestand<br />
präzise verfolgen, was zu effizienteren Lieferketten führt. Drohnen<br />
und autonome Lieferfahrzeuge könnten bald Realität werden und die<br />
Lieferzeiten weiter verkürzen.<br />
Jedoch gibt es auch Herausforderungen. Die steigende Anzahl von<br />
Bestellungen führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Verpackungen<br />
und damit zu mehr Abfall. Zudem entstehen <strong>Log</strong>istikprobleme, wie<br />
überlastete Liefernetzwerke, Kapazitätsengpässe oder mangelnde<br />
Ressourcen, die während der Pandemie verstärkt wurden.<br />
Die Rolle der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist zu einem<br />
entscheidenden Faktor für den Versandhandel geworden. Kunden sind<br />
zunehmend sensibilisiert für die Auswirkungen des Online-Shoppings<br />
auf die Umwelt. Einwegverpackungen, die nicht recycelbar sind, stehen<br />
in der Kritik und viele Kunden bevorzugen Unternehmen, die umweltfreundliche<br />
Verpackungslösungen anbieten. Die Verpackungsindustrie<br />
reagiert darauf und entwickelt vermehrt nachhaltige Alternativen.<br />
Dazu gehören recycelbare Materialien, biobasierte Verpackungen und<br />
ressourcenschonende Verfahren.<br />
Verpackungen aus Karton eignen sich besonders gut für den E-Commerce,<br />
da sie geringes Eigengewicht und Stabilität vereinen. Gleichzeitig<br />
sind sie problemlos individualisierbar. Sie können in jeder beliebigen<br />
Größe und für jeden Anwendungsfall passgenau hergestellt werden.<br />
Auch für sperrige Güter wie Haushaltsgroßgeräte und Möbel gibt es<br />
entsprechende Lösungen. Hier bieten beispielsweise Endloswellpappe<br />
oder höhenvariable Kartonagen die Möglichkeit, Waren bedarfs- und<br />
größengerecht zu verpacken. Das spart nicht nur Material und Leerraum,<br />
sondern wirkt sich auch auf die Klimabilanz und Effizienz beim<br />
Versand aus.<br />
Potenziale nutzen, Zukunft gestalten. Der Versandhandel<br />
hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, nicht zuletzt aufgrund<br />
der Pandemie. Verpackungsanbieter stehen vor der Herausforderung,<br />
nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um den steigenden Anforderungen<br />
an die Umweltverträglichkeit gerecht zu werden.<br />
Die erfreuliche Nachricht ist, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern vielmehr eine symbiotische<br />
Beziehung eingehen können. Die Digitalisierung ermöglicht die Transparenz<br />
der gesamten Lieferkette. Kunden können Informationen über<br />
Produktursprung, Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Unternehmens und<br />
die Recyclingfähigkeit der Verpackungen erhalten. Dies schafft Vertrauen<br />
und ermöglicht den Kunden, fundierte Entscheidungen zu treffen.<br />
Der E-Commerce steht an einem Wendepunkt, und die Zukunft wird<br />
von der richtigen Balance zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
geprägt sein. Verpackungsanbieter haben die Möglichkeit, innovative<br />
Lösungen zu entwickeln, die nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend<br />
sind, sondern auch ökologischen Ansprüchen gerecht werden.<br />
Die Digitalisierung bietet uns die Werkzeuge, um die Lieferketten zu<br />
optimieren, Abfall zu reduzieren und Transparenz zu schaffen. Die<br />
Verbindung dieser Möglichkeiten mit einem tief verwurzelten Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />
wird den E-Commerce in eine Richtung lenken, die<br />
sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch Umweltschutz in Einklang bringt.<br />
Der Weg in die Zukunft: Ganzheitliche Lösungen. Um<br />
den Versandhandel zukunftsfähig zu gestalten, ist ein ganzheitlicher<br />
Ansatz notwendig. Verpackungsanbieter müssen verstärkt in nachhaltige<br />
Technologien und Materialien investieren, um umweltfreundliche<br />
Verpackungslösungen anzubieten.<br />
Unternehmen sollten gleichzeitig auf innovative digitale Lösungen setzen,<br />
um Prozesse zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern.<br />
Dabei sollten jedoch ökologische Aspekte nicht vernachlässigt werden.<br />
Die Kombination aus Nachhaltigkeit und Digitalisierung kann zu einer<br />
Win-Win-Situation führen, bei der sowohl die Umwelt als auch die<br />
Unternehmen profitieren.<br />
Der Verpackungshändler RAJA bietet nicht nur eine umfangreiche<br />
Auswahl an Verpackungen für den E-Commerce, sondern auch<br />
fundierte Beratung und Lösungen, die den Bedürfnissen des<br />
modernen Versandhandels entsprechen<br />
Die Zukunft des Versandhandels liegt in einer ausgewogenen Integration<br />
von Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Nachhaltige Verpackungslösungen,<br />
effiziente <strong>Log</strong>istikprozesse und digitale Innovationen sind der<br />
Schlüssel zum Erfolg in einer sich wandelnden Welt.<br />
Unternehmen, die auf ganzheitliche Lösungen setzen und die Bedürfnisse<br />
der Kunden und der Umwelt gleichermaßen im Blick behalten,<br />
werden langfristig erfolgreich sein. Die Herausforderungen des Versandhandels<br />
sind groß, aber mit dem richtigen Ansatz und einem bewussten<br />
Umgang mit den neuen Möglichkeiten gelingt es eine nachhaltige und<br />
erfolgreiche Zukunft für den Versandhandel zu gestalten.<br />
Der Verpackungshändler RAJA bietet nicht nur eine umfangreiche<br />
Auswahl an Verpackungen für den E-Commerce, sondern auch fundierte<br />
Beratung und Lösungen, die den Bedürfnissen des modernen<br />
Versandhandels entsprechen. Durch die Kombination von langjähriger<br />
Erfahrung und einem breiten Sortiment unterstützt RAJA Unternehmen<br />
dabei, den richtigen Weg in eine nachhaltige und digitale Zukunft<br />
einzuschlagen. <br />
[pl]
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
„Langweilig wird es nie“<br />
Ein Gespräch mit Dr. Michael Washüttl über Lebensmittelverpackungen,<br />
Recyclingfähigkeit und den Wandel der Zeit<br />
Bereits seit 30 Jahren beschäftigt sich das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) mit<br />
Lebensmittelverpackungen, und das intensiv und mit Leidenschaft. Ein driftiger Grund zu feiern und ein gebührender<br />
Anlass, um einen Blick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu werfen. Mit wem könnten wir das<br />
besser tun als mit Dr. Michael Washüttl, Leiter des Bereichs Verpackung, Recycling & Gefahrgut. Er selbst ist<br />
seit mehr als 20 Jahren am OFI, hat in dieser Zeit einiges erlebt und kennt die aktuellen Herausforderungen der<br />
Branche genau.<br />
Das OFI feiert dieses Jahr 30 Jahre Verpackungsinstitut.<br />
Was bedeutet das für Sie<br />
als langjährigen Leiter dieses Bereichs?<br />
Es ist ein schönes Gefühl, dass wir dieses<br />
Jahr 30 Jahre Verpackungsinstitut feiern<br />
können. Ich bin stolz darauf, wie sich das<br />
Institut in den letzten drei Jahrzehnten weiterentwickelt<br />
hat. Es ist uns gelungen unser<br />
Wissen und unsere Services stetig auszubauen.<br />
Heute haben wir ein breites Portfolio und<br />
viel Erfahrung, um die Verpackungs- und<br />
Lebensmittelindustrie bei der Umsetzung<br />
geforderter Innovationen zu unterstützen.<br />
Wir haben ein sehr engagiertes Team, bei<br />
dem man jeden Tag merkt, dass es für das<br />
Thema brennt und Entwicklungen durch<br />
angewandte Forschung voranbringen will.<br />
Das Lebensmittelangebot ist heute größer<br />
denn je. Ohne zeitgemäße Verpackung und<br />
<strong>Log</strong>istik wäre eine Versorgung von Millionen<br />
Österreicher*innen nicht möglich.<br />
Unsere Prüfungen sowie die Vielzahl an<br />
Forschungsprojekten, in denen wir unser<br />
Know-how einbringen, stellen sicher, dass<br />
Lebensmittel sicher verpackt und auf ihrem<br />
Weg von der Produktion bis hin zum Verzehr<br />
unbeschadet bleiben.<br />
Was macht für Sie die Auseinandersetzung<br />
mit Verpackung(en) so spannend?<br />
Das Thema Verpackung selbst ist einfach<br />
wahnsinnig spannend. Da hat sich so viel<br />
getan in den letzten 50 Jahren. Können Sie<br />
sich vorstellen, dass in Österreich erst 1977<br />
begonnen wurde Altglas zu sammeln? Dass<br />
1985 die ersten Container für Altpapier,<br />
Altmetall und Kunststoff aufgestellt wurden?<br />
Unglaublich, oder? Für uns heute eine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung II<br />
Neuigkeiten und Umsetzungsstrategien<br />
Informationsveranstaltung von<br />
ARA und OFI<br />
15. November <strong>2023</strong>, ab 13.30 Uhr<br />
CAPE 10 / 1100 Wien<br />
€ 190,00<br />
www.ofi.at/events<br />
Dr. Michael Washüttl leitet den Bereich Verpackung, Recycling & Gefahrgut am OFI. Als<br />
eines der größten unabhängigen Prüf- und Forschungsinstitute Österreichs ist das OFI<br />
Mitglied der Austrian Cooperative Research (ACR) und begleitet<br />
mit seiner Expertise die Entwicklung von Innovationen<br />
Lebensmittel zu schützen, zu lagern, zu<br />
transportieren und schlussendlich länger<br />
haltbar zu machen, ist seit jeher ein Bestreben<br />
der Menschen. So wie der Tontopf<br />
anno dazumal sind es heute moderne Verpackungen,<br />
die für diese Aufgaben verantwortlich<br />
sind. Neben dem Schutz und der<br />
verbesserten Haltbarkeit von Lebensmitteln<br />
hat die Verpackung im Laufe der Zeit immer<br />
mehr Aufgaben übernommen. Heute ist sie<br />
auch Informationsquelle und Marketinginstrument.<br />
Die Anforderungen, die an Verpackungen<br />
gestellt werden, entwickeln sich<br />
stetig weiter. Gesetzliche Richtlinien werden<br />
erweitert. Die Auseinandersetzung mit<br />
Verpackung, dem Wechselspiel mit ihrem<br />
Füllgut und – ganz aktuell – ihrer Wiederverwertung<br />
wird nie langweilig. Zumindest<br />
nicht für mich.<br />
Welche Rolle hat das OFI am österreichischen<br />
Markt mittlerweile inne?<br />
Foto: OFI
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Ich würde sagen das OFI beherrscht<br />
viele unterschiedliche Rollen. Forscher,<br />
Entwickler, Wissensvermittler, Brückenbauer,<br />
Partner von Industrie und KMU,<br />
Experte, Problemlöser, ja manchmal sogar<br />
seelischer Beistand. Es kommt vor, dass<br />
ein Kunde nicht mehr weiß, wie er der<br />
Menge an Vorgaben und Verordnungen<br />
Herr werden soll. Er kommt mit einer speziellen<br />
Problemstellung auf uns zu, wir<br />
reagieren unter Bezugnahme auf Normen<br />
und Richtlinien und liefern dann die für ihn<br />
individuell beste Lösung. Als unabhängiges<br />
Prüf- und Forschungsinstitut arbeiten wir<br />
sehr praxisnah, gemeinsam mit Vertretern<br />
der Branche, direkt am Puls der Zeit. Das<br />
kommt all unseren Kunden zu Gute.<br />
Zudem liegt unser Augenmerk auf aktuellem<br />
Wissenstransfer. So geben wir beispielsweise<br />
am 15. November <strong>2023</strong>, bei einer Informationsveranstaltung<br />
in Kooperation mit der<br />
ARA, Einblick in Neuigkeiten und Umsetzungsstrategien<br />
die zukünftige, europäische<br />
Verpackungsverordnung (PPWR) betreffend.<br />
(Anm.: weitere Infos siehe Infokasten)<br />
Hat sich Ihr Forschungsschwerpunkt in<br />
den vergangenen Jahren verändert? Wenn<br />
ja, wer oder was ist dafür verantwortlich?<br />
Wenig überraschend dreht sich momentan<br />
alles um die Themen Recycling, Recyclingfähigkeit,<br />
eine optimierte Kreislaufwirtschaft<br />
und den sicheren Einsatz von Rezyklat.<br />
Diese Aspekte dominieren sowohl in der<br />
angewandten Forschung als auch bei der<br />
Entwicklung und Optimierung von Verpackungen.<br />
Ging es vor zehn Jahren darum<br />
leichtere Verpackungen mit mehr Stabilität,<br />
die gleichzeitig zu längerer Haltbarkeit und<br />
Michael Krainz<br />
ist seit mehr<br />
als 25 Jahren<br />
am OFI. Sein<br />
Know-how<br />
fließt in<br />
Entwicklung,<br />
Prüfung,<br />
Konstruktion,<br />
Design und Optimierung<br />
von<br />
Verpackungen<br />
Frische des verpackten Lebensmittels führen,<br />
zu entwickeln, sollen diese Lösungen<br />
heute zusätzlich recyclingfähig sein. Und<br />
die Zeit drängt: Bis 2030 sollen alle in der<br />
EU in Verkehr gebrachten Verpackungen<br />
wiederverwendbar sein bzw. kostengünstig<br />
rezykliert werden. Speziell für die Kunststoffverpackung<br />
ist das ein ambitioniertes<br />
Ziel. Politische Überlegungen dazu, wie<br />
diese Vorgaben erreicht werden können,<br />
finden laufend statt.<br />
Es gilt sämtliche Aspekte im Wertschöpfungskreislauf<br />
einer Verpackung zu berücksichtigen.<br />
Von der Anwendung über<br />
das Sammeln bis hin zum Sortieren und<br />
Recyceln muss alles aufeinander abgestimmt<br />
sein, sonst funktioniert das gesamte<br />
Konzept nicht. Der Anwender legt Wert<br />
auf ein geschütztes, frisches Produkt, dem<br />
Sammler ist wichtig, dass die Verpackung<br />
und ihre Komponenten richtig entsorgt<br />
sind. Der Sortierer muss sich sicher sein,<br />
dass die Verpackung einem Werkstoffstrom<br />
zugeordnet werden kann, identifizierbar<br />
ist. Und schließlich muss der Rezyklierer<br />
Verpackungskomponenten z.B. durch eine<br />
Dichtetrennung voneinander lösen können.<br />
Das sind nur einige der zahlreichen Faktoren,<br />
die für die Etablierung eines funktionierenden<br />
Kreislaufs erforderlich sind. >><br />
Foto: ACR/schewig-fotodesign<br />
OUR SOLUTION. YOUR SUCCESS.<br />
Umfassendes Know-how für Ihre Anwendung.<br />
Verfügbarkeit und Service weltweit<br />
Verlässlicher Partner mit schnellen Antwortzeiten<br />
Energieeffiziente Lösungen auf der Grundlage eines<br />
modularen Produktbaukastens<br />
Getriebebau NORD GmbH & Co. KG | T: +49 4532 289-0 | info@nord.com | www.nord.com
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
>> Das Thema ist komplex, und es gibt<br />
noch nicht auf alle Fragen zufriedenstellende<br />
Antworten, aber die Branche arbeitet<br />
intensiv daran, u.a. mit unserer Hilfe.<br />
Wann ist eine Verpackung recyclingfähig?<br />
Um die Recyclingfähigkeit einer Verpackung<br />
festzustellen, gibt es grundsätzlich<br />
zwei „Bewertungsebenen“, eine theoretische<br />
und eine praktische. Die „Design4Recyling<br />
Guideline“ listet auf, was theoretisch<br />
notwendig ist, um eine Verpackung zu<br />
recyceln. Im „Recyclability Assessment“-<br />
Prozess wird eine Verpackung praktisch<br />
auf ihre tatsächliche, technische Recyclingfähigkeit<br />
geprüft. Am OFI bieten wir diese<br />
Prüfung in Kooperation mit cyclos-HTP, das<br />
in Deutschland führende Institut für Recyclingfähigkeitsbewertung,<br />
an. Im Technikumsmaßstab<br />
wird dann die Recyclingfähigkeit<br />
im Kreislauf verifiziert bzw. falsifiziert.<br />
Anhand von neun Bewertungskriterien<br />
wird die prozentuale Recyclingfähigkeit<br />
erfasst und mittels Zertifikat ausgewiesen.<br />
So erlangt der Kunde Detailwissen über<br />
die tatsächliche Recyclingfähigkeit seiner<br />
Verpackung und kann bei Bedarf nachschärfen.<br />
Auch an diesem Punkt kann das<br />
OFI mit seiner Expertise unterstützen und<br />
gemeinsam mit dem Kunden mögliche<br />
Verpackungsoptimierungen erarbeiten.<br />
Ein wichtiger Aspekt für international<br />
agierende Unternehmen: Die technische<br />
Recyclingfähigkeit wird vom OFI auch<br />
anhand der laufend aktualisierten Sortierund<br />
Verwertungsstrukturen des jeweiligen<br />
Landes bewertet.<br />
Aktuelle Forschungsschwerpunkte<br />
des OFI<br />
• Identifikation, Design und (Weiter-)Entwicklung<br />
kreislauffähiger Verpackungen<br />
• Sicherheitsaspekte beim Einsatz von Kunststoffpolymerrezyklaten<br />
• Einsatz von Rezyklaten für gleichwertige<br />
Produkte<br />
• Nachhaltiger Materialeinsatz unter Berücksichtigung<br />
des gesamten Produktzyklus<br />
Elisabeth Pinter ist Projektmanagerin am OFI und forscht zu den<br />
Themenbereichen Recycling, Recyclingfähigkeit, Sicherheitsbewertung<br />
von Verpackungen und Mikroplastik<br />
Produktschutz und eine längere Haltbarkeit<br />
des Lebensmittels haben oberste<br />
Priorität im Bereich Verpackungsentwicklung.<br />
Hinzu kommt eben die Recyclingfähigkeit.<br />
Lassen sich diese Anforderungen<br />
miteinander vereinbaren?<br />
Zahlreiche Projekte der letzten Jahre,<br />
die wir in Kooperation mit Verpackungsherstellern<br />
und Abpackern umgesetzt haben,<br />
zeigen, dass sich produktseitige und<br />
kreislaufseitige Anforderungen vereinen<br />
lassen. So lässt sich selbst beim Einsatz<br />
von Monomaterialien zum Teil noch Material<br />
einsparen und somit die Ökobilanz<br />
verbessern.<br />
Die Haltbarkeit eines Lebensmittels ist ein<br />
ganz wesentlicher Punkt in der gesamten<br />
Verpackungsdiskussion. Nicht nur all unsere<br />
Bemühungen das Lebensmittel zu<br />
schützen, auch alle Ressourcen, die in<br />
Anbau und Produktion des Lebensmittels<br />
investiert wurden, sind verloren, wenn<br />
es nicht beim Endkonsumenten am Teller<br />
landet. Immer noch wird viel zu viel<br />
weggeschmissen – nicht nur Verdorbenes,<br />
sondern auch viele Lebensmittel, die noch<br />
genießbar wären. Man kann nicht oft genug<br />
appellieren: Das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
ist ein Richtwert. Originalverpackt halten<br />
Lebensmittel Wochen, ja oft Monate länger.<br />
Setzen Sie Ihren Seh-, Geruchs- und<br />
Geschmackssinn ein! Sie werden stauen,<br />
was noch alles genießbar ist, von dem Sie<br />
es nicht vermutet hätten!<br />
Wo sehen Sie heute die größten Herausforderungen<br />
im Bereich Lebensmittelverpackung?<br />
Die größte Herausforderung liegt aktuell<br />
darin, die Zielvorgaben zeitgerecht<br />
umzusetzen. Das Zeitkorsett der EU ist<br />
eng. Werden Fristen nicht eingehalten,<br />
drohen hohe Strafzahlungen, die dem<br />
Bundesbudget und jedem einzelnen Steuerzahler<br />
zur Last fallen werden. Wir sehen,<br />
dass sämtliche betroffene Branchen mit<br />
Hochdruck daran arbeiten, neben dem laufenden<br />
Geschäft Rahmenbedingungen für<br />
eine effiziente Durchführung zu schaffen.<br />
Das ist in jeder Hinsicht ressourcenintensiv<br />
und bedarf Motivation, Ausdauer und<br />
einer positiven Einstellung. Mit unserer<br />
langjährigen Expertise unterstützen wir,<br />
wo wir können. Arbeiten aktiv mit der<br />
Industrie zusammen und entwickeln gemeinsam<br />
durch angewandte Forschung<br />
Lösungen, die rasch Anwendung in der<br />
Praxis finden können. Das ist uns als<br />
Mitglied des Forschungsnetzwerks ACR<br />
ein großes Anliegen. Wir brauchen keine<br />
Ideen, die in der Schublade verschwinden;<br />
wir brauchen Lösungen, die funktionieren<br />
und der Branche nutzen, und zwar jetzt.<br />
Ein schönes Schlusswort. Vielen Dank<br />
für das Gespräch.<br />
Foto: ACR/schewig-fotodesign
So geht<br />
Partnerschaft plus.<br />
Jetzt testen und<br />
15 % *<br />
sparen!<br />
Code:<br />
PACK23CS<br />
kaiserkraft und ratioform bieten<br />
Ihnen jetzt mehr Mehrwert.<br />
Denn, wenn sich zwei der führenden<br />
B2B-Versandhändler<br />
zusammentun, haben alle mehr<br />
davon. Profi-Equipment und<br />
Verpackungslösungen aus einer<br />
Hand und umfassende Services.<br />
Plus Beratung, plus Top-Qualität,<br />
plus Auswahl und ganz viel<br />
Garantie. Works.<br />
kaiserkraft.com<br />
KAISER+KRAFT GmbH<br />
Business Boulevard, Sterneckstraße 35<br />
5020 Salzburg<br />
*Aktion gültig vom 01.09. – 31.12.<strong>2023</strong> beim Kauf von Artikeln der Kategorie „Verpackung“. Einmalig einlösbar und nicht mit anderen Rabatten, Aktionen und Sonderkonditionen kombinierbar.
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
EU-Verpackungsverordnung: Frontalangriff<br />
auf Papier, Karton und Wellpappe<br />
Foto: austropapier Foto: com_unit / APA / M. Hörmandinger<br />
Die österreichische Papierwirtschaft<br />
gehört seit Jahrzehnten zu den<br />
absoluten Vorreitern bei Nachhaltigkeitsthemen<br />
im Sinne der Bioökonomie<br />
und hat gemeinsam mit der gesamten<br />
Wertschöpfungskette Papier, Wellpappe<br />
und Karton maßgeblich dazu beigetragen,<br />
dass die heimische Kreislaufwirtschaft europaweit<br />
führend ist. Die Sammel- und<br />
Verwertungsquote für Verpackungen aus<br />
Die heimische Wertschöpfungskette Papier/Karton/ Wellpappe kritisiert die pauschale Bevorzugung von wiederverwendbaren<br />
Verpackungen gegenüber tatsächlich recycelten Papierprodukten im aktuellen Entwurf für eine<br />
europäische Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) scharf. Neben ökologischen und wirtschaftlichen<br />
Argumenten, die für Recycling als gleichwertige Lösung sprechen, verzerren vor allem die verpflichtenden<br />
Mehrwegquoten den Wettbewerb und greifen massiv in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ein.<br />
Papier, Karton und Wellpappe beträgt in<br />
Österreich 85 Prozent.<br />
Austropapier als Interessenvertretung der 23<br />
heimischen Papier- und Zellstoffproduzenten<br />
begrüßt ausdrücklich, dass Kreislaufwirtschaft<br />
neben Dekarbonisierung ganz oben<br />
auf der Agenda der EU im Rahmen des Green<br />
Deals steht und auch im Entwurf der europäischen<br />
Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung<br />
(PPWR) Einzug hält.<br />
„Bedauerlicherweise fehlt im<br />
aktuellen Entwurf jedoch ein<br />
eindeutiges Bekenntnis, dass<br />
mehrere Wege zur Zielerreichung<br />
der Klimaneutralität<br />
Europas bis 2050 als gleichwertig<br />
angesehen werden“, so<br />
Austropapier-Präsident Martin<br />
Zahlbruckner<br />
„Bedauerlicherweise fehlt im aktuellen<br />
Entwurf jedoch ein eindeutiges Bekenntnis,<br />
dass mehrere Wege zur Zielerreichung<br />
der Klimaneutralität Europas bis 2050 als<br />
gleichwertig angesehen werden“, erklärt<br />
Austropapier-Präsident Martin Zahlbruckner<br />
und kritisiert die Bevorzugung von<br />
fossilbasierten Reuse-Produkten gegenüber<br />
den recyclingfähigen und erneuerbaren<br />
faserbasierten Verpackungen: „Es muss<br />
von der EU berücksichtigt werden, aus<br />
welchen Materialien die Verpackungen<br />
bestehen und ob funktionierende Systeme<br />
vorhanden sind, die Kreislaufwirtschaft<br />
sicherstellen.” Papier- und Pappfasern,<br />
die im Papierkreislauf recycelt werden,<br />
sind hochwertige europäische Sekundärrohstoffe,<br />
die Primärrohstoffe ersetzen<br />
können und die laut einer Studie der TU<br />
Graz mindestens 25mal verwendet werden<br />
können.<br />
Massive Wettbewerbsverzerrung<br />
durch verpflichtende<br />
Quoten. Der Fachverband PROPAK
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Foto: APA/com_unit/M.Hörmandinger<br />
und die Vereinigung PROPAK Austria als<br />
Vertreter der industriellen Hersteller von<br />
Verpackungen aus Papier, Karton und<br />
Wellpappe können eine pauschale Bevorzugung<br />
von fossilen Reuse-Verpackungen<br />
nicht nachvollziehen: „Wir unterstützen<br />
die EU-Ziele, doch ohne Not ein perfekt<br />
funktionierendes Kreislaufsystem in Frage<br />
zu stellen und Reuse einen pauschalen<br />
Vorrang einzuräumen, ist der falsche Weg<br />
und bedroht Teile der Branche nachhaltig“,<br />
warnt PROPAK-Obmann Georg Dieter<br />
Fischer.<br />
Besonders problematisch sieht die Branche<br />
die von der EU in der PPWR geforderten<br />
Reuse-Quoten, die keine sinnvolle Koexistenz<br />
mit recyceltem Papier, Karton oder<br />
Wellpappe möglich machen. „Die im Entwurf<br />
vorgesehenen verpflichtenden Quoten<br />
stehen diametral zu den Plänen der<br />
EU für eine funktionierende europäische<br />
Kreislaufwirtschaft im Sinne des Green<br />
Deal“, kritisiert Stephan Kaar, Sprecher des<br />
Forum Wellpappe Austria. Verpflichtende<br />
Quoten für alle Verpackungsarten würden<br />
den freien Wettbewerb im Binnenmarkt<br />
gravierend einschränken und einen signifikanten<br />
Anteil von erneuerbaren und<br />
recyclingfähigen Papier-, Karton- und Wellpappe-Verpackungen<br />
durch Materialien<br />
aus fossilen Rohstoffen ersetzen.<br />
Höhere Kosten und Umweltbelastung<br />
durch Reuse. Auch aus<br />
wissenschaftlicher Sicht gibt es keine<br />
nachvollziehbare Begründung für eine<br />
Bevorzugung von fossilbasierten Reuse-<br />
Produkten. Der europäische Wellpappenverband<br />
FEFCO hat errechnet, dass<br />
8,1 Milliarden neue Kunststoffboxen bis<br />
2040 auf den Markt gebracht werden müssen,<br />
wenn die geplanten verpflichtenden<br />
Reuse-Quoten erfüllt werden sollen. Das<br />
ist nicht im Sinne des Green Deals und<br />
Wir unterstützen die<br />
EU-Ziele, doch ohne<br />
Not ein perfekt funktionierendes<br />
Kreislaufsystem<br />
in Frage<br />
zu stellen und Reuse<br />
einen pauschalen<br />
Vorrang einzuräumen,<br />
ist der falsche Weg und<br />
bedroht Teile der Branche<br />
nachhaltig“, warnt<br />
PROPAK-Obmann<br />
Georg Dieter Fischer<br />
unterwandert den eingeschlagenen Weg<br />
der Dekarbonisierung.<br />
Reuse-Verpackungen werden aufgrund der<br />
höheren Transport- und Reinigungskosten<br />
im Vergleich zu recycelten Papiererzeugnissen<br />
viel höhere CO 2<br />
-Emissionen verursachen<br />
und darüber hinaus deutlich teurer<br />
sein. Für fossile Reuse-Verpackungen hat<br />
eine aktuelle McKinsey-Studie eine bis zu<br />
150 Prozent höhere CO 2<br />
-Belastung und bis<br />
zu 200 Prozent höhere Kosten errechnet,<br />
die direkt an die Kund:innen weitergegeben<br />
werden müssen. Eine Umstellung auf Reuse<br />
statt Recycling würde zudem den Wasserverbrauch<br />
drastisch erhöhen.<br />
„Auch eine Verpflichtung zu geschlossenen<br />
Produktkreisläufen wäre für Papier absolut<br />
nicht notwendig, da es einer der größten<br />
Vorteile des Papierrecyclings ist, aus lokalen<br />
Altpapiersammlungen ganz unterschiedliche<br />
Produkte je nach Bedarf an Ort und<br />
Stelle wiederherstellen zu können“, erklärt<br />
Pro Carton-Director General Horst Bittermann<br />
und warnt bei einer Umsetzung vor<br />
steigender Belastung für die Umwelt: „Die<br />
Konsequenz wäre ein massiver Transportanstieg<br />
von Verpackungen für die stoffliche<br />
Verwertung in ganz Europa und exorbitante<br />
„Die im Entwurf vorgesehenen<br />
verpflichtenden<br />
Quoten stehen diametral zu<br />
den Plänen der EU für eine<br />
funktionierende europäische<br />
Kreislaufwirtschaft im Sinne<br />
des Green Deal“, kritisiert<br />
Stephan Kaar, Sprecher des<br />
Forum Wellpappe Austria<br />
„Die Konsequenz wäre ein<br />
massiver Transportanstieg von<br />
Verpackungen für die stoffliche<br />
Verwertung in ganz Europa und<br />
exorbitante zusätzliche und unnötige<br />
CO 2<br />
-Emissionen“, betont<br />
Pro Carton-Director General<br />
Horst Bittermann<br />
zusätzliche und unnötige CO 2<br />
-Emissionen.“<br />
Austropapier-Präsident Martin Zahlbruckner,<br />
PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer,<br />
Pro Carton-Director General Horst<br />
Bittermann und Forum Wellpappe Austria-<br />
Sprecher Stephan Kaar appellieren an ein<br />
Umdenken der EU vor dem Abstimmungsprozess:<br />
„Alle ökologischen, sozialen und<br />
wirtschaftlichen Argumente führen eine<br />
Bevorzugung fossiler Verpackungen ad<br />
absurdum und legen eine gleichwertige<br />
Lösung nahe. Nur mit einer Gleichbehandlung<br />
von nachhaltigen Papier-, Karton und<br />
Wellpappe-Erzeugnissen kann die weitere<br />
Dekarbonisierung im Sinne des Green Deal<br />
gelingen.“<br />
[pl]<br />
Foto: Pro Carton<br />
Foto: PROPAK/APA-Fotoservice/Schedl
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
ARA Jahresbilanz: 1 Mio. Tonnen<br />
Verpackungen gesammelt<br />
Patentanmeldung sowie Investitionen im Bereich Sortierung und Recycling<br />
Die Altstoff Recycling Austria AG zog im Rahmen ihrer Jahres-Pressekonferenz Bilanz: Die österreichischen Haushalte<br />
haben 2022 mehr als eine Million Tonnen Verpackungen getrennt gesammelt – ein leichter Rückgang von<br />
-3,9 %, der auf den Ukrainekrieg und die damit verbundene Teuerungswelle zurückzuführen ist. Positive Effekte<br />
zeigt die vereinheitlichte Sammlung für Leichtverpackungen: In den Umstellungsregionen verzeichnet die ARA<br />
ein Mengen-Plus von rund 30 %, in Gesamt-Österreich sind es rund +11 %. Neben der Errichtung der größten und<br />
modernsten Sortieranlage Europas investiert die ARA in neue Bereiche, um Stoffkreisläufe entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette zu schließen, und meldet ein Patent für das Recycling von Kunststoffen an.<br />
Seit 30 Jahren treibt die ARA die Kreislaufwirtschaft<br />
voran und konnte –<br />
mit einem Marktanteil von 70 % und<br />
knapp 16.000 Kund:innen – gemeinsam<br />
mit der österreichischen Wirtschaft in den<br />
letzten drei Jahrzehnten über 14 Millionen<br />
Tonnen CO 2<br />
(umgerechnet rund 130 Mrd.<br />
PKW-Kilometer) einsparen. Effizienz wurde<br />
und wird dabei großgeschrieben: 60 %<br />
Leistungssteigerung bei 53 % Stückkostensenkung<br />
in den letzten drei Jahrzehnten<br />
sind ein eindrucksvoller Beleg dafür. Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Alfred Berger zeigt<br />
sich erfreut: „Die ARA hat Wirtschaft, Gesellschaft<br />
und Politik in den letzten 30 Jahren<br />
auf die Kreislaufwirtschaft vorbereitet<br />
– jetzt ist deren Zeit gekommen. Erfolge<br />
wie die Recycling-App Digi-Cycle, ein<br />
Joint Venture mit der Saubermacher AG,<br />
die digitale Datenplattform DiGiDO oder<br />
der Bau der modernsten Sortieranlage Europas<br />
bereiten den Weg für ein zukunftsweisendes,<br />
zirkuläres Wirtschaftssystem.“<br />
Auf regulatorische Herausforderungen wie<br />
Recyclingquoten, die Neuerungen von Abfallwirtschaftsgesetz<br />
und Verpackungsverordnung,<br />
das europäische Lieferkettengesetz<br />
oder die <strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste<br />
Directive der EU antwortet die ARA mit Investitionen<br />
– und öffnet neue Bereiche, um<br />
die Wertstoffmengen entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette zu steigern. „Wachstum<br />
und Ressourcenverbrauch müssen voneinander<br />
entkoppelt werden – erst dann<br />
sprechen wir von Kreislaufwirtschaft und<br />
nur so können wir den Wirtschaftsstandort<br />
und Wettbewerbsfähigkeit stärken. Um<br />
Circular Economy systemisch zu verankern,<br />
muss sie sektoren- und lieferkettenübergreifend<br />
erfolgen“, erklärt ARA Vorstand<br />
Harald Hauke. Die ARA fordert daher eine<br />
koordinierende Stelle auf Regierungsebene,<br />
v.l. Martin Prieler<br />
und Harald<br />
Hauke, ARA<br />
Vorstände<br />
die in Abstimmung mit den europäischen<br />
Institutionen zusammenarbeitet und eine<br />
praxistaugliche Umsetzung ermöglicht.<br />
Kunststoff: Sammelmengen und<br />
Rezyklat-Bedarf steigen. Die im<br />
Green Deal der EU festgeschriebenen<br />
Maßnahmen haben tiefgreifende Veränderungen<br />
in Wirtschaft und Politik zu Folge.<br />
Die ambitionierten Ziele bei Kunststoff-<br />
Recycling (mindestens 55 % bis 2030 in<br />
allen EU-Mitgliedsstaaten) sowie Rezyklat-<br />
Einsatz bei der Neuproduktion (mindestens<br />
30 % im Jahr 2030) erfordern ein neues<br />
wirtschaftliches Handeln. Die ARA hat im<br />
letzten Jahr rund 36.000 Tonnen Ballenware<br />
für das mechanische Recycling zur<br />
Verfügung gestellt und rund 330 Tonnen<br />
Rezyklate an Verpackungsproduzenten<br />
geliefert. ARA Vorstand Martin Prieler erwartet<br />
eine weitere Steigerung auf rund<br />
50.000 Tonnen Ballenware im Jahr 2025.<br />
„Der Bedarf an Rezyklaten wird enorm<br />
steigen. Wir benötigen eine qualitativere<br />
Sortierung, eine höhere Ausbringung der<br />
Sortieranlagen sowie sortenreinere Aufbereitung“,<br />
erklärt Prieler.<br />
Sammlung, Sortierung und (alternatives)<br />
Recycling. „Die drei<br />
Schlüssel zum Erfolg der Recyclingziele<br />
sind Sammlung, Sortierung und Recycling.<br />
Jedoch eignen sich nicht alle Kunststoffe<br />
für das mechanische Recycling - um auch<br />
diesen Anteil zurück in den Kreislauf zu<br />
führen, haben wir eine völlig neue Lösung<br />
entwickelt und ein Patent anmelden können“,<br />
erklärt Harald Hauke.<br />
Mit über zwei Millionen öffentlichen Sammelbehältern<br />
wird die Sammlung von Verpackungen<br />
vorangetrieben. Die neue Anlage<br />
in Oberösterreich, ein gemeinsames Projekt<br />
von ARA, Bernegger und Der Grüne Punkt,<br />
spielt bei der Sortierung eine Schlüsselrolle:<br />
Die Anlage im Ennshafen schließt 50 % der<br />
Sortierlücke in Österreich. „Während die<br />
aktuelle Anlageninfrastruktur eine Sortiertiefe<br />
von 58 % gewährleistet, soll unsere<br />
80 % schaffen. Nach einem ersten Test ab<br />
Februar 2024 startet sie ab dem zweiten<br />
Fotos: ARA Altstoff Recycling Austria AG/APA-Fotoservice/Schedl
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Quartal im regulären Betrieb und wird mit<br />
Leichtverpackungen ausgelastet sein, die<br />
zu 70 % aus Österreich und zu 30 % aus<br />
Deutschland kommen“, erläutert Martin<br />
Prieler. Die sortierten Mengen bilden eine<br />
optimale Basis für die Aufbereitung von<br />
Rezyklaten und sind ein Teil der umfassenden<br />
ARA Strategie zur Erfüllung der<br />
Recyclingziele.<br />
ARA meldet Patent für Recycling<br />
von Rest-Kunststoffen an. Nicht<br />
jeder Kunststoff kann stofflich verwertet<br />
und dem mechanischen Recycling zugeführt<br />
werden. Aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzungen<br />
und Verschmutzungen<br />
sind viele Stoffe oder Verpackungen nicht<br />
recyclingfähig. Daher braucht es Alternativen<br />
für mechanisches Recycling. Mit<br />
starken Partnern arbeitet die ARA daran,<br />
auch im Bereich des chemischen Recyclings<br />
Lösungen anbieten zu können. Die<br />
meisten Mischkunststoff-Fraktionen (MKF)<br />
entsprechen allerdings auch nicht den Voraussetzungen<br />
für das chemische Recycling.<br />
Daher müssen MKF-Fraktionen mit Potenzial<br />
fürs chemische Recycling zusätzlich<br />
aufbereitet werden. Die ARA hat dazu eine<br />
Lösung entwickelt und ein Patent für eine<br />
Polyolefin-Aufbereitung (PO) für Sortierreste<br />
aus österreichischen Sortieranlagen angemeldet.<br />
Die Ausbringung und Qualität, die<br />
in diesem Prozess gewonnen werden kann,<br />
wurde fürs chemische Recycling positiv<br />
geprüft.<br />
Unter Berücksichtigung der gesteigerten<br />
Mengen, der neuen Sortieranlage und der<br />
alternativen Aufbereitungsmethoden könne<br />
ab 2025 eine Sortiertiefe von 80 % erreicht<br />
werden. „Mit diesen Maßnahmen steigern<br />
wir die Recyclingquoten von 25 % auf rund<br />
50 %“, führt Martin Prieler weiter aus. [pl]
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Mit dem Kunden vom Plastik zum Karton<br />
Elopak setzt verstärkt auf nachhaltige Kartonverpackungen für Non-Food Produkte<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Maarten Kaal, dem Leiter der Business Unit Non-Food bei Elopak, über die Vorteile und<br />
Potenziale des D-PAK Kartons und wie Giebelkartons den ökologischen Fußabdruck von Wasch-, Putz- und<br />
Reinigungsmitteln (WPR) sowie Körperpflegeprodukten verringern können.<br />
Herr Kaal, den D-PAK Karton als ökologisch<br />
vorteilhafte Verpackungsalternative<br />
gibt es schon länger. Warum glauben<br />
Sie, dass das Konzept gerade jetzt zum<br />
Game Changer wird?<br />
Die D-PAK Kartonverpackung für flüssige<br />
Non-Food Produkte haben wir tatsächlich<br />
bereits in den frühen 90er Jahren für<br />
das WPR-Segment entwickelt. Wir wollten<br />
die Vorteile des Pure-Pak® Giebelkartons<br />
hinsichtlich Produktschutz, Convenience<br />
und Nachhaltigkeit auch für das Non-Food<br />
Segment nutzbar machen. Wir haben damals<br />
bereits rund 500 Millionen D-PAK<br />
Kartons im Jahr produziert, waren aber<br />
einfach der Zeit voraus. Der damalige Boom<br />
für ökologisch nachhaltige Verpackungen<br />
war nicht so ausgeprägt wie heute und die<br />
Reduktion des Kunststoffverbrauchs noch<br />
nicht so drängend.<br />
Wie kam es zur Wiederbelebung des<br />
Giebelkartons für Non-Food?<br />
Die Ansprüche an die ökologische Verträglichkeit<br />
von Produkten haben sich auf<br />
allen Ebenen erhöht, nicht zuletzt im Zuge<br />
der Mikroplastik-Diskussion. Mittlerweile<br />
wird von Herstellern von Körperpflegeund<br />
WPR-Produkten erwartet, dass sie<br />
nachhaltige Verpackungskonzepte umsetzen.<br />
Seit 2018 haben bei Elopak die Anfragen<br />
für Non-Food-Anwendungen stark<br />
zugenommen. Zunächst hatten wir gar<br />
keine marktreifen Lösungen und mussten<br />
leider absagen. 2021 entschieden wir uns<br />
dann gemeinsam mit der norwegischen<br />
Orkla-Gruppe den D-PAK Karton neu<br />
aufzulegen. Orkla ist seit vielen Jahren<br />
unser Kunde im Food-Segment – eine sehr<br />
vertrauensvolle Geschäftsbeziehung und<br />
damit ein echter Glücksfall für ein so ambitioniertes<br />
Projekt.<br />
Wo lagen die Herausforderungen? Konnten<br />
Sie nicht einfach auf das alte Konzept<br />
zurückgreifen?<br />
Wir hatten zu der Zeit gar keine passende<br />
Abfülltechnologie. Außerdem musste das<br />
Erfolgreich im Markt<br />
positioniert: Handseife<br />
und Waschmittel<br />
als Nachfüllpack<br />
im D-PAK Karton<br />
alte Konzept hinsichtlich des Materials und<br />
der Barrieretechnologie auf den aktuellen<br />
Entwicklungsstand gebracht werden. Natürlich<br />
können Kartonverpackungen für<br />
viele Flüssigkeiten verwendet werden, also<br />
grundsätzlich auch für Seife, Weichspüler<br />
oder Flüssigwaschmittel. Diese Flüssigkeiten<br />
haben ganz andere Dosiereigenschaften,<br />
so dass unsere Experten neue<br />
Füllerventile entwickeln mussten, um die<br />
Schaumbildung während der Abfüllung zu<br />
verhindern. Die Board-Qualitäten für neue<br />
Anwendungen zu optimieren erfordert<br />
ebenfalls viel Know-how.<br />
Ich erinnere mich noch, dass Andreas<br />
Weselka, unser zuständiger Key Account<br />
Manager für Orkla, höchstpersönlich in<br />
der Produktionshalle insgesamt 11.000 <strong>Pack</strong>ungen<br />
Orkla’s Handseife „Klar“ manuell<br />
abfüllte, damit die Markttests parallel zur<br />
Maschinenentwicklung starten konnten.<br />
Der Aufwand in der Pilotphase hat sich<br />
absolut gelohnt. Nach ersten erfolgreichen<br />
Markttests entschied sich Orkla, das Karton-<br />
Nachfüllformat dauerhaft als Ergänzung<br />
in das WPR-Portfolio aufzunehmen. Seit<br />
Anfang <strong>2023</strong> haben wir neue Co-<strong>Pack</strong>ing-<br />
Kapazitäten für die Non-Food-Sparte aufgebaut<br />
und bereits weitere nationale und globale<br />
Kunden gewonnen, die verschiedene<br />
WPR-Produkte im modernisierten D-PAK<br />
Karton als Original- oder Nachfüllpackung<br />
in die Handelsregale gebracht haben.<br />
Wie haben Sie die Abfüllsysteme für<br />
die Non-Food-Sparte nach dem Orkla-<br />
Launch weiter angepasst?<br />
Abgesehen von den neuen Füllorganen<br />
haben wir zunächst unsere bewährten<br />
Bestandsplattformen angepasst. Für Reinigungsmittel<br />
brauchen Sie im Vergleich<br />
zu Milchprodukten keinen Aseptik-Teil.<br />
So konnten einige Maschinenteile entfallen,<br />
was auch Vereinfachungen an der Gesamtplattform,<br />
am Maschinengestell usw.<br />
ermöglichte. Es ging aber auch darum,<br />
Fotos: Elopak
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
viele kleine Details zu verbessern, damit<br />
die bewährte Technologie mit den neuen<br />
Füllgütern harmonierte.<br />
Damit sich die D-PAK Kartons im Handelsregal<br />
und daheim klar von Lebensmitteln<br />
und Getränken unterscheiden,<br />
wurde zusätzlich ein passender Label Applikator<br />
entwickelt. Der D-PAK Karton<br />
trägt auf der Vorderseite ein kleines Label<br />
mit Warnhinweis, das vor dem Öffnen<br />
entfernt werden muss. Auf dem Schraubverschluss<br />
selbst ist auch ein Hinweissymbol<br />
aufgedruckt. Mittelfristig sollen die<br />
Welche Vorteile bietet die Kartonlösung<br />
gegenüber bisherigen kunststoffbasierten<br />
Verpackungen?<br />
Da ist zunächst die enorme Kunststoffreduktion<br />
im Vergleich zu Kunststoffflaschen<br />
und Pouches. Der Karton besteht zum<br />
Großteil aus erneuerbaren Materialien<br />
aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern<br />
und anderen kontrollierten Quellen. Darauf<br />
achten wir bei unserem Sourcing<br />
sehr explizit, denn wir möchten die Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher dabei<br />
unterstützen, ihren CO 2<br />
-Fußabdruck zu<br />
Wie werden Sie das Non-Food-Segment<br />
weiter entwickeln?<br />
Wegen der hohen Nachfrage nach den<br />
Non-Food Lösungen im D-PAK Karton<br />
haben wir Anfang des Jahres bereits die<br />
neue Business Unit für das Segment gegründet,<br />
um unsere Kunden optimal betreuen<br />
zu können und das Marktpotenzial<br />
Verbraucherrückmeldungen bestätigen uns, dass der<br />
neue Nachfüllkarton einfach in der Anwendung ist und<br />
eine leichte, bequeme und tolle Lösung darstellt.<br />
Maarten Kaal,<br />
Leiter der Business Unit Non-Food bei Elopak<br />
Verschlüsse zusätzlich serienmäßig mit<br />
einer Kindersicherung ausgestattet werden.<br />
Auch neue Kartondesigns, die sich optisch<br />
vom Food-Segment unterscheiden, sind in<br />
Vorbereitung.<br />
Wie erwähnt waren die ersten Abfüllsysteme<br />
noch Umbauten bestehender Technik<br />
aus dem Food-Segment. Im 1. Quartal 2024<br />
werden wir eine komplett neu konstruierte<br />
Maschinenplattform für die Abfüllung flüssiger<br />
Non-Food Produkte auf den Markt<br />
bringen, deren Abfüllkapazität sich modular<br />
erweitern lässt.<br />
verkleinern, ohne dabei auf Benutzerfreundlichkeit<br />
verzichten zu müssen. Bei<br />
der Entsorgung ist der Karton volumeneffizient<br />
und spart beim Transport Gewicht<br />
und Platz. Verbraucherrückmeldungen<br />
bestätigen uns, dass der neue Nachfüllkarton<br />
einfach in der Anwendung ist und<br />
eine leichte, bequeme und tolle Lösung<br />
darstellt. Nicht zuletzt steht nahezu die<br />
komplette Verpackungsoberfläche für ein<br />
attraktives, gut sichtbares Branding und<br />
die Verbraucherinformation zur Verfügung.<br />
Elopak bietet den<br />
D-PAK Karton<br />
aktuell in den<br />
Größen 500, 750<br />
und 1000 ml an<br />
systematisch zu erschließen. Im Rahmen<br />
der neuen Business Unit haben wir in den<br />
Niederlanden eine eigene Testanlage für<br />
die Abfüllung von Non-Food-Produkten in<br />
Betrieb genommen. Die Anlage ermöglicht<br />
Abfüllungen in kleinem Maßstab und erste<br />
Markttests, was insbesondere für kleinere<br />
Kunden und Startups interessant ist.<br />
Wir bieten mit dem D-PAK Karton eine<br />
komplette Systemlösung für den Non-Food<br />
Bereich an, die sich flexibel an unterschiedliche<br />
Produktanforderungen anpassen lässt<br />
und in den Gebindegrößen 500, 750 und<br />
1000 ml als Standardgröße zur Verfügung<br />
steht. Ab Q1 2024 kann auch in den Familiengrößen<br />
1500, 1750 und 2000 ml abgefüllt<br />
werden. Auch die Bandbreite an Produkten<br />
wächst: Neben flüssigen Spül- und Waschmitteln<br />
steht mit der Marke Paperdent jetzt<br />
zum Beispiel die erste Mundspülung im<br />
D-PAK Karton in den Handelsregalen.<br />
Unsere Elopak-Lösung spart gegenüber den<br />
üblichen Kunststoffverpackungen für dieses<br />
Marktsegment über 80 Prozent Kunststoff<br />
ein. Die 500 ml D-PAK Verpackung besteht<br />
zum Großteil aus FSC-zertifiziertem<br />
Karton, ist vollständig recyclingfähig und<br />
kann auch klimaneutral angeboten werden.<br />
Aber das reicht uns natürlich nicht. Wir<br />
arbeiten daran, die Nachhaltigkeit unseres<br />
D-PAK Kartons auch 2024 weiter zu verbessern<br />
und Innovationen voranzutreiben.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Ulrich Etiketten strukturiert<br />
Geschäftsführung neu<br />
Neuer Standort entsteht ++ Sieg bei FINAT Award<br />
Das österreichische Traditionsunternehmen Ulrich Etiketten wird in der 5. Generation von der Ulrich-Familie<br />
geführt und steht für Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit. Um künftig noch schlagkräftiger agieren zu können<br />
wurden die Eigentümerverhältnisse entflochten: Dr. Marietta Ulrich-Horn und Dr. Rainer Ulrich übernehmen die<br />
Anteile von Karin Ulrich und Dr. Karl Ulrich und damit von Ulrich Etiketten zu 100% - bisher hielten sie gemeinsam<br />
50%. Dr. Rainer Ulrich bleibt – nunmehr alleiniger – Geschäftsführer. Die neue Führungsebene in der Ulrich<br />
Etiketten GesmbH soll eine klare Linie für die Zukunft des Unternehmens schaffen.<br />
Fotos: Ulrich Etiketten<br />
Auf einem<br />
Grundstück von<br />
60.000 m 2 wird<br />
in Höbersdorf die<br />
neue Zentrale<br />
nach modernen<br />
ökologischen<br />
Grundsätzen<br />
errichtet.<br />
Der Bau des neuen und modernen<br />
Werks in Höbersdorf schreitet planmäßig<br />
voran und die Übersiedlung,<br />
Schritt für Schritt, wird noch dieses Jahr beginnen.<br />
„Während der Übersiedlung fallen<br />
nie mehr als 5% der Kapazität gleichzeitig<br />
aus, wir liefern in gewohnter Flexibilität<br />
und Qualität weiter“, so Dr. Rainer Ulrich.<br />
Auf einem Grundstück von 60.000 m 2 wird<br />
die neue Zentrale nach modernen ökologischen<br />
Grundsätzen errichtet. Innovation,<br />
Forschung, Digitalisierung, Ökologisierung<br />
und Internationalisierung werden einen<br />
noch größeren Stellenwert einnehmen als<br />
bisher. Um höchste Qualität, Einzigartigkeit<br />
und Vielfalt garantieren zu können, wird<br />
der Maschinenpark erweitert. Vielfältige<br />
Veredelungsmöglichkeiten wie Heißfolienprägungen,<br />
Relieflacke und Hochprägungen<br />
werden dadurch perfektioniert. Zudem steht<br />
Ihnen ein junges, kreatives und innovatives<br />
Team mit langjähriger Erfahrung und entsprechendem<br />
Know-how zur Verfügung, um<br />
jeden Etiketten- und Verpackungswunsch<br />
bestmöglich umzusetzen. „Wir werden unseren<br />
Wachstumskurs weiter fortsetzen und<br />
vor allem im Bereich recycelbarer Etiketten<br />
und Verpackungen neue Produkte schaffen“,<br />
sagt der Geschäftsführer Dr. Rainer Ulrich.<br />
„STOAK“er GEWINN. Der FINAT AWARD<br />
zeichnet jährlich die besten und außergewöhnlichsten<br />
internationalen Projekte in der Etikettenindustrie<br />
aus. Für den Wettbewerb wurden<br />
insgesamt 212 Projekte von 47 Unternehmen<br />
aus 23 Ländern weltweit eingereicht und Ulrich<br />
Etiketten gehört zu den Gewinnern.<br />
v.l.: Dr. Rainer Ulrich<br />
(Geschäftsführer)<br />
Tatjana Bekerevic<br />
(Marketing) und<br />
Maximilian Rohner<br />
(Sales Manager)<br />
Der Sieg geht in der Kategorie Marketing<br />
/ End-Uses – Wines an den Kunden Christian<br />
Heiss & Daniel Tschida, Produktname<br />
„STOAK“. Zwei Weinmacher, die gemeinsam<br />
sehr früh die Liebe zum Wein entdeckt haben.<br />
Das Etikettendesign sowie auch die Qualität<br />
des Weines sind einfach „STOAK“, wie bereits<br />
der Titel verrät! Das wunderschöne, wirkungsvolle<br />
Motiv, mit der Darstellung eines<br />
Stierkopfes wurde im Digitaldruck ausgeführt<br />
und mit einem Siebdruckrelieflack veredelt.<br />
Der leicht glänzende Lack „hebt“ das Hauptbild<br />
vom Hintergrund, einer schwarzen Flasche<br />
ab.<br />
„Wir freuen uns sehr über diesen Sieg, der<br />
zugleich eine Bestätigung unserer exzellenten<br />
und hochwertigen Leistung ist, die<br />
sich durch großes persönliches Engagement<br />
und langjährige Erfahrung auszeichnet“, so<br />
Geschäftsführer Dr. Rainer Ulrich.<br />
Die Fachjury konnte in zwei weiteren Kategorien<br />
überzeugt werden und dafür wurde<br />
Ulrich Etiketten mit „Highly Commended“<br />
ausgezeichnet:<br />
• Kategorie Marketing / End-Uses – Sets<br />
of Labels = Kunde: Die Kesselbrüder /<br />
Wien Gin<br />
• Kategorie Marketing / End-Uses – Printing<br />
Processes = Kunde: Thalheimer<br />
Heilwasser GmbH <br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Innovatives Metallic-Digital-Offset-Verfahren<br />
sorgt für mehr Eleganz und Strahlkraft<br />
Mit einem neuartigen Metallic-Digital-Offset-Verfahren ergänzt<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging sein Angebot im Segment<br />
hochwertiger Wein- und Industrie-Etiketten. Vielfältige Metallic-Effekte<br />
und -Spezialfarben sorgen für besondere Aufmerksamkeit<br />
am POS und setzen Produkte perfekt in Szene.<br />
Foto: Marzek Design<br />
Ab sofort kann Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging Etiketten<br />
noch attraktiver und interessanter gestalten: Dank<br />
eines neuartigen Metallic-Digital-Offset-Verfahrens erhalten<br />
Etiketten spannende Effekte. Gold, Silber, Bronze und<br />
viele weitere Metallic-Spezialfarben verleihen ihnen Eleganz<br />
und Strahlkraft. So entstehen völlig neue Farbwelten, die mit<br />
ihrem metallisch-schimmernden Glanz besondere Aufmerksamkeit<br />
auf sich ziehen. Motive erhalten in Kombination mit<br />
Reliefprägung und Siebdruck spannende 3D-Effekte und wirken<br />
so noch lebendiger.<br />
Das neue Metallic-Digital-Offset-Verfahren kann so gut wie für<br />
alle Papiere und Bedruckstoffe eingesetzt werden und eignet<br />
sich natürlich für Premium-Etiketten aller Art – sei es für Wein,<br />
Getränke, Lebensmittel sowie andere FMCG-Güter. Etiketten<br />
können abwaschbar bleiben, sodass das neue Verfahren auch<br />
für wiederverwendbare Flaschen angewandt werden kann.<br />
„Wir sind begeistert, dass wir unseren Kund:innen nun dieses<br />
neuartige Verfahren anbieten können, damit ihre Etiketten<br />
noch attraktiver und strahlender werden. Allerdings sollte man<br />
beachten, dass diese neue Technologie nur dann ihre optimale<br />
Wirkung entfalten kann, wenn Design, Bedruckstoffe und<br />
eventuell weitere Veredelungen perfekt aufeinander abgestimmt<br />
werden“, erläutert Dr. Johannes Michael Wareka, CEO und<br />
4. Generation von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging. Aus diesem<br />
Grund empfiehlt es sich natürlich, beim Einsatz des Metallic-<br />
Digital-Offset-Verfahrens schon bei der Kreation professionelle<br />
Graphik-Designer:innen hinzuzuziehen, wie sie auch Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging zur Verfügung stellen kann.<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging ergänzt sein Angebot im Segment<br />
hochwertiger Wein- und Industrie-Etiketten: Durch ein innovatives<br />
Metallic-Digital-Offset-Verfahren erhalten Etiketten noch mehr<br />
Eleganz und Strahlkraft<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
Siegesserie bei FINAT fortgesetzt. Nach dem Sieg im<br />
vergangenen Jahr konnte Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging auch bei<br />
der diesjährigen Vergabe der FINAT-International-Label-Awards<br />
Preise und Auszeichnungen für sich verbuchen. Bei der Preisverleihung<br />
in Wien wurde der Etiketten- und Verpackungsspezialist<br />
aus Traiskirchen heuer von der Jury mit 2 Siegen und 4 „Highly<br />
commended“-Auszeichnungen bedacht.<br />
• Kategoriesieg: Marketing / End-Uses – Sets of labels.<br />
Projekt: Falkenstein Pink-Green-Red Falk<br />
• Kategoriesieg: Marketing / End-Uses – Self promotional.<br />
Projekt: Oscar<br />
Die vier Projekte Sabathi, Schwarz Hirsch Gin Vodka Rum<br />
Serie, Elfenhof und Domäne Wachau wurden jeweils mit einer<br />
„Highly-Commended“-Auszeichnung bedacht. <br />
[pl]<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
In 40 Jahren an die Spitze<br />
In einem glanzvollen Jubiläumsevent feierte die ERPA Systeme GmbH ihr 40-jähriges Bestehen. Das Unternehmen,<br />
das sich als Deutschlands führender Anbieter von Komplettsystemen in der Verpackungsindustrie etabliert<br />
hat, lud Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und Freunde ein, um auf vier Jahrzehnte enge Partnerschaften,<br />
Erfolge und Engagement zurückzublicken.<br />
Die ERPA Systeme GmbH wurde im<br />
Jahr 1983 von Dr. Volkhard Erlacher<br />
und Georgios Papadopoulos<br />
mit der Vision gegründet, Softwarelösungen<br />
mit 3D Funktionalität speziell für die Verpackungsindustrie<br />
auf den Markt zu bringen.<br />
Durch die hauseigene 3D CAD/CAM<br />
Software V<strong>Pack</strong>® und VERPAK, der Stauraumoptimierungssoftware<br />
palOPTI und<br />
den langjährig bestehenden Partnerschaften<br />
zu renommierten Branchenführern hat sich<br />
das Unternehmen unter der Führung von<br />
André König und Markus Plannerer zum<br />
deutschlandweiten Marktführer für Komplettsysteme<br />
Design l Print l Cut entwickelt.<br />
Die 14-jährige Zusammenarbeit mit Canon<br />
sowie die neueste exklusive Partnerschaft<br />
mit der Durst Group ermöglichen es ERPA,<br />
innovative und qualitative Lösungen im<br />
Digitaldruck anzubieten. Die Verbindung<br />
zu Branchenführern wie Canon und der<br />
Durst Group verspricht eine aufregende<br />
und erfolgreiche Zukunft im Bereich des<br />
Digitaldrucks. Mit der seit 1998 bestehenden<br />
engen Partnerschaft zu dem Schweizer<br />
Unternehmen Zünd Systemtechnik AG,<br />
dem weltweit führenden Hersteller von<br />
digitalen Hochleistungscuttern, wird das<br />
Firmenportfolio abgerundet. Durch diese<br />
Kooperation konnte ERPA die eigene CAD/<br />
CAM Software für den Einsatz mit Zünd<br />
Cuttern optimieren, was zu einer nahtlosen<br />
Integration und einer verbesserten Effizienz<br />
Aleksander Lazic<br />
(Segment Manager<br />
Zünd Systemtechnik<br />
AG), Stephan Jacobs<br />
(Geschäftsführer<br />
Zünd Benelux B.V.),<br />
André König und<br />
Markus Plannerer<br />
(Geschäftsführer<br />
ERPA Systeme<br />
GmbH)<br />
im Prototyping und in der digitalen Kleinserienfertigung<br />
führt.<br />
Zur Würdigung der Meilensteine der letzten<br />
40 Jahre fand die Jubiläumsfeier der ERPA<br />
Systeme GmbH in der eleganten Orangerie<br />
des Göttinger Hotels Freizeit In statt. Die<br />
Feierlichkeiten wurden mit herzlichen Grußworten<br />
befreundeter Gäste eröffnet. So unterstrich<br />
Zünd Benelux B.V. Geschäftsführer<br />
Stephan Jacobs die besondere Zusammenarbeit<br />
zwischen den Unternehmen: „Mein<br />
Angebot ist, dass wir in den kommenden<br />
Jahren gemeinsam an der Zukunftsfähigkeit<br />
von uns, Zünd Benelux, mit euch arbeiten.<br />
Ich bedanke mich von ganzem Herzen, dass<br />
wir heute hier sein dürfen.“<br />
Neben der Moderation und einem Grußwort<br />
v.l.n.r Dr. jur. Dieter<br />
Hildebrandt (Rechtsanwalt<br />
Immo GÖ),<br />
Dr. Sam Essiamah (1.<br />
Vorsitzender Schulwälder<br />
für Westafrika<br />
e.V.), André König<br />
und Markus Plannerer<br />
(Geschäftsführer ERPA<br />
Systeme GmbH)<br />
von Matthias Kluczinski (eurolaser GmbH)<br />
richteten unter anderem Aleksander Lazic<br />
(Zünd Systemtechnik GmbH) im Namen<br />
von Oliver Zünd, Jens-Peter Willms (Canon<br />
Deutschland GmbH) sowie weitere Redner<br />
das Wort an die Gäste. Zudem wurde das<br />
gemeinnützige Projekt der Schulwälder für<br />
Westafrika e.V. vorgestellt, welches ERPA seit<br />
über 13 Jahren unterstützt. Dr. Sam Essiamah,<br />
erster Vorsitzender des Vereins, berichtete<br />
über die Wichtigkeit der Aufforstung des<br />
Tropenwaldes in Ghana und dessen positive<br />
Auswirkungen für die Schulkinder vor Ort.<br />
Abschließend richtete ERPAs Geschäftsführer<br />
André König das Wort an die Jubiläumsgesellschaft:<br />
„Es würde mich sehr freuen, wenn wir<br />
heute viele Spenden für unser Ghana Projekt<br />
sammeln und so den Schulkindern aus Agona<br />
Asafo helfen. Nun kann ich nur noch vielen<br />
Dank für die lieben und herzlichen Grußworte<br />
sagen. Ich bin sehr glücklich mit euch<br />
befreundet zu sein und geschäftlich als auch<br />
menschlich fairen Umgang zu pflegen. Auch<br />
möchte ich mich für den tollen Einsatz des<br />
gesamten ERPA-Teams bedanken, ohne das<br />
ERPA nicht dort wäre, wo sie heute ist. Ich<br />
bin noch wirklich sehr gerührt und freue mich<br />
nun auf eine schöne lange Feier mit euch.“<br />
Durch zahlreiche Spenden wurden insgesamt<br />
4.225 Euro für Schulwälder für Westafrika<br />
e.V. gesammelt. Jeder gespendete Euro<br />
kommt den ghanaischen Kindern und Jugendlichen<br />
zugute und ermöglicht so bessere<br />
Zukunftsperspektiven. <br />
[pl]<br />
Fotos: ERPA
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Rundbodensäcke für<br />
hohe Reinheitsansprüche<br />
Die seit Februar 2022 zur IPL Sparte (Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner)<br />
der RINGMETALL SE gehörende Rhein-Plast GmbH erweitert ihr<br />
Produktportfolio. Rhein-Plast reagiert damit auf den Bedarf der<br />
Pharma-, Chemie- und Kosmetikindustrie. Die hohen Reinheitsanforderungen<br />
an Primärpackmittel für APIs (pharmazeutische<br />
Wirkstoffe), Intermediates (Bestandteile der APIs) und andere<br />
sensible Stoffe werden mit den Vorteilen eines Rundbodensacks<br />
verbunden.<br />
Fotos: Rhein-Plast<br />
Rhein-Plast nutzt ihr Know-how<br />
als Spezialist für hochwertige Monofolien<br />
für Beutel und Säcke aus<br />
reinem Polyethylen nun auch für die Herstellung<br />
von sogenannten Rundbodensäcken<br />
(auch bekannt als Round Bottom<br />
Liner). Diese dienen zur passgenauen<br />
Auskleidung von Fässern, Hobbocks und<br />
Eimern. Die Stärken des Rundbodensacks<br />
wie der einfache Einlegevorgang, die<br />
vollständige Füllung und die komplette<br />
Restentleerung des Behälters werden<br />
kombiniert mit den speziellen inerten<br />
Materialeigenschaften von reinem Polyethylen.<br />
Die Kontaminationsgefahr von<br />
hochsensiblen Gütern wird reduziert bei<br />
gleichzeitiger Verbesserung des Handlings<br />
und einer Effizienzerhöhung des<br />
Abfüllvorganges.<br />
Die Folie entspricht der europäischen Pharmakopöe<br />
Ph.Eur. 3.1.3., der 3.1.4 ohne<br />
jegliche Additive und der US Pharmacopoeia<br />
(USP).<br />
Auf Wunsch ist es auch möglich die<br />
Rundbodensäcke mit unterschiedlichsten<br />
Additiven wie Antistatika,<br />
Gleitmittel oder Farbbatches<br />
auszustatten. Diese entsprechen<br />
dann der Verordnung (EU)<br />
Nr. 10/2011 oder individuell<br />
darüber hinaus. Aufgrund des<br />
Herstellungsverfahrens in der<br />
Einschicht-Extrusion sind die<br />
<strong>Pack</strong>mittel zu 100% recyclingfähig.<br />
Die Ausweisung des individuellen<br />
Carbon Footprints pro<br />
Lieferung ist auf Anfrage möglich.<br />
Kurzprofil. Der Produktbereich<br />
Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner<br />
des börsennotierten Verpackungsspezialisten<br />
Ringmetall SE vereint<br />
die Spezialisten für flexible Verpackungen<br />
aus Kunststoff Nittel, Rhein-Plast,<br />
Tesseraux und Protective Lining Corporation<br />
/ USA. Ziel ist es, Kompetenzen zu<br />
bündeln und so Lösungen aus einer Hand<br />
zu bieten. Jedes der drei Unternehmen<br />
verfügt über langjähriges Expertenwissen<br />
und einen internationalen Kundenstamm,<br />
Die Kontaminationsgefahr<br />
von hochsensiblen<br />
Gütern wird reduziert<br />
bei gleichzeitiger<br />
Verbesserung des<br />
Handlings und einer<br />
Effizienzerhöhung des<br />
Abfüllvorganges<br />
Rundbodensäcke dienen zur<br />
passgenauen Auskleidung<br />
von Fässern, Hobbocks<br />
und Eimern<br />
der aus global agierenden Großkonzernen<br />
sowie kleinen und mittelgroßen Unternehmen<br />
besteht.<br />
Während sich Nittel und Protective Lining<br />
durch maßgeschneiderte Kunststoffauskleidungen<br />
für Sekundärgebinde wie Fässer,<br />
Hobbocks und Eimer auszeichnen, setzt<br />
Rhein-Plast den Fokus auf hochqualitative<br />
Polyethylenbeutel und -säcke, die hauptsächlich<br />
in hygiene-sensitiven Branchen wie<br />
der Pharma- oder Biotechnologieindustrie<br />
Einsatz finden. Tesseraux ergänzt das Produktportfolio<br />
mit Bag-In-Box-Systemen und<br />
flexiblen Flüssigkeitsverpackungen für die<br />
Getränkeindustrie.<br />
Weitere Informationen zur Ringmetall<br />
Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen<br />
finden Sie unter<br />
www.ringmetall.de. <br />
[pl]
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Die Bedeutung der Unpacking Experience:<br />
Mehr als nur Verpackung<br />
Die Unpacking Experience, auch bekannt als das Auspacken und Entdecken eines Produktes aus seiner Verpackung,<br />
gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Es ist ein entscheidender Moment in der Customer<br />
Journey, der das Markenerlebnis maßgeblich beeinflusst und eine langanhaltende Wirkung auf Kundenbindung<br />
und -zufriedenheit hat. Denn Verpackungen sind schon längst nicht mehr „nur“ Verpackungen.<br />
Foto: contrastwerkstatt - stock.adobe.com<br />
Als Onlinedruckerei mit Sitz in Leobersdorf<br />
hat druck.at die Veränderung<br />
von einfachen Kartons hin zur<br />
Unpacking Experience hautnah miterlebt.<br />
„Auch wir haben in den letzten Jahren unser<br />
Sortiment dahingehend adaptiert“, so<br />
Michael Kristan, Head of Product Management<br />
von druck.at. Er ergänzt: „Neben<br />
Versandkartons in allen Größen und Variationen<br />
haben wir unser Verpackungssortiment<br />
in Richtung Produktverpackungen,<br />
flexible Verpackungen & Weinverpackungen<br />
stark vergrößert. Auch Produkte<br />
wie gebrandete Paketklebebänder, Sticker<br />
und andere Paketbeilagen wurden eingeführt<br />
beziehungsweise das Sortiment erweitert,<br />
um den Wünschen unserer Kunden<br />
und Kundinnen gerecht zu werden.“<br />
Der Karton als Markenbotschafter.<br />
Der Karton selbst kann bereits ein<br />
wichtiges Element der Unpacking Experience<br />
sein. Mit einem aufwendigen und<br />
ansprechenden Aufdruck lässt sich das Markenimage<br />
und die Werte des Unternehmens<br />
vermitteln. Ein individuell gestaltetes Paketband<br />
oder Markensticker verstärken diesen<br />
Effekt und zeigen dem Kunden oder der<br />
Kundin, dass es sich um ein besonderes und<br />
sorgfältig verpacktes Produkt handelt. Diese<br />
kleinen Details machen den Unterschied und<br />
bleiben im Gedächtnis.<br />
Paketbeilagen: Mehr als nur Füllmaterial.<br />
In der Verpackung verbergen<br />
sich oft auch Paketbeilagen, die weit mehr als<br />
nur klassische Werbematerialien sind. Dankeskarten<br />
oder personalisierte Botschaften<br />
vermitteln der Kundschaft Wertschätzung<br />
und schaffen eine emotionale Verbindung<br />
zur Marke. Produktproben oder informative<br />
Broschüren können zusätzlich begeistern<br />
und weitere Aspekte der Markenwelt nahebringen.<br />
Eine durchdachte Auswahl an Beilagen<br />
kann das Unpacking-Erlebnis abrunden<br />
und einen positiven Eindruck hinterlassen.<br />
Safety First: Produkte schützen<br />
und nachhaltige Alternativen.<br />
Ein wichtiger Aspekt der Verpackung ist der<br />
Schutz der Produkte während des Transports.<br />
Hier bieten sich nachhaltige Alternativen zu<br />
herkömmlichen Verpackungsmaterialien an.<br />
Biologisch abbaubare Verpackungschips, recycelbare<br />
Füllmaterialien oder sogar wiederverwendbare<br />
Verpackungslösungen zeigen<br />
das ökologische Bewusstsein des Unternehmens<br />
und entsprechen den Wünschen vieler<br />
umweltbewusster Kunden und Kundinnen.<br />
Kundenbindung durch Gutscheine<br />
und Bewertungsanfragen.<br />
Die Unpacking Experience ist eine<br />
hervorragende Gelegenheit, um Kundenbindung<br />
zu fördern. Beigefügte Gutscheine<br />
oder Rabattcodes für den nächsten Einkauf<br />
motivieren den Kunden, erneut bei der<br />
Marke einzukaufen. Gleichzeitig bieten Bewertungsanfragen<br />
die Möglichkeit, direktes<br />
Feedback zu erhalten und die Zufriedenheit<br />
der Kunden zu erhöhen. Positive Bewertungen<br />
sind nicht nur wertvolle Testimonials,<br />
sondern stärken auch das Vertrauen<br />
potenzieller Neukunden.<br />
Fazit. Die Unpacking Experience ist weit<br />
mehr als nur das bloße Auspacken eines<br />
Produktes. Sie ist eine Möglichkeit, das Markenerlebnis<br />
zu intensivieren, Kundenemotionen<br />
zu wecken und die Kundenbindung<br />
nachhaltig zu stärken. Mit einer durchdachten<br />
Gestaltung des Kartons, besonderen<br />
Paketbeilagen, nachhaltigen Verpackungslösungen<br />
und gezielten Maßnahmen zur<br />
Kundenbindung kann ein Unternehmen aus<br />
einem gewöhnlichen Einkauf ein unvergessliches<br />
Erlebnis machen und den Kunden oder<br />
die Kundin zu treuen Markenbotschaftern<br />
machen. <br />
[pl]<br />
In der Verpackung befinden sich oft<br />
auch Beilagen, die weit mehr als nur<br />
Werbematerialien sind. Dankeskarten<br />
oder personalisierte Botschaften<br />
vermitteln der Kundschaft Wertschätzung<br />
und schaffen so eine emotionale<br />
Markenbindung
28. – 30. November <strong>2023</strong><br />
Nürnberg, Germany<br />
Erfahren Sie, was die Getränkebranche<br />
weltweit bewegt.<br />
Sie wollen aktuelle Themen rund um<br />
Verpackung und <strong>Log</strong>istik in der Getränkeindustrie<br />
im Blick behalten? Dann<br />
dürfen Sie die BrauBeviale in Nürnberg<br />
nicht verpassen.<br />
Vom 28.– 30. November <strong>2023</strong><br />
trifft sich hier die internationale<br />
Fach-Community. Seien Sie dabei!<br />
braubeviale.de
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Gemeinsam zu mehr Mehrwert<br />
KAISER+KRAFT erweitert Zusammenarbeit mit Schwesterunternehmen<br />
ratioform für ganzheitliche Lösungen<br />
Der B2B-Versandhändler KAISER+KRAFT bietet seinen Kunden seit Kurzem auch individuelle und passgenaue Verpackungslösungen<br />
an. In Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen ratioform erweitert KAISER+KRAFT<br />
sein bisheriges Portfolio auf Betriebs-, Büro- und Lagerausstattung um Verpackungsbedarf. Kunden profitieren<br />
damit von umfassenden, ganzheitlich optimierten Lösungen aus einer Hand und einem breiten, abgestimmten<br />
Produktportfolio fürs Warenhandling aller Art.<br />
Die Organisationsstruktur der<br />
TAKKT AG, der Muttergesellschaft<br />
von KAISER+KRAFT<br />
und ratioform, wurde 2022 angepasst<br />
und hat ihre Tochtergesellschaften auf<br />
drei operative und kundenorientierte<br />
Divisionen aufgeteilt. Die Division Industrial<br />
& <strong>Pack</strong>aging, kurz I&P, zu der<br />
KAISER+KRAFT und ratioform gehören,<br />
setzt auf eine stärkere Vernetzung und<br />
Synergien innerhalb der Unternehmen<br />
und ermöglicht dadurch größere Vertriebspotentiale.<br />
Kunden profitieren von<br />
umfassenden, ganzheitlich optimierten<br />
Lösungen aus einer Hand und einem<br />
breiten, abgestimmten Produktportfolio.<br />
„Wir sehen einen hohen Bedarf an einem<br />
komprimierten Lieferantennetzwerk bei<br />
unseren Kunden. Durch die engere Zusammenarbeit<br />
der Unternehmen innerhalb der<br />
I&P können wir ganzheitliche Lösungen<br />
und ein noch attraktiveres Portfolio anbieten.<br />
Kunden beider Unternehmen können<br />
nun sowohl Produkte zur Geschäftsausstattung<br />
als auch Verpackungslösungen aus<br />
einer Hand beziehen. Diese Erweiterung<br />
ist für uns ein logischer Schritt in Richtung<br />
Zukunft, denn Warengüter unterschiedlicher<br />
Art und deren individuelle<br />
Verpackungslösungen gehören einfach<br />
zusammen. So decken wir die Bedürfnisse<br />
und Bedarfe beider Kundengruppen<br />
ab und bauen unsere Prozesse daraufhin<br />
aus“, so Sonja Mechling, President<br />
Division I&P und Geschäftsführung von<br />
KAISER+KRAFT.<br />
Der Mehrwert für die Kunden<br />
– Alles aus einer Hand. Der B2B-<br />
Omnichannelhändler KAISER+KRAFT<br />
legt großen Wert auf einfache Abläufe<br />
sowie eine zeitnahe Lieferung. Dank des<br />
bewährten <strong>Log</strong>istiknetzes können Produkte<br />
schnellstmöglich geliefert werden.<br />
KAISER+KRAFT ist zudem E-Procurement<br />
Spezialist und sorgt für Transparenz im<br />
Die Kunden profitieren von der Zusammenarbeit und dem Austausch<br />
zwischen den beiden Schwesternunternehmen<br />
kompletten Beschaffungsprozess und für<br />
einen optimalen Workflow und ist für<br />
Kunden und Partner ein zuverlässiger<br />
und erfahrener Entwicklungspartner auf<br />
Augenhöhe. Auch ein Montage- und Projektservice,<br />
3D-Planungen, Sondermodelle<br />
sowie Inspektion und Wartung gehören<br />
zum Service. Die Ratioform Verpackungen<br />
GmbH ist Deutschlands Marktführer im<br />
Handel mit Transportverpackungen. Neben<br />
dem breiten und tiefen Sortiment an<br />
Artikeln unterstützt ratioform Unternehmen<br />
als Lösungsfinder und Vordenker<br />
vor allem mit passgenauen Verpackungslösungen<br />
und bei der Optimierung von<br />
Verpackungsprozessen.<br />
Bereits in der Vergangenheit haben beide<br />
Schwesternunternehmen erfolgreich an<br />
gemeinsamen Kundenprojekten gearbeitet.<br />
Beide Unternehmen teilen dieselben<br />
Werte in Bezug auf Beratung, Service und<br />
Nachhaltigkeit und ergänzen sich nun<br />
perfekt im Angebot und Know-how.<br />
„Wir werden <strong>2023</strong> unser Ziel, noch integrierter<br />
und vernetzter innerhalb der I&P<br />
Division zu arbeiten, intensiv weiterverfolgen.<br />
Dafür haben wir eine klare Strategie<br />
und halten an unserem gemeinsamen<br />
Wachstumskurs fest. Die letzten Monate<br />
zeigen bereits positive Entwicklungen.<br />
Unsere Kunden profitieren von dieser Zusammenarbeit<br />
im Warenhandling enorm:<br />
Nur noch ein Ansprechpartner und das<br />
Beste aus beiden Welten! Darin sehen<br />
wir großes Potential”, so Sven Lauxmann,<br />
Chief Sales Officer Division I&P und TAK-<br />
KT Gruppe.<br />
Gemeinsame Werte – Kundenzufriedenheit<br />
auch beim Thema<br />
Nachhaltigkeit. KAISER+KRAFT arbeitet<br />
bereits seit 2011 mit seinem SCORE-<br />
Programm an einer nachhaltigen Strategie.<br />
Für seine nachhaltigen Aktivitäten wurde<br />
das Unternehmen 2022 mit der Goldmedaille<br />
von EcoVadis ausgezeichnet. Das<br />
Schwesterunternehmen ratioform hat zudem<br />
gemeinsam mit der Dachorganisation
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Haniel ein eigenes Bewertungssystem entwickelt,<br />
das Enkelfähig-System, um Nachhaltigkeit<br />
auf Produktebene transparent,<br />
vergleichbar und messbar zu machen.<br />
Basierend auf den Kriterien Kreislauffähigkeit,<br />
Klimaschutz, Umweltverträglichkeit,<br />
Innovation und Wirtschaftlichkeit wird für<br />
jedes Produkt ein sogenannter Enkelfähig<br />
Score errechnet. Bis Ende <strong>2023</strong> soll das<br />
Programm auch auf die Produkte von<br />
KAISER+KRAFT angewendet sein.<br />
„Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere<br />
Rolle. Wir merken schon seit einiger<br />
Zeit die stärkere Nachfrage nach<br />
ökologischen Produkten, aber auch nach<br />
einer gesamtunternehmerischen Strategie.<br />
Wir setzen uns intensiv damit auseinander,<br />
wie wir Produkte und die Prozesse<br />
unserer Kunden nachhaltiger gestalten<br />
können und haben mittlerweile fast unser<br />
gesamtes Portfolio nach dem Enkelfähig<br />
Score bewertet. Wir erwarten, dass<br />
ungefähr 25% unseres Umsatzes durch<br />
Enkelfähig-Produkte abgedeckt sein wird”,<br />
so Daniela Senkbeil, Vice President Category<br />
Management Division I&P. [pl]<br />
Zeitnahe Lieferung und einfache Abläufe: Die Kooperation von ratioform<br />
und KAISER+KRAFT vereinfacht den gesamten Beschaffungsprozess<br />
Fotos: ratioform<br />
Flexibel verpacken?<br />
Mit den Verpackungen von druck.at!<br />
Flexible Verpackungen sind vielseitig einsetzbar, robust und schützen<br />
Inhalte vor äußeren Einflüssen. Optimal für Lebensmittel von Gewürzen<br />
über Dressings bis hin zu Pulver, Pharmaprodukte oder Kosmetikartikel.<br />
» Wählen Sie zwischen Standbodenbeutel (Doypacks)<br />
und Flachbodenbeuteln (Flatbags)<br />
» Erhältlich in verschiedenen Formaten und Materialien<br />
» Mit oder ohne Aufhängeloch und ZIP-Verschluss<br />
Ihre Vorteile bei druck.at:<br />
» Mehr als 200.000 Produkte online bestellen<br />
» Flexibler Datenupload – jetzt kaufen,<br />
Druckdaten später hochladen<br />
» Wir produzieren rasch und flexibel – Express bis Relax<br />
www.druck.at/flexible-verpackungen
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Fotos: STATEC BINDER<br />
Intelligente Verpackungs- und Palettieranlagen<br />
Ein Produktportfolio geprägt von Innovation und Leistungsfähigkeit<br />
Über 45 Jahre Erfahrung machen STATEC BINDER, mit Sitz in Gleisdorf / Steiermark zu einem der führenden<br />
Unternehmen im Bereich Verpacken und Palettieren. Die innovativen Anlagen eignen sich für freifließende und<br />
pulvrige Schüttgüter und werden dank ihrer hohen Qualität weltweit in über 85 Länder geliefert.<br />
Die hochwertigen Verpackungsmaschinen<br />
und Palettieranlagen von<br />
STATEC BINDER sind am globalen<br />
Markt äußerst gefragt. Langjährige Erfahrung<br />
und Tätigkeit in der Branche haben<br />
die Entwicklung unterschiedlichster Systeme<br />
für zahlreiche Industrien ermöglicht.<br />
Das Unternehmen bietet komplette Verpackungslinien,<br />
die sich ideal für den Einsatz in<br />
den Bereichen Mineralien und Brennstoffe,<br />
Petrochemie, Chemie, Lebens- und Futtermittel<br />
sowie der Landwirtschaft eignen.<br />
Freifließende und pulvrige Schüttgüter von<br />
Kunststoffgranulat, Zucker, Stärke und Saatgut<br />
bis hin zu Schotter, Sand oder Holzpellets<br />
werden zuverlässig verpackt, versiegelt<br />
und palettiert. Hochleistungs-Nettowaagen<br />
sorgen dabei für höchste Wiegegenauigkeit.<br />
Effiziente Verpackungsanlagen<br />
– individuell abgestimmt.<br />
Von niedriger bis hoher Produktionskapazität:<br />
STATEC BINDER hat die<br />
richtige Lösung, abgestimmt auf<br />
die jeweiligen Bedürfnisse. Die<br />
bewährten Verpackungsanlagen<br />
für Offensäcke, PRINCIPAC, CER-<br />
TOPAC und ACROPAC, sowie das<br />
Verpackungskarussell CIRCUPAC<br />
Der Hochleistungs-Robotpalettierer<br />
PRINCIPAL-R, ein Knickarm-<br />
Robotpalettier-System, wird stets<br />
als kundenspezifische Lösung<br />
mit namhaften Industrieroboter-<br />
Herstellern und dem STATEC<br />
BINDER Know-how angeboten<br />
eignen sich für Polyethylen (PE)-, gewebte<br />
Polypropylen (PP)- und Papiersäcke mit<br />
einem Füllgewicht von 5 bis 50 kg. Je nach<br />
gewählter Anlage wird eine Leistung von<br />
600 bis zu 2.000 Säcken pro Stunde erreicht.<br />
Der PRINCIPAC-TWIN, bestehend<br />
aus zwei Sack-Aufsteckern und Füllstationen,<br />
ermöglicht simultanes Arbeiten und<br />
schafft dadurch sogar bis zu 2.400 Säcke<br />
pro Stunde.<br />
Der vollautomatische PRINCIPAC als Top<br />
Seller der Offensack-Verpackungsmaschinen<br />
überzeugt mit einer Produktionskapazität<br />
von bis zu 2.000 Säcken pro Stunde und<br />
gehört dadurch zu den schnellsten weltweit.<br />
Sowohl Polster- als auch Seitenfaltensäcke<br />
mit einem Füllgewicht von 10 - 50 kg können<br />
problemlos verarbeitet werden. Neben<br />
freifließenden Schüttgütern wie Tiernahrung,<br />
Reis oder Granulate bietet die Aufrüstung<br />
mit einer staubdichten Füllklemme<br />
zusätzlich die Möglichkeit, auch pulvrige<br />
Produkte abzusacken.<br />
Neben Offensack-Verpackungsanlagen bietet<br />
STATEC BINDER auch leistungsstarke FFS<br />
(Form-Fill-Seal) Verpackungsmaschinen.<br />
SYSTEM-T formt, verpackt und verschließt
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
zuverlässig Säcke von der Schlauchfolie,<br />
während sich die flexible FFS-Maschine<br />
SYSTEM-F auf Säcke von der Flachfolie<br />
konzentriert. Eine inkludierte Nettowaage<br />
sorgt bei beiden für exakte Wiegeergebnisse.<br />
Gerade SYSTEM-T ist bei Kunden äußerst<br />
beliebt und schafft eine Produktionskapazität<br />
von bis zu 2.400 Säcken pro Stunde. Die<br />
SYSTEM-F eignet sich vor allem hervorragend<br />
für pulvrige und mäßig freifließende<br />
Produkte und ermöglicht die Verarbeitung<br />
von bis zu 900 Säcken pro Stunde.<br />
Produktivitätssteigerung dank<br />
leistungsstarker Palettieranlagen.<br />
Als perfekte Ergänzung zu den<br />
Verpackungsanlagen finden sich im Produktportfolio<br />
von STATEC BINDER hochwertige<br />
Robot-, Hochlagen- und Portal-Palettiersysteme,<br />
die sich durch Robustheit und Langlebigkeit<br />
auszeichnen. Der PRINCIPAL-R<br />
ist ein Knickarm-Robot-Palettierer mit einer<br />
Rotation von bis zu 360° und wurde zudem<br />
für sogenannte Sling Bags optimiert. Mit<br />
einer Kapazität von bis zu 2.400 Säcken<br />
pro Stunde weiß der Hochlagen- Palettierer<br />
PRINCIPAL-H zu überzeugen und garantiert<br />
ein sauberes Lagenbild. PRINCIPAL-P,<br />
der Hochleistungs-Portal-Palettierer schiebt<br />
die Säcke nicht, sondern legt sie, wodurch<br />
auch überlappend palettiert werden kann.<br />
Zudem achtet er bei der Anordnung auf die<br />
gewünschte Position, sodass zum Beispiel<br />
alle Barcodes von außen abgelesen werden<br />
können.<br />
Die Verpackungsanlagen für Offensäcke, PRINCIPAC, CERTOPAC und ACROPAC, sowie<br />
das Verpackungskarussell CIRCUPAC eignen sich für Polyethylen (PE)-, gewebte Polypropylen<br />
(PP)- und Papiersäcke mit einem Füllgewicht von 5 bis 50 kg<br />
Präzises Wiegen, Befüllen und<br />
VerschlieSSen. Alles aus einer Hand:<br />
Neben den hochwertigen Verpackungsund<br />
Palettieranlagen runden zuverlässige<br />
Nettowaagen, patentierte Sackverschlusssysteme,<br />
manuelle oder semiautomatische<br />
Absackanlagen und leistungsstarke Big Bag<br />
Füllstationen das Angebot von STATEC<br />
BINDER ab.<br />
Die Nettowaagen sorgen für absolut präzise<br />
Wiegeergebnisse und sind sowohl<br />
einzeln als auch als integriertes Modul in<br />
Absackanlagen oder Big Bag Füllstationen<br />
erhältlich. Je nach dem zu verwiegenden<br />
Produkt verfügt die Ausführung über eine<br />
Schwerkraft-, Band- oder Schneckendosierung.<br />
Das Verschließen der einzelnen<br />
Säcke erfolgt durch Vernähen, heiß Verkleben<br />
oder Verschweißen. Der OVER TAPE<br />
BAG SEALER ist ein patentiertes Sackverschluss-System<br />
und verschweißt gewebte<br />
Polypropylen (PP) Säcke luftdicht mittels<br />
PP-Gewebeband. Ein zusätzliches Vernähen<br />
ist ebenfalls möglich. Der Umgang<br />
mit staubigen sowie geruchsintensiven<br />
Produkten wird durch das OVER TAPE<br />
STATEC BINDER begleitet<br />
seine Kunden nicht nur<br />
während der Planungs- und<br />
Umsetzungsphase, sondern<br />
ist auch danach für sie da<br />
Verschluss-System ungemein erleichtert.<br />
Weltweit immer gefragter wird das staubarme<br />
und sichere Befüllen von Big Bags<br />
(FIBC). Die semi-automatische Füllstation<br />
von STATEC BINDER befüllt zuverlässig<br />
Big Bags mit einer, zwei oder vier Schlaufen<br />
und Octabins mit einem Füllgewicht<br />
von 500 bis zu 1.500 kg.<br />
Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt.<br />
Kunden in mehr als 85 Ländern<br />
und auf verschiedensten Kontinenten<br />
vertrauen auf STATEC BINDER. Lokale<br />
Partner und Customer Service Center<br />
ermöglichen es, Ersatzteile rasch zu liefern<br />
und binnen kürzester Zeit Hilfe durch qualifizierte<br />
Servicetechniker bereitzustellen.<br />
Persönliche Ansprechpartner bieten<br />
kompetente Beratung, individuelle abgestimmt<br />
auf das jeweilige Unternehmen<br />
und seine Bedürfnisse. STATEC BINDER<br />
begleitet seine Kunden nicht nur während<br />
der Planungs- und Umsetzungsphase,<br />
sondern ist auch danach für sie da. Um<br />
das Optimum aus der Verpackungslinie<br />
herauszuholen, erfolgen im ersten Jahr<br />
nach Kauf Überprüfungen und Feinjustierungen<br />
der Systeme durch professionelle<br />
Servicetechniker, welche auch hauseigene<br />
Mitarbeiterschulungen durchführen.<br />
Fernwartungssysteme, Inspektions- und<br />
Wartungsverträge runden das umfassende<br />
Serviceangebot ab. Für STATEC BINDER<br />
hat vollste Kundenzufriedenheit oberste<br />
Priorität. <br />
[pl]
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Jede Menge Know-how für den Neuanfang<br />
Aufbau einer kompletten Gebäckproduktion auf dem Balkan<br />
Wer als Quereinsteiger einen Neustart wagt, kann sich Überraschungen und spannender Herausforderungen sicher<br />
sein. Um in unbekanntem Terrain Erfolg zu haben, braucht es jedoch nicht nur Enthusiasmus, sondern auch<br />
Know-how. Und das holt man sich am besten von Branchenprofis: so wie Violeta von Schubert. Als der Hersteller<br />
von Kosmetik- und Hygieneprodukten den traditionsreichen Gebäckproduzenten Lasta kaufte, unterstützte der<br />
Crailsheimer Maschinenbauer nicht nur mit Anlagentechnik für die süßen Backwaren, sondern auch mit jeder<br />
Menge Fachwissen und Verpackungsentwicklung.<br />
Über 60 Jahre Unternehmensgeschichte<br />
– und plötzlich stehen<br />
alle Anlagen still, kein einziger<br />
Mitarbeiter ist mehr auf den Fluren<br />
der Produktionsstätte unterwegs. Das<br />
war der Anblick, der sich dem Violeta-<br />
Gründer und -Inhaber Petar Corluka<br />
und seinem Manager Ante Miloš 2017<br />
am Hauptstandort von Lasta bot, in<br />
der Stadt Capljina im Südwesten von<br />
Bosnien und Herzegowina. Seit 1952<br />
war der Hersteller von süßem Gebäck<br />
auf dem ganzen Balkan bekannt, doch<br />
dann kam die Insolvenz. Für beide war<br />
die stillstehende Produktion jedoch<br />
kein Grund, zu verzagen – im Gegenteil.<br />
Sie hatten Großes mit Lasta vor:<br />
Der Traditionsbetrieb sollte Teil von<br />
Violeta werden, einem erfolgreichen<br />
Multimillionen-Dollar-Unternehmen für<br />
Kosmetik- und Hygieneprodukte. Petar<br />
Corluka war überzeugt: Mit seiner Firma<br />
Violeta als starker Basis und unternehmerischem<br />
Können gelingt es, Lasta<br />
zurück zu alter Größe zu führen.<br />
Gesucht: Partner für den Einstieg<br />
in einen fremden Markt.<br />
Das Problem: Violeta hat zwar umfassendes<br />
Know-how in der Produktion von<br />
Servietten und Waschmittel, Bodenreinigern<br />
und Windeln, Damenhygiene und<br />
Shampoo – doch Kekse und Waffeln waren<br />
für sämtliche Mitarbeiter Neuland. Und<br />
noch eine weitere Herausforderung kam<br />
hinzu: Einfach alte Anlagen und Herstellverfahren<br />
zu übernehmen, kam für Violeta<br />
nicht infrage. Corluka und Miloš wollten<br />
State-of-the-Art-Anlagen, die sicherstellen,<br />
dass Lasta unter den bestmöglichen Voraussetzungen<br />
neustartet.<br />
Um die hohen Anforderungen zu erfüllen,<br />
war entsprechendes Know-how gefragt<br />
– sowohl für die Produktionsprozesse<br />
als auch für die Verpackung der süßen<br />
Backwaren. Für beide Disziplinen holte<br />
das Management von Violeta sich Fachwissen<br />
bei den besten Anbietern, die sie<br />
ausfindig machen konnten. Mehrere Monate<br />
recherchierte Ante Miloš gemeinsam<br />
mit Chefingenieur Ivan Brnadic, welche<br />
Hersteller und Dienstleister ihnen die<br />
beste Branchenexpertise bieten können.<br />
Fündig wurden sie bei Schubert: Nach<br />
ausgiebiger Recherche und der Identifizierung<br />
dreier möglicher Lieferanten<br />
für neue Verpackungsanlagen setzte sich<br />
der Crailsheimer Maschinenbauer gegen<br />
die Konkurrenz durch – „weil Schubert<br />
einen großen Technologievorsprung hat“,<br />
wie man bei Violeta weiß. Beste Voraussetzungen<br />
also, um das von Anfang an<br />
erklärte Ziel zu erreichen, Backwaren<br />
herzustellen, die dem traditionsreichen<br />
Namen Lasta alle Ehre machen.<br />
Gefunden: Know-how für das<br />
Handling von Keksen und Waffeln.<br />
Zwei Arten von Gebäck stehen<br />
dabei im Mittelpunkt: gefüllte Keksrollen<br />
Mit einer aus drei Maschinen bestehenden<br />
Anlage von Schubert werden die<br />
Kekse und Waffeln bei Violeta schnell und<br />
effizient verpackt.<br />
und gefüllte Hohlwaffeln, in unterschiedlichen<br />
Geschmacksrichtungen wie Feige<br />
oder Schokolade. Von Schubert wünschte<br />
Violeta sich eine Verpackungslösung, die<br />
hohe Flexibilität in der Verarbeitung verschiedener<br />
Backwaren bietet, schnelle<br />
Formatwechsel sowie hohe Leistung und<br />
das Handling großer Stückzahlen – Fähigkeiten,<br />
die sich bereits in der Produktion<br />
von Kosmetik und Hygieneartikeln<br />
bewährt haben. Außerdem musste die<br />
Verpackungsstraße hohe mechanische<br />
Stabilität bieten, um auch bei intensiver<br />
Auslastung lange Standzeiten zu ermöglichen.<br />
Und schließlich wirkte sich auch die<br />
Personalsituation auf das Lastenheft aus:<br />
Ungelernte Bediener sollten die Anlage<br />
ebenso zuverlässig bedienen können wie<br />
Fachpersonal.<br />
Aufgrund ihrer anfänglichen Recherche<br />
wussten Miloš und Brnadic, dass Schubert<br />
außer reiner Anlagentechnik noch mehr<br />
zu bieten hat. Violeta verließ sich deshalb<br />
auch auf die Verpackungsentwicklung des<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH
| FT12-02G |<br />
Lösungsanbieters – und zwar bereits zu einem Zeitpunkt, an<br />
dem die endgültigen Eigenschaften der Produkte noch gar nicht<br />
feststanden. „Schließlich war die alte Lasta-Halle praktisch ein<br />
Rohbau – Violeta ist wirklich vom absoluten Nullpunkt gestartet“,<br />
berichtet Dirk Andrich, Area Sales Manager bei Schubert.<br />
Er war während der Planung und Realisierung mehrfach vor<br />
Ort, zum Schluss sogar mit einem ganzen Schubert-Team zur<br />
Besichtigung.<br />
Gelungen: Nachhaltige Verpackungen aus<br />
Papier. Konkret waren aber erst einmal verschiedene Display-Kartons,<br />
Karton-Trays sowie Einzelpack- und Multipack-<br />
Schlauchbeutel gefragt, und zwar möglichst nachhaltig. Neben<br />
den neu entwickelten Display-Kartons hat die Verpackungsentwicklung<br />
auch ein nachhaltiges Design für die Karton-Trays<br />
mit Trennstegen ausgeführt. Selbst bei den Schlauchbeuteln<br />
konnte Schubert dank seiner flexiblen Siegeltechnologien im<br />
XTS Hygienic:<br />
Vorsprung in hygienisch<br />
anspruchsvollen<br />
Umgebungen<br />
Der Casepacker von Schubert befüllt Display-Kartons und verschließt<br />
diese anschließend mit Deckeln<br />
Flowpacker papierbasiertes Verpackungsmaterial ermöglichen:<br />
Die Einzelpack-Schlauchbeutel bestehen aus einer Verbund-<br />
Kaltsiegelfolie, die Multipack-Schlauchbeutel aus ebenfalls<br />
kaltgesiegelter papierbasierter Folie. Anlagenseitig wurden<br />
drei robotergestützte Maschinen geliefert: ein Flowpacker,<br />
ein Kartonierer und ein Casepacker.<br />
„Die Professionalität des Teams hat mich beeindruckt, Leistung<br />
und Engagement waren auf höchstem Niveau“, erzählt Dirk Andrich.<br />
Dass die partnerschaftliche Umsetzung ein voller Erfolg<br />
war, dafür spricht der Anblick, der sich Besuchern im Lasta-<br />
Werk heute bietet. Seit der Installation und Inbetriebnahme<br />
der Schubert-Maschinen laufen die Keksrollen und Waffeln aus<br />
zwei Öfen in den Flowpacker. Im Gegenlaufprinzip setzen Pickand-Place-Roboter<br />
die süßen Backwaren in Karton-Trays, die<br />
anschließend in Multipack-Schlauchbeutel aus papierbasierter<br />
Folie verpackt werden. Auf ihrem Weg vom Flowpacker zum<br />
Kartonierer durchlaufen alle Verpackungseinheiten eine Kontrollwaage.<br />
Erst nach dem Passieren dieser Qualitätssicherung<br />
werden die einzelnen Flowpacks oder Multipacks vom Kartonierer<br />
in Displaykartons verpackt. Der Produktüberschuss aus<br />
dem Flowpacker wird in einem zusätzlichen Beutelpacker >><br />
Hochflexibel und ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- oder<br />
Pharmaindustrie: Das intelligente Transportsystem XTS Hygienic<br />
kombiniert die Vorteile eines individuellen Produkttransports durch<br />
bewährte XTS-Technologie mit der hohen Schutzart IP69K und<br />
einem hygienegerechten Design. Alle Oberflächen sind chemisch<br />
beständig, frei von verdeckten Kanten und leicht zu reinigen. Durch<br />
das geringe Bauvolumen des XTS Hygienic kann die Anlage kleiner,<br />
übersichtlicher und leichter wartbar gestaltet werden.<br />
Scannen und alles<br />
über die Vorteile<br />
von XTS im Hygienic<br />
Design erfahren
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
>> weiterverpackt. Dafür stehen vier<br />
Formate zur Verfügung. Der Casepacker<br />
von Schubert als letzte Station ist schließlich<br />
für das Verpackung dieser Beutel in<br />
Display-Kartons mit Deckel zuständig.<br />
Gesteigert: Hohe Leistung in<br />
allen Verpackungsprozessen.<br />
Da Violeta anfangs noch mit Kunststoff-<br />
Trays geplant hatte, war der Flowpacker<br />
ursprünglich nur für das Entstapeln der<br />
Trays konzipiert. Erst als die Entscheidung<br />
für nachhaltige Trays aus Karton gefallen<br />
war, wurde nachträglich das Aufrichten<br />
der Trays in die Anlage integriert und<br />
mit speziellen Formschultern für die papierbasierte<br />
Folie geplant. Hier stellte das<br />
Designteam von Schubert die Vorteile<br />
des modularen und flexiblen Aufbaus<br />
der Verpackungsmaschinen einmal mehr<br />
unter Beweis: Das Ergebnis führt zu einer<br />
Leistung von bis 520 Produkten pro Minute<br />
bei vier unterschiedlichen Formaten.<br />
Dabei nutzte der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
die Gelegenheit, um die<br />
Grenzen in der Verarbeitung papierbasierter<br />
Folien auszuloten und erreichte<br />
eine deutliche Steigerung: Statt früher 20<br />
sind bis zu 44 Meter pro Minute möglich,<br />
ohne Qualitätsverlust beim Verpackungsergebnis.<br />
„Mit Tests und viel Optimierung<br />
haben wir hier eine bisherige technische<br />
Barriere gesprengt“, freut sich Dirk Andrich.<br />
Auch der Casepacker für das Verpacken<br />
der Beutel wurde nachträglich modifiziert,<br />
um selbst die Höchstleistung der Öfen<br />
auch ohne den Flowpacker vollständig<br />
Gerhard Schubert verstorben<br />
Die Verpackungen sollten<br />
möglichst nachhaltig<br />
sein, daher entwickelte<br />
Schubert einen Teil davon<br />
selbst – unter anderem<br />
die Display-Kartons<br />
Dirk Andrich, Area Sales<br />
Manager bei Schubert<br />
(hinten, 2.v. r.) war<br />
während der Planung und<br />
Realisierung mehrfach<br />
vor Ort, zum Schluss<br />
sogar mit einem ganzen<br />
Schubert-Team<br />
abdecken zu können: Durch ein neu<br />
definiertes Formatwerkzeug und einen<br />
technischen Kniff konnten die Schubert-<br />
Konstrukteure erreichen, dass die Leistung<br />
von maximal 80 Beuteln pro Minute<br />
ab <strong>2023</strong> auf maximal 110 Beutel erhöht<br />
werden kann. Die zusätzliche Leistung in<br />
allen Verpackungsprozessen ist für Lasta<br />
Gerhard Schubert, der Gründer und Gesellschafter<br />
des führenden Verpackungsmaschinenherstellers<br />
Schubert, ist am 4. Juli <strong>2023</strong><br />
im Alter von 84 Jahren in Crailsheim verstorben.<br />
Die Verpackungsbranche verliert mit<br />
ihm eine prägende Gestalt und eine herausragende<br />
Persönlichkeit. Seine visionären Ideen<br />
einer modularen robotergestützten Top-Loading-Verpackungsmaschine<br />
beeinflussen die<br />
moderne Verpackungstechnologie weltweit<br />
bis heute. Den Grundstein dafür legte Gerhard<br />
Schubert 1953 mit einer Mechanikerlehre. Bei<br />
den Firmen Strunck und Kugler sammelte er<br />
anschließend einige Jahre Erfahrungen als<br />
Konstrukteur und machte sich 1964 mit einem eigenen Konstruktionsbüro selbstständig. Nur<br />
zwei Jahre später erfolgte die Gründung der Gerhard Schubert GmbH in Crailsheim.<br />
letztlich auch eine ideale Voraussetzung<br />
für mögliche Produktionserweiterungen.<br />
Ganzheitliche Verpackungslösung<br />
von Schubert. Mit dem ganzheitlichen<br />
Paket aus Beratung, Verpackungsentwicklung<br />
und Anlagentechnik hat das<br />
Team um Dirk Andrich seinen Kunden Violeta<br />
vollauf zufrieden gestellt. „Schubert<br />
hat einen großen Technologievorteil und den<br />
besseren Maschinenbau. Das Unternehmen<br />
ist ein zuverlässiger Partner“, unterstreichen<br />
Manager Ante Miloš und Chefingenieur Ivan<br />
Brnadic. Besonders freuen sie sich zusammen<br />
mit der Projektleiterin Marija Tolic,<br />
dass die Anlage nicht nur leistungsfähig ist,<br />
sondern durch die intuitiven HMIs und das<br />
clevere Anlagendesign von jedermann sehr<br />
gut bedient werden kann.<br />
Die Schubert-Anlage füllt die Halle von Lasta<br />
nur zur Hälfte aus. Denn für die Zukunft ist<br />
eine Steigerung der Produktion geplant: Ein<br />
weiterer Ofen soll gebaut werden, inklusive<br />
einer dazugehörigen Verpackungslinie. Alles<br />
spricht dafür, dass der Standort noch viele neue<br />
Ansichten bieten wird, aber eine bestimmt<br />
nicht wieder: Stillstehende Anlagen und leere<br />
Flure wird man dort nach dem gelungenen<br />
Neustart wohl nicht mehr sehen. [pl]
„Wir wollen den Bedürfnissen der<br />
Lebensmittelindustrie gerecht werden“<br />
Druckerei Bösmüller erhält internationale Zertifizierung für Lebensmittelverpackungen<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Foto: Helmut Wallner<br />
Die Druckerei Bösmüller steht seit 45<br />
Jahren für hochqualitative Druckprodukte<br />
und blickt auf jahrzehntelange<br />
Erfahrung im Bereich Verpackungsproduktion<br />
zurück. Mit Mai <strong>2023</strong> konnte<br />
das Unternehmen, mit Firmenstandorten<br />
in Stockerau und Wien, einen weiteren<br />
Meilenstein in der Firmengeschichte<br />
verzeichnen: Die Zertifizierung nach ISO<br />
22000, die als einzige einen alle Beteiligten<br />
der Lieferkette umfassenden, international<br />
ausgerichteten Standard für<br />
Managementsysteme im Bereich Lebensmittelsicherheit<br />
garantiert.<br />
Bereits seit Ende der 90er Jahre arbeitet<br />
man in der Druckerei Bösmüller<br />
mit einem ISO 9001 zertifizierten<br />
Qualitätsmanagementsystem. „Die Interessen<br />
unserer Kunden sind so vielfältig wie<br />
die Branchen, aus denen sie kommen“,<br />
erläutert Inhaberin und Geschäftsführerin<br />
Doris Bösmüller. „Um vor allem den Bedürfnissen<br />
der Lebensmittelindustrie gerecht<br />
zu werden, war diese Zertifizierung<br />
für uns ein enorm wichtiger Schritt, um<br />
eine hygienisch einwandfreie, nachvollziehbare<br />
und standardisierte Produktion<br />
von Lebensmittelverpackungen garantieren<br />
zu können“, so die Unternehmerin.<br />
Primär- und Sekundärverpackungen für die<br />
Lebensmittelindustrie werden am Standort<br />
in Stockerau seit 2002 hergestellt. Mit der<br />
ISO 22000-Zertifizierung wurde nun auf<br />
Dank der Zertifizierung nach<br />
ISO 22000 kann Bösmüller<br />
eine hygienisch einwandfreie,<br />
nachvollziehbare und standardisierte<br />
Produktion von Lebensmittelverpackungen<br />
garantieren<br />
freiwilliger Basis ein Managementsystem<br />
für Lebensmittelsicherheit implementiert,<br />
das einem der derzeit höchsten Sicherheitsstandards<br />
entspricht. Die internationale Anerkennung<br />
ist vor allem für globale Konzerne<br />
der Lebensmittelindustrie bedeutsam,<br />
gleichzeitig ermöglicht die Zertifizierung<br />
aber auch kleineren Unternehmen Sicherheit<br />
und Transparenz.<br />
„Mit diesem Schritt reagieren wir einerseits<br />
auf den Markt, der derartige Regularien<br />
verstärkt fordert, andererseits aber auch<br />
auf die Wünsche unserer Kunden aus dem<br />
Lebensmittelsektor, für<br />
die Transparenz und<br />
einheitliche Standards<br />
heute genauso wichtig<br />
sind wie Funktionalität<br />
und Ästhetik der Verpackungen“,<br />
so der<br />
zweite Geschäftsführer<br />
Markus Purker.<br />
Bösmüller-Geschäftsführung:<br />
Doris Bösmüller<br />
und Markus<br />
Purker<br />
Nachhaltigkeit als oberster<br />
Qualitätsstandard. Etwa ein Jahr<br />
arbeitete man bei Bösmüller Print Management<br />
daran, die strengen internationalen<br />
Richtlinien von ISO 22000 vollständig zu<br />
erfüllen. Dabei immer im Fokus der Nachhaltigkeitsgedanke,<br />
der für Doris Bösmüller<br />
in sämtlichen Produktsparten an erster Stelle<br />
steht. „Gerade für Konzerne spielen umweltbezogene<br />
Forderungen aus den Bereichen<br />
ESG bzw. SDG eine wichtige Rolle, da sie<br />
selbst von der Kundenseite bzw. künftig<br />
auch gesetzlich verpflichtet sind, gewisse<br />
Richtlinien einzuhalten. Mit uns haben diese<br />
Unternehmen einen Partner an der Seite, für<br />
den diese Begriffe keine Fremdwörter, sondern<br />
Teil des internen Managementsystems<br />
sind. Davon profitieren unsere Kunden in<br />
doppelter Hinsicht, denn unser freiwilliger<br />
Beitrag wirkt sich auch positiv auf ihre eigene<br />
CO 2<br />
Bilanz aus. Wir sind stolz darauf,<br />
dass wir hier zu den Pionieren der Branche<br />
gehören und als erste Druckerei Österreichs<br />
bereits seit 2015 bei allen Druckprodukten,<br />
die unser Haus verlassen, CO 2<br />
-Neutralität<br />
garantieren.“<br />
[pl]<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.boesmueller.at<br />
Foto: Bösmüller
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Wenn jedes halbe Gramm zählt<br />
Wertvolles Saatgut mit höchster Genauigkeit abgefüllt<br />
UFA-Samen lässt es grünen und blühen. Das Schweizer Unternehmen der Fenaco-Genossenschaft ist ein Anbieter<br />
von Saatgut. Bei der Abfüllung der hochwertigen Samen in kleine Beutel ist maximale Präzision verlangt, um kostspieligen<br />
Produktverlust zu vermeiden. Mit einer speziellen Mehrkopfwaage von Ishida konnte der anspruchsvolle<br />
Prozess nun automatisiert werden. Flexibel bestückt die Waage im Wechsel gleich zwei Verpackungsmaschinen.<br />
Der UFA-Samen Standort in Winterthur<br />
ist auf Gemüse- und Blumensaatgut<br />
spezialisiert. Dort<br />
werden die weltweit beschafften Samen<br />
von fast 400 Pflanzen einer Qualitätskontrolle<br />
unterzogen, eingelagert und<br />
verpackt. Jährlich werden mehrere Millionen<br />
kleine, kunststoffbeschichtete Papierbeutel<br />
mit Füllgewichten zwischen<br />
0,15 g und 80 g an den Handel ausgeliefert.<br />
Bei der Dosierung des Saatguts<br />
kommt es angesichts von Grammpreisen<br />
bis zu 15 Euro auf höchste Genauigkeit<br />
an. In der Vergangenheit erfolgte die Abfüllung<br />
sowohl automatisch mit volumetrischer<br />
Dosierung und Zählsystemen als<br />
auch manuell mit Messlöffeln. „Der sehr<br />
zeitaufwendige manuelle Prozess sollte<br />
automatisiert werden, um die steigende<br />
Nachfrage erfüllen und Kosten senken zu<br />
können“, berichtet der Betriebsleiter Fabian<br />
Ochsner. Er wandte sich mit seinem<br />
Anliegen an die Itech AG aus Rotkreuz.<br />
Die Verpackungsexperten konzipierten<br />
eine kundenspezifische Anlage, deren<br />
zentrales Element eine Mehrkopfwaage<br />
Ishida CCW-RV Micro ist. Die weltweit<br />
kleinste Mehrkopfwaage mit einer Aufstellfläche<br />
von 650 x 650 mm und einer<br />
Höhe von 970 mm wurde extra für die<br />
Hochleistungsverarbeitung sehr niedriger<br />
Zielgewichte ab 0,5 g entwickelt.<br />
UFA-Samen konnte die 14-köpfige Waage<br />
vorab testen. Fabian Ochsner: „Die<br />
erfolgreichen Probeläufe mit unseren<br />
schwierigsten Produkten waren neben<br />
der sehr guten Beratung ausschlaggebend<br />
für die Investitionsentscheidung.“<br />
Eine Waage für zwei Beutelarten.<br />
Im Herbst 2021 installierte die Itech<br />
AG die Mehrkopfwaage CCW-RV Micro<br />
sowie zwei automatische Produktzuführungen<br />
auf einem Podest. Ein fahrbarer Unterbau<br />
der Waage erlaubt es, die Maschine<br />
mitsamt der Abwurfschale zwischen zwei<br />
Positionen zu verschieben. So können mit<br />
Die weltweit kleinste<br />
Mehrkopfwaage CCW-<br />
RV Micro wurde für die<br />
Hochleistungsverarbeitung<br />
sehr niedriger<br />
Zielgewichte entwickelt<br />
Über den Verteilteller<br />
und automatisch gesteuerte<br />
Vibrationsrinnen<br />
erreichen die Samen die<br />
Schalen der Mehrkopfwaage<br />
einer Mehrkopfwaage zwei darunter befindliche<br />
Verpackungsmaschinen bestückt<br />
werden. UFA-Samen verpackt das Saatgut<br />
nämlich in verschiedene Beutelarten. Ein<br />
Teil der Produkte wird zunächst in Keimschutzbeutel<br />
aus Aluminium gefüllt, welche<br />
dann als Inlay in Papierbeutel gesteckt<br />
werden. Der andere Teil der Samen landet<br />
direkt in den Papierbeuteln.<br />
Abhängig von der geforderten Beutelart<br />
wird das Saatgut an einer der beiden<br />
Produktzuführungen aufgeschüttet und<br />
vibrierende Rinnen befördern es auf die<br />
Mehrkopfwaage CCW-RV Micro. Über<br />
den Verteilteller der Waage und automatisch<br />
gesteuerte Vibrationsrinnen gelangen<br />
die Samen in die Vorschalen und von<br />
dort aus in die Wiegeschalen. Spezielle<br />
Schrittschaltmotoren bewirken eine präzise<br />
Kontrolle der Schalenklappen. Die von<br />
Ishida entwickelten Wiegezellen messen<br />
minimale Belastungsstufen von 0,01 g,<br />
was sehr niedrige Kombinationsgewichte<br />
zur Erlangung kleinster Zielgewichte ermöglicht.<br />
In einem Zyklus berechnet die<br />
Waagensoftware drei optimale Gewichtskombinationen,<br />
prüft diese doppelt und<br />
wählt diejenige aus, welche dem Zielgewicht<br />
am nächsten kommt. Anschließend<br />
werden die Saatgutportionen durch einen<br />
Auslauftrichter mit Produktverzögerung<br />
in die Abwurfschale geleitet und in die<br />
Fotos: Ishida
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
von der jeweiligen Verpackungsmaschine herangeführten Beutel<br />
abgelassen.<br />
Schnelle und präzise Abfüllung. UFA-Samen verarbeitet<br />
mit der neuen Verpackungsanlage alle Artikel mit Füllgewichten<br />
zwischen 0,5 g und 50 g. Die Geschwindigkeit beträgt<br />
60 Takte pro Minute, wobei die Mehrkopfwaage sogar bis zu<br />
100 Beutel befüllen könnte. Die hohe Geschwindigkeit geht<br />
dabei keinesfalls zulasten der Genauigkeit. „Unsere Vorgabe von<br />
maximal 10 Prozent Überfüllung wird deutlich unterschritten“,<br />
sagt Fabian Ochsner. Ein weiterer Vorteil ist die stark verkürzte<br />
Umrüstzeit beim Wechsel zwischen den Beutelarten. Was früher<br />
einen ganzen Tag in Anspruch nahm, lässt sich heute dank der<br />
flexiblen Anlagenkonzeption in 30 Minuten erledigen. Produktumstellungen<br />
erfolgen über den Abruf von Voreinstellungen<br />
am Touchscreen. Auch die Reinigungsmaßnahmen sind schnell<br />
durchgeführt, weil alle produktberührenden Teile werkzeuglos<br />
abgenommen werden können. Die hygienefreundliche Bauweise<br />
der Mehrkopfwaage mit minimierten Spalten verhindert überdies<br />
Ablagerungen der kleinen Samen.<br />
„Meilenstein für die Verpackung.“ Fabian Ochsner bezeichnet<br />
die Automatisierung als „Meilenstein für die Verpackung<br />
bei UFA-Samen“. Der Mehrkopfwaage CCW-RV Micro bescheinigt<br />
er „stabile Leistung und präzise Dosierung“. Durch die neue Anlage<br />
Fabian Ochsner, Betriebsleiter bei UFA-Samen. Das 1965 gegründete<br />
Unternehmen zählt heute zur Agrargenossenschaft Fenaco<br />
und beschäftigt an den drei Standorten Winterthur, Lyssach und<br />
Moudon über 100 Mitarbeiter. Die Produkte werden ausschließlich<br />
unter Eigenmarke innerhalb der Schweiz vertrieben<br />
wurde eine Steigerung des Ausstoßes um 20 Prozent erreicht und<br />
gleichzeitig konnten die Arbeitskosten deutlich reduziert werden.<br />
Eine Amortisation der Investition ist daher bald zu erwarten. [pl]<br />
Für den zuverlässigen Schutz<br />
Ihrer Füllgüter.<br />
Spundfässer<br />
Deckelfässer<br />
Kombifässer<br />
Fibretrommeln<br />
Speziallösungen<br />
Gefahrgutverpackungen aus<br />
Feinblech, Edelstahl und Fibre.<br />
packaging@mueller-group.com, T +41 61 416 12 00, www.mueller-group.com/packaging<br />
Ein Unternehmen der Müller Group<br />
www.mueller-group.com
Titelstory Aktuell Lebensmittel Lagertechnik<br />
Automation<br />
Das Zeitalter der fahrerlosen<br />
Transportsysteme<br />
… ist angebrochen. Überzeugen kann man sich davon auf nahezu jeder Veranstaltung zum Thema Intralogistik –<br />
ganz nach dem Motto: Alles dreht sich, alles bewegt sich – und das fahrerlos. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat Wolfgang Hillinger,<br />
Geschäftsführer von DS Automotion mit Sitz in Linz zum Interview gebeten, um mehr über die Hintergründe<br />
dieser bemerkenswerten Technologie zu erfahren.<br />
Herr Hillinger, DS Automotion beschäftigt sich seit 1984 ausschließlich<br />
mit der Entwicklung und Produktion von fahrerlosen<br />
Transportsystemen. Lange Zeit war man eher ein Exot und hat<br />
eine Nische bedient. Jetzt hat sich das grundlegend gewandelt.<br />
Was sind die Treiber hinter dieser Entwicklung?<br />
Grundsätzlich steigt der Automatisierungsbedarf in der Industrie<br />
– und das weltweit. Diese Entwicklung ist aber nicht neu, denn das<br />
tut er schon die letzten Jahrzehnte. Allerdings ist jetzt der Fachkräfte-<br />
bzw. Arbeitskräftemangel dazugekommen und dieser fungiert als<br />
echter Booster. Denn die wenigen Arbeitskräfte, die man hat, werden<br />
für wertschöpfende Tätigkeiten eingesetzt und nicht um ein Produkt<br />
von A nach B zu bringen. Diese Transporte versucht man daher zu<br />
automatisieren.<br />
Fotos: DS Automotion<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Zusätzlich ist es in den letzten Jahren innerhalb der automatisierten<br />
Transportsysteme zu einer – salopp gesagt – Abspaltung gekommen,<br />
und zwar in Form der sogenannten Autonomous Mobile Robots, kurz<br />
AMR. Damit ist in diesem Segment neben den AGVs (Automated Guided<br />
Vehicles) eine zweite Produktschiene entstanden.<br />
Was ist der Unterschied zwischen AGV und AMR?<br />
Der große Unterschied liegt darin, dass ein AGV vollautomatisch einer<br />
geplanten Strecke folgt. Taucht ein Hindernis auf, bleibt es stehen, bis<br />
dieses manuell beseitigt wird. Ein AMR weicht vollautomatisch aus<br />
und setzt seine Fahrt fort.<br />
Ist das AMR somit die bessere Lösung?<br />
Ganz so einfach ist es nicht, denn alles hat seine Vor- und Nachteile,<br />
die man gegeneinander abwägen muss. Ein AGV folgt einer geplanten<br />
Spur. Ist diese frei, habe ich entlang dieser Strecke immer einen geordneten<br />
Materialfluss sowie eine garantierte Durchsatzleistung. Insgesamt<br />
lässt sich ein Transportsystem so sehr wirtschaftlich betreiben. Ein<br />
interessanter Zusatzeffekt ist uns in diesem Zusammenhang bei unseren<br />
Kunden aufgefallen: Damit die AGV-Systeme effizient arbeiten können,<br />
wird im Betrieb mehr auf Ordnung geachtet. Dies führt letztlich auch<br />
zu transparenten Produktionsprozessen.<br />
Die AMR-Technologie wurde in den letzten fünf bis sechs Jahren<br />
aus dem universitären Umfeld heraus entwickelt. Die AMRs agieren<br />
autonom und wählen ihre Strecke selbsttätig. Sie kennen nur ihren<br />
Start- und Endpunkt. Das ist natürlich sehr innovativ und fortschrittlich,<br />
hat auch zahlreiche Vorteile, aber eben auch gewisse Nachteile. Denn<br />
von A nach B zu fahren und die Strecke nicht zu kennen, heißt auch,<br />
nicht zu wissen, wie lange ich brauche. In manchen Bereichen ist das<br />
völlig unwichtig, aber in vielen Fällen ist es von essenzieller Bedeutung.<br />
So muss man z.B. bei der Produktionsbeschickung eine gewisse<br />
Durchsatzleistung garantieren, und das kann ich mit einem AMR nicht.<br />
„[...] die wenigen Arbeitskräfte, die man hat, werden für wertschöpfende<br />
Tätigkeiten eingesetzt und nicht um ein Produkt von<br />
A nach B zu bringen. Diese Transporte versucht man daher zu<br />
automatisieren“, erklärt Wolfgang Hillinger,<br />
Geschäftsführer DS Automotion<br />
In welchen Bereichen ist das AMR gut aufgehoben?<br />
Die AMR-Technologie eignet sich beispielsweise hervorragend für<br />
die Mann-zur-Ware Kommissionierung. In der Praxis heißt das: Eine<br />
Vielzahl von AMRs fahren autonom durch die Lagergassen und bleiben<br />
dort stehen, wo kommissioniert werden muss. Die Picker brauchen dann<br />
nur mehr die AMRs abgehen und entsprechend den Anweisungen auf<br />
dem Display kommissionieren. Für einen solchen Einsatz brauche ich<br />
tatsächlich Autonomie, denn die Fahrzeuge agieren in einem dynamischen<br />
Umfeld und müssen selbsttätig ausweichen, ansonsten kollabiert das<br />
System. Zeit und Durchsatz sind in diesem Fall nicht prioritär und wenn<br />
das doch gefordert ist, ist das System stufenlos skalierbar. D.h.: Brauche<br />
ich eine höhere Pickleistung, schleuse ich einfach zusätzliche AMRs ein.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Für mich stellt sich die Frage, ob das eine das<br />
andere ausschließt? Sprich: Kann ein AGV<br />
nicht autonom fahren oder soll es nicht?<br />
Nein, es schließt sich nicht aus. Ganz im<br />
Gegenteil: Das autonome Navigieren dringt<br />
zunehmend in die Welt der AGVs vor. Und wir<br />
wollen diese beiden Welten endgültig vereinen!<br />
So haben wir bei DS Automotion die sogenannte<br />
„planbare Autonomie“ entwickelt und mit<br />
der darauf basierenden Fahrzeugsoftware AR-<br />
COS (Autonomous Robot Control & Operating<br />
System) auch den IFOY-Award in der Kategorie<br />
Software gewonnen. Die „planbare Autonomie“<br />
ist eine Möglichkeit, Fahrzeuge sowohl „virtuell<br />
spurgeführt“ als auch „autonom“ zu navigieren.<br />
D.h.: Dort wo Leistung und Zeit gefragt sind,<br />
fährt es als klassisches spurgeführtes AGV. Jetzt<br />
gibt es aber auch die Möglichkeit, das Fahrzeug<br />
bei z.B. Rücktransporten, wo Durchsatzleistung<br />
und Zeit keine maßgebliche Rolle spielen, wie<br />
ein AMR fahren zu lassen. Zu diesem Zweck<br />
arbeiten wir mit zonenbasierten Modellen.<br />
Der Kunde kann Zonen festlegen, in denen<br />
das fahrerlose Transportsystem entweder als<br />
AGV oder als AMR fährt.<br />
Des Weiteren existiert auch eine hybride Lösung.<br />
In diesem Fall fährt das Fahrzeug auf<br />
einer bevorzugten Route, nach dem Motto:<br />
Die Gerade ist die kürzeste und schnellste<br />
Verbindung, aber wenn das nicht möglich ist,<br />
kann es auch die Spur verlassen, muss aber so<br />
schnell wie möglich wieder auf die Spur zurück.<br />
Mit der Fahrzeugsoftware ARCOS (Autonomous Robot Control & Operating System)<br />
ermöglicht DS Automotion ihren Transportfahrzeugen nicht nur als Automated Guided<br />
Vehicles (AGV), sondern auch als Autonomous Mobile Robots (AMR) zu agieren.<br />
Dafür gab es den Sieg beim IFOY Award in der Kategorie Software<br />
Das klingt nach der perfekten Lösung und<br />
noch dazu so simpel …<br />
Es mag simpel klingen, aber die Hausforderung<br />
liegt in der Dynamik der Systeme: Das<br />
Fahrzeug weicht dem ersten Hindernis aus<br />
und aufgrund der neuen Fahrtrichtung nimmt<br />
es ein weiteres Hindernis wahr, weicht auch<br />
diesem aus, dann kommt noch eines … und<br />
schon fährt es kreuz und quer durch die Gegend<br />
… möglicherweise wird es dabei von einem<br />
anderen Fahrzeug, das nicht soviel ausweichen<br />
musste, überholt … und schon hat sich das<br />
Thema effizienter Materialfluss oder Just-in-Time<br />
bzw. Just-in-Sequence Lieferungen an das Montageband<br />
erledigt. Daher ist immer – auch bei<br />
autonomen Systemen – auf freie Wegstrecken<br />
zu achten, sonst tut man sich keinen Gefallen!<br />
Sprechen wir in diesem Zusammenhang<br />
eigentlich schon von Systemen, die mit KI<br />
ausgestattet sind?<br />
Bei uns beginnt das Thema künstliche Intelligenz<br />
(KI) mit dem Einsatz kamerabasierter<br />
Systeme. Denn solche Systeme erkennen gewisse<br />
Anlagenzustände bzw. Situationen und<br />
können aufgrund dessen entscheiden, was sie<br />
in Folge machen.<br />
Mittlerweile ist die Software und nicht das<br />
Fahrzeug das Herzstück des Systems. Was<br />
macht ein Anwender, der in seiner Anlage<br />
Fahrzeuge verschiedenster Hersteller und<br />
damit verschiedenste Leitsysteme hat?<br />
Das ist ein großes und heikles Thema. Seit fast<br />
10 Jahren gibt es ein Bestreben die Fleet Control<br />
Software zu standardisieren. Ursprünglich<br />
kommt der Wunsch aus der Automobilindustrie,<br />
da ihnen frühzeitig bewusst war, dass sie in<br />
Zukunft – um ein effizientes Produktionsumfeld<br />
zu generieren – eine Vielzahl an AGVs und<br />
AMRs benötigen werden. Relativ schnell waren<br />
sie mit der Situation konfrontiert, dass in ihren<br />
Produktionshallen fahrerlose Fahrzeuge der verschiedensten<br />
Hersteller unterwegs waren. Die<br />
Systeme haben untereinander nicht harmoniert<br />
und so stößt man rasch an die Grenzen des<br />
Möglichen. Daher war der Wunsch nach einer<br />
übergeordneten Fleet Control Software groß.<br />
Deshalb entstand – unter der Schirmherrschaft<br />
des VDMA – mit der VDA5050 eine standardisierte<br />
Schnittstelle, die es ermöglicht, dass<br />
Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller unter<br />
einem gemeinsamen Leitsystem verkehren und<br />
auch miteinander interagieren. Das ermöglicht<br />
Anwendern, die Leitsteuerung und die Fahrzeuge<br />
getrennt auszuschreiben. So können sie<br />
etwa für alle Fahrzeuge unabhängig von deren<br />
Herstellern einheitliche Leitsysteme nutzen<br />
und so den Aufwand für Personalschulung und<br />
Softwarewartung begrenzen.<br />
Die VDA5050 konnte sich auch bereits als<br />
Standard etablieren. Das hat zu einem weiteren<br />
Anwachsen des Angebotes an fahrerlosen<br />
Transportsystemen geführt. Denn nun treten<br />
auch Fahrzeughersteller ohne Ambition auch<br />
ein Leitsystem anzubieten auf den Markt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Dank der extrem niedrigen Bauweise ist<br />
OSCAR Omni von DS Automotion für eine<br />
große Anzahl an Unterfahr-Transporten geeignet.<br />
Eine hohe Nutzlast von 1000 kg macht<br />
ihn zum absoluten Transport-Spezialisten
Titelstory Aktuell Lebensmittel Lagertechnik<br />
Automation<br />
Fotos: Toyota Material Handling<br />
Automatisiert in die Zukunft<br />
Post Systemlogistik nimmt erste AutoStore-Anlage in Betrieb<br />
Toyota Material Handling hat gemeinsam mit Konzern-Schwester Bastian Solutions, einem Unternehmen der<br />
Toyota Advanced <strong>Log</strong>istics Group, die erste AutoStore ® -Anlage bei der Post-Systemlogistik integriert. Mit dem intelligenten,<br />
automatisierten Kleinteilelager- und Kommissioniersystem kann die führende <strong>Log</strong>istikerin Österreichs<br />
ihren Kunden ab sofort ein noch effizienteres E-Commerce-Service anbieten.<br />
Die aus Norwegen stammende<br />
AutoStore ® -Technologie erfüllt<br />
die Ansprüche hochmoderner<br />
Intralogistik in unserer schnelllebigen<br />
Omnichannel-Wirtschaft. Das<br />
AutoStore ® -System ist damit für die<br />
Post-Systemlogistik, einem Tochterunternehmen<br />
der Österreichischen Post AG,<br />
die optimale Ergänzung um den rasant<br />
wachsenden E-Commerce für seine Handelskunden<br />
besonders effizient abwickeln<br />
zu können. Nach gut einem Jahr Projektdurchlaufzeit<br />
von Planung bis Integration<br />
konnte die Anlage nun ihren Betrieb aufnehmen.<br />
AutoStore ® – vervierfacht die<br />
Lagerkapazität. In einer ersten Ausbaustufe<br />
verfügt die neue AutoStore ® -<br />
Anlage der Post-Systemlogistik über 30.000<br />
Behälterplätze – sogenannte Bins – mit<br />
acht AutoStore®-Arbeitsstationen, auf<br />
mehr als 800 Quadratmetern Fläche. Damit<br />
wurde die Lagerkapazität vervierfacht<br />
und in Verbindung mit der ebenso neu<br />
implementierten, automatischen Förderstrecke<br />
können sechshundert Aufträge in<br />
der Stunde verarbeitet werden.<br />
Das automatisierte Lagersystem ist ein in sich<br />
geschlossener Kubus und verzichtet auf klassische<br />
Regale – das schafft viel Stauraum auf<br />
kleinster Fläche. Die Anlage besteht aus modular<br />
aufgebauten Behältern, die innerhalb<br />
einer Aluminiumkonstruktion – dem Grid<br />
– übereinandergestapelt sind. Sogenannte<br />
Pickroboter bewegen sich auf Schienen, die<br />
oben am Aluminium-Kubus angebracht sind<br />
und auch von oben auf das Gut zugreifen.<br />
Der Vorteil: Seitens Toyota Material Handling<br />
mussten keine Transportgassen eingeplant<br />
werden, womit die verbaute Fläche optimal<br />
genutzt ist. Damit die E-Commerce Spezialisten<br />
der Post-Systemlogistik trotzdem<br />
rasch an die gewünschte Ware gelangen<br />
können, sind schnell drehende Waren im<br />
oberen Bereich des Behälter-Stapels vorrätig,<br />
langsam drehende Waren hingegen im<br />
unteren Bereich.<br />
Sicheres Zusammenspiel von Menschen<br />
und Maschine. Die Arbeitsstationen<br />
bilden die Schnittstellen zwischen<br />
Menschen und Maschine. Es gelangen sogenannte<br />
Carousel-Ports zum Einsatz. Sie<br />
ermöglichen einen effizienten Produktfluss<br />
sowie ein harmonisches und sicheres Zusammenspiel<br />
von Menschen und Robotern. Drei<br />
rotierende Arme mit jeweils einem Bin stellen<br />
sicher, dass der nächste Bin immer bereit ist.<br />
Zwei Arme sind im hinteren Teil des Ports<br />
positioniert, damit die Roboter den Bin einoder<br />
auslagern können. Der dritte Arm ist<br />
in vorderer Position und ermöglicht dem<br />
Kommissionierer einen gefahrlosen Zugriff<br />
auf die Waren im Bin.<br />
An der Decke des Aluminium-Kubus gelangen<br />
in der aktuellen Ausbaustufe fünfunddreißig<br />
Red-Line-Roboter der fünften Generation<br />
als Pick-Roboter zum Einsatz. Sie gelten<br />
seitens des Systemherstellers AutoStore ® als<br />
besonders energieeffizient und zuverlässig.<br />
Einzigartig dank gebündelter<br />
Kompetenz. Aufgrund des stark wachsenden<br />
Marktes und des steigenden Interesses<br />
an integrierten, schlüsselfertigen<br />
Automatisierungslösungen, aber auch im<br />
Bewusstsein, dass aufgrund der Komplexität<br />
der unterschiedlichen intralogistischen Anwendungsbereiche<br />
ein Anbieter allein nie<br />
alle Lösungen haben kann, bündelt Toyota<br />
bereits seit 2017 unter dem Dach der Toyota<br />
Advanced <strong>Log</strong>istics Group das Know-how<br />
und die Innovationskraft etablierter, starker
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Intralogistik-Marken wie Vanderlande,<br />
viastore und Bastian Solutions. Damit kann<br />
Toyota Material Handling über den Bereich<br />
<strong>Log</strong>istics Solutions Integration seinen Kunden<br />
als Gesamtlösungsanbieter mit schlüsselfertigen,<br />
integrierten Automatisierungslösungen<br />
einen klaren Mehrwert schaffen.<br />
Folglich ist auch Toyota Material Handling<br />
Austria als österreichische Landesgesellschaft<br />
in der Lage über den erst im letzten Jahr<br />
geschaffenen Bereich <strong>Log</strong>istics Solutions Integration,<br />
der in Österreich von Dipl. Ing Josef<br />
Dax verantwortet wird, seinen Kunden ein<br />
breites Spektrum der neuesten Technologien<br />
für den innerbetrieblichen Materialtransport<br />
anzubieten.<br />
Diese geballte Kompetenz renommierter<br />
Intralogistik-Marken in Kombination mit<br />
dem umfassenden Produkt- und Lösungsportfolio<br />
von Toyota Material Handling ist<br />
ein Kundenvorteil, der in der <strong>Log</strong>istikbranche<br />
einzigartig ist.<br />
Dipl.-Ing. Josef Dax, Director <strong>Log</strong>istics Solutions<br />
bei Toyota Material Handling Austria<br />
zeigt sich sehr zufrieden: „Wir sind besonders<br />
stolz auf den erfolgreichen Abschluss der<br />
ersten Ausbaustufe und freuen uns, dass<br />
ausgerechnet die Post-Systemlogistik als die<br />
führende <strong>Log</strong>istikerin Österreichs für uns das<br />
erste Unternehmen ist, das zukünftig auf die<br />
innovative AutoStore ® -Technologie setzt. Die<br />
Post-Systemlogistik kann dadurch auf einen<br />
enorm gesteigerten Output für ihre Kunden<br />
bauen und festigt damit ihre Position als E-<br />
Commerce-Service-Anbieterin.“<br />
Die Arbeitsstationen bilden<br />
die Schnittstellen zwischen<br />
Mensch und Maschine<br />
Outsourcing Möglichkeit für<br />
Handelskunden. Mit der Investition<br />
in die erste AutoStore ® -Anlage agiert die<br />
Post-Systemlogistik mit Weitblick. Denn<br />
als E-Commerce-Dienstleister versteht die<br />
<strong>Log</strong>istikerin die Problematik seiner Handelskunden<br />
nur allzu gut. Der in den letzten<br />
drei Jahren sprunghaft angestiegene Online-<br />
Handel erfordert zusätzliche Kapazitäten, die<br />
im Retail nur schwer oder gar nicht verfügbar<br />
sind. Über den Service-Bereich E-Fulfillment<br />
betreut die <strong>Log</strong>istikerin Handelskunden von<br />
Auftragsabwicklung über Verpackung und<br />
Versand bis hin zum Retourenmanagement<br />
des E-Commerce.<br />
Im Zuge der ersten Ausbaustufe ist die<br />
vollständige Auslastung der gesamt 30.000<br />
Behälterplätze im Fokus. Aktuell sind im<br />
bestehenden Grid 17.500 Behälterplätze –<br />
also knapp zwei Drittel - durch einen ersten,<br />
großen Handelskunden aus dem Drogeriesektor<br />
belegt.<br />
Die Anschaffung der hochmodernen Lagertechnologie<br />
kommentiert Wolfgang Einer,<br />
Leiter <strong>Log</strong>istics Solutions bei der Österreichischen<br />
Post, wie folgt: „Die Investition in eine<br />
AutoStore ® -Anlage ist ein großer Schritt für<br />
uns, denn wir können somit eine Vielzahl an<br />
Aufträgen parallel verarbeiten und sind folglich<br />
deutlich produktiver. Außerdem können wir<br />
die Anlage jederzeit – auch bei laufendem<br />
Betrieb – modular erweitern, denn Platz gibt´s<br />
bei uns in Enzersdorf genug. Damit sind wir<br />
auch für zukünftige Herausforderungen unserer<br />
Kund:innen bestens gerüstet und sind<br />
überzeugt, dass von der aktuell modernsten<br />
Lager-Technologie unsere Kund*innen nachhaltig<br />
profitieren werden.“<br />
[pl]<br />
Papierwickler:<br />
● Drehtischausführung<br />
● kombinierbar mit Folienwickler<br />
● Wickelkopf automatisch wechselbar<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35-0
Titelstory Aktuell Lebensmittel Lagertechnik<br />
Automation<br />
Neue Kunststoffrahmenpalette für<br />
den automatisierten Transport<br />
Auch in hochmodernen, automatisierten Warenlagern muss der IBC-Transport sicher und störungsfrei erfolgen.<br />
Daher hat der Verpackungsexperte Schütz die besonderen Anforderungen für diesen Einsatzzweck bestimmt und<br />
eine vollständig neue Rahmenpalette aus Kunststoff entwickelt. Durch die spezielle Geometrie eignet sich diese<br />
besonders für den horizontalen Transport auf Förderbändern und das Handling in vollautomatischen Hochregallagern.<br />
Die neue Kunststoffrahmenpalette ist äußerst robust und stabil, dazu noch UN-zertifiziert und nachhaltig<br />
durch mehrfache Verwendung mit entsprechender Rekonditionierung.<br />
In zahlreichen Branchen wie der Lebensmittelindustrie<br />
oder Elektrochemie<br />
werden Paletten mit Kunststoffelementen<br />
den Holz- und Stahlpaletten<br />
vorgezogen. Im Vergleich sind sie einfacher<br />
zu reinigen, wasserabweisend,<br />
wartungsfrei und langlebig. Schütz hat<br />
seine Kunststoffrahmenpalette nun neu<br />
konstruiert. Mit ihrem einteiligen Aufbau<br />
und den breiten, partiell glatten Auflageflächen<br />
ist die Palette prädestiniert für den<br />
automatisierten Längs- und Quertransport.<br />
Ob Rollenförderbänder oder Förderbänder<br />
mit Kettenantrieb: Die Rahmenpalette ermöglicht<br />
eine dauerhaft störungsfreie horizontale<br />
Bewegung. Somit können IBC sicher<br />
und ohne zu stocken vorwärts sowie<br />
seitwärts transportiert werden.<br />
Auch zur vertikalen Förderung lässt sich<br />
die neue Rahmenpalette nutzen, da sie<br />
beim Heben und Senken gefüllter IBC nur<br />
ein minimales Durchbiegeverhalten an der<br />
Unterseite zeigt. Aufgrund der stabilen<br />
Unterkonstruktion ist sie somit auch für<br />
den Transport größerer Lasten geeignet.<br />
Darüber hinaus kann die Palette komfortabel<br />
von allen Seiten angehoben werden.<br />
Sie hat die UN-Zulassung und ist auch als<br />
Vollkunststoffrahmenpalette verfügbar, bei<br />
der die Bodenwanne ebenfalls aus Kunststoff<br />
besteht.<br />
Umweltfreundliche Kunststoffrahmenpalette<br />
aus Eigenproduktion.<br />
Schütz stellt die Kunststoffrahmenpalette<br />
nach modernsten<br />
technologischen Standards im eigenen<br />
Spritzgussbetrieb her. Dabei erfolgt die<br />
Produktion in einem Stück, inklusive der<br />
Eckfüße. Das Unternehmen verwendet<br />
HDPE aus 100 % Rezyklat, das bei der<br />
Wiederaufbereitung gebrauchter Industrieverpackungen<br />
im eigenen Recycling-Center<br />
gewonnen wird. Dafür holt der <strong>Pack</strong>aging-<br />
Spezialist entleerte Verpackungen weltweit<br />
über den Schütz Ticket Service zurück. Mit<br />
dem Einsatz der Kunststoffrahmenpalette<br />
profitieren Kunden somit nicht nur von<br />
einer stabilen, leichten und einfach zu reinigenden<br />
Konstruktion, sondern verbessern<br />
zusätzlich ihre CO 2<br />
-Bilanz. Im Vergleich zu<br />
einer herkömmlichen Stahlrahmenpalette<br />
lassen sich je nach Konfiguration bis zu<br />
64,8 kg CO 2<br />
einsparen. [pl]<br />
Für den automatisierten<br />
Transport von IBC auf<br />
Förderbändern hat der<br />
Verpackungsspezialist<br />
Schütz eine völlig neue<br />
Rahmenpalette aus Kunststoff<br />
entwickelt. Durch ihre<br />
spezielle Geometrie ist die<br />
Palette prädestiniert für den<br />
Längs- und Quertransport,<br />
bietet aber auch eine stabile<br />
Unterkonstruktion für das<br />
Heben schwerer Lasten<br />
Foto: Schütz
Voraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang<br />
vom Hersteller zum Händler<br />
GS1 Austria Workshop<br />
„Grünes Licht an der<br />
Laderampe“<br />
Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes<br />
sind an einer herkömmlichen<br />
Supermarktkasse nicht lesbar?<br />
1 2 3 4<br />
Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?<br />
Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind<br />
und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!<br />
Der Workshop<br />
• Ziel: Wissen, warum die Wert schöpfungs<br />
kette funktioniert und der<br />
richtige Ansatz und Standard in<br />
der Entwicklung des Supply Chain<br />
Konzeptes entscheidend für Ihren<br />
Erfolg ist.<br />
• Dauer ca. 4–5 Stunden<br />
• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer<br />
Der Ablauf<br />
• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der<br />
Laderampe“ vorab zum Durchlesen<br />
• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie<br />
und Praxis<br />
• Gruppenübungen zur Umsetzung des<br />
Gehörten und Gelernten<br />
• Vortrag und Übungen angepasst an<br />
das teilnehmende Unternehmen<br />
Die Teilnehmer<br />
• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,<br />
Trainees, Berufsneueinsteiger,<br />
Quereinsteiger<br />
• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain<br />
Management, <strong>Log</strong>istik, Wareneingang<br />
oder Bestellwesen<br />
Der Nutzen für die Teilnehmer<br />
• Fachlicher Input<br />
• Interaktives, spielerisches Lernen<br />
• Knowhow über GS1 Standards und<br />
Supply Chain Management<br />
• GoodieBag für das Gewinnerteam<br />
Der Nutzen für Ihr Unternehmen<br />
• 1. Workshop ist kostenlos<br />
• Flexible Terminvereinbarung<br />
• Vorbereitung des Workshops durch<br />
GS1 Austria; Durchführung direkt bei<br />
Ihnen vor Ort<br />
Grünes Licht an der Laderampe<br />
Weitere Informationen<br />
zur Broschüre und<br />
zum Workshop<br />
Alexander Peterlik<br />
Business Development<br />
Manager bei GS1 Austria<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at/broschuere-laderampe<br />
www.gs1.at/workshop-laderampe<br />
www.gs1.at<br />
Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer<br />
herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.
Titelstory Aktuell Lebensmittel Lagertechnik<br />
Automation<br />
Foto: SPAR<br />
Mehr Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Wie SPAR Österreich mit Wearable Scannern seine Warenlager optimiert<br />
Supermärkte, Shopping-Center und Sportfachhandel der SPAR Österreich-Gruppe gehören in Österreich zum Alltagsbild<br />
vieler Gemeinden. Mit einem Marktanteil von 36,3 Prozent und über 90.000 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern konnte das Unternehmen sich auch 2022 die Marktführerschaft sichern. In siebzehn eigenen Lagerhäusern<br />
und <strong>Log</strong>istikzentren kommissioniert, bearbeitet und verteilt die SPAR Gruppe Ware an über 3.000 Filialen<br />
in sieben Ländern – ein enormer <strong>Log</strong>istikaufwand, der Effizienz und geringe Fehlerquoten voraussetzt. Um dies zu<br />
gewährleisten, setzt das Unternehmen zunehmend auch auf Wearable Scanner der Marke ProGlove.<br />
Simple Idee, groSSe Wirkung.<br />
Das Grundprinzip hinter den innovativen<br />
Scannern ist einfach: Statt das Gerät für<br />
jeden einzelnen Scanvorgang aufzunehmen<br />
und wieder abzulegen, wenn Ware<br />
oder Pakete bewegt werden müssen,<br />
werden Wearable Scanner mithilfe einer<br />
Manschette direkt auf dem Handrücken<br />
der Mitarbeiter befestigt. Diese haben die<br />
Hände frei; der Scanvorgang lässt sich<br />
reibungslos beispielsweise in den Kommissionierprozess<br />
integrieren. Eine scheinbar<br />
kleine Verbesserung, die jedoch bei bis<br />
zu 200 Scans pro Stunde schnell große<br />
Wirkung zeigt: Nach der Einführung der<br />
Geräte 2021 kann SPAR eine Steigerung<br />
der Gesamtleistung um bis zu 15 Prozent<br />
verbuchen.<br />
Neben der reinen Effizienzsteigerung war<br />
für die Handelsgruppe noch ein weiterer<br />
Aspekt entscheidend: Der Einsatz von<br />
Wearable Scannern macht den Workflow<br />
für die Mitarbeitenden wesentlich angenehmer<br />
und ergonomischer. Produktivitätssteigerung<br />
und Mitarbeiterzufriedenheit<br />
stehen so nicht im Widerspruch,<br />
sondern gehen Hand in Hand. „Nach<br />
erfolgreichen Tests in unterschiedlichen<br />
Szenarien konnten wir uns rasch von der<br />
gesteigerten Effizienz und der hohen Akzeptanz<br />
bei den Mitarbeitern überzeugen.<br />
Wir sind definitiv von der einzigartigen<br />
Ergonomie begeistert“, resümiert Matthias<br />
Kienzl, Leiter Abteilung Warenfluss und<br />
Lagerwesen bei SPAR Österreich.<br />
Schnell, bequem, fehlerfrei.<br />
Diese hohe Akzeptanz bei Mitarbeitern<br />
kommt nicht von ungefähr: Wearable<br />
Scanner erlauben es Mitarbeitern der SPAR<br />
Österreich-Gruppe nicht nur, schneller<br />
und bequemer zu arbeiten, sie reduzieren<br />
zugleich die Fehlerquote. So führt ein<br />
Display auf der Scanneroberfläche den<br />
Nutzer systematisch durch den Kommissionierprozess<br />
und gibt wo notwendig<br />
klare Anweisungen. Langwierige Schulungen<br />
beispielweise für neue Mitarbeiter<br />
sind nicht notwendig – ein Plus in einer<br />
hartumkämpften Branche mit traditionell<br />
hoher Fluktuation.<br />
Besonders relevant ist die geringe Fehlerquote<br />
beispielsweise im Zentrallager in<br />
Vorchdorf: Auf über 6.000 Quadratmetern<br />
werden von hier aus SPAR-Filialen<br />
in ganz Österreich mit Frischeprodukten<br />
beliefert. Die Kommissionierwagen, mit<br />
denen die Picker durch die Regale gehen,<br />
enthalten Boxen für Bestellungen aus den<br />
unterschiedlichen Filialen; pro Stunde<br />
werden diese mit bis zu 200 Produkten<br />
befüllt. Solche Mehrfachkommissionierungen<br />
sind eine klassische Fehlerquelle.<br />
Um das zu verhindern, werden die Scanner<br />
nicht nur mit dem SPAR Warehouse<br />
Management System WAMAS® von SSI<br />
Schäfer gekoppelt. Im Hintergrund gleicht<br />
es konstant Bestellung, Display und Filialbox<br />
miteinander ab. Auch jede Box verfügt<br />
über ein eigenes mit dem MARK Display<br />
gekoppeltes Label, sodass der Kommissionierer<br />
sofort sieht, wenn ein Artikel<br />
falsch einsortiert wurde. Auf dem Display<br />
des Scanners werden auch Lagerplatz,<br />
Artikelbezeichnung und Menge der fraglichen<br />
Produkte angezeigt. Zudem kann<br />
die Technologie auf Wunsch dazu eingesetzt<br />
werden, die eigenen Wege durch<br />
das Lager zu optimieren und so unnötige<br />
Strecken zu vermeiden.<br />
Einsatz bei Kommissionierung<br />
und im E-Commerce. Neben der<br />
Kommissionierung im Distributionszentrum<br />
leisten die Scanner auch einen<br />
wertvollen Beitrag zum immer wichtiger<br />
werdenden E-Commerce-Geschäft des<br />
Händlers. SPAR Österreich bietet einen<br />
Lieferdienst ebenso wie einen Click &<br />
Collect Service an. In beiden Fällen picken
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Mitarbeiter die Produkte nicht aus dem Lager, sondern direkt<br />
aus den Supermarktregalen. Die entnommene Ware wird mit<br />
dem MARK Basic Scanner von ProGlove verbucht, der Auftrag<br />
erscheint dabei automatisch auf dem am Kommissionierwagen<br />
befestigten Display. Anschließend werden diese entweder für<br />
den Versand verpackt oder in einer Abholbox vor der Filiale<br />
deponiert.<br />
In fünf von neun Distributionszentren in Österreich kommen<br />
aktuell etwa 300 Geräte der Ausführungen MARK BASIC, MARK<br />
2 sowie MARK Displays von ProGlove erfolgreich zum Einsatz.<br />
Eine Ausweitung auch auf Standorte in Ungarn und Italien ist<br />
bereits in Planung. Die SPAR Österreich Gruppe testet zudem<br />
den Einsatz des neueren Modells MARK 3, das einen Einsatz<br />
auch in Kombination mit Gabelstaplern oder anderen Fahrzeugen<br />
erlauben würde. Schon jetzt aber ist klar: Der Wechsel von<br />
Handheld auf Wearable Scanner hat sich für das Unternehmen<br />
ausgezahlt – in Form von effizienteren Kommissionierprozessen<br />
ebenso wie bei der Mitarbeiterbindung. <br />
[pl]<br />
Der Einsatz von Wearable Scannern macht den Workflow für die<br />
Mitarbeitenden wesentlich angenehmer und ergonomischer<br />
Foto: ProGlove
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
Fotos: Österreichische Post AG (Gregor Nesvadba, Andreas Kolarik) / Sick / Contentmanufaktur<br />
Bis zu 30.500<br />
Pakete pro Stunde<br />
Im vor kurzem erweiterten und modernisierten <strong>Log</strong>istikzentrum der Österreichischen Post in Allhaming werden in<br />
einem unglaublichen Tempo Pakete sortiert. Automatisierung von Sick behält die Highspeed-Pakete „im Auge“, übermittelt<br />
alle wichtigen Informationen an die Transportsysteme und sorgt für ein zuverlässiges Tracking und Tracing.<br />
Die <strong>Log</strong>istik gehört zu den besonders<br />
anspruchsvollen Automatisierungsbereichen<br />
– nicht<br />
ohne Grund. Denn die Anzahl der zu<br />
transportierenden Pakete nimmt rasant<br />
zu – Tempo und Zuverlässigkeit sind dabei<br />
entscheidende Faktoren. Um diesem<br />
Wachstum gerecht zu werden, hat die<br />
Österreichische Post im April 2021 mit<br />
dem Ausbau ihres <strong>Log</strong>istikzentrums in<br />
Allhaming (OÖ) begonnen. Neben der<br />
Erweiterung der Paketsortierung wurden<br />
auch eine neue Zustellbasis und ein Bürogebäude<br />
errichtet.<br />
Upgrade zum leistungsstärksten<br />
Standort. Die bestehenden Anlagen des<br />
<strong>Log</strong>istikzentrums aus dem Jahr 2014 wurden<br />
ebenfalls technisch aufgerüstet. Im August<br />
2022 gingen die neuen, leistungsstarken<br />
Sortiermaschinen erstmals in den Testbetrieb.<br />
Dabei wurden die neu installierten<br />
Maschinen ausgiebig im Zusammenspiel mit<br />
den modernisierten Anlagen getestet. Denn<br />
bei bis zu 30.500 Paketen pro Stunde darf<br />
nichts dem Zufall überlassen werden. Zumal<br />
das Paket-<strong>Log</strong>istikzentrum in Allhaming<br />
seit der Erweiterung der leistungsstärkste<br />
Standort im Netzwerk der Österreichischen<br />
Post ist. Die offizielle Eröffnung fand im<br />
Oktober 2022 statt.<br />
Verdreifachung der Paketsortierleistung.<br />
Um die 900 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind nun am Standort<br />
tätig. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />
des Erweiterungsprojekts betrug rund 80<br />
Millionen Euro. Auf dem 200.000 m² großen<br />
Grundstück wurde etwa ein Viertel mit<br />
dem neuen Gebäudekomplex bebaut. Ein<br />
Ausbau, der nicht nur mit einer Verdreifachung<br />
der Paketsortierleistung punktet<br />
– auch in Sachen Nachhaltigkeit konnten<br />
Maßstäbe gesetzt werden. Das Gelände<br />
erhielt Grünflächen mit Sträuchern, Bäumen<br />
und Blumen für Wildbienen, Nistkästen für<br />
Vögel und ein Biotop. Auf dem ebenfalls<br />
begrünten Biodiversitätsdach des Neubaus<br />
befindet sich eine Photovoltaikanlage mit<br />
einer Leistung von rund 500 Kilowatt peak<br />
(kWp). Im Endausbau soll diese rund 1,5<br />
Megawatt Peak (MWp) liefern und grünen<br />
Strom für den Betrieb sowie für E-Fahrzeuge<br />
erzeugen. „Das <strong>Log</strong>istikzentrum ist ein grüngelbes<br />
Vorzeigeprojekt“, wie DI Dr. Georg<br />
Pölzl, der Generaldirektor der Österreichischen<br />
Post AG, anlässlich der Eröffnung<br />
unterstrich. Neben einem umfassenden Verkehrskonzept,<br />
das den Nahverkehr nicht<br />
belastet, war daher das Thema Effizienz<br />
auch im Inneren des Gebäudekomplexes<br />
entsprechend wichtig.<br />
1,7 Millionen Briefsendungen<br />
und 330.000 Pakete pro Tag. Das<br />
erweiterte <strong>Log</strong>istikzentrum Oberösterreich<br />
ist heute das logistische Herzstück der Österreichischen<br />
Post und nimmt dank seiner<br />
Sortierleistung auch gleich einen der<br />
Spitzenplätze in Europa ein. Um das zu<br />
erreichen, wurden die bereits vorhandenen<br />
Sortiermaschinen auf den neuesten Stand<br />
der Technik gebracht – hocheffiziente Trackand-trace-Systeme<br />
von Sick inklusive. Pro<br />
Tag können in Allhaming damit in Spitzenzeiten<br />
nun bis zu 330.000 Pakete und 1,7<br />
Millionen Briefsendungen für das In- und<br />
Ausland verarbeitet werden.<br />
Zuverlässige Identifikation bei<br />
Highspeed. Die zum Einsatz kommenden<br />
Track-and-trace-Systeme ICR 890 (Image-based<br />
Code Reader) erlauben die Identifikation<br />
aller gängigen 1D-/2D- sowie Postalcodes
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
selbst bei höchsten Fördergeschwindigkeiten<br />
bis zu 4,5 m/s. Die hervorragende Bildqualität<br />
der integrierten Kamera (hier mind. 200<br />
dpi) ermöglicht zudem die Verwendung<br />
in OCR-, Videocodier- und Vision-Anwendungen.<br />
Automatisiert können mehrseitig<br />
Bilder von den Paketen gemacht, gespeichert<br />
und verarbeitet werden. Das freut<br />
sehnsüchtig wartende Empfänger, wenn<br />
sie die Post App nutzen. Und sollte es zu<br />
Reklamationen kommen, lässt sich mithilfe<br />
der Aufnahmen auch feststellen, ob Schäden<br />
an der Verpackung bereits beim Eintreffen<br />
im <strong>Log</strong>istikzentrum sichtbar waren. Das ist<br />
gerade für Großkunden wichtig, die ihre<br />
Pakete auch selbst zum <strong>Log</strong>istikzentrum<br />
anliefern.<br />
Einfache Modernisierung und<br />
Erweiterung. Die Carrier Breite des<br />
Crosssorter 1200 HC von Vanderlande<br />
mit 1.200 mm liegt deutlich unter den bis<br />
zu 1.600 mm, die die ICR-Systeme von<br />
Sick heute mit nur einer Kamera an Bord<br />
unterstützen. Ein weiterer Vorteil ist die<br />
modulare Bauweise des Systems, die für die<br />
Post einerseits ein Upgrade der bestehenden<br />
In Allhaming kommen jetzt<br />
auch DWS-Systeme (Dimensioning<br />
Weighing Scanning)<br />
von Sick zum Einsatz. Diese<br />
vermessen die Pakete, wiegen<br />
sie und scannen mehrseitig<br />
angebrachte Label<br />
Anlagen interessant machte und andererseits<br />
das Einbinden ergänzender Sensorik – wie<br />
zum Beispiel ein Volumsmesssystem – ermöglichte.<br />
Oliver Mosböck, Technischer<br />
Leiter <strong>Log</strong>istikinfrastruktur bei der Österreichischen<br />
Post: „Wir wollten eine Lösung aus<br />
einem Guss. Ein Upgrade der bestehenden<br />
Anlagen war daher unumgänglich. Dabei >><br />
14. – 16.11.<strong>2023</strong><br />
NÜRNBERG<br />
Bringing<br />
Automation<br />
to Life<br />
Werden Sie Teil der 32. internationalen<br />
Fachmesse für industrielle Automation<br />
Sparen Sie<br />
50 %<br />
auf Ihren Expo<br />
Pass mit<br />
NOV23SPS<br />
Praxisnah.<br />
Zukunftsweisend.<br />
Persönlich.<br />
Entdecken Sie die Innovationen von morgen auf der SPS<br />
<strong>2023</strong>.<br />
Vom einfachen Sensor bis hin zu intelligenten Lösungen,<br />
vom heute Machbaren bis hin zur Vision einer umfassend<br />
digitalisierten Industriewelt - Die SPS bildet mit ihrem<br />
einzigartigen Konzept das komplette Spektrum der smarten<br />
und digitalen Automation ab.<br />
Werden Sie Teil des Automation-Hotspots<br />
und finden Sie maßgeschneiderte Lösungen<br />
für Ihren Anwendungsbereich.<br />
sps.mesago.com/tickets
Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Automation<br />
>> galt es, insbesondere die zusätzlich gefragten<br />
Funktionalitäten – wie zum Beispiel<br />
die allseitige Paketdatenerfassung – und den<br />
begrenzten Platz im Bestandsgebäude zu<br />
berücksichtigen. Der modulare Aufbau der<br />
Systeme und die langjährige Zusammenarbeit<br />
mit den Experten von Sick kamen uns<br />
da sehr entgegen. Bei einem Projekt dieser<br />
Größenordnung gibt es immer wieder Änderungen<br />
– da ist es wichtig, schnell einen<br />
kompetenten Ansprechpartner zur Hand<br />
zu haben, mit dem man gemeinsam eine<br />
Lösung findet. Manfred Dietachmair und<br />
das Team aus dem Experten-Netzwerk bei<br />
Sick haben sich da bewährt.“<br />
Volumen als zusätzliche MessgröSSe.<br />
„Unser Ziel war es, die Leseraten<br />
deutlich zu erhöhen und gleichzeitig<br />
zusätzliche Informationen zu erfassen.<br />
Denn neben dem Gewicht werden auch<br />
das Volumen und somit die Abmessungen<br />
immer wichtiger. Gerade wenn es um die<br />
Optimierung der Transporte geht, ist neben<br />
dem Gewicht das Volumen ein relevanter<br />
Faktor in der Transportauslastung. Zudem<br />
sind diese Messgrößen entgeltrelevant.<br />
Darum werden sie beispielsweise bei der<br />
direkten Einlieferung der Sendungen von<br />
Großkunden automatisiert erfasst und an<br />
die Verrechnungssysteme weitergeleitet.<br />
Diese Messwerte müssen immer stimmen.<br />
Es war für uns daher ein großer Vorteil, diese<br />
Messsysteme auch bei den bestehenden<br />
Datentunneln – so nennen wir die Erfassungssysteme<br />
– mit den bestehenden Controllern<br />
integrieren zu können“, erläutert<br />
Oliver Mosböck.<br />
Dimensioning Weighing Scanning.<br />
In ausgesuchten Bereichen des <strong>Log</strong>istikzentrums<br />
setzt die Österreichische Post<br />
jetzt auf eine innovative Komplettlösung,<br />
die alle heute relevanten Daten auf einmal<br />
erfasst. Diese DWS-Systeme (Dimensioning<br />
Weighing Scanning) von Sick vermessen die<br />
Pakete, sie wiegen sie und scannen mehrseitig<br />
angebrachte Label. Dabei kommt ebenfalls<br />
der Codeleser ICR890 zum Einsatz.<br />
Ein laserbasiertes Volumsmesssystem (VMS)<br />
liefert die Abmessungen der <strong>Pack</strong>stücke und<br />
eine Waage erfasst das Gewicht, während<br />
die Pakete in Bewegung sind. Flexibilität<br />
punktet auch hier: Dank modularem Systemkonzept<br />
steht beim DWS einer künftigen<br />
Auf- und Umrüstung nichts entgegen.<br />
„Hier passt alles ausgezeichnet zusammen.<br />
Ergänzt wird das Hardware-Paket durch die<br />
perfekt abgestimmte Software <strong>Pack</strong>age Analytics,<br />
die die einzelnen Komponenten auch<br />
gleich überwacht und ihre Performance in<br />
Dashboards anschaulich aufzeigt“, erklärt<br />
der Technische Leiter für <strong>Log</strong>istikinfrastruktur<br />
der Österreichischen Post.<br />
Ein Datensatz für alles. Jeder Sensor<br />
liefert Daten. Zu jedem Paket gehört<br />
Die Track-and-trace-Systeme ICR 890 von<br />
Sick sorgen für die zuverlässige Identifikation<br />
aller gängigen 1D-/2D- sowie<br />
Postalcodes selbst bei hohen<br />
Fördergeschwindigkeiten<br />
daher eine Vielzahl an Informationen, die<br />
von den unterschiedlichsten Sensoren kommen.<br />
Diese Daten zu verwalten, zusammenzuführen<br />
und mit den Sendungsdaten<br />
zu „verheiraten“ ist oft eine IT-technische<br />
Herausforderung der Superlative. „Sick setzt<br />
hier auf standardisierte Schnittstellen und<br />
einen Datensatz, der bereits alle Informationen<br />
enthält. Das heißt, das Host-System der<br />
Post bekommt einen vollständigen, bereits<br />
aufbereiteten Datenstring vom Datentunnel<br />
– Tracking-ID inklusive. Das Daten-Merging<br />
passiert also direkt in den Maschinen vor<br />
Ort – ein wichtiger Aspekt, der die weitere<br />
Datenverarbeitung deutlich vereinfacht“,<br />
erläutert Manfred Dietachmair, der zuständige<br />
Sales-Spezialist bei Sick Österreich.<br />
Bereit für die Herausforderungen<br />
von morgen. Mit dem<br />
hochmodernen <strong>Log</strong>istikzentrum in Allhaming<br />
hat die Österreichische Post einen<br />
entscheidenden Knotenpunkt in ihrem Netz<br />
auf den neusten Stand gebracht, so dass er<br />
auch künftigen Anforderungen gewachsen<br />
ist. Oliver Mosböck: „Die Erweiterung dieses<br />
Standorts hat zusätzliche Flexibilität<br />
geschaffen. Wir sind hier in einem äußerst<br />
volatilen Marktumfeld. Die neuen Lösungen<br />
sind ein wichtiger Baustein um sicherzustellen,<br />
dass unsere Kundinnen und Kunden<br />
auch in Spitzenzeiten ihre Pakete rasch<br />
erhalten.“<br />
[pl]<br />
Manfred Dietachmair, Sales Sick Österreich, und<br />
Oliver Mosböck, Technischer Leiter <strong>Log</strong>istikinfrastruktur,<br />
Österreichische Post
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/23<br />
Der Cobot als<br />
vielseitige Arbeitskraft<br />
ABB bietet ab sofort zwei neue Varianten ihres kollaborativen Roboters GoFa. Die Modelle GoFa 10 und GoFa 12<br />
eröffnen Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Effizienz durch Automatisierung mit Cobots zu steigern. Mit<br />
einer Traglast von bis zu 10 bzw. 12 Kilogramm und der, laut Unternehmen, höchsten Wiederholgenauigkeit auf<br />
dem Markt sind die Cobots in der Lage, ein noch umfangreicheres Aufgabenspektrum zu übernehmen und dabei<br />
eng mit Menschen zusammenzuarbeiten. So können Unternehmen dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenwirken<br />
und gleichzeitig die Sicherheit und Produktivität verbessern.<br />
Die Cobots sind zudem einfach zu<br />
programmieren und lassen sich<br />
schnell in bestehende Produktionsumgebungen<br />
integrieren, was die Einstiegshürden<br />
für Erstanwender, Bildungseinrichtungen<br />
und KMUs senkt.<br />
„Seit der Einführung unseres Cobots YuMi<br />
im Jahr 2015 haben wir ein branchenführendes<br />
Cobot-Portfolio aufgebaut, um der<br />
steigenden Nachfrage nach sicheren und<br />
benutzerfreundlichen Automatisierungslösungen<br />
zu begegnen und Unternehmen<br />
dabei zu helfen, Personallücken zu schließen“,<br />
sagt Marc Segura, Leiter der Robotics-<br />
Division von ABB. „Unsere Cobot-Modelle<br />
GoFa 10 und GoFa 12 wurden als Antwort<br />
auf die Forderung nach kollaborativen Robotern<br />
mit höheren Traglasten und größerer<br />
Reichweite entwickelt. Mit ihnen haben<br />
Erstanwender die Möglichkeit, die Vorteile<br />
der Automatisierung auch in neuen industriellen<br />
Anwendungen für sich zu nutzen.“<br />
Neben ihren höheren Traglasten zeichnen<br />
sich GoFa 10 und GoFa 12 durch eine<br />
erstklassige TCP-Geschwindigkeit (Tool<br />
Center Point) von bis zu 2 m/s sowie einer<br />
Wiederholgenauigkeit von 0,02 Millimetern<br />
aus, was einer zweifachen Verbesserung<br />
gegenüber vergleichbaren Lösungen entspricht.<br />
Die nach Schutzart IP67 gegen<br />
das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit<br />
geschützten Cobots tragen die Vorzüge<br />
einer schnellen und präzisen kollaborativen<br />
Robotik in neue industrielle Anwendungen<br />
und ermöglichen die Automatisierung anspruchsvoller<br />
Aufgaben wie Maschinenbeschickung,<br />
Schweißen, Teilehandhabung,<br />
Polieren und Montieren. Mit seiner<br />
Reichweite von 1,62 Metern – 14 Prozent<br />
mehr als andere Cobots seiner Klasse und<br />
ausreichend für US-Paletten – eignet sich<br />
GoFa 10 ideal für Palettieranwendungen.<br />
Automatisierungshürden für<br />
Erstanwender und KMUs gesenkt.<br />
ABB hat seine GoFa-Cobotfamilie um neue Varianten mit höheren Traglasten und Reichweiten<br />
erweitert – für ein noch breiteres Anwendungsspektrum<br />
Die Cobots GoFa 10 und GoFa 12 sind<br />
einfach zu programmieren, in Betrieb zu<br />
nehmen und zu bedienen, was die Hürden<br />
zur Automatisierung für Erstanwender und<br />
KMUs senkt. Die Einrichtung wird durch<br />
Lead-Through-Programmierung und die<br />
ABB Wizard Easy Programming Software<br />
vereinfacht, die auch Nicht-Spezialisten<br />
eine schnelle Automatisierung ihrer Anwendungen<br />
mithilfe einfacher grafischer<br />
Befehlsblöcke ermöglicht. Das Schreiben<br />
komplexer Programme entfällt.<br />
Die auf dem Handbediengerät FlexPendant<br />
vorinstallierte ABB SafeMove-App<br />
beinhaltet Sicherheitsfunktionen wie<br />
Geschwindigkeitsbegrenzungen, Stillstandsüberwachung<br />
und Überwachung<br />
der Werkzeugausrichtung, um eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen Robotern und<br />
Menschen ohne sperrige Umhausungen<br />
oder Sicherheitszäune zu ermöglichen.<br />
Die Cobots GoFa 10 und GoFa 12 werden<br />
von der ABB OmniCore-Steuerung<br />
angetrieben. Die ABB TrueMove- und<br />
QuickMove-Technologien der OmniCore-<br />
Steuerung sorgen zusammen mit den intelligenten<br />
Momenten- und Positionssensoren<br />
der GoFa-Cobots für eine erstklassige<br />
und flüssige Bewegungsteuerung, die für<br />
hochpräzise Oberflächenbearbeitungs-,<br />
Befestigungs-, Montage- und Testaufgaben<br />
erforderlich ist. Energiesparende Funktionen<br />
wie Bremsenergierückgewinnung<br />
senken den Energiebedarf um bis zu 20<br />
Prozent und tragen zur Verbesserung der<br />
Nachhaltigkeit bei.<br />
Innovationen aus dem ABB Robotics<br />
Ecosystem. Mit Blick auf die<br />
zunehmende Diversifizierung von Automatisierungsanwendungen<br />
hat ABB das<br />
Robotics Ecosystem Programm ins Leben<br />
gerufen. Das Programm bringt Drittanbieter-Zubehör<br />
wie Greifer, Kameras und maßgeschneiderte<br />
Softwareprodukte, die mit<br />
dem gesamten ABB-Portfolio einschließlich<br />
der neuen GoFa-Cobots kompatibel sind,<br />
zusammen und erleichtert Anwendern den<br />
Zugang zu Innovationen aus dem schnell<br />
wachsenden ABB Robotics Ecosystem. [pl]<br />
Foto: ABB
Firmen & Partner<br />
Abfüll- &<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.rapf.at<br />
Design<br />
www.sl-design.at<br />
Etiketten<br />
www.logett.at<br />
Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,<br />
A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,<br />
Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88<br />
e-mail: office@rapf.at<br />
www.rapf.at<br />
WE LABEL YOUR SUCCESS<br />
Etiketten von <strong>Log</strong>ett.<br />
Alu-Siegel-Verschlüsse<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Etiketten<br />
www.ecm.at<br />
<strong>Log</strong>ett GmbH · Sonnenbergerstr. 27a · A-6820 Frastanz<br />
T +43 5522 52518-0 · office@logett.at · www. logett.at<br />
www.marzek.at<br />
Siegelsysteme made in Germany<br />
Aluminium-Siegelverschlüsse<br />
digitaler Verpackungsdruck<br />
veredelte Rollenware<br />
Induktionseinlagen<br />
Siegelgeräte und -anlagen<br />
Induktionssiegelmaschinen<br />
Ihr Partner In der<br />
kennzeichnungstechnik<br />
etikettenproduktion | druck- u. etikettieranlagen<br />
Inkjet- u. Lasersysteme | Markierlösungen | engineering<br />
LabeL<br />
Production<br />
Marking<br />
soLutions<br />
engineering<br />
www.semket.com<br />
Kontaktieren Sie uns:<br />
+49 (0)7222/9515-0<br />
sales@ballerstaedt.de<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Wollen Sie auf<br />
dem Laufenden<br />
bleiben?<br />
Abonnieren Sie<br />
unseren<br />
Newsletter!<br />
www.packundlog.at<br />
Tel.: +43 (0) 7242 / 677 55-0<br />
www.hauer-labels.at<br />
www.ecm.at<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Immer das<br />
Ganze<br />
im Blick<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Etiketten<br />
www.ulrich.at<br />
Faltschachtelproduktion<br />
www.boesmueller.at<br />
Haubenstretchanlagen<br />
www.sulger.at<br />
ulrich.at<br />
ETIKETTEN<br />
BOOKLETS<br />
FLEXIBLE<br />
VERPACKUNGEN<br />
ETIKETTENDRUCKER<br />
TRANSFERBÄNDER<br />
Marksteinergasse 2<br />
1210 Wien<br />
+43/1/271 39 40<br />
ulrich@ulrich.at<br />
Außen<br />
so gut wie<br />
innen.<br />
Top-Verpackungen<br />
von BÖSMÜLLER.<br />
BOESMUELLER.AT<br />
BÖSMÜLLER FOR CLIMATE<br />
CO2- N E U T R A L<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
Vertretung<br />
SIGNODE (LACHENMEIER)<br />
Etikettiermaschinen<br />
www.herma.at<br />
Förderanlagen<br />
www.mk-austria.at<br />
Hebetechnik<br />
www.h-t-w.at<br />
• ETIKETTIERSYSTEME<br />
• ETIKETTENDRUCKER<br />
• ETIKETTEN<br />
• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER<br />
HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.<br />
Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg<br />
Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />
e-mail: info-at@herma.com<br />
http://www.herma-etikettierer.at<br />
www.semket.com<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
Glasverpackungen<br />
www.vetropack.at<br />
www.mk-group.at<br />
Your Partner for Technical Sales and Services<br />
„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“<br />
Handhabungstechnik Winter GmbH<br />
Otterthal 102/1. OG<br />
A-2880 Otterthal<br />
Tel +43 (0) 2641 20171<br />
Fax +43 (0) 2641 20171 50<br />
e-mail: office@h-t-w.at<br />
www.h-t-w.at<br />
Industrieroboter<br />
www.abb.at<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Vetropack Austria GmbH<br />
Manker Straße 49<br />
A-3380 Pöchlarn<br />
Tel.: +43-2757-7541<br />
marketing.at@vetropack.com<br />
www.vetropack.at<br />
—<br />
Roboter sind unsere Leidenschaft.<br />
Automatisierung ist unsere Profession.
Firmen & Partner<br />
Kennzeichnungssysteme<br />
www.semket.com<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Lagerautomation und<br />
Lagerlogistik-Software<br />
www.knapp.com<br />
making<br />
complexity<br />
simple<br />
KNAPP AG<br />
8075 Hart bei Graz | Austria<br />
sales@knapp.com<br />
knapp.com<br />
Firmenverzeichnis_55_55.indd 1 12.04.2019 12:02:26<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
www.mt.com<br />
Palettieranlagen<br />
www.sulger.at<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
Vertretung<br />
NEWTEC BAG PALLETIZING<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt_b<br />
Komponenten für<br />
Fördertechnik<br />
www.mk-group.at<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
Präzisionsinstrumente<br />
und Dienstleistungen<br />
… für die gesamte<br />
Wertschöpfungskette<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
Analytische Instrumente<br />
Produkt-Inspektion<br />
Transport und <strong>Log</strong>istik<br />
Nacheichung<br />
Mettler-Toledo Ges.m.b.H.<br />
Laxenburger Straße 252/2, 1230 Wien<br />
T +43 (0)1 604 1980<br />
E info.mtat@mt.com www.mt.com<br />
APPLIED LIFE SCIENCES<br />
Verpackungstechnologie<br />
Bachelorstudium<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt_b<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
www.mk-group.at<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
www.packundlog.at<br />
Wollen Sie auf<br />
dem Laufenden<br />
bleiben?<br />
Abonnieren Sie<br />
unseren<br />
Newsletter!<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.ofi.at<br />
Primärverpackung<br />
www.nittel.eu<br />
Primärverpackung<br />
www.tesseraux.de<br />
Ihr unabhängiger<br />
Prüf- & Forschungspartner<br />
– Material- & Füllgutuntersuchung<br />
– Gutachten & Schadensanalysen<br />
– Auftragsforschung & Entwicklung<br />
OFI Technologie & Innovation GmbH<br />
office@ofi.at | www.ofi.at<br />
-<br />
-<br />
-<br />
www.verpackungsinstitut.at<br />
www.rhein-plast.de<br />
Franz-Grill-Straße 5<br />
A-1030 Wien<br />
Tel. +43/1/317 82 44<br />
Fax +43/1/317 82 44-14<br />
e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />
Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Immer das Ganze<br />
im Blick<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Schaumstoffverpackungen<br />
Verpackung<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.vsl.at<br />
www.gigant.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Verpackungen • Koffer • Flightcases •<br />
• Holzverpackungen<br />
VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />
Etrich-Straße 75-83<br />
A-2542 Kottingbrunn<br />
Tel: +43(0)2252 408 202<br />
e-mail: office@vsl.at<br />
www.vsl.at<br />
Verpackungslösungen<br />
• Material<br />
• Maschinen<br />
• Ergonomische<br />
<strong>Pack</strong>plätze<br />
• Service<br />
www.gigant.at<br />
Verpackungstechnik<br />
Viele Lösungen,<br />
ein Ansprechpartner im<br />
kompletten Verpackungssegment!<br />
Havel GmbH<br />
Kaltenleutgebener Straße 24/11.1. D<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 676 70 59 640<br />
office@havel-maschinen.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Warenverzeichnis 55_55.indd 1 15.11.2022 07:29:50<br />
Schrumpfanlagen<br />
www.saropack.at<br />
www.meierverpackungen.at<br />
Saropack Handels GmbH<br />
A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />
Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />
saropack@saropack.at www.saropack.at<br />
www.meierverpackungen.at/shop<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Mag. Stefanie Fürnsinn<br />
Dr. Michael Washüttl<br />
Benjamin Heckmann<br />
Wolfgang Hillinger<br />
Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Jakob Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 320 095<br />
e-mail: office@packundlog.at<br />
Internet: www.packundlog.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
office@packundlog.at oder<br />
Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />
Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />
Erscheinungsart: 10x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />
inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />
Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
als E-Paper!<br />
Ihre Informationen<br />
unabhängig von<br />
Zeit & Raum<br />
Fordern Sie Ihr kostenloses E-Paper-Abo<br />
unter office@packundlog.at an<br />
www.packundlog.at
www.allclick.at<br />
Lagereinrichtung<br />
bewährte Systeme -<br />
jederzeit erweiterbar<br />
www.allclick.at/lagereinrichtung<br />
Inneneinrichtung<br />
von Decke bis Trennwand -<br />
zukunftsweisende Systeme<br />
für Ihren Erfolg<br />
Schallschutz<br />
Akustiklösungen für<br />
unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />
www.allclick.at/schallschutz<br />
Betriebsausstattung<br />
breite Auswahl zweckmäßiger<br />
Einrichtungen unter<br />
www.allclick.at/betriebsausstattung<br />
www.allclick.at/inneneinrichtung<br />
Lagerhilfsmittel<br />
kleine Helfer unterstützen<br />
die Lagerlogistik<br />
www.allclick.at/lagerhilfsmittel<br />
perönliche Beratung in ganz Österreich - Kompetenz vor Ort: Pfaffstätten - Graz - Salzburg - Linz<br />
T: 02252/ 49 001-0<br />
E: office@allclick.at