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Pack & Log 02/2023

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Ausgabe <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>3<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

122. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />

BESUCHEN SIE UNS!<br />

25.-27.04.2<strong>02</strong>3<br />

HALLE 3 · STAND C29<br />

Titelstory<br />

Flexibilität für zukünftiges<br />

WachstumS6<br />

Lebensmittel<br />

66523_VIA_Titelseite_P&L_210x203mm.indd 2 19.03.23 10:01<br />

Getränkeverpackungen werden<br />

nachhaltiger S16<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Verpackungslösungen für die<br />

Intralogistik-BrancheS36


Außenansichten<br />

Plastikmüll – ein Problem unserer<br />

Zeit. Die Berge auf den Deponien<br />

werden immer höher, die Plastikinseln<br />

im Meer ufern erschreckend<br />

aus.<br />

Eine innovative Idee, die die Kreislaufwirtschaft<br />

wieder ein Stück vorantreibt, ist hier<br />

mehr als willkommen.<br />

Im Jahr 2014 hatte der niederländische Engineering<br />

Student Johannes Alderse Baas regelmäßig<br />

schlaflose Nächte. Er hatte es sich<br />

in den Kopf gesetzt, ein Fahrrad zu produzieren,<br />

das zu 100 % aus recyceltem Kunststoff<br />

bestehen soll. Zusammen mit seinem Großvater,<br />

der eine Fahrrad-Werkstatt betrieb und bei<br />

dem er schon in seiner Kindheit mitbasteln<br />

durfte, feilte er an dem Konzept eines rost-,<br />

öl- und nahezu wartungsfreien Kunststoff-<br />

Fahrrades. Ein knappes Jahr später stand der<br />

erste Prototyp in der Werkstatt und brachte<br />

Johannes Alderse Baas Lob, Auszeichnungen<br />

und erste Medienpräsenz. Er ergriff seine<br />

Chance und setzte mit seinem Start-up „mtrl“<br />

auf eine Crowdfunding-Kampagne. Diese lief<br />

tatsächlich so gut, dass er 2016 bereits 125<br />

Stück Kunststoffräder produzieren konnte.<br />

Das Unternehmen vergrößerte sich und auch<br />

der Bruder stieg mit ein. 2<strong>02</strong>0 konnte das<br />

Brüderpaar zu Recht stolz darauf sein, dass<br />

sie die Produktion mit 100 Prozent erneuerbarer<br />

Energie in ihrem Labor im niederländischen<br />

Nijkerk betrieben. So bleibt der CO 2<br />

-<br />

Fußabdruck geringer, die Lieferketten sind<br />

schnell und transparent und man ist nicht<br />

auf Bauteile aus Asien angewiesen. 2<strong>02</strong>1 kam<br />

es schließlich zu einer Kooperation mit igus,<br />

einem deutschen Hersteller von technischen<br />

Produkten aus Hochleistungskunststoffen<br />

und Experten für Bewegungskunststoffe.<br />

Ein Fahrradgetriebe aus Kunststoff war lange<br />

Zeit schlicht undenkbar. Doch die Fahrräder<br />

sind zu 100 Prozent aus hochwertigen und<br />

vollständig recycelten Kunststoffabfällen.<br />

Es kommen von den 2-Komponenten Kugellagern<br />

in den Radlagern bis hin zu den<br />

Gleitlagern in Sattelstütze, Bremshebeln<br />

und Pedalen schmiermittelfreie und leichte<br />

Hochleistungskunststoffe zum Einsatz. Alle<br />

Bauteile sorgen mit ihren integrierten Festschmierstoffen<br />

für einen reibungsarmen<br />

von Manfred Meixner<br />

Trockenlauf – ohne einen einzigen Tropfen<br />

Schmieröl. Jedes Teil des Bikes wurde sorgsam<br />

konzipiert, getestet und ist auf den langjährigen<br />

Gebrauch ausgerichtet. Der daraus<br />

entstehende geringe Wartungsaufwand sorgt<br />

dafür, dass weniger Ersatzteile nachproduziert<br />

werden müssen und keine schädlichen<br />

Öle in die Umwelt gelangen. Die Kunststoff-<br />

Bikes sind pflegeleichter als jedes andere<br />

Fahrrad, können bedenkenlos bei Wind und<br />

Wetter im Freien stehen bleiben – Rost ist hier<br />

schließlich kein Thema – und lassen sich in<br />

Sekundenschnelle mit einem Gartenschlauch<br />

reinigen. (https://www.developmentscout.<br />

com)<br />

Mit dem Know-how und dem weltweiten Labornetz<br />

von igus gelang es in enger Zusammenarbeit,<br />

die vierte Generation des Bikes<br />

zu finalisieren – noch zuverlässiger, leichter,<br />

ästhetischer und sauberer in der Produktion.<br />

Um das Fahrrad in seiner jetzigen Form hervorzubringen,<br />

haben die beiden Partner die<br />

igus:bike-Plattform ins Leben gerufen, die<br />

Fahrradherstellern auf der ganzen Welt die<br />

Möglichkeit bietet, an der Verbesserung ihrer<br />

Technologie mitzuarbeiten. Sie soll bisher gewonnenes<br />

Wissen zugänglich machen und zu<br />

einer Anlaufstelle für jene werden, die ebenfalls<br />

ein Kunststoff-Fahrrad fertigen und die<br />

Zukunft der Mobilität verändern wollen. (vgl.<br />

https://original-magazin.at/nicht-rastennicht-rosten)<br />

mtrl plant derzeit lokale Produktionsstätten<br />

weltweit in der Nähe von Plastikmülldeponien.<br />

Frei nach dem Motto: Von Ocean Plastics<br />

zu Motion Plastics.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

Innovation<br />

braucht<br />

Dialog.<br />

Wir entwickeln die<br />

besten Automatisierungslösungen.<br />

Gemeinsam. Mit<br />

Ihnen. Heute für<br />

morgen.<br />

Für Sie machen wir Automatisierung so<br />

einfach und effizient wie möglich. Mit 40<br />

Engineering Mitarbeitern in Ihrer Region<br />

bieten wir durchgängige Lösungen auf<br />

Augenhöhe – mehr auf www.lenze.com


INHALT<br />

Titelstory<br />

von Gernot Rath<br />

Flexibilität für<br />

zukünftiges Wachstum S 6<br />

Wow! Bald werden wieder die Stapler durch die Stuttgarter<br />

Messehallen fetzen – denn die <strong>Log</strong>iMAT steht vor<br />

der Tür. Gut, „fetzen“ kann ich jetzt nur mit meinem<br />

kleinen Spielzeug hier auf dem Tisch. In Stuttgart geht<br />

es – hoffentlich – weitaus gesitteter zu. Dafür können<br />

die Stapler auch wesentlich mehr als mein Modell – oftmals sind sie<br />

fahrerlos unterwegs, die helfende Hand zum Anschieben wird wohl eher<br />

die Ausnahme bleiben. Ab S. 30 informieren wir jedenfalls ausführlich<br />

Innenansichten<br />

über das umfassende Produkt- und Informationsangebot des Stuttgarter<br />

Ausnahmeevents.<br />

In der letzten Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hatten wir ein Interview mit Elisa<br />

Mayrhofer über das Projekt PolyCycle. In der aktuellen Ausgabe setzen<br />

wir mit dem Nachfolgeprojekt SafeCycle fort. Einblicke in die intensive<br />

Forschung rund um die Sicherheit von Verpackungsmaterialien aus Recyclingkunststoffen<br />

erhalten auf S. 14-15.<br />

Weil wir gerade bei Kunststoffen sind: PET ist ein beliebter <strong>Pack</strong>stoff<br />

für Getränke und noch dazu rezyklierbar, sogar im Sinne von Bottle to<br />

Bottle. Aber die Vielfalt im Getränkebereich ist groß. Neben PET buhlen<br />

noch die Glasflasche, die Aludose, der Getränkekarton oder gar die Papierflasche<br />

um die Aufmerksamkeit der Konsumenten:innen – immer<br />

die große Frage im Hintergrund: Einweg oder Mehrweg? Fakt ist: Die<br />

Getränkeverpackungen werden immer nachhaltiger. Was dabei alles<br />

eine Rolle spielt – nämlich mehr als man denkt – erfahren Sie auf den<br />

S. 16-19.<br />

Auch für die Maschinenbauer hat das Verlangen nach mehr Nachhaltigkeit<br />

große Konsequenzen. Neben effizienten und ressourcenschonenden<br />

Abläufen geht es vor allem um Flexibilität. Diese Flexibilität gibt<br />

dem Kunden unter anderem die Möglichkeit, seine unterschiedlichen<br />

Produkte in die für sie bestgeeignetsten <strong>Pack</strong>stoffe zu verpacken. Wie<br />

so etwas funktionieren kann, lesen Sie auf den S. 22-23 anhand des<br />

Beispiels des traditionsreichen italienischen Süßwarenunternehmens<br />

Balocco.<br />

Verlassen wir einmal kurz das Thema Nachhaltigkeit, denn Verpackungen<br />

sind bekanntlich auch für andere Dinge zuständig, z.B. Markenbildung.<br />

Wie ein erfolgreiches Branding in Rosa aussieht, können Sie<br />

auf den S. 26-27 nachlesen. Übrigens, das Ganze geschieht selbstverständlich<br />

umweltschonend. Es scheint, als kann man das Thema Nachhaltigkeit<br />

gar nicht mehr verlassen …<br />

<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Aktuell<br />

ProSweets Cologne 2<strong>02</strong>3 –<br />

Special Edition S 8<br />

Papierbasierte<br />

Verpackungslösungen S 9<br />

Einfaches Produkt-Handling<br />

mit Unterdruck S 10<br />

Der Maschinenbau braucht<br />

digitale Produkte S 12


| BS12-<strong>02</strong>G |<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>3<br />

Lebensmittel<br />

Projektstart SafeCycle S 14<br />

EtherCAT und<br />

PC-based control:<br />

New Automation<br />

Technology<br />

Automatisierungslösung<br />

für Papier und Kunststoff S 22<br />

Erfolgreiches Brand-Building<br />

in pink S 26<br />

Etikettieren<br />

Nachhaltige und flexible<br />

Folienverpackungen S 28<br />

Ein Thermopapier komplett<br />

aus Recyclingfasern S 30<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Intralogistik für alle Bereiche<br />

und Lösungen aus einer Hand S 41<br />

Plastikfrei & recyclebar: Alternative<br />

Verpackungslösungen S 44<br />

PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik setzt weltweit Standards:<br />

alle Komponenten für IPC, I/O, Motion und Automation<br />

weltweit etablierte Meilensteine der Automatisierung:<br />

Lightbus-System, Busklemme, Automatisierungssoftware TwinCAT<br />

maximal skalierbare und offene Automatisierungssysteme<br />

basierend auf dem Hochleistungsfeldbus EtherCAT<br />

Integration aller wesentlichen Maschinen- und Anlagenfunktionen<br />

auf einer Steuerungsplattform<br />

universelle Automatisierungslösungen für über 20 Branchen:<br />

von der CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine bis zur intelligenten<br />

Gebäudesteuerung<br />

Firmen & Partner S 46<br />

Impressum S 50<br />

Scannen und alles über<br />

das Beckhoff Steuerungssystem<br />

erfahren<br />

Halle 9,<br />

Stand F06


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Flexibilität für zukünftiges Wachstum<br />

Produktionsversorgung mit Routenzügen<br />

In einem umfassenden Konzept hat Phoenix Contact Connector Technology Produktion und <strong>Log</strong>istik an seinem<br />

Standort im baden-württembergischen Herrenberg neu strukturiert. Mit einem Lagerneubau, Routenzügen und<br />

automatisierten Be- und Entladestationen konnte der Spezialist für Rundsteckverbinder und Verkabelungssysteme<br />

sowohl seine Lieferperformance steigern als auch die Basis für eine einfache Erweiterung in der Zukunft schaffen.<br />

Verantwortlich für das Projekt war der Stuttgarter Intralogistik-Systemintegrator viastore.<br />

Digitalisierung und Automatisierung<br />

durchdringen immer mehr Unternehmensbereiche<br />

und Branchen<br />

– von der Fabrik- und Prozessautomation<br />

über die Gebäudetechnik bis hin zur Automatisierung<br />

von Transport- und Verkehrswegen.<br />

Ohne entsprechende Anschlusslösungen<br />

für die Übertragung von Signalen,<br />

Daten und Leistung ist das nicht denkbar.<br />

Das spiegelt sich auch im Erfolg der Phoenix<br />

Contact Connector Technology GmbH<br />

wider: Als Technologiezentrum für Rundsteckverbinder<br />

innerhalb der Phoenix<br />

Contact Gruppe und mit einem breiten<br />

Produktportfolio an Verkabelungssystemen<br />

für Maschinen und Anlagen, für elektrische<br />

Antriebe sowie für Geräte in der Verkehrsinfrastruktur<br />

weist das Unternehmen seit<br />

Jahren ein starkes Wachstum auf.<br />

Aufwändige Strukturen gefährden<br />

Effizienz. Die stetige Weiterentwicklung<br />

machte eine Neu-Organisation der<br />

Prozesse am Standort Herrenberg erforderlich:<br />

„Bis dato wurden die Materialien für die<br />

Produktion dezentral in zwei Werksteilen<br />

sowie an einem Außenstandort gelagert“,<br />

beschreibt Reiner Schäfer, Projektleiter und<br />

Manager Manufacturing Engineering bei<br />

Phoenix Contact Connector Technology. Das<br />

Im fünfgassigen AKL<br />

mit knapp 40.000<br />

Stellplätzen werden<br />

alle Teile zur Herstellung<br />

der Steckverbinder<br />

gelagert<br />

bedeutete einen erheblichen Aufwand für<br />

die Versorgung der verschiedenen Produktionsbereiche<br />

wie Kunststoffumspritzung,<br />

Kabelkonfektion, Montage, Vorrichtungsbau<br />

oder mechanische Fertigung. Ein Teil der<br />

Produktion wurde über eine kurze Behälterförderstrecke<br />

mit Materialien aus den Lagern<br />

beliefert, der andere Teil per Hubwagen und<br />

Lkw. Auch die Lager selbst boten kaum noch<br />

Reserven für weiteres Wachstum, wie Reiner<br />

Schäfer ergänzt: „In allen Bereichen wurde<br />

mit manuellen Lagern gearbeitet, was eine<br />

sehr große Fläche auf dem Betriebsgelände<br />

gebunden hat.“<br />

Ein Knickarmroboter<br />

mit Multifunktionsgreifer<br />

nimmt die Palettendeckel<br />

ab und<br />

setzt die Behälter<br />

zur Einlagerung<br />

im AKL auf ein<br />

Transportband<br />

Versorgung der Produktion im<br />

Fokus. Um die innerbetrieblichen Abläufe<br />

zu optimieren und zusätzliche Flächen für<br />

die Produktion zu schaffen, entschied sich<br />

das Unternehmen, ein neues Lager zu bauen.<br />

Damit sollte die Lagerhaltung verdichtet<br />

und die Effizienz der <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

gesteigert werden. „Im Vordergrund stand<br />

die optimale Versorgung der Produktion“, erklärt<br />

Reiner Schäfer. Das gesamte logistische<br />

Konzept wurde zusammen mit viastore<br />

entwickelt: Phoenix Contact setzt bereits<br />

seit vielen Jahren Materialflusslösungen des<br />

Stuttgarter Intralogistik-Experten an verschiedenen<br />

internationalen Standorten ein.<br />

Basis des Konzepts ist ein neues Lagergebäude,<br />

das in zwei Bereiche aufgeteilt ist:<br />

In einem fünfgassigen automatischen Kleinteilelager<br />

(AKL) mit knapp 40.000 Stellplätzen<br />

werden alle Teile zur Herstellung<br />

der Steckverbinder gelagert, also Gehäuse,<br />

Isolierkörper, Kontaktstifte und weiteres<br />

Zubehör. Für großvolumige und schwere<br />

Materialien wie Kabeltrommeln, Granulate<br />

und Verpackungsmaterialien steht ein Hochregallager<br />

mit 1.823 Paletten-Stellplätzen<br />

zur Verfügung. Die vier Gassen werden mit<br />

Schmalgangstaplern bedient. Vor der Lagerhalle<br />

befinden sich auf zwei Stockwerken<br />

Vorzonen mit je vier manuellen Arbeitsplätzen.<br />

An ihnen können die Mitarbeiter


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

sowohl kommissionieren als auch einlagern<br />

oder Waren für den Versand vorbereiten.<br />

Direkt an die Vorzonen der beiden Lagerbereiche<br />

schließt sich die Produktion an, die<br />

ebenfalls auf zwei Ebenen untergebracht ist.<br />

„Durch die Neustrukturierung der Produktionsflächen<br />

konnten diese an einem Standort<br />

gebündelt werden und sind nun auch<br />

räumlich direkt mit dem Lager verbunden“,<br />

schildert Reiner Schäfer. „Damit sind wir in<br />

der Lage, die Waren auf kürzestem Weg, in<br />

der benötigten Menge und zur richtigen Zeit<br />

an die richtigen Stellen zu liefern.“<br />

Hohe Flexibilität durch Routenzüge.<br />

Die fördertechnische Verknüpfung<br />

von Produktion und Lager erfolgt über einen<br />

Routenzug pro Etage, der mit jeweils zwei<br />

Wagen oder Rahmen ausgestattet ist. „Das<br />

gesamte Konzept ist auf starkes Wachstum<br />

ausgelegt“, erklärt Stefan Rueß, verantwortlicher<br />

Projektleiter bei viastore. „Routenzüge<br />

bieten genau diese Flexibilität für die Zukunft.<br />

Produktionsinseln lassen sich damit<br />

ohne großen Aufwand vergrößern, verlegen<br />

oder verändern. Zudem können wir die Versorgung<br />

der Produktion auftragsunabhängig<br />

im KANBAN-Prinzip oder auftragsgebunden<br />

durchführen.“ Die Routenzüge bringen auch<br />

die gefertigten Produkte wieder zurück ins<br />

Lager und sind ein Kernelement des neuen<br />

Konzepts, um das herum alle weiteren<br />

Maßnahmen entwickelt wurden.<br />

Vollautomatische Be- und Entladung.<br />

Die aus der Produktion kommenden<br />

Routenzüge stellen die mit Waren beladenen<br />

Racks in die Be- und Entladestation. Ein<br />

kleines feststehendes Regalbediengerät entund<br />

belädt die Racks vollautomatisch mit<br />

Behältern, die die Waren für die Produktion<br />

enthalten. Diese warten bereits in einem<br />

Sortierpuffer, der über die Fördertechnik<br />

aus dem AKL bedient wird. Jedes Rack wird<br />

mit genau dem beladen, was eine bestimmte<br />

Arbeitsplatzinsel in der Produktion benötigt.<br />

Die Mitarbeiter legen die gefertigten<br />

Waren ebenfalls in den Racks ab, die an<br />

Die fördertechnische<br />

Verknüpfung<br />

von Produktion und<br />

Lager erfolgt über<br />

einen Routenzug<br />

pro Etage, der mit<br />

jeweils zwei Wagen<br />

oder Rahmen<br />

ausgestattet ist<br />

den Produktionsinseln abgestellt sind und<br />

bei der nächsten Tour des Routenzuges<br />

mitgenommen werden.<br />

Um die vollautomatische Be- und Entladung<br />

realisieren zu können, hat Phoenix Contact<br />

Connector Technology neue Ladehilfsmittel<br />

für die Produktionsversorgung beschafft.<br />

Insgesamt vier verschiedene Behältertypen<br />

sind heute im Werk Herrenberg im Einsatz<br />

– in zwei Grundmaßen und zwei Höhen.<br />

Diese werden auch von den Lieferanten<br />

genutzt, die mit ihnen das von Phoenix<br />

Contact bestellte Material auf Paletten anliefern.<br />

Auch hier setzt das Unternehmen voll<br />

auf Automatisierung: Ein Knickarmroboter<br />

mit Multifunktionsgreifer nimmt die Palettendeckel<br />

ab und setzt die Behälter zur<br />

Einlagerung im AKL auf ein Transportband.<br />

Einheit von WMS und Anlagentechnik.<br />

Das Lager- und Materialfluss-<br />

Management-System viadat 9.0 von viastore<br />

steuert und verwaltet sämtliche Prozesse.<br />

„Wir betrachten Anlagentechnik und Software<br />

als Einheit“, erklärt Reiner Schäfer.<br />

viadat lässt sich dank seiner Skalierbarkeit<br />

und seines modularen Aufbaus einfach<br />

mit Funktionen, Lagertypen oder Schnittstellen<br />

erweitern. „Aufgrund der hohen<br />

Artikelvarianz und Flexibilität haben wir<br />

die Routenzugsteuerung und die Palettierstation<br />

in viadat integriert“, erläutert Stefan<br />

Rueß. Zudem überzeugte das WMS die<br />

Verantwortlichen bei Phoenix Contact durch<br />

seine Unabhängigkeit von Plattformen und<br />

Systemen. „Zunächst musste die Lager- und<br />

Materialflussmanagement-Software über<br />

eine Schnittstelle zu unserem ERP-System<br />

ABAS verfügen“, skizziert Reiner Schäfer<br />

die Anforderungen. „Sie sollte aber auch<br />

für einen späteren Wechsel zu SAP geeignet<br />

sein.“ Kein Problem für viadat, das eine<br />

Standardschnittstelle zu allen gängigen ERP-<br />

Systemen hat.<br />

Die Lager-Mitarbeiter bedienen das System<br />

an den manuellen Arbeitsplätzen mithilfe<br />

von Touchscreens. Innovative Handschuhscanner<br />

in Verbindung mit Handhelds im<br />

Smartphone-Design kommen auf den Routenzügen<br />

und auf dem Schmalgangstapler<br />

zum Einsatz. „Mit der sehr übersichtlichen<br />

Visualisierung auf dem Dashboard ermöglicht<br />

viadat es uns, alle Leistungsparameter der<br />

Anlage im Blick zu haben und eventuelle<br />

Störungen schneller zu beseitigen“, ergänzt<br />

Reiner Schäfer.<br />

HöchstmaSS an Lieferperformance.<br />

Mit dem neuen Fertigungs- und<br />

<strong>Log</strong>istikkonzept kann Phoenix Contact<br />

Connector Technology die Produktionsversorgung<br />

straffen, sämtliche Prozesse laufen<br />

wesentlich effizienter „Durch die neue<br />

Struktur sind wir in der Lage, kurzfristig die<br />

Produktion umzustellen und den Kunden<br />

ein Höchstmaß an Lieferperformance zu<br />

bieten“, zeigt sich Reiner Schäfer begeistert.<br />

Und mit der flexiblen und skalierbaren<br />

Lagertechnik und Produktionsversorgung<br />

hat das Unternehmen bereits die Basis für<br />

zukünftige Erweiterungen geschaffen. [pl]<br />

Fotos: viastore<br />

v.l.: Reiner Schäfer,<br />

Projektleiter und Manager<br />

Manufacturing Engineering<br />

bei Phoenix Contact<br />

Connector Technology und<br />

Stefan Rueß, Projektleiter<br />

von viastore<br />

viastore<br />

Halle Stand<br />

3 C29


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

ProSweets Cologne 2<strong>02</strong>3 –<br />

Special Edition<br />

Die Ausstellerliste der ProSweets Cologne, die in diesem Jahr einmalig als „Special Edition“ von 23. bis 25. April<br />

zusammen mit der ISM in Köln stattfindet, gibt schon jetzt einen Vorgeschmack auf eine inspirierende Veranstaltung.<br />

Aufgrund der einmaligen Terminverschiebung belegt die ProSweets Cologne – Special Edition in diesem Jahr<br />

eine zentrale Fläche mitten im Herzen der ISM, der internationalen Leitmesse für Sweets und Snacks.<br />

Die starke Nachfrage nach einer<br />

Beteiligung an diesem einmaligen<br />

Sonderformat führte dazu, dass die<br />

ursprünglich vorgesehene Fläche mehrfach<br />

erweitert werden musste . So werden<br />

sich im April rund 115 Unternehmen aus<br />

22 Ländern auf der weltweit wichtigsten<br />

Handels- und Kommunikationsplattform<br />

für die Zulieferbranche der Sweets-&<br />

Snackbranche präsentieren, darunter internationale<br />

Marktführer ebenso wie die<br />

gleichermaßen wichtigen kleineren und<br />

mittleren Spezialanbieter. Interessentinnen<br />

und Interessenten finden also auch<br />

in diesem Jahr auf der Special Edition der<br />

ProSweets Cologne ein vielseitiges und<br />

kompetentes Angebotsspektrum mit Lösungen<br />

und Ausrüstung für unterschiedlichste<br />

Themen entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette vor.<br />

Ein breites Themenfeld, das u. a. von Unternehmen<br />

wie Boettger Food Ingredients<br />

GmbH, Capol GmbH, Coppenrath Feingebäck<br />

GmbH, Baker Perkins, Prefamac<br />

Chocolate Machines, Live-Tech s.r.l., Fuji<br />

<strong>Pack</strong>aging, GNT Group B.V., Hacos NV,<br />

Handtmann, Maschinenfabrik Seydelmann<br />

KG, Stearinerie Dubois Fils, Tomra Sorting<br />

NV oder Dolciaria Gadeschi SpA kompetent<br />

dargestellt wird. Die Aussteller kommen im<br />

Schwerpunkt aus europäischen Ländern wie<br />

Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Italien, den Niederlanden, Österreich<br />

und Polen. Aber auch aus Ländern<br />

wie den USA, dem Libanon und der Türkei<br />

kommen Aussteller. Die hohe Internationalität<br />

der Special Edition wird darüber hinaus<br />

durch die zwei Gruppenbeteiligungen aus<br />

China unterstrichen.<br />

Alle Angebotsschwerpunkte sind abgedeckt,<br />

von Verpackungsmaterialien und -maschinen<br />

über Anlagen und Automatisierung zu<br />

Lebensmittelsicherheit und Betriebs- und<br />

Hilfseinrichtungen.<br />

Erfreulich ist insbesondere die signifikante<br />

Steigerung der Beteiligungen aus dem Segment<br />

Sweet & Snackable Ingredients. Im<br />

Vergleich zur Vorveranstaltung<br />

sind mehr als doppelt<br />

so viele Aussteller aus dem<br />

Bereich Raw Materials/Ingredients/Halbfabrikate<br />

vertreten.<br />

Vor dem Hintergrund<br />

einer stärkeren Nachfrage der<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

nach nachhaltigen<br />

und gleichzeitig technologisch<br />

überzeugenden Produkten<br />

fällt diesem Segment<br />

eine stetig wachsende Bedeutung<br />

zu. Dies gilt auch für die<br />

kommenden Jahre und die<br />

weitere Entwicklung der Pro-<br />

Sweets Cologne als zentrale<br />

Zuliefermesse für die Süßwaren-<br />

und Snackindustrie.<br />

Die ProSweets Cologne 2<strong>02</strong>3 – Special Edition<br />

findet vom 23. bis 25.04.2<strong>02</strong>3 parallel<br />

zur Internationalen Süßwarenmesse ISM in<br />

den Kölner Messehallen statt<br />

Das Eventprogramm.<br />

Auch das Eventprogramm,<br />

das die ProSweets Cologne-<br />

Special Edition ergänzt, greift<br />

den Messeschwerpunkt Raw<br />

Materials & Ingredients bzw.<br />

Sweet & Snackable Ingredients<br />

auf.<br />

Zum einen informieren eine<br />

Reihe von Impulsvorträgen<br />

auf der „Expert Stage“ zu Themen wie<br />

Nachhaltigkeit, Lieferketten und Verpackung.<br />

Zum anderen finden täglich „Guided<br />

Tours“ der DLG unter der Überschrift „Rohstoffe<br />

für den sensorischen Wow-Effekt“<br />

statt. Sie beleuchten die Möglichkeiten, die<br />

sich durch den Einsatz besonderer Rohstoffe,<br />

aber auch technologischer Lösungen bei<br />

der Herstellung sensorisch anspruchsvoller<br />

Produkte ergeben.<br />

Weitere Vorträge auf der „Expert Stage“<br />

widmen sich Anliegen wie Energieeffizienz<br />

oder Schokoladentechnologie. Die „Expert<br />

Stage“ wird darüber hinaus auch mit Themen<br />

aus der ISM-Welt gefüllt.<br />

Erstmalig lädt die ProSweets Cologne – Special<br />

Edition zu einem „Matchmaking Breakfast“<br />

am Messedienstag ein. Ziel ist es die<br />

Produzenten von Süßwaren und Snacks mit<br />

der Zulieferbranche in lockerer Atmosphäre<br />

zum Networking zusammen zu bringen<br />

und den brancheninternen Dialog weiter<br />

zu fördern (nur auf besondere Einladung).<br />

Die „ProSweets Cologne – Special Edition –<br />

Lounge” bietet dafür den idealen Rahmen.<br />

Sie ist an allen Messetagen geöffnet und bietet<br />

Sitzmöglichkeiten und ein umfassendes<br />

Gastronomiesortiment. <br />

[pl]<br />

Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Papierbasierte<br />

Verpackungslösungen<br />

Zur ProSweets in Köln zeigt die Knüppel<br />

Verpackung GmbH & Co. KG vom 23. bis<br />

25. April 2<strong>02</strong>3 ihre Verpackungslösungen<br />

für die Süßwaren- und Snack-Industrie.<br />

Der Fokus liegt dabei auf innovativen<br />

papierbasierten Lösungen.<br />

Die Nachfrage nach recycelbaren<br />

Verpackungen ist nach wie vor<br />

ungebremst. Knüppel wartet auf<br />

der internationalen Zuliefermesse für Süßwaren<br />

und Snacks gleich mit mehreren<br />

Lösungen in den Bereichen Palettieren<br />

und Polsternde Innenverpackung auf. So<br />

bietet Paperbubble als Papierlösung einen<br />

Ersatz für die klassische Luftpolsterfolie<br />

im Bereich kleinerer und mittelgroßer<br />

Versandgüter. Die geprägte Struktur bietet<br />

vergleichbar dämpfende Eigenschaften<br />

wie die Folie und schützt das <strong>Pack</strong>gut vor<br />

Transportschäden. Zusammen mit dem<br />

Versandkarton kann die komplette Verpackung<br />

einfach dem Papier-Recycling zugeführt<br />

oder auch wiederverwendet werden.<br />

Für gekühlte und gefrorene Lebensmittel<br />

Das Antirutschpapier Antim hält<br />

die <strong>Pack</strong>güter selbst bei einem<br />

Neigungswinkel von 50° sicher<br />

in Position<br />

Paperbubble bietet einen Ersatz<br />

für die klassische Luftpolsterfolie<br />

im Bereich kleinerer und mittelgroßer<br />

Versandgüter<br />

geeignet und ebenfalls eine nachhaltige<br />

Lösung aus Papier ist die neue Thermo-<br />

Isolierverpackung RecyCold. Papier-Kühlpacks<br />

schützen zusammen mit einer isolierenden<br />

Karton-Auskleidung aus Papier<br />

temperaturempfindliche Produkte bis zu<br />

48 Stunden vor Temperaturschwankungen.<br />

Die gesamte Verpackung kann von Verbrauchern<br />

einfach über das Altpapier entsorgt<br />

oder auch wiederverwendet werden. Das in<br />

den Kühlpacks enthaltene Gel ist biologisch<br />

abbaubar. Eine interessante Lösung vor allem<br />

für den wachsenden Lebensmittelversand.<br />

Interessant für alle, die nicht nur eine polsternde<br />

und schützende, sondern auch eine<br />

ästhetische Verpackung für ihr Produkt suchen,<br />

ist Geami Wrap n Go. Der handliche<br />

Tischkonverter produziert optisch ansprechendes<br />

Verpackungsmaterial aus einer<br />

Kombination von weichem Seidenpapier<br />

und einem wabenförmig gestanzten Kraftpapier<br />

mit polsternder Wirkung.<br />

In der Süßwaren- und Snack-Branche wird<br />

viel auf Paletten transportiert: Kartons, Sackware,<br />

Dosen- oder Flaschengebinde, um<br />

nur einige Verpackungsarten zu nennen.<br />

Damit die Ware nicht beschädigt wird, ist<br />

hier eine gute Sicherung unabdingbar. Klassischerweise<br />

werden Paletten mit Stretchfolie<br />

umwickelt, um einen Ladungsverbund<br />

des <strong>Pack</strong>guts auf der Palette herzustellen.<br />

In Kombination mit einem effektiven Antirutschpapier<br />

kann man den Folienverbrauch<br />

jedoch deutlich reduzieren. Das am<br />

Knüppel-Stand präsentierte Antirutschpapier<br />

Antim hält die <strong>Pack</strong>güter selbst bei einem<br />

Neigungswinkel von 50° sicher in Position.<br />

Als Alternative zu Wellpappzwischenlagen<br />

spart Antim mit seinem geringeren Volumen<br />

zudem Lagerplatz.<br />

[pl]<br />

Fotos: Knüppel Verpackung<br />

Knüppel Verpackung<br />

Halle Stand<br />

Boulevard A033-35


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Einfaches Produkt-Handling<br />

mit Unterdruck<br />

Förderbänder mit Vakuumfunktion für den lagefixierten Transport ohne Greifen und<br />

ohne Werkstückträger.<br />

Die Produkte heben bei hoher Beschleunigung<br />

vom Förderband<br />

ab oder kippen um? Die kurze<br />

Taktzeit erlaubt kein Stoppen, um die<br />

Produkte per Greifer zu handhaben? Die<br />

Produkte sollen auf der Standseite gefilmt,<br />

gescannt, etikettiert oder gelasert<br />

werden?<br />

Beim Transport mit einem Vakuumförderband<br />

der mk Technology Group werden<br />

Produkte mittels Unterdruck am Förderband<br />

angesaugt. Dadurch können diese<br />

zum Beispiel schnell beschleunigt oder<br />

vertikal ansteigend, überkopf oder seitlich<br />

hängend transportiert werden. Auch<br />

Handlingaufgaben können mit Vakuum<br />

ohne Stoppen ausgeführt werden.<br />

Der typische Einsatzbereich eines Vakuumförderers<br />

ist die Lagesicherung leichter,<br />

großflächiger Produkte mit hoher Beschleunigung<br />

oder Geschwindigkeit. Dies<br />

ist z.B. überwiegend in der Verpackungsindustrie,<br />

Batterieproduktion, Konsumgüterindustrie<br />

oder Papierindustrie der Fall.<br />

Grundsätzlich kann jeder Gurt- oder<br />

Zahnriemenförderer als Vakuumband<br />

genutzt werden. Es muss lediglich der<br />

Digitalisierung und innovative Service-Lösungen<br />

Bandkörper und das Transportmedium für<br />

die Vakuumfunktion angepasst werden.<br />

Der Bandkörper wird mit Saugstutzen<br />

für eine Vakuumpumpe (z.B. Industrie-<br />

... unter diesem Motto steht Moscas Auftritt auf der diesjährigen <strong>Log</strong>iMAT vom 25. bis 27. April.<br />

Mithilfe eines Tilt Testing Tools gibt das Unternehmen am Messestand erstmals einen Einblick<br />

in sein neu eröffnetes TechCenter, in dem Kunden ihre Transportsicherungen auf Herz und<br />

Nieren testen können. Zusätzlich können Besucher die<br />

neu eingeführte SoniXs TR-Connect (Foto), Moscas Umreifungsmaschine<br />

für die Industrie 4.0, am Stand live<br />

erleben. Das Grundprinzip der High-Tech-Maschine ist<br />

dabei aber bewährt: Mit der TR-Connect fasst Mosca ab<br />

sofort die beiden Modelle SoniXs TR-6 Base und TR-6 Pro<br />

zusammen.<br />

In Österreich werden die Mosca-Maschinen (ausgenommen<br />

Palettenumreifungsanlagen und Inline-Umreifungsmaschinen<br />

für die Wellpappindustrie) von der Gigant Verpackungstechnik<br />

GmbH vertrieben. Gigant bietet zudem<br />

begleitende Serviceleistungen an.<br />

Die Produkte werden mittels Unterdruck am Förderband angesaugt. Dadurch können diese<br />

zum Beispiel schnell beschleunigt oder vertikal ansteigend, überkopf<br />

oder seitlich hängend transportiert werden<br />

Mosca auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 4, Stand D21<br />

Staubsauger oder Seitenkanalverdichter)<br />

versehen. Über diese wird im Inneren<br />

des Bandkörpers ein Unterdruck erzeugt.<br />

Durch Löcher im Untergurtblech und im<br />

darüber laufenden Gurt wird das Transportgut<br />

entsprechend angesaugt und mit<br />

dem Gurt transportiert.<br />

Durch den formschlüssigen Antrieb kann<br />

der Zahnriemenförderer im Gegensatz zum<br />

Gurtförderer ohne Schlupf laufen. Sollte<br />

ein Bildverarbeitungssystem im Einsatz<br />

sein, können so die einzelnen Bilder passend<br />

zur Wegstrecke zugeordnet werden.<br />

Kurzprofil. Die mk Austria GmbH<br />

mit Sitz in Wiener Neudorf ist Teil der<br />

mk Technology Group. Die mk Technology<br />

Group mit ihrem 1966 gegründeten<br />

Stammhaus Maschinenbau Kitz in Troisdorf<br />

bei Bonn ist einer der führenden Anbieter<br />

von Profiltechnik und Fördertechnik. Auf<br />

Grundlage des eigenen Aluminiumprofilsystems<br />

als übergreifende Basistechnologie<br />

bietet mk einen umfangreichen modularen<br />

Baukasten für den Maschinenbau und die<br />

Fabrikautomation.<br />

[pl]<br />

Foto: Maschinenbau Kitz


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Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Foto: Lenze<br />

Der Maschinenbau braucht digitale<br />

Produkte – NUPANO ist die Antwort<br />

Nupano von Lenze ist die Brücke zwischen IT- und OT-Welt. Die offene Plattform setzt auf Applikationen (Apps),<br />

mit denen sich Maschinenbauer am Markt differenzieren können, nicht rein auf Commodity-Apps. Die Nachfrage<br />

nach digitalen Produkten bestätigt die Macher. Wie sich Maschinenbauer dank des Einsatzes bewährter IT-Technologie<br />

und ohne spezifische Software- und Programmierkenntnisse neue Möglichkeiten im digitalen Zeitalter<br />

erschließen können, zeigt der Automatisierungsspezialist vom 17. – 21. April auf der Hannover Messe 2<strong>02</strong>3 in<br />

Halle 7, Stand D28.<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau<br />

ist ein wichtiger Wirtschaftszweig,<br />

viele gut bezahlte Arbeitsplätze<br />

hängen davon in Europa ab. Um<br />

langfristig wettbewerbsfähig zu sein,<br />

braucht es Wissen um die Produktionsverfahren,<br />

die Physik und die digitalen<br />

Tools für neue Geschäftsmodelle. Europäische<br />

Maschinen verkaufen sich weltweit.<br />

Allerdings sind die Margen gering<br />

und oft einmalig. Der Maschinenbau<br />

braucht neue, wiederkehrende Einnahmequellen<br />

(Softwarelizenzen), neue<br />

Differenzierungsmerkmale. Mit Nupano<br />

von Lenze erhalten Maschinenbauer Anschluss<br />

an die rasante Entwicklung in der<br />

IT-Industrie und nutzen moderne Technologien<br />

in ihrer Domäne – auch ohne<br />

Programmierwissen. Dadurch erzielen<br />

Maschinenbauer einen Wettbewerbsvorteil<br />

gegenüber Unternehmen aus anderen<br />

Weltregionen, entwickeln für sich<br />

neue Kunden und Märkte.<br />

Innovationshürden übersprungen.<br />

Friedhelm Drünker ist Entwicklungsleiter<br />

in einem mittelständischen<br />

Maschinenbauunternehmen. Drei Entwicklerstellen<br />

hat er gerade ausgeschrieben.<br />

Anzahl der Bewerbungen? Eine.<br />

Zu wenig für die Aufgaben, die auf ihn<br />

und sein Team zukommen. Er und seine<br />

Mannschaften wollen ihren Kunden<br />

Serviceapplikationen für die Maschinen<br />

anbieten, um sich vom Wettbewerb zu<br />

differenzieren und insbesondere, um zur<br />

Nachhaltigkeit beizutragen. Drünker<br />

denkt konkret an eine KI-basierte App,<br />

zur Optimierung der Energieeffizienz seiner<br />

Maschinen. Gleichzeitig ist er ratlos,<br />

wie er eine Serienmaschine mit einer<br />

Vielzahl von Apps bestücken kann und<br />

dabei sicherstellt, dass er nur kompatible<br />

Versionen miteinander kombiniert.<br />

Der Entwicklungsleiter ist sich sicher,<br />

dass sein Maschinenbauunternehmen<br />

vom Markt verschwindet, wenn er sich<br />

nicht über Softwareservices am Markt<br />

differenziert. Drünker informiert sich:<br />

Die mehrheitliche Antwort in der Automatisierungsindustrie<br />

auf die Generierung<br />

neuer Erlösströme bei sich verschärfendem<br />

Fachkräftemangel heißt Plattform. Bei<br />

vielen Anbietern entstehen vermeintlich<br />

offene Plattformen, Marktplätze und<br />

Ökosysteme. Es herrscht ein buntes Definitionsdurcheinander.<br />

Was allen „Plattformen“<br />

am Markt gemein ist: Sie lösen<br />

nicht das Problem von Drünker. Denn<br />

diese Plattformen erlauben es ihm nicht,<br />

eigene Zusatzservices in die Maschine<br />

zu integrieren, die ihn vom Wettbewerb<br />

differenzieren.<br />

Dann entdeckt Drünker die offene Automatisierungsplattform<br />

Nupano. Sie ermöglicht<br />

es ihm, Innovationen in die Maschine<br />

zu bringen und das Potenzial der Digitalisierung<br />

auf Maschinenebene für sich<br />

zu erschließen. Selbst ein Team ohne IT-<br />

Kenntnisse kann nun eine Maschine über


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

den gesamten Lebenszyklus, mit digitalen<br />

Services aus einem mandantenspezifischen<br />

Apps-Store ausstatten. Die Plattform übernimmt<br />

das Management über beliebig<br />

viele Apps, samt deren Versionen, auf einer<br />

wachsenden installierten Basis.<br />

Nupano löst Drünkers Problem, das hier<br />

stellvertretend für den Maschinen- und<br />

Anlagenbau steht. Lenze hat drei Innovationshürden<br />

übersprungen: Ein innovatives<br />

Verfahren zur Integration von IT in eine<br />

Maschine (OT), ein neues Verfahren zur<br />

Verwaltung von Software im Maschinenbau<br />

und ein neuartiges sicheres Pairingverfahren.<br />

Im Gegensatz zu anderen Plattformen,<br />

die ausschließlich Commodity-Apps anbieten,<br />

ermöglicht es Nupano Drünker<br />

auf einfache Weise seine eigenen Software-Innovationen<br />

in seine Maschinen<br />

zu integrieren und zu verwalten. Nupano<br />

basiert auf offenen IT-Standards, bei der<br />

Entwicklung wurde von Beginn an nach<br />

„security by Design“ gearbeitet. Das ermöglicht<br />

Drünker, nicht nur mit jedem<br />

beliebigen IT-Unternehmen zusammenzuarbeiten,<br />

sondern vollständig Plattform-<br />

und Hardware-unabhängig innovative,<br />

digitale Applikationen für seine Maschinen<br />

zu entwickeln. Denn Unternehmen, die<br />

sich auf eine Plattform einlassen, wollen<br />

keinen Vendor-Lock-In. Zum Schutz des<br />

Know-hows bleibt der Source-Code der in<br />

Nupano gemanagten Apps zu jeder Zeit<br />

im Unternehmen. So kann Drünker sich<br />

sicher am Markt abheben. Es besteht keine<br />

Pflicht, Applikationen öffentlich zu stellen,<br />

aber über das wachsende Partnernetzwerk<br />

kann Drünker dennoch auf öffentliche<br />

Apps zugreifen.<br />

LifeCycle Management der Applikation.<br />

Die IT-Abteilung/der IT-<br />

Partner entwickelt eine von Drünker in<br />

Auftrag gegebene Applikation. Die Übergabe<br />

der Software erfolgt über Nupano<br />

mittels eines Standard Docker Containers<br />

an den OT-Verantwortlichen. Dieser testet<br />

die App im digitalen Zwilling einer<br />

Testmaschine und fügt der App nähere<br />

Beschreibungen hinzu. Anschließend<br />

wird die Applikation der Organisation<br />

bereitgestellt und kann auf beliebig vielen<br />

Maschinen verwendet werden. Hierzu legt<br />

der Mitarbeiter in der offenen Automatisierungsplattform<br />

einen digitalen Zwilling für<br />

eine Maschine an und schickt die Applikationen<br />

auf die Maschine. Dafür benötigt<br />

er keinerlei IT-Kenntnisse. Technisch bedeutet<br />

das, dass die Nupano-Runtime auf<br />

dem Industrie-PC via IT-Standards (TCP/<br />

IP, REST, OPC UA etc.) mit der Steuerung<br />

kommuniziert.<br />

Die Kontrolle und den Überblick über<br />

die zukünftig zahlreichen Applikationen<br />

und deren Versionen auf beliebig vielen<br />

Maschinen behält Drünker mithilfe des<br />

Nupano-LifeCycle Managements – eine<br />

Neuheit auf dem Markt. Drünkers Kolleginnen<br />

und Kollegen können darüber<br />

hinaus in Nupano dann die Applikationen<br />

noch weiter auf eine Maschine individualisieren<br />

– ohne zu programmieren (No<br />

Code).<br />

Dank Nupano können Entwicklungsleiter<br />

wie Drünker und seine Kolleginnen und<br />

Kollegen neue, digitale Produkte anbieten,<br />

die Effizienz und Nachhaltigkeit ihrer<br />

Maschinen erhöhen und mehr wiederkehrenden<br />

Umsatz mit dem Kunden generieren.<br />

<br />

[pl]


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Projektstart SafeCycle<br />

Die FH Campus Wien forscht derzeit intensiv an der Sicherheit von Verpackungsmaterialien<br />

aus Recyclingkunststoffen. Die größte Herausforderung ist dabei, die Eintragungsquellen<br />

für potenziell genotoxische Substanzen zu identifizieren und zu eliminieren. Um<br />

diese Frage zu klären und damit zu ermöglichen, dass Recyclingkunststoffe auch für den<br />

Lebensmittelkontakt eingesetzt werden können, hat die FH Campus Wien mit einem<br />

internationalen Konsortium das Projekt SafeCycle ins Leben gerufen.<br />

Fotos: FH Campus Wien<br />

über den<br />

Autor<br />

Dr. Bernhard Rainer<br />

studierte Biotechnologie<br />

an der FH Wr.<br />

Neustadt und hat<br />

2<strong>02</strong>2 seine Dissertation<br />

an der TU Wien<br />

(technische Chemie)<br />

abgeschlossen. Seit<br />

über fünf Jahren ist<br />

er an der FH Campus<br />

Wien im Bereich der<br />

Forschung und Lehre<br />

tätig. Sein Hauptforschungsfeld<br />

ist die<br />

Sicherheitsbewertung<br />

von Lebensmittelkontaktmaterialien<br />

mit Hilfe von in vitro<br />

Bioassays<br />

Kontakt:<br />

bernhard.rainer@<br />

fh-campuswien.ac.at<br />

Das Ziel des Vorgängerprojekts Cornet/PolyCycle<br />

war, rezyklierte Kunststoffe aus Post-Consumer<br />

Abfall zu untersuchen und zu demonstrieren, dass<br />

auch bei mechanisch recycelten Polyolefinen und Polystyrol<br />

(ähnlich wie bei PET) keine Sicherheitsbedenken für den<br />

Einsatz im Lebensmittelkontakt bestehen. Die Annahme<br />

beruhte darauf, dass in vorangehenden Untersuchungen in<br />

Virgin-Kunststoffen keine kritischen Substanzen gefunden<br />

werden konnten. Im Vordergrund steht dabei der Nachweis<br />

von sogenannten direkt DNA-reaktiven Substanzen. Diese<br />

werden von der EFSA als besonders relevant eingestuft<br />

und können, bei chronischer Exposition, bereits in geringen<br />

Mengen gesundheitliche Schäden auslösen (potenziell<br />

von Dr. Bernhard Rainer und<br />

DI Lukas Prielinger<br />

krebserregend). Der sichere Grenzwert liegt dabei extrem<br />

niedrig (0.15 µg/Person/Tag bei einer 60 kg Person) und<br />

sie sind analytisch schwer zu erfassen, da es sich um eine<br />

sehr heterogene Substanzgruppe handelt.<br />

Zur großen Überraschung aller Beteiligten wurde allerdings<br />

eine hohe Rate an positiven Untersuchungsergebnissen mit<br />

dem Ames-Test gefunden. Dieser basiert auf der Detektion<br />

von genetischen Veränderungen von Bakterien und hat eine<br />

besonders hohe Relevanz für regulatorische Zulassungen<br />

im chemischen und pharmazeutischen Bereich. Die Proben<br />

wurden anschließend am IVV Fraunhofer in Freising mit<br />

Hilfe von chemisch-analytischen Methoden<br />

untersucht, aber die Identität der<br />

DNA-reaktiven Substanzen konnte nicht<br />

festgestellt werden. Dies lag höchstwahrscheinlich<br />

daran, dass hauptsächlich gaschromatographische<br />

Methoden verwendet<br />

wurden, die Substanzen selbst aber nur<br />

schwer bis nicht flüchtig sind.<br />

Besonders spannend dabei ist, dass die positiven<br />

Proben ein klares Muster aufweisen.<br />

Die erbgutschädigenden Effekte treten nur<br />

in Gegenwart von Leberenzymen auf, die<br />

den menschlichen Metabolismus simulieren<br />

und auch nur in einem Bakterienstamm<br />

(Salmonella Typhimurium TA98).<br />

Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass es<br />

sich hauptsächlich um Substanzgruppen<br />

handelt, welche im Stoffwechsel zuerst<br />

metabolisch aktiviert werden müssen, um<br />

DNA-reaktiv zu sein. Zusätzlich wurde<br />

herausgefunden, dass die positiven Effekte<br />

durch den Recyclingprozess selbst tendenziell<br />

verstärkt wurden. Die ursprüngliche<br />

Annahme war, dass die Flakes (Input Material)<br />

stärkere bzw. mehr Effekte zeigen.<br />

Allerdings war genau das Gegenteil der Fall<br />

und es wurden mehr Effekte bei den Granulaten<br />

(Output Material) gefunden. Das<br />

wiederum bedeutet, dass durch das Wiederaufschmelzen<br />

der Kunststoffe während<br />

des Recyclingprozesses Abbauprodukte<br />

entstehen können, welche erbgutschädigende<br />

Effekte auslösen.<br />

Um sicherzustellen, dass Recyclingkunststoffe<br />

nicht unnötig in Verruf geraten,<br />

müssen an dieser Stelle einige Punkte<br />

klargestellt werden:<br />

1. Es handelte sich bei den rezyklierten<br />

Kunststoffen nicht um Marktproben,<br />

sondern um experimentelles Material.<br />

2. Bei den Proben handelte es sich nicht<br />

um „Best-Case“ Rezyklate, sondern<br />

es wurden bewusst verstärkt problematische<br />

Proben untersucht.<br />

SafeCycle Kick-Off Meeting


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Kunststoffproben<br />

über den<br />

Autor<br />

3. Die Mehrheit der Proben konnte<br />

als negativ für die Anwesenheit von<br />

DNA-reaktiven Substanzen eingestuft<br />

werden, was darauf hindeutet, dass<br />

ein sicheres Recycling von Polyolefinen<br />

sehr wohl möglich ist.<br />

4. Alle untersuchten PET-Proben waren<br />

eindeutig negativ und wiesen keine<br />

Spuren von DNA-reaktiven Substanzen<br />

auf. Weiters ist noch anzumerken,<br />

dass es sich bei den Ames-positiven<br />

Proben nicht um Materialien handelt,<br />

die im Lebensmittelkontakt eingesetzt<br />

werden.<br />

Der Bereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

an der FH Campus<br />

Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />

(Verpackungstechnologie und Nachhaltiges<br />

Ressourcenmanagement) sowie<br />

einen Master in Englischer Sprache (<strong>Pack</strong>aging<br />

Technology and Sustainability)<br />

an. Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />

gestaltet, sodass Interessierte aus<br />

der Branche ihre Kompetenzen ohne<br />

Unterbrechung der Berufstätigkeit erweitern<br />

können.<br />

Basierend auf diesen Erkenntnissen werden im SafeCycle-<br />

Projekt ähnliche, aber deutlich zielgerichtetere Methoden<br />

angewendet, um die Identität und die Eintragungsquellen<br />

der kritischen Substanzen zu identifizieren. Mit Hilfe der<br />

in vitro Bioassays (Ames Tests) werden relevante Proben<br />

identifiziert. Diese werden anschließend fraktioniert, um die<br />

nachfolgende Analytik zu erleichtern, wobei die einzelnen<br />

Fraktionen erneut mit dem Ames-Test untersucht werden.<br />

Die Proben werden anschließend an das IVV Fraunhofer<br />

geliefert. Dieses Mal wird dort verstärkt auf flüssig-chromatographische<br />

Methoden in Kombination mit einem hochauflösenden<br />

Massenspektrometer gesetzt.<br />

Das SafeCycle-Projekt baut direkt auf dem Know-how der<br />

Vorgängerprojekte Migratox und PolyCycle auf und wird<br />

im Rahmen des Collective Research Networks von der FFG<br />

gefördert. Insgesamt sind drei Forschungspartner an dem<br />

Projekt beteiligt: die FH Campus Wien, das OFI und das IVV<br />

Fraunhofer mit dem Team von Dr. Frank Welle. Darüber<br />

hinaus sind die ecoplus (Kunststoffkluster Niederösterreich)<br />

und die IVLV (Industriellenvereinigung für Lebensmittel in<br />

Deutschland) als abwickelnde Partner beteiligt. Das Interesse<br />

von Seiten der Industrie war ebenfalls sehr groß, was zu<br />

einer Rekordbeteiligung geführt hat (30 Unternehmen aus<br />

Österreich, 40 Unternehmen aus Deutschland und acht<br />

internationale Betriebe). Die geplante Projektlaufzeit beträgt<br />

dabei zwei Jahre von 01/23 bis 12/24. <br />

[pl]<br />

DI Lukas Prielinger ist<br />

wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Fachbereich<br />

Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement.<br />

Er hat auf<br />

der Universität für<br />

Bodenkultur Wien<br />

Lebensmittel- und<br />

Biotechnologie<br />

studiert, unterrichtet<br />

und forscht auf der<br />

FH Campus Wien zu<br />

den Themen Chemie<br />

und Mikrobiologie.<br />

Kontakt:<br />

lukas.prielinger@<br />

fh-campuswien.ac.at<br />

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Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Foto: Messe Düsseldorf/C.Tillmann<br />

Getränkeverpackungen<br />

werden nachhaltiger<br />

PET- oder Glasflasche, Aludose, Getränkekarton oder gar Papierflasche, Einweg oder Mehrweg – die Vielfalt an<br />

Getränkeverpackungen ist groß. Doch welche davon ist besonders nachhaltig? Ökologische Gesichtspunkte sind<br />

auch hier in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Und das nicht nur bei den Verpackungen, sie<br />

spielen ebenso bei den Abfüll- und Verpackungsprozessen eine Rolle.<br />

Manche Getränke haben einfach<br />

ihre klassische Verpackung. Bier<br />

und Wein kaufen wir meist in<br />

der Glasflasche, Milch im Getränkekarton<br />

und Softdrinks gerne in der PET-Flasche.<br />

In den letzten Jahren sind aber auch im<br />

Getränkebereich Nachhaltigkeitsaspekte<br />

immer wichtiger und Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher immer kritischer geworden.<br />

Gerade Kunststoffe sind in Verruf geraten<br />

– oft zu Unrecht. Denn wie gut eine<br />

Verpackung letztlich in der Ökobilanz abschneidet,<br />

hängt von vielen Faktoren ab.<br />

Fachleute halten sich daher mit pauschalen<br />

Empfehlungen zurück.<br />

Ein kurzer Überblick: Glasflaschen sind geschmacksneutral,<br />

doch auch zerbrechlich<br />

und schwer, eignen sich aber wie keine andere<br />

Verpackung für viele Umläufe in der<br />

Mehrwegnutzung. Auch Flaschen aus PET<br />

können mehrmals befüllt und dann recycelt<br />

werden. Sie sind bruchfest und wesentlich<br />

leichter als Glasflaschen. Kunststoff hat jedoch<br />

bei der Kundschaft seit geraumer Zeit<br />

ein sehr schlechtes Image, obwohl sich in<br />

Deutschland die Recyclingquote von PET-<br />

Getränkeflaschen mit über 94 Prozent auf<br />

hohem Niveau bewegt. Getränke in Aluminiumdosen<br />

sind nach wie vor beliebt. Die<br />

Gewinnung des Rohstoffs und die Produktion<br />

der Dosen aus Rohaluminium ist allerdings<br />

enorm energieaufwändig, daher kommt es<br />

auf die Sammelquote an, denn die Dosen lassen<br />

sich beliebig oft recyceln. Auch Getränkekartons<br />

sind stets Einwegverpackungen,<br />

die allerdings zum überwiegenden Teil aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Verbesserte<br />

Verfahren sorgen mittlerweile dafür,<br />

dass die Bestandteile Karton, Aluminium und<br />

Kunststoff getrennt werden. Das deutsche<br />

Umweltbundesamt stuft sie daher als „ökologisch<br />

vorteilhafte Einwegverpackung“ ein.<br />

Kommt die Papierflasche? Ende<br />

2016 hatte die Carlsberg Group mit der<br />

„Green Fiber Bottle“ erstmals den Prototyp<br />

einer Papierflasche vorgestellt. Im Sommer<br />

2<strong>02</strong>0 kündigte der Getränkekonzern Diageo<br />

die erste papierbasierte Spirituosenflasche für<br />

den schottischen Johnnie Walker Whisky an,<br />

eine breite Markteinführung gab es bisher<br />

nicht. Anfang 2<strong>02</strong>1 bot Coca-Cola erstmals<br />

in Europa 2.000 Konsumentinnen und Konsumenten<br />

in Ungarn ein pflanzenbasiertes<br />

Getränk in einer Papierflasche an. Auch<br />

hier ist es bisher bei dem Testlauf geblieben.<br />

Seit der Entwicklung nachhaltiger Faserflaschen<br />

wird ständig an ihrer Optimierung<br />

gearbeitet. Das Ziel: eine vollständig biobasierte<br />

Papierflasche. Zurzeit besteht die<br />

„klassische“ Papierflasche noch aus Papier<br />

und einer dünnen PE-Schicht, die sich in<br />

der Altpapieraufbereitung aber problemlos<br />

ablösen und aussortieren lässt und anschließend<br />

recycelt werden kann. Ein Nachteil<br />

von Polyethylen ist allerdings, dass es bei<br />

kohlensäurehaltigen Getränken nicht gut<br />

funktioniert und bei diesen meist eine etwas<br />

dickere PET-Beschichtung genutzt wird.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Die Carlsberg Brauerei ist in diesem Jahr nun einen Schritt weiter<br />

gegangen: Die Flaschen für einen groß angelegten Konsumententest<br />

sind mit PEF (Polyethylenfuranoat) beschichtet, einem<br />

biobasierten Polymer, das ähnliche Eigenschaften wie PET aufweist.<br />

Es fungiert als hochwirksame Barriere zwischen dem Bier und<br />

der Außenhülle aus Fasern, schützt den Geschmack und soll die<br />

Kohlensäure des Biers besser halten als herkömmliches PET. Das<br />

Biopolymer ist zudem mit den PET-Recyclingsystemen kompatibel<br />

und wird auch in der Natur abgebaut. Bei den aktuellen Prototypen<br />

handelt es sich bereits um eine verbesserte Variante, die<br />

die PEF-Beschichtung sowie einen neuen Boden zur Verbesserung<br />

der Stabilität der Flasche enthält. Die nächste Flaschengeneration<br />

soll planmäßig dann auch mit einem faserbasierten Deckel und<br />

Verschluss ausgestattet sein.<br />

Leichtglasflasche für den Mehrwegeinsatz. Glas ist<br />

ein beliebtes Verpackungsmaterial für Getränke. Größter Nachteil ist<br />

lediglich das hohe Gewicht, denn im Vergleich können PET-Flaschen<br />

sogar bis zu 90 Prozent leichter sein als die Mehrwegvariante aus<br />

Glas. Doch auch die Glasverpackungshersteller arbeiten an Light-<br />

Versionen, zum Beispiel aus thermisch gehärtetem Leichtglas. Derart<br />

produzierte Mehrwegflaschen sind nicht nur um bis zu 30 Prozent<br />

leichter als die Standard-Variante, sondern auch resistenter gegen<br />

Abrieb, was sie sowohl ökonomisch als auch ökologisch zu einer<br />

echten Alternative machen kann. Allerdings bedingt die thermische<br />

Behandlung, die das Glas am Ende stabiler macht, Limitationen<br />

im Design der Produkte. Vor allem das Variieren der Wandstärke<br />

stellt eine große Herausforderung im Prozessverlauf dar.<br />

Der von KHS entwickelte gewichtsreduzierte Flaschenkörper<br />

besteht aus 100 Prozent rPET und einer<br />

hauchdünnen Glasinnenbeschichtung<br />

Gut gesichert unterwegs. Damit Flaschen, Dosen<br />

und Getränkekartons unbeschädigt am Point of Sale landen,<br />

müssen sie auf dem Transportweg gut gesichert werden. >><br />

Foto: Frank Reinhold<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />

Tel.: (01) 3205037 _ Fax: (01) 3206344<br />

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Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Foto: Roth und Schmid Fotografie<br />

>> Für einen stabilen Verbund auf der<br />

Palette sorgen meist dünne Folien. Maschinenhersteller<br />

wie interpack-Aussteller<br />

Mosca haben hierfür Palettenumreifungsmaschinen<br />

und Stretchwickler im Angebot.<br />

Je nach Gebindeart muss die Sicherung auf<br />

der Palette sehr unterschiedliche Anforderungen<br />

erfüllen. Getränkedosen müssen vor<br />

Verformung, Glasflaschen vor dem Zerbrechen<br />

geschützt werden. Für den Transport<br />

leichter, leerer Getränkedosen braucht es<br />

beispielsweise nicht nur einen Verschluss<br />

von der Seite oder von oben, sondern auch<br />

einen leichten Andruck, um diese auf dem<br />

Weg zu den Getränkeabfüllern zuverlässig<br />

zu sichern. Eine neue Palettenumreifungsmaschine<br />

von Mosca stellt hierbei durch<br />

die vertikale Umreifung den benötigten<br />

Druck auf die Leerdosen her. Die Anlage<br />

verwendet nachhaltiges PET-Umreifungsband<br />

aus recycelten Materialien und verpackt/konfektioniert<br />

bis zu 61 Paletten<br />

pro Stunde ressourcenschonend für den<br />

Transport. Da ein schmales Kunststoffband<br />

ausreicht, um selbst schwerste Paletten zu<br />

sichern, bleiben Materialverbrauch und<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck minimal.<br />

Alternative zur Kunststoffschrumpffolie.<br />

Bei modernen<br />

Stretchwicklern kreist eine Folienspule<br />

horizontal um die Palette, während die<br />

Waren – befüllte Dosen oder zerbrechliche<br />

Flaschen – statisch bleiben. Verwendet<br />

wird oft eine elastische Wickelfolie, die<br />

durch Folienvorstreckung um bis zu 300<br />

Prozent dehnbar sein kann. Auch hier<br />

Mit dem Stretchwickler Saturn S6 von Mosca können auch zerbrechliche<br />

Flaschen für den Transport zum Supermarkt optimal gesichert werden<br />

arbeiten Hersteller bereits an nachhaltigeren<br />

Lösungen, die auf erneuerbares<br />

Material setzen. So kann etwa eine Palettenverpackung<br />

aus elastischem und<br />

durchstichfestem Papier eine vollständig<br />

recyclingfähige Verpackungslösung ermöglichen.<br />

Und auch zum Umwickeln von<br />

PET-Flaschen wurde kürzlich eine 100<br />

Prozent recycelbare, papierbasierte Lösung<br />

auf den Markt gebracht: eine Banderole aus<br />

100 Prozent Kraftpapier, die sich um die<br />

Flaschen wickelt, eine hohe Zugfestigkeit<br />

bietet und genug Gewicht aushalten kann,<br />

um die Flaschen während des Transports<br />

zu stabilisieren. Zweiter Bestandteil dieser<br />

Lösung ist eine Klammer aus Wellpappe,<br />

welche die Flaschen am Hals hält. Einzelne<br />

Flaschen können einfach von der <strong>Pack</strong>ung<br />

getrennt werden.<br />

Hygiene wird groSSgeschrieben.<br />

Die Getränkedose ist nach wie vor beliebt.<br />

Wurden früher in erster Linie Biere und<br />

kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke<br />

in Dosen abgefüllt, geht der Trend seit geraumer<br />

Zeit immer stärker zu sensitiveren<br />

Produkten wie Eistees, pflanzlichen Drinks,<br />

Säften, Smoothies oder Near-Water-Produkten.<br />

Dieser Entwicklung entsprechend<br />

wachsen die hygienischen Anforderungen<br />

der Getränkeabfüller. Systemanbieter KHS<br />

hat darauf reagiert und gemeinsam mit dem<br />

Schweizer Maschinenbauer Ferrum den Füller-Verschließer-Block<br />

SmartCan entwickelt<br />

und damit erstmals einen nahtlosen Verbund<br />

ihrer jeweiligen Maschinen vorgestellt, der<br />

über ein optimiertes Hygienekonzept verfügt.<br />

Der hygienische Raum des Fülleranteils im<br />

Block umfasst auf der einen Seite hochgezogene<br />

Mantelbleche und auf der anderen<br />

Seite eine Einhausung mit einem deutlich<br />

kleineren Produktraum um das Füllerkarussell:<br />

Dem sogenannten Donut-Prinzip<br />

folgend, umschließt sie dieses ringförmig,<br />

reduziert so das Volumen des Hygienebereichs<br />

um rund 40 Prozent und sorgt für<br />

eine optimale und gezielte Umströmung<br />

der sensiblen Zone mit Sterilluft.<br />

Foto: Mosca<br />

Abfülltechnik. Hygiene spielt auch<br />

bei einem neuen aseptischen Abfüllsystem<br />

Füller- und Verschließeranteil<br />

der gemeinsamen Blocklösung<br />

SmartCan by KHS/Ferrum<br />

verfügen über ein optimiertes<br />

Hygienekonzept


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

eine Rolle, das Sidel für den wachsenden Markt für empfindliche<br />

Getränke in PET-Flaschen entwickelt hat. Die integrierte Streckblas-<br />

Füll-Verschließ-Lösung ist eine Weiterentwicklung der Aseptic Combi<br />

Predis Technologie und soll Abfüllern dabei helfen, den wachsenden<br />

Markt für Getränke mit langer Haltbarkeit wie z. B. Saft, Nektar,<br />

Softdrinks, isotonische Getränke und Tee sowie flüssige Molkereiprodukte<br />

zu bedienen. Die Nachfrage nach diesen Produkten<br />

werde laut Sidel bis 2<strong>02</strong>4 voraussichtlich ein Volumen von 192<br />

Milliarden Einheiten erreichen, das seien 44 Prozent mehr als 2011.<br />

Empfindliche Produkte machen demnach 55 Prozent des Markts<br />

für alkoholfreie Getränke aus und das voraussichtliche Wachstum<br />

dieses Anteils (jährliche Wachstumsrate von 2,3 Prozent für 2019<br />

bis 2<strong>02</strong>5) ist bei PET-Flaschen höher als bei anderen Materialien.<br />

Flexibilität gefragt. Hinsichtlich der Verpackung ihrer Produkte<br />

stehen Abfüller heute vor einer Vielzahl an Herausforderungen<br />

ökonomischer und ökologischer Art. Auf der einen Seite sind sie<br />

einem zunehmendem Zeit- und Kostendruck ausgesetzt, auf der<br />

anderen Seite steht die Getränkeindustrie derzeit stark im Fokus<br />

der Gesetzgebung – vor allem in Hinblick auf Recyclingquoten und<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen bietet<br />

interpack-Aussteller KHS seinen Kunden eine breite Palette anpassbarer<br />

Blocklösungen insbesondere für die Abfüllung in PET-Flaschen,<br />

darunter eine neue modulare, konfigurier- und erweiterbare Plattform.<br />

Für Glasfüller im Jahr 2<strong>02</strong>0 umgesetzt, erfüllen die Maschinen nun<br />

auch für Kunststoffflaschen Kundenwünsche nach Anpassungsfähigkeit<br />

und Zukunftssicherheit. „Niemand kann vorhersagen,<br />

welche Branchentrends in fünf Jahren aktuell sind”, sagt Manfred<br />

Härtel, Product Manager Filling bei KHS. „Aus diesem Grund haben<br />

wir unsere neue Plattform so modular gestaltet, dass sie je nach<br />

Marktanforderung jederzeit auf andere Getränke oder PET-Behälter<br />

umgerüstet werden kann.” So lassen sich einzelne Komponenten<br />

zu einem späteren Zeitpunkt hinzukaufen und mit überschaubarem<br />

Aufwand in die bestehenden Lösungen integrieren. Zudem sorgen<br />

zahlreiche Konstruktionsverbesserungen jetzt für Energieeinsparungen.<br />

So erlaubt der neue Füller Abfülltemperaturen von bis zu 24 Grad<br />

Celsius, was Investitions- und Betriebskosten für energieintensive<br />

Kühltechnik senkt. Außerdem bildet sich bei diesen Temperaturen<br />

kein Kondenswasser, das vor dem Umverpacken in Folie oder Karton<br />

mit hohem Energieeinsatz getrocknet werden müsste.<br />

„Tethered Caps“ bald Pflicht. Verschlüsse und Ventile sind<br />

häufig ein Problem, wenn es um Vermüllung und das Recycling<br />

von Kunststoffflaschen geht. Der EU-Gesetzgeber schreibt daher<br />

ab 2<strong>02</strong>4 die Verwendung von Verschlüssen vor, die dauerhaft<br />

mit der Flasche verbunden bleiben. Zahlreiche Hersteller haben<br />

bereits reagiert und sogenannte „Tethered Caps“ entwickelt. Früher<br />

als nötig setzen auch schon Getränkehersteller die Richtlinie<br />

der EU um, darunter Coca-Cola: Der Konzern hat bereits 2<strong>02</strong>1<br />

seinen „Lass mich dran-Deckel“ eingeführt und weitet ihn auf<br />

immer mehr PET-Einwegflaschen aus. Für Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher ändert sich wenig: Der Öffnungsmechanismus bleibt<br />

derselbe und der mit dem Sicherheitsring verbundene Deckel kann<br />

am Flaschenhals beliebig verschoben oder in einer Position fixiert<br />

werden. Bis Januar 2<strong>02</strong>4 will der Getränkekonzern sukzessive alle<br />

Werke in Deutschland umstellen. Den Start machte Ende 2<strong>02</strong>1 das<br />

Abfüllwerk im nordrhein-westfälischen Dorsten.<br />

Hersteller gehen davon aus, dass die neuen Verschlüsse nur dann<br />

bei den Verbrauchenden ankommen, wenn auch das Handling<br />

Die mit der Getränkeflasche verbundenen Tethered Caps ClipAside<br />

erfüllen schon jetzt die EU-Richtlinie 2019/904 für besseres<br />

Recycling<br />

stimmt. In Konsumentenstudien hat daher ein „Tethered Cap“ von<br />

interpack-Aussteller Bericap wegen seiner intuitiven Handhabung,<br />

der Öffnung bis zu 180 Grad sowie seiner hygienischer Vorteile gut<br />

abgeschnitten. Mit dem frühen Umstieg auf derartige „Tethered<br />

Caps“ können Getränkeanbieter daher auch die Markenattraktivität<br />

ihrer Produkte erhöhen.<br />

Intelligente Verschlüsse. Frische-Indikatoren sind auch im<br />

Getränkesegment hilfreich. United Caps hat gemeinsam mit dem<br />

Start Up Mimica eine pfiffige Verschlusslösung mit Frischeanzeiger<br />

auf den Markt gebracht. Der „Touchcap“ ändert seine Oberfläche<br />

von glatt auf uneben, wenn ein Produkt nicht mehr genießbar ist.<br />

Verantwortlich ist ein Gel in einem speziellen Etikett, das seine<br />

Struktur ändern kann. Der recycelbare Verschluss besteht aus der<br />

Deckelbasis und einer Verschlusskappe. Diese wird nach dem Abfüllprozess<br />

mit einer Spezialmaschine aufgebracht, die wie andere<br />

Module beispielsweise zum Etikettieren oder Folieneinschlagen<br />

problemlos in die Produktion integriert werden kann. Erst der<br />

Verbraucher aktiviert dann den Effekt, indem er den Deckel zum<br />

ersten Mal mit einer Drehbewegung öffnet. In Großbritannien läuft<br />

derzeit bereits ein Pilotprojekt mit einer Orangensaft-Marke.<br />

Welche nachhaltigen und innovativen Lösungen die Getränkeindustrie<br />

noch bereithält, wird sich auf der interpack zeigen. Von 4. bis<br />

10. Mai 2<strong>02</strong>3 präsentieren die Aussteller auf der Weltleitmesse für<br />

Processing & <strong>Pack</strong>aging in Düsseldorf ihre neuesten Entwicklungen<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Maschinen und<br />

Anlagen über Gebindearten bis hin zu Materialien und Recycling.<br />

Die Halle 13 legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf Abfüllund<br />

Verpackungslösungen für die Getränkebranche. <br />

[pl]<br />

Weitere Informationen zur interpack gibt<br />

es auf www.interpack.de<br />

Foto: Bericap


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Pflanzendrinks: Welcher Karton<br />

passt am besten?<br />

Eine aktuelle Studie unterstreicht, dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland beim Kauf von<br />

pflanzenbasierten Milchalternativen möglichst umweltfreundliche Kartonverpackungen wünschen. Grundsätzlich<br />

wichtig sind vollständige Recycelbarkeit und ein geringer Plastikanteil. Naturbraune, ungebleichte Getränkekartons<br />

schneiden besser ab als weiße. Und: Je geringer der CO 2<br />

-Fußabdruck, desto attraktiver der Karton. Die Studie<br />

verdeutlicht auch, dass sich Giebelkartons aufgrund ihrer besonderen Form im Regal am stärksten von anderen<br />

Pflanzendrinks abheben. Die quantitative online Befragung wurde von Elopak in Auftrag gegeben und im Dezember<br />

2<strong>02</strong>2 in Deutschland vom Marktforschungsunternehmen Kantar Group durchgeführt 1 .<br />

Weitere Informationen<br />

und Grafiken zur Studie<br />

sind hier abrufbar<br />

– einfach scannen<br />

Im Rahmen der Studie gaben 83 Prozent<br />

der Befragten an, dass ihnen nachhaltige<br />

Verpackungen bei Pflanzendrinks<br />

wichtig oder sehr wichtig seien. 47 Prozent<br />

achten bei der Verpackung auf vollständige<br />

Recycelbarkeit, 40 Prozent wünschen sich<br />

einen möglichst geringen Plastikeinsatz.<br />

Laut Umfrage passt eine natürliche Optik<br />

mit naturbraunem Board am besten<br />

zum Segment der Pflanzendrinks. Neue<br />

technologische Lösungen, die die Umweltfreundlichkeit<br />

des Kartons weiter erhöhen,<br />

steigern auch dessen Akzeptanz. Alu-freie<br />

Kartons, bei denen zusätzlich die Kunststoffe<br />

vollständig auf erneuerbaren Materialien<br />

basieren, schneiden aufgrund ihrer um<br />

bis zu 50 Prozent reduzierten CO 2<br />

-Emissionen<br />

in der Befragung am besten ab.<br />

Astrid Näscher, Marketing Director Europe<br />

North bei Elopak kommentiert: „Für uns<br />

zeigen diese Ergebnisse ganz klar, dass die<br />

Verbraucher insbesondere in diesem Segment<br />

von Herstellern vermehrt umweltfreundliche<br />

Verpackungen einfordern. Werden ökologische<br />

Vorzüge – beispielsweise konkrete<br />

CO 2<br />

-Einsparungen – klar verständlich kommuniziert,<br />

können sich Marken einen Wettbewerbsvorteil<br />

verschaffen. Das funktioniert<br />

auch über die Optik des Kartons. Die unverwechselbare<br />

Silhouette eines Giebelkartons<br />

verleiht dem Markenauftritt zusätzlichen<br />

Mehrwert. Einerseits wird der Pure-Pak ®<br />

Giebelkarton als attraktiver und convenienter<br />

wahrgenommen, andererseits sticht der Karton<br />

aus der Masse der Wettbewerber hervor.“<br />

Kunden finden bei Elopak zahlreiche Innovationen,<br />

die den ökologisch vorteilhaften<br />

Giebelkarton noch umweltfreundlicher machen.<br />

Beispielsweise die Natural Brown Board<br />

Kartons für frisch und aseptisch abgefüllte Produkte.<br />

Auch alternative Kunststoffe, die auf<br />

Tallöl basieren, sind verfügbar. Bei gekühlten<br />

Produkten können Kunden auch ganz auf den<br />

Plastikverschluss verzichten. Alternativ bietet<br />

Elopak schon heute mit dem Pure-TwistFlip<br />

eine Verschlusskappe, die während der gesamten<br />

Nutzungsdauer zuverlässig mit der<br />

Verpackung verbunden bleibt. Dies gewährleistet<br />

eine ordnungsgemäße Entsorgung des<br />

Deckels, sodass Littering reduziert werden<br />

kann. Seit Kurzem für haltbare Produkte verfügbar<br />

ist die Pure-Pak ® eSense Verpackung.<br />

Dieser Karton verzichtet auf die Aluminiumbarriere<br />

und erlaubt CO 2<br />

-Einsparungen<br />

von bis zu 50 Prozent. Dennoch erfüllt er<br />

sämtliche Anforderungen an die aseptische<br />

Abfüllung und lange Haltbarkeiten außerhalb<br />

der Kühlkette. <br />

[pl]<br />

1. Elopak Konsumententest 2<strong>02</strong>2: Quantitative Online<br />

Befragung, durchgeführt von Kantar im Dezember 2<strong>02</strong>2<br />

in Deutschland, Total n = 304<br />

Foto: Elopak


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Traditionsunternehmen<br />

mit Vorreiterrolle<br />

Das österreichische Unternehmen Berglandmilch setzt auf Nachhaltigkeit: Als erstes<br />

Unternehmen in Österreich setzt es K3 ® Becher ein, bei denen sich der Kartonwickel<br />

eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt – und zwar im Abfallsammelprozess. Damit<br />

nimmt der Milchverarbeiter eine absolute Vorreiterrolle in Österreich ein, verbunden<br />

mit einem Appell an Politik, duale Systeme und die Recyclingindustrie.<br />

Foto: Greiner <strong>Pack</strong>aging<br />

Es gibt viele Möglichkeiten Joghurt<br />

und Co. zu verpacken. Eine ansprechende<br />

und besonders nachhaltige<br />

Art der Verpackung stellen Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

dar. Sie bestehen aus<br />

einem dünnwandigen Kunststoffbecher,<br />

der von einem Kartonwickel umgeben<br />

ist. Die Verpackungslösung zeichnet<br />

sich durch einen geringen Kunststoffanteil<br />

und reduzierte CO 2<br />

-Emissionen aus.<br />

Werden Karton und Kunststoff voneinander<br />

getrennt und korrekt entsorgt, ist<br />

sie außerdem optimal recyclingfähig, der<br />

dünnwandige weiße oder transparente<br />

Kunststoff-Becher ergibt hervorragendes<br />

Recyclingmaterial.<br />

Innovation K3 ® r100 für optimales<br />

Recycling. Trennen<br />

Konsument:innen den Kartonwickel<br />

nicht vom Kunststoffbecher ab, sondern<br />

entsorgen die gesamte Verpackung über<br />

die Leichtfraktion (gelber Sack/gelbe Tonne),<br />

schafft die neueste K3 ® Innovation<br />

von Greiner <strong>Pack</strong>aging Abhilfe. Denn<br />

beim K3 ® r100 löst sich der Kartonwickel<br />

während des Abfallsammelprozesses<br />

selbstständig vom Kunststoffbecher ab.<br />

In seinem Bestreben Konsument:innen<br />

nachhaltige Verpackungen anzubieten, ist<br />

das Unternehmen Berglandmilch nun das<br />

erste Unternehmen in Österreich, das den<br />

sich-selbsttrennenden Karton-Kunststoff-<br />

Becher einsetzt. In Zukunft werden alle<br />

500 g Joghurtbecher der Marken Schärdinger,<br />

Tirol Milch und Stainzer in K3 ®<br />

r100 Bechern angeboten.<br />

„Wir sind bereits viele Innovationsschritte<br />

von Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

mit Greiner <strong>Pack</strong>aging gegangen – etwa<br />

mit der Umstellung auf einen neuen, für<br />

Konsument:innen besonders innovativen<br />

Aufriss des Kartonwickels. Als wir vom sichselbst-trennenden<br />

Karton-Kunststoff-Becher<br />

gehört haben, waren wir gleich Feuer und<br />

Flamme. Damit nehmen wir eine absolute<br />

Vorreiterrolle auf dem österreichischen<br />

Markt ein“, freut sich DI Josef Braunshofer,<br />

Geschäftsführer von Berglandmilch.<br />

Mit der Umstellung auf die innovative Verpackungslösung<br />

bringen die Unternehmen<br />

Greiner <strong>Pack</strong>aging und Berglandmilch nicht<br />

nur eine innovative und nachhaltige Verpackung<br />

auf den österreichischen Markt.<br />

Als erstes Unternehmen in Österreich<br />

setzt Berglandmilch K3 ® Becher ein,<br />

bei denen sich der Kartonwickel im<br />

Abfallsammelprozess selbstständig vom<br />

Kunststoffbecher trennt<br />

Darüber hinaus wollen sie damit ein Zeichen<br />

setzen. Beide Unternehmen stehen in<br />

intensivem und regelmäßigem Austausch<br />

mit politischen Akteuren sowie dem dualen<br />

System – das Ziel: Papier und Karton, die<br />

im Recyclingstrom der Leichtverpackungen<br />

landen, sollen künftig sortiert und stofflich<br />

verwertet werden können. Denn aktuell<br />

passiert das in Österreich – im Gegensatz<br />

zu anderen Ländern, etwa Deutschland –<br />

nicht. <br />

[pl]


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Flexible Automatisierungslösung für<br />

Papier und Kunststoff<br />

Das traditionsreiche Süßwarenunternehmen Balocco S.p.A. aus dem italienischen Piemont<br />

hat sich bei der Verpackung seiner neuen ZeroPiu‘ Balocco Kekse für den Einsatz<br />

von nachhaltigen FSC ® -Kartons entschieden. Mit dem Multipacker von Schubert hat das<br />

Unternehmen nun in eine flexible Verpackungsanlage für Schlauchbeutel und Schachteln<br />

investiert, die sowohl Papier als auch Kunststoff verarbeiten kann.<br />

Balocco ist die Geschichte einer<br />

Familie, die sich seit drei Generationen<br />

dafür einsetzt, das Leben<br />

von Millionen von Verbrauchern in aller<br />

Welt zu versüßen. Die Leidenschaft<br />

der Familie Balocco für Süßigkeiten geht<br />

auf das Jahr 1927 zurück, als Francesco<br />

Antonio seine erste Konditorei in Fossano,<br />

im Herzen des Piemont, eröffnete.<br />

Heute ist das Unternehmen mit einer<br />

Produktions- und <strong>Log</strong>istikfläche von<br />

75.000 Quadratmetern der zweitgrößte<br />

Akteur auf dem heimischen Markt für<br />

Frühstückskekse und saisonale Kuchen<br />

wie Panettone oder Pandoro für Weihnachten<br />

oder Colomba für Ostern.<br />

Im Jahr 2010 startete das Unternehmen<br />

einen ehrgeizigen Investitionsplan in neue<br />

Technologien, um seine Umweltverträglichkeit<br />

zu verbessern. Der Standort Fossano<br />

und das <strong>Log</strong>istikzentrum in Trinità sind<br />

mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet, die<br />

einen Teil des verbrauchten Stroms selbst<br />

erzeugen, während der Rest aus anderen<br />

erneuerbaren Quellen stammt. Und nun<br />

will das Unternehmen die Verwendung<br />

von Plastik in Keksverpackungen deutlich<br />

reduzieren, indem es Schlauchbeutel aus<br />

Kunststoff durch recycelbare Papierverpackungen<br />

ersetzt, wo dies möglich ist.<br />

Flexible Siegeltechnologie<br />

für Kunststoff und Papier. Mit<br />

dem Multipacker bestehend aus Flowpacker<br />

und Casepacker von Schubert hat<br />

Balocco seit August 2<strong>02</strong>1 eine Verpackungslösung,<br />

mit der diese Umstellung<br />

flexibel möglich ist. Die Flexibilität der<br />

Verpackungsmaschine ist von Anfang an<br />

im Design integriert: So lassen sich die<br />

Siegeltechnologie, die Produktformate<br />

und die Verpackungsmaterialien von den<br />

bisher verwendeten Varianten mit nahezu<br />

beliebigen und schnellen Formatwechseln<br />

auf die innovativsten Lösungen umstellen.<br />

Die kurzfristige Reaktionszeit macht diese<br />

Der Multipacker von Schubert übernimmt nicht nur die Primärverpackung der<br />

Kekse in Schlauchbeutel, sondern auch die Sekundärverpackung in<br />

Schachteln oder wahlweise in Multipack-Schlauchbeutel<br />

Verpackungsmaschine zu einer besonders<br />

zukunftssicheren und wirtschaftlichen<br />

Investition.<br />

Eine Ultraschall-Längssiegeleinheit und die<br />

fliegende Quersiegeleinheit mit ihren auf<br />

die Millisekunde genauen und konstanten<br />

Siegelzeiten verschließen die Kunststofffolien<br />

schnell und zuverlässig, sind aber<br />

auch Garant dafür, dass in Zukunft papierbasierte<br />

Folien in einwandfreier Qualität<br />

verarbeitet werden können.<br />

Das Runde muss ins Eckige. Der<br />

Flowpacker ist darauf ausgelegt, unterschiedliche<br />

Produktformate flexibel<br />

handhaben zu können. Dass die Kekse<br />

quadratisch, rund und oval sind, stellt für<br />

die Anlage deshalb kein Hindernis dar. Ein<br />

Programmwechsel erfordert nur wenige<br />

Minuten. Die integrierte Bilderkennung,<br />

bestehend aus drei Auflicht-Scannern,<br />

erfasst nicht nur die Lage und Position<br />

der Produkte, sondern sorgt auch dafür,<br />

dass nur einwandfreie Produkte verpackt<br />

werden. Bei Verzögerungen an der Linie<br />

kann die Zufuhr der Kekse um vier<br />

Minuten gepuffert werden, damit der<br />

Verpackungsprozess so reibungslos und<br />

schnell wie möglich verläuft.<br />

Die 20 T4-Roboter garantieren eine hohe<br />

Leistung und schonende Kommissionierung<br />

der Produkte, die dann an die beiden<br />

integrierten Flowmodule weitergereicht<br />

werden. Die Greifer wurden speziell für<br />

die vielfältigen Backwaren des Kunden<br />

entwickelt: Sie fassen die Kekse zu Stapeln<br />

zusammen, die anschließend in die<br />

Zuführketten der Flowmodule platziert<br />

werden. Auch was die Schlauchbeutelgrößen,<br />

Schachtelformate und Kartons<br />

Fotos: Balocco


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

angeht, bietet die Anlage die bekannte<br />

Flexibilität von Schubert.<br />

Im Anschluss an den Flowpacker übernimmt<br />

ein Casepacker die Verpackung<br />

der Schlauchbeutel in Schachteln. In sechs<br />

Gestellen zum Aufrichten, Füllen und Verschließen<br />

läuft der automatisierte Prozess<br />

im Takt mit den vorgelagerten Maschinen<br />

ab. Fünf Pick-and-Place-Roboter nehmen<br />

die Flowpacks auf und stapeln sie auf<br />

dem Transmodul zur Vorgruppierung,<br />

wonach sie entnommen, in den Schachteln<br />

abgelegt und verschlossen werden.<br />

Alternativ kann der Multipacker offene<br />

Karton-Trays aufrichten, befüllen und<br />

anschließend mithilfe des integrierten<br />

Flowpackers direkt zu einem Multipack<br />

in Schlauchbeutel verpacken.<br />

Die Gesamtanlage punktet neben der hohen<br />

Leistung mit ihrer kompakten Bauweise,<br />

die erhebliche Platzeinsparungen<br />

ermöglicht. Beispielsweise spart die<br />

Schlauchbeutelmaschine gegenüber konventionellen<br />

Maschinenlösungen bis zu 70<br />

Prozent Platz in der Produktion. Mit dem<br />

Multipacker kann sich Balocco jetzt viel<br />

Die 20 T4-Roboter garantieren eine hohe Leistung und schonende Kommissionierung der<br />

Produkte, die dann an die beiden integrierten Flowmodule weitergereicht werden<br />

flexibler und dauerhafter den Bedürfnissen<br />

von Verbrauchern und Handel anpassen<br />

und sich dadurch neue Marktchancen und<br />

Wettbewerbsvorteile eröffnen. [pl]<br />

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Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Eine Brauerei im Snackbusiness<br />

Die Brauerei Locher steht in der Schweiz für schmackhafte Bierspezialitäten. Außer Gerstensaft wird jedoch<br />

auch Nahrung von fester Konsistenz produziert. Das umweltbewusste Unternehmen verwertet Nebenprodukte<br />

aus dem Brauprozess und verarbeitet diese zu hochwertigen Lebensmitteln. Jetzt investierte man in die Verpackungstechnik<br />

für das hauseigene Snackprodukt „Tschipps“. Die neue vollautomatische Anlage integriert eine<br />

Mehrkopfwaage von Ishida.<br />

Food Waste entsteht auf allen Stufen<br />

der Lebensmittelherstellung. Die<br />

Brauerei Locher aus Appenzell will<br />

sich nicht damit abfinden und tüftelt ständig<br />

an Lösungen, die Verschwendung zu<br />

reduzieren. Ihr Ansatz ist es, nährstoffreiche<br />

Nebenprodukte aus dem Brauprozess<br />

von der Bierhefe über die Würze bis zum<br />

Treber* in schmackhafte Lebensmittel zu<br />

verwandeln. Diese besonders nachhaltigen<br />

Produkte wie Snacks, Pizza, Müsli<br />

und Fleischalternativen werden dann unter<br />

der Food-Upcycling-Marke „Brewbee“<br />

in Schweizer Supermärkten sowie im eigenen<br />

Webshop angeboten.<br />

Snacks aus Treber. Würzige Knabbereien<br />

stehen nicht nur bei Biertrinkern hoch<br />

im Kurs. So avancierten die „Tschipps“ seit<br />

ihrem Launch in 2017 zu einem Verkaufsschlager<br />

der Brauerei Locher. Das Snackprodukt<br />

enthält viele pflanzliche Ballaststoffe<br />

und deutlich weniger Fett als beispielsweise<br />

herkömmliche Kartoffelchips. Grundzutaten<br />

sind nahrhafter Gerstenmalztreber<br />

aus dem Sudhaus sowie vitaminreiche Hefe<br />

und Vorderwürze aus dem Gärkeller der<br />

Brauerei. Hinzu kommen Kartoffeln, Mais,<br />

Sonnenblumenöl und Gewürze. Heute<br />

produziert das Unternehmen am Standort<br />

Die Brauerei Locher verpackt ihre Snacks jetzt selbst mit<br />

einer vollautomatischen Anlage<br />

Bühler „Tschipps“ in fünf Geschmacksrichtungen,<br />

die in drei Beutelformate verpackt<br />

werden.<br />

Fotos: Ishida<br />

Verpackungsprozess „inhouse“. In<br />

der Anfangszeit hatte die Brauerei Locher<br />

die Verpackung der „Tschipps“ an einen<br />

Co-<strong>Pack</strong>er ausgelagert. Angesichts von 30<br />

bis 40 Prozent Wachstum jährlich wurde<br />

jedoch bald die Entscheidung getroffen, den<br />

Prozess in Eigenregie durchzuführen und<br />

die Wertschöpfung im Unternehmen zu<br />

behalten. Durch den Wegfall von Transportwegen<br />

wollte man zudem die CO 2<br />

-Bilanz<br />

verbessern. Mit der Installation einer vollautomatischen<br />

Verpackungsanlage beauftragte<br />

die Brauerei die Itech AG aus Rotkreuz und<br />

Yves Habermacher,<br />

Leiter Lebensmittelproduktion<br />

bei<br />

der Brauerei Locher,<br />

steht neben der<br />

Mehrkopfwaage


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

erhielt damit einen Ansprechpartner für die gesamte Linie.<br />

Die Experten konzipierten in 2019 eine Anlage bestehend<br />

aus Produktzuführungen, Mehrkopfwaage, Schlauchbeutelmaschine<br />

sowie Gestellen. Das Gewürzsystem wurde<br />

ebenfalls in die Linie integriert.<br />

Im ersten Prozessschritt gelangen die frisch frittierten<br />

Snacks über ein Bunkerband und einen Steigförderer auf<br />

ein Gestell und werden dem Gewürzsystem zugeführt.<br />

Um eine Übertragung der Maschinenvibrationen auf die<br />

nachfolgende Mehrkopfwaage zu verhindern, wurde diese<br />

auf einem separaten Gestell platziert. Unterhalb der Waage<br />

befindet sich eine intermittierende Schlauchbeutelmaschine<br />

mit vorgeschaltetem Metalldetektor. Den Schlusspunkt<br />

der Linie markiert ein Drehtisch für die Endverpackung.<br />

Schnelle und präzise Dosierung. Innerhalb der<br />

Verpackungslinie kommt der Dosierung eine Schlüsselrolle<br />

zu. Die „Tschipps“ müssen möglichst schnell und präzise<br />

portioniert in die Beutel gelangen. Mit einer Mehrkopfwaage<br />

lässt sich diese Aufgabe zuverlässig erfüllen. Der<br />

Hersteller Ishida entwickelte die Serie CCW-SE3 eigens für<br />

das automatische Wiegen trockener, freifließender Produkte<br />

mit kleinen Zielgewichten, so wie es bei der Anwendung<br />

der Brauerei Locher der Fall ist. Zu den Merkmalen der<br />

Waage zählen die einfache Bedienbarkeit und ihre hygienefreundliche<br />

Konstruktion. Für die Nassreinigung sind<br />

die Kontaktteile werkzeuglos abnehmbar.<br />

Die Snacks fallen von oben auf den Verteilteller der zehnköpfigen<br />

Waage, wobei ihre Zufuhr durch eine Wiegezelle<br />

automatisch reguliert wird. Über vibrierende, separat<br />

steuerbare Radialrinnen kommen die Produkte gleichmäßig<br />

zu den Schalen, deren Klappen mit Hochleistungs-Schrittmotoren<br />

angetrieben werden. Eine digitale Wiegesignalfilterung<br />

ermöglicht die hohe Genauigkeit von 0,1 g für<br />

die Berechnung der Gewichtskombinationen. Die genau<br />

dosierten Produktportionen wirft die Waage durch einen<br />

Trichter direkt in die Schlauchbeutelmaschine ab. Aktuell<br />

produziert die Brauerei Locher Verpackungen mit Füllgewichten<br />

von 10 g, 30 g und 90 g. Die Produktwechsel geschehen<br />

blitzschnell über den Abruf von Voreinstellungen.<br />

Je nach Format werden pro Minute zwischen 30 und 50<br />

Beutel abgefüllt, wobei die Mehrkopfwaage Ishida CCW-<br />

SE3 noch deutlich höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.<br />

Auch hinsichtlich der Genauigkeit entspricht die Leistung<br />

den Vorgaben, die maximale Überfüllung beträgt 1,2 g.<br />

Basis für weiteres Wachstum. Die Brauerei<br />

Locher will mithilfe der Prozesstechnik die Erfolgsgeschichte<br />

der „Tschipps“ fortschreiben. Konkret geplant ist<br />

die Einführung eines weiteren Verpackungsformates von<br />

150 g. „Und eines Tages wollen wir sämtlichen Treber<br />

aus unserem Brauprozess nachhaltig verwenden“, blickt<br />

Yves Habermacher, Leiter Lebensmittelproduktion, in die<br />

Zukunft. <br />

[pl]<br />

*Mit Treber bezeichnet man in der Lebensmitteltechnik die bei<br />

der Bierherstellung anfallenden Rückstände des Braumalzes. Der<br />

Biertreber ist ein Nebenprodukt, das als Futtermittel, in der menschlichen<br />

Ernährung oder industriell weiterverwendet werden kann)<br />

Spanngerät ITA84<br />

Die Dosierung der Snacks erfolgt mit einer<br />

Mehrkopfwaage von Ishida<br />

Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />

Akku-Umreifungsgeräte für<br />

Stahlband<br />

Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />

eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />

3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />

mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />

Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />

Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />

verwendet werden.<br />

Verschlussgerät ITA85<br />

Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />

Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />

das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />

verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

+43 1 40 500 35-0


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Der dispersionsbeschichtete Barrierekarton<br />

MetsäBoard Prime FBB EB eignet<br />

sich für Lebensmittel, die eine gute<br />

Fett- und Feuchtigkeitsbeständigkeit erfordern.<br />

Er ist ideal zur Verpackung von<br />

Take-Away-Lebensmitteln und zudem zu<br />

100 Prozent recyclingfähig<br />

Erfolgreiches Brand-Building<br />

in pink<br />

Mit seinen leckeren hochwertigen Keksen ist Crumbl der wachstumsstärkste Cookie-<br />

Hersteller in den USA – und die unverkennbaren pinkfarbenen Verpackungen haben<br />

ihren Teil dazu beigetragen, die Marke auf Social Media-Plattformen zu einer Sensation<br />

zu machen.<br />

Das in Utah ansässige Unternehmen<br />

hat mehr als sechs Millionen Follower<br />

auf TikTok und über drei<br />

Millionen auf Instagram und wächst kontinuierlich<br />

– ein klarer Beweis dafür, wie<br />

einflussreich Verpackungen beim Brand-<br />

Building sein können.<br />

„Unser Geschäftsmodell eignet sich ideal<br />

für die Erstellung von Content in sozialen<br />

Medien“, meint Katie Dunn, die bei Crumbl<br />

für den Bereich Beschaffung zuständig ist.<br />

„Unsere Kartons ziehen durch ihre Form,<br />

Optik und Gestaltung einfach die Blicke<br />

auf sich.“<br />

Die berühmten pinkfarbenen Schachteln,<br />

die Firmenmitbegründer Sawyer Hemsley<br />

bereits in seiner Collegezeit entworfen hatte,<br />

bedurften jedoch einer Aktualisierung.<br />

Crumbl wollte seine frisch gebackenen Cookies<br />

weiterhin im bekannten Markendesign<br />

präsentieren, jedoch auf wirtschaftlichere<br />

und umweltverträglichere Weise.<br />

Vor einem Jahr wandte sich Crumbl daher<br />

an Metsä Board auf der Suche nach<br />

Lösungen, die Kosten einsparen und das<br />

Abfallaufkommen reduzieren, gleichzeitig<br />

jedoch den enormen Appeal der Marke in<br />

sozialen Medien bewahren sollten.<br />

Metsä Board hatte die entsprechende Antwort<br />

parat: seinen lebensmitteltauglichen<br />

dispersionsbeschichteten Barrierekarton<br />

MetsäBoard Prime FBB EB, der einen besseren<br />

Fett- und Feuchtigkeitsschutz der<br />

hochwertigen Crumble Cookies beim Versand<br />

und Ladenverkauf bietet.<br />

Jede Woche Millionen verpackter<br />

Cookies. Ein weiterer Vorteil<br />

waren die Materialeinsparungen, die der<br />

dispersionsbeschichtete Barrierekarton von<br />

Metsä Board im Vergleich zu den bisherigen<br />

Crumbl-Schachteln ermöglichte. Dies spart<br />

dem Unternehmen Geld und kam seinen<br />

Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit entgegen<br />

– es ermöglichte ihm gleichzeitig,<br />

das unverkennbare pinkfarbene Design<br />

beizubehalten.<br />

„Wir verkaufen jede Woche Millionen<br />

von Cookies“, so Dunn. „Das entspricht<br />

Hunderttausenden von Schachteln. Durch<br />

Metsä Board können wir Verpackungsmaterial<br />

einsparen, sodass bedeutend weniger<br />

Müll anfällt. Die Entscheidung lag also auf<br />

der Hand.“<br />

Laut Metsä Board Sales Manager Geoff Petty<br />

konnte Crumbl mit dem Barrierekarton<br />

von Metsä Board seinen Materialverbrauch


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

um rund 15 Prozent senken. „Vorteilhaft<br />

ist auch, dass durch die Verwendung von<br />

MetsäBoard Prime FBB EB der Kunststoff<br />

entfällt“, erklärt er. „Das Material ist zu 100<br />

Prozent recyclingfähig. Außerdem bietet<br />

es eine sehr leichte Barriere für die Fettresistenz<br />

– das ist nützlich, da die Cookies<br />

beim Verpacken noch warm sind.“<br />

Der Barrierekarton verfügt außerdem über<br />

eine Schutzschicht, die auf dem Transportweg<br />

Feuchtigkeit von den Crumbl Cookies<br />

fernhält. Die Schachteln sind für ein, vier,<br />

sechs oder 12 Cookies geeignet. Und, so<br />

Petty, es stimmt auch der berühmte pinkfarbene<br />

Farbton bei jeder Schachtel – dafür<br />

sorgt eine genaue Qualitätskontrolle von<br />

Metsä Board.<br />

Schnelles, nachhaltiges Wachstum.<br />

Hemsley gründete Crumbl vor fünf<br />

Jahren zusammen mit seinem Cousin Jason<br />

McGowan. Aus einem Laden in <strong>Log</strong>an,<br />

Utah, mit dem alles anfing, sind mittlerweile<br />

über 500 Niederlassungen in den USA<br />

geworden. 40 bis 50 weitere Geschäftseröffnungen<br />

pro Monat im ganzen Land sind<br />

geplant.<br />

Hemsley und McGowan erkannten, was bei<br />

der Generation Z gut ankam, und bauten<br />

das Markenprofil in sozialen Medien auf.<br />

Ein Teil der Markenbotschaft bestand in<br />

der Umweltverantwortung von Crumbl.<br />

„Als Sawyer von der Möglichkeit einer<br />

Zusammenarbeit mit Metsä Board erfuhr,<br />

war dies für uns eine Chance, unser Abfallaufkommen<br />

deutlich zu reduzieren“,<br />

erklärt Dunn. „Das ist uns sehr wichtig. Wir<br />

wollten unseren Beitrag leisten, und dies<br />

trug wesentlich zu der Entscheidung bei,<br />

Metsä Board mit der Herstellung unserer<br />

klassischen pinkfarbenen Verpackung zu<br />

betrauen.“<br />

Gute Zusammenarbeit. Die Verpackung<br />

ist für Crumbl wichtig, da die Kekse<br />

sehr groß sind – fast so groß wie eine<br />

CD. Sie sind auch süßer als die meisten<br />

Gourmetmarken und enthalten mehr Milchschokolade<br />

und Buttercremeglasur als die<br />

Konkurrenz.<br />

Die Cookies können warm oder gekühlt<br />

genossen werden. Crumbl stellt jede Woche<br />

abwechselnd vier oder fünf verschiedene<br />

Geschmacksrichtungen her, die vom klassischen<br />

Milchschokoladen-Chip bis hin zu<br />

exotischeren Varianten wie Banana Cream<br />

Pie reichen.<br />

Die Crumbl Cookies sind auf unterschiedlichen<br />

Wegen erhältlich: im Laden, durch<br />

lokale Lieferdienste, zum Mitnehmen am<br />

Straßenrand, im US-weiten Bestellversand<br />

und im Catering. Die sichere Verpackung<br />

der Kekse war eine Herausforderung für<br />

Metsä Board, die Kooperation mit Crumbl<br />

entwickelte sich jedoch zu mehr als einer<br />

gewöhnlichen Geschäftsbeziehung.<br />

„Es ist eine echte Partnerschaft, die über<br />

die bloße Verpackung von Keksen hinausgeht“,<br />

so Dunn. „Wir können uns auf die<br />

Als hellster OBA-freier Karton auf<br />

dem Markt bietet MetsäBoard<br />

Prime FBB EB eine gute beidseitige<br />

Bedruckbarkeit der Verpackung<br />

Sachkenntnis von Metsä Board verlassen.“<br />

Und er ergänzt: „Bei der Zusammenarbeit<br />

mit einem Kartonlieferanten ist es wichtig,<br />

dass die Verpackungen tatsächlich jeden<br />

Monat bei uns eintreffen. Es hat keinerlei<br />

Unterbrechungen in der Lieferkette gegeben.<br />

Ohne Verpackung kann man keine<br />

Cookies verkaufen. Zu wissen, dass wir<br />

über ausreichend Kartons verfügen, ist eine<br />

große Erleichterung.“<br />

[pl]<br />

Fotos: Metsä Board


Titelstory Aktuell Lebensmittel Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Nachhaltige und flexible Folienverpackungen<br />

für den Versandhandel<br />

Beck <strong>Pack</strong>automaten entwickelt Verpackungsanlage mit Bluhm-Etikettierer<br />

Die Beck <strong>Pack</strong>automaten GmbH & Co. KG aus Frickenhausen bei Stuttgart ist spezialisiert<br />

auf das vollautomatische Verpacken unterschiedlichster Produkte in Folie und<br />

Papier. Damit die Verpackungsanlagen noch bedienerfreundlicher werden und zudem<br />

nachhaltiger verpacken, hat Beck <strong>Pack</strong>automaten jetzt ein neues Maschinenkonzept entwickelt.<br />

Wichtiger Bestandteil ist ein Etikettendruckspender des Kennzeichnungsanbieters<br />

Bluhm Systeme.<br />

„Nachhaltige und flexible Folienverpackungen<br />

sind insbesondere für Versandhändler<br />

interessant“, weiß Alexander<br />

Deharde, Verkaufsleiter bei Beck <strong>Pack</strong>automaten.<br />

„Unser neues Maschinenkonzept<br />

beinhaltet nicht nur ein neues Design, sondern<br />

auch viele neue Features.“ So wird die<br />

Beutelgröße der Versandverpackung an das<br />

Produkt angepasst, um ein höchstmögliches<br />

Maß an Ressourcen- und Kostenersparnis<br />

zu erreichen. Gleichzeitig verarbeitet<br />

die Anlage eine 80 % PCR-Folie. Dieses<br />

Material besteht zu 80 Prozent aus „Post<br />

Consumer Recycling“-Produkten. Vollautomatisiert<br />

versieht ein Etikettendruckspender<br />

von Bluhm Systeme die Einheiten mit<br />

Versandetiketten.<br />

Lieferschein-scan zur Ermittlung<br />

der Versandinformationen. Zur<br />

Verpackung und Etikettierung werden die<br />

Textilien einzeln oder in Stapeln auf ein<br />

Förderband gelegt. Der zugehörige Lieferschein<br />

mit Barcode liegt hierbei kopfüber<br />

unter dem Produkt. Ein unter dem Band<br />

befindlicher Scanner scannt den Barcode<br />

des Lieferscheins und schickt die Daten an<br />

das ERP-System. Hier wird die zur Sendung<br />

gehörige Versandadresse ermittelt und an<br />

den Etikettendruckspender vom Typ Legi-<br />

Air 4050 E übermittelt. Auf Basis dieser<br />

Daten druckt das System ein Versandetikett<br />

aus.<br />

Bluhm Systeme<br />

Halle Stand<br />

2 2A07<br />

Vor der Folierung bläst der Legi-Air 4050 E das Versandetikett berührungslos<br />

auf die obere Folienbahn auf. Da die Bahn schrägt nach unten läuft,<br />

wurde auch der Spendestempel in Schräglage montiert<br />

Berührungslose Etikettierung<br />

auf unebenen Oberflächen.<br />

Währenddessen fahren die Produkte weiter<br />

zwischen Folienbahnen, die ober- und<br />

unterhalb des Förderbandes sitzen. Noch<br />

vor der Folierung bringt der Etikettierer<br />

das Versandetikett auf die obere Folienbahn<br />

auf. Da die Bahn schrägt nach unten läuft,<br />

wurde auch der Spendestempel in Schräglage<br />

montiert. Der Stempel taucht ab und<br />

bläst das Versandetikett berührungslos auf<br />

die Folie auf. „Wegen der berührungslosen<br />

Etikettierung stellt die unebene Oberfläche<br />

der Folienverpackungen für den Etikettierer<br />

kein Problem dar“, erklärt Mark Hübsch-<br />

Dolde, Leiter Elektrokonstruktion bei Beck<br />

<strong>Pack</strong>automaten.<br />

Der Etikettendruckspender ist für den Dauerbetrieb<br />

und daher besonders zur Etikettierung<br />

von Versandeinheiten geeignet. Mit ihm<br />

lassen sich aber auch andere Produkte wie<br />

zum Beispiel Kartons oder Paletten kennzeichnen.<br />

Das System kann Druckmodule<br />

aller führenden Hersteller ansteuern und<br />

Etiketten somit mit einer Auflösung von<br />

bis zu 600dpi bedrucken. Bei Beck wurde<br />

ein Zebra-Druckmodul integriert, das die<br />

Versandetiketten mit einer Geschwindigkeit<br />

von mehr als sechs Millimetern pro Sekunde<br />

bedrucken kann. Neben dem rasanten Druck<br />

Fotos: Bluhm Systeme


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

kann das System auch blitzschnell etikettieren:<br />

Bis zu 80 Etiketten pro Minute bringt<br />

es auf die Produktoberflächen auf.<br />

Schlitten für bequemes Handling.<br />

Zwar sorgt eine große Etikettenvorratsrolle<br />

von bis zu 450 laufenden Metern<br />

für eine hohe Verfügbarkeit. Trotzdem wurde<br />

der Legi-Air 4050 E in der Beck-Anlage zum<br />

bequemen Handling auf nach vorne herausziehbaren<br />

Schlitten montiert. Angesteuert<br />

wird der Etikettendruckspender über die<br />

unternehmenseigene Software Bluhmware,<br />

über die sich das System problemlos mit verschiedensten<br />

ERP-Systemen vernetzen lässt.<br />

Im Anschluss an die Etikettierung wird die<br />

Folie in Längs- und Querrichtung abgeschweißt<br />

und so ein Versandbeutel erzeugt.<br />

„Diese individuelle Anpassung an die Produktgröße<br />

spart nicht nur Folie und damit<br />

Ressourcen, sondern gleichzeitig Kosten<br />

und natürlich Versandkosten“, freut sich<br />

Alexander Deharde. Nach der Etikettierung<br />

fahren die Versandeinheiten weiter zum<br />

Auslauf der Anlage und werden von hier an<br />

die nachgeordnete Fördertechnik übergeben.<br />

So verpackt und etikettiert die Beck-Anlage<br />

bis zu 20 Einheiten pro Minute. [pl]<br />

Der Etikettendruckspender vom Typ Legi-Air 4050 E von Bluhm Systeme ist für den<br />

Dauerbetrieb und daher besonders zur Etikettierung von Versandeinheiten geeignet.<br />

Das System kann Druckmodule aller führenden Hersteller ansteuern und<br />

Etiketten mit einer Auflösung von bis zu 600dpi bedrucken


Titelstory Aktuell Lebensmittel Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Ein Thermopapier komplett<br />

aus Recyclingfasern<br />

HERMA baut sein Sortiment an nachhaltigen Haftmaterialien auch für Thermoetiketten<br />

weiter aus. Als branchenweit einer der ersten bietet das Unternehmen nun ein phenolfreies<br />

Thermopapier als Etikettenmaterial, das zu 100 Prozent aus Recyclingfasern<br />

besteht.<br />

HERMA<br />

Halle Stand<br />

4 G04<br />

„In <strong>Log</strong>istik und Handel haben Thermoetiketten<br />

nach wie vor eine überragende<br />

Bedeutung und machen mengenmäßig<br />

einen beträchtlichen Teil aus“, sagt Katja<br />

Schumacher, Leiterin Entwicklung Etikettenmaterial<br />

bei HERMA. „Deshalb ist<br />

es so wichtig, nachhaltige Lösungen zu<br />

entwickeln, die allen typischen Anforderungen<br />

gerecht werden.“ HERMAtherm<br />

rECO (Sorte 903) ist ein weißes Thermopapier<br />

ohne Schutzbeschichtungen, also in<br />

Economy-Qualität. Seine Oberfläche ergibt<br />

eine gute Druckqualität, die von derjenigen<br />

eines konventionellen Thermopapiers<br />

kaum zu unterscheiden ist. Ein typisches<br />

Einsatzgebiet entsprechender Etiketten ist<br />

der Wiege- und Kennzeichnungsbereich<br />

von Lebensmittelverpackungen. Auch EAN-<br />

Codes und andere Codesysteme lassen sich<br />

sehr gut darauf darstellen. Ausgerüstet wird<br />

dieses Thermopapier mit dem mehrschichtigen<br />

Haftkleber 62Gpt. Er zeichnet sich<br />

durch niedrige Migrationswerte sowie eine<br />

gute Anfangshaftung aus, die vor allem bei<br />

Für <strong>Log</strong>istik und Handel<br />

haben Thermoetiketten<br />

nach wie vor eine überragende<br />

Bedeutung. Dank<br />

des neuen Thermopapiers<br />

HERMAtherm rECO<br />

(Sorte 903), das zu 100<br />

Prozent aus Altpapier besteht,<br />

gelingt der Einsatz<br />

jetzt nachhaltiger<br />

schnelllaufenden Etikettieranlagen oder<br />

beim Einsatz eines Blow-on-Verfahrens<br />

von Vorteil ist.<br />

Neuer Haftkleber für biologisch abbaubare Haftverbunde<br />

Etiketten gemäß EN 13432 industriell zu kompostieren gelingt dank HERMA Haftmaterial<br />

schon seit geraumer Zeit. Nun lässt sich jedoch sogar die Heim- und Gartenkompostierung<br />

einfach realisieren. Für den neuen Haftkleber 62Q hat HERMA in Verbindung mit zwei Etikettenmaterialien<br />

die entsprechende Zertifizierung nach der international gültigen Norm NF T51-<br />

800:2015 durch DIN CERTCO bestanden. Sie sind „DIN geprüft – gartenkompostierbar“. Das<br />

bedeutet: Selbst Obstschalen oder Gemüsereste, auf denen noch ein entsprechendes Etikett<br />

vorhanden ist, können Endverbraucher auf dem eigenen Komposthaufen oder im eigenen<br />

Komposter entsorgen. Die Etiketten werden dort biologisch abgebaut, ohne bedenkliche Stoffe<br />

zu hinterlassen. Ausgerüstet mit dem Haftkleber 62Q sind diese Etiketten nicht auf die optimalen<br />

Bedingungen und hohen Temperaturen einer industriellen Kompostierung angewiesen.<br />

Gleichzeitig lässt sich das Haftmaterial im Druckprozess sehr gut stanzen, und der Haftkleber<br />

zeichnet sich durch gute Haftung aus. „Unseres Wissens nach sind wir einer der weltweit ersten<br />

Haftmaterialanbieter, der eine solche Zertifizierung für Etiketten in Verbindung mit hervorragender<br />

Verarbeitbarkeit und Haftung anbieten kann“, sagt Harald Wallner, Director Sales<br />

International bei HERMA. Die Einführung kommt genau zur richtigen Zeit: Einzelne Länder wie<br />

Frankreich und Australien haben bereits damit begonnen oder angekündigt, entsprechende<br />

Nachweise für Verpackungs- und Kennzeichnungsmaterialien zu fordern.<br />

Zwei weitere Papiere jetzt phenolfrei.<br />

Seit Anfang des Jahres ebenfalls<br />

phenolfrei sind auch zwei andere Thermo-<br />

Etikettenpapiere: HERMAtherm Top M (Sorte<br />

912) und HERMAtherm D (Sorte 919). In<br />

beiden Fällen handelt es sich um Thermopapiere<br />

mit beidseitiger Schutzbeschichtung<br />

(Standard-Top-Qualität) aus einem Material<br />

gemäß FSC ® -Mix Credit. Die beiden Papiere<br />

sind überall dort ideal geeignet, wo Thermoetiketten<br />

aus wischfestem, lösemittel- und<br />

fettbeständigem Papier verlangt werden,<br />

zum Beispiel für Lebensmittelanwendungen.<br />

Ausrüsten lassen sie sich mit einer Vielzahl<br />

an Haftklebern, so dass für jede Anwendung<br />

ein passender Haftverbund zur Verfügung<br />

steht.<br />

Problemlos recyclingfähig. Bereits<br />

im vergangenen Jahr hatte HERMA<br />

das weltweit wahrscheinlich erste Thermo-Haftmaterial<br />

für Etiketten präsentiert,<br />

das komplett für den Lebensmittelkontakt<br />

zugelassen ist: Bei HERMAtherm nature<br />

(Sorte 900) entsteht das Druckbild durch<br />

physikalische Reaktion, ohne jegliche chemische<br />

Entwickler. Deshalb können darauf<br />

basierende Etiketten zum Beispiel auch einfach<br />

über ganz normale Altpapiercontainer<br />

entsorgt werden, da es die Recyclingprozesse<br />

nicht stört. Diese zunehmend wichtige Recyclingfähigkeit<br />

(in Verbindung mit dem<br />

HERMA Haftkleber 72Eps) hat die Papiertechnische<br />

Stiftung gerade erst in einem<br />

Zertifikat bestätigt. <br />

[pl]<br />

Foto: : iStock / steinphoto


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Mit 1. März 2<strong>02</strong>3 hat Hans<br />

Bühler, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Optima<br />

Gruppe, die Verantwortung für<br />

den Geschäftsbereich Optima<br />

Nonwovens an Dr. Stefan König,<br />

Geschäftsführer der OPTIMA<br />

packaging group GmbH übertragen.<br />

König übernimmt die Verantwortung<br />

aller zugehörigen<br />

Nonwovens-Einheiten weltweit.<br />

Die<br />

US-amerikanische<br />

Tochtergesellschaft der<br />

BEUMER Group, die BEUMER<br />

Corporation in Somerset/New<br />

Jersey, hat Markus Schmidt<br />

zum neuen CEO ernannt. Er<br />

zeichnet sich insbesondere<br />

als Experte in der Automatisierung<br />

sowie als Führungskraft<br />

in multinationalen Unternehmen<br />

aus.<br />

Von der Infrastruktur zur<br />

Kreislaufwirtschaft: Der<br />

Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe<br />

(VOEB) hat<br />

mit Februar Veronika Wüster<br />

als neue Geschäftsführerin<br />

bestellt.Sie tritt die Nachfolge<br />

von Daisy Kroker an, die Ende<br />

September aus dem Verband<br />

ausscheidet. Wüster will die<br />

Bedeutung der Abfall– und<br />

Recyclingwirtschaft für den<br />

Klimaschutz weiter stärken.<br />

Das Münchner <strong>Log</strong>istikunternehmen<br />

Baumann<br />

Paletten baut sein Führungsteam<br />

weiter aus und besetzt<br />

die neugeschaffene Position<br />

des Head of Operations mit<br />

dem Lademittel-Experten<br />

Jonas Zinnecker. In seiner<br />

neuen Position wird Zinnecker<br />

unter anderem die Bereiche<br />

Customer Service und <strong>Log</strong>istik<br />

Operations verantworten und<br />

weiter ausbauen.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Hannover Messe. Fachmesse. Zeit: 17. bis<br />

21. April 2<strong>02</strong>3. Ort: Hannover / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hannovermesse.de<br />

Hamburger <strong>Log</strong>istiktage. Tagung. Zeit: 24. bis<br />

25. Mai 2<strong>02</strong>3. Ort: Hamburg / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hamburger-logistiktage.de<br />

Design4Recycling – für eine funktionierende<br />

Kreislaufwirtschaft. Seminar. Zeit: 25. April<br />

2<strong>02</strong>3. Ort: Online. Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackung.org<br />

BVL <strong>Log</strong>istik Dialog. Kongress + Fachausstellung.<br />

Zeit: 25. bis 26. Mai 2<strong>02</strong>3. Ort: Wien<br />

Flughafen. Weitere Informationen unter:<br />

www.bvl.at


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Der Anteil internationaler Aussteller<br />

auf der <strong>Log</strong>iMAT ist in diesem Jahr auf<br />

gut ein Drittel angewachsen<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3: Einzigartiges Produkt- und<br />

Informationsangebot<br />

Mit der umfassendsten Produkt- und Leistungsschau von mehr als 1.500 internationalen<br />

Ausstellern sowie einem vielseitigen Informationsprogramm über die wesentlichen<br />

Trends und Lösungen der Intralogistik bietet die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 dem internationalen<br />

Fachpublikum einen vollständigen Überblick über die jüngsten Systementwicklungen<br />

für effiziente, zukunftsfähige Warehousing-Prozesse und hohe Flexibilität in herausfordernden<br />

Zeiten.<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3<br />

INFObox<br />

Termin: 25. - 27. April 2<strong>02</strong>3<br />

Ort: Neue Messe Stuttgart<br />

Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Turnus: jährlich<br />

Veranst.: EUROEXPO<br />

Internet: www.logimat-messe.de<br />

In wenigen Tagen öffnet die <strong>Log</strong>iMAT<br />

2<strong>02</strong>3, Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement,<br />

ihre Tore auf dem Stuttgarter<br />

Messegelände. Unter dem Motto „Handson<br />

Innovation: Connecting Smart Networks!“<br />

trifft sich in zehn prall gefüllten<br />

Hallen und auf dem Freigelände zwischen<br />

den Hallen 8 und 10 vom 25. bis 27. April<br />

2<strong>02</strong>3 die internationale Intralogistikwelt.<br />

Auf 125.000 Quadratmetern Gesamtfläche<br />

des komplett ausgebuchten Messegeländes<br />

(+ 7 % ggü. Vorjahr) präsentieren<br />

mehr als 1.500 Aussteller aus Europa,<br />

Nord- und Südamerika, Asien und Afrika<br />

dem internationalen Fachpublikum ihre<br />

aktuelle Palette an Produkten, Systemen<br />

und Lösungen für effiziente Intralogistikprozesse.<br />

„Jede vertrauensvolle Geschäftsbeziehung<br />

beginnt mit einem persönlichen<br />

Gespräch“, erläutert Messeleiter Michael<br />

Ruchty, EUROEXPO Messe- und Kongress-<br />

GmbH, München, das Messemotto. „Die<br />

<strong>Log</strong>iMAT bietet im April 2<strong>02</strong>3 wieder die<br />

hervorragende Chance, sich vor Ort mit<br />

wichtigen nationalen und internationalen<br />

Playern der unterschiedlichsten Branchenbereiche<br />

persönlich auszutauschen, zu<br />

vernetzen und wichtige strategische Allianzen<br />

einzugehen.“<br />

Als international größte <strong>Log</strong>istikmesse ist<br />

die Marke <strong>Log</strong>iMAT als führende Informations-<br />

und Kommunikationsplattform<br />

sowie als Arbeitsmesse für direkte Geschäftsabschlüsse<br />

der Intralogistik-Branche fest<br />

etabliert. Sie gilt Ausstellern aus aller Welt,<br />

die ihre Geschäfte in Zentraleuropa machen,<br />

als primäre Präsentationsplattform für ihre<br />

Neuentwicklungen und Innovationen. Dabei<br />

sind Digitalisierung, Automatisierung und<br />

Flexibilität mitsamt dem Feld der Nachhaltigkeit<br />

und Ressourceneffizienz die bestimmenden<br />

Themen, die die Intralogistik<br />

gegenwärtig prägen – sowohl auf Seiten<br />

der Entwickler und Anlagenbauer als auch<br />

aus der Sicht von Unternehmen in Industrie,<br />

Handel und Dienstleistung. Entsprechend<br />

die aktuelle Nachfragesituation bei<br />

intralogistischen Investitionsprojekten. „In<br />

volatilem Umfeld“, so Markus Schlotter,<br />

Managing Director Zentraleuropa, Exotec<br />

GmbH (Halle 5, Stand 5D71), „wappnen<br />

sich die Intralogistiker mit resilienten, flexiblen<br />

und ressourcensparenden Lösungen<br />

für die Zukunft. Die Nachfrage nach intelligenten,<br />

skalierbaren Lösungen steigt. Die<br />

Auftragsbücher sind gut gefüllt, die Branche<br />

insgesamt hat gut zu tun.“<br />

Zuwächse aus Asien, Afrika und<br />

Südamerika. Die Investitionen fließen in


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

moderne Flurförderzeuge, Prozessautomatisierung,<br />

IT und Nachhaltigkeitskonzepte.<br />

Das soll die Flexibilität der Intralogistik bei<br />

volatiler Nachfrage, Anlagendesign und<br />

-konzeption sowie den Automatisierungslösungen<br />

selbst steigern. Mit den Exponaten<br />

ihrer jüngsten Produkt- und Systementwicklung<br />

belegen die internationalen Aussteller<br />

der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 dabei angesichts der<br />

enormen weltwirtschaftlichen Herausforderungen<br />

nicht nur die Anpassungsfähigkeit<br />

der Branche. Sie demonstrieren damit<br />

ebenso ihre Innovationskraft und zeigen<br />

weitere Optimierungspotenziale in der Intralogistik<br />

auf.<br />

Vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen<br />

Situation steigt dabei der Internationalisierungsgrad<br />

der <strong>Log</strong>iMAT. Der Anteil<br />

internationaler Aussteller ist in diesem Jahr<br />

auf gut ein Drittel angewachsen. Weiteres<br />

Indiz für die zunehmende Internationalisierung:<br />

Bei den rund 200 Neuausstellern,<br />

die dieses Jahr erstmals nach Stuttgart<br />

kommen, liegt der Anteil internationaler<br />

Unternehmen bei fast 70 Prozent. „Mit<br />

25 Neuausstellern allein aus Asien, davon<br />

20 aus der Volksrepublik China, erzielen<br />

die Unternehmen aus Übersee insgesamt<br />

eine Quote von 25 Prozent“, fasst Ruchty<br />

zusammen. „Wir freuen uns überdies über<br />

leichte Zuwächse aus Afrika und Südamerika.<br />

Diese aktuellen Zahlen bilden<br />

eindrucksvoll die weiterhin wachsende<br />

internationale Bedeutung der <strong>Log</strong>iMAT<br />

für Unternehmen über den europäischen<br />

Kontinent hinaus ab. Diese Entwicklung<br />

wird ebenfalls eindrucksvoll mit den erfolgreichen<br />

<strong>Log</strong>iMAT-Ablegern in China<br />

und Thailand unterbaut.“<br />

Um auch in diesem Jahr den Anspruch<br />

einer „Messe der kurzen Wege“ zu erfüllen,<br />

sind die zehn Messehallen erneut<br />

wenn auch neu nach Ausstellergruppen<br />

gegliedert. Danach präsentiert das stärkste<br />

Ausstellersegment, die Systemintegratoren,<br />

Maschinen- und Anlagenbauer, sein<br />

aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum<br />

für effiziente Warenflüsse in den Hallen 1<br />

– nebst Galerie –, 3, 5 und 7. Die dort<br />

gezeigten Produkte, Systeme und Lösungen<br />

decken die Anforderungen der aktuellen<br />

Nachfragetrends ab. „Angesichts steigender<br />

Preise rückt dabei auch in Materialfluss<br />

und <strong>Log</strong>istik das Thema Energieeffizienz<br />

zunehmend in den Fokus“, urteilt Ruchty.<br />

„In allen Hallen zeigen die Aussteller, wie<br />

Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit<br />

Ressourcen durch Investitionen in die jüngsten<br />

Produktentwicklungen und Lösungen<br />

miteinander wirtschaftlich vereinbar und<br />

erfolgreich möglich sind. Egal ob es sich<br />

dabei um eine zielführende Modernisierung<br />

beziehungsweise Optimierung bestehender<br />

Systeme oder deren Neuanschaffung<br />

handelt.“<br />

10.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

für FTF und Roboter.<br />

„Dieses Segment entwickelt sich gegenwärtig<br />

derart dynamisch, dass wir dafür<br />

die Ausstellungsfläche erweitert haben um<br />

der hohen Nachfrage der Unternehmen<br />

nachkommen zu können“, erklärt Messeleiter<br />

Ruchty. „Wir haben den Bereich<br />

in die Halle 6 verlagert. Dort steht für die<br />

mobilen Förderzeuge und Roboter mit insgesamt<br />

10.500 Quadratmetern mehr als die<br />

doppelte Ausstellungsfläche gegenüber dem<br />

Vorjahr zur Verfügung.“ Zu sehen sind dort<br />

unter anderem die neuesten stationären und<br />

mobilen Pick- und kollaborativen Roboter<br />

mit KI-basiertem Bildverarbeitungsprogramm<br />

sowie erste vollautonome FTF sowohl<br />

für die innerbetrieblichen Transporte<br />

als auch für den Außenbereich. Daneben<br />

sind FTF auch als Exponate ausgestellt.<br />

Last but not least belegen die internationalen<br />

Aussteller aus den Bereichen RFID/Auto-ID,<br />

Kennzeichnung und Verpackungen/<br />

Behälter mit Exponaten ihrer jüngsten Entwicklungen<br />

die Hallen 2 und 4 sowie die<br />

gesamte Südseite im Eingangsbereich Ost.<br />

Dort erwartet die Messebesucher ein Angebotsspektrum,<br />

das von weiterentwickelten<br />

Kunststoff- und neuen, batterielosen Smart<br />

Labels über Scantore für Code-Erfassung<br />

„on-the-fly“ und Airpop-Verpackungen für<br />

den Transport und Versand temperatursensibler<br />

Produkte bis hin zu neu entwickelten<br />

vollautomatisierten Komplettsystemen von<br />

Verpackungsmaschinen für Papiertüten<br />

reicht.<br />

Darüber hinaus gibt es im Eingang Ost<br />

erneut die Ausstellungsfläche für junge innovative<br />

Unternehmen, die vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

gefördert wird. Zudem hält die <strong>Log</strong>iMAT<br />

2<strong>02</strong>3 ein weitreichendes, attraktives Rahmenprogramm<br />

mit Vortragsreihen von Experten<br />

aus Wirtschaft und Wissenschaft,<br />

informative Ausstellervorträge, Live-Events<br />

zur Ladungssicherung und das Tracking &<br />

Tracing Theatre (T&TT) des AIM-D bereit.<br />

„Insgesamt ein breites Produkt- und Informationsangebot<br />

über die aktuellen Trends<br />

und Lösungen, das dem Fachpublikum nirgendwo<br />

sonst geboten wird“, resümiert<br />

Messeleiter Ruchty. „Wir freuen uns darauf,<br />

Ende April mit der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 wieder<br />

das Schaufenster der internationalen Intralogistik<br />

eröffnen zu können und wünschen<br />

Ausstellern und Besuchern einen regen<br />

Dialog und Informationsaustausch.“ [pl]<br />

Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

und Roboter boomen: 2<strong>02</strong>3<br />

steht daher mit 10.500 m²<br />

mehr als die doppelte Ausstellungsfläche<br />

zur Verfügung<br />

Fotos: EUROEXPO


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Generalunternehmer und<br />

Solution Design Spezialist<br />

… das sind zwei Seiten derselben Medaille. Für Ferag stehen diese Kompetenzen im<br />

Mittelpunkt ihres Messeauftritts in Stuttgart. Zudem zeigt das Schweizer Familienunternehmens<br />

dem internationalen Fachpublikum eine Reihe innovativer Lösungen für die<br />

Intralogistik.<br />

Lösungsseitig präsentiert Ferag dem<br />

Fachpublikum auf dem über 100<br />

Quadratmeter großen Messestand<br />

eine Kombination aus seinem „Skyfall“<br />

und der intelligenten Anbindung an Fördertechnik.<br />

„Skyfall“ von Ferag vereint Fördern, Puffern,<br />

Sortieren, Konsolidieren und Verarbeitungsprozesse<br />

in einem System. Basis hierfür<br />

sind Carrier und Trolleys, kombiniert mit<br />

anwendungsspezifischen Ladungsträgern,<br />

unter Nutzung der Schwerkraft. Das System<br />

kann raumsparend in der dritten Dimension<br />

eingesetzt werden und macht so wertvolle<br />

Bodenflächen für zusätzlichen Nutzen frei.<br />

Dank umfangreichem Funktionszubehör ist<br />

das System universell einsetzbar, zudem<br />

skalierbar und lässt sich jederzeit um zusätzliche<br />

Funktionen und Kapazitäten erweitern.<br />

Kombiniert man Skyfall und Fördertechnik<br />

in einem System, ergibt sich eine weitere<br />

ebenso innovative wie intelligente Lösung,<br />

auch für die automatische Befüllung der<br />

Taschen – bei erhöhter Leistung und gleichzeitig<br />

größtmöglicher Flexibilität.<br />

„Beispielsweise kommt es bei der Retourenverarbeitung<br />

darauf an, die retournierte<br />

Ware so schnell wie möglich wiederverkaufsfähig<br />

zu machen“, so Andreas Koch,<br />

Head of Operational Business Think Tank.<br />

„Je früher die Ware den verfügbaren Bestand<br />

erhöht, desto schneller können Kundenaufträge<br />

erfüllt werden. Mit dem Befüllen der<br />

Taschen kann die Ware direkt einem offenen<br />

Kundenauftrag zugeordnet werden, bevor<br />

auf Lagerware zugegriffen wird.“<br />

In Zeiten von Lieferengpässen können dadurch<br />

entstehende eilige Wareneingänge<br />

Ferag AG<br />

Halle Stand<br />

3 C05<br />

Durch direkte Anbindung des Taschensorter-Systems Skyfall an beliebige<br />

Lagerlösungen wird ein höherer Durchsatz erzielt und die Effizienz gesteigert<br />

ebenso schnell offenen Kundenaufträgen<br />

zugeordnet werden, indem auf langwierige<br />

Einlagerungsprozesse verzichtet wird. Das<br />

Zusammenspiel aus innovativer, hochdynamischer<br />

Technik und einer darauf abgestimmten<br />

Materialflusssteuerung ermöglicht<br />

das flexible und schnelle Reagieren auf die<br />

Herausforderungen des Marktes.<br />

Das Taschensortersystem kann ohne aufwändige<br />

Planung und Anforderung an das<br />

Produktsortiment des Kunden angepasst<br />

werden. Diese Lösung kann dem interessierten<br />

Fachpublikum in Stuttgart am Messestand<br />

individuell gezeigt werden.<br />

Generalunternehmer und Partner<br />

auf Augenhöhe. „Neben unseren<br />

innovativen Lösungen, die wir auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT zeigen“, so Nikolas Baumann,<br />

Managing Director – Head of Region Central<br />

Eastern Europe/China bei Ferag, „wollen<br />

wir uns dem internationalen Fachpublikum<br />

in Stuttgart in erster Linie als Generalunternehmer<br />

und Solution Design Spezialist<br />

präsentieren.“ Dass dies bereits gelebte<br />

Praxis ist, betonen auch namhafte Kunden<br />

des Unternehmens: „Ferag erkannte und<br />

verstand die Tragweite und Wichtigkeit des<br />

Projekts für unser Unternehmen“, so Dennis<br />

Prandl, Leiter Global <strong>Log</strong>istics Service<br />

Center bei S. Oliver. Bereits einen Monat<br />

nach der Projektunterzeichnung wurde der<br />

Kick-Off durch Ferag mit einem finalisierten<br />

Installations- und Workshopplan organisiert.<br />

Neben der bestechenden technologischen<br />

Lösung hat Ferag die Verantwortlichen von<br />

S. Oliver auch durch Einbringen von eigenen<br />

flexiblen Ansätzen und deren mögliche<br />

Implementierung ins bestehende Konzept<br />

überzeugt. Das Ergebnis: Als Generalunternehmer<br />

zeichnet Ferag verantwortlich für<br />

das neue Distribution Center in Deutschland<br />

mit einer Durchsatzleistung von 21.000<br />

Taschen und GOH pro Stunde. Der geplante<br />

Skyfall wird 125.000 Taschen im System<br />

haben. <br />

[pl]<br />

Foto: Ferag


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Innovative<br />

Handhabungstechnik<br />

Best Handling Technology stellt auf der <strong>Log</strong>iMAT ihre innovativen<br />

Handhabungslösungen aus. Besonderheit in diesem Jahr ist<br />

eine neu entwickelte Lösung von Best Handling Technology für<br />

das Be- und Entladen von Containern.<br />

Innovative Lösung zur<br />

Containerentladung<br />

Foto: Best Handling Technology<br />

Besucher können sich am Stand über die Produktneuheit informieren<br />

und sich mit Bild- und Videomaterial sowie Informationsbroschüren<br />

von der neusten Entwicklung der Handhabungsexperten<br />

überzeugen.<br />

Das Produktportfolio am Messestand umfasst viele Anwendungen für<br />

die <strong>Log</strong>istik, aber auch für andere Branchen.<br />

Unter anderem wird der Vakuumheber ezzFAST mit verschiedenen<br />

Greifern ausgestellt, der vor allem in der <strong>Log</strong>istik oft eingesetzt wird.<br />

Mit ihm können Güter schnell und sicher bewegt werden. Der ezz-<br />

FASTlite ist mit seiner Einhandbedienung<br />

bestens für<br />

kleinere Gebinde geeignet.<br />

Fässer- und Kabeltrommeln<br />

und vieles mehr können<br />

Best Handling Technology mit der mobilen Hebehilfe<br />

Halle Stand ezzLIFTmaster bewegt werden.<br />

Aus der 7 D17<br />

Produktreihe<br />

ezzFLOW wird der elektrische Balancer ezzFLOWsmart mit einem<br />

mechanischen Greifer für Kartons, Hobbocks und Kunststoffbehälter<br />

vorgeführt. Ebenso ausgestellt wird der druckluftbetriebene Balancer<br />

ezzFLOWpneumatic, der mit einem Greifer für Rollen und Spulen<br />

bestückt ist.<br />

Alle individuellen Lösungen werden mit Hinblick auf mehr Sicherheit,<br />

Produktivität und Ergonomie entwickelt und umgesetzt.<br />

„Das Thema Containerentladung ist in vielen Branchen, vor allem aber<br />

der <strong>Log</strong>istik, essentiell. Deshalb freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr<br />

eine Produktneuheit von uns vorstellen können. Es war uns wichtig,<br />

diesem Bedarf nachzukommen und unseren Kunden eine gute und<br />

schnelle Lösung zum Be- und Entladen von Containern zu entwickeln“,<br />

betont Winfried Kaiser, Geschäftsführer Best Handling Technology.<br />

Neben der intuitiven Bedienung, der Flexibilität der Lastaufnahmemittel<br />

und der Ergonomie werden auch umweltrelevante Aspekte<br />

wie Energieeinsparung bei der Entwicklung mitberücksichtigt. [pl]<br />

LIEBE<br />

ZUM<br />

DETAIL<br />

Wer will sich schon durch die Kennzeichnung<br />

in seiner Bewegungsfreiheit<br />

einschränken lassen?<br />

Vertrauen Sie darauf, dass wir unsere Produkte<br />

an Ihre Produktionsanlagen anpassen,<br />

so dass diese ihr maximales Potential<br />

ausschöpfen. Mehr über faire und flexible<br />

Betreuung erfahren Sie gerne unter<br />

+43 1 416 94 46-0 oder www.wallasch.at<br />

Ihr<br />

Drucker vom Wallasch!


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Verpackungslösungen für die<br />

Intralogistik-Branche<br />

Die <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart gilt als größte internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />

im europäischen Raum. Vom 25. bis 27. April 2<strong>02</strong>3 stellt Antalis Verpackungen dort in Halle 2, Stand B09, seine umfangreichen<br />

Produkte und Services im Bereich Konstruktivverpackung vor und bietet darüber hinaus einen eigenen<br />

Lounge-Bereich in Halle 2, Raum C 4.1.1. Hier finden Ideenaustausch und Expertenvorträge statt.<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />

müssen Unternehmen heute flexibler<br />

denn je auf sich schnell<br />

ändernde Rahmenbedingungen reagieren<br />

und belastbare Strategien für den Umgang<br />

mit hohem Zeit- und Kostendruck<br />

entwickeln. Längst ist der Schutz der<br />

Produkte allein nicht mehr die einzige<br />

Anforderung, die eine Verpackung erfüllen<br />

muss. Hersteller, Ausrüster und<br />

Weiterverarbeiter finden in Antalis Verpackungen<br />

einen starken Partner, der sie mit<br />

hoher Fachkompetenz und innovativen<br />

Lösungen entlang sämtlicher Stationen<br />

der verpackungsrelevanten Supply Chain<br />

unterstützt. Vom Produkt und dem Verpackungsprozess<br />

über die Versandwege bis<br />

hin zum Auspackerlebnis beim Kunden.<br />

<strong>Pack</strong>aging-Design, das gut ankommt.<br />

Das gilt insbesondere für das breite<br />

Portfolio der konstruktiven Verpackungen,<br />

die in den zwei eigenen <strong>Pack</strong>aging Design-<br />

Zentren des Unternehmens immer dann<br />

entwickelt werden, wenn standardisierte<br />

Ansätze nicht passen. Um den vielfältigen<br />

Ansprüchen unterschiedlichster Branchen<br />

gerecht zu werden, kommen eine Vielzahl<br />

an Materialien und Verpackungstechniken<br />

zum Einsatz, die der Besucher am Messestand<br />

anhand von Mustern und Beispielen<br />

entdecken kann. Als weiterer essenzieller<br />

Bestandteil dieses 360°-Ansatzes werden<br />

im Rahmen der Messepräsenz auch die<br />

Beratungsleistungen der Antalis Experten in<br />

den Fokus gestellt. Diese beinhalten neben<br />

Prozessverbesserungen etwa auch Lösungen<br />

zur Optimierung des Frachtvolumens und<br />

der Verpackungsvielfalt.<br />

Antalis<br />

Halle Stand<br />

2 B09<br />

Schlanke und nachhaltige Verpackungsprozesse.<br />

Damit Verpackung<br />

und Versand nicht zum Treiber für steigenden<br />

CO 2<br />

-Ausstoß werden, bedarf es auch<br />

neuartiger Ansätze bei der nachhaltigen<br />

Optimierung von Verpackungskonzepten.<br />

Beim Erreichen dieses Ziels unterstützt Antalis<br />

Verpackungen seine Kunden durch<br />

umfassendes Beratungs-Know-how für<br />

weniger Materialeinsatz, geringere Lagerund<br />

Transportvolumina sowie effizientere<br />

Arbeitsabläufe, bei denen recyclingfähige<br />

Stoffe und Mehrweglösungen einen festen<br />

Bestandteil bilden.<br />

Noch mehr Raum für Innovation.<br />

Zusätzliche Gelegenheit zum Kennenlernen<br />

der ganzheitlichen Konzepte von Antalis<br />

Verpackungen bietet eine eigene Business<br />

Lounge in der Messegalerie. Ähnlich den<br />

erfolgreichen Formaten der Hausmessen<br />

sowie des imPULS FORUMs stehen hier der<br />

Foto: Antalis<br />

Wissenstransfer durch Fachvorträge von Experten<br />

aus Wissenschaft und Industrie sowie<br />

das persönliche Gespräch mit den Antalis<br />

Key Accounts im Vordergrund. Um aktuelle<br />

Lösungen und Dienstleistungen direkt vor<br />

Ort kennenzulernen, wird es dort zusätzlich<br />

eine exklusive Produktausstellung geben.<br />

Die Expertenvorträge in der Antalis Lounge<br />

werden in entspannter Atmosphäre im<br />

Rahmen von täglichen Events stattfinden:<br />

Ein After-Work (25.04.2<strong>02</strong>3), ein Business<br />

Lunch (26.04.2<strong>02</strong>3) sowie ein Business<br />

Breakfast (27.04.2<strong>02</strong>3) bieten neben spannenden<br />

Fachvorträgen reichlich Platz zum<br />

Netzwerken und den Dialog mit Branchenexperten.<br />

Weitere Details zu den Referenten, Themen<br />

und Terminen sowie eine Anmeldemöglichkeit<br />

finden Sie auf der Antalis Verpackungen<br />

Messe-Website unter https://www.antalisverpackungen.de/logimat2<strong>02</strong>3<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Effiziente Altkartonagen-Verwertung<br />

Als Spezialist in der Verwertung von Altkartonagen zu Transportschutz-Polstern<br />

präsentiert sich die Karopack GmbH in diesem<br />

Jahr erstmals auf zwei separaten Ständen. Während in Halle 2,<br />

Stand F 30 die seit Langem bewährten Karopack-Polsterkissen<br />

im Mittelpunkt stehen, wird im Eingang Ost, Stand ES21 eine<br />

komplette Kartonverwertungsanlage zu deren Produktion zu sehen<br />

sein.<br />

Die reißfesten und staubundurchlässigen Polsterkissen sind<br />

in fünf verschiedenen Standardgrößen zwischen 180 x<br />

220 mm und 180 x 540 mm sowie auf Anfrage in Sondermaßen<br />

erhältlich. Als Alternative zu Kunststoff-Luftpolstern,<br />

Flocken aus expandiertem Polystyrol oder etwa Knüllpapier<br />

eignen sie sich ideal als effizient verarbeitbares und zugleich<br />

kostengünstiges Transportschutz-Material für unterschiedlichste<br />

Branchen und Einsatzzwecke. Zur Umhüllung der zerkleinerten<br />

Kartonabfälle wird Kraftpapier mit einer Grammatur von 45 g/<br />

m² verwendet. Auf Wunsch können die Kissen mit individuellen<br />

<strong>Log</strong>os bedruckt werden.<br />

Der Handelsname Karopack steht nicht nur für die Polsterkissen<br />

an sich, sondern bezeichnet auch ein logistisches Gesamtkonzept.<br />

Bereits seit vielen Jahren hat das Unternehmen die Herstellung<br />

durch „grüne Kreisläufe“ dezentralisiert, in denen kundennah die<br />

Altkartonagen und -papiere in einem Umkreis bis ca. 100 km kostenlos<br />

abgeholt und nach Verarbeitung als fertiges Polstermaterial<br />

wieder angeliefert werden. Das Produktions- und Vertriebsnetz der<br />

Mehrwegsysteme umfasst bundesweit mittlerweile zwölf Standorte.<br />

Als Zeichen besonderer sozialer Verantwortung wurden viele davon<br />

in Zusammenarbeit mit Gemeinnützigen Werkstätten realisiert.<br />

Für Firmen mit großen Altkartonbeständen bzw. erheblichem<br />

Altpapier-Aufkommen wird zur Eigenproduktion der Verpackungspolster<br />

eine Serie von Kartonverwertungsanlagen (KVA) offeriert,<br />

die verschiedene Leistungsstufen umfasst und so auf den jeweiligen<br />

Mengenanfall abgestimmt werden kann. Auf der Messe wird das<br />

Modell KVA 80-18 demonstriert, das mit einer Gesamthöhe von<br />

4,5 m einen Platzbedarf von lediglich rund 16 m² erfordert. Es<br />

kann bis zu 35 Polsterkissen pro Minute fertigen.<br />

Zusätzlich zur Zerkleinerung aller Arten von Altkartonagen, u.a.<br />

auch Hülsen oder Kantenschutzecken aus Vollpappe, ist die Verarbeitung<br />

von dickeren Papierprodukten wie Kataloge und Bücher<br />

problemlos möglich. Als positiver Nebeneffekt fallen keine Kosten<br />

für Entsorgung oder Aktenvernichtung mehr an. Die Kartonverwertungsanlagen<br />

erfreuen sich in der jüngeren Vergangenheit einer<br />

ständig steigenden Nachfrage nicht nur im Inland und europäischen<br />

Ausland. Vor Kurzem wurde auch eine erste KVA in den USA<br />

installiert. <br />

[pl]<br />

ENO®ergo - Handstretchfolie<br />

Innovativer Abroller & spezielle<br />

Hochleistungsstretchfolie<br />

Bessere Ergonomie für den Anwender<br />

Anwenderunabhängiges<br />

Stretchergebnis<br />

Niedriges Gesamtgewicht des<br />

ENO®ergo Systems -><br />

Einsparung Materialeinsatz<br />

und CO 2<br />

-Emissionen während<br />

des Transports<br />

Geringere Kosten<br />

Foto: Karopack GmbH<br />

Umweltfreundlich und<br />

vielseitig einsetzbar:<br />

Polsterkissen von<br />

Karopack<br />

Karopack<br />

Halle Stand<br />

2 F30<br />

Karopack<br />

Halle Stand<br />

Eingang Ost ES21<br />

Verpackungstechnik<br />

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Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

Informativ, interaktiv &<br />

digital<br />

Kardex präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT eine innovative Art der<br />

Kommissionierung. Das Unternehmen zeigt Messebesuchern<br />

im Rahmen einer Live-Demonstration seine neuesten Entwicklungen<br />

im Bereich „Natural User Interface“ und lädt alle Interessierten<br />

zu informativen Hintergrund-Gesprächen ein.<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Prozesse und Abläufe<br />

erleichtern<br />

… das hat sich der Kennzeichnungsspezialist REINER auf die<br />

Fahnen geschrieben. Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 wird das Unternehmen<br />

mit einem umfangreichen Produktportfolio vertreten sein.<br />

Im Zentrum der Messepräsenz steht das Kennzeichnungsgerät<br />

jetStamp ® 1<strong>02</strong>5 sense mit 1D/2D-Barcodereader.<br />

Besucher des Kardex Messestandes erfahren bei der diesjährigen<br />

<strong>Log</strong>iMAT, wie sich das Kommissioniererlebnis auf das<br />

nächste Level heben lässt. An einer Kommissionierstation<br />

direkt auf dem Stand präsentiert Kardex eine neue Lösung, welche<br />

die relevanten Pick-Informationen direkt auf die Bedienoberfläche<br />

des Arbeitsplatzes projiziert.<br />

Als Aussteller wird REINER auf dem Messestand sein umfangreiches<br />

Produktportfolio für die Intralogistik-Branche zeigen.<br />

Vorgestellt werden Neuheiten und Zubehörmöglichkeiten,<br />

um Abläufe und Prozesse spürbar zu erleichtern und Einzelschritte<br />

zusammenzufassen. Zentrales Element der Produktpräsentation<br />

wird der jetStamp ® 1<strong>02</strong>5 sense mit 1D/2D-Barcodereader sein.<br />

Foto: Kardex<br />

Foto: REINER<br />

Kardex präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT eine Kommissionierstation,<br />

welche die relevanten Pick-Informationen direkt auf die Bedienoberfläche<br />

des Arbeitsplatzes projiziert<br />

„Wir folgen hier dem Trend einer intuitiven und benutzerfreundlichen<br />

Bedienung, die auf Bewegungen reagiert, den Bediener führt und so<br />

eine ergonomische sowie schnelle und fehlerfreie Kommissionierung<br />

ermöglicht“, so Tobias Flury Head of Technology, Kardex Remstar.<br />

Über den Einsatz digitaler Tools erleben Besucher das gesamte<br />

Lösungsportfolio von Kardex digital und interaktiv. Die Lösungen<br />

decken halbautomatisierte Kommissionier- und Lagerlösungen,<br />

vollintegrierte AutoStore-Installationen und vollautomatisierte<br />

Hochregallager ab. Umfangreiche Softwarepakete sowie Service- und<br />

Modernisierungskonzepte vervollständigen das Portfolio.<br />

Weiterhin präsentiert sich Kardex als globaler AutoStore-Partner.<br />

Die leistungsstarke und<br />

platzsparende Lösung zur<br />

schnellen und effizienten<br />

Abwicklung von Kleinteilebestellungen<br />

fügt sich ideal<br />

in das bestehende Lösungsportfolio<br />

der Kardex Holding<br />

AG ein. <br />

[pl]<br />

Kardex<br />

Halle Stand<br />

1 H49<br />

Gerade die sich im kontinuierlichen technologischen Wandel<br />

befindliche Intralogistik-Branche ist stets auf der Suche nach<br />

Technologien, die entlang der gesamten Supply Chain ein ganz<br />

neues Level in Produktivität und Wertschöpfung ermöglichen.<br />

Hier bietet REINER mit seinem Kennzeichnungsgerät jetStamp ®<br />

1<strong>02</strong>5 sense eine Allroundlösung für den einfachen und zugleich<br />

fehlerreduzierenden Umgang mit Codes. In Kombination mit<br />

einem aufsteckbaren Scanner für 1D & 2D Codes wird aus dem<br />

mobilen Drucker ein 3-in-1-Gerät. Daten werden erfasst, anschließend<br />

verarbeitet und neue, unternehmens- und produktspezifische<br />

Kennzeichnungen aus- bzw. aufgedruckt. Zwischenschritte<br />

an einem lokalen PC, Anbindung an ein ERP System oder der<br />

Etikettendruck sind nicht mehr nötig. Stattdessen werden Prozesse<br />

mit Blick auf Arbeitszeit und Kosten dauerhaft optimiert,<br />

Fehler nachweisbar reduziert.<br />

Der jetStamp ® 1<strong>02</strong>5<br />

sense mit Sensor 1D/2D-<br />

Barcodereader eignet sich<br />

REINER<br />

Halle Stand<br />

4 G08<br />

dabei für nahezu jedes<br />

industrielle Umfeld und<br />

scannt Informationen ohne<br />

Verzögerung. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Mission: Zero Touch<br />

KNAPP, Technologiepartner für intelligente<br />

Wertschöpfungsketten, präsentiert<br />

auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 innovative Robotik<br />

für Automatisierung und Digitalisierung.<br />

Auf Stand B01/B03 in Halle 3<br />

dreht sich dieses Jahr alles um das Robotic<br />

Warehouse und wie Kunden durch<br />

innovative Technologien von Zero Touch<br />

Fulfillment profitieren.<br />

Foto: KNAPP<br />

Steigender Kostendruck, Platzmangel<br />

und Personalengpässe sind derzeit<br />

die großen Herausforderungen in der<br />

<strong>Log</strong>istik. Der Einsatz von intelligenter Robotik<br />

zeigt den Weg in die Zukunft. Mit<br />

den innovativen Roboterlösungen von<br />

KNAPP können Kosten in <strong>Log</strong>istikprozessen<br />

gesenkt und die Auslieferleistung<br />

gesteigert werden. KNAPP nennt diesen<br />

neuen Ansatz: Zero Touch Fulfillment.<br />

Ziel des Zero Touch Fulfillment ist es, den<br />

Automatisierungsgrad zu steigern und die<br />

Anzahl manueller Arbeitsschritte zu minimieren.<br />

So können Mitarbeiter effizient<br />

eingesetzt und von schweren und eintönigen<br />

Aufgaben entlastet werden. Auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart stellt KNAPP Technologien<br />

vor, die Kunden bei der Realisierung<br />

dieses Ziels unterstützen.<br />

KNAPP<br />

Halle Stand<br />

3 B01/B03<br />

Zusätzlich zur Kommissionierung kann Pick-it-Easy Robot auch die automatische Warenaufgabe<br />

von Artikeln in Taschen übernehmen. Diese Automatisierungslösung eignet sich<br />

zum Beispiel für die Bearbeitung von Retouren, aber auch für den Einsatz von Taschen mit<br />

Super-Schnelldrehern oder Aktionswaren. Damit wird „Zero Touch Fulfillment“ auch im<br />

Retail- und Fashion-Bereich Realität<br />

Am KNAPP-Stand kann man sich von<br />

folgenden Automatisierungslösungen live<br />

überzeugen: Der vollautomatische Kommissionierroboter<br />

Pick-it-Easy Robot, die<br />

autonomen mobilen Roboter Open Shuttles<br />

für innerbetriebliche Transporte, der INDU-<br />

Store für platzsparendes Lagern und Kommissionieren<br />

von Klein- und Kleinstteilen<br />

sowie digitale Lösungen zum Erfassen und<br />

Managen von Stammdaten.<br />

Vortragsreihe zum Software-<br />

Portfolio. Software als die integrierte<br />

Intelligenz entlang der Wertschöpfungskette<br />

ist ein weiterer Schwerpunkt bei KNAPP.<br />

Im Rahmen einer eigenen Vortragsreihe<br />

geben die KNAPP-Softwareexperten tiefere<br />

Einblicke in das umfassende Lösungsportfolio<br />

von KiSoft und SAP ® EWM by KNAPP<br />

und stehen für Gespräche vor Ort zur Verfügung.<br />

<br />

[pl]<br />

Innovative Kombination<br />

aus ferag.skyfall und<br />

intelligenter Fördertechnik<br />

live erleben!<br />

Besuchen Sie uns an der<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3, Stand C03, Halle 3


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Über die Grenzen der<br />

Ladetechnik hinaus<br />

„Let’s meet up“ heißt es auf dem Messestand der Fronius Perfect Charging auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3. Mit ihren autonomen,<br />

flexiblen und nachhaltigen Ladesystemen bieten die Lade-Expertinnen und -Experten Antworten auf die<br />

Herausforderungen, vor denen die Intralogistik-Branche steht. Sie zeigen die verlässlichen Lösungen in Stuttgart<br />

in Halle 10 am Stand A10.<br />

Für eine wirtschaftliche Intralogistik<br />

braucht es jederzeit verfügbare<br />

Flurförderzeuge und AGVs. Um dabei<br />

zusätzlich die Kosten im Griff zu haben,<br />

entwickelt Fronius Perfect Charging nachhaltige<br />

Ladelösungen mit Mehrwert. Diese<br />

effizienten Batterieladesysteme zeichnen<br />

sich durch eine hohe Verfügbarkeit und<br />

Ausfallsicherheit bei möglichst geringem<br />

Kostenaufwand aus. Flotten-Betreibende,<br />

Hersteller und Interessierte können sich auf<br />

der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 über Lösungen austauschen,<br />

die bereits für Fronius‘ Kundinnen<br />

und Kunden Antworten auf die Herausforderungen<br />

von morgen liefern. „Die <strong>Log</strong>i-<br />

MAT ist eine großartige Möglichkeit, sich<br />

nach der langen Zeit wieder persönlich zu<br />

treffen und auszutauschen. Wir freuen uns,<br />

vertreten zu sein“, betont Patrick Gojer,<br />

Business Unit Manager Perfect Charging.<br />

Im Fokus des Messeauftritts stehen Gesamtkonzepte<br />

zum Anfassen, welche die Grenzen<br />

analoger Systeme erweitern. Immer mit<br />

dem Ziel, Energiekosten zu senken, den<br />

Eigenverbrauch zu optimieren und somit<br />

die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Kundinnen und Kunden zu steigern.<br />

„Gemeinsam entwickeln wir Ideen für eine<br />

sichere und nachhaltige Energieversorgung,<br />

um einen echten Mehrwert für Herstellende<br />

und Anwendende zu schaffen“, ergänzt Patrick<br />

Gojer. Das Portfolio reicht von Systemen<br />

für schonendes und energieeffizientes Laden<br />

über innovative Lösungen mit individueller<br />

Ladekennlinie für Hersteller im autonomen<br />

Umfeld bis hin zur neuen Funktion PV Connect,<br />

welches den Betrieb der Stapler und<br />

AGVs mittels Sonnenenergie ermöglicht.<br />

Fronius<br />

Halle Stand<br />

10 A10<br />

Charge & Connect bedeutet<br />

mehr Transparenz<br />

und Kontrolle über die<br />

gesamte Ladeinfrastruktur.<br />

Mit der Vernetzungslösung<br />

kann das<br />

Flotten-Management die<br />

Leistung und Verfügbarkeit<br />

seiner Flurförderzeuge<br />

steigern.<br />

Digitale Lösungen optimieren<br />

den Betrieb. Fronius Perfect Charging<br />

stattet seine digitalen Systeme mit intelligenten<br />

Funktionen aus. Die Vernetzungslösung<br />

Charge & Connect sorgt für mehr<br />

Transparenz und Kontrolle über die gesamte<br />

Ladeinfrastruktur. Das steigert die Leistung<br />

und Verfügbarkeit von Flurförderzeug-Flotten.<br />

Beispielsweise hilft Charge & Connect<br />

Load Balancing dabei, teure Lastspitzen<br />

zu vermeiden. Dazu hält die Software die<br />

Grundlast der Ladeinfrastruktur so konstant<br />

wie möglich und glättet Stromspitzen.<br />

Ein nachhaltiger Betrieb ist zudem mit PV<br />

Connect möglich – der neuen Funktion<br />

im Fronius Charge & Connect-Portal. Die<br />

Nutzer setzen vorrangig eigens produzierte,<br />

erneuerbare Solarenergie ein, um ihre Stapler<br />

zu laden. Wie das funktioniert, zeigen<br />

die Fronius-Expertinnen und -Experten den<br />

Messebesuchenden live am Stand.<br />

TagID guided charging ist der neue Ladestandard,<br />

um noch effizienter das Gesamtsystem<br />

mit Batterie und Stapler zu<br />

betreiben. Das System misst kontinuierlich<br />

verschiedene physikalische Größen der<br />

Batterien. Auf Basis dieser Daten steuern<br />

die Ladegeräte eine besonders schonende<br />

und effiziente Ladung. „Mit unserer Ladelösung<br />

TagID guided charging erhöht<br />

das Flottenmanagement die Verfügbarkeit<br />

der Stapler und reduziert gleichzeitig den<br />

internen Arbeitsaufwand“, erklärt Johannes<br />

Spreitzer, strategischer Produktmanager bei<br />

Fronius Perfect Charging. „Zudem unterstützt<br />

TagID guided charging dabei, falsches<br />

Batterie-Handling zu vermeiden, die Energieeffizienz<br />

der Ladung zu erhöhen und die<br />

Lebensdauer der eingesetzten Batterie zu<br />

verlängern“, ergänzt Spreitzer.<br />

Batterien im Freien laden. Mit seiner<br />

Outdoor-Ladelösung ist Fronius Perfect<br />

Charging auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>02</strong>3 gleich<br />

doppelt am Start: am Messestand und auf<br />

dem Messepiazza. Betreibende elektrisch<br />

angetriebener Flurförderzeuge können damit<br />

das Laden ihrer Antriebsbatterien schnell<br />

und einfach ins Freie verlegen. Das spart<br />

wertvollen Platz in der Lagerhalle und erhöht<br />

die Sicherheit.<br />

„Wir liefern die mobile Outdoor-Ladestation<br />

schlüsselfertig und können sie an jedem<br />

beliebigen Ort aufstellen“, erklärt Gerald<br />

Baumgartner, Head of Project Business<br />

Perfect Charging. „Wir benötigen dafür<br />

lediglich eine freie Fläche und einen Stromanschluss.“<br />

<br />

[pl]<br />

Fotto: Fronius


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Intralogistik für alle Bereiche und<br />

Lösungen aus einer Hand<br />

Wenn es auf der <strong>Log</strong>iMAT um intralogistische Spitzenleistung geht, ist Toyota Material<br />

Handling mit gleich zwei Messeständen vertreten und präsentiert sich damit erstmals<br />

als Gesamtlösungsanbieter gemeinsam mit seinen Schwesternfirmen Vanderlande und<br />

viastore. Auf dem Hauptstand in Halle 10 entdecken Besucher*innen, mit welchen<br />

effizienten, ergonomischen und nachhaltigen Lösungen Toyota seine Kunden bei ihren<br />

Herausforderungen unterstützt. In Halle 3 präsentiert Toyota sein Angebotsportfolio aus<br />

dem jüngst neu geschaffenen Bereich <strong>Log</strong>istics Solutions Integration.<br />

Toyota<br />

Halle Stand<br />

10 F41<br />

Auf dem rund 500 m² großen<br />

Toyota-Stand in Halle 10 wird es<br />

für das <strong>Log</strong>iMAT Publikum gleich<br />

drei neue Produkte zu entdecken geben.<br />

Neben dem aktualisierten und erweiterten<br />

Schmalgangstapler-Sortiment wird das<br />

Unternehmen zwei neue Geräte präsentieren,<br />

die dank Toyotas Radical Energy<br />

Design (RED) Konzept das weiterentwickelte<br />

Zusammenspiel zwischen Innovation,<br />

Ergonomie und Design verkörpern.<br />

Getreu dem Motto „Built Around You“<br />

steht dabei das Gerätedesign rund um das<br />

modulare Toyota Batteriesystem und den<br />

Bediener im Fokus. Durch die ultrakompakte<br />

und leichte Bauweise sind die Geräte<br />

besonders energieeffizient.<br />

Auch Champions geben sich auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT die Ehre. Denn beim Schubmaststapler<br />

Toyota BT Reflex und Elektro-Gegengewichtsstapler<br />

Toyota Traigo handelt<br />

es sich um Best-in-Class-Produkte, die für<br />

ihr herausragendes Design mit renommierten<br />

Awards, wie dem German Design<br />

Award und dem iF Design Award, prämiert<br />

wurden. Der Entwicklung sind mehrere<br />

Ergonomie-Studien vorangegangen. Denn<br />

neben erhöhtem Fahrkomfort kommt es<br />

Toyota vor allem auf ein möglichst ergonomisches<br />

Teamplay zwischen Bediener und<br />

Gerät an. Im Ergebnis wurde dann etwas,<br />

was ohnehin schon gut war, noch besser<br />

gemacht – wie etwa die neu konstruierte<br />

Handballenauflage und Steuerung des<br />

Schubmaststaplers Toyota BT Reflex.<br />

Mit Elektro- und Wasserstoff-<br />

Staplern effizienter bewegen.<br />

Als Pionier und Innovationsführer im Bereich<br />

der Lithium-Ionen- und Brennstoffzellentechnologie<br />

setzt Toyota Material<br />

Handling vor allem auf diese effizienten<br />

Antriebstechnologien, um seine Kunden bei<br />

der Reduzierung ihrer CO 2<br />

-Emissionen zu<br />

unterstützen. Wenn es um die beste Energielösung<br />

und den ressourcenschonenden<br />

Einsatz von Energie geht, fließen mehr als<br />

50 Jahre Erfahrung mit elektrisch angetriebenen<br />

Flurförderzeugen in die individuelle<br />

Kundenberatung ein.<br />

Das Toyota Portfolio besteht zu rund 90<br />

Prozent aus Elektrostaplern, die sowohl mit<br />

klassischen Blei-Säure-Batterien als auch<br />

mit Lithium-Ionen-Technik oder Brennstoffzellenantrieb<br />

erhältlich sind. Bereits<br />

heute wird jeder dritte Stapler mit einer<br />

energieeffizienten Lithium-Ionen-Batterie<br />

ausgeliefert.<br />

Dazu Magister Oskar Zettl, Geschäftsführer<br />

Toyota Material Handling Austria: „Wir<br />

sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung<br />

bewusst und zeigen mit unserem<br />

breiten Intralogistik-Gesamtlösungsportfolio<br />

einmal mehr, dass wir mit Sicherheit mehr<br />

bewegen können. Toyota Material Handling<br />

stellt seine gesamten Staplerflotten und <strong>Log</strong>istiklösungen<br />

auf 100 Prozent erneuerbare<br />

Energie um und bietet damit nicht nur seinen<br />

Kunden als Komplettlösungsanbieter<br />

echte Alternativen, sondern kann gleichzeitig<br />

auf massive Emissionsreduktionen in der<br />

gesamten Wertschöpfungskette verweisen.“<br />

Integrierte Automatisierungslösungen<br />

aus einer Hand. Dazu<br />

präsentiert sich Toyota Material Handling<br />

Austria mit dem neuen Bereich <strong>Log</strong>istics<br />

Solutions Integration (LSI) als Gesamtanbieter<br />

für schlüsselfertige, integrierte Automatisierungslösungen<br />

aus einer Hand.<br />

Das auf individuelle Kundenwünsche zugeschnittene<br />

Lösungsangebot umfasst einige<br />

der neuesten Intralogistik- Technologien,<br />

die darauf ausgelegt sind, die betriebliche<br />

Effizienz und Rentabilität zu steigern. So<br />

werden auch Automated Guided Vehicles<br />

(AGVs) zu sehen sein. Dabei wird es vor<br />

allem um das smarte Zusammenspiel verschiedener<br />

Automatisierungslösungen in<br />

Verbindung mit den eigenen Toyota Regalsystemen<br />

gehen. <br />

[pl]<br />

Foto: Toyota Material Handling<br />

Toyota Material Handling bietet<br />

Intralogistik für alle Bereiche und<br />

Lösungen aus einer Hand


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

Zeitlos effizient:<br />

Das „Satellitenlager“ wird 40<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Diese Innovation ebnete Westfalias Weg<br />

zum Intralogistik-Spezialisten für die<br />

mehrfachtiefe, kompakte und nachhaltige<br />

automatische Lagerung: Das Lastaufnahmemittel<br />

Satellit ® wird 40. Das Jubiläum<br />

seines Intralogistik-Klassikers feiert<br />

das Unternehmen auf der <strong>Log</strong>iMAT, der<br />

Internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen<br />

und Prozessmanagement.<br />

Mit dem patentierten Lastaufnahmemittel<br />

Satellit ® revolutionierte<br />

der Intralogistik-Spezialist<br />

1983 die automatische mehrfachtiefe Lagerung.<br />

Konzipiert ist das System für die<br />

Lagerung auf Palette, anderen Ladehilfsmitteln<br />

oder palettenlos. Es ermöglicht besonders<br />

tiefe Lagerkanäle, höchste Lagerdichte<br />

und Kompaktheit durch maximale<br />

Lagerkapazität auf minimaler Grundfläche.<br />

Westfalia löst mit seinem Satellitenlager ®<br />

zentrale Herausforderungen unter anderem<br />

der Lebensmittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie.<br />

So reduziert die für Temperaturen bis -35 °C<br />

ausgelegte Technologie den zu kühlenden<br />

Raum von Kühl- und Tiefkühllagern und<br />

damit die Energiekosten. Weitere Vorteile<br />

erhöhen die Nachhaltigkeit: Energieeffiziente<br />

Antriebe, wenige benötigte Fahrzeuge<br />

und Lagergassen, reduzierte Prozessfehler<br />

und Retouren. Stark zugeschnittene Bestandsflächen<br />

und -immobilien lassen sich<br />

effektiv für die <strong>Log</strong>istik-Bündelung nutzen.<br />

Das schafft Investitionssicherheit und reduziert<br />

Lkw-Kilometer.<br />

Heute ist diese Schlüsseltechnologie auf<br />

viele Branchen und deren spezielle Anforderungen<br />

zugeschnitten und unter den<br />

aktuellen Marktbedingungen gefragter denn<br />

je. Westfalia hat daher seine Fertigungs-<br />

Westfalia<br />

Halle Stand<br />

1 C20<br />

In einem Satellitenlager ® sind die Regalbediengeräte (RBG) mit einem oder mehreren<br />

flachen Kanalfahrzeugen, den Satelliten ® , ausgerüstet. Das RBG positioniert<br />

sich vor den Ziel-Regalkanal. Der Satellit ® fährt vom RBG aus hinein und bewegt<br />

sich dabei in Satellitenschienen, unterfährt die Waren und lagert diese durch<br />

Anheben oder Absenken schnell und schonend ein und aus<br />

und Testkapazitäten am neuen Standort<br />

verdoppelt. Durch ihre kundenindividuellen<br />

Anpassungen bieten Satelliten ® eine<br />

seltene Variantenvielfalt für mehrfachtiefe<br />

Kompaktlager – für ungewöhnliche Formate,<br />

besonders schwere Lasten oder andere<br />

Anforderungen wie Pärchen-, Dreifach- und<br />

Vierfach-Transport.<br />

Materialschonend und besonders<br />

zuverlässig. In einem Satellitenlager<br />

® sind die Regalbediengeräte (RBG) mit<br />

einem oder mehreren flachen Kanalfahrzeugen,<br />

den Satelliten ® , ausgerüstet. Das RBG<br />

positioniert sich vor den Ziel-Regalkanal.<br />

Der Satellit ® fährt vom RBG aus hinein und<br />

bewegt sich dabei in Satellitenschienen,<br />

unterfährt die Waren und lagert diese durch<br />

Anheben oder Absenken schnell und schonend<br />

ein und aus. Satelliten ® bewältigen<br />

Längs- und Quereinlagerung von Ladeeinheiten<br />

und nutzen begrenzte Lagerhöhen<br />

effektiv. Westfalia nutzt besonders flach<br />

aufbauende Kanalfahrzeuge für ein niedriges<br />

Anfahrmaß und optimale Raumeffizienz.<br />

Durch die Satellitentechnologie ergeben sich<br />

zusätzliche Lagerkapazitäten, z.B. zwischen<br />

Hallenbindern.<br />

Ketten-Satelliten ® haben ein schnelles Aufund<br />

Abgabespiel. Hub-Satelliten ® werden<br />

bei Sonderpaletten, minderen Palettenqualitäten<br />

oder für die palettenlose Lagerung<br />

eingesetzt. Sie sind vollständige Plattformen<br />

und daher ideal geeignet für den Transport<br />

besonders empfindlicher Ladeeinheiten wie<br />

beispielsweise Stapel von Format- und Fertigware<br />

aus Wellpappe. Lange Satelliten ®<br />

handeln große, sperrige Formate sowie mehrere<br />

Ladeeinheiten gleichzeitig. Zu diesem<br />

Zweck werden Regalbediengeräte auch mit<br />

mehreren Lastaufnahmemitteln ausgerüstet.<br />

Die Technologie ölt nicht – ein großer Vorteil<br />

für besonders empfindliche Waren oder<br />

hohe Hygienestandards.<br />

Spezielle Lagerprofile in den Lagerkanälen<br />

mit mehreren Auflagepunkten unterstüt-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

zen die Ladungsträger zusätzlich. Durch<br />

eine hohe Genauigkeit und geringe Toleranzen<br />

beim Ein- und Auslagern schonen<br />

die Satelliten ® Ladehilfsmittel und<br />

Waren. Dadurch lassen sich strapazierte<br />

Ladehilfsmittel lange nutzen, ohne dass<br />

sie beschädigt werden, verklemmen und<br />

Störungen verursachen können.<br />

Das System erreicht durch diese hohe<br />

Zuverlässigkeit ein Höchstmaß an Verfügbarkeit.<br />

Damit bewährt sich die Technologie<br />

auch für automatische Parksysteme.<br />

Solche Car Park Automation-Systeme<br />

sind seit Jahren weltweit erfolgreich<br />

im Einsatz, unter anderem in Kopenhagen,<br />

Dubai und Philadelphia. Sie parken<br />

Fahrzeuge automatisch palettenbasiert<br />

oder palettenlos in Parkhäusern. Im Vergleich<br />

zu konventionellen Parkhäusern<br />

helfen automatische Systeme durch ihr<br />

kompaktes Layout bis zu 40 % Fläche<br />

zu sparen und reduzieren bis zu 30 %<br />

Energieverbrauch und Emissionen. Ihre<br />

unaufdringliche Struktur lässt sich ästhetisch<br />

in die Gesamtarchitektur einbinden.<br />

Wohnqualität und Platzangebot urbaner<br />

Ballungszentren steigen.<br />

Automatische Hochregallager<br />

am Puls der Zeit. Satelliten ® sind das<br />

Herz vieler schlüsselfertiger Lager- und <strong>Log</strong>istiksysteme,<br />

die Westfalia bereits mehr<br />

als 500 Kunden weltweit aus einer Hand<br />

geliefert hat – von der Erstberatung über<br />

die Konzeption bis zur Realisierung und<br />

Intralogistikbehälter erstmals volumenreduzierbar<br />

Mit dem volumenreduzierbaren Intralogistikbehälter „contecline“ vereint der Hersteller bekuplast<br />

erstmals die konstruktiven Vorzüge eines starren AKL-Behälters mit den logistischen Vorteilen<br />

eines Klappbehälters.<br />

Die Behälterserie „contecline“ wurde speziell für den Einsatz im AKL und in Shuttlesystemen entwickelt.<br />

Die neue klappbare Ausführung des „contecline“ hat jedoch eine Besonderheit: Das Volumen<br />

des klappbaren „contecline“-Modells lässt sich um 70 % reduzieren, um die Behälter platzsparend<br />

zu lagern und zu transportieren. Für den Einsatz im AKL wird der zusammengeklappte Behälter<br />

vollautomatisch aufgerichtet. Nach dem Aufrichten sind die Seitenwände des Intralogistikbehälters<br />

absolut sicher fixiert. Der platzsparende Klappbehälter wird zum starren AKL-Behälter.<br />

Hinsichtlich Stabilität, Belastbarkeit<br />

und Laufeigenschaften ist die<br />

klappbare Ausführung einem starren<br />

„contecline“-Behälter ebenbürtig.<br />

Der klappbare „contecline“-Behälter<br />

ist auf Wunsch klimaneutral erhältlich.<br />

bekuplast bietet seinen Kunden<br />

grundsätzlich alle Produkte in Zusammenarbeit<br />

mit ClimatePartner<br />

auch klimaneutral an.<br />

bekuplast auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

Halle 4, Stand C05<br />

Sattelitenlager von Westfalia eignen sich hervorragend für automatische Parksysteme.<br />

Sie parken Fahrzeuge automatisch palletenbasiert oder palettenlos in Parkhäusern. Im<br />

Vergleich zu konventionellen Parkhäusern helfen automatische Systeme durch ihr kompaktes<br />

Layout auf bis zu 40% weniger Fläche, Platz zu sparen, und reduzieren bis zu 30%<br />

Energieverbrauch und Emissionen<br />

nachhaltigen Anlagenbetreuung. Der Generalunternehmer<br />

entwickelt, konstruiert<br />

und montiert viele Komponenten direkt<br />

an seinem Stammsitz in Borgholzhausen /<br />

Deutschland. Dazu gehören Regalbediengeräte,<br />

Rollenbahnen, Querverschiebewagen<br />

oder Senkrechtförderer. Seine Systeme<br />

liefert und installiert er inklusive<br />

Steuerung und je nach Kundenauftrag<br />

inklusive Software und IT-Infrastruktur.<br />

Am Firmensitz wird seit 2005 auch das<br />

leistungsstarke Warehouse Execution<br />

System (WES) Savanna.NET ® programmiert.<br />

Es vereint alle Funktionalitäten<br />

eines Lagerverwaltungssystems (WMS)<br />

und einer Materiaflusssteuerung (WCS),<br />

ist leicht implementierbar und wächst<br />

modular mit der Intralogistik. Das WES<br />

steuert und analysiert diese vollständig.<br />

Weitere wichtige Säule des Erfolgs von<br />

Westfalia-Systemen ist die wirtschaftliche<br />

und schrittweise Modernisierung und Automatisierung<br />

von Eigen- und Fremdanlagen,<br />

von der Elektromechanik über SPS bis<br />

zur Software. Umfassende 24/7-Services,<br />

IT-/SPS-Services, Schulungen, Wartungen,<br />

Prüfungen und Teilemanagement erhalten<br />

die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit der Lagersysteme. Kunden<br />

haben jederzeit Anlagen-Status, Reparaturkosten<br />

und Inspektionsroutinen auf dem<br />

Schirm. <br />

[pl]<br />

Fotos: Westfalia <strong>Log</strong>istics Solutions Europe


Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Etikettieren<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Plastikfrei und recyclebar: Alternative<br />

Verpackungslösungen<br />

Egal ob in der <strong>Log</strong>istik, bei Versandverpackungen oder auch in der Obst- und Gemüseverpackung wird in Sachen<br />

Nachhaltigkeit einiges getan. Doch obwohl Verbrauchern beim Wocheneinkauf bereits alternative Verpackungsmaterialien<br />

zur Verfügung stehen, finden sich in dem umfangreichen Angebot noch ebenso Plastikschalen oder<br />

Tüten. Die <strong>Pack</strong>service-Unternehmenstochter FPS Flexpack GmbH will den Umstieg auf nachhaltige Alternativen<br />

ebenfalls unterstützen und steigt in den Verkauf von plastikfreien Verpackungen für Obst und Gemüse ein.<br />

Einfaches Umwickeln mit der recycelbaren<br />

Folienalternative PaperStretch<br />

Das Flexpack-Credo lautet: „Es gibt<br />

nichts, was man nicht verpacken<br />

kann“. Entsprechend bietet das<br />

Unternehmen der <strong>Pack</strong>service-Gruppe<br />

ein breites Sortiment zum professionellen<br />

Verpacken, Transportieren, Versenden,<br />

Pols-tern und Schützen, welches stetig<br />

erweitert wird. Erst Anfang letzten Jahres<br />

brachte Flexpack mit der Wabenpalette<br />

WAPAL und dem plastikfreien Wickelpapier<br />

PaperStretch gleich zwei nachhaltige<br />

Produkt-Neuheiten auf den Markt. Letzteres<br />

wurde im November mit dem „expoSE<br />

Innovationspreis 2<strong>02</strong>2“ ausgezeichnet und<br />

wird auch dieses Jahr auf der <strong>Log</strong>iMAT in<br />

Halle 2, Stand D18 ausgestellt. Denn auch<br />

bei Versand- und Transportverpackungen<br />

sind nachhaltige Alternativen besonders gefragt,<br />

zum Beispiel bei der Umstellung von<br />

Kunststoffverpackungen auf Papier- bzw.<br />

Wellpappverpackungen. Nicht umsonst<br />

liegen Schwerpunkte der Unternehmensstrategie<br />

der Gruppe bereits seit Jahren bei<br />

Nachhaltigkeit und Innovationen, um mit<br />

neuen Ideen und Alternativen voranzugehen.<br />

Seit 2<strong>02</strong>2 werden nun auch Obst- und Gemüseverpackungen<br />

angegangen und plastikfreie<br />

Verpackungen aus Wellpappe oder Faserform<br />

angeboten. „Wir haben zunächst Pilzschalen<br />

für einen Kunden produziert, der eine Alternative<br />

zu Kunststoffverpackungen wollte.<br />

Diesen Umstieg auf nachhaltige Materialien<br />

wollen wir bei unseren Kunden begleiten<br />

und fördern. Hierzu stellen wir bereits andere<br />

Stanzverpackungen aus Wellpappe her.<br />

So war das nur eine logische Erweiterung<br />

unseres Portfolios, ebenso wie das Angebot<br />

von Faserform-Produkten als noch umweltschonendere<br />

Variante“, erklärt Tobias Kärst,<br />

Geschäftsführer der FPS Flexpack GmbH.<br />

Denn gerade Produkte aus natürlichen<br />

Materialien genießen höchstes Vertrauen<br />

bei den Verbrauchern. Die europäischen<br />

Marktforschungsergebnisse der letzten Jahre<br />

zeigen immer wieder, dass Konsumenten bei<br />

freier Wahl Faserform anderen Verpackungen<br />

vorziehen. Diese Entscheidung hat mehrere<br />

Gründe: Sie sind umweltfreundlich, stabiler<br />

als andere Verpackungen und wiederverwertbar.<br />

Egal ob Obstschalen aus Wellpappe oder<br />

Holzschliffschalen aus Faserform, Faltkartons<br />

oder andere – wichtig für Flexpack ist vor<br />

allem: Plastikfrei und recyclebar. [pl]<br />

Foto: FPS Flexpack<br />

Faserform-Produkte<br />

aus natürlichen<br />

Materialien erfreuen<br />

sich steigender<br />

Beliebtheit<br />

FPS Flexpack<br />

Halle Stand<br />

2 D18


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/23<br />

Nachhaltige Verpackungskonzepte für<br />

einen sicheren Produktschutz<br />

Wenn sich im April in Stuttgart die Branche auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT trifft, um Innovationen und neue Lösungen für<br />

die Intralogistik zu präsentieren, zeigt RAJA wie nachhaltige<br />

Verpackungskonzepte für sicheren Produktschutz<br />

sorgen und gleichzeitig der Umwelt zugutekommen. Der<br />

Verpackungsexperte präsentiert sich in diesem Jahr gleich<br />

auf zwei Ständen – zum einen in Eingang Ost, Stand ES40<br />

mit dem Schwerpunkt Verpackung sowie in der Galerie von<br />

Halle 1, Stand OG41 zum Thema Lagerlogistik.<br />

Foto: RAJA<br />

Nachhaltige Verpackungskonzepte, die CO 2<br />

-Bilanz<br />

reduzieren und Arbeitsprozesse vereinfachen,<br />

sind wichtige Fokusthemen bei RAJA. So entstehen<br />

ganzheitliche und schlanke Verpackungsprozesse,<br />

die Geldbeutel, Personalressourcen und Umwelt zugleich<br />

schonen.<br />

Umfangreiche Beratung. RAJA präsentiert auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT effiziente Verpackungslösungen, die den Bedürfnissen<br />

der Kunden gerecht werden. Denn im Vordergrund<br />

steht neben der Verpackung natürlich der Kunde. Maßgeschneiderte<br />

Lösungen sind nur mit höchster Kundenorientierung<br />

möglich. RAJA analysiert den individuellen Bedarf<br />

und unterstützt seine Kunden dabei, Produktionszeitpunkt,<br />

Produktionsmenge und Lieferungen optimal aufeinander<br />

abzustimmen. Gerade bei Fragen nach Effizienzsteigerung<br />

und Prozessoptimierung in Lager & Versand und auch umweltfreundlichen<br />

Verpackungsalternativen eignet sich der<br />

direkte Austausch mit Kunden auf der <strong>Log</strong>iMAT besonders.<br />

Zudem bietet RAJA dazu am Dienstag, den 25.04.2<strong>02</strong>3<br />

um 10:30 Uhr einen Vortrag im Forum Nord in Halle 5 an.<br />

Daniel Szymek, Leiter Außendienst und Maschinen bei<br />

RAJA Deutschland, wird dann zum Thema „TCO und CO 2<br />

– 5 wichtige Buchstaben im Verpackungseinkauf“ über die<br />

verschiedenen Optimierungspotentiale referieren.<br />

Der Trend geht zu ressourcenschonenden<br />

Alternativen. Immer häufiger wird nach einer Umstellung<br />

auf umweltschonende Verpackungslösungen gefragt.<br />

Nassklebeband aus Papier statt <strong>Pack</strong>band aus PVC oder PP,<br />

Strohpolster statt Styropor, Kartonagen aus Recyclingmaterial,<br />

Füllmaterial aus Papier statt Luftpolsterfolie – alles<br />

alternative Verpackungskomponenten, die RAJA empfiehlt.<br />

RAJA<br />

Halle Stand<br />

1 / Gallerie 1OG41<br />

RAJA<br />

Halle Stand<br />

Eingang Ost ES40<br />

RAJA ist auf der <strong>Log</strong>iMAT mit zwei Messeständen präsent. Gezeigt<br />

werden effiziente Verpackungslösungen, die den Bedürfnissen der<br />

Kunden gerecht werden. Beratung steht dabei im Mittelpunkt<br />

Auf dem Stand zum Thema Verpackung (Eingang Ost, Stand ES40)<br />

finden Interessenten zahlreiche nachhaltige Produkte.<br />

„Der Trend ressourcenschonende und recycelbare Materialien beim<br />

Versand einzusetzen, wird auch für unsere Kunden immer wichtiger“,<br />

betont Harald Schönfeld, General Manager bei RAJA Deutschland.<br />

„Es wird immer mehr Wert auf Klimaschutzziele gelegt und diesem<br />

Anspruch möchten wir gerecht werden und unseren Teil dazu<br />

beitragen.“<br />

Auch auf RAJAs zweitem Messestand, welcher sich vornehmlich<br />

dem Thema Lagerlogistik widmet, finden BesucherInnen ein breites<br />

Sortiment an umweltfreundlichen Lösungen. Weiterhin können sie<br />

sich dort von der flexiblen Einrichtung eines <strong>Pack</strong>tisches oder den<br />

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Tel <strong>02</strong>782 / 20130 I Fax <strong>02</strong>782 / 20130-22<br />

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saropack@saropack.at www.saropack.at<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter<br />

Dr. Bernhard Rainer<br />

DI Lukas Prielinger<br />

Dr. Matthias Schweizer<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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