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Pack & Log 03/2024

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Ausgabe <strong>03</strong>/<strong>2024</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z<strong>03</strong>8727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

131. Ausgabe, 14. Jahrgang<br />

Aktuell<br />

Der Getränkekarton im<br />

Kreislauf der PPWRS6<br />

Intertool<br />

Handhabungslösungen hautnah<br />

erleben<br />

S26<br />

Automation<br />

Palettierroboter sorgt für ArbeitserleichterungS28


MESSEPLATZ 1<br />

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+43 2641 201710<br />

www.h-t-w.at<br />

23.04. - 26.04.<strong>2024</strong><br />

STAND: 20-1<strong>03</strong>0


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

interpack 2026. Inspiriert vom großen<br />

Erfolg der interpack 2023 und mit<br />

viel Vorfreude und Energie beginnen<br />

nun die konkreten Planungen für ihre<br />

nächste Auflage vom 7. bis 13. Mai<br />

2026. Rund zwei Jahre vor dem Messetermin<br />

ist der Startschuss für die Anmeldephase<br />

gefallen. Damit erhalten<br />

Unternehmen aus aller Welt die Möglichkeit,<br />

sich frühzeitig einen Platz auf<br />

der Leitmesse der Branche zu sichern.<br />

Die Anmeldeunterlagen zur interpack<br />

und zur components 2026 sind online<br />

abrufbar.<br />

Zusammenarbeit. KNAPP und Sonepar<br />

freuen sich über den nächsten Meilenstein<br />

ihrer langfristigen Partnerschaft:<br />

Eine Automatisierungslösung mit<br />

neuester Shuttle-Technologie, ergonomischen<br />

Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen<br />

und umfassender Softwarelösung<br />

KiSoft von KNAPP. Damit automatisiert<br />

Sonepar das Kleinteilehandling im bestehenden<br />

Lager in Holzwickede in der<br />

Nähe von Dortmund und baut seinen<br />

Lieferservice für den Elektro-Großhandel<br />

weiter aus.<br />

Ruhestand. In den vergangenen Jahrzehnten<br />

hat Prof. Dr. Dr. h. c. Michael<br />

ten Hompel die <strong>Log</strong>istikbranche maßgeblich<br />

geprägt. Wie keinem Zweiten<br />

ist es ihm gelungen, Wissenschaft und<br />

Praxis erfolgreich miteinander zu verzahnen<br />

und gleichzeitig die <strong>Log</strong>istikforschung<br />

aufs Tablett der deutschen<br />

Wirtschaft und Politik zu bringen. Sein<br />

interdisziplinärer Ansatz schuf einen<br />

<strong>Log</strong>istikstandort, der seinesgleichen<br />

sucht. Mit 31. März <strong>2024</strong> verließ Prof.<br />

ten Hompel das Fraunhofer-Institut für<br />

Materialfluss und <strong>Log</strong>istik IML und ging<br />

in den Ruhestand.<br />

Ich höre mir ein Video an. Zu sehen bekomme<br />

ich vorerst nicht viel. Stattdessen<br />

höre ich ein Kratz- und Schrubbgeräusch<br />

und beginne es zuzuordnen.<br />

Da putzt doch eine Person mit Hilfe<br />

eines Schwammes – eine Platte? Endlich<br />

bekomme ich mehr zu sehen und tatsächlich<br />

wird hier sehr ambitioniert der Herd<br />

geschrubbt. Danach bekomme ich weitere<br />

Putzgeräusche zu hören. Ein Wischmopp<br />

wird auf den Boden geklatscht, ein Staubsauger<br />

ertönt rhythmisch, Silberlöffel werden<br />

behaucht und poliert.<br />

Es gibt offensichtlich sehr viele Menschen,<br />

bei denen Putzgeräusche angenehme,<br />

wohlige Schauer im Körper auslösen. Autonomous<br />

Sensory Meridian Response (abgekürzt<br />

ASMR) bezeichnet das Wahrnehmen<br />

eines kribbelnden, angenehm empfundenen<br />

Gefühls auf der Haut; oft ähnlich erlebt wie<br />

sanfte elektrostatische Entladungen. Es beginnt<br />

typischerweise auf der Kopfhaut des<br />

Hinterkopfs und bewegt sich entlang des<br />

Nackens und der oberen Wirbelsäule bis in<br />

den Schulterbereich. Dieses Gefühl ist für die<br />

meisten Personen mit Entspannung, Beruhigung<br />

und Wohlbefinden verbunden. Vielen<br />

Menschen hilft ASMR beim Einschlafen. (vgl.<br />

Wikipedia)<br />

Zum Thema Putzen finden sich fast fünf Milliarden<br />

ASMR-Videos auf Tiktok. Doch damit<br />

nicht genug geputzt. „Cleanfluencer“ erobern<br />

seit einigen Jahren das Netz. Eine davon ist<br />

die Österreicherin „littlelilium“.<br />

„Viele Menschen wissen einfach nicht, wie<br />

man Dinge richtig reinigt und einen Haushalt<br />

sauber hält – ich helfe da gerne weiter“, fasst<br />

sie ihre Social-Media-Aktivitäten zusammen.<br />

Alle 2 Tage postet sie ein selbstgemachtes<br />

Video und zeigt, wie man Heizkörper fachgerecht<br />

reinigt, Bildschirme schlierenfrei<br />

putzt, Betten korrekt macht, Räume richtig<br />

lüftet, das Backrohr ordentlich putzt und<br />

sämtliche Sanitäreinrichtungen sauber bekommt.<br />

87.000 Menschen auf Instagram<br />

und 204.000 Follower auf Tiktok wollen das<br />

sehen.<br />

von Manfred Meixner<br />

Die Britin „mrshinchhome“ gilt als Paradebeispiel<br />

einer erfolgreichen Cleanfluencerin.<br />

Vor wenigen Jahren war sich noch Teilzeit-<br />

Friseuse, heute hat sie 4,7 Mio. Follower auf<br />

Instagram um sich geschart und setzt mit<br />

der Inszenierung ihres Familienlebens jährlich<br />

rund drei Millionen Euro um.<br />

Die Cleanfluencerin „the_organised_mum“<br />

entdeckte als frischgebackene Mutter das<br />

Putzen als Möglichkeit mit Ängsten umzugehen<br />

und schrubbte sich aus der postnatalen<br />

Depression. Sie entwickelte eine eigene<br />

Putzmethode (TOM) und propagiert, dass<br />

30 Minuten tägliches Putzen ausreichen. Unterm<br />

Strich hat sie nun zwei Bestseller, eine<br />

Bestseller-App und 273.000 Follower auf Instagram.<br />

(vgl. derstandard.at, Manfred Gram,<br />

28. 10. 2023)<br />

Neben all den putzwütigen, enthusiastischen<br />

Followern gibt es auch Menschen,<br />

die diese Strömung sehr kritisch sehen. Vor<br />

allem die Rückkehr zu traditionellen Mustern,<br />

getarnt durch ein stylisches Reframing, wird<br />

angeprangert. Andere versuchen das Phänomen<br />

psychologisch zu durchleuchten<br />

und mutmaßen, dass dahinter einfach eine<br />

Sehnsucht nach Ordnung und Stabilität im<br />

allgemeinen Sinn steht. Wenn die Welt besonders<br />

chaotisch und unberechenbar ist,<br />

schaffe ich mir zumindest Ordnung, Struktur<br />

und unbeschmutzte Flächen in den eigenen<br />

Räumen.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Gerade erst ist der Osterhase durch Österreich gehoppelt<br />

und hat seine Geschenke versteckt. Ich hoffe Sie haben<br />

sie gefunden, manchmal sind sie ja doch ganz gut versteckt.<br />

Die PROPAK-Industrie hat jedenfalls lange und genau<br />

gesucht und eine entschärfte PPWR gefunden. Diese<br />

stammte zwar nicht vom Osterhasen, sondern von der EU. Das ist in<br />

diesem Fall allerdings eher ein Vorteil. Es ist schlichtweg eine Frage<br />

der Befugnis, denn diese liegt beim Osterhasen doch eher in den<br />

Ostereiern und selbst diese ist zeitlich begrenzt. Auf jeden Fall hat<br />

<strong>Log</strong>iMAT erzielt<br />

Spitzenwerte S 9<br />

39. BVL <strong>Log</strong>istik Dialog <strong>2024</strong>:<br />

[Re]Design Today S 10<br />

3D-Konfigurator für<br />

Mehrwegdisplays S 13<br />

Innenansichten<br />

die EU, Kraft ihrer Befugnis, den Recyclingkreislauf in ihrer Abfallhierarchie<br />

dem Mehrwegkreislauf zwar nicht völlig gleichgestellt, aber<br />

doch fast. Wie wirkt sich das z.B. auf den Getränkekarton aus? Handelt<br />

es sich ja nicht um einen klassischen Karton, sondern um einen<br />

Kartonverbundstoff. Die Antwort finden Sie auf S.6-7 im Gespräch mit<br />

dem Geschäftsführer des Vereins Getränkekarton Austria.<br />

Und wenn wir jetzt schon beim Recycling von Getränkekartons sind,<br />

können wir uns auch gleich den Hochbarriereanwendungen zuwenden.<br />

Denn im Fachbereich <strong>Pack</strong>aging and Ressource Management<br />

an der FH Campus Wien liegt derzeit ein Forschungsschwerpunkt<br />

auf der Entwicklung recyclingfähiger Hochbarrierematerialien auf<br />

Kunststoff- bzw. Papierbasis. Mehr dazu auf den S. 18-19. Und nur<br />

eine Seite später erfahren Verpacker, wie sie recyclingfähige Mono-<br />

PP Folien sicher auf Thermoform-Anlagen verarbeiten.<br />

Ehrlicherweise muss man sagen, dass Österreich kein klassisches<br />

Messeland ist, vor allem wenn es um Industriemessen geht. Dennoch<br />

hat sich in den letzten Jahren neben der SMART die Intertool<br />

etabliert. Sie findet gemeinsam mit der Schweissen vom 23.-26.<br />

April in der Messe Wels statt. Auf S. 24-25 können sie sich über die<br />

aktuellen Ausstellungsschwerpunkte informieren. Und wer Handhabungstechnik<br />

hautnah erleben will, muss sich in Halle 20 an den<br />

Stand 1<strong>03</strong>0 begeben. Wer schon vorher wissen will, was ihn dort erwartet,<br />

kann es auf S. 26 nachlesen.<br />

Apropos Hebetechnik: Man muss neidlos feststellen, dass Hebetechnik<br />

den Arbeitsalltag durchaus erleichtert. Wer wissen will wie, kann<br />

auf S. 28-29 lesen, wie ein Roboter für neuen Schwung in der Palettierung<br />

sorgt.<br />

Digital <strong>Pack</strong>aging<br />

Sicherheitsetiketten:<br />

nachhaltig & digital S 16<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>03</strong>/<strong>2024</strong><br />

Kunststoff<br />

Recyclingfähige Alternativen<br />

für Hochbarriereanwendungen S 18<br />

Recyclingfähige Mono-PP Folien<br />

sicher verarbeiten S 20<br />

Neue ultradünne Stretchfolie<br />

für die Ladungssicherung S 23<br />

Intertool<br />

Antworten auf die<br />

Herausforderungen der Zeit S 24<br />

Kennzeichnungstechnik für<br />

die industrielle Produktion S 27<br />

Automation<br />

23 Machen<br />

IDEEN<br />

Palettierroboter sorgt für<br />

Arbeitserleichterung S 28<br />

023<br />

Ein Format, viele Inhalte S 30<br />

wir sie wahr!<br />

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Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff<br />

Intertool<br />

Automation<br />

Foto: FKN<br />

Der Getränkekarton im<br />

Kreislauf der PPWR<br />

Mehrweg ist nicht zwangsläufig besser als Recycling! Das ist eine der Kernaussagen einer am 4. März <strong>2024</strong> erzielten<br />

Einigung zwischen EU-Rat und Vertretern des Europäischen Parlaments bezüglich der Verordnung über<br />

Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR – <strong>Pack</strong>aging & <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation). Die ständigen Vertreter<br />

der EU-Mitgliedstaaten haben den Kompromisstext zur Verpackungsverordnung zwischen Rat, Kommission und<br />

Parlament am 15. März angenommen. Wenige Tage später hat ihn der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments<br />

durchgewunken. Damit stehen die Zeichen gut, dass das Plenum die Vereinbarung schließlich auf seiner<br />

letzten Plenarsitzung vom 22. bis 25. April absegnet. Was heißt das nun für die Zukunft des Getränkekartons? Und<br />

wie steht es überhaupt um den Getränkeverbundkarton? Fragen, die <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> an Mag. Georg Matyk, Geschäftsführer<br />

des Vereins Getränkekarton Austria, stellt.<br />

Mittlerweile wurde die PPWR bereits<br />

vom Umweltausschuss des Europäischen<br />

Parlaments durchgewunken. Wie sieht<br />

es nach derzeitigem Erkenntnisstand für<br />

den Getränkekarton aus?<br />

Sehr gut! Recyclingfähigkeit und Recyclingquote<br />

wurden in der vorläufigen Einigung<br />

von der EU sozusagen approbiert.<br />

Damit wurde der Recyclingkreislauf einem<br />

Mehrwegkreislauf in der EU-Abfallhierarchie<br />

zwar nicht völlig gleichgestellt, aber immerhin<br />

sehr nahe gerückt.<br />

Und was heißt das für den Getränkekarton,<br />

der ja aus einem Verbundstoff<br />

besteht?<br />

Der Kartonanteil beim Getränkekarton<br />

liegt, je nach Anwendung, zwischen 70 und<br />

80 Prozent. Als reine Kartonverpackung gilt<br />

man erst ab einem Anteil von 95 Prozent.<br />

Aber dennoch sind alle Bestandteile des<br />

Getränkekartons recyclingfähig und somit<br />

erfüllt er – nach jetzigem Erkenntnisstand<br />

(Anm.: 25. <strong>03</strong>. <strong>2024</strong>) – grundsätzlich alle<br />

Rechtsnormen der PPWR. Wir rechnen<br />

daher mit keinerlei Einschränkungen.<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

D.h. es besteht kein Handlungsbedarf?<br />

Nein, das nicht. Wir haben jedenfalls<br />

noch Aufgaben zu finalisieren, die wir<br />

allerdings frühzeitig erkannt und bereits<br />

entsprechende Maßnahmen gesetzt haben.<br />

Welche Aufgaben und Maßnahmen sind<br />

gemeint?<br />

Im Wesentlichen geht es um die Erhöhung<br />

der Recyclingfähigkeit sowie der Sammel-<br />

und Verwertungsquote. Zur Steigerung<br />

der Recyclingfähigkeit arbeiten wir intensiv<br />

daran den Faseranteil zu erhöhen. Um das<br />

zu erreichen, gilt es Alternativen zur klassischen<br />

Barriereschicht aus Kunststoff oder<br />

Aluminium zu finden. Hier gibt es durchaus<br />

vielversprechende Lösungen, die auch bereits<br />

im Einsatz sind. Eines steht aber bei all diesen<br />

Optimierungsmaßnahmen immer im Vordergrund:<br />

Der Schutz und damit die Haltbarkeit<br />

des Füllgutes darf bei aller Innovationsfreude<br />

nicht beeinträchtigt werden.<br />

Eine weitere große Aufgabe ist die europaweite<br />

Erhöhung der Sammel- und Verwertungsquote.<br />

Die Sammelquote 2022 lag in


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Österreich bereits bei 70 Prozent. Laut neuer<br />

österreichischer Verpackungsverordnung ist<br />

sie jedoch ab 2025 auf 80 Prozent festgelegt.<br />

Selbstverständlich wollen wir diese Ziele unbedingt<br />

erreichen. Wir befürworten sie auch<br />

in dieser Höhe! Aus diesem Grund hat der<br />

Verein Getränkekarton Austria die „Recycling<br />

Mission 2025“ ins Leben gerufen. Diese Werbekampagne<br />

soll mit Witz und Information<br />

das Sammelbewusstsein der Österreicher<br />

nochmals steigern.<br />

Auch wurde 2023 die gesamte Sammel- und<br />

Recyclinginfrastruktur durch die Sammelsysteme<br />

und Kommunen weiter ausgebaut. Ziel<br />

ist das vollständige Recycling des Getränkekartons–<br />

nicht nur die Fasern, sondern auch<br />

alle Kunststoff- und Aluminiumanteile der<br />

Verschlüsse und der Barriereschichten. Das<br />

Ganze darf auch kein „universitärer Modellversuch“<br />

sein, sondern das muss flächendeckend<br />

in Europa „Recycling at Scale“ sein.<br />

In Österreich sind wir diesbezüglich schon<br />

sehr gut unterwegs. Wir haben die exzellente<br />

Sammlung – jetzt auch österreichweit<br />

vereinheitlicht – und moderne Sortieranlagen.<br />

So ging Europas modernste Sortieranlage<br />

für Leichtverpackungen in Ennshafen /<br />

Oberösterreich bereits in Betrieb. Übrigens<br />

im Umfeld dieser Sortieranlage arbeitet bereits<br />

seit Mitte des letzten Jahres eine neue<br />

Getränkekarton-Recyclinganlage. Aber letztendlich<br />

reicht ein nationales Recyclingsystem,<br />

so gut es auch sein mag, nicht aus, sondern<br />

es muss in ein übergeordnetes europäisches<br />

integriert sein, um ökonomisch und ökologisch<br />

effizient zu sein.<br />

Kurz zum Thema Recycling. In der öffentlichen<br />

Wahrnehmung wird der Getränkekarton<br />

– im Unterschied zu manch<br />

anderen <strong>Pack</strong>stoffen – oft nur als bedingt<br />

recyclingfähig angesehen…<br />

Was ein völliger Unsinn ist! Denn der<br />

Recyclingprozess ist denkbar einfach: Die<br />

Getränkekartons werden nach der Sammlung<br />

beim Entsorger aussortiert und zu Ballen<br />

gepresst. Anschließend werden die Ballen<br />

an Karton- und Papierfabriken geliefert.<br />

Dort startet der eigentliche Recyclingprozess.<br />

Im sogenannten „Pulper“ werden die<br />

Kartonfasern vom Polyethylen und Aluminium<br />

getrennt. Die Zellulose wird zu neuem<br />

Verpackungskarton recycelt. Kunststoff- und<br />

Alufolienreste werden im Recyclingverfahren<br />

mechanisch ausgeschieden und demnächst<br />

auch gesondert recycelt. Jedenfalls noch vor<br />

Inkrafttreten der PPWR Vorgaben wird damit<br />

der vollständige Getränkekarton im Kreislauf<br />

geführt!<br />

[...]alle Bestandteile des Getränkekartons (sind) recyclingfähig und<br />

somit erfüllt er – nach jetzigem Erkenntnisstand – grundsätzlich<br />

alle Rechtsnormen der PPWR. Wir rechnen daher mit keinerlei Einschränkungen.<br />

Mag. Georg Matyk,<br />

Geschäftsführer des Vereins Getränkekarton Austria<br />

Es gibt zahlreiche Materialien für Getränkeverpackungen,<br />

die sich ebenfalls<br />

nachhaltig bzw. mehrwegfähig nennen,<br />

wie Glas, Metall, PET etc. Was bietet<br />

der Getränkekarton denen gegenüber<br />

für Vorteile – was ist sein USP?<br />

Im Prinzip ist der Getränkekarton jene<br />

Verpackung, die es ermöglicht, Lebensmittel<br />

über einen langen Zeitraum – unabhängig<br />

von so mancher Kühlkette – besonders<br />

sicher zur Verfügung zu stellen. Obwohl der<br />

Begriff Getränkekarton in diesem Zusammenhang<br />

missverständlich ist. Denn korrekt<br />

müsste es heißen: Die Kartonverbundverpackung<br />

eignet sich hervorragend für flüssige<br />

und pastöse Inhalte – von Getränken über<br />

Lebensmittel bis hin zu Hygieneartikeln.<br />

Grundlage dafür ist eben der zuvor angesprochene,<br />

hohe Produktschutz und die<br />

daraus resultierende verlängerte Haltbarkeit<br />

der Füllgüter – übrigens diese Haltbarkeitskriterien<br />

sind nicht in die aktuelle PPWR<br />

integriert, obwohl die Verringerung von<br />

Food Waste deklariertes Ziel der EU-Gesetzgebung<br />

ist. Denn man darf nie vergessen:<br />

Der CO 2<br />

Impact, der durch Food Waste<br />

verursacht wird, ist um ein Vielfaches<br />

höher als jener durch Verpackungen.<br />

Weiters ermöglicht die viereckige Form des<br />

Getränkekartons einen hoch effizienten<br />

Transport innerhalb der Lieferkette, denn<br />

im Unterschied zu anderen „runden“ Verpackungsformen<br />

wird keine Luft zwischen<br />

den Gebinden transportiert.<br />

Woher kommt die Fähigkeit, dem Füllgut<br />

ein so langes Leben zu verleihen?<br />

Der Getränkekarton ist für Licht und Sauerstoff<br />

– insbesondere, wenn er über eine zusätzliche<br />

Barriereschicht verfügt – undurchlässig,<br />

dadurch wird die Zersetzung bestimmter Inhaltsstoffe<br />

wie Vitamine markant verlangsamt.<br />

Weiters ermöglicht der Getränkekarton eine<br />

aseptische Abfüllung. Damit verleiht er dem<br />

Füllgut auch die deutlich längere Haltbarkeit<br />

bis zu 18 Monaten. Das macht ihn definitiv<br />

zum idealen <strong>Pack</strong>mittel für sensible Füllgüter,<br />

wie z.B. Frischmilch – in Österreich mit über<br />

80 Prozent Marktanteil – und bei Fruchtsäften<br />

mit über 50 Prozent Marktanteil. Man sieht<br />

alleine anhand dieser Zahlen, wie effizient und<br />

beliebt der Getränkekarton ist …<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: com_unit


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff<br />

Intertool<br />

Automation<br />

Anuga FoodTec <strong>2024</strong> als Wegweiser für die<br />

Lebensmittel- und Getränkebranche<br />

Die Anuga FoodTec <strong>2024</strong> hat erneut ihre Position als primäre Zuliefermesse und zentrale Plattform der globalen<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie gestärkt. „Responsibility“ lautete das Leitthema der Fachmesse und ihres umfangreichen<br />

Fachprogramms, das Antworten auf Fragen aus den Bereichen alternative Proteinquellen, Energie- und<br />

Wassermanagement, Digitalisierung sowie Künstlicher Intelligenz gab. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

wurden neue Technologien und Konzepte für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen vorgestellt.<br />

Die Beteiligung von 1.307 Unternehmen und nahezu 40.000 Fachbesuchenden aus 133 Ländern untermauert<br />

den Stellenwert der Anuga FoodTec als Vorreiter für zukunftsweisende Lösungen in der Lebensmitteltechnologie.<br />

„Bei der diesjährigen Anuga FoodTec wurde<br />

deutlich, dass echte Verantwortung weit<br />

über das Tagesgeschäft hinausgeht; sie ist die<br />

Triebkraft für nachhaltiges und langfristiges<br />

Wachstum. In jeder Diskussion, jeder Präsentation<br />

und jedem neuen Produkt sahen<br />

wir, wie entscheidend es ist, heute mutige<br />

Entscheidungen für unsere gemeinsame<br />

Zukunft zu treffen“, reflektiert Oliver Frese,<br />

Chief Operating Officer der Koelnmesse.<br />

„Vernetzung von Wissenschaft und unternehmerischer<br />

Praxis sowie interdisziplinäres<br />

Networking sind vorbildlich gelungen. Das<br />

schafft Synergien, die für übergreifende Innovationen<br />

die Basis darstellen. Und sie<br />

brauchen wir verstärkt für ein tragfähiges<br />

Ernährungssystem der Zukunft, in dem die<br />

Anuga FoodTec als B2B-Innovations- und<br />

Networking-Plattform ein wesentlicher<br />

Bestandteil ist“, betont Prof. Dr. Katharina<br />

Riehn, Vorsitzende des DLG-Fachzentrums<br />

Lebensmittel und Vizepräsidentin der DLG.<br />

Eröffnungsrede vom Club of<br />

Rome. Sandrine Dixson-Declève, Co-Präsidentin<br />

des Club of Rome, eröffnete die<br />

Anuga FoodTec mit einem eindrücklichen<br />

Vortrag, der die drängenden Bedürfnisse<br />

nachhaltiger Entwicklungen hervorhob. Ihre<br />

Keynote orientierte sich eng am Leitthema<br />

„Responsibility“ und an der unverzichtbaren<br />

Bedeutung von umweltschonenden<br />

Produktionsverfahren. Mit ihrer Ansprache<br />

gab Dixson-Declève einen entscheidenden<br />

Impuls in Richtung nachhaltiger Transformation.<br />

Auf der Anuga FoodTec präsentierten<br />

die Aussteller bereits, wie eine praktische<br />

Umsetzung der angesprochenen Ideale aussehen<br />

kann.<br />

1.307 Aussteller empfingen nahezu 40.000 Fachbesuchende aus 133 Ländern,<br />

der Auslandsanteil lag bei über 60 Prozent<br />

Engagement der Branche: Ein<br />

Umdenken spürbar. Die Anuga<br />

FoodTec zeigte eindringlich: Kernthemen<br />

wie Verantwortung, Wertschöpfung, Klimaneutralität<br />

und Ernährungssicherheit<br />

prägen maßgeblich die Richtung der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie – weit<br />

entfernt von kurzlebigen Trends. So boten<br />

die ausgestellten Maschinen unter anderem<br />

Einblicke in innovative Strategien zur Minimierung<br />

von Lebensmittelverlusten und<br />

der Aufbereitung von Abwasser. Darüber<br />

hinaus stellten sie Verfahren wie das High<br />

Pressure Processing vor, das Lebensmittel<br />

ohne Konservierungsstoffe länger frisch hält.<br />

Ein weiterer Fokus lag auf der Reduktion<br />

von Kunststoffeinsatz sowie der Verwendung<br />

alternativer Verpackungsmaterialien.<br />

Zudem wurden Fortschritte für die Produktion<br />

von pflanzenbasierten Lebensmitteln präsentiert,<br />

die als zukunftsweisende Lösungen<br />

für nachhaltigere Ernährungsweisen dienen.<br />

Zum ersten Mal wurde eine Anlage vorgestellt,<br />

die es ermöglicht, Cultivated Food in<br />

industriellem Maßstab zu produzieren. Die<br />

Präsentationen vor Ort veranschaulichten<br />

eindrucksvoll, wie sich die Unternehmen<br />

den Herausforderungen einer sowohl wirtschaftlich<br />

als auch ökologisch nachhaltigen<br />

Zukunft stellen.<br />

Die Anuga FoodTec <strong>2024</strong> in Zahlen.<br />

Insgesamt wurden nahezu 40.000<br />

Fachbesuchende aus 133 Ländern gezählt,<br />

der Auslandsanteil lag bei über 60 Prozent.<br />

Die größten Besuchergruppen außerhalb<br />

Europas kamen aus China, USA, Korea,<br />

Israel und Japan. An der Anuga FoodTec<br />

<strong>2024</strong> beteiligten sich 1.307 Aussteller. Dank<br />

einer gestiegenen Durchschnittsfläche konnten<br />

sich die Besucherinnen und Besucher<br />

dieses Jahr über eine noch größere Vielfalt<br />

an Exponaten und Live-Demonstrationen<br />

freuen. Besonders beeindruckend war das<br />

längste Exponat mit einer Länge von 35<br />

Metern.<br />

Die nächste Anuga FoodTec findet vom<br />

23.-26.02.2027 in Köln statt. [pl]<br />

Foto: Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

<strong>Log</strong>iMAT erzielt Spitzenwerte<br />

Die <strong>Log</strong>iMAT <strong>2024</strong> schließt ihre Tore erneut mit weiteren Zuwächsen bei Besucherzuspruch, Ausstellerzahl,<br />

Ausstellungsfläche und Produktpremieren. Mit einer Quote von rund 35 Prozent internationaler Aussteller kam in<br />

diesem Jahr zudem jeder dritte Aussteller über die Bundesgrenzen nach Stuttgart.<br />

Insgesamt kamen 67.420 Fachbesucher (+ 8,1 %) auf das Stuttgarter Messegelände. 1.610<br />

Aussteller (+ 6 %) präsentierten neueste Lösungen und Produktentwicklungen<br />

Nach drei erfolgreichen Messetagen<br />

endet die <strong>Log</strong>iMAT <strong>2024</strong>, internationale<br />

Fachmesse für Intralogistik-<br />

Lösungen und Prozessmanagement, mit<br />

Zuwächsen und Spitzenwerten in allen<br />

messerelevanten Kennzahlen. Insgesamt<br />

kamen 67.420 Fachbesucher (+ 8,1 %)<br />

auf das Stuttgarter Messegelände. 1.610<br />

Aussteller (+ 6 %) präsentierten neueste<br />

Lösungen und Produktentwicklungen und<br />

unter anderem mehr als 120 innovative<br />

Produktpremieren. Zudem konnte die<br />

Nettoausstellungsfläche um noch einmal<br />

2.000 zusätzliche Quadratmeter auf gut<br />

67.000 Quadratmeter gesteigert werden.<br />

Insgesamt befanden sich an den drei Messetagen<br />

101.649 Personen (Fachbesucher,<br />

Aussteller, Medienvertreter) auf dem Messegelände.<br />

„Damit setzt die <strong>Log</strong>iMAT ihre<br />

Erfolgsgeschichte weiter fort“, urteilt Messeleiter<br />

Michael Ruchty vom Münchener<br />

Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und<br />

Kongress-GmbH. „Auch in diesem Jahr haben<br />

wir wieder gezeigt, dass mit Kreativität<br />

auch unter dem gegebenen Platzangebot<br />

noch weitere Flächen zu erschließen sind<br />

und innovative Neuerungen eingebunden<br />

werden können. Damit bietet die <strong>Log</strong>iMAT<br />

Ausstellern und Fachpublikum immer wieder<br />

aufs Neue eine hochattraktive und<br />

weltweit einzigartige Plattform.“<br />

Die zehn Messehallen des Stuttgarter Messegeländes<br />

waren bereits frühzeitig komplett<br />

ausgebucht. Auf den verfügbaren 125.000<br />

Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche<br />

stellten weltweit führende Produkthersteller,<br />

Systementwickler, -integratoren und<br />

Dienstleister aus 40 Ländern ihre jüngsten<br />

Neuentwicklungen und Lösungen für effiziente<br />

Prozesse in der Intralogistik vor. Rund<br />

150 Unternehmen waren erstmals auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT vertreten. Bei einer Quote von 35<br />

Prozent kam in diesem Jahr zudem jeder<br />

dritte Aussteller aus dem Ausland – 86 davon<br />

aus Übersee, China, Nordamerika und<br />

Australien. „Die <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart hat<br />

sich international den Ruf als bedeutendste<br />

Präsentationsplattform und Arbeitsmesse<br />

der Intralogistikbranche erarbeitet und gilt<br />

als weltweit führende Intralogistikmesse“,<br />

unterstreicht Messeleiter Ruchty. „Die Aussteller<br />

aus dem In- und Ausland goutieren<br />

den Standort Stuttgart im Zentrum Europas<br />

mit der direkten Anbindung des Messegeländes<br />

an Flughafen, Straße und bald auch<br />

den Schienenfernverkehr.“<br />

Gleiches gilt für das Fachpublikum, das<br />

mit einer Quote von 98,8 Prozent den Besucherstrom<br />

dominierte. Die Zahlen zum<br />

aktuellen Messegeschehen wurden vom<br />

unabhängigen Baseler Marktforschungsinstitut<br />

Wissler & Partner ermittelt und<br />

dokumentiert. Danach hatten 41 Prozent<br />

des Fachpublikums einen Anreiseweg von<br />

mehr als 300 Kilometer. Jeder vierte Messebesucher<br />

kam aus dem Ausland nach<br />

Stuttgart – davon mehr als die Hälfte aus<br />

Asien, Afrika und Amerika.<br />

Nach Branchen aufgeschlüsselt sind 52 Prozent<br />

der Fachbesucher der Industrie sowie<br />

16 Prozent dem Groß- und Einzelhandel<br />

zuzuordnen. Das Gros des Fachpublikums<br />

(57 %) war als Entscheider vor Ort, um sich<br />

ein Bild von den aktuellen Lösungsangeboten<br />

für die Intralogistik zu machen und die<br />

Angebote direkt miteinander zu vergleichen.<br />

38 Prozent der Besucher hatten konkrete<br />

Investitionsvorhaben im Gepäck. Gut 24<br />

Prozent der Fachbesucher erteilten auf der<br />

Messe einen Zuschlag oder werden Aufträge<br />

unmittelbar nach der Messe vergeben.<br />

„Das hervorragende Ergebnis der <strong>Log</strong>iMAT<br />

<strong>2024</strong> und das erfolgreich erweiterte Rahmenprogramm<br />

unterstreichen erneut den<br />

Ruf der <strong>Log</strong>iMAT als Messe mit Mehrwert<br />

wie auch als führende Präsentations-, Informations-<br />

und Kommunikationsplattform der<br />

Intralogistikbranche“, begründet Messeleiter<br />

Ruchty das hohe Interesse von Ausstellern<br />

und Fachbesuchern. „Die <strong>Log</strong>iMAT gibt den<br />

Intralogistikern weltweit positive Impulse<br />

für zukunftsfähige Investitionen auf dem<br />

aktuellen Stand der Technik.“<br />

Die nächste <strong>Log</strong>iMAT ist die „<strong>Log</strong>iMAT<br />

China“, die bereits vom 8. bis 10. Mai <strong>2024</strong><br />

in Shenzhen veranstaltet wird. Vom 16.<br />

bis 18. Oktober <strong>2024</strong> öffnet die „<strong>Log</strong>iMAT<br />

Southeast Asia“ in Bangkok ihre Tore und<br />

vom 13. bis 15. Februar 2025 wird die<br />

<strong>Log</strong>iMAT India in Mumbai veranstaltet. Die<br />

kommende <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart findet vom<br />

11. bis 13. März 2025 statt. [pl]<br />

Foto: EUROEXPO, Nicolas Maack


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff<br />

Intertool<br />

Automation<br />

39. BVL Österreich <strong>Log</strong>istik Dialog:<br />

„[Re]Design Today“<br />

Die vielfältigen globalen Krisen führen zu einer nachhaltigen Veränderung der Weltordnung. Ob Europa seinen<br />

Platz behaupten kann, ist keineswegs sicher. Sicher ist nur, dass etwas geschehen muss, ansonsten verliert Europa<br />

– und damit auch Österreich – seine momentane Stellung in der Welt. Von 16. bis 17. Mai <strong>2024</strong> nimmt sich der<br />

<strong>Log</strong>istik Dialog dieser Thematiken an. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Wolfgang Kubesch, Geschäftsführer der BVL Bundesvereinigung<br />

<strong>Log</strong>istik Österreich.<br />

Herr Kubesch, die Welt ist im Wandel. Unter<br />

dem Generalmotto „[Re]Design Today“ richtet<br />

der 39. BVL Österreich <strong>Log</strong>istik Dialog<br />

<strong>2024</strong> den Fokus auf diverse Problemzonen.<br />

Was darf man sich darunter vorstellen?<br />

Wir müssen in vielen Bereichen – Wirtschaft,<br />

Gesellschaft, Politik, <strong>Log</strong>istik, Supply Chain<br />

Management, Ressourcen etc. – neu denken<br />

und neu gestalten. Kurz gesagt: ein Re-Design<br />

durchführen. Und das jetzt und nicht irgendwann,<br />

sonst ist es zu spät! Denn wir brauchen<br />

wieder ein vernünftiges Maß an Stabilität gegen<br />

die zunehmende Volatilität. Weiters brauchen<br />

wir eine vernünftige Zukunftsperspektive. Um<br />

diese zu bekommen, benötigen wir nachhaltige<br />

Entscheidungen, welche die Dinge wirklich<br />

gesamthaft tragen. An dem führt kein Weg<br />

vorbei. Das sind die Grundgedanken, die hinter<br />

dem heurigen Motto dieses BVL Leitkongresses<br />

stehen: Europa muss sowohl umdenken als<br />

auch umgestalten und – ich wiederhole mich<br />

leider – das jetzt. Damit Europa – salopp gesagt<br />

– halbwegs so bleiben kann, wie wir es kennen.<br />

Was sind denn die großen Herausforderungen<br />

der Gegenwart?<br />

Im Wesentlichen geht es um Rohstoffe und<br />

Ressourcen umfassend verstanden – wobei Ressourcen<br />

den „Longseller“ Personal beinhaltet.<br />

Bei diesen Themenfeldern stehen Verfügbarkeit<br />

und „Enabling“ im Mittelpunkt.„Enabling“<br />

im Sinne der Umsetzung, denn man muss<br />

die Dinge letztlich ja realisieren. Wenn es um<br />

Rohstoffe geht, liegt der Fokus derzeit auf dem<br />

Energiesektor. Hier stellt sich die zentrale Frage:<br />

Wie können wir uns in diesem Segment<br />

autark aufstellen? Wobei sich autark auf die<br />

europäische Ebene bezieht.<br />

D.h. grundsätzlich muss Europa wieder weitestgehend<br />

auf eigenen Beinen stehen. Das fängt<br />

bei den definitiv großen Brocken wie Energie<br />

und Sicherheit an, zieht sich aber in vielen<br />

unterschiedlichen Bereiche durch. Besonders<br />

ausgeprägt war bzw. ist die europäische Abhängigkeit<br />

von Russland und den USA. In dem<br />

einen Fall haben wir unsere Energieversorgung<br />

ziemlich outgesourct und im anderen unsere Sicherheit.<br />

Und es bleibt eine einfache Rechnung:<br />

Wenn ich auf jemanden angewiesen bin, dann<br />

hat das früher oder später seinen Preis. Diese<br />

speziell sicherheitstechnisch Trittbrettfahrer-<br />

Mentalität fällt uns derzeit massiv auf den Kopf.<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Wo sehen Sie denn das grundlegende Problem<br />

für diese Abhängigkeiten?<br />

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: „America<br />

innovates, China duplicates, Europe regulates.“<br />

Es ist dieses ständige Regulieren, das ein extremer<br />

Hemmschuh für Europa ist. Wir sind<br />

schlichtweg überreguliert und das ist für das<br />

Erreichen der großen Ziele – Klimawandel,<br />

Unabhängigkeit und Sicherheit – nicht wirklich<br />

hilfreich. D.h. wir benötigen in Europa eine<br />

Deregulierung und mehr Verantwortung – vor<br />

allem jedes einzelnen, anstatt immer sofort nach<br />

dem Staat zu rufen, als ob dieser sämtliches<br />

lösen könnte.<br />

Ein Beispiel zur Illustration: Amerika ist sehr<br />

innovationsfreudig, China ist sehr versiert Innovationen<br />

wohl öfters zu kopieren, aber durchaus<br />

auch etwas Eigenes daraus zu entwickeln<br />

und bloß in Europa kaufen wir – überspitzt<br />

ausgedrückt – mit Begeisterung alle diese hier<br />

nicht Wertschöpfung generierenden Produkte<br />

primär in Onlineshops. Und diese Onlineshops,<br />

sei es nun Amazon, Alibaba oder Temu, sind<br />

amerikanisch bzw. chinesisch. In Europa<br />

haben wir nichts vergleichbares. Warum?<br />

39. BVL Österreich <strong>Log</strong>istik Dialog<br />

Termin: 16. - 17. Mai <strong>2024</strong><br />

Ort: Vienna International Airport City Space<br />

Veranstalter: BVL Bundesvereinigung <strong>Log</strong>istik<br />

Österreich<br />

Ticket: BVL Mitglieder 770 Euro, REGULÄR Tarif<br />

1.280 Euro, je netto pro Person<br />

Anmeldung: bvl@bvl.at, +43 664 88 10 51 52,<br />

www.bvl.at<br />

Weil die Überregulierung in Europa dem unternehmerischen<br />

Wettbewerb sowie der daraus<br />

üblicherweise begünstigt resultierenden<br />

Innovationskraft keinen passenden Raum zur<br />

möglichst freien Entfaltung lässt.<br />

Wie geht der BVL Österreich <strong>Log</strong>istik Kongress<br />

auf diese Thematiken ein?<br />

Primär in Form unserer zahlreichen Keynotespeaker,<br />

wobei wir unseren berühmten Blick<br />

über den Tellerrand dieses Mal ganz bewusst<br />

deutlich ausweiten. So freuen wir uns sehr,<br />

dass Monika Rosen, Vizepräsidentin der<br />

Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft<br />

und anerkannte Börsenexpertin – sie war<br />

gut ein Vierteljahrhundert die Chefanalystin<br />

der UniCredit Bank Austria – uns über die<br />

Finanzwelt und die Zusammenhänge bzw.<br />

Unterschiede zwischen USA, Asien und Europa<br />

spannend berichten wird.<br />

Wir werden mit Robert Holnsteiner aus dem<br />

Foto: BVLÖ


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Foto: Peter Lechner<br />

Finanzministerium den Experten für Rohstoffund<br />

Mineralpolitik zu Gast haben. Dieses Thema<br />

betrifft nicht nur Österreich, sondern muss<br />

europäisch bzw. international gesehen werden.<br />

Stichwort: Abhängigkeiten bei Elektromobilität<br />

in Form von seltenen Erden etc.<br />

Mit Heinz Wegerer vom Hilfswerk International<br />

haben wir heuer einen „Extremlogistiker“<br />

dabei. Da er weltweit für die Katastrophenhilfe<br />

unterwegs ist, muss er sich zwangsläufig einem<br />

ständigen Re-Design unterziehen, um sich auf<br />

das Unvorbereitbare vorzubereiten.<br />

Auch erstmals am Sprecherpodium ist Cornelia<br />

Daniel, die Gründerin der Firma Dachgold. Ein<br />

mittlerweile reifes Start-up, das es sich zum<br />

Ziel gesetzt hat auf jedes Unternehmensdach<br />

eine Photovoltaikanlage zu setzen. Weiters Stephan<br />

Sharma, der CEO der Burgenland Energie<br />

sowie Erich Schatz von cargo-partner. Er ist<br />

der globale Direktor für Seefracht, ein höchst<br />

aktueller Aspekt. Dann der Europa-<strong>Log</strong>istikchef<br />

von KONE Alexis Keller. Ebenfalls dabei Oskar<br />

Zettl, Geschäftsführer von Toyota Material<br />

Handling Austria sowie der Geschäftsführer<br />

des Hafen Wien Friedrich Lehr.<br />

Als besonderen Gast freuen wir uns sehr auf<br />

die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.<br />

Derzeit läuft für das Bundesheer und damit für<br />

Österreich die „Mission Vorwärts“. Davon wird<br />

uns die Ministerin aus erster Hand erzählen<br />

und sie wird den Bogen zur <strong>Log</strong>istik spannen,<br />

im Sinne: Was kann die <strong>Log</strong>istik zum Gelingen<br />

der Mission Vorwärts beitragen bzw. welche<br />

Rolle spielt diese dabei.<br />

Als diesjähriges Partnerland konnte die<br />

Schweiz gewonnen werden. Wie bringen<br />

sich unsere Nachbarn ein?<br />

Die Schweiz zeigt uns, wie etwas Neues<br />

„Wir müssen in vielen Bereichen – Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, <strong>Log</strong>istik, Supply Chain<br />

Management, Ressourcen etc. – neu denken und neu gestalten. Kurz gesagt: ein Re-Design<br />

durchführen. Und das jetzt und nicht irgendwann, sonst ist es zu spät“, eklärt<br />

Wolfgang Kubesch das Motto des diesjährigen BVL <strong>Log</strong>istik Kongresses<br />

tatsächlich entstehen kann! So hat es in der<br />

Schweiz bereits vor längerer Zeit den Volksentscheid<br />

gegeben, den LKW von der Straße<br />

vermehrt auf die Schiene zu bringen. Und das<br />

obwohl es die Infrastruktur zu dem Zeitpunkt<br />

der Abstimmung ja noch gar nicht gab und die<br />

Errichtung mit erheblichen Kosten verbunden<br />

war. Einige Jahre später war alles fertig!<br />

Es gibt in der Schweiz auch bereits das Konzept<br />

eines unterirdischen digitalen Gesamtlogistiksystems:<br />

cargo sous terrain (CST). Es verbindet<br />

ab 2<strong>03</strong>1 die großen Zentren der Schweiz. CST<br />

entlastet Schienen und Straßen, reduziert die<br />

Umweltbelastung und sorgt für die pünktliche<br />

Lieferung von Waren für alle. Man kann sich<br />

das wie ein großes Rohrpostsystem vorstellen.<br />

Genaueres wird uns der CEO Peter Sutterlüti<br />

am BVL <strong>Log</strong>istik Kongress vorstellen. Ebenso<br />

eine Lösung, die komplett neu gedacht wurde.<br />

Die Schweiz ist mit zahlreichen Akteuren<br />

repräsentiert. So wird der CEO von Hupac<br />

Intermodal vortragen. Daniel Balmer von Migros<br />

sowie Urs Sulser, Verteidigungsattaché der<br />

Schweiz in Österreich, werden das Programm<br />

definitiv bereichern.<br />

Verteidigungsministerin Klaudia<br />

Tanner wird aus erster Hand<br />

über die „Mission Vorwärts“<br />

berichten und dabei den Bogen<br />

zur <strong>Log</strong>istik spannen<br />

Was erwartet uns im Rahmen der Fachausstellung<br />

„Alles <strong>Log</strong>istik“?<br />

Wir freuen uns sehr, dass das Österreichische<br />

Bundesheer erneut präsent sein wird – inkl.<br />

Feldküche und Gulaschkanone samt Einsatzfahrzeugen.<br />

Gerne ist Rheinmetall-MAN wieder<br />

an Bord. Im Mittelpunkt des Auftritts von LKW<br />

Walter wird der 100ste Geburtstag stehen. Darüber<br />

hinaus wird das Drohnentaxi der Firma<br />

FACC zu bestaunen sein. Insgesamt wird es<br />

viele spannende´Insights der teilnehmenden<br />

Partner zu sehen geben. Selbstverständlich<br />

wird genauso Kühne+Nagel seine Lösungen<br />

anschaulich darstellen. Siemens wird ebenso<br />

entsprechend vertreten sein wie Siba und<br />

Knapp. In diesem Sinne findet die Fachausstellung<br />

ihre bewährte Fortsetzung plus eine Fülle<br />

an Novitäten.<br />

Ein echtes Highlight ist immer die Networknight<br />

– Kontaktpflege in ungezwungener<br />

Atmosphäre. Auch heuer?<br />

Selbstverständlich (lacht)! Ganz klassisch<br />

Open-end, keine Sperrstunde. Für die musikalische<br />

Unterhaltung wird das Venus Sündikat<br />

sorgen. Einem unterhaltsamen und positiven<br />

Networken steht folglich nichts mehr im Weg.<br />

Last but not least kommt mit „<strong>Log</strong>istics“ Spirit<br />

ein Geist aus den Flaschen des exzellent prämierten<br />

Padre Azul!<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: Harald Eckert


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Intertool<br />

Automation<br />

Passgenau individualisierbar<br />

Mit den Produkten der neuen eurokraft pro CustomLine haben Kunden von kaiserkraft, dem B2B-Omnichannelhändler<br />

aus Stuttgart, jetzt noch flexiblere und individuellere Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Produkte für die<br />

industrielle Fertigung, den Lager- und <strong>Log</strong>istikbedarf.<br />

Eine Basis, viele individuelle Möglichkeiten:<br />

Das verspricht die neue<br />

Produktserie CustomLine aus der<br />

kaiserkraft-Eigenfertigung ihren Kunden.<br />

Die modulare Serie bestehend aus Montage-<br />

und Montagehilfswagen, Etagen- und<br />

Transportwagen für Euronormbehälter<br />

sowie Zubehör, alle ergonomisch durchdacht,<br />

lässt sich individuell zusammenstellen,<br />

einfach zusammenbauen und flexibel<br />

nach Bedarf anpassen und erweitern. Die<br />

Produkte der neuen Serie helfen Unternehmen<br />

dabei, Arbeitsprozesse zu optimieren<br />

und nachhaltiger zu gestalten. „Die Einführung<br />

der vier CustomLine-Serien markiert<br />

einen Meilenstein hin zu modularen<br />

Transportlösungen für unsere Kunden.<br />

Entwickelt auf Basis eines Baukastensystems,<br />

vereinen die Serien maximale Flexibilität<br />

mit überdurchschnittlicher Qualität<br />

und Langlebigkeit“, so Stephan Goll, Product<br />

Manager bei kaiserkraft.<br />

Erfüllt individuelle<br />

Kundenwünsche<br />

– die modulare<br />

CustomLine-<br />

Produktserie<br />

vereint Flexibilität,<br />

Qualität und Langlebigkeit<br />

Umfangreiche Zubehör-Optionen.<br />

Ein zentrales Merkmal sind die Lochprofile<br />

an den Ecksäulen der Wagen, die es<br />

Anwendern erlauben, die Ladeflächen mühelos<br />

nach Bedarf einzustellen und in der<br />

Anzahl zu erweitern. Mit umfangreichen<br />

Zubehör-Optionen können Kunden jeden<br />

Wagen nach individuellen Anforderungen<br />

zusammenstellen oder alternativ aus einer<br />

Vielzahl von 66 vordefinierten Standardkonfigurationen<br />

auswählen. „Diese Kombination<br />

aus Modularität, Qualität und Anpassungsfähigkeit<br />

unterstreicht unser Engagement,<br />

innovative Lösungen bereitzustellen, die die<br />

Effizienz in Unternehmen steigern und den<br />

vielfältigen Anforderungen unserer Kunden<br />

gerecht werden“, so Stephan Goll.<br />

Montage- und Etagenwagen der neuen<br />

Produktserie können zudem mit einem<br />

speziellen E-Modul, einem kabellosen Elektroantrieb<br />

mit leistungsstarkem Lithium-<br />

Ionen-Akku, nachgerüstet werden. Jedes<br />

CustomLine-Produkt gibt es standardmäßig<br />

in den Farben Lichtblau und Anthrazit. Auf<br />

Wunsch können alle Produkte auch individuell<br />

in nahezu allen RAL-Farben gefertigt<br />

werden, zum Beispiel in der Markenfarbe<br />

des Unternehmens.<br />

Die CustomLine-<br />

Produkte der Marke<br />

eurokraft pro bieten<br />

Kunden 10 Jahre<br />

Garantie und einen<br />

umfangreichen Reparaturservice<br />

Made in Germany – die Produkte<br />

aus der Eigenfertigung. Robust,<br />

langlebig, zuverlässig – Dafür stehen die Eigenmarken<br />

eurokraft basic und eurokraft pro<br />

von kaiserkraft. Am Standort Haan bei Düsseldorf<br />

entstehen seit 1954 auf einer Fläche<br />

von 12.000 m² maßgeschneiderte Produkte<br />

für die Geschäftsausstattung nach höchsten<br />

Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards<br />

made in Germany. Für seine nachhaltigen<br />

Bemühungen wurde der B2B-Händler im<br />

Januar <strong>2024</strong> bereits zum dritten Mal mit der<br />

EcoVadis-Goldmedaille ausgezeichnet. Alle<br />

Produkte der CustomLine haben, wie alle<br />

eurokraft pro-Produkte, 10 Jahre Garantie<br />

und einen Reparaturservice inklusive. „Bei<br />

uns in der Eigenfertigung setzen wir auf wiederverwertete<br />

und langlebige Materialien.<br />

Alle CustomLine-Artikel bestehen größtenteils<br />

aus Stahl, mit einem Recyclinganteil<br />

von 40 %. Zudem bestehen alle Ladeflächen<br />

von Montage- und Etagenwagen aus 100 %<br />

recyceltem Kunststoff. Wir freuen uns, dass<br />

durch unsere Bemühungen im Bereich Kreislaufwirtschaft<br />

auch unsere CustomLine-Artikel<br />

Teil unseres nachhaltigen kaiserkraft<br />

Produktsortiments sind – für unsere Kunden<br />

gekennzeichnet mit dem Enkelfähig-Score“,<br />

sagt Alexander Jansen, Teamleiter Entwicklung,<br />

Eigenfertigung kaiserkraft.<br />

Die Produkte sind ab sofort im kaiserkraft-<br />

Webshop verfügbar.<br />

[pl]<br />

Fotos: kaiserkraft


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Neuer 3D-Konfigurator für<br />

individualisierte Mehrwegdisplays<br />

Ein standardisiertes Mehrwegdisplay, attraktiv und individuell gestaltbar? Schwer vorzustellen. Doch <strong>Pack</strong>service<br />

und HB RTS beweisen, dass das geht. Und zwar nicht erst beim Auftrag, sondern direkt online zugänglich für jeden<br />

Interessenten oder Interessentin. Mit dem neuen 3D-Online-Konfigurator haben das Dreamteam aus Co-<strong>Pack</strong>er<br />

und Pooling-Dienstleister ein attraktives Tool zur Visualisierung ihres ressourcenschonenden Mehrwegdisplays<br />

Loopos geschaffen. Damit sollte sich nun wirklich jeder vorstellen können, wie die eigene attraktive und nachhaltige<br />

POS Promotion im Handel aussehen könnte.<br />

Überzeugende Attraktivität.<br />

Nach intensiver Entwicklungsphase und<br />

ausgiebigen Tests wurde kürzlich der neue<br />

Loopos-Konfigurator live genommen. „Für<br />

unsere Kunden ist es wichtig, sich von<br />

der Attraktivität ihres Displays im Handel<br />

zu überzeugen, um Endverbraucher zum<br />

Kauf ihrer Produkte zu animieren. Hier<br />

wollen wir mit unserem Konfigurator unterstützen“,<br />

erklärt Michael Tercek, Vertrieb<br />

Loopos bei <strong>Pack</strong>service. Neben einfachen<br />

Anpassungen wie Anzahl der Trays, Größe<br />

der Werbeflächen oder Farbe können sogar<br />

eigene Grafiken im Konfigurator hochgeladen<br />

und auf dem Display platziert oder<br />

die Bestückung gewählt werden. Nachdem<br />

der Kunde das Display nach seinen Vorstellungen<br />

konfiguriert hat, kann durch Angabe<br />

der Displayanzahl umgehend die ungefähre<br />

CO 2<br />

-Einsparung im Vergleich zu Einwegdisplays<br />

berechnet und eine Anfrage an<br />

<strong>Pack</strong>service versendet werden. „Bei Eingang<br />

der Anfrage melden wir uns zeitnah beim<br />

Kunden mit einem Angebot zu unserem<br />

Komplettservice. Dieser beinhaltet den gesamten<br />

Kreislauf von der Hardware, den<br />

Werbeflächen über den Aufbau und die Bestückung<br />

bis zur Auslieferung, Rückholung<br />

und Wiederaufbereitung“, so Tercek weiter.<br />

Ein innovatives und praktikables<br />

Kreislaufsystem. Seit dem Kick-off in<br />

2023 ist LOOPOS The Reusables in Österreich<br />

nicht mehr aufzuhalten. Damals verkündete<br />

bereits Alexander Grill, Leiter <strong>Log</strong>istik und<br />

Warenfluss bei SPAR, „Wir sind bereit dafür!<br />

Jetzt sind die Marketingabteilungen der<br />

großen Markenhersteller gefragt.“ Und die<br />

ließen tatsächlich nicht auf sich warten. Zwischenzeitig<br />

wurden mehrere Kundenprojekte<br />

erfolgreich im Handel platziert, weitere sind<br />

in Planung. Darunter auch die großen Player<br />

der FMCG Industrie. Das hat gleich mehrere<br />

Gründe: Loopos ist nicht nur wesentlich<br />

ressourcenschonender als herkömmliche<br />

Foto: <strong>Pack</strong>service<br />

Auf loopos.de ist das Mehrwegdisplay nun individuell konfigurierbar<br />

Einwegdisplays und besonders stabil, sondern<br />

auch individuell gestaltbar und attraktiv im<br />

Handel. On top kommt das Komplettpaket,<br />

das <strong>Pack</strong>service in Kooperation mit dem<br />

Pooling-Dienstleister HB RTS anbietet. So<br />

ist Loopos The Reusables nicht einfach ein<br />

Mehrwegdisplay, sondern ein innovatives<br />

und praktikables Kreislaufsystem für Industrie<br />

und Handel. Kein Wunder also, dass es das<br />

Display 2023 unter die Top 3 des Großen<br />

Nachhaltigkeitspreis <strong>Log</strong>istik des BVL geschafft<br />

hat und mit dem Display Superstar<br />

Award in Bronze ausgezeichnet wurde.<br />

Kurzprofil. Die <strong>Pack</strong>service-Gruppe<br />

blickt als Co-<strong>Pack</strong>ing und Fulfillment-Dienstleister<br />

auf über 40 Jahre Erfolgsgeschichte<br />

zurück. Seit 1980 arbeitet das Unternehmen<br />

für namhafte Markenhersteller aus dem<br />

Bereich FMCG, Industrie und Pharma in<br />

der DACH-Region und realisiert kreative<br />

und verkaufsfördernde Verpackungskonzepte<br />

für den Point of Sale. Konfektionierung<br />

und Kommissionierung gehören zum Standard-Portfolio<br />

des Co-<strong>Pack</strong>ers. Zusätzlich<br />

übernehmen die Verpackungsspezialisten<br />

Consultingleistungen zur Optimierung des<br />

Verpackungsprozesses, dem Einsatz nachhaltiger<br />

Materialien oder die Entwicklung von<br />

<strong>Pack</strong>mitteln. Dabei setzt die <strong>Pack</strong>service-<br />

Gruppe auf Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit<br />

und Digitalisierung und entwickelt<br />

neue Lösungen wie das Mehrwegdisplay<br />

LOOPOS.<br />

[pl]


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff<br />

Intertool<br />

Automation<br />

Die auffälligen hexagonalen Trüffelverpackungen<br />

aus Metsä Board Frischfaserkarton<br />

verschafften dem finnischen<br />

Schokoladenhersteller Kultasuklaa einen<br />

gelungenen Auftritt am PoS<br />

Foto: Metsä Board<br />

Die Kraft der Kooperation – warum<br />

Austausch mehr Wert schafft<br />

Neue Verpackungslösungen finden, nachhaltigere Alternativen erkunden und mögliche Schwierigkeiten in der<br />

Herstellung bereits im Planungsprozess vordenken und auflösen können – das klingt vielversprechend für viele<br />

Hersteller (nicht nur) von Lebensmitteln und Getränken.<br />

In seinem Excellence Centre in<br />

Äänekoski zeigt Metsä Board, wie das<br />

– Ergebnis verbessernd – gesteuert<br />

werden kann: In innovativen Co-Creation<br />

Workshops ermöglicht der Kartonhersteller<br />

einen Austausch zwischen seinen<br />

Kund:innen und unterschiedlichsten<br />

Expert:innen und Partner:innen wie beispielsweise<br />

Materiallieferanten, Technologieanbieter,<br />

Start-up-Unternehmen, Universitäten<br />

und Forschungsunternehmen.<br />

Die Ergebnisse dieser Workshops sind<br />

häufig wertsteigernd – und haben in der<br />

Vergangenheit auch bereits Preise gewonnen.<br />

Zuletzt beispielsweise der „leichteste<br />

Pizzakarton der Welt“, der Ende des vergangenen<br />

Jahres mit einen ScanStar Award<br />

ausgezeichnet wurde und sich nun sogar<br />

den WorldStar Award sichern konnte.<br />

„Der Druck am Mark steigt und es geht<br />

immer wieder darum, möglichst schnell<br />

nachhaltige Verpackungslösungen zu entwickeln“,<br />

beschreibt Ilkka Harju die Herausforderungen.<br />

„Wir haben mit unseren<br />

Co-Creation Workshops die Erfahrung gemacht,<br />

dass wir den Anforderungen der<br />

Industrie und auch der Verbraucher:innen<br />

am besten gerecht werden können, wenn<br />

wir Expert:innen aus allen Bereichen der<br />

Wertschöpfungskette an einen Tisch holen<br />

und gemeinsam Ideen austauschen und<br />

tüfteln. Sie alle bringen ihre eigenen Erfahrungen<br />

und Ideen mit und das trägt dazu<br />

bei, dass wir bereits sehr früh im Planungsprozess<br />

Herausforderungen feststellen und<br />

lösen können. Gleichzeitig können wir uns<br />

sicher sein, dass wir mit den vielfältigen<br />

Tools, die uns durch unsere Expert:innen<br />

und natürlich auch durch unser Excellence<br />

Centre zur Verfügung stehen, das passende<br />

Verpackungskonzept für jede Anwendung<br />

entwickeln – und das in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit.“<br />

Die Erfolge des Konzepts sprechen für sich.<br />

Viele Marken haben das Angebot schon<br />

wahrgenommen und damit gute Erfahrungen<br />

gemacht: So beispielsweise der finnische<br />

Schokoladenhersteller Kultasuklaa,<br />

der im vergangenen Jahr mit einer auffälligen<br />

hexagonalen Trüffelverpackung aus<br />

Metsä Board Frischfaserkarton Aufmerksamkeit<br />

auf sich zog. Ebenso zufrieden war die<br />

kleine Brauerei und Destillerie 1000 Lakes,<br />

für die im Excellence Centre ein innovativer<br />

Look für den handwerklich hergestellten Gin<br />

entworfen wurde – die Flasche erscheint<br />

wie in einem Eisblock gefroren. Die Ergebnisse<br />

sprechen für sich selbst: Nachhaltige<br />

Verpackungen, die perfekt auf die Bedürfnisse<br />

der einzelnen Produkte zugeschnitten<br />

sind und die jeweiligen Zielgruppen durch<br />

clevere Features sowie innovatives Design<br />

ansprechen.<br />

Dass Metsä Board Wert auf Kooperation<br />

und Austausch legt, zeigt sich auch in<br />

den vielfältigen Beteiligungen des Unternehmens:<br />

Der finnische Kartonhersteller<br />

ist Mitglied der 4evergreen Alliance, die<br />

die Wertschöpfungskette für faserhaltige<br />

Verpackungen mit über 100 Mitgliedern<br />

repräsentiert. 4evergreen entwickelt Instrumente<br />

und Leitfäden zur Verbesserung der<br />

Wiederverwertbarkeit und des Recyclings<br />

von Faserstoffverpackungen. Ziel der Allianz<br />

ist es, bis 2<strong>03</strong>0 eine Recyclingquote von 90<br />

Prozent für faserbasierte Verpackungen zu<br />

erreichen. Auch bei der Printing Academy<br />

des polnischen Druckers Intrograf-Lublin ist<br />

Metsä Board dabei und teilt sein Know-how<br />

in zahlreichen Workshops. Seit neuestem<br />

ist der Kartonhersteller zudem Mitglied<br />

des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi)<br />

und hat damit sein Netzwerk noch weiter<br />

ausgebaut. Damit schafft das Unternehmen<br />

ideale Voraussetzungen für zukunftsfähige<br />

Partnerschaften, die die nachhaltige Verpackungsindustrie<br />

voranbringen. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Edle Etiketten + Smarte E-Labels<br />

sorgen für Mehrwert<br />

Mit der innovativen Lösung „Edle Etiketten + Smarte E-Labels“ zur Umsetzung der EU-Nährwert- und Zutaten-<br />

Kennzeichnungspflicht siegte Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging beim Austro Vin Award. Die Messebesucher:innen<br />

der Austro Vin in Tulln überzeugte der Etiketten- und Verpackungsspezialist aus Traiskirchen mit den neuesten<br />

Veredelungstechniken, modernen Bedruckstoffen, innovativer Etikettiertechnik, Komplettlösungen für Thermotransferdrucker<br />

sowie hochwertigen Feinkartonagen zur optimalen Präsentation und erfolgreichen Vermarktung<br />

ihrer Weine.<br />

Bei der feierlichen Messeeröffnung<br />

erhielt Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

für die innovative Umsetzung der<br />

EU-Nährwertverordnung mit QR-Code und<br />

E-Labels den Austro Vin Award verliehen.<br />

Dr. Johannes Michael Wareka, CEO und 4.<br />

Generation der Eigentümerfamilie, nahm<br />

den Preis zusammen mit seinen Kindern<br />

Oliver und Stefanie Wareka entgegen und<br />

freute sich über die Anerkennung: „Als<br />

langjähriger Partner der österreichischen<br />

Wein-Wirtschaft war es für uns besonders<br />

wichtig, den Winzer:innen eine einfache<br />

und zeitgemäße Lösung für die rechtssichere<br />

Umsetzung der EU-Nährwertverordnung<br />

anbieten zu können. Wir freuen uns,<br />

dass unser Rundum-Sorglos-Paket „Edle<br />

Etiketten + Smarte E-Labels“ auch die Austro<br />

Vin Award-Jury überzeugte.“<br />

Foto: Marzek<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging ergänzt sein Angebot im Segment hochwertiger Wein- und<br />

Industrie-Etiketten: Durch ein innovatives Metallic-Digital-Offset-Verfahren<br />

erhalten Etiketten noch mehr Eleganz und Strahlkraft<br />

Alles aus einer Hand. Gemäß EU-<br />

Nährwertverordnung müssen alle seit dem<br />

8. Dezember 2023 hergestellten Weine,<br />

Schaumweine und aromatisierten Weine<br />

mit Nährwerten und Zutatenlisten gekennzeichnet<br />

werden. In Kooperation mit Bottlebooks,<br />

dem einzigen Anbieter für globale<br />

Produktdatenmanagementsysteme speziell<br />

für die Wein- und Getränkebranche, bietet<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging mit QR-Code<br />

und E-Labels eine zeitgemäße und gesetzeskonforme<br />

Umsetzung für die EU-Kennzeichnungspflicht.<br />

Bei der Herstellung der Weinetiketten wird der<br />

QR-Code von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

erstellt und in einem Schritt gleich mitproduziert.<br />

Jeder QR-Code ist gleichzeitig ein<br />

GS1 Digital Link, mit dem Produkte webfähig<br />

gemacht werden, und enthält die GTIN<br />

(=derzeit noch im Strichcode) zur weltweit<br />

eindeutigen Identifizierung. Produzent:innen<br />

bekommen danach von Marzek einen Link<br />

zugeschickt, über den sie die Angaben im<br />

E-Label von Bottlebooks ganz einfach und<br />

rechtssicher ergänzen können. Winzer:innen<br />

geben selbst nur noch die Nährwerte und Zutaten<br />

ihrer Produkte an – und dies völlig ohne<br />

Zeitdruck, selbst wenn die Flaschen schon<br />

abgefüllt und die Etiketten bereits produziert<br />

sind. So ist die Aktualisierung der Daten jederzeit<br />

auch zu einem späteren Zeitpunkt ganz<br />

einfach möglich.<br />

Exportierende Weinbaubetriebe haben mit dieser<br />

innovativen Lösung einen besonderen Vorteil:<br />

Die Software berücksichtigt automatisch<br />

die unterschiedlichen nationalen Vorschriften<br />

der Länder, in die geliefert werden soll. So<br />

wird es für Winzer:innen ganz einfach, ihre<br />

Weine rechtssicher und smart für den Export<br />

fit zu machen.<br />

Modernste Veredelungstechniken.<br />

Ein weiteres Messe-Highlight am<br />

Messestand von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

war das innovative Metallic-Digital-Offset-<br />

Verfahren, das auf Etiketten spannende<br />

Effekte erzeugt. Gold, Silber, Bronze und<br />

viele weitere Metallic-Spezialfarben verleihen<br />

ihnen Eleganz und Strahlkraft. Es entstehen<br />

völlig neue Farbwelten, die mit ihrem<br />

metallisch-schimmernden Glanz besondere<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Motive erhalten<br />

in Kombination mit Reliefprägung und<br />

Siebdruck spannende 3D-Effekte und wirken<br />

so noch lebendiger und wertiger. Das neue<br />

Metallic-Digital-Offset-Verfahren kann so gut<br />

wie für alle Papiere und Bedruckstoffe eingesetzt<br />

werden und eignet sich natürlich für<br />

Premium-Etiketten aller Art – sei es für Wein,<br />

Getränke, Lebensmittel sowie andere FMCG-<br />

Güter. Etiketten können abwaschbar bleiben,<br />

sodass das neue Verfahren auch für wiederverwendbare<br />

Flaschen angewandt werden kann.<br />

Die Messebesucher:innen zeigten sich am<br />

Messestand von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

sehr interessiert an Mustern der Etiketten, die<br />

mit dem neuartigen Metallic-Digital-Offset-<br />

Verfahren, aber natürlich auch mit anderen<br />

außergewöhnlichen Veredelungstechniken<br />

produziert wurden.<br />

[pl]


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Innovative Sicherheitsetiketten vereinen<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

In einer Zeit, die von technologischem Fortschritt und einem wachsenden Bewusstsein für Umweltschutz geprägt<br />

ist, präsentiert das Unternehmen Securikett stolz eine neue Generation von Sicherheitsetiketten, die nicht nur<br />

höchste Sicherheitsstandards erfüllen, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Das nachhaltige<br />

Label wird auf umweltfreundlichem Papier gedruckt und setzt einen klaren Fokus auf die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit<br />

und modernster Produktdigitalisierung.<br />

Die PaperVOID Sicherheitsetiketten<br />

von Securikett bieten nicht<br />

nur Schutz vor Produktfälschungen,<br />

sondern setzen auch ein starkes<br />

Zeichen für Umweltverantwortung. Das<br />

verwendete Papier stammt aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft und ist vollständig<br />

recycelbar, wodurch es zu 100 Prozent<br />

gemeinsam mit der Papier- oder Kartonverpackung<br />

dem Recycling zugeführt<br />

werden kann. Durch diesen umweltfreundlichen<br />

Ansatz wird der ökologische<br />

Fußabdruck erheblich reduziert,<br />

ohne Kompromisse bei der Sicherheit<br />

einzugehen.<br />

Die Bedeutung einzigartiger<br />

Codes. Die Integration eines QR-Codes<br />

auf jedem Etikett ermöglicht eine nahtlose<br />

Verbindung zwischen physischem<br />

Produkt und digitaler Welt. Verbraucher<br />

können den Code mit ihren Smartphones<br />

scannen und erhalten sofortigen Zugriff<br />

auf detaillierte Produktinformationen,<br />

Herkunftsnachweise und sogar Tipps zur<br />

umweltfreundlichen Entsorgung. Diese<br />

digitale Integration bietet nicht nur einen<br />

Mehrwert für die Verbraucher, sondern<br />

stärkt auch das Vertrauen in die Marke<br />

Die Integration eines QR-Codes ermöglicht eine nahtlose<br />

Verbindung zwischen physischem Produkt und digitaler Welt<br />

und die Produktqualität. Die Sicherheitsmerkmale<br />

gewährleisten eine sichere und<br />

vertrauenswürdige Verbindung zwischen<br />

physischen Produkten und digitalen Informationen.<br />

„Wir bei Securikett sind stolz darauf, eine<br />

innovative Lösung vorstellen zu können, die<br />

die Anforderungen an Nachhaltigkeit und<br />

Digitalisierung gleichermaßen erfüllt“, sagt<br />

Dr. Marietta Ulrich-Horn, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin von Securikett. „Unsere<br />

intelligenten Sicherheitsetiketten aus Papier<br />

repräsentieren einen Meilenstein in der<br />

Branche und setzen ein Zeichen dafür, dass<br />

technologischer Fortschritt und Umweltverantwortung<br />

Hand in Hand gehen können.“<br />

Fotos: Securikett<br />

verschlossen<br />

geöffnet<br />

wiederverschlossen


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Mehrwert für Hersteller und Konsumenten. Die<br />

Verbraucher können die QR-Codes einfach mit ihren Smartphones<br />

scannen, um detaillierte Informationen über das Produkt, seine<br />

Herkunft und andere relevante Daten abzurufen. Diese nahtlose<br />

Integration von physischen Produkten und digitalen Informationen<br />

bietet nicht nur einen Mehrwert für die Verbraucher,<br />

sondern stärkt auch die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in<br />

der Lieferkette.<br />

Mit diesem richtungsweisenden Ansatz setzt Securikett ein<br />

Zeichen für die Zukunft der Verpackungsindustrie. Das Unternehmen<br />

glaubt fest daran, dass nachhaltige Innovationen und<br />

digitale Transformation die treibenden Kräfte für positive Veränderungen<br />

sind und die Branche in eine verantwortungsbewusste<br />

und zukunftsorientierte Richtung lenken können.<br />

Die Verbraucher<br />

können die QR-Codes<br />

einfach mit ihren<br />

Smartphones scannen,<br />

um detaillierte<br />

Informationen über<br />

das Produkt abzurufen<br />

Kurzprofil. Ausgehend von Sicherheitsetiketten gehört der<br />

Familienbetrieb SECURIKETT heute zu den weltweit führenden<br />

Unternehmen, welche SMART PACKAGING mit Manipulationsnachweis,<br />

Sicherheit und IoT Services aus einer Hand<br />

anbieten. Das Unternehmen wurde 2001 gegründet und beschäftigt<br />

mittlerweile 90 Mitarbeiter. SECURIKETT Anwendungen<br />

finden sich auf Luxusgütern, Spirituosen, Medikamenten- und<br />

Ersatzteilverpackungen, auf Windschutzscheiben ebenso wie auf<br />

Versandkartons. Von Österreich aus erfolgt der Vertrieb in über<br />

45 Länder. [pl]<br />

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Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Entwicklung von recyclingfähigen Verpackungsalternativen<br />

auf Kunststoff- und Papierbasis für<br />

Hochbarriereanwendungen<br />

Im Fachbereich <strong>Pack</strong>aging and Resource Management an der FH Campus Wien liegt ein Forschungsschwerpunkt<br />

derzeit auf der Entwicklung recyclingfähiger Hochbarrierematerialien auf Kunststoff- bzw. Papierbasis.<br />

über Die Autoren<br />

Katharina Tosic, MSc und Dipl.-Ing. Miguel Di Gennaro,<br />

MSc sind wissenschaftliche Mitarbeiter:innen<br />

im Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement.<br />

Sie haben beide im Studiengang <strong>Pack</strong>aging<br />

Technology and Sustainability studiert und beschäftigen<br />

sich intensiv mit den Themen Design for<br />

Recycling, innovative Barrieretechnologien sowie<br />

biobasierte Materialien.<br />

Kontakt:<br />

katharina.tosic@fh-campuswien.ac.at<br />

miguel.di_gennaro@fh-campuswien.ac.at<br />

Prinzipiell sind flexible Kunststoffverpackungen aus ökobilanzieller Sicht – aufgrund<br />

ihres geringen Eigengewichts – eine hocheffiziente Verpackung<br />

Der EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft<br />

sieht vor, dass die<br />

Komplexität von Verpackungsmaterialien<br />

und die Vielfalt der verwendeten<br />

Materialien und Polymere reduziert<br />

werden sollte (Europäische Union 2020).<br />

Die Änderungen der europäischen Abfallgesetzgebung<br />

streben bis 2<strong>03</strong>0 eine Erhöhung<br />

der Recyclingraten für Kunststoffverpackungen<br />

von 34 Prozent auf 55 Prozent<br />

sowie für Papier von 60 Prozent auf 85<br />

Prozent (van Eygen et al. 2018) an.<br />

Flexible Mehrschicht-Verpackungen repräsentieren<br />

etwa zehn Prozent des Gesamtverpackungsmarktes<br />

bezogen auf das Gewicht<br />

(Ellen MacArthur Foundation 2017).<br />

Problematisch ist, dass diese Verpackungen<br />

in der aktuellen Form derart komplex sind,<br />

dass das Recycling nahezu unmöglich ist.<br />

Bisher sind nur wenige Kombinationen<br />

recycelbar, weshalb diese zu den identifizierten<br />

Bereichen mit einem erhöhten<br />

Bedarf an Innovationen gehören. Laut der<br />

Ellen MacArthur Foundation (2017) erfordern<br />

mehr als 30 Prozent der bestehenden<br />

Verpackungen eine grundlegende Neugestaltung,<br />

wobei etwa zehn Prozent flexible<br />

Mehrschichtverpackungen ausmachen, die<br />

den größten Anteil an Verpackungen mit<br />

einem Redesign-Bedarf darstellen. Um flexible<br />

Verpackungen besser an die Bedingungen<br />

für das Recycling anzupassen, ist<br />

eine Neugestaltung erforderlich.<br />

Aus diesem Grund liegt ein Forschungsschwerpunkt<br />

des Fachbereichs <strong>Pack</strong>aging<br />

and Resource Management der FH Campus<br />

Wien derzeit auf der Charakterisierung und<br />

Entwicklung von recyclingfähigen, flexiblen<br />

Hochbarrierematerialien, sowohl kunststoffals<br />

auch papierbasiert.<br />

Eine vielversprechende Alternative sind<br />

Monomaterialien mit dünnen Barriereschichten,<br />

die die Funktionen von Mehrschichtverbundmaterialien<br />

ersetzen können.<br />

Im Rahmen des Projekts Reflex wurden<br />

mögliche Lösungen für flexible Lebensmittelverpackungen<br />

untersucht und die Barriereeigenschaften<br />

gemessen. Ziel war, theoretisch<br />

recycelbare Folien zu entwickeln,<br />

die den Anforderungen der verpackten<br />

Lebensmittel entsprechen. Spezifikationen<br />

für Lebensmittelverpackungsfolien aus Polyolefinen<br />

(PO) wurden für verschiedene<br />

Produktkategorien zusammengestellt<br />

und charakterisiert. Nachfolgend wurde<br />

die Eignung von Polyolefin-Monofilmen<br />

untersucht. Dabei lag der Fokus auf der<br />

Beschichtung ausgewählter polyolefinbasierter<br />

Substratfolien. Verschiedene<br />

Fotos: FH Campus Wien/Anita Kuhn


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Eine Kombination aus einer modifizierten PVOH-Beschichtung mit 35 Prozent Feststoffgehalt<br />

und einer vom Fraunhofer ISC hergestellten Formulierung von Bio-Ormocer sorgt<br />

für die besten Barriereeigenschaften bei beschichteten Kartonverpackungen<br />

Experimente im Labormaßstab wurden mit<br />

anorganisch-organischen Hybridpolymeren<br />

(ORMOCER ® s), Polyvinylalkohol (PVOH)<br />

von der Firma Kuraray und Michem ® Flex<br />

von der Firma Michelman durchgeführt.<br />

Als Substrate wurden Basismaterialien mit<br />

unterschiedlichen Barriereeigenschaften<br />

verwendet, die von Projektpartnern bereitgestellt<br />

wurden. Vielversprechende Ergebnisse<br />

wurden beobachtet, insbesondere<br />

mit den Kombinationen PP SiOx/PVOH<br />

und Michem ® Flex sowie AlOx-Filmen mit<br />

ORMOCER ® , PVOH- und Michem ® Flex-<br />

Beschichtungen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass der Barrierelack<br />

ORMOCER ® allein ausreichen kann, um<br />

moderate Barriereeigenschaften auf CPP<br />

zu erreichen. Bei den CPP-Substratfolien<br />

wurde eine schlechte Haftung des PVOH an<br />

den Folien beobachtet, was die Herstellung<br />

einer gleichmäßig verteilten Beschichtung<br />

verhinderte. Aus diesem Grund wurden OR-<br />

MOCER ® und Michem ® Flex als Primer aufgetragen,<br />

gefolgt von einer PVOH-Schicht.<br />

Mit dieser Methode verbesserten sich die<br />

Sauerstoffbarriereeigenschaften (OTR) signifikant.<br />

Die OTR des SiOx-Films konnte<br />

durch die PVOH-Beschichtung um fast das<br />

100-fache reduziert und mit der Michem ®<br />

Flex-Beschichtung konnte die Wasserdampfpermeabilität<br />

(WVTR) weiterhin signifikant<br />

reduziert werden.<br />

In einem ähnlichen Rahmen fanden Entwicklungen<br />

statt, bei denen dünne Schichten<br />

von Barrierematerialien auf Karton- und<br />

Papiersubstraten aufgebracht wurden, da<br />

diese Anwendungen in anderen Bereichen<br />

wie Polyethylenterephthalat (PET)-Flaschen<br />

und flexiblen Verpackungen erfolgreich waren<br />

(Nakaya, Uedono, & Hotta, 2015). Abgesehen<br />

davon sind Anwendungen biologisch<br />

abbaubarer Materialien wie organisch modifizierte<br />

Keramiken (Schuster, et al., 2010)<br />

und Polyhydroxyalkanoate (PHA) (Sohail &<br />

Jamil, 2020) geeignete Materialien, die in<br />

Kombination mit kartonbasierten Substraten<br />

als Ersatz für herkömmliche Hochbarriere-<br />

Kunststoffverpackungen verwendet werden<br />

könnten, da die Substitution durch<br />

ein biologisch abbaubares Material zu einer<br />

Reduktion des Verpackungsabfallproblems<br />

führen kann.<br />

Im Rahmen des MALVE-Projekts diente ein<br />

vom Fraunhofer ISC Würzburg entwickeltes<br />

Beschichtungssystem namens Bio-Ormocer<br />

als Ausgangsbasis. Diese Technologie wurde<br />

entwickelt, um die Grenzen des herkömmlichen<br />

Ormocers, das spröde und schwer<br />

zu verarbeiten ist und der organischen Polymere,<br />

die schlechte mechanische und<br />

thermische Eigenschaften haben können, zu<br />

überwinden. Auch Barrierebeschichtungen<br />

auf Polymerbasis wurden getestet. PHAs<br />

zeigten sich aufgrund ihres Potenzials als<br />

nachhaltige und biologisch abbaubare Alternative<br />

zu herkömmlichen Kunststoffen<br />

als vorteilhaft. Es hat sich gezeigt, dass diese<br />

Materialien hervorragende Barriereeigenschaften<br />

gegenüber Sauerstoff bieten, was<br />

ein zusätzlicher Untersuchungsgegenstand<br />

in diesem Projekt war. Ein weiteres untersuchtes<br />

Polymermaterial, das aufgrund<br />

seiner Wasserlöslichkeit ausgewählt wurde,<br />

war Polyvinylalkohol (PVOH), welches in<br />

Kombination mit papierbasierten Substraten<br />

vielversprechende Sauerstoffbarriereeigenschaften<br />

für Lebensmittelverpackungen<br />

zeigte.<br />

Im Gegensatz zur vorangegangenen Studie<br />

war es jedoch herausfordernd, die gewünschten<br />

Barriereeigenschaften durch<br />

die Kombination von Beschichtungen auf<br />

Kartonmaterialien zu erreichen. Die porösen<br />

Eigenschaften des Kartons und seine im<br />

Vergleich zu Kunststoffsubstraten geringere<br />

Dickengleichmäßigkeit machten es<br />

schwierig, die Barriereeigenschaften der<br />

Beschichtungen erfolgreich auf den gesamten<br />

Verbund zu übertragen. Die Verwendung<br />

zahlreicher Kombinationen der oben<br />

genannten Materialien (Ormocer, PVOH<br />

und PHA) war notwendig, um ähnliche<br />

Eigenschaften wie auf den CPP-Substraten<br />

zu erzielen. Nach weiteren Untersuchungen<br />

ergab eine Kombination aus einer modifizierten<br />

PVOH-Beschichtung mit 35 Prozent<br />

Feststoffgehalt und einer vom Fraunhofer<br />

ISC hergestellten Formulierung von Bio-<br />

Ormocer die besten Barriereeigenschaften<br />

für beschichtete Kartonverpackungen. Es<br />

zeigte sich, dass eine ähnliche Sauerstoffbarriere<br />

wie bei den mit Ormocer beschichteten<br />

CPP-Folien mit nur einer dünnen Schicht<br />

aus PVOH und Ormocer erreicht werden<br />

kann, wenn die richtige Formulierung hinsichtlich<br />

Zusatzstoffen und Feststoffgehalt<br />

verwendet wird.<br />

Mit dem EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft<br />

wurde die Notwendigkeit hervorgehoben,<br />

Verpackungsmaterialien zu<br />

vereinfachen und ihre Wiederverwertbarkeit<br />

zu verbessern. Die im vorliegenden Artikel<br />

erwähnten Projekte unter der Leitung des<br />

Fachbereichs <strong>Pack</strong>aging and Resource Management<br />

der FH Campus Wien ebnen den<br />

Weg für innovative Lösungen. Mit der Erforschung<br />

von Monomaterialien mit dünnen<br />

Barriereschichten und der Entwicklung biologisch<br />

abbaubarer Alternativen wie PHAs<br />

befinden sich herkömmliche Verpackungen<br />

in einer Phase der Umstrukturierung. Projekte<br />

im Rahmen dieser Umstrukturierung<br />

liefern vielversprechende Ergebnisse, die<br />

einen Weg in Richtung nachhaltige Verpackungslösungen<br />

aufzeigen und eine Synergie<br />

zwischen Funktionalität und Umweltverantwortung<br />

schaffen.<br />

[pl]


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Recyclingfähige Mono-PP Folien sicher auf<br />

Thermoform-Anlagen verarbeiten:<br />

Lösungen für Verpacker<br />

Der Druck auf Verpackungshersteller zum verantwortungsvollen Umgang mit Verbundfolien wächst. Eine kreislauffähige<br />

Alternative zu PET-Verbunden bieten Mono-PP-Folien. Doch während die Vorteile von Mono-PP-Folien<br />

für die Kreislaufwirtschaft offensichtlich sind, stellen sie Verpacker vor Herausforderungen. Wie sie sicher auf<br />

Thermoformanlagen verarbeitet werden können, stellte Andreas Dietrich / Weber Food Technology GmbH auf<br />

dem Inno-Meeting in Osnabrück vor.<br />

Aktuell werden für die Herstellung<br />

von Endverbraucherverpackungen,<br />

die Wurst- oder Käseaufschnitt<br />

enthalten, häufig Verbundmaterialien aus<br />

APET/PE bzw. boPET/PE eingesetzt.<br />

Diese Folien bieten eine gute Maschinen<br />

Gängigkeit als auch hohe Barriere Eigenschaften.<br />

Im Materialkreislauf erfüllen sie<br />

jedoch nicht die Forderung nach guter Sortierbarkeit<br />

und werkstofflichem Recycling.<br />

Das rückt den Einsatz von Mono-PP-Folien<br />

in den Fokus. Diese Folien bestehen zwischen<br />

90 % bis zu 98 % aus Polypropylen<br />

und lassen sich auf Thermoform-Anlagen<br />

verarbeiten. Jedoch weisen sie oftmals<br />

deutliche Unterschiede auf.<br />

Verpackungsbeispiele auf derselben Verpackungslinie hergestellt, links in<br />

Mono-PP Ausführung, rechts in Mono-PET Ausführung<br />

Attraktivität und AusstoSS auf<br />

Verpackungslinien verbesserungsfähig.<br />

Auf Thermoformanlagen<br />

hergestellte PP-Muster zeigen vor allem<br />

Nachteile in ihrem optischen Erscheinungsbild.<br />

Andreas Dietrich, Anwendungstechniker<br />

Verpackung der Weber Food Technology<br />

GmbH, beschreibt Ergebnisse mit PP-Verpackungen<br />

als oftmals „weniger attraktiv, da<br />

sie wellig erscheinen, weniger transparent<br />

sind und auch weicher in der Haptik sind.“<br />

Diese erkennbaren Unterschiede rühren<br />

teils von den natürlichen Eigenschaften von<br />

Polypropylen her.<br />

Einige Mono-PP-Folientypen bilden durchaus<br />

eine schön stabile Form aus, ein stabiles<br />

Tray. Bei ihnen ist jedoch oft die Oberfolie<br />

nicht so schön straff gespannt wie bei Folien<br />

auf boPET-Basis. Diese Erscheinung<br />

tritt nach den Erfahrungen von Andreas<br />

Dietrich insbesondere bei Wiederverschluss-<br />

Oberfolien auf.<br />

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der<br />

Ausstoß auf Verpackungslinien mit Mono-<br />

PP-Folien durch das langsamere Aufheizen<br />

und Abkühlen des Materials geringer ist.<br />

Da das Formen von Verpackungen aus PP-<br />

Folie etwas komplizierter ist, verringert sich<br />

die Taktfrequenz der Anlage, so dass die<br />

Maschine mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit<br />

läuft. Eine Reduktion von 12<br />

T/min auf 11 T/min wirkt sich bei großen,<br />

von Dieter Finna, pack-consult.org<br />

industriellen Linien für Käseverpackungen<br />

mit 400 g Inhalt bereits so aus, dass 6,5 t<br />

Käse weniger in einer Produktionszeit von<br />

20 h/Tag verpackt werden – eine Reduktion<br />

von über 8 %.<br />

Anderes Material – anderer Ansatz.<br />

Da der Formprozess mit Mono-PP<br />

Folie Materialbedingt zu herkömmlichen<br />

Folien abweicht, ist für Andreas Dietrich<br />

klar, dass eine Materialänderung auch bei<br />

der Verpackungsmaschinenausführung<br />

und den Maschinenparametern berücksichtigt<br />

werden muss. Geht man von einer<br />

Maschine mit einer so genannten Sandwichheizung<br />

aus, also zwei Heizplatten,<br />

eine von oben, eine von unten, reichen<br />

bei APET/PE Verbunden bereits relativ<br />

kurze Heiz- und Formzeiten von 1 bis 2<br />

Sekunden bei 250 µm Folienstärke aus.<br />

Die Temperaturen liegen dabei zwischen<br />

98°C und 113°C. Bei diesem Formfenster<br />

von 15°C fallen Heizungsschwankungen<br />

bei PET/PE-Verbunden kaum ins Gewicht.<br />

Die Maschinen im Markt sind auf diese<br />

Parameter eingestellt.<br />

Demgegenüber liegen bei Polypropylen die<br />

Folienstärken meist ein wenig höher, da man<br />

die etwas weichere Struktur durch eine<br />

etwas dickere Folie von 300 µm PP/PP zu<br />

kompensieren versucht. Das wiederum hat<br />

Auswirkungen auf die Heiz- und Formzeit,<br />

die sich bei der etwas dickeren Folie auf ca.<br />

2,5 Sekunden erhöht.<br />

Beginnt man nun Versuche mit Mono-PP<br />

Folie, wird an den Linien oftmals nur die<br />

Temperatur an das neue Material angepasst,<br />

die Heiz- und Formzeiten aber nicht. Im<br />

Erscheinungsbild führt das dann zu Falten,<br />

Wellen und schlechter Standfestigkeit des<br />

Trays.<br />

Wie entstehen Falten bei Trays?<br />

Um Lösungen zu finden, muss man die<br />

Ursachen für die Falten- und Wellenbildung


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

verstehen. Sie können mit mehreren Einflussfaktoren<br />

zusammenhängen. Nach den<br />

Erfahrungen von Andreas Dietrich kann<br />

dies an ungünstigen Einstellungen liegen,<br />

aber auch daran, dass die Verarbeitungsmaschinen<br />

schon einige Jahre im Einsatz sind,<br />

möglicherweise ohne optimale Wartung und<br />

bislang immer PET-Folien verarbeitet haben.<br />

PET als abrasives Material nutzt gerne die<br />

Teflon-Beschichtung der Heizplatte(n) ab,<br />

vor allem die der unteren Heizplatte. Als<br />

Folge ist sie glatt und besitzt keine Anti-Haft<br />

Eigenschaften mehr. Während PET sich auf<br />

den Thermoformern auch dann noch verarbeiten<br />

lässt, wird bei Polypropylen-Folien<br />

Luft zwischen Folie und der abgenutzten<br />

Heizplatte eingeschlossen, was zu Blasen,<br />

auch „Krampfadern“ genannt, im Heizbild<br />

führt. Diese sind dann deutlich in der <strong>Pack</strong>ung<br />

zu sehen.<br />

Eine weitere Hürde ist das Problem, dass<br />

sich PP Folie im heißen Zustand stark ausdehnt.<br />

In einem Thermoformer wird die<br />

Folie erst beheizt und dann im heißen Zustand<br />

einen Takt weitertransportiert, um<br />

geformt zu werden. Dabei birgt das Schließen<br />

der Heiz- und Formwerkzeuge eine<br />

gewisse Problematik in sich. Die weiche,<br />

Wenn beim Einsatz von PP-<br />

Folie die Heiz- und Formzeiten<br />

nicht angepasst werden, führt<br />

dies im Erscheinungsbild zu<br />

Falten und Wellen<br />

warme Folie, die sich von Natur aus leicht<br />

dehnt, zusammen mit der Luftbewegung,<br />

die beim Schließen des Formwerkzeuges<br />

entsteht, führt zum Dehnen der Folie in<br />

einer Art Blase, welche dann beim Schließen<br />

des Werkzeuges platt gedrückt wird. Auch<br />

dadurch entstehen oft Falten. Bei PP gilt<br />

es darum, diesen Luftzug und damit die<br />

Blasenbildung durch geeignete technische<br />

Maßnahmen zu vermeiden.<br />

Wärmebilder decken Ursachen<br />

in den Prozessparametern auf.<br />

Wie sich unterschiedliche Heiz- und Formzeiten<br />

auf das optische Erscheinungsbild der<br />

Verpackungen auswirken, zeigen Bilder,<br />

die Weber direkt nach dem Verlassen der<br />

Formstation mit Hilfe einer Dual-Optik Wärmebildkamera<br />

aufgenommen hat.<br />

Das erste Wärmebild zeigt ein grenzwertiges<br />

Ergebnis basierend auf Parametern<br />

für die Verformung von APET-Folienverbunden<br />

mit lediglich angepasster Temperatur.<br />

Das folgende hingegen zeigt ein >><br />

Fotos: Weber Food Technology GmbH<br />

VER-<br />

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Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

>> optimiertes Ergebnis, in dem alle Prozessschritte<br />

auf die PP-Folie optimiert wurden.<br />

Der Vergleich der Prozessparameter<br />

bei der Fertigung dieser Verpackungen<br />

verdeutlicht, welche Parameter zur Optimierung<br />

einer Verpackung beitragen und<br />

dass sich Verpackungen aus PP-Mono-Folie<br />

optimieren lassen.<br />

Ein wesentlicher Parameter beim Formen<br />

der Verpackung ist der Druckaufbau, auf<br />

den es bei der Verarbeitung von Mono-<br />

PP-Folien insbesondere ankommt. Ist er<br />

zu niedrig und zu langsam, wird die Folie<br />

nicht richtig ausgeformt. Es entstehen große<br />

Temperaturunterschiede in der Verpackung,<br />

in diesem Beispiel bis zu 21°C zwischen<br />

der Mitte und den Rippen der Verpackung.<br />

Ergebnis sind Spannungen im Material und<br />

letztendlich Wellen.<br />

Das zweite Wärmebild zeigt, dass bei einer<br />

optimalen Einstellung des Formprozesses<br />

— die Heiz- und Formzeiten liegen bei<br />

2,5 Sekunden, die Heiztemperatur beträgt<br />

135°C, der Druckaufbau beim Formen liegt<br />

bei 1 bar in 0,2 Sekunden, die Kühlung ist<br />

effizient eingestellt — die Temperaturunterschiede<br />

zwischen der Mitte und den Rippen<br />

der Verpackung auf etwa 7°C reduziert<br />

werden können.<br />

Grenzwertige Ausformung<br />

der Verpackungs-Details<br />

durch<br />

einen zu niedrigen<br />

und zu langsamen<br />

Druckaufbau<br />

Gute Ausformung<br />

der Verpackungs-<br />

Details durch guten<br />

Druckaufbau und<br />

optimierte Heiz- und<br />

Formzeiten<br />

Einfluss des Verpackungsdesigns.<br />

Neben den Verarbeitungsparametern spielt<br />

natürlich auch das Verpackungsdesign eine<br />

wesentliche Rolle. Beim Einsatz von PP-<br />

Folie sollte die <strong>Pack</strong>ungsgestaltung keine<br />

zu kleinen Details aufweisen. Im Beispiel<br />

links haben die Rippen einen Radius R8 mm<br />

und eine Tiefe von 2 mm. Je kleiner die<br />

Radien werden, umso schwieriger sind sie<br />

auszuformen und desto welliger kann die<br />

<strong>Pack</strong>ung werden. Ein solches Design ist bei<br />

den Rippen sehr gut umsetzbar.<br />

Auch die Eckenradien spielen eine wesentliche<br />

Rolle. Im Beispiel rechts besitzen sie<br />

einen Radius von R9 mm, was einen guten<br />

Wert darstellt. Werden diese zu klein, verliert<br />

die <strong>Pack</strong>ung an Stabilität, sie verzieht<br />

sich leichter und wird wellig.<br />

Seit der Gründung 1981 ist Weber Food Technology in Familienbesitz und wird in zweiter Generation von<br />

Tobias Weber, dem ältesten Sohn des Firmengründers Günther Weber, als CEO geleitet. Aktuell beschäftigt<br />

das Unternehmen mit Hauptsitz in Breidenbach/Hessen rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />

26 Standorten in 21 Ländern. Kernkompetenz des Unternehmens sind komplette Schneide- und Verpackungslinien<br />

für die Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Verarbeitungsschritte reichen vom gewichtsgenauen<br />

Schneiden bis zum präzisen Einlegen und Verpacken von Wurst, Fleisch, Käse und veganen<br />

Ersatzprodukten bis hin zu komplexen Automatisierungslösungen für Ready Meals, Pizzen, Sandwiches<br />

und weitere Convenience-Produkte. Hergestellt werden die Schneide- und Verpackungslinien an sechs<br />

deutschen Produktionsstandorten mit einer Eigenfertigungsquote von 80 %.<br />

Und es geht doch. „Ein Faktor für<br />

ein gutes Ergebnis mit Mono-PP-Folien ist<br />

gutes, punktgenaues Heizen mit einer Sandwichheizung,<br />

die die Temperatur möglichst<br />

stabil hält“, benennt Andreas Dietrich den<br />

ersten zu verändernden Prozessparameter<br />

und ergänzt: „Benötigt dafür wird eine möglichst<br />

lange Heizzeit von ca. 2,5 Sekunden.“<br />

Der zweite Faktor ist sehr schnelles Formen.<br />

Das wird durch den schnellen Formdruckaufbau<br />

erreicht, muss aber auch mit der<br />

Folie selbst möglich sein. Die Folie muss sich<br />

innerhalb von nur 0,2 Sekunden formen lassen.<br />

Dabei liegt ein Unterdruck von -0,7bar<br />

durch das Formvakuum von unten unter<br />

der Folie an. Zusätzlich liegt ein Überdruck<br />

von +1,0bar durch den schnellen Druckaufbau<br />

von oben an. In Summe ist dies ein<br />

Druckunterschied von 1,7bar absolut. Die<br />

Formzeit und damit die Abkühlzeit muss<br />

möglichst lang sein. Generell gilt als Ziel<br />

beim Heizen, Formen und Kühlen, es muss<br />

eine möglichst gleichmäßige und niedrige<br />

Temperatur in der <strong>Pack</strong>ung sein. So lassen<br />

sich Temperaturunterschiede zwischen der<br />

Mitte und den Rippen der Verpackung auf<br />

beispielsweise 7°C reduzieren.<br />

Der Dritte Faktor ist eine geeignete Mono-<br />

PP-Folie. „Nicht jede Folie bringt das gewünschte<br />

Ergebnis“, weiß Andreas Dietrich<br />

aus seinen Praxiserfahrungen zu berichten.<br />

Berücksichtigt man die genannten Parameter,<br />

lassen sich präzise ausgeformte Verpackungen<br />

aus Mono-PP-Folie bei 12 Takten/<br />

Minute herstellen, die den Marktanforderungen<br />

entsprechen.<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Neue ultradünne, transparente Stretchfolie<br />

für die Ladungssicherung<br />

RAJA, führender Anbieter von Verpackungslösungen,<br />

setzt erneut Maßstäbe<br />

mit seiner neuesten Produktinnovation:<br />

Die ultradünne, transparente, vorgedehnte<br />

Hand-Stretchfolie revolutioniert<br />

die Ladungssicherung durch ihre einzigartigen<br />

Merkmale.<br />

Stretchfolien sind in verschiedenen<br />

Branchen für die Sicherung von Ladungen<br />

auf Paletten unverzichtbar.<br />

Weltweit beträgt der Jahresverbrauch<br />

von Folien für den Schutz von Paletten<br />

7 Millionen Tonnen. Mit 80 % des Verbrauchs<br />

macht die Stretchfolie den absoluten<br />

Löwenanteil aus. In Anbetracht des<br />

essenziellen Einsatzes von Stretchfolien<br />

in verschiedenen Branchen, ist es von<br />

entscheidender Bedeutung, innovative<br />

Ansätze zu verfolgen, um sowohl die<br />

Ladungssicherung als auch ökologische<br />

Aspekte zu optimieren. Hier setzt die ultradünne<br />

Hand-Stretchfolie von RAJA mit<br />

einer minimalen Dicke von 3,8 Mikrometern<br />

an, die nicht nur optimale Leistung<br />

bietet, sondern auch durch ihre umweltfreundliche<br />

Herstellung einen Beitrag zur<br />

Reduzierung des Kunststoffverbrauchs<br />

und Abfalls leistet.<br />

Neue MaSSstäbe. Die Wahl der richtigen<br />

Stretchfolie hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab, darunter Größe, Gewicht<br />

der Paletten, Art der Ware und Transportbedingungen.<br />

Vorgedehnte Stretchfolien<br />

beispielsweise gewährleisten durch ihre<br />

Elastizität und maximale Dehnung von<br />

bis zu 250 % eine gesteigerte Rückspannkraft<br />

und damit eine erhöhte Stabilität<br />

der Paletten. Dieser Ansatz führt nicht<br />

nur zu einer effizienteren Nutzung von<br />

Materialien, sondern ermöglicht auch<br />

eine Zeitersparnis von rund 20 % bei der<br />

Transportsicherung.<br />

Nicht allein die Art der Folie spielt eine Rolle,<br />

sondern auch ihre Stärke – und hier setzt<br />

die ultradünne Stretchfolie neue Maßstäbe.<br />

Trotz ihrer geringen Dicke von 3,8 µm<br />

überzeugt sie mit einer Klemmkraft, die<br />

mit herkömmlichen Folien vergleichbar<br />

ist, sowie in ihrer Fähigkeit, homogene<br />

Lasten von bis zu 220 kg zuverlässig zu<br />

Innovation im Verpackungsbereich: RAJA präsentiert<br />

ultradünne, transparente Stretchfolie<br />

mit beeindruckenden Eigenschaften<br />

stabilisieren. Verstärkte Kanten, die nach<br />

oben gerichtet sind, begrenzen das Einreißen<br />

beim Entfernen der Folie und steigern<br />

gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit.<br />

Mit einer Länge von 1.000 Metern pro<br />

Rolle minimiert diese innovative Folie die<br />

Unterbrechungen für Rollenwechsel erheblich,<br />

optimiert die Verpackungsprozesse<br />

und spart wertvolle Zeit. Die konstante<br />

Breite erfordert zudem weniger Lagen zum<br />

Umwickeln der Paletten und reduziert so<br />

ebenfalls Material und Kosten.<br />

Gut für Mensch und Umwelt.<br />

Die Sicherung und das Umstretchen von<br />

Paletten stellen Aufgaben dar, die für die<br />

Mitarbeiter mit besonderen körperlichen<br />

Belastungen verbunden sind und somit<br />

ein gewisses Risiko für ihre Gesundheit<br />

bergen. Die ultradünne Folie zeichnet sich<br />

nicht nur durch ihre Steifheit, sondern<br />

auch durch ihre Leichtigkeit aus, was ein<br />

müheloses Umstretchen ermöglicht. Dies<br />

führt zu einer Reduzierung der Ermüdung<br />

der Anwender und begrenzt das Risiko von<br />

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE), was<br />

zu einer Steigerung der Effizienz in den<br />

Verpackungsvorgängen führt.<br />

Die Folie läuft geräuschlos und verbessert<br />

so durch Lärmreduzierung die Arbeitsbedingungen<br />

im Lager. Speziell für leichte,<br />

homogene Paletten entwickelt, bietet sie<br />

eine optimale Lösung für Unternehmen<br />

mit besonderen und nachhaltigen Verpackungsanforderungen.<br />

Die Entwicklung dieser Folie ist ein aktiver<br />

Beitrag von RAJA zu einem nachhaltigen<br />

Wandel in der Branche. Mit der Einführung<br />

trägt das Unternehmen aktiv zu diesem<br />

Wandel bei. Die Folie zeichnet sich durch<br />

einen geringeren Materialeinsatz und eine<br />

optimierte Ressourcennutzung aus.<br />

„Mit unserer ultradünnen Stretchfolie<br />

setzen wir einen neuen Standard im Verpackungsbereich.<br />

Sie vereint in sich die<br />

Vorteile von Nachhaltigkeit, Effizienz und<br />

Ergonomie. Wir sind überzeugt, dass sie<br />

Unternehmen dabei unterstützen wird,<br />

ihre Umweltbilanz zu verbessern und<br />

gleichzeitig ihre Verpackungsprozesse zu<br />

optimieren“, sagt Fabian Kraft, Divisional<br />

Director Purchasing bei RAJA. [pl]<br />

Foto: RAJA


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Intertool & Schweissen <strong>2024</strong><br />

Termin: 23. - 26. April <strong>2024</strong><br />

Ort: Messe Wels<br />

Öffnungszeiten: Di. - Do. 9 -18 Uhr, Fr. 9-16 Uhr<br />

Turnus: zweijährig<br />

Internet: www.intertool.at, www.schweissen.at<br />

Foto: RX Austria & Germany<br />

Intertool & Schweissen <strong>2024</strong> bietet Antworten<br />

auf die Herausforderungen der Zeit<br />

Die Industriemesse Intertool erfährt in diesem Jahr mit der Integration der Fachmesse Schweissen eine bedeutende<br />

Erweiterung. Dieses einzigartige Fachmessenduo, das vom 23.-26. April in der Messe Wels stattfindet,<br />

spiegelt so den gesamten Prozess der industriellen Produktion wider.<br />

Mit der Erweiterung präsentiert<br />

die international anerkannte<br />

Fachmesse erstmals nicht nur die<br />

neuesten Entwicklungen in der Metallverarbeitung,<br />

sondern auch Innovationen der<br />

Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik<br />

und bietet so einen umfassenden Überblick<br />

über die gesamte Bandbreite der Fertigungstechnik.<br />

Als österreichische B2B-<br />

Plattform im Industrieherz Österreichs<br />

zeigen die Intertool & Schweissen auf, welche<br />

entscheidenden Aspekte die Produktion<br />

der Zukunft prägen werden.<br />

Mit ihrem Standort in der Messe Wels bietet<br />

die Veranstaltung den idealen Rahmen<br />

für den Austausch von Fachwissen und die<br />

Präsentation innovativer Lösungen. „Eine<br />

Repräsentationsmöglichkeit mitten im Herzen<br />

der metallverarbeitenden Industrie Österreichs<br />

ist ein Muss für einen Hersteller<br />

von Premiumprodukten“, so Geschäftsführer<br />

Anton Köller von Okuma Österreich (ehemals<br />

precisa CNC-Werkzeugmaschinen). Das<br />

Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen<br />

Energieeffizienz und stellt dieses Jahr unter<br />

dem Slogan „Open Possibilities“ Digitalisierungsmöglichkeiten<br />

und Benefits durch die<br />

Symbiose von Elektronik und Mechanik<br />

aus. Messebesucher erwartet außerdem ein<br />

dichtes Rahmenprogramm mit laufenden<br />

Vorträgen und praxisorientierten Beispielen,<br />

die auf die drängenden Fragen der Zeit<br />

eingehen.<br />

Hochkarätiges Rahmenprogramm.<br />

Im Anschluss an die Messeeröffnung<br />

durch Bundesminister Martin Kocher<br />

findet eine Podiumsdiskussion zum Thema<br />

„Die Zukunft der europäischen Industrie“<br />

statt. Dabei setzen sich angesehene Branchenvertreter<br />

eingehend mit den Herausforderungen<br />

und Chancen der europäischen<br />

Industrie auseinander. Das Leitthema der<br />

Diskussion umfasst die jüngsten wirtschaftlichen<br />

Turbulenzen, angefangen bei den<br />

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie<br />

über geopolitische Konflikte bis hin zu regulatorischen<br />

Hürden und dem globalen<br />

Wettbewerb.<br />

Die Besucher der Intertool & Schweissen<br />

<strong>2024</strong> erwarten eine Vielzahl inspirierende<br />

Diskussionen und Vorträge, die Einblicke<br />

in branchenspezifische Herausforderungen<br />

und ihre innovativen Lösungen bieten. In<br />

der Intertool Arena powered by x-Technik<br />

beleuchtet beispielsweise die SMW Metallverarbeitung<br />

GmbH, die mit einem modernen<br />

Maschinenpark komplexe Aufträge<br />

effizient bearbeitet, wie sie neue Benchmarks<br />

in der Maschinenauslastung setzen konnte.<br />

Die strategische Partnerschaft mit Okuma<br />

wird dabei als Erfolgsfaktor präsentiert. Im<br />

Intertool Forum powered by CPD bietet unter<br />

anderem David Karnthaler von der Rich.<br />

Klinger Dichtungstechnik GmbH & Co KG<br />

faszinierende Einblicke in energieeffiziente<br />

Prozesse in der Dichtungsproduktion: Mit<br />

einem wegweisenden Projekt zur Energieeinsparung<br />

wird die Reduzierung der Abgastemperatur<br />

und die effiziente Rückführung von<br />

Prozesswärme in den Produktionsprozess<br />

angestrebt.<br />

Ausbildungsarea bietet Jugendlichen<br />

Einblicke und Gespräche<br />

mit Industrieexperten. Die Ausbildungsarea<br />

der Intertool & Schweissen <strong>2024</strong><br />

symbolisiert ein bedeutendes Messehighlight<br />

und repräsentiert einen nachhaltigen<br />

Lösungsweg in Bezug auf den bestehenden<br />

Fachkräftemangel in der Industrie. Durch


die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Skills Austria und<br />

branchenführenden Unternehmen wie DMG Mori wird Auszubildenden<br />

eine wegweisende Perspektive auf ihre Zukunft<br />

in der Branche geboten und ein entscheidender Schritt gegen<br />

den Mangel an Fachkräften in der Industrie gesetzt. „Unsere<br />

Skills Heroes repräsentieren junge Fachkräfte, welche sich für<br />

die Berufsbildung entschieden haben und mit Begeisterung und<br />

Motivation ihrer Arbeit nachgehen“, kommentiert Jürgen Kraft<br />

von Skills Austria, „Sie haben sich auch dafür entschieden, ihr<br />

Können national und international zu messen. Die Heroes sollen<br />

Berufssuchenden in der Entscheidungsphase ihren Werdegang<br />

näherbringen.“ Durch die Kooperation können Auszubildende<br />

anhand eines realen Prozesses die vielfältigen Möglichkeiten<br />

und damit verbundenen Vorteile der Industrie verstehen. Besonders<br />

wichtig ist dabei der direkte Austausch mit Vertretern<br />

aus der Industrie, der es den Jugendlichen ermöglicht, wertvolle<br />

Einblicke in potenzielle Karrierewege zu gewinnen. Um diese<br />

Gelegenheit zu nutzen und ihre beruflichen Perspektiven zu<br />

erkunden, profitieren Auszubildende bei Vorab-Anmeldung von<br />

einem ermäßigten Eintrittspreis.<br />

2023<br />

Branchenübergreifende Innovationen & Treffpunkt<br />

für Industrieexperten. Die Vielfalt der Aussteller<br />

auf der Intertool & Schweissen <strong>2024</strong> spiegelt die Breite der Metallbearbeitung<br />

wider und bietet einen spannenden Einblick in die<br />

neuesten Innovationen und Entwicklungen unserer Zeit. Thomas<br />

Fietz, CEO von WEDCO, hebt die zentrale Bedeutung als Branchentreffpunkt<br />

hervor und präsentiert innovative Entwicklungen<br />

zum Thema Digitalisierung. „Außerdem bietet die Intertool &<br />

Schweissen die ideale Plattform, um unsere neuesten Produkthighlights<br />

zu präsentieren. So stellen wir dieses Jahr mit dem WHVH-<br />

Hochvorschubfräsern für gehärtete Werkstoffe bis 70HRC sowie<br />

den GWFL-Kugelfräsern für Schrupp- und hochpräzise Schlichtbearbeitung<br />

von legierten und unlegierten Stahlsorten bis 54 HRC<br />

die neuesten Werkzeugentwicklungen vor“, so Fietz. Besucher des<br />

EWM Österreich Stands erwartet hingegen eine faszinierende Reise<br />

durch die Welt des Schweißens. Mit Live-Schweißvorführungen<br />

zeigt der Komplettanbieter sein umfassendes Produktspektrum.<br />

„Unter dem Motto `Just weld. Leave the rest to us´ präsentieren<br />

wir die größten Trends der Branche – vom manuellen Schweißen<br />

über digitalisierte Lösungen bis hin zu Roboterschweißzellen – und<br />

blicken mit Messebesuchern in die Zukunft des Schweißens“,<br />

kündigt Svenja Linn-Stein von EWM Österreich an.<br />

Die Aussteller der Intertool repräsentieren verschiedene Branchen,<br />

darunter die Automobil- und Zulieferindustrie, den Maschinen- und<br />

Anlagenbau sowie die Elektrotechnik. Sie präsentieren Anlagen,<br />

Maschinen, Werkzeuge und Verfahren für die Füge- und Trenntechnik,<br />

Wärmebehandlung, Beschichtungstechnik sowie industrielle<br />

Roboter und automatisierte Systeme für die Fertigung. Ergänzt wird<br />

das Angebot durch Zusatzwerkstoffe, Qualitätssicherungstechnik,<br />

Arbeitsschutz und industrielle Technik. Die Intertool & Schweissen<br />

bietet somit eine umfassende Plattform für den Austausch von<br />

Fachwissen, die Präsentation von Innovationen und die Stärkung<br />

von Netzwerken innerhalb der Industrie.<br />

Tickets online erhältlich. Die Tickets zu den Fachmessen<br />

können auf www.intertool.at und www.schweissen.at gekauft<br />

werden. Dort findet man auch das umfangreiche Bühnenprogramm<br />

sowie weitere Informationen zur Messevorbereitung. [pl]


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Handhabungslösungen hautnah erleben<br />

Von 23. bis 26. April findet in Wels, Oberösterreich, wieder die Intertool statt. Diese Messe ist die größte<br />

B2B-Messe für die produzierende Industrie. Auch heuer stellen wieder zahlreiche Aussteller ihre Lösungen<br />

und innovativen Neuheiten am Markt vor. Mit dabei ist auch die HtW – Handhabungstechnik Winter GmbH in<br />

Halle 20, Stand 1<strong>03</strong>0.<br />

Fotos: HtW<br />

Autonome Hebetechnik bleibt im<br />

Trend. Auch in Österreich sind vollautomatische<br />

Hebehilfen angekommen. HtW ist<br />

ein niederösterreichisches Unternehmen,<br />

das die gefragten Heber aus dem Hause<br />

Cobot Lift verkauft und installiert.<br />

Cobot Lift Lösungen werden in den verschiedensten<br />

Produktionen eingesetzt.<br />

Vor allem der Lebensmittelhandel und die<br />

<strong>Log</strong>istikbranche profitieren stark vom Einsatz<br />

automatisierter Hebehilfen. Die vollständig<br />

ausgestatteten und leicht zu benutzenden<br />

Heberoboter sind so konstruiert, dass sie<br />

jede Ware und jedes Material bis zu 45 kg<br />

Eigengewicht problemlos fassen und heben<br />

können. Der Heber wird in zwei Varianten<br />

angeboten. Einerseits als stationäre Hebehilfe,<br />

andererseits auch als mobile Variante,<br />

falls der Arbeitsbereich sich öfter ändert oder<br />

man mehrere Bereiche mit einem Cobot Lift<br />

abdecken möchte.<br />

Am Messestand 20-1<strong>03</strong>0 auf der Intertool<br />

bietet sich für Interessierte die Möglichkeit,<br />

den Cobot Lift im realen Betrieb zu sehen<br />

und zu testen. Die Expertinnen und Experten<br />

von HtW beantworten gerne allfällige<br />

Fragen.<br />

Cobot Lift Lösungen werden<br />

in den verschiedensten<br />

Produktionen eingesetzt<br />

Zahlreiche Maschinen: Anpacken<br />

erlaubt. Neben den bereits erwähnten<br />

autonomen Hebern bietet HtW auch die<br />

Chance andere Lösungen zu testen. Neben<br />

effizienten Palettensystemen finden<br />

sich auch mobile E-Schlepper der Marke<br />

Movexx.<br />

„Auf der Intertool möchten wir unseren<br />

Kundinnen und Kunden wieder eine Anlaufstelle<br />

für komplexe und auch einfache Hebeprobleme<br />

bieten. Uns zeichnet aus, dass<br />

wir nicht nur ein Produkt bieten, sondern<br />

uns dem gesamten Hebeprozess widmen<br />

und dadurch eine optimale Systemlösung<br />

für den Kunden zusammenstellen können.<br />

Daher bieten wir auch saubere Lösungen<br />

für das Palettenhandling und Ziehhilfen<br />

mit leistungsstarkem Motor, die branchenübergreifend<br />

eingesetzt werden können.<br />

Von Postpaketen bis zu 6000 Kilogramm<br />

schweren Flugzeugen. Wir sorgen dafür,<br />

dass Lasten schneller, sicherer und einfacher<br />

bewegt werden können. Dank unserer Hebelösungen<br />

kann jede Bewegung von Lasten<br />

durch Personen ergonomisch durchdacht<br />

und effizient durchgeführt werden“, so<br />

Werner Winter, Geschäftsführer der Firma<br />

HtW.<br />

Vor allem die Gesundheit der Menschen<br />

steht bei HtW im Mittelpunkt ihrer Unternehmensphilosophie.<br />

Das Leitbild „Mensch<br />

und Maschinen gesund zu halten“ zieht<br />

sich wie ein roter Faden durch das Produktportfolio.<br />

HtW bietet Rundum-Sorglos Paket.<br />

Von der Beratung über den Verkauf<br />

bis hin zu Montage und Service haben Kunden<br />

mit HtW einen Fachanbieter, der auf<br />

20 Jahre Branchenerfahrung zurückblickt.<br />

Zahlreiche Unternehmen aus Österreich,<br />

Deutschland und Amerika setzen bereits<br />

auf das Know-how von Werner Winter und<br />

seinem Team.<br />

Für Besucher:innen der Intertool ist HtW<br />

am Stand 20-1<strong>03</strong>0 bestimmt der größte<br />

Geheimtipp für jegliche Fragen im Bereich<br />

des industriellen Handlings.<br />

[pl]<br />

Das HTW-Team am Stand Halle 20,<br />

Stand 1<strong>03</strong>0 der Intertool freut sich<br />

auf ihren Besuch


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

Präzise Kennzeichnungstechnik für<br />

die industrielle Produktion<br />

Vom 23.04.<strong>2024</strong> – 26.04.<strong>2024</strong> präsentiert die Bluhm Weber Gruppe<br />

auf der Intertool aktuelle Kennzeichnungssysteme mit Etiketten, Tinte<br />

und Laser speziell für die Fertigungstechnik. Zu sehen sind die Exponate<br />

auf dem Gelände der Messe Wels, Halle 20 Stand 0823.<br />

Auf Österreichs Fachmesse für die<br />

Fertigungstechnik zeigt Kennzeichnungsspezialist<br />

Bluhm Weber aktuelle<br />

Codier- und Etikettiersysteme. Im<br />

Fokus stehen automatisierte Lösungen, die<br />

Metalle und andere Materialien entlang<br />

des Produktionsprozesses zuverlässig beschriften.<br />

Die präzisen Kennzeichnungssysteme<br />

tragen zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit<br />

von Bauteilen und Produkten<br />

bei und sichern gleichzeitig hohe Qualitätsansprüche.<br />

Vollautomatisch und eigenkontrolliert<br />

beschleunigen sie Prozesse<br />

und treiben Digitalisierung sowie Automatisierung<br />

in der industriellen Praxis voran.<br />

Die leistungsstarken Systeme sind für raue<br />

Produktionsbedingungen wie Hitze, Kälte<br />

und Feuchtigkeit ausgelegt und markieren<br />

unter anderem Werkzeugmaschinen,<br />

Präzisionswerkzeuge, Bauteile und Typenschilder.<br />

Kennzeichnung mit Laser, Tinte und Etikett.<br />

Mit den immer komplexer und vielseitiger<br />

werdenden Anforderungen an Produkte und<br />

Produktionsprozesse steigen auch die Anforderungen<br />

an die Kennzeichnungstechnik<br />

Produkt-Highlights zur Intertool <strong>2024</strong>:<br />

innerhalb der Fertigungstechnik.<br />

Das Bluhm Weber<br />

Team berät auf der Intertool<br />

bei der Auswahl des<br />

richtigen Systems. So ist<br />

die Lasergravur auf Metall<br />

und anderen Oberflächen<br />

abriebfest und stellt sicher,<br />

dass die Codierung dauerhaft<br />

lesbar bleibt. Bei der<br />

Lasertechnik fallen keine<br />

Verbrauchsmaterialien an,<br />

das spart Kosten und Ressourcen.<br />

Alternativ bringen industrielle<br />

Tintenstrahldrucker<br />

wechselnde Druckinhalte<br />

wie Seriennummern und<br />

Produktionsdaten sauber<br />

auf nahezu alle Untergründe<br />

auf. Schnell trocknende<br />

Spezialtinten sorgen für<br />

eine gute Haftung in jeder<br />

Produktionsumgebung.<br />

Auch Etiketten, die mit Etikettiersystemen<br />

vollautomatisch appliziert werden,<br />

Kennzeichnen mit Tinte<br />

• Linx 8900 inklusive Cognex-Vision-Kamera: automatisierte Systemkontrolle für<br />

fehlerfreie Prozesse<br />

• Markoprint integra PP RAZR: blitzschnelle Codierung und hochauflösendes<br />

Druckbild<br />

• Markoprint integra One IP LX: kompakt und platzsparend für die einfache Systemintegration<br />

• Markoprint X1JET: professionell und besonders flexibel codieren<br />

Kennzeichnen mit Etiketten<br />

• Alpha HSM: extrem flexibler Highspeed-Etikettenspender<br />

• Legi-Air 4050 E: Etikettendruckspender mit reduziertem Druckluftverbrauch<br />

Kennzeichnen mit Laser<br />

• Lightworx: leistungsstarker Faserlaser mit Arbeitsstation<br />

Foto: Bluhm Weber<br />

Präzise kennzeichnen<br />

mit dem Lightworx<br />

Faserlaser<br />

lösen verschiedenste Anwendungsfälle in<br />

der Fertigungsindustrie: Barcode-Etiketten<br />

unterstützen die Automatisierung in der<br />

Produktion, Typenschilder dienen der eindeutigen<br />

Identifizierung von Geräten und<br />

Gefahrgutetiketten stellen sicherheitsbezogene<br />

Informationen dar.<br />

Laserpräzision mit dem Lightworx.<br />

Der Lightworx Faserlaser ist eine<br />

Kombination aus leistungsstarkem Faserlaser<br />

und professioneller Arbeitsstation. Unternehmen<br />

aus der Metall- und Kunststoffbranche<br />

kennzeichnen mit dem Lightworx Typenschilder,<br />

Gehäuse oder Werkzeuge – dauerhaft,<br />

gestochen scharf und fälschungssicher.<br />

Zur Kennzeichnung zylindrischer Produkte<br />

ist optional eine Drehachse verfügbar.<br />

Das Team der Bluhm Weber Gruppe freut<br />

sich auf einen regen Austausch und spannende<br />

Gespräche auf dem Messestand in<br />

Halle 20, Stand 0823.<br />

[pl]


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Fotos: KUKA<br />

Palettierroboter sorgt für<br />

Arbeitserleichterung<br />

Rupp Food Austria zählt bei der Produktion von Heimtiernahrung zu den Marktführern der Branche. Dabei spielt<br />

am Vorarlberger Standort in Hörbranz die Automatisierung der Prozesse nicht zuletzt aufgrund des aktuellen<br />

Personalmangels eine wesentliche Rolle. Gespeist von zwei Verpackungslinien sorgt beispielsweise in einer Palettierzelle<br />

von Eberle ein Kuka-Roboter für absolut prozesssicheres Palettieren von Kartons, was für die Mitarbeiter<br />

eine enorme Entlastung bedeutet.<br />

Gegründet im Jahr 1918 versteht sich<br />

die Rupp Food Austria GmbH als bodenständiges,<br />

mittlerweile in vierter<br />

Generation geführtes Familienunternehmen,<br />

das sich seit 1975 auf die Herstellung<br />

von High-Premium-Heimtiernahrung sowie<br />

Lebensmittel spezialisiert hat. Als einer der<br />

größten Produzenten Europas verlassen<br />

jährlich rund 20.000 Tonnen Heimtiernahrung<br />

sowie Getreideerzeugnisse den Standort<br />

in Hörbranz am Bodensee. „Neben unserer<br />

Eigenmarke produzieren wir mit rund<br />

150 Mitarbeitern hauptsächlich Hundeund<br />

Katzenfutter für Private-Label-Kunden.<br />

Zudem beliefern wir auch den Großhandel<br />

sowie einige Großzüchter“, erläutert Klaus<br />

Schiller, COO von Rupp Food Austria.<br />

Dafür verfügt der Tierfutterspezialist über<br />

knapp 800 unterschiedliche Rezepturen, die<br />

kontinuierlich weiterentwickelt bzw. verbessert<br />

werden. „Selbstverständlich produzieren<br />

wir bei Bedarf auch nach exakter Kundenvorgabe.<br />

Dabei arbeiten wir nach strengen<br />

Verfahren unter Einhaltung sämtlicher Rohstoffspezifikationen.<br />

Eine sorgfältige Auswahl<br />

und Prüfung der Rohstoffe, strenge Kontrollen<br />

während der Verarbeitung, Analysen durch<br />

externe Labors und unser internes Labor garantieren<br />

unseren hohen Qualitätsstandard“,<br />

versichert der Werksleiter.<br />

Automatisierung unausweichlich.<br />

Der Einsatz modernster Technologie<br />

sowie gut geplante und überwachte Abläufe<br />

gewährleisten eine konstante, schonende<br />

und hygienisch einwandfreie Herstellung. So<br />

auch bei den Verpackungslinien, in denen das<br />

Tierfutter in allen erdenklichen Größen, von<br />

sogenannten Doypacks, Schlauchbeutel oder<br />

Vierrandsiegelpackungen bis hin zu Big Bags<br />

verpackt wird. „Um am Produktionsstandort<br />

Österreich wettbewerbsfähig zu bleiben, ist<br />

dabei die Automatisierung der eigenen Arbeitsprozesse<br />

unausweichlich“, geht Schiller<br />

auf den aktuellen Arbeitskräftemangel auch<br />

in Vorarlberg ein.<br />

Seit gut vier Jahren ist beispielsweise eine<br />

Roboter-Palettierzelle im Einsatz, die Kartons,<br />

welche aus zwei separaten Schlauchbeutel-<br />

Verpackungslinien zugeführt werden, vollautomatisch<br />

auf Paletten schlichtet. „Grund<br />

dieser Investition war, vor allem unsere Mitarbeiter<br />

von den Hebetätigkeiten schwerer<br />

Lasten zu befreien. Das händische Schlichten<br />

von bis zu 12 kg schweren Kartons ist<br />

auf Dauer einfach nicht zumutbar“, so der<br />

Werksleiter.<br />

Gesamtkonzept überzeugt. Für die<br />

Umsetzung dieses Automatisierungsprojektes<br />

beauftragte Rupp Food damals den Systemintegrator<br />

Eberle aus Dornbirn. „Das Gesamtkonzept,<br />

das uns bei unseren sehr engen<br />

Platzverhältnissen vorgeschlagen wurde, hat<br />

uns im Anbietervergleich letztlich vollends<br />

überzeugt. Mit der Nähe zu unserem Standort<br />

konnte uns Eberle im Bedarfsfall zudem<br />

schnelles Service garantieren“, erinnert sich<br />

Schiller. Die Eberle Automatische Systeme


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

GmbH & Co KG aus Dornbirn beschäftigt<br />

rund 50 ausgewiesene Spezialisten aus den<br />

Fachbereichen Elektrotechnik, Mechatronik<br />

und Informatik und gliedert sich in die<br />

Bereiche Automatisierungstechnik, Bildverarbeitung,<br />

IT und Software.<br />

„Jeder Bereich führt eigenständig Entwicklungsprojekte<br />

durch. Im Verbund der Abteilungen<br />

entstehen dann Turnkey-Lösungen<br />

aus einer Hand“, schildert einer der Eberle-<br />

Spezialisten DI (FH) Christoph Muxel. Als<br />

Kuka-Systempartner seit mehr als fünfzehn<br />

Jahren verfügen die Dornbirner auch über<br />

eine hohe Expertise in der Robotik. „Kuka<br />

bietet eine große Auswahl an Robotern für<br />

jeglichen Industriebereich und ermöglicht es<br />

uns damit, kundenspezifische roboterbasierte<br />

Automatisierungslösungen für effiziente<br />

Fertigungsprozesse anzubieten“, geht Muxel<br />

näher darauf ein. „Darüber hinaus ist Kuka<br />

ein starker, kompetenter Partner, der uns<br />

auch bei anspruchsvollen, herausfordernden<br />

Projekten mit Rat und Tat zur Seite steht.“<br />

Bei der Automatisierungslösung bei Rupp<br />

wählte Eberle den Kuka-Palettierroboter KR<br />

180 Quantec PA inklusive der Robotersteuerung<br />

KR C4.<br />

14 Kartons pro Minute. Am Ende von<br />

zwei separaten Verpackungslinien werden<br />

von zwei Mitarbeitern zunächst die befüllten<br />

Futtersäcke händisch in Kartons abgepackt,<br />

die anschließend nach einer Etikettier-Einheit<br />

über zwei Einlauftunnels zum Lagenvorbereitungsplatz<br />

der Palettierzelle gelangen. Dort<br />

werden die Kartons mittels Pneumatikzylinder<br />

in Teillagen ausgerichtet und für den Roboter<br />

in Position gebracht. Diese aus maximal<br />

fünf Kartons bestehenden Teillagen nimmt<br />

der Roboter mit einem Vakuumsauggreifer<br />

auf und schlichtet sie je nach vordefiniertem<br />

Stapelbild auf einen der zwei zur Verfügung<br />

stehenden Palettenplätze.<br />

Dabei erfüllt der Roboter die geforderte Taktzeit<br />

von 14 Kartons pro Minute mit Bravour<br />

und erledigt zudem noch weitere Aufgaben.<br />

Denn um die Autonomiezeit der Zelle noch<br />

weiter zu erhöhen und somit den Anlagenbediener<br />

freizuspielen, erledigt der Roboter<br />

auch die Zuführung von Europaletten aus<br />

einem Palettenstapel auf einen der Leerpalettenplätze.<br />

„Bis zu 15 Europaletten können am<br />

Palettenstapel übereinandergestapelt werden.<br />

Per Lasersensor wird die Höhe der obersten<br />

Palette ermittelt, diese nimmt der Roboter<br />

auf und legt sie am freien Palettenplatz ab“,<br />

geht Muxel ins Detail. Darüber hinaus legt<br />

der Kuka-Roboter bei Bedarf dünne Zwischenlagen<br />

zwischen den Kartonlagen ab.<br />

Cleveres Greifsystem und sicherer<br />

Betrieb. Dafür entwickelte<br />

Eberle ein clever durchdachtes Greifsystem.<br />

Euro-Paletten nimmt der Roboter mit einem<br />

Zangengreifer, während die Kartons bzw.<br />

Zwischenlagen mit einem Vakuumsaugplatten-System<br />

gegriffen werden. „Um<br />

die unterschiedlichen Kartongrößen von<br />

2 bis 12 kg in verschiedenen Teillagen,<br />

aber auch die Zwischenlagen prozesssicher<br />

handhaben zu können, kann jede der vier<br />

Vakuumsaugplatten einzeln angesteuert<br />

werden“, bringt es Muxel auf den Punkt.<br />

Um den gesamten Arbeitsbereich (Lagenvorbereitungsplätze,<br />

Palettierplätze, Zwischenlagenplatz<br />

und Euro-Palettenplatz)<br />

mühelos abdecken zu können, wurde ein<br />

Kuka-Sechsachsroboter mit 3.200 mm<br />

Reichweite gewählt. Die vollgestapelten<br />

Paletten gelangen abschließend über ein<br />

Rollenfördersystem zum Abholplatz. „Der<br />

Bediener greift dabei kaum in den Prozess<br />

ein. Er muss lediglich per Hubwagen die<br />

fertige Palette entnehmen und dafür sorgen,<br />

den leeren Palettenstapel rechtzeitig<br />

wieder mit Euro-Paletten aufzufüllen“,<br />

zeigt sich Schiller zufrieden.<br />

Sicherheitstechnisch wurde in der Palettierzelle<br />

über Lichtschranken ein Zwei-Zonen-<br />

System geschaffen. „Gelangt ein Mitarbeiter<br />

in die sicherheitskritische Zone 2, geht<br />

der Roboter sofort in den Not-Stopp. Doch<br />

befindet sich ein Bediener etwa für einen<br />

Palettenwechsel in der Zone 1, arbeitet der<br />

Roboter dank der Kuka-Option SafeOperation<br />

mit reduzierter, sicherer Geschwindigkeit<br />

trotzdem weiter“, so Muxel. Nach<br />

vier Jahren Einsatzzeit des Palettierroboters<br />

kann Klaus Schiller versichern: „Eine<br />

derart komplexe Palettierlösung mit hoher<br />

Produktvielfalt unter engsten Platzverhältnissen<br />

zu realisieren, war schon eine große<br />

Herausforderung. Die Firma Eberle hat es<br />

aber meisterhaft gelöst.“<br />

Die komplette Anlage wurde am Digitalen<br />

Zwilling entwickelt und am digitalen Modell<br />

in Betrieb genommen. „Dadurch können<br />

etwa Fragen zur Ergonomie oder Zugänglichkeit<br />

schon im Vorfeld überprüft und Fehler<br />

frühzeitig erkannt werden. Gemeinsam<br />

mit dem Kunden werden Taktzeitanalysen<br />

erstellt oder die Bedienoberfläche bereits<br />

im Vorhinein getestet“, betont Muxel. Zudem<br />

sei im Anschluss auch ein wesentlich<br />

schnelleres Hochfahren des Echtbetriebes<br />

möglich.<br />

Plan für Erweiterung bereits<br />

eingereicht. Für Werksleiter steht außer<br />

Frage, dass die Automatisierung der<br />

eigenen Prozesse zwingend notwendig ist,<br />

um am Produktionsstandort Österreich<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben. So richtet<br />

sich sein Blick bereits nach vorne: „Der<br />

Plan für einen Zubau ist schon eingereicht.<br />

Neben einer Lagererweiterung wird in<br />

der neuen Halle eine vollautomatisierte<br />

Verpackungslinie inklusive automatischer<br />

Palettierung in Betrieb gehen. Auch für<br />

dieses große Projekt wird mit Sicherheit<br />

der Automatisierungsspezialist Eberle einer<br />

unserer ersten Ansprechpartner sein.“ [pl]<br />

Palettieren dank KUKA-Roboter erfolgreich automatisiert<br />

(v.l.) Klaus Schiller (Rupp Food) und Christoph Muxel (Eberle)


Aktuell Digital <strong>Pack</strong>aging Kunststoff Intertool<br />

Automation<br />

Ein Format, viele Inhalte<br />

Fulfillment-Unternehmen Sidekix profitiert von<br />

neuer Verpackungslösung<br />

Der niederländische Fulfillment-Dienstleister Sidekix ist auf die Umsetzung großer Marketingkampagnen für<br />

Verbraucher spezialisiert. In den letzten Jahren erlebte der Versandhausservice des Unternehmens ein starkes<br />

Wachstum. Um die immer größeren Mengen zu bewältigen, hat Sidekix in die Automatisierung investiert. Die<br />

Verpackung von Millionen Schokoladentafeln in Trays wird jetzt durch neue Maschinen von Lantech auf Effizienz<br />

getrimmt.<br />

Sidekix übernimmt für seine Kunden<br />

die operative Durchführung von Marketingkampagnen<br />

und kümmert sich<br />

dabei als One-Stop-Shop um die komplette<br />

<strong>Log</strong>istik von der Lagerung, der Kommissionierung<br />

und der Verpackung bis zum<br />

Versand der Produkte. Eine besondere Herausforderung<br />

ist die starke Fluktuation<br />

des Auftragsvolumens. „Das bedeutet für<br />

uns, auf Leiharbeiter angewiesen zu sein,<br />

die derzeit nur schwer zu finden sind. Deshalb<br />

haben wir begonnen, verstärkt in neue<br />

Technologien und benutzerfreundlichere<br />

Maschinen zu investieren. So werden wir<br />

unabhängiger und können die Prozesse flexibler<br />

gestalten. Darüber hinaus vermeidet<br />

die Automatisierung im Vergleich zur manuellen<br />

Arbeit viele Fehler“, erläutert Jochum<br />

Boeijen, Manager Operations bei Sidekix.<br />

Millionen von Schokoladentafeln<br />

effizient verpacken. Ein wichtiger<br />

Kunde von Sidekix ist die die Nationale<br />

Postcode Loterij. Die niederländische Wohltätigkeitslotterie<br />

bedenkt ihre Teilnehmer im<br />

Gewinnfall mit Schokoladentafeln der bekannten<br />

Marke Tony‘s Chocolonely. Sidekix<br />

hat die Aufgabe, jährlich Millionen von losen<br />

Schokoladentafeln sowohl einzeln als auch<br />

zu mehreren in einem Durchlauf für den<br />

Versand zu verpacken. Zur Steigerung der<br />

Prozesseffizienz sollte anstelle einer manuellen<br />

Verpackung in Kartons verschiedener<br />

Formate eine automatisierte Verpackung im<br />

einheitlichen Briefkastenformat eingeführt<br />

werden. Jochum Boeijen: „Wir wollten eine<br />

standardisierte Postverpackung, die Platz für<br />

eine oder mehrere Tafeln bietet und in den<br />

Briefkasten passt. So können die Warensendungen<br />

gebündelt und pünktlich zugestellt<br />

werden und lassen sich<br />

zudem im Lager effizienter<br />

handhaben.“ Klassische<br />

Briefumschläge kamen<br />

nicht in Frage, weil<br />

Der Trayaufrichter TE Parcel produziert bis zu 1000 rechtwinklige<br />

Kartonschalen pro Minute<br />

ihr Handling zu zeitaufwendig ist, wenn mehr<br />

als zwei der losen Schokoladentafeln eingefüllt<br />

werden müssen.<br />

Sidekix testete unter anderem eine Kartonverpackungsmaschine,<br />

die für jedes Versandgut<br />

eine individuelle Verpackung produziert. Allerdings<br />

hatten diese Verpackungen eine nicht<br />

akzeptable Toleranz bei den Abmessungen.<br />

Das Briefkastenformat war daher nicht immer<br />

gewährleistet, was das Risiko von höheren<br />

Versandkosten, mehr Retouren und längeren<br />

Lieferzeiten bedeutet hätte. „Bald kristallisierte<br />

sich heraus, dass wir eine Gesamtlösung<br />

brauchen, die Kartonschalen aufrichtet und<br />

nach dem Befüllen mit Deckeln verschließt.<br />

Die Maschinen sollten in eine kompakte<br />

Verpackungslinie integriert und mit unserer<br />

Software verbunden werden können“, sagt<br />

Jochum Boeijen.<br />

Die Trays werden mit<br />

Schokoladentafeln befüllt<br />

und dem Trayverdeckler<br />

LA Parcel zugeführt<br />

Erfolgreiche Automatisierung.<br />

Lantech konnte genau so eine Verpackungslösung<br />

bei Sidekix installieren. Der neu entwickelte<br />

Trayaufrichter TE Parcel produziert


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/24<br />

bis zu 1000 Kartonschalen pro Stunde. Die<br />

stabilen Trays sind stets rechtwinklig und<br />

entsprechen genau den vorgegebenen Abmessungen.<br />

Dabei meistert die Maschine Wellpappe<br />

von unterschiedlicher Beschaffenheit,<br />

wechselnde Temperaturen und Luftfeuchtigkeit<br />

sowie abweichende Zuschnittmaße.<br />

Nach der Befüllung mit Schokoladentafeln<br />

erfolgt der automatische Verschluss durch<br />

den neuen Trayverdeckler LA Parcel. Auch<br />

bei diesem Prozessschritt gilt, dass absolute<br />

Rechtwinkligkeit der Schlüssel zu einer einwandfreien<br />

Sekundärverpackung ist. Dank<br />

der Lantech-Maschinen können jetzt bis zu<br />

vier Schokoladentafeln im Briefkastenformat<br />

versendet werden. Jochum Boeijen: „Durch<br />

die Umstellung haben wir die logistische<br />

Abwicklung optimiert, die Versandkosten<br />

deutlich gesenkt und auch den CO 2<br />

-Ausstoß<br />

reduziert. Außerdem sehen die Pakete viel<br />

schöner aus und sind weniger anfällig für<br />

Beschädigungen.“<br />

Sidekix konnte die Durchlaufzeit für einen<br />

Auftrag von 14 auf acht Tage senken. Darüber<br />

hinaus spart das Unternehmen Personalkosten,<br />

weil für die Verpackung der Schokoladen<br />

statt zuvor 20 nur noch drei feste Mitarbeiter<br />

benötigt werden. „Diese Kollegen wurden<br />

Der Trayverdeckler LA<br />

Parcel sorgt für einen<br />

sicheren Verschluss der<br />

Warensendungen<br />

für die Lantech-Maschinen geschult und sind<br />

mit ihrer Bedienung bestens vertraut. Mit<br />

dem Wechsel vom manuellen Verpacker zum<br />

Maschinenbediener haben sie eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe erhalten, die sie mit großem<br />

Engagement angenommen haben“, freut<br />

sich Jochum Boeijen. Ein weiterer großer Vorteil<br />

der standardisierten Verpackungslösung ist,<br />

dass die Retouren deutlich reduziert wurden.<br />

In der Vergangenheit hatte die niederländische<br />

Post zuweilen Pakete zurückgeschickt, weil sie<br />

nicht den Formatanforderungen entsprachen.<br />

Das kommt heute nicht mehr vor.<br />

„Der Mut, kontinuierlich in neue Techniken<br />

und Anwendungen zu investieren, liegt in<br />

der DNA von Sidekix. Schließlich wollen wir<br />

weiterwachsen und die Prozesse so effizient<br />

wie möglich gestalten. Lantech war uns dabei<br />

eine große Hilfe“, schließt Jochum Boeijen.[pl]<br />

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Herausgeber:<br />

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Chefredaktion:<br />

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Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Katharina Tosic, BSc<br />

Dipl.-Ing. Miguel Di Gennaro, MSc<br />

Mag. Georg Matyk<br />

Dieter Finna<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

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Herausgeber und Redaktion:<br />

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