Pack & Log 04/2024
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Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2024</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
132. Ausgabe, 14. Jahrgang<br />
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Smart <strong>Pack</strong>aging 2022<br />
Aktuell<br />
Die PROPAK Industrie steckt<br />
in schwierigen ZeitenS6<br />
Warenfluss<br />
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Außenansichten<br />
Das Hören und Genießen von<br />
klassischer Musik erweist sich<br />
in vielen Lebenslagen als wertvoll<br />
und hilfreich.<br />
Ob die Beschallung von Ungeborenen<br />
im Mutterleib wirklich Effekte erzielt,<br />
konnte bislang nicht eindeutig nachgewiesen<br />
werden. Doch kaum auf der Welt,<br />
machen Studien den Effekt klassischer<br />
Musik schon greifbar. „Mozart-Wiegenlied<br />
kann Schmerzen bei Neugeborenen während<br />
eines Bluttests lindern“, heißt es im<br />
Fachblatt „Pediatric Research“.<br />
Bei Konzentrationsproblemen und Depressionen<br />
wird beispielsweise Mozarts „Zauberflöte“<br />
empfohlen, bei Einschlafschwierigkeiten<br />
erweisen sich offensichtlich<br />
Johann Sebastian Bach, Mozart und Chopin<br />
als besonders hilfreich. Eine Studie aus dem<br />
Jahr 2022 zeigte die blutdrucksenkende<br />
Wirkung von klassischer Musik im Allgemeinen<br />
auf.<br />
Nun haben Psychologinnen und Psychologen<br />
der Universität Bern herausgefunden,<br />
dass klassische Musik uns auch im Gleichklang<br />
atmen lässt. Wie stark das passiert,<br />
hängt allerdings auch von der Persönlichkeit<br />
ab.<br />
130 Besucherinnen und Besucher eines<br />
klassischen Konzerts wurden für eine Studie<br />
mit tragbaren Sensoren und Stirnkameras<br />
ausgestattet. So konnten die Forscherinnen<br />
und Forscher die Reaktionen des<br />
Publikums während der musikalischen Darbietungen<br />
verfolgen. Während das Streichquintett<br />
Stücke von Ludwig van Beethoven,<br />
Johannes Brahms und Brett Dean spielte,<br />
glichen sich die Körperfunktionen der Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer immer mehr aneinander<br />
an, allen voran die Atemfrequenz.<br />
Aber auch beim Herzschlag und dem Grad<br />
der Erregung des Nervensystems beobachteten<br />
die Psychologinnen und Psychologen<br />
der Universität Bern eine „erhebliche Synchronisierung“.<br />
Je länger die Menschen den<br />
Klängen lauschten, desto ähnlicher wurden<br />
die Werte des gesamten Publikums. Die<br />
Synchronisierung, insbesondere die der<br />
Herzfrequenz, „war höher, wenn die Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer sich von einem Stück<br />
von Manfred Meixner<br />
emotional berührt fühlten und in die Musik<br />
eintauchten“, schrieben die Autorinnen und<br />
Autoren in ihrer Studie, die im Fachjournal<br />
„Scientific Reports“ veröffentlicht wurde.<br />
Spannenderweise glichen sich sogar die<br />
Bewegungen der Besucherinnen und Besucher<br />
einander an. (vgl. Romana Beer,<br />
science.ORF.at, 8. Oktober 2023)<br />
Ein weiterer Aspekt der Untersuchungen<br />
war, wie sehr die Persönlichkeit der Kunstgenießerinnen<br />
und Kunstgenießer das<br />
Ausmaß des Gleichklangs beeinflusste.<br />
Vor dem Konzert füllten die 130 Menschen<br />
deshalb Fragebögen aus, in denen sie Angaben<br />
zu ihrer Persönlichkeit und ihrer<br />
momentanen Stimmung machten. Bei der<br />
Auswertung der gesammelten Daten stellte<br />
das Forscherteam fest, dass jene Personen,<br />
die nach Eigenangaben aufgeschlossener<br />
und verträglicher sind, sich in ihren körperlichen<br />
Reaktionen häufiger anderen<br />
Menschen aus dem Publikum anglichen.<br />
Bei jenen, die sich als individueller und neurotischer<br />
beschrieben, war die Wahrscheinlichkeit<br />
dafür etwas geringer.<br />
Frühere Forschungsarbeiten zeigten bereits,<br />
dass sich Herzfrequenz, Nervenaktivität<br />
und Bewegung beim gemeinsamen<br />
Singen im Chor angleichen. Die aktuelle<br />
Untersuchung der Universität Bern führt<br />
nun zu der Erkenntnis, dass es für den gemeinsamen<br />
Herzschlag und Atemrhythmus<br />
schon reicht, einfach nur zusammen im<br />
Publikum zu sitzen und die Musik zu genießen.<br />
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INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Der Warenfluss sollte fließen, wenn nicht gibt es Probleme,<br />
mitunter große, sogar sehr große! Dabei ist es heute eine<br />
zunehmend komplexer werdende Aufgabe, die Waren in<br />
Fluss zu halten. Die Welt der <strong>Log</strong>istik – und nicht nur diese<br />
– ist in einem rasanten technologischen Wandel. Da geht<br />
es nicht mehr darum mit dem Stapler von A nach B zu fahren. Toyota hat<br />
beispielsweise seine Investitionen in Forschung und Entwicklung verdoppelt<br />
(S. 22). Aber auch so scheinbar banale Dinge wie ein <strong>Pack</strong>tisch<br />
haben enorme Auswirkungen auf einen funktionierenden Warenfluss.<br />
PPWR: Finaler Stand,<br />
und jetzt? S 8<br />
Wellpappe-Industrie<br />
zieht Bilanz S 10<br />
Von scheinbar<br />
unscheinbaren Etiketten S 14<br />
WACHSAMKEIT ist gefordert S 16<br />
Innenansichten<br />
In welcher Form, lesen Sie auf S. 23-24. Aber wer glaubt, dass er seine<br />
Wertschöpfungskette durch ständige Investitionen optimieren kann,<br />
irrt. Standardisieren heißt das Zauberwort. Auf S. 20-21 erfahren Sie<br />
warum. Und zu guter Letzt sollten Sie alles im Blick behalten. Wie? Mit<br />
dem richtigen Machine-Vision-Konzept, denn das spart Zeit, reduziert<br />
die Fehleranfälligkeit und senkt die Betriebskosten (S. 28-29).<br />
Wenn es um den Versand geht, sind die Transportverpackungen sehr gefragt.<br />
Aber es müssen die richtigen sein. Sie müssen das Produkt schützen<br />
und sollten in ihrer Größe optimal an das Füllgut angepasst sein. Wer<br />
will schon Transportraum verschwenden und damit unnötig CO 2<br />
in die<br />
Atmosphäre blasen? Lösungsmöglichkeiten finden Sie auf S. 18-19.<br />
Apropos Transport: Die klassische Transportverpackung ist aus Wellpappe.<br />
Vor kurzem zog die Wellpappe-Industrie im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz<br />
Bilanz. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> berichtet auf den S. 10-12. Und<br />
wenn wir schon bei faserbasierten Verpackungen sind, können wir auch<br />
gleich über die PPWR der EU sprechen. Lange hat es so ausgesehen, als<br />
würden Verpackungen aus Papier, Karton und Wellpappe an ihrem Einwegdasein<br />
scheitern. Aber es kam dann doch anders und die pauschale<br />
Bevorzugung von Einweg- gegenüber Mehrwegsystemen ist vom<br />
Tisch. Dennoch geht es der Branche nicht besonders gut. Warum? Das<br />
können Sie im Interview mit Mag. Martin Widermann, Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes PROPAK auf S. 6-7 nachlesen. Insgesamt bleibt die<br />
PPWR allerdings eine Verordnung mit rätselhaften Ansätzen. So muss<br />
z.B. ab 2030 die Wickelfolie für Palettenverpackungen mehrwegfähig<br />
sein, und das nicht im Sinne von 100-prozentiger Recyclingfähigkeit –<br />
wie es bei faserbasierten Verpackungen ausreichend ist – sondern im<br />
Sinne der physischen Wiederverwendung. Ein Ding der Unmöglichkeit<br />
und absoluter Populismus. Mehr dazu in späteren Ausgaben …<br />
Versand<br />
Effiziente Volumen- und<br />
Frachtraumoptimierung S 18<br />
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<strong>04</strong>/<strong>2024</strong><br />
PRODUCTION<br />
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Warenfluss<br />
Rascher Wandel erfordert<br />
innovative Lösungen S 22<br />
Mit einem Big Bang fit<br />
für die Zukunft S 26<br />
Alles im Blick S 28<br />
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am Start S 30<br />
Neues Verpackungssystem<br />
für Displaykartons S 32<br />
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Mit Automatisierung gegen<br />
Personalmangel S 36<br />
„Performance across<br />
the boards“ S 38<br />
DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />
Firmen & Partner S 40<br />
Impressum S 43<br />
Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />
als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />
wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />
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Die PROPAK Industrie steckt<br />
in schwierigen Zeiten<br />
Es gab schon bessere Zeiten für die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) in Österreich.<br />
Die PROPAK-Branche kämpft gegenwärtig mit mannigfaltigen Herausforderungen. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat mit Mag. Martin<br />
Widermann, Geschäftsführer des Fachverbandes PROPAK, über die Lage und den Ausblick gesprochen.<br />
Die <strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulierung<br />
(PPWR) der EU war in den letzten<br />
Monaten so etwas wie das Schreckgespenst<br />
der Branche. Noch ist sie zwar<br />
nicht offiziell abgesegnet, aber die Eckpunkte<br />
dürften durch sein. Ein zentraler<br />
Punkt ist die nahezu Gleichstellung des<br />
Recyclingkreislaufes mit dem Mehrwegkreislauf.<br />
Das hat vor wenigen Monaten<br />
noch ganz anders ausgesehen …<br />
Da haben Sie Recht, das ist ein positiver<br />
Punkt und für die Branche extrem wichtig.<br />
Aber dennoch sind wir zurückhaltend,<br />
was die PPWR angeht. Es schaut für die<br />
PROPAK-Branche zwar ganz gut aus, unsere<br />
berechtigten Einwände könnten ernstgenommen<br />
werden, aber noch haben nicht<br />
alle zuständigen – vor allem die juristischen<br />
– Gremien grünes Licht gegeben. Aber es<br />
scheint, als könnte die pauschale Bevorzugung<br />
von Mehrwegsystemen gegenüber<br />
Recyclingkreisläufen vom Tisch sein. Damit<br />
würde dieses Schreckgespenst aus der<br />
Branche vertrieben.<br />
Warum sind Sie so vorsichtig? Inhaltlich<br />
ist es de facto durch, es geht doch nur<br />
mehr um die formale Absegnung?<br />
Theoretisch ja, aber praktisch kann<br />
man es nicht wissen. Vor allem gerade die<br />
Entwicklung der PPWR hat uns gezeigt,<br />
dass nichts so ist, wie es scheint. So hat<br />
es noch inhaltliche Änderungen zu einem<br />
Zeitpunkt gegeben, an dem es eigentlich<br />
unüblich war. Zudem: Was ist, wenn es<br />
keine Einigung vor Ablauf der belgischen<br />
Ratspräsidentschaft gibt? Was werden die<br />
nachfolgenden Ungarn machen? Und wenn<br />
sie tatsächlich beschlossen wird, bleibt noch<br />
immer die Frage nach der Umsetzung, d.h.<br />
welcher Staat setzt wann und wie um, und<br />
wie wird die PPWR exekutiert? Wir sind<br />
jedenfalls sehr vorsichtig. Das Thema ist<br />
für uns noch nicht durch. Insgesamt ist<br />
es für die Branche aber sehr wichtig, dass<br />
die Verordnung kommt, denn damit gibt<br />
es wieder Planbarkeit, speziell hinsichtlich<br />
langfristiger Investitionen.<br />
„Das Thema ist für uns noch nicht durch. Insgesamt ist es für die Branche aber sehr wichtig,<br />
dass die Verordnung kommt, denn damit gibt es wieder Planbarkeit, speziell hinsichtlich<br />
langfristiger Investitionen“, so Martin Widermann, Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes PROPAK hinsichtlich PPWR<br />
Abgesehen von den Unsicherheiten durch<br />
die PPWR, wie geht es der PROPAK-<br />
Branche?<br />
Es ist schwierig. Man kennt ja die Prognosen<br />
bzgl. Wirtschaftswachstum. Sie wurden<br />
vor kurzem wieder gesenkt. Und Verpackungen<br />
– nicht weniger als 50 Prozent der<br />
Das Interview führte<br />
Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Branche – haben keine eigene Konjunktur,<br />
wir hängen direkt am Konsum und der<br />
schwächelt, wie wir alle wissen. Noch liegen<br />
mir die Zahlen des 4. Quartals 2023 nicht<br />
vor, aber bis einschließlich dritten Quartals<br />
hatten wir einen Mengenrückgang von 12<br />
Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Jahres 2022.<br />
Und die Einschätzung für das laufende<br />
Jahr?<br />
Ist aktuell bescheiden. Es besteht zwar die<br />
Hoffnung, dass es ab der Jahresmitte wieder<br />
aufwärts geht. Das wird aber ein zartes und<br />
langsam wachsendes Pflänzchen sein, das<br />
gehegt und gepflegt werden muss.<br />
Die Inflation und die damit steigenden<br />
Kosten werden die Situation nicht einfacher<br />
machen. Wie sind diesbezüglich<br />
die Gehaltsverhandlungen gelaufen?<br />
Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft<br />
der Privatangestellten (GPA) waren heuer<br />
schwierig und langwierig wie selten zuvor.<br />
Insgesamt haben wir sechs Runden<br />
gebraucht, bis eine Einigung erzielt werden<br />
konnte. Das Problem ist, dass die heimischen<br />
Gewerkschaften im Unterschied<br />
zu anderen Ländern, z.B. Deutschland oder<br />
Skandinavien, nicht bereit waren nennenswert<br />
unter Inflation abzuschließen, um die<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Auf der<br />
anderen Seite sind wir uns der Kostensituation<br />
der Arbeitnehmer:innen und speziell<br />
jener im Niedriglohnsegment sehr wohl<br />
bewusst. Da gibt es natürlich Handlungsbedarf<br />
und in diesem Bereich wurde der Lohn<br />
auch deutlich über Inflation angehoben, bei
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
den Spitzenverdienern fiel die Anpassung<br />
dafür vergleichsweise etwas geringer aus.<br />
Letztendlich konnten wir einen Kompromiss<br />
für die PROPAK-Branche erzielen, der<br />
dem Spannungsfeld zwischen Rezession<br />
und Inflation Rechnung trägt. So sind die<br />
kollektivvertraglichen Mindestlöhne und<br />
-gehälter sowie die jeweiligen IST-Löhne und<br />
-Gehälter mit 1. März <strong>2024</strong> um 7,5 Prozent<br />
gestiegen mit einem Mindestlohn/-gehalt<br />
von 2.300 Euro im Monat.<br />
Somit wurden die Löhne letztes Jahr um<br />
fast 9 und heuer um 7,5 Prozent angehoben.<br />
Wie gehen die Unternehmen<br />
damit um?<br />
Das macht natürlich die Situation – in<br />
einer Branche, wo der Personalkostenanteil<br />
bei rund 25 Prozent liegt – nicht leichter.<br />
Denn diese zusätzlichen Kosten kann man<br />
nicht einfach schlucken. Sie müssen an<br />
den Kunden weitergegeben werden, um<br />
das wirtschaftliche Überleben zu sichern.<br />
Allerdings schaden die höheren Preise der<br />
Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe massiv.<br />
Denn man darf nicht vergessen, dass,<br />
wie bereits erwähnt, in anderen Ländern,<br />
wie z.B. Deutschland – unserem wichtigsten<br />
Handelspartner – mit Hinblick auf die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit, die Höhe<br />
der Lohnabschlüsse moderat blieb und das<br />
noch dazu bei einer deutlich niedrigeren<br />
Inflationsrate als bei uns. Bei einem Exportanteil<br />
von rund 80 Prozent kann man sich<br />
ausrechnen, dass es für unsere Betriebe im<br />
Export nicht leichter geworden ist.<br />
Und wie sieht es auf der Rohstoffseite<br />
aus?<br />
Das hat sich im Wesentlichen wieder<br />
eingependelt. Die Peaks bei den Rohstoffpreisen<br />
haben sich geglättet. Aber geschenkt<br />
bekommt man trotzdem nichts (lacht). Das<br />
Preisniveau ist nach wie vor hoch, auf das<br />
Vorkrisenniveau kommen wir nicht mehr<br />
zurück.<br />
Dabei haben wir noch Glück, denn die<br />
Energiekosten sind bei uns im Vergleich<br />
zur Papierindustrie verhältnismäßig niedrig.<br />
Aber trotzdem: Früher hatten wir einen<br />
Energiekostenanteil am Umsatz von etwa<br />
zwei Prozent. Durch die Energiekrise ist der<br />
Anteil auf knapp sechs Prozent gestiegen.<br />
Das mag jetzt absolut gesehen keine hohe<br />
Zahl sein, aber in der Relation sprechen<br />
wir hier von einer Verdreifachung. Und es<br />
geht ja nicht nur um die Energie, es sind ja<br />
sämtliche Kosten gestiegen.<br />
In Anbetracht dieser Herausforderungen<br />
geht der Dauerbrenner Arbeitskräftemangel<br />
schon fast unter, oder ist es besser<br />
geworden?<br />
Das ist jetzt nicht zynisch gemeint, aber<br />
wenn ich weniger Arbeit habe, brauche<br />
ich auch weniger Arbeitskräfte. Das entschärft<br />
derzeit den Arbeitskräftemangel.<br />
Prinzipiell ist es jedoch nach wie vor sehr<br />
schwer, qualifizierte Mitarbeiter:innen zu<br />
bekommen. Weswegen die Firmen auch<br />
alles daransetzen, ihre Mitarbeiter:innen<br />
zu halten. D.h. es gibt in der derzeitigen<br />
Situation keinen mit dem Produktionsrückgang<br />
vergleichbaren Abbau an Personal.<br />
Heikel wird es nur dann, wenn wir den<br />
Turnaround nicht schaffen, dann könnte<br />
es schwierig werden, den Personalstand zu<br />
halten. Und wie wir seit der Coronakrise<br />
aus anderen Branchen wissen, bekommst<br />
du die Arbeitskräfte, die freigesetzt werden<br />
müssen, anschließend nicht mehr zurück.<br />
Das ist unser Dilemma …<br />
Wie steht es um den Nachwuchs?<br />
Diesbezüglich kann ich endlich etwas<br />
Erfreuliches berichten: Vor kurzem haben<br />
fast alle Lehrlinge ihre Lehrabschlussprüfung<br />
geschafft – es sind auch etliche Auszeichnungen<br />
sowie Abschlüsse mit gutem<br />
Erfolg darunter. Darauf sind wir sehr stolz,<br />
da eine so hohe Erfolgsquote nicht in vielen<br />
Lehrberufen vorkommt! Wir forcieren<br />
auch weiter unsere Bemühungen, junge<br />
Menschen für die PROPAK-Branche zu<br />
begeistern. Dafür wurde bereits eine eigene<br />
Videokampagne entwickelt, die sich sehr<br />
bewährt hat. Aus diesem Grund folgt im<br />
Sommer eine neue Videoserie. Ziel ist es<br />
mit diesen Videos einerseits die Branche<br />
bekannt zu machen und andererseits unser<br />
Image zu stärken. Aus dem gleichen<br />
Grund waren wir auch auf der BeSt³ in<br />
Wien vertreten – Österreichs größter<br />
Bildungsmesse. Dort dreht sich alles um<br />
Beruf, Studium und Weiterbildung. Auch<br />
in Wels werden wir wieder auf der Messe<br />
Jugend & Beruf – auch hier die größte<br />
in Österreich – vertreten sein. Nicht zu<br />
vergessen unser Bildungsforum, unsere<br />
Kurse, unsere Ausbilderseminare etc. Das<br />
sind jene Dinge, die wir als Verband leisten<br />
können. Wir wirken einerseits nach außen<br />
– über Messeauftritte, Social Media sowie<br />
Videokampagnen – und andererseits – über<br />
Kurse und Seminare zur Weiterbildung<br />
– nach innen. Ein Personalbüro sind wir<br />
allerdings keines.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Fotos: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath<br />
„Der Ausblick ist aktuell bescheiden. Es<br />
besteht zwar die Hoffnung, dass es ab der<br />
Jahresmitte wieder aufwärts geht. Das wird<br />
aber ein zartes und langsam wachsendes<br />
Pflänzchen sein, das gehegt und gepflegt<br />
werden muss“, gibt sich Martin Widermann<br />
in seiner Prognose sehr zurückhaltend
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Neue Europäische Verpackungsverordnung:<br />
Finaler Stand, und jetzt?<br />
ARA und OFI informierten im Rahmen der Informationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung<br />
III“ über die vermutlich finale Fassung der <strong>Pack</strong>aging & <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation und zeigten Konsequenzen<br />
für Verpackungshersteller, Abfüller und den Handel auf.<br />
Anfang März <strong>2024</strong> wurde ein weiterer<br />
Meilenstein rund um die neue EU-<br />
Verpackungsverordnung erreicht.<br />
Das Europäische Parlament, der Rat der<br />
Europäischen Union und die Europäische<br />
Kommission haben die Trilogverhandlung<br />
zur <strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation<br />
beendet. Die Abstimmung im EU-<br />
Parlament, die noch vor der Europawahl<br />
im Juni <strong>2024</strong> stattfinden soll, gilt nach der<br />
Einigung im Trilog als Formalität.<br />
Ausgehend von den aktuellen Gegebenheiten<br />
haben OFI (Österreichisches Forschungsinstitut<br />
für Chemie und Technik)<br />
und ARA (Altstoff Recycling Austria AG)<br />
bereits zum dritten Mal Vertreter:innen<br />
der Verpackungs- und Lebensmittelbranche<br />
sowie des Einzelhandels zur Informationsveranstaltung<br />
„Zukünftige, Europäische<br />
Verpackungsverordnung“ geladen. Rund 80<br />
Teilnehmende haben sich am 18. April <strong>2024</strong><br />
im Veranstaltungssaal im CAPE 10 eingefunden<br />
und sich mit ihren Fragen aktiv an den<br />
Diskussionsrunden beteiligt. Fokus wurde<br />
diesmal auf die (vermutlich) finale Fassung<br />
der PPWR gelegt, ihre Auswirkungen auf den<br />
gesamten Recyclingkreislauf und die damit<br />
verbundenen Konsequenzen für Österreichs<br />
Unternehmen.<br />
„Die Verunsicherung in der Branche ist nach<br />
wie vor groß“, weiß Dr. Michael Washüttl.<br />
„Gemeinsam mit Partnern wie der ARA wollen<br />
wir nicht nur aufklären, sondern die<br />
betroffenen Unternehmen – vom Lebensmittelproduzenten<br />
über den Verpackungshersteller<br />
bis zum Handel, vom Abfüller<br />
bis zum Sortierer – dabei unterstützen sich<br />
den aktuellen Herausforderungen zu stellen<br />
und die Vorgaben der EU erfolgreich umzusetzen.<br />
Dazu können wir am OFI nicht<br />
nur eine Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />
durchführen, sondern auch mit allerhand<br />
anderen Dienstleistungen auftrumpfen und<br />
durch angewandte Forschung Entwicklungen<br />
vorantreiben.“<br />
Als treibende Kraft der österreichischen<br />
Abfall- und Kreislaufwirtschaft setzt die ARA<br />
Um Rückfragen aus dem Publikum gleich gemeinsam diskutieren zu können, bat Dr. Elisabeth<br />
Pinter, OFI Verpackungsexpertin und Moderatorin des Nachmittags, die Vortragenden<br />
der ersten drei Fachvorträge noch einmal zu sich aufs Podium. V.l.n.r.: Dr. Elisabeth Pinter<br />
(OFI), Mag. Dominik Stern (FCIO), Dr.-Ing. Joachim Christiani (cyclos-HTP),<br />
Dipl.-Geol. Sandra Beckamp (cyclos-HTP)<br />
umfangreiche Schritte, um den Anforderungen<br />
der EU gerecht zu werden.<br />
„Um die neuen regulatorischen Vorgaben<br />
im Sinne unserer Kunden zu erfüllen und<br />
die Kreislaufwirtschaft in Österreich voranzubringen,<br />
drehen wir an mehreren Stellschrauben“,<br />
erklärt DI Dieter Schuch, Abteilungsleiter<br />
Forschung und Entwicklung in der<br />
ARA. „Mit ARA Circular Design unterstützen<br />
wir unsere Kund:innen bei der Steigerung<br />
der Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen.<br />
Für die Bürger:innen vereinfachen wir die<br />
Sammlung. Darüber hinaus erhöhen wir mit<br />
unserer neuen Sortieranlage die Sortierkapazität<br />
und -tiefe in Österreich und stellen der<br />
Industrie hochwertige Sekundärrohstoffe zur<br />
Verfügung.“<br />
Ergebnisse und Auswirkungen.<br />
Nach einer Begrüßung durch ARA Vorstand<br />
Dr. Harald Hauke und OFI Geschäftsführer<br />
DI Udo Pappler startete der Nachmittag mit<br />
einem Fachvortrag von Mag. Dominik Stern.<br />
Die Aufgabe des Referenten des Fachverbands<br />
der chemischen Industrie war keine<br />
einfache: In seinen Ausführungen fasste er<br />
nicht nur die zentralen Inhalte der PPWR zusammen,<br />
sondern wies auch die Änderungen<br />
der Trilogverhandlungen aus.<br />
Als Vortragende folgte Dipl.-Geol. Sandra<br />
Beckamp, Geschäftsführerin des Instituts<br />
cyclos-HTP, im deutschsprachigen Raum renommierte<br />
Forschungs- und Zertifizierungseinrichtung<br />
für recyclinggerechtes Verpackungsdesign<br />
und Kooperationspartner des<br />
OFI im Bereich Prüfung und Zertifizierung<br />
der Recyclingfähigkeit von Verpackungen.<br />
Beckamp, die aktiv in der Normungsarbeit<br />
tätig ist, gab einen Einblick in zu erwartende<br />
Ergebnisse und Auswirkungen der
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
europäischen Normungsgruppe aus dem<br />
Themenfeld Recyclingfähigkeit.<br />
Anschließend hatte Dr.-Ing. Joachim Christiani,<br />
Geschäftsführer des Instituts cyclos-HTP,<br />
das Wort. Er legte den Fokus auf Kompatibilitätsuntersuchungen<br />
und ging sowohl auf<br />
Methoden als auch auf neue Ergebnisse ein.<br />
Um Rückfragen aus dem Publikum gleich<br />
gemeinsam diskutieren zu können, bat Dr.<br />
Elisabeth Pinter, OFI Verpackungsexpertin<br />
und Moderatorin des Nachmittags, die Vortragenden<br />
der ersten drei Fachvorträge noch<br />
einmal zu sich aufs Podium.<br />
Die Vortragenden der Informationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung<br />
III“ mit ARA Vorstand und OFI CEO, v.l.n.r. : Dr. Elisabeth Pinter (OFI), Ing.<br />
Michael Krainz (OFI), Dr.-Ing. Joachim Christiani (cyclos-HTP), Mag. Dominik Stern (WKO<br />
– Fachverband Chemische Industrie), Dipl.-Geol. Sandra Beckamp (cyclos-HTP),<br />
Dr. Harald Hauke (ARA AG), Kerstin Jahn, BSc. BA (ARA), DI Udo Pappler (OFI)<br />
und Dr. DI Felix Badura (Digi-Cycle)<br />
Kreislauffähigkeit in der Praxis.<br />
OFI Experte Ing. Michael Krainz beschäftigte<br />
sich in seinem Vortrag mit der Kreislauffähigkeit<br />
von kleinteiligen, flexiblen Verpackungen.<br />
Anhand erster Ergebnisse aus<br />
den Forschungsprojekten „flex4loop“ und<br />
„Reflex“, an denen das OFI aktiv beteiligt<br />
ist, zeigte er Parameter auf, die bei der Bewertung<br />
unterschiedlicher Verpackungstypen<br />
zu berücksichtigen sind. Nicht auf alle Fragen<br />
gibt es derzeit eindeutige Antworten.<br />
Angewandte Forschung ist entscheidend,<br />
um zu experimentieren und basierend auf<br />
realen Ergebnissen Umsetzungsstrategien<br />
zu generieren.<br />
Auf den Stellenwert von Verpackungsgestaltung<br />
und Kommunikation bei der Erschließung<br />
neuer Recycling-Pfade gingen<br />
Kerstin Jahn, BSc. BA, Circular <strong>Pack</strong>aging<br />
Managerin bei der ARA, und Dr. DI Felix<br />
Badura, Geschäftsführer von Digi-Cycle, in<br />
ihrem gemeinsamen Vortrag ein. Damit die<br />
Sortierung künftig (noch) besser gelingt und<br />
mehr Outputfraktionen, die für die erfolgreiche<br />
Umsetzung der PPWR notwendig<br />
sind, möglich werden, braucht es neben<br />
neuen Sortierfraktionen und Verwertungswegen,<br />
auch das Zutun der Konsument*innen.<br />
Anhand praktischer Beispiele zeigten Jahn<br />
und Badura auf, dass dazu nicht nur die<br />
Aufklärung der Endverbraucher*innen entscheidend<br />
ist, sondern auch die Gestaltung<br />
der Verpackung.<br />
Abschließend bat Moderatorin Pinter auch<br />
die Vortragenden des zweiten Blocks zur<br />
Diskussionsrunde. Fazit: Wir sind auf einem<br />
guten Weg, aber es gibt auch noch einiges<br />
zu tun, um die Verpackungsverordnung der<br />
EU erfolgreich umzusetzen.<br />
Schritt für Schritt. Bei Snacks und<br />
Getränken ließen die rund 80 anwesenden<br />
Vertreter:innen aus der Lebensmittel- und<br />
Verpackungsbranche, dem Einzelhandel<br />
und der Kunststoffindustrie den Abend ausklingen.<br />
Dabei wurden nicht nur einzelne<br />
Diskussionspunkte weiterverfolgt, sondern<br />
auch neue Kontakte geknüpft und die Basis<br />
für weiterführende Kooperationen gelegt.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Plastics-<br />
Europe Austria hat die Informationsveranstaltung<br />
„Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung<br />
III“ die Teilnehmenden<br />
nicht nur über den (vermutlich) finalen Stand<br />
der PPWR informiert, sondern anhand praktischer<br />
Beispiele Einblick gegeben, wie die<br />
konkrete Umsetzung in den nächsten Jahren<br />
Schritt für Schritt erfolgen kann. Auf diesem<br />
Weg lassen ARA und OFI die Betroffenen entlang<br />
des Kreislaufs nicht allein und werden<br />
auch künftig österreichische Unternehmen<br />
über Neuerungen informieren und mit ihrem<br />
Dienstleistungsportfolio unterstützen. [pl]<br />
Fotos: OFI/Alice Schnür-Wala<br />
Intelligente und<br />
flexible Lösungen.<br />
drupa <strong>2024</strong><br />
Halle 15 / E50<br />
28. Mai - 7. Juni <strong>2024</strong>
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Wellpappe-Industrie zieht Bilanz<br />
Die wichtigste Transportverpackung Österreichs hieß 2023 Wellpappe. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.<br />
Denn die Welt braucht umweltfreundliche Lösungen mehr denn je. Nachhaltige Verpackungen für Handel,<br />
Gewerbe und Industrie spielen eine immer wichtigere Rolle. Über zwei Drittel aller in Österreich hergestellten<br />
Waren werden in faserbasierter Wellpappe verpackt.<br />
„Wellpappe ist ein zentraler Bestandteil<br />
unserer Lieferketten und das Material ist<br />
perfekt darauf abgestimmt“, sagt Stephan<br />
Kaar, Sprecher des Forum Wellpappe Austria<br />
im Rahmen der Jahrespressekonferenz.<br />
Eine große Rolle spielt Wellpappe<br />
im B2B-Bereich. „Optimal abgestimmte<br />
Wellpappe-Verpackungen wirken wie eine<br />
Reiseversicherung für unterschiedlichste<br />
Waren und Produkte. Wird Obst und<br />
Gemüse in Wellpappe verpackt, hält das<br />
Lebensmittel sogar bis zu drei Tage länger<br />
frisch“, so Kaar.<br />
Die mit Abstand wichtigsten Abnehmer<br />
der heimischen Wellpappe-Industrie waren<br />
2023 die Lebensmittel- und Getränkewirtschaft<br />
mit knapp 46 Prozent, gefolgt<br />
von Maschinen, Möbel, Elektronik und<br />
Automotive mit 18 Prozent. Der Anteil<br />
von Versandverpackungen liegt bei rund<br />
zehn Prozent“, so der Branchen-Sprecher.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung:<br />
Erholung erst zur Jahresmitte?<br />
Die heimische Wellpappe-Industrie blickt<br />
auf ein schwieriges Jahr zurück. 2023 war<br />
geprägt von hohem Kostendruck, geringer<br />
Konsumlaune, Zurückhaltung bei Investitionen<br />
und einer weiterhin hohen Inflation.<br />
„Überrascht hat, dass das traditionell<br />
stärkere vierte Quartal keine Entspannung<br />
gebracht hat“, berichtet Stephan Kaar.<br />
Beim mengenmäßigen Absatz verzeichneten<br />
die im Forum Wellpappe Austria organisierten<br />
Unternehmen im Jahr 2023 mit<br />
740 Millionen Quadratmeter gegenüber<br />
dem Vorjahr einen Rückgang von 11,2<br />
Prozent. Beim Umsatz erzielten die heimischen<br />
Wellpappe-Unternehmen 2023 ein<br />
Minus von 16,5 Prozent: Gesamt waren es<br />
548,7 Millionen Euro. „Da die Wellpappe-<br />
Industrie mit der Transportverpackung eng<br />
an die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
gekoppelt ist, überraschen diese Rückgänge<br />
nicht. Die Hoffnung liegt jetzt auf einer<br />
wirtschaftlichen Erholung ab dem dritten<br />
beziehungsweise vierten Quartal“, sagt<br />
Forumssprecher Kaar. Für <strong>2024</strong> rechnet<br />
die Branche mit einem leichten Plus von<br />
rund zwei Prozent.<br />
„Optimal abgestimmte Wellpappe-Verpackungen wirken wie eine Reiseversicherung für<br />
unterschiedlichste Waren und Produkte“, betont Stephan Kaar, Sprecher des<br />
Forum Wellpappe Austria im Rahmen der Jahrespressekonferenz<br />
Wellpappe-Branche als Kreislauf-Profi.<br />
Verpackungen aus Wellpappe<br />
bestehen in Österreich im Schnitt bereits<br />
zu über 80 Prozent aus Recyclingmaterial,<br />
nur 20 Prozent aus Frischfaserpapier.<br />
Die Rohstoffe kommen aus Bruch- und<br />
Durchforstungsholz, das bei der Pflege<br />
nachhaltig bewirtschafteter Wälder anfällt.<br />
Ein Großteil des Materials verbleibt<br />
im Rohstoffkreislauf und kann bis zu 25<br />
Mal zur erneuten Wellpappe-Herstellung<br />
verwendet werden.<br />
Für Konsument:innen und Unternehmen<br />
ist die einfache Entsorgung der Wellpappe-<br />
Verpackung ein großer Vorteil. Denn auch<br />
im Handel fällt Wellpappe als sortenreine<br />
Einstoffverpackung an und muss nicht aufwendig<br />
getrennt werden. Über 90 Prozent<br />
aller gebrauchten Wellpappe-Verpackungen<br />
werden dank des in Österreich bestens<br />
etablierten Sammel- und Recyclingsystems<br />
wieder als Rohstoff verwendet.<br />
EU-Verpackungsverordnung<br />
auf der Zielgeraden. Eine neue<br />
EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung<br />
(PPWR) ist derzeit auf der<br />
Zielgeraden. Mit der PPWR will die EU die<br />
Verpackungsmengen in Europa verringern<br />
und die Kreislaufwirtschaft stärken. „Als<br />
heimische Wellpappe-Industrie begrüßen<br />
wir die Annahme des aktuellen Textes<br />
im Plenum des Europäischen Parlaments<br />
und warten auf eine endgültige Genehmigung<br />
durch den Rat. Die EU erkennt<br />
damit an, dass das vorbildliche System des<br />
Wertstoffkreislaufs von Papier, Wellpappe<br />
und Karton ökologische Vorteile bietet und<br />
ein wichtiger Bestandteil des funktionierenden<br />
Binnenmarktes ist“, kommentiert<br />
Branchensprecher Kaar diese vorläufige<br />
Entscheidung.<br />
Post Loop – wiederverwendbare<br />
Verpackungen als Regelservice.<br />
Auch die Österreichische Post AG setzt auf<br />
nachhaltige Lösungen. Mit „Post Loop“<br />
bietet sie einen Regelservice für Online-<br />
Händler:innen und wiederverwendbare<br />
Verpackungen aus Wellpappe und Holzfaser<br />
Fotos: com_unit/APA(Schedl)
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
an. „Nachhaltigkeit ist uns ein ganz besonderes<br />
Anliegen und gehört schon lange zum<br />
Alltag der Post. Neben der CO 2<br />
-neutralen<br />
Zustellung aller Sendungen in Österreich,<br />
der größten E-Flotte des Landes und einer<br />
grünen Bauweise der neuen <strong>Log</strong>istikstandorte<br />
spielt angesichts des boomenden E-<br />
Commerce das Thema wiederverwendbare<br />
Verpackung eine große Rolle“, erklärt Peter<br />
Umundum, Vorstandsdirektor für Paket<br />
und <strong>Log</strong>istik, Österreichische Post AG.<br />
„Wellpappe ist dabei ein ideales Verpackungsmaterial,<br />
um den Online-Handel<br />
noch nachhaltiger zu gestalten.“<br />
Jobs und Ausbildung: Vielfalt<br />
mit Zukunft. „Die österreichische<br />
Wellpappe-Industrie ist ein stabiler und<br />
attraktiver Arbeitgeber“, sagt Franz Grafendorfer<br />
vom Forum Wellpappe Austria.<br />
Die Unternehmen der Branche bieten<br />
zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten<br />
und langfristige Perspektiven in<br />
großer Vielfalt, sowohl im technischen<br />
als auch im kaufmännischen Bereich. Die<br />
Anzahl der Unternehmen, Werke und<br />
Anlagen in Österreich ist in den letzten<br />
Jahren konstant geblieben. „Trotz deutlich<br />
steigender Personalkosten setzen wir als<br />
Unternehmen alles daran, die Fachkräfte<br />
im Betrieb zu halten“, so Grafendorfer. Die<br />
v.l.: Franz Grafendorfer<br />
(Forum Wellpappe<br />
Austria), Peter Umundum<br />
(Vorstandsdirektor<br />
für Paket und <strong>Log</strong>istik,<br />
Österreichische Post<br />
AG) und Stephan Kaar<br />
(Sprecher des Forum<br />
Wellpappe)<br />
Zahl der Beschäftigten ist mit rund 1.600<br />
Mitarbeiter:innen konstant geblieben. Jahr<br />
für Jahr bilden die heimischen Wellpappe-<br />
Unternehmen rund 60 Lehrlinge in 14<br />
verschiedenen Lehrberufen aus, ein Drittel<br />
davon ist weiblich. Einmal im Jahr lädt das<br />
Forum Wellpappe Austria die Lehrlinge zu<br />
einem sportlichen Event – den Wellpappe<br />
Adventure Days – an den Faaker See ein.<br />
„Als besonderes Highlight haben wir in<br />
diesem Jahr Irene Fuhrmann, Österreichs<br />
Frauenfußball-Nationalteam-Chefin, eingeladen.<br />
Sie wird unsere Lehrlinge mit<br />
dem Teamspirit aus dem Fußball begeistern<br />
und mit ihnen auch ein Fußball-Training<br />
absolvieren“, so Grafendorfer.<br />
Best of Wellpappe. Besonders innovative<br />
und kreative Verpackungen aus Wellpappe<br />
werden jährlich mit dem Wellpappe Austria<br />
Award ausgezeichnet. „Dieser Award jährt<br />
sich zum bereits zehnten Mal und zeigt die<br />
Leistungsfähigkeit der heimischen Wellpappe-Unternehmen“,<br />
sagt Franz Grafendorfer.<br />
„Besonders stolz sind wir auf unsere nationalen<br />
Gewinner, die heuer bei den WorldStar<br />
<strong>Pack</strong>aging Awards auf internationaler Bühne<br />
sehr erfolgreich waren!“<br />
[pl]
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Verpackungen gemeinsam<br />
optimieren!<br />
Fotos: DS SMith<br />
Unter dem Motto „Redefining <strong>Pack</strong>aging for a Changing World“ geht man<br />
bei DS Smith weit über herkömmliche Verpackungslösungen hinaus. Ein<br />
erfahrenes Design-Team steht den Kunden von der Konzeption bis zur Umsetzung<br />
zur Seite, um wegweisende Verpackungen aus Wellpappe für verschiedene<br />
Branchen wie z.B. Einzelhandel, FMCG, Industrie, Automotive<br />
und E-Commerce zu entwickeln.<br />
<strong>Pack</strong>Right Centre – der kreative<br />
Ort für maSSgeschneidertes Verpackungsdesign.<br />
Im <strong>Pack</strong>Right Centre<br />
wird die Inspiration direkt vom Zeichenbrett<br />
in die Produktion gebracht, indem das Team<br />
von DS Smith die Ärmel hochkrempelt und<br />
innovative Ideen Wirklichkeit werden lässt.<br />
Gemeinsam mit den Kunden werden die<br />
richtigen Verpackungslösungen gefunden,<br />
die maßgeblich für das Erreichen der Verkaufsziele<br />
verantwortlich sind. Die erfahrenen<br />
Designer von DS Smith erarbeiten in<br />
einem strukturierten, vierstufigen Prozess<br />
maßgeschneiderte Konzepte, die exakt auf<br />
die individuellen Anforderungen zugeschnitten<br />
sind. „Doch bevor wir loslegen, hören<br />
wir unseren Kunden genau zu: Ihre Ziele,<br />
Anforderungen und Erfolgskriterien stehen<br />
im Mittelpunkt“, betont Dieter Glawischnig,<br />
Geschäftsführer bei DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />
GmbH. „Ob Umsatzsteigerung, Kostensenkung,<br />
Risikomanagement oder Förderung<br />
der Kreislaufwirtschaft – wir kreieren, testen<br />
und produzieren Verpackungen, die nicht nur<br />
recyclingfähig sind, sondern auch die Effizienz<br />
der gesamten Lieferkette steigern. Unsere<br />
bewährte <strong>Pack</strong>Right-Methodik begleitet die<br />
Kunden durch den gesamten Prozess, von<br />
der Datenerhebung bis<br />
zur Umsetzung.“<br />
Um sicherzustellen,<br />
dass die Verpackung<br />
nicht nur funktional<br />
und kosteneffizient ist,<br />
sondern auch höchste<br />
Nachhaltigkeitsstandards<br />
erfüllt sowie<br />
dem Verbraucher ein<br />
optimales Produktbzw.<br />
Auspackerlebnis<br />
bietet, werden modernste<br />
Technologien<br />
eingesetzt und die branchenweit einzigartigen<br />
Circular Design Metrics berücksichtigt.<br />
Die zahlreichen Services umfassen u.a. Druckund<br />
Grafikdesign, 3D-Visualisierung im Verkaufsraum,<br />
logistische Bewertung, statische<br />
und dynamische Festigkeitsberechnungen,<br />
Lebensmittelsicherheitscheck, kreative Ideenentwicklung,<br />
Bewertung der Wirkung im<br />
Verkaufsraum, <strong>Pack</strong>Right-Prüfung und umfassende<br />
Expertise, wenn es um eine effiziente<br />
Verpackungslinie geht.<br />
Kostenloser <strong>Pack</strong>Right-Workshop.<br />
„Im <strong>Pack</strong>Right Centre haben interessierte<br />
Unternehmen die Möglichkeit, an interaktiven<br />
Workshops teilzunehmen. Sie werden von<br />
einem engagierten Expertenteam unterstützt.<br />
Dabei können sie spezifische Optimierungsbereiche<br />
und Erfolgskriterien festlegen und<br />
zusammen mit uns die passende Verpackung<br />
entwickeln“, erläutert Glawischnig. Aber wie<br />
kommt man zu einem Workshop? „Das ist<br />
einfach“, antwortet Glawischnig: „Die Unternehmen<br />
können uns einfach kontaktieren<br />
und ihren kostenlosen <strong>Pack</strong>Right Workshop<br />
direkt bei DS Smith buchen. Gemeinsam<br />
machen wir dann die Verpackung zu ihrer<br />
Erfolgsgeschichte!“<br />
[pl]
Q-Line<br />
Concrete Performance<br />
Die Q-Line mit BHS180 definiert die Leistungsgrenzen neu. Die innovative<br />
Systemlösung für die Display- und Verpackungsproduktion eröffnet neue<br />
Dimensionen in der hochautomatisierten industriellen Fertigung. Erleben Sie<br />
maximale Präzision und Höchstleistung im industriellen Zuschnitt.<br />
Besuchen Sie uns auf der Drupa<br />
Halle 9 Stand B03<br />
2,1 g<br />
Beschleunigung<br />
2,8 m/s<br />
Geschwindigkeit<br />
50 kg<br />
Rilldruck
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Von scheinbar unscheinbaren Etiketten<br />
Wenn man an Etiketten denkt, tauchen für gewöhnlich hochveredelte Schmucketiketten vor den Augen auf, die<br />
dem Produkt einen glanzvollen Auftritt am Point of Sale verschaffen. An die unzähligen scheinbar unscheinbaren<br />
Etiketten, die auf jeder Versandverpackung kleben und dafür sorgen, dass das Produkt sicher an sein Ziel kommt,<br />
denkt allerdings kaum jemand. Das Vorarlberger Unternehmen <strong>Log</strong>ett mit Sitz in Frastanz ist genau auf jene Etiketten<br />
spezialisiert. Mit der Investition in eine neue Druckmaschine will man nun das Produktspektrum ausweiten<br />
und neue Märkte ausloten.<br />
Schon der Name <strong>Log</strong>ett verrät, dass<br />
<strong>Log</strong>istik-Etiketten das Hauptprodukt<br />
des Unternehmens sind. „75 Prozent<br />
beträgt der Anteil von <strong>Log</strong>istik-Etiketten<br />
an der Produktion“, verrät Geschäftsführer<br />
Manfred Pichler im Gespräch mit <strong>Pack</strong><br />
& <strong>Log</strong>. Dabei handelt es sich um Blanko-<br />
Etiketten, in Form und Größe individuell<br />
abgestimmt, die dazu dienen, dass die<br />
Unternehmen alle notwendigen <strong>Log</strong>istikdaten<br />
aufdrucken können. Aber auch bedruckte<br />
Etiketten zählen zum Sortiment.<br />
„So beliefern wir die Lebensmittelbranche<br />
beispielsweise mit Aktionsetiketten,<br />
die auf die jeweiligen Verpackungen von<br />
Fleisch- und Wurstwaren aufgeklebt werden“,<br />
erläutert Manfred Pichler. Zu den<br />
wichtigsten Kunden des Unternehmens<br />
zählen neben der Transport- und <strong>Log</strong>istikbranche<br />
auch die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />
Neue Märkte. Mit der Investition in<br />
eine 9-Farben Nilpeter-Flexodruckmaschine<br />
möchte <strong>Log</strong>ett nun das Segment der bedruckten<br />
Etiketten stärken und weitere<br />
Märkte erschließen. „Es geht im Prinzip<br />
um Inventuretiketten über fortlaufend<br />
bedruckte Barcodeetiketten oder ‚Auszeichnungsetiketten‘<br />
bis hin zu einfachen<br />
Schmucketiketten“, erklärt Manfred Pichler<br />
die Hintergründe. Auch das Bedrucken von<br />
Verpackungsmaterial oder flexible Verpackungen<br />
sind, dank der neuen Maschine,<br />
nun ebenfalls ein Thema. „Aber diesbezüglich<br />
befinden wir uns noch in der Findungsphase“,<br />
betont Manfred Pichler lächelnd,<br />
„wir loten gerade die Möglichkeiten aus.“<br />
Eines ist aber jetzt schon ein großer Gewinn:<br />
Die neue Druckmaschine steigert<br />
sowohl die Quantität als auch Qualität der<br />
bestehenden Produktion. „Unsere älteren<br />
Maschinen waren schlichtweg zu klein,<br />
eine effiziente Produktion war nicht mehr<br />
möglich. Auch aus diesem Grund haben<br />
wir uns entschieden in eine neue, breitere<br />
Druckmaschine zu investieren“, so Manfred<br />
Pichler. Nun können, im angestammten<br />
<strong>Log</strong>istikbereich, z.B. auch großformatige<br />
<strong>Log</strong>ett wurde 1997 in Frastanz / Vorarlberg gegründet und ist spezialisiert auf die<br />
Herstellung von Selbstklebeetiketten für vielfältige Auszeichnungs- und<br />
Codiersysteme in unbedruckter und bedruckter Ausführung<br />
Palettenetiketten – aufgrund der größeren<br />
Bahnbreite der Maschine – effizient produziert<br />
werden.<br />
Rasante Unternehmensentwicklung.<br />
Hintergrund dieser Investition ist<br />
das Wachstum des Unternehmens. <strong>Log</strong>ett<br />
selbst wurde 1997 gegründet, wobei die<br />
Firma Müroll wesentlich an der Gründung<br />
beteiligt war. „Von Seiten Müroll bestand<br />
Bedarf an <strong>Log</strong>istiketiketten, um die eigenen<br />
Produkte, wie Selbstklebebänder, Papierrollen<br />
und Etiketten, zu kennzeichnen.<br />
So hat man beschlossen, mit <strong>Log</strong>ett ein<br />
eigenständiges Unternehmen ins Leben zu<br />
rufen“, erzählt Manfred Pichler aus der<br />
Firmenhistorie. Es wurde die erste Etikettenstanzmaschine<br />
gekauft und in weiterer Folge<br />
kam eine Druckmaschine dazu. Der Start<br />
des jungen Unternehmens war erfolgreich<br />
und es konnten neben Müroll zahlreiche<br />
weitere Kunden gewonnen werden. Die<br />
rasante Geschäftsentwicklung führte dazu,<br />
dass man sich 2010 aus der „Wohngemeinschaft“<br />
mit Müroll löste. Es folgte der Neubau<br />
eines Produktions- und Verwaltungsgebäudes<br />
auf über 6.000 m² in Frastanz.<br />
Anfang 2011 wurde der Umzug an den<br />
neuen Standort vollzogen. „Als wir hierher<br />
gezogen sind, hatten wir drei Stanzmaschinen<br />
und eine kleine Druckmaschine. Jetzt<br />
haben wir drei Flexodruckmaschinen, eine<br />
Digitaldruckmaschine und acht Stanzkonfektionsmaschinen.<br />
Begonnen haben wir<br />
mit fünf Mitarbeiter:innen, jetzt sind wir<br />
siebzehn“, blickt Manfred Pichler stolz auf<br />
die Unternehmensentwicklung. Er selbst ist<br />
seit 2010 im Unternehmen und hat 2019 die<br />
Geschäftsführung – gemeinsam mit seinem<br />
Vater Kurt – übernommen. Kurt Pichler ist<br />
seit 2022 in Ruhestand, seitdem ist Manfred<br />
Pichler alleiniger Geschäftsführer.<br />
Mit der Lebensmittelzertifizierung 2014<br />
konnte ein weiterer Wachstumsschub ver-<br />
Fotos: <strong>Log</strong>ett
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
zeichnet werden. Zahlreiche neue Kunden konnten gewonnen<br />
werden. Auch der steigende Onlinehandel trägt nicht unwesentlich<br />
zum Unternehmenserfolg bei. „Man muss aber festhalten,<br />
dass auf allen Paketen, die transportiert werden, <strong>Log</strong>istiketiketten<br />
kleben“, macht Manfred Pichler klar, „ob das nun aus<br />
dem Online- oder dem stationären Handel stammt, ist für uns<br />
letztendlich irrelevant. Wir decken den gesamten Warenfluss<br />
mit unseren Etiketten ab.“<br />
Investiert wurde nicht nur in den Maschinenpark, auch Nachhaltigkeit<br />
spielt zunehmend eine Rolle. So kam letztes Jahr eine PV-Anlage<br />
auf das Unternehmensdach, mit der <strong>Log</strong>ett seinen Eigenbedarf an<br />
Energie decken kann. „Mit der neuen Druckmaschine wird sich<br />
Die PROPAK-Industrie ...<br />
... bietet<br />
Jobs ohne<br />
Grenzen<br />
GLOBAL<br />
FOOTPRINT<br />
→ Von der Lehre zum Masterstudium<br />
→ Von der Region zur<br />
internationalen Karriere<br />
→ Von einer Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten<br />
zu bereichsübergreifender<br />
Weiterbildung<br />
DIGITAL FOOTPRINT<br />
→ Mit multifunktionalen Produkten<br />
→ Mit intelligenten und<br />
individuellen Lösungen für die<br />
Global Supply Chains<br />
→ Mit Innovation, Kreativität und<br />
Smartness<br />
... ist immer<br />
einen Schritt<br />
voraus<br />
... übernimmt<br />
Vorreiterrolle<br />
in der<br />
Nachhaltigkeit<br />
GREEN<br />
FOOTPRINT<br />
→ Dank 25-facher Rezyklierbarkeit<br />
der Papierfaser<br />
→ Dank umweltgerechter, emissionsarmer<br />
Produktionstechnologien<br />
→ Dank höchster Sammlungsund<br />
Verwertungsquoten<br />
Mit der Investition in eine 9-Farben Nilpeter-Flexodruckmaschine<br />
möchte <strong>Log</strong>ett das Segment der bedruckten Etiketten stärken<br />
und weitere Märkte erschließen<br />
das jetzt nicht mehr ganz ausgehen“, lacht Manfred Pichler. Dabei<br />
geht es nicht nur um die 9-Farben Nilpeter, denn vor kurzem<br />
wurde zusätzlich eine neue Stanzmaschine in Betrieb genommen.<br />
Und wenn das Wachstum – Maschine um Maschine – so weiter<br />
geht? Gibt es dann Platzprobleme? „Nein, noch haben wir hier am<br />
Standort genügend Platz für einen Ausbau der Produktionsfläche“,<br />
antwortet Manfred Pichler abschließend.<br />
[pl]<br />
... und bietet ein<br />
innovatives<br />
und spannendes<br />
Arbeitsumfeld<br />
für die Zukunft!<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.propak.at
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Fotos: VNL<br />
WACHSAMKEIT ist gefordert<br />
Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag <strong>2024</strong><br />
„In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten“, meinte Albert Einstein und doch sind es nicht nur<br />
Schwierigkeiten, sondern viele unbekannte Faktoren, die auf SCM und <strong>Log</strong>istik wirken können und werden. Die<br />
Herausforderung ist, sich über die Schwierigkeiten und dynamischen Rahmenbedingungen bewusst zu sein und<br />
daraus mit SCM, <strong>Log</strong>istik und Beschaffung neue Möglichkeiten und Nutzen zu schaffen. Und wenn es besonders<br />
komplex ist: Wie finden wir genau die Möglichkeiten?<br />
Die Kraft der kollektiven Intelligenz.<br />
So startet der VNL (Verein Netzwerk<br />
<strong>Log</strong>istik) in das diesjährige <strong>Log</strong>istik-Future-<br />
Lab mit einem besonderen Programmpunkt<br />
31. Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />
Die Jahrestagung für Supply Chainund<br />
<strong>Log</strong>istikmanager aus Industrie,<br />
Handel und der <strong>Log</strong>istikwirtschaft<br />
• 5. Juni <strong>2024</strong>: <strong>Log</strong>istik-Future-Lab<br />
und Österreichischer <strong>Log</strong>istik-<br />
Preis, <strong>Log</strong>istik-Sommerfest<br />
• 6. Juni <strong>2024</strong>: 31. Österreichischer<br />
<strong>Log</strong>istik-Tag<br />
60 Referentinnen und Referenten,<br />
50 Aussteller, 800 Fachkollegen… alles<br />
unter einem Dach im Design Center<br />
Linz!<br />
Programm und Anmeldung:<br />
www.vnl.at<br />
– mit einer Live-Vernetzung werden die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer Teil der<br />
kollektiven Intelligenz. „Zusammen wollen<br />
wir mit innovativer Methodik Ideen und<br />
Antworten für die zukünftigen Herausforderungen<br />
in SCM und <strong>Log</strong>istik finden“,<br />
erläutert FH-Prof. DI Franz Staberhofer,<br />
Obmann des Verein Netzwerk <strong>Log</strong>istik die<br />
Hintergründe und führt aus: „In kurzer Zeit<br />
stehen Sie mitten im Möglichkeitsraum,<br />
werden sich gegenseitig pushen mit Ihren<br />
Ideen und finden gemeinsam Handlungsoptionen.“<br />
Warum WACHSAMKEIT als Leitgedanke?<br />
Das Umfeld könnte nicht dynamischer sein:<br />
• Eine enorme Veränderungsgeschwindigkeit<br />
bei Technologieentwicklungen,<br />
Ökologie- und Compliance-Bedingungen<br />
oder geopolitischen Entwicklungen<br />
• Eine rückläufige Nachfrage bei hohen<br />
Faktorkosten und teuren Beständen<br />
• Neue Wettbewerber im globalen Umfeld<br />
• Der Green Deal wirkt und zwingt zu<br />
Positionierung<br />
• Aber auch zahlreiche logistische multioptionale<br />
Innovationen für ein zukunftsweisendes<br />
<strong>Log</strong>istik-Setting und<br />
den damit verbundenen Investitionen<br />
machen Entscheidungen nicht leicht<br />
„Man muss den Narrativen widerstehen,<br />
das Umfeld einordnen und richtig handeln,<br />
agieren statt reagieren“, so Staberhofer.<br />
„Aus diesem Grund haben wir die Eule<br />
als unser ‚Wappentier‘ für die diesjährige<br />
Veranstaltung gewählt, denn sie steht als<br />
Symbol für eine souveräne Wahrnehmung<br />
der Umgebung.“<br />
Wachsamkeit in der Praxis. Der<br />
Ausblick beim <strong>Log</strong>istik-Future-Lab und<br />
die aktuelle Praxis beim Österreichischen<br />
<strong>Log</strong>istik-Tag sollen den Teilnehmenden eine<br />
Orientierung für ihr Gestalten bieten.<br />
<strong>Log</strong>istik-Future-Lab am 5. Juni <strong>2024</strong><br />
Start mit einer Live-Vernetzung: Hier werden<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Teil der<br />
kollektiven Intelligenz. Zusammen sollen mit<br />
innovativer Methodik Ideen und Antworten
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
für die zukünftigen Herausforderungen in<br />
SCM und <strong>Log</strong>istik gefunden werden.<br />
Keynotes:<br />
• Sabine Herlitschka (CEO Infineon Austria):<br />
Mikroelektronik als strategische<br />
Kompetenz in Europa<br />
• Manuel Vermeer (Sinologe, Honorarprofessor<br />
für Asienstudien): Wie können<br />
wir China und Indien verstehen?<br />
Vertiefende Schwerpunkte:<br />
• Der europäische Güterverkehr der<br />
Zukunft<br />
• Bahnbrechende Innovationen durch<br />
Quantencomputing und KI?<br />
• Holz im Maschinenbau und in der<br />
Intralogistik<br />
• Revamping Global Supply Chains: Sustaining<br />
Competitiveness in the Global<br />
Market<br />
• Rohstoffe und Energie – Treiber eines<br />
Paradigmenwechsels im SCM<br />
• Data-driven-SCM: Bessere Entscheidungen<br />
treffen<br />
• Robotik und Automatisierung in der<br />
<strong>Log</strong>istik<br />
• Verpackungskonzepte im Zeichen der<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
Abendgala mit besonderen Schwerpunkten<br />
• Verleihung des Österreichischen <strong>Log</strong>istik-Preises<br />
<strong>2024</strong><br />
• Fußballtrainer Oliver Glasner im Talk:<br />
Was bringt ein Team zu Spitzenleistungen?<br />
Der diesjährige Österreichische <strong>Log</strong>istik-Tag steht unter dem Leitgedanken „Wachsamkeit“,<br />
denn das Umfeld ist sehr herausfordernd ... nicht alles ist so wie es scheint ...<br />
• <strong>Log</strong>istik-Sommerfest<br />
Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag am 6.<br />
Juni <strong>2024</strong><br />
Keynotes<br />
• Hubert Zajicek (Vorstand voestalpine)<br />
• Gabriel Felbermayr (WIFO)<br />
Vertiefende Schwerpunkte:<br />
• Kosten- und Ertragsoptimierung<br />
durch integriertes Supply Chain Management<br />
• Transport- und <strong>Log</strong>istikkonzepte im<br />
Wandel der Zeit<br />
• Produktivitätssteigerung durch intelligente<br />
Automatisierung<br />
• Grün und profitabel – der Beitrag des<br />
SCM zur nachhaltigen Unternehmenssteuerung<br />
• Absatzkonzepte am Puls der Zeit: Was<br />
muss die moderne Handelslogistik leisten?<br />
• Flexible Produktion bei hoher Komplexität<br />
– was heißt das für die <strong>Log</strong>istik?<br />
[pl]<br />
50 Aussteller werden auf rund 800 Fachbesucher:innen treffen Oliver Glasner als Special Guest
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Effiziente Volumen- und Frachtraumoptimierung<br />
in der Verpackungsbranche<br />
Unternehmen sind bestrebt, ihre CO 2<br />
-Bilanz zu verbessern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit ihrer <strong>Log</strong>istikprozesse<br />
zu steigern. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, Produkte sicher zu verpacken, dabei aber<br />
auch das Transportvolumen zu optimieren, um Leerlauf in Frachträumen zu minimieren. Kai Kettler, Experte für<br />
Supply Chain-Prozesse der Antalis Verpackungen GmbH, erklärt, warum es sich lohnt, auf volumenreduzierte<br />
Verpackungen zu setzen und welche Punkte dabei beachtet werden sollten.<br />
Bei dem Versuch, schlankere und günstigere<br />
Verpackungsprozesse zu realisieren,<br />
setzen Unternehmen häufig<br />
beim Verpackungsmaterial an. Kai Kettler,<br />
langjähriger Experte für Supply Chain-Prozesse<br />
bei der Antalis Verpackungen GmbH,<br />
erklärt, warum dieser Ansatz wesentlich zu<br />
kurz greift: „Einen Benchmark mit den eingesetzten<br />
Verpackungsmaterialien durchzuführen,<br />
hat zur Folge, dass sich bereits nach<br />
kurzer Zeit kaum noch weitere Fortschritte<br />
bei der Optimierung erzielen lassen. Das<br />
liegt daran, dass die Materialkosten meist<br />
nur 20 Prozent der Gesamtkosten darstellen,<br />
die weitaus höheren Aufwände aber in<br />
den direkt verbundenen Bereichen Handlingprozess<br />
und <strong>Log</strong>istik liegen.“<br />
Versteckte Transportkosten bieten<br />
groSSes Optimierungspotenzial.<br />
Um das Verhältnis dieses im Vergleich<br />
zu Verpackung und Material viermal so hohen<br />
Optimierungspotenzials zu veranschaulichen,<br />
zieht der Experte einen Vergleich zu den<br />
ober- und unterhalb der Wasserfläche befindlichen<br />
Teilen eines Eisbergs: „Der Grund,<br />
warum sich so ein Koloss auch gegen die<br />
Windrichtung bewegen kann, liegt in der<br />
wesentlich größeren Angriffsfläche für Strömungen<br />
Unterwasser. Ganz ähnlich verhält es<br />
sich auch mit Kostenfaktoren wie Transport,<br />
Kommissionierung, Lagerhaltung, Retouren<br />
& Reklamation, Entsorgung & Nachhaltigkeit<br />
etc.“ Eine Analyse aller Wertschöpfungsbereiche,<br />
bei der die jeweiligen Anforderungen<br />
definiert und neutral mit den Möglichkeiten<br />
des Verpackungsmarktes abgeglichen werden,<br />
sollte daher stets am Anfang der Überlegungen<br />
stehen. Ein anschließender Vergleich mit der<br />
im Einsatz befindlichen Verpackung zeigt die<br />
möglichen Einsparpotenziale.<br />
Mehr Nachhaltigkeit und personelle<br />
Entlastung für Transportbranche.<br />
Eine wichtige Stellschraube kann<br />
Individuelle Verpackungen aus PE-Schaum lassen sich mithilfe<br />
intelligenter Verpackungsentwicklung universell einsetzen, sodass die<br />
Verpackungsvielfalt reduziert wird. Das multischockfähige Verpackungsmaterial<br />
zeichnet sich durch Formstabilität aus und schützt<br />
empfindliche Produkte selbst bei mehrfachen Stößen und Vibrationen<br />
in diesem Zusammenhang die Frachtraumoptimierung<br />
mittels volumenreduzierter Verpackungen<br />
darstellen. „Angesichts steigender<br />
Transportkosten und begrenzter Kapazitäten<br />
in der <strong>Log</strong>istik wächst das Bewusstsein dafür,<br />
dass überdimensionierte Pakete wertvollen<br />
Lade- und Lagerraum verschwenden und sich<br />
auch negativ auf die CO 2<br />
-Bilanz niederschlagen,<br />
stellt Kai Kettler fest. Doch nicht nur<br />
aus ökologischen Gründen führt aus Sicht<br />
des Spezialisten kein Weg an der Strategie<br />
der Frachtraumoptimierung vorbei. Immer<br />
mehr Pakete durch den stark expandierenden<br />
Online-Handel und die zunehmende Verlagerung<br />
von Transporten auf die Straße führen<br />
dazu, dass sich der Fahrermangel bei Speditionen<br />
und Paketdienstleistern weiter zuspitzt.<br />
„Kleinere Pakete zu verwenden heißt, den<br />
Frachtraum effizienter zu nutzen. Pro Ladung<br />
können mehr Pakete transportiert werden,<br />
während die Anzahl der Fahrten gleichbleibt<br />
oder sogar sinkt“, erklärt Kai Kettler.
(DIM) als Grundlage heranzuziehen, ist in<br />
den USA und auch in der Luftfracht längst<br />
gängige Praxis. Zwar berechnen mittlerweile<br />
auch einige europäische Paketdienstleister<br />
ab bestimmten Paketgrößen einen Zuschlag,<br />
aber insgesamt ist der Preisdruck für Unternehmen<br />
noch zu gering, um einen Strategiewechsel<br />
einzuläuten“, erklärt der Experte.<br />
Viel Verpackung bedeutet nicht<br />
zwangsläufig hohen Transportschutz.<br />
Auch beim Thema Transportschutz<br />
gilt es noch einiges an Aufklärungsarbeit zu<br />
IHRE LAGER-<br />
LOGISTIK HAT<br />
LUFT NACH<br />
OBEN?<br />
Fotos: Antalis Verpackungen GmbH<br />
Eine plastikfreie Alternative zu herkömmlichen Styropor-Verpackungen stellen Faserguss-<br />
Verpackungen aus recycelter Papierfaser dar. Diese sind in verschiedensten Formen erhältlich,<br />
federn wiederholte Stöße gut von der Ware ab und sparen aufgrund ihrer<br />
Nestbarkeit Platz und Kosten bei Lagerung und Transport<br />
In Sachen Volumenreduzierung<br />
gibt es noch „Luft nach oben.“<br />
Obwohl die Vorteile auf der Hand liegen,<br />
würden jedoch häufig immer noch deutlich<br />
zu große Kartons als Verpackung gewählt.<br />
Die Gründe dafür sind vielfältig, sei es aufgrund<br />
der Beschaffungskosten, die bei kleinen<br />
Abnahmemengen für individuell angepasste<br />
Karton-Größen höher liegen oder weil<br />
die Bereitstellung unterschiedlicher Formate<br />
am <strong>Pack</strong>platz als zu zeit- und personalintensiv<br />
empfunden wird. „Zugegeben, stets die<br />
richtigen Verpackungsgrößen direkt griffbereit<br />
neben dem <strong>Pack</strong>platz vorzuhalten, ist<br />
gerade bei rein manuellen Abläufen eine<br />
große logistische Herausforderung. Allerdings<br />
kosten unnötige Laufwege quer durch<br />
das ganze Lager Zeit und Geld“, berichtet<br />
der Experte. Und auch, wenn dieser Prozess<br />
automatisch läuft, lohnt sich ein kritischer<br />
Blick: „Viele Verpackungsanlagen können<br />
nur eine begrenzte Anzahl unterschiedlicher<br />
Verpackungsformate verwenden. Solche<br />
Einschränkungen erhöhen dann wieder das<br />
Risiko, dass nicht immer die optimale Paketgröße<br />
zum Einsatz kommt.“ Dass die eigentlich<br />
längst überfällige Trendwende hin zum<br />
volumenreduzierten Paket eher schwerfällig<br />
in Gang kommt, liegt laut Kettler nicht<br />
zuletzt auch daran, dass – zumindest im<br />
EU-Raum – das Thema Volumen bei der<br />
Kalkulation der Versandkosten noch kaum<br />
eine Rolle spielt. „Das dimensionale Gewicht<br />
leisten, wie Kettler betont: „Das Vermeiden<br />
von Transportschäden ist ein wichtiger Beitrag<br />
zur Kostensenkung und Nachhaltigkeit, da<br />
weniger Retouren natürlich weniger produktive<br />
Kapazitäten binden und dazu beitragen,<br />
die Zahl überflüssiger Fahrten zu senken.“<br />
Der Vorstellung, dass sich die Qualität beim<br />
Produktschutz pauschal mit der Größe des<br />
Paketvolumens und der Menge an eingesetztem<br />
Polstermaterial erhöht, erteilt der Experte<br />
eine klare Absage: „Für bestmögliche Resultate<br />
sollten Paketgröße und Innenverpackung<br />
immer individuell dem Produkt und dem<br />
jeweiligen Transportweg angepasst werden. Je<br />
nach Art und Beschaffenheit des Artikels kann<br />
auch eine passgenaue Konstruktivverpackung<br />
mit besonderer Schutzfunktion die am besten<br />
geeignete Lösung sein. Anstelle von ‚Viel hilft<br />
viel‘ lautet unser Motto daher ganz klar ‚So<br />
wenig wie möglich, so viel wie muss‘.“ [pl]<br />
Die nutzen wir. Mehr<br />
Kapazität und Flexibilität,<br />
kürzere Durchlauf- und<br />
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Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />
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über den<br />
Autor<br />
Alexander Peterlik ist<br />
Business Development<br />
Manager bei<br />
der Standardisierungsorganisation<br />
GS1 Austria. Er bietet<br />
Beratung, Schulung<br />
und Workshops rund<br />
um den effizienten<br />
Einsatz der GS1<br />
Standards entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Kontakt:<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at<br />
Sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld sind<br />
wir von vielen unterschiedlichen Technologien umgeben.<br />
Die einen erleichtern uns den Alltag, andere dienen<br />
uns wiederum als reines Freizeitvergnügen oder unterstützen<br />
uns in unserer Arbeitswelt. Es gibt aber auch einige Bereiche,<br />
wo eine Verbesserung oder Erleichterung nicht unbedingt mit<br />
dem neuesten Stand der Technik verbunden ist. So zum Beispiel,<br />
wenn es darum geht, die Wertschöpfungskette – also<br />
den Weg eines Produkts oder einer Dienstleistung – zu optimieren.<br />
Hier braucht es nicht zwangsläufig technologische<br />
Innovationen, um Abläufe zu verbessern. Ein genauerer Blick<br />
in den Informations- und Warenfluss dieser Kette kann einiges<br />
bewirken. Dabei gibt es genau fünf Punkte, denen man besonderes<br />
Augenmerk schenken sollte:<br />
1.) Das Wissen um die Partner<br />
Eine gute Beziehung und allem voran ein „echtes“ Wissen zu<br />
den einzelnen Partnern entlang der Kette sollten an oberster<br />
Stelle stehen. Das heißt: Welche Unternehmen sind das? Sind es<br />
gute Unternehmen im rechtlich legalen Sinn? Gibt es relevante<br />
Zertifizierungen, die sowohl für den Endkunden von Interesse<br />
sind, aber auch dafür bürgen, dass die Marke selbst kein Risiko<br />
trägt? Gerade im Hinblick auf das Lieferkettengesetz sowie<br />
einige andere Verordnungen gewinnt die Transparenz der Kette<br />
immer mehr an Bedeutung und somit auch das Wissen um all<br />
jene, die an dieser Kette beteiligt sind.<br />
2.) Die Art der Kommunikation<br />
Einen weiteren wesentlichen Aspekt stellt die gesamte Kommunikation<br />
innerhalb der Wertschöpfungskette dar: Wie wird<br />
mit den Partnern kommuniziert? Gibt es eine Schnittstelle<br />
drupa<br />
Mehr standardisieren,<br />
weniger investieren!<br />
Um eine Wertschöpfungskette nachhaltig zu optimieren, braucht es in vielen Fällen keine<br />
technologischen Investitionen. Schon mit der Betrachtung einiger wesentlicher Punkte,<br />
die auf dem Einsatz einheitlicher Standards basieren, lässt sich hier einiges bewegen.<br />
für elektronischen Datenaustausch (EDI)?<br />
Oder wird eine Datei klassisch aus dem<br />
ERP-System verschickt? Dieser Blick auf<br />
die „Art der Kommunikation“ birgt oft ein<br />
enormes Verbesserungspotenzial, da hier<br />
nicht nur Zeit und Geld, sondern letztlich<br />
vor allem auch sehr viel „Manpower“ gespart<br />
werden kann.<br />
Im Bereich der dynamischen Daten – also<br />
etwa bei Bestellung, Lieferschein und Rechnung<br />
– liegen einige erprobte Kommunikationsstandards<br />
vor. Das können entweder<br />
auf den EANCOM-Standard basierte EDI-<br />
Nachrichten, standardisierte Formulare<br />
(Zoll- und Frachtdokumente) oder klassische<br />
PDF- oder Word-Dokumente sein. Unabhängig<br />
vom Format sollte bei der gesamten<br />
Dokumentation jedenfalls von Anfang an<br />
klar sein, wer was wann an wen und warum<br />
verschickt. Hier gibt es z.B. die Möglichkeit,<br />
die Daten dezentral zu speichern und<br />
über eine eindeutige ID (hier empfiehlt sich<br />
die GTIN, die Global Trade Item Number)<br />
sowie eine LOT-Nummer gezielt Abfragen<br />
durchzuführen oder möglicherweise eine<br />
Form der Blockchain zu verwenden, wo<br />
am Ende alle Daten zusammengefasst sind.<br />
3.) Stammdaten, die Klarheit schaffen<br />
Mit der Tatsache, dass sowohl der Handel<br />
als auch die Endkonsumenten immer mehr<br />
Foto: sittinan - stock.adobe.com
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
Am Beispiel der Milchstraße – also dem Weg der Milch vom Bauernhof<br />
zum Endkonsumenten – lässt sich gut erkennen, an welchen Stationen<br />
der Kette GS1 Standards zur Optimierung der Lieferkette beitragen<br />
Grafik: GS1 Austria<br />
über einen Artikel wissen wollen, steigt<br />
auch die Bedeutung der Stammdaten. Diese<br />
teilen sich in statische und dynamische<br />
Daten. Hier gilt es zu gewährleisten, dass<br />
die Stammdaten zu einem Artikel und den<br />
in der Produktion eingesetzten Materialien<br />
und Komponenten einheitlich aufgebaut,<br />
also mit einer eindeutigen ID (nach Möglichkeit<br />
einer GTIN) versehen sind. Diese<br />
ermöglichen nicht nur einen Rückschluss<br />
zum Lieferanten, sondern darüber hinaus<br />
auch Informationen zu etwaigen vorhandenen<br />
Zertifikaten einzelner Komponenten.<br />
Damit wird auch den Anforderungen der<br />
Green Claims Rechnung getragen, sodass<br />
nicht nur „nachhaltig“ draufsteht, sondern<br />
auch garantiert „nachhaltig“ drin ist.<br />
4.) Standards für einheitliche Kennzeichnung<br />
Die Kennzeichnung eines Produkts – das<br />
betrifft sowohl das Material, die Komponente<br />
als auch den fertigen Artikel – sollte<br />
einheitlich und standardisiert erfolgen. GS1<br />
Standards erweisen sich hier als besonders<br />
ideal, da sie für eine weltweit einheitliche<br />
und effiziente Erfassung, Verfolgung und<br />
Verwaltung von Waren sorgen, was vor<br />
allem für eine verbesserten Lieferkette und<br />
Inventurgenauigkeit sorgt. Durch ihre universelle<br />
Akzeptanz erleichtern sie zudem<br />
den internationalen Handel und die Einhaltung<br />
regulatorischer Anforderungen.<br />
Technologisch betrachtet erfolgt die Produktkennzeichnung<br />
vor allem im FMCG-,<br />
DIY- und Fashion-Bereich nach wie vor<br />
noch sehr 1D-lastig, also mit klassischen<br />
Strichcodes wie dem EAN-13 mit GTIN<br />
sowie dem GS1-128 in der <strong>Log</strong>istik. Es<br />
gibt zwar den einen oder anderen Händler,<br />
der aufgrund eines erhöhten Informationsbedarfs<br />
bereits auf 2D-Codes oder gar auf<br />
RFID-Technologie setzt, die Mehrheit nutzt<br />
jedoch nach wie vor 1D-Codes.<br />
5.) Upstream wie Downstream<br />
Nicht nur der Strichcode selbst, sondern<br />
auch dessen Qualität und Anwendung<br />
innerhalb der Lieferkette mit Hinblick auf<br />
die jeweiligen Liefer- und <strong>Log</strong>istikanforderungen<br />
spielen eine entscheidende Rolle.<br />
Hier empfiehlt sich beispielsweise ein<br />
<strong>Log</strong>istikhandbuch, in dem diese Anforderungen<br />
genau dargestellt und entlang der<br />
gesamten Kette von allen Beteiligten eingefordert<br />
werden können. Dabei hat hat sich<br />
gezeigt, dass die Anforderungen im Bereich<br />
Upstream (Rohstoff und Verpackung) im<br />
Vergleich zum Downstream (Lieferant an<br />
den Handel) sehr ähneln. Hier wird jedoch<br />
oft beobachtet, dass im Bereich Upstream<br />
seitens der Lieferanten häufig Kundenartikelnummern<br />
verwendet werden. Auch<br />
hier empfiehlt sich mit klarer Empfehlung,<br />
die eindeutige Artikelkennzeichnung der<br />
Lieferanten (GTIN) zu verwenden. So<br />
kann auch in der Zusammenarbeit mit<br />
mehreren Lieferanten sehr rasch eruiert<br />
werden, von wem was wann und warum<br />
geliefert wird.<br />
Diese fünf Schritte bieten einen ersten Leitfaden<br />
und damit eine erste Orientierung für<br />
eine effiziente und nachhaltige Optimierung<br />
der Lieferkette. Sie sind überfordert damit?<br />
Keine Sorge, Sie müssen diese Schritte nicht<br />
alleine gehen: Am besten Sie wenden sich<br />
noch vor dem ersten Schritt an Alexander<br />
Peterlik, Business Development Manager<br />
bei GS1 Austria. Er verfügt über langjährige<br />
Erfahrung rund um die Vorteile und<br />
den richtigen Einsatz von GS1 Standards<br />
und begleitet Sie – als kostenloses Service<br />
von GS1 Austria – auf dem Weg zu einer<br />
reibungslos funktionierenden Lieferkette.<br />
Und das, versprochen, ganz ohne dabei<br />
in neue Technik investieren zu müssen!<br />
Kurzprofil. GS1 Austria ist in Österreich<br />
alleiniger Vertreter des weltweit eindeutigen<br />
Identifikationssystems für Standorte,<br />
Artikel, Versandeinheiten etc. Das GS1 System<br />
ist Grundlage für den elektronischen<br />
Austausch und die Standardisierung von<br />
Nachrichten und Geschäftsprozessen zwischen<br />
Unternehmen. Weltweit hat GS1 in<br />
über 150 Ländern knapp 2 Mio. Mitglieder.<br />
Mehr als 10 Mrd. Strichcodes werden<br />
jeden Tag gescannt. GS1 Austria besteht<br />
seit 1977 und ist als 100%ige Tochter der<br />
Wirtschaftskammer Österreich eine neutrale<br />
Non-Profit-Organisation.<br />
[pl]
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Foto: Toyota Material Handling<br />
Rascher Wandel der <strong>Log</strong>istikbranche<br />
erfordert innovative Lösungen<br />
Die Welt der <strong>Log</strong>istik befindet sich aktuell in einer rasanten Transformation. Die technologischen Möglichkeiten,<br />
die sich im <strong>Log</strong>istiksektor ergeben, wirken sich auf Unternehmen und Gesellschaft gleichermaßen aus. Toyota<br />
als weltgrößter Hersteller von Flurförderzeugen ist somit bestrebt, diesen Wandel voranzutreiben und verdoppelt<br />
somit seine Investitionen in Forschung und Entwicklung.<br />
Ziel dieses Investitionsprogramms ist<br />
es, Toyota Material Handlings Position<br />
als Vorreiter bei bahnbrechenden<br />
<strong>Log</strong>istiklösungen auch weiterhin zu stärken,<br />
insbesondere in den Bereichen Batterietechnologie,<br />
KI, fortschrittliche <strong>Log</strong>istik,<br />
Automatisierung, Konnektivitätslösungen<br />
und Single-Touchpoint-Flottenmanagement.<br />
So wird nachhaltiges, europaweites<br />
Wachstum als Generalunternehmer auch<br />
weiterhin sichergestellt und zwar sowohl<br />
in Bezug auf Geräte- und Lösungsentwicklungen<br />
sowie auch im Hinblick auf erstklassige<br />
Qualität in der Customer Experience.<br />
Im Rahmen dieses Vorhabens intensiviert<br />
Toyota Material Handling Europe seine Bemühungen<br />
bei der Rekrutierung von Top-<br />
Talenten in diesen Bereichen, um seine<br />
Forschungs- & Entwicklungs-Teams in ganz<br />
Europa zu stärken und zu vergrößern. Der<br />
Aus- und Aufbau von leistungsstarken Teams<br />
in diesem Bereich ist von entscheidender<br />
Bedeutung, um mit den Herausforderungen<br />
sowie der rasanten technologischen Entwicklung<br />
der Branche Schritt halten zu können.<br />
Nur so ist es möglich, innovative Produkte,<br />
Dienstleistungen und Lösungen rasch auf<br />
den Markt zu bringen, um so das Kundenerlebnis<br />
zu bereichern beziehungsweise<br />
kontinuierlich zu optimieren.<br />
„Wir sind bestrebt, Innovationen voranzutreiben<br />
und die Zukunft der Materialtransporttechnologien<br />
zu gestalten“, sagt Johan<br />
Brynås, Leiter Forschung und Innovation. „In<br />
unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
können engagierte Talente über den gesamten<br />
Lebenszyklus hinweg an innovativen<br />
Produkten arbeiten und zwar beginnend bei<br />
Konzept und Design über die Produktion<br />
bis hin zur Umsetzung vor Ort – immer<br />
mit dem Ziel vor Augen Spitzenlösungen<br />
zu entwickeln.“<br />
Kampagne „MOVE the Future“ –<br />
Schlüsselrollen gezielt ansprechen.<br />
Hinsichtlich der hohen Investitionen<br />
startete Toyota Material Handling Europe<br />
kürzlich eine seiner größten Rekrutierungskampagnen<br />
mit dem Titel „MOVE the Future“.<br />
Die Kampagne konzentriert sich auf die<br />
Rekrutierung von Tech-Talenten in wettbewerbsorientierten,<br />
bahnbrechenden Technologiebereichen<br />
und unterstreicht einmal<br />
mehr Toyotas Engagement zu einer nachhaltigen<br />
Gesellschaft beitragen zu wollen.<br />
„Bei Toyota Material Handling Europe<br />
kommen Ideen buchstäblich aus heiterem<br />
– blauem - Himmel. Daher ist Blau für uns<br />
nicht einfach nur eine Farbe, sondern steht<br />
als Symbol für Innovation und repräsentiert<br />
damit unsere innovativen Konzepte und Prototypen.<br />
Blau verkörpert unser Engagement,<br />
Grenzen zu überschreiten und die Zukunft<br />
der <strong>Log</strong>istik zu gestalten. Dieser Wandel,<br />
von der Idee zur Realität – also von Blau zu<br />
Orange - ist eine treibende Kraft in unserer<br />
neuen Kampagne“, schließt Brynås.<br />
Die Kampagne „MOVE the Future“ unterstreicht<br />
die transformative Kraft der Technologie,<br />
Wirkung zu erzielen und Fortschritt<br />
zu katalysieren. Sie lädt leidenschaftliche<br />
Menschen ein, gemeinsam mit Toyota Material<br />
Handling Europe seine langfristige Vision<br />
für die Zukunft der Materialtransporttechnologien<br />
zu verwirklichen.<br />
[pl]
Die wichtigsten Inhalte,<br />
die beste Vernetzung<br />
Der VNL Österreich orientiert sein Programm an den<br />
Herausforderungen der Wirtschaft und fungiert als<br />
Plattform für einen Vorsprung im Wettbewerb. Supply<br />
Chain- und <strong>Log</strong>istikverantwortliche aus Industrie und<br />
Handel treffen auf Experten der Lösungsanbieter aus<br />
Technologie, IT, Spedition, TUL, Bildung & Forschung.<br />
Im größten Expertennetzwerk für Supply Chain- und<br />
<strong>Log</strong>istikmanager aus Industrie, Handel und Dienstleistung<br />
sind über 5.000 Personen aus mehr als<br />
450 Mitgliedsunternehmen involviert.<br />
Der Jahrestreffpunkt <strong>2024</strong><br />
05.06.<strong>2024</strong><br />
<strong>Log</strong>istik-Future-Lab, Verleihung Österreichischer<br />
<strong>Log</strong>istik-Preis, <strong>Log</strong>istik-Sommerfest<br />
06.06.<strong>2024</strong><br />
31. Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />
900 SCM- und <strong>Log</strong>istikverantwortliche, 60 Vorträge,<br />
50 Aussteller… alles an einem Ort, im Design Center Linz.<br />
Gefördert aus Mitteln des<br />
Landes OÖ<br />
Weitere Infos: www.vnl.at
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Der <strong>Pack</strong>tisch – die Effizienz liegt<br />
in der Ergonomie<br />
Rauchen ist nicht mehr das, was es einmal war. Die prosperierenden Zeiten der Tabakindustrie sind somit vorbei …<br />
das könnte man meinen, es ist aber nicht so. Die Firma Moosmayr in Hofkirchen an der Trattnach ist mit ihren<br />
rund 140 Mitarbeiter:innen einer der größten Tabakgroßhändler Österreichs, und das Geschäft boomt. Die Zeichen<br />
stehen auf Expansion. Viel wurde in die interne <strong>Log</strong>istik investiert, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.<br />
Wesentlicher Bestandteil der hochtechnischen Anlage: Die <strong>Pack</strong>tische des Wiener Verpackungsspezialisten<br />
GIGANT.<br />
„Selbstverständlich hat es einen Wandel in<br />
der Tabakindustrie gegeben“, erläutert Susanne<br />
Moosmayr-Schlager, Geschäftsführerin<br />
in der 4. Generation des 1916 gegründeten<br />
Familienbetriebs im Gespräch mit <strong>Pack</strong> &<br />
<strong>Log</strong>. „Das Rauchverhalten hat sich verändert.<br />
Die klassische Zigarette nimmt ab, das<br />
ist kein Geheimnis, und das schon seit 20<br />
Jahren. Aber zum einen ist es kein Einbruch<br />
ins Bodenlose und zum anderen sind wir<br />
mehr als nur Tabak. Wir sind auch Vorreiter<br />
bei Next-Generation-Produkten wie<br />
E-Zigaretten, Liquids und Nikotin-Pouches.<br />
Und diese Produkte kompensieren nicht<br />
nur den Rückgang bei klassischen Tabakprodukten,<br />
sie sorgen auch für Wachstum.“<br />
Aber das Produktsortiment geht auch weit<br />
über die Next Generation-Produkte hinaus.<br />
Das sieht man schon beim kurzen Blick in<br />
den Schauraum des Unternehmens. „Wir<br />
sind ein Vollsortimenter für die Trafiken,<br />
d.h. alles, was Sie in der Trafik bekommen,<br />
haben wir im Sortiment“, begründet<br />
Moosmayr-Schlager die Vielfalt. Obwohl<br />
selbst das greift zu kurz, denn mittlerweile<br />
wird auch der Handel – mit z.B. Licht ins<br />
Dunkel-Produkten – ausgestattet. Mit den<br />
Zubehörprodukten wird zudem nicht nur<br />
der Großhandel in ganz Europa beliefert,<br />
sondern die Geschäftsverbindungen erstrecken<br />
sich darüber hinaus bis nach Südafrika,<br />
Asien und Lateinamerika. In Deutschland<br />
und Tschechien ist Moosmayr mit eigenen<br />
Firmen tätig.<br />
Der <strong>Pack</strong>tisch von GIGANT sorgt für ergonomisches Arbeiten und<br />
fördert damit die Effizienz<br />
Herausforderung Wachstum. Das<br />
rasante Wachstum stellte Moosmayr vor große<br />
Herausforderungen. „Im Prinzip muss unser<br />
Output immer mit der Nachfrage Schritt<br />
halten“, erklärt Christian Breuer, IT <strong>Log</strong>istik<br />
Management bei Moosmayr, die Ausgangslage,<br />
„und das war irgendwann nicht mehr<br />
gegeben. Daher bestand Handlungsbedarf.“<br />
Ein erster Schritt erfolgte 2017, als man erkannte,<br />
„dass die vom örtlichen Tischler gebauten<br />
<strong>Pack</strong>tische“, wie Moosmayr-Schlager<br />
schmunzelnd erzählte, „nicht mehr den Anforderungen<br />
gerecht wurden.“ Man suchte<br />
professionelle Hilfe und landete bei der Expertise<br />
von GIGANT.<br />
Fotos: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath<br />
Das Erfolgsgeheimnis<br />
des <strong>Pack</strong>tisches liegt<br />
darin alle Bestandteile<br />
ergonomisch sinnvoll<br />
unterzubringen<br />
Ergonomisch <strong>Pack</strong>en. In Anbetracht<br />
der heute eingesetzten High-Tech Lagertechniklösungen<br />
wirkt ein klassischer <strong>Pack</strong>tisch eigentlich<br />
ein wenig aus der Zeit gefallen, „aber<br />
er ist der zentrale Knotenpunkt der gesamten<br />
Anlage. Seine Bedeutung für einen funktionierenden<br />
Warenfluss kann gar nicht hoch
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
genug eingeschätzt werden“, betont Rupert<br />
Melkus, Projektleiter Verpackungsprozesse bei<br />
GIGANT, nachdrücklich. Der Arbeitsablauf am<br />
<strong>Pack</strong>tisch sieht folgendermaßen aus: Karton<br />
auffalten, Waren einpacken, Produkte mit Füllmaterial<br />
sichern, um Beschädigungen zu vermeiden,<br />
zumachen, verkleben, etikettieren,<br />
einscannen und umreifen – verwogen wird<br />
automatisch. „In diesem simpel anmutenden<br />
Arbeitsablauf liegt viel Optimierungspotenzial“,<br />
erläutert Melkus, „und das Zauberwort<br />
heißt Ergonomie!“ So stand z.B. bei Moosmayr<br />
bis dahin eine Papierrolle am Boden. Für die<br />
Mitarbeiter:innen hieß das: bücken, Papierstreifen<br />
abreißen, aufrichten, stopfen, bücken,<br />
abreißen, stopfen … Auch beim Verschließen<br />
des Kartons per Handabroller wurde viel Zeit<br />
verloren. Anschließend musste das fertige<br />
Paket noch kunstvoll gedreht und umreift<br />
werden. „Alles Tätigkeiten, die auf Dauer<br />
nicht nur anstrengend sind, sondern auch<br />
ungesund und ineffizient“, so Melkus. Das<br />
Wichtigste ist es immer, die Mitarbeiter:innen<br />
zu entlasten. So darf das rund 7 kg schwere<br />
Paket auch nicht gehoben werden. Die<br />
Ware kommt über die Fördertechnik an den<br />
<strong>Pack</strong>tisch. Der Karton wird am Tisch gepackt<br />
und auf die weiterführende Fördertechnik<br />
geschoben. „Die Devise lautet: Schieben statt<br />
Heben und Tragen!“, betont Melkus.<br />
Die Lösung. So installierte GIGANT 2017<br />
sechzehn – nach ergonomischen Gesichtspunkten<br />
konzipierte – <strong>Pack</strong>tische. Was hat sich<br />
geändert? „Viel“, freut sich Breuer: „Es gibt<br />
nun die sensorgesteuerte Füllmaterialbereitstellung<br />
mit Recyclingpapier in ergonomisch<br />
optimierter Höhe, der elektronische Nassklebebandspender<br />
sorgt für die richtige Länge<br />
des Klebestreifens und die Umreifung wurde<br />
zentralisiert. Zusätzlich sorgen ergonomische<br />
Arbeitsplatzmatten für Entlastung der Beine,<br />
die Stärkung des Bewegungsapparates und somit<br />
für ein angenehmes Arbeiten. Allein diese<br />
Punkte haben die gesamte Produktionsleistung<br />
deutlich gesteigert. Weiters wurden auch die<br />
Scanner erneuert, um QR-Codes lesen zu<br />
können und den Ablauf zu beschleunigen.“<br />
Ein weiterer Ausbauschritt wurde 2022<br />
abgeschlossen. In diesem Jahr wurde ein<br />
Hochregallager mit bis zu 6.400 Palettenstellplätzen<br />
sowie ein Shuttlelager mit bis zu<br />
16.000 Behältern in Betrieb genommen. Um<br />
dem weiter steigenden Warenfluss gerecht zu<br />
werden – bis zu 5.000 Pakete pro Tag verlassen<br />
mittlerweile das Unternehmen – wurden<br />
acht weitere <strong>Pack</strong>tische bei GIGANT bestellt<br />
und 2023 in Betrieb genommen.<br />
Herausforderung Einbau. Die Installation<br />
der <strong>Pack</strong>tische in die ständig wachsende<br />
Fördertechnik war durchaus anspruchsvoll,<br />
wie Melkus erzählt: „Es ist immer eine Herausforderung,<br />
etwas in bestehende Fördertechnik<br />
einzubinden, denn du bist an die<br />
Gegebenheiten gebunden. Rollbahnen kann<br />
man nicht einfach abschneiden, breiter, enger,<br />
höher oder niedriger machen.“ Aber auch<br />
der <strong>Pack</strong>tisch selbst hat seine Tücken, denn<br />
die zu verbauenden Gerätschaften werden<br />
immer mehr: Laserdrucker, Etikettendrucker,<br />
Bildschirm, Tastatur, Nassklebebandspender,<br />
Scanner, Füllmaterialspender. „Das alles ergonomisch<br />
sinnvoll unterzubringen, ist eine<br />
große Herausforderung“, bringt es Melkus auf<br />
den Punkt. Weiters mussten die bestehenden<br />
Kontrollwaagen, die an das betriebliche EDV-<br />
System angeschlossen sind, integriert werden.<br />
Die Installation der ersten 16 <strong>Pack</strong>straßen<br />
2017 erfolgte im laufenden Betrieb. „Das<br />
war damals notwendig, denn es handelte<br />
sich um einen Austausch – alt gegen neu –damit<br />
musste es im laufenden Betrieb erfolgen.<br />
Wir mussten ja ausliefern“, erläutert Breuer<br />
die Hintergründe. „2023 konnten die acht<br />
neuen <strong>Pack</strong>straßen hingegen in aller Ruhe<br />
aufgestellt werden. Hier handelte es sich um<br />
neu geschaffene <strong>Pack</strong>plätze“, lacht Melkus.<br />
21 der insgesamt 24 <strong>Pack</strong>straßen sind in<br />
Betrieb. Drei sind Reserve. Das gleiche gilt<br />
auch für die zentrale Umreifung. Es sind zwei<br />
Umreifungsmaschinen vorhanden. Eine ist<br />
„Backup“ und kann, falls eine Störung auftritt,<br />
blitzschnell eingesetzt werden. „Verfügbarkeit<br />
ist für uns extrem wichtig“, so Moosmayr-<br />
Schlager. Wobei der Austausch schnell und<br />
einfach vonstatten geht: Der Umreifer steht<br />
auf Rollen, im Bedarfsfall wird er einfach herausgezogen<br />
und der andere hineingeschoben.<br />
Fazit. Für Christian Breuer ist die Zusammenarbeit<br />
mit GIGANT ein voller Erfolg: „Im<br />
Falle eines technischen Problems oder der Beschaffung<br />
von Verbrauchsmaterial überzeugt<br />
GIGANT mit einem unbürokratischen und<br />
schnellen Service. Es gibt mit Herrn Padinger,<br />
dem zuständigen Gebietsbetreuer von<br />
GIGANT, einen sehr kompetenten Ansprechpartner.<br />
Das funktioniert perfekt.“ Und Susanne<br />
Moosmayr-Schlager bringt es auf den<br />
Punkt: „Wir haben uns bei dem ganzen Projekt<br />
auf die Expertise von GIGANT verlassen<br />
und sind damit sehr gut gefahren.“<br />
Auch bei GIGANT hinterlässt das Projekt<br />
Eindruck. „Moosmayr zählt zu unseren Lieblingskunden“,<br />
erzählt Melkus begeistert, „weil<br />
man merkt, wie Geschäftsführung und Belegschaft<br />
zusammenarbeiten! So empfehlen wir<br />
beispielsweise immer den Einsatz von ergonomischen<br />
Arbeitsplatzmatten. Gekauft werden<br />
sie allerdings nicht immer. Moosmayr hat<br />
jedoch investiert. Als das Projekt abgeschlossen<br />
war, haben sich die Mitarbeiter:innen bei<br />
der Geschäftsführung für diesen schönen und<br />
angenehmen Arbeitsplatz persönlich bedankt.<br />
Das passiert auch nicht jeden Tag und hat<br />
mich sehr gefreut.“ <br />
[pl]<br />
Zufriedene Gesichter (v.l.): Claudia Ratzenberger<br />
(Marketing GIGANT), Susanne Moosmay-Schlager<br />
(Geschäftsführerin Moosmayr),<br />
Rupert Melkus (Projektleiter GIGANT) und<br />
Christian Breuer (IT & <strong>Log</strong>istik Management<br />
bei Moosmayr)
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Mit einem Big Bang fit<br />
für die Zukunft<br />
HANSA-FLEX eröffnete im Jahr 2022 anlässlich des 60. Unternehmensgeburtstags neben einer erweiterten Unternehmenszentrale<br />
auch ein zusätzliches <strong>Log</strong>istiklager (Automatisches Palettenlager). Des Weiteren ist auch ein<br />
Upgrade auf SAP S/4HANA sowie von viadat 6.2 auf die aktuelle 9er-Version durchgeführt worden. Mit diesen<br />
Großprojekten ist der Spezialist für Fluidtechnik jetzt fit für die Anforderungen der Zukunft.<br />
Entstanden ist alles als Ein-Mann-<br />
Firma in einer Garage in Achim bei<br />
Bremen. Mittlerweile ist HANSA-<br />
FLEX der führende Systemanbieter rund<br />
um die Fluidtechnik und ein Global Player<br />
mit über 4.400 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern. Die Produkte und Dienstleistungen<br />
reichen von der einfachen<br />
Schlauchleitung für Hydraulik und Pneumatik<br />
über Engineering, Aggregatebau,<br />
Zylinderinstandsetzung bis hin zur Serienfertigung<br />
für die Erstausrüstung.<br />
Ausbau der Unternehmenszentrale.<br />
2022 feierte das nach wie vor zu<br />
100 Prozent in Familienhand befindliche<br />
Unternehmen seinen 60. Geburtstag – und<br />
das mit einem wahrhaften „Big Bang“: Im<br />
Januar 2022 eröffnete HANSA-FLEX den<br />
Neubau. Er umfasst auf einer 18.000 m²<br />
großen Fläche einen vierteiligen Gebäudekomplex<br />
mit Verwaltung, <strong>Log</strong>istik- und<br />
Produktionshalle sowie Hochregallager.<br />
Gleichzeitig führte HANSA-FLEX ein komplettes<br />
Update der Software-Landschaft an<br />
seinen drei Standorten durch: Das bisherige<br />
SAP-System SAP R/3 wurde auf SAP<br />
S/4HANA umgestellt. Damit verbunden<br />
war auch ein Update des Lagerverwaltungssystems,<br />
mit dem Ziel, die Produktivität<br />
der <strong>Log</strong>istikprozesse zu steigern: „Unsere<br />
Kunden erwarten, die Ware immer schneller<br />
zu erhalten“, erklärt Christine Linz, Leiterin<br />
des Zentrallagers. „Zudem wollen wir Kapazitäten<br />
für unseren Webshop ausbauen,<br />
um einen noch größeren Kundenkreis bedienen<br />
zu können.“ Dafür suchte HANSA-<br />
FLEX eine Software-Lösung, die sowohl<br />
leistungsstark als auch zukunftsfähig und<br />
skalierbar ist.<br />
Die Dialoge von viadat wurden individuell auf die User-Gruppen zugeschnitten – jeder<br />
Nutzer bekommt nur die für ihn relevanten Informationen<br />
SAP und/oder viadat? Bis dato setzte<br />
HANSA-FLEX im <strong>Log</strong>istik-Bereich zwei Systeme<br />
ein: Die manuellen Lager in Geisenfeld<br />
und am „alten“ Standort „Zum Panrepel 44“<br />
in Bremen wurden mit SAP WM verwaltet,<br />
das zum Jahre 2027 nicht mehr supportet<br />
werden soll. Für das automatische Tablarlager<br />
mit 24.500 Stellplätzen am „Panrepel“<br />
sowie für das automatische Behälterlager in<br />
Geisenfeld mit 36.000 Stellplätzen war das<br />
Lagerverwaltungssystem viadat von viastore<br />
im Einsatz – zunächst seit 1993 in der Version<br />
4.0, seit 2006 dann in der Version 6.2.<br />
Mit dem geplanten Umstieg auf SAP<br />
S/4HANA stand HANSA-FLEX vor der<br />
Wahl, die Verwaltung sämtlicher Lagerbereiche<br />
– automatisch und manuell – über<br />
SAP bzw. über das EWM-Modul von SAP<br />
abzuwickeln, oder aber SAP S/4HANA<br />
nur für die übergeordneten Funktionen<br />
zu nutzen und die Lagerverwaltung über<br />
die viadat-Version 9.1 zu realisieren. „Wir<br />
wollten aber auf jeden Fall alle Materialien<br />
in unseren verschiedenen Lagern in einem<br />
System haben“, erinnert sich Linz. Schließlich<br />
fiel die Entscheidung zu Gunsten von<br />
viadat 9: „Unsere Mitarbeitenden kennen<br />
viadat – auch wenn es mit der neuen Version<br />
ein großer Sprung ist, haben sie immer<br />
noch einen gewissen Wiedererkennungswert“,<br />
so Christine Linz. „Daher war der<br />
Lernprozess für sie einfacher als bei dem<br />
deutlich komplexeren SAP.“ HANSA-FLEX<br />
bewertete viadat 9 im Vergleich zu SAP<br />
EWM insgesamt hinsichtlich der Kosten<br />
und des Zeitaufwands besser.<br />
Schlauchlängen exakt hinterlegt.<br />
Aber auch ganz konkret bei der Funktionalität<br />
konnte viadat 9 überzeugen, wie<br />
Tobias Seidel, Supply Chain Manager bei<br />
HANSA-FLEX, berichtet: „viadat ermöglicht<br />
im automatischen Palettenlager unserer<br />
Unternehmenszentrale eine Schlaucheinzellängen-Verwaltung.“<br />
Bisher wurde das<br />
Schlauchlager von SAP verwaltet, erklärt<br />
Seidel. Das System „kannte“ allerdings<br />
nur die Gesamtsumme an Schlauchmaterial<br />
auf einer Palette. Es hat nicht erfasst,<br />
wie viele Meter an Schlauch auf den verschiedenen<br />
auf einer Palette eingelagerten<br />
Rollen vorhanden waren. „So wurde<br />
früher eine Palette ausgelagert und wenn<br />
nötig die erforderliche Schlauchlänge von<br />
einer Rolle abgeschnitten. Insgesamt war<br />
Fotos: HANSA-FLEX & viastore
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
der Zeitaufwand für diesen Prozess sehr<br />
hoch.“ viadat 9.1 dagegen speichert die<br />
exakt vorhandenen Meter für jede Rolle<br />
auf einer Palette. Wird heute zum Beispiel<br />
ein Schlauch mit 30 Metern Länge bestellt,<br />
weiß das System, ob die gewünschte Länge<br />
bereits vorhanden ist und lagert die passende<br />
Palette direkt aus. „Damit hat sich allein im<br />
Schlauchlager die Pick-Performance deutlich<br />
verbessert und die Anzahl an Restbeständen<br />
reduziert“, betont Seidel.<br />
Routenzug und automatischer<br />
Nachschub. In Geisenfeld steuert viadat<br />
nicht nur das automatische Kleinteilelager,<br />
sondern auch den Schnelldreherbereich<br />
inklusive Routenzug: „Wir lagern die besonders<br />
stark nachgefragten Artikel im unteren<br />
Bereich der Regale“, erläutert Tobias<br />
Seidel. „Aus diesem Bereich entnimmt ein<br />
Mitarbeiter mit Hilfe des Routenzugs Verpackungseinheiten<br />
direkt aus dem Regal, was<br />
besonders schnelle Picks ermöglicht.“ viadat<br />
steuert dabei vollautomatisch den Nachschub<br />
der Schnelldreher aus den oberen Regalbereichen.<br />
Zudem hat viastore hier eine<br />
freie Lagerplatzwahl realisiert, wie Markus<br />
Ott, Projektmanager von viastore, ergänzt:<br />
„Standard ist, dass viadat den Lagerplatz im<br />
Regal vorgibt. Bei HANSA-FLEX konnten die<br />
Lagermitarbeitenden aber effizienter arbeiten,<br />
wenn sie selbst die Möglichkeit haben,<br />
den passenden Lagerplatz zu wählen.“<br />
Individualisierte Dialoge. Ein<br />
wichtiger Vorteil von viadat 9.1 ist für Tobias<br />
Seidel und Christine Linz aber auch generell<br />
die Möglichkeit der Individualisierung – hinsichtlich<br />
unterschiedlicher User-Gruppen,<br />
aber auch für jeden einzelnen Mitarbeitenden<br />
bzw. Arbeitsplatz. „Wir haben das<br />
System so konfiguriert, dass jede Nutzer:in<br />
nur die Informationen sieht, die für ihn/sie<br />
tatsächlich relevant sind“ erklärt Seidel. So<br />
sei zum Beispiel der Kommissionierdialog<br />
deutlich transparenter und einfacher aufgebaut,<br />
wie Seidel weiter berichtet: „Bei jedem<br />
Kommissionierauftrag zeigt das System<br />
zusätzlich ein Bild des zu entnehmenden<br />
Artikels – damit werden Fehler bei der<br />
Kommissionierung erheblich reduziert.“<br />
Zudem lassen sich wichtige Kennzahlen in<br />
individuellen Dashboards in grafischer Form<br />
visualisieren. „Heute ziehen wir die wichtigsten<br />
Kennzahlen täglich aus dem System“,<br />
so Christine Linz. „So können wir mit den<br />
Dashboards lernen, unsere Materialflüsse<br />
und Prozesse besser zu „leben“.“ Auch die<br />
Instandhaltung nutzt viadat 9 viel aktiver<br />
und kann – auch dank der Visualisierung<br />
von viastore – die Anlage deutlich besser<br />
tracken und Fehler früher erkennen.<br />
Einfache Anpassung über Konfiguration.<br />
Einen weiteren Vorteil von<br />
viadat sieht die Leiterin des Zentrallagers<br />
auch in der Flexibilität des Systems: „Wir<br />
können viele Anpassungen und Änderungen<br />
selbst schnell vornehmen – das ist in SAP<br />
aufwendiger.“ Über Wizards lassen sich<br />
zum Beispiel Funktionen, Schnittstellen<br />
oder Picksysteme schnell und einfach konfigurieren.<br />
Auch die Anbindung des Lagerverwaltungssystems<br />
an das neu eingeführte<br />
SAP S/4HANA funktionierte reibungslos<br />
– sicherlich auch, da mit prismat ein Softwarehaus<br />
mit der SAP-Implementierung beauftragt<br />
wurde, das durch eine enge strategische<br />
Partnerschaft mit viastore verbunden<br />
ist. Tobias Seidel: „Der IDoc-Verkehr – also<br />
die zentrale Formatierung des Datenaustauschs<br />
in SAP-Systemen – zwischen viadat<br />
9.1 und SAP funktioniert einwandfrei.“<br />
Lessons learned. Insgesamt sind Christine<br />
Linz und Tobias Seidel sehr zufrieden<br />
mit dem Verlauf des Projekts. Dennoch<br />
würden beide heute mehr Manpower in die<br />
Projektteams stecken, mehr Mitarbeitende<br />
dafür freistellen. „Auch beim Schulungsmanagement<br />
hätten wir noch optimieren<br />
können und weitere Mitarbeitende länger<br />
einweisen“, so Seidel. Ein Thema, das auch<br />
bei viastore präsent ist, wie Markus Ott<br />
erzählt: „Auch in anderen Projekten ist<br />
der Wunsch an uns herangetragen worden,<br />
auch noch nach dem Go-Live einer Anlage<br />
Schulungen anzubieten – wir arbeiten<br />
aktuell daran, unser Schulungsangebot entsprechend<br />
auszubauen.“<br />
Produktivität erfolgreich gesteigert.<br />
Inzwischen ist viadat seit über<br />
einem Jahr im Einsatz – mit Erfolg: „Wir sind<br />
aktuell deutlich schneller bei den Pick-Zeiten<br />
im Schlauchbereich durch das Zusammenspiel<br />
des automatischen Palettenlagers und<br />
viadat9“, beschreibt Seidel die Gewinne<br />
bei der Produktivität. Und Christine Linz<br />
betont, dass auch die Kommissionierqualität<br />
deutlich gesteigert wurde. „Dank der<br />
visuellen Darstellung der Artikel im Kommissionierdialog<br />
und durch einen weiteren<br />
Scan der Artikelnummer ist eine Kommissionierung<br />
des falschen Artikels nicht mehr<br />
möglich.“ Dank der Skalierbarkeit und des<br />
modularen Aufbaus hat HANSA-FLEX mit<br />
viadat eine zukunftsfähige Lösung realisiert,<br />
die auch neuen Anforderungen in den nächsten<br />
Jahren gewachsen ist.<br />
[pl]<br />
Hand in Hand gearbeitet (von links):<br />
Seitens HANSA-FLEX Tobias Seidel<br />
(Supply Chain Management), Christine<br />
Linz (Leitung Zentrallager),<br />
Aleksey Aleksandrov (Intralogistics<br />
Platform Architect) sowie Markus<br />
Ott, viastore Projektmanager WMS
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Ein Multi-Scan-Tunnel, gebaut<br />
nach dem Plug-and-Play-<br />
Konzept von Murrelektronik<br />
Fotos: Murrelektronik GmbH<br />
Alles im Blick<br />
In der Intralogistik müssen eine Vielzahl Prozesse koordiniert werden, beispielsweise Wareneingang, Materialfluss,<br />
Kommissionierung, Lagerung und Versand. Das bedeutet einen erheblichen Aufwand für Unternehmen und<br />
Anlagenbetreiber. Das muss aber nicht sein, denn das richtige Machine-Vision-Konzept spart Zeit, reduziert die<br />
Fehleranfälligkeit und senkt die Betriebskosten.<br />
Die Nachfrage nach Automatisierungslösungen<br />
in der <strong>Log</strong>istik bleibt<br />
auf hohem Niveau, die Gründe<br />
dafür sind vielfältig: Arbeitskräftemangel,<br />
teure Lagerflächen, die zunehmende Prozessdichte<br />
sowie Lager, die flexibel skalierbar<br />
sein müssen, um saison- und konjunkturbedingte<br />
Schwankungen abfedern zu<br />
können. Automatisiert lassen sich <strong>Log</strong>istikprozesse<br />
besser vernetzen, steuern und<br />
überwachen sowie Qualitätskontrollen und<br />
Messungen effizienter durchführen. Im Fokus<br />
dieser Entwicklung stehen industrielle<br />
Bildverarbeitungslösungen. Mit Sensoren<br />
und Kameras lassen sich Unfälle an Maschinen<br />
und Robotern vermeiden, Barcodes<br />
auslesen, Pakete sortieren, Lagerbestände<br />
optimieren und Produkte auf Materialfehler<br />
überprüfen.<br />
Ein Erfolg wird die Automatisierung aber nur<br />
mit einem Installationskonzept, das Sensorik<br />
und Aktorik effizient und wirtschaftlich zu<br />
einem System zusammen zu bringt und<br />
eine verlässliche Datenkommunikation und<br />
Energieversorgung gewährleistet. Dabei liegt<br />
der Fokus auf dezentralen, direkt im Maschinenumfeld<br />
montier- und steckbaren<br />
Baugruppen.<br />
Drei Elemente für ein System. Im<br />
Wesentlichen besteht ein Machine-Vision-System<br />
aus drei Elementen: Sensoren, Kameras<br />
zur Ausleuchtung und Aufnahme der Objekte<br />
sowie einem Industrie-PC (IPC) zur Verarbeitung<br />
der erfassten Daten. Robuste I/O-Technik<br />
von Simon Knapp, Solution Manager<br />
Machine Vision bei Murrelektronik<br />
in IP67-Schutzart ermöglicht schnelle und<br />
stabile Systeme für die Bildverarbeitung. Anstatt<br />
einzeln im Schaltschrank verdrahtet zu<br />
werden, lässt sich jeder Sensortyp mit einem<br />
I/O-Feldbusmodul verknüpfen und über die<br />
Kommunikationsleitung zur SPS-Steuerung<br />
führen. Per L-kodierten M12-Steckverbindern<br />
(16A) können hohe Ströme realisiert und<br />
somit eine Vielzahl von Verbrauchern versorgt<br />
werden, beispielsweise Switches und<br />
Kameras. Außer den Ethernet-Protokollen<br />
Profinet, Ethernet/IP und Ethercat ist bei<br />
Feldbusmodulen wie MVK Pro und Impact67<br />
Pro von Murrelektronik eine feldbusunabhängige<br />
Nutzung via OPC UA, MQTT oder JSON<br />
REST API möglich. Durch die Vernetzung mit<br />
einem Bus-Protokoll lassen sich auch künftige<br />
Module schnell und einfach anbinden. Die<br />
I/O-Lösungen im Feld sind somit unkompliziert<br />
erweiterbar.<br />
Scannen, sortieren, weiterleiten.<br />
Mit speziellen Produkten für das dezentrale<br />
Installationskonzept lassen sich Machine-<br />
Vision-Applikationen rasch auf geänderte<br />
Anforderungen anpassen. Ein Beispiel ist ein<br />
Multi-Reader-Scan-Tunnel, der aus Sensoren<br />
besteht, die ein Produkt scannen, sortieren<br />
und an den richtigen Platz weiterleiten.<br />
Ein IPC verarbeitet die Daten und gleicht<br />
sie mit den erwarteten Informationen ab.<br />
Murrelektronik hat für diese Applikation<br />
eine I/O-Lösung entwickelt, mit der sich<br />
die Sensoren per Plug-and-Play anschließen<br />
lassen. Der Hybrid Switch der Xelity-Familie<br />
in der Schutzart IP67 ist das Herzstück.<br />
Darüber lassen sich pro Switch bis zu vier
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
Kameras anschließen. Spannung und Kommunikationsanbindung<br />
erhalten sie über<br />
Standard-M12-Ports, die sich unabhängig<br />
von spezifischen Kameraherstellern einsetzen<br />
lassen. In einer Multi-Kamera-Anwendung<br />
mit beispielsweise zwölf Kameras lässt sich<br />
diese Lösung durch den Einsatz von drei<br />
Xelity Hybrid Switches mit Spannung versorgen.<br />
Mit L-kodierter Powerleitung erfolgt<br />
die Spannungsversorgung bis zu 16A. Das<br />
ermöglicht höhere Ströme und vermindert<br />
den Spannungsabfall bei längeren Strecken.<br />
Statt bei jeder Kamera zwei Leitungen über<br />
längere Strecken in den Schaltschrank zu<br />
verlegen, wird nur noch die Hauptleitung für<br />
Spannung und Kommunikation in den Schaltschrank<br />
zurückgeführt. Die Kameras werden<br />
auf kurzem Weg im Feld installiert. Kabellänge<br />
und Kosten reduzieren sich dadurch erheblich.<br />
IP67 erweist sich dabei als maximal flexibel:<br />
Das System kann ohne Konstruktionsdemontage<br />
nachgerüstet werden und ist sofort<br />
nutzbar. Und im Falle eines Transports lässt<br />
sich die Anlage dank definierter Steckstellen<br />
in Modulen umziehen.<br />
Zahlreiche Vorteile. Mit vorkonfektionierten<br />
Steckverbindern (M8 oder M12) lassen<br />
sich Komponenten wie IP67-I/O-Module<br />
direkt an der Maschine oder Anlage im Feld<br />
anbringen. Auch die gesamte Sensorik und<br />
Aktorik lässt sich dank vorkonfektionierter<br />
Leitungen schnell an den passenden I/O-<br />
Steckplatz eindrehen. Ganz einfach und ohne<br />
Verdrahtungsfehler – gesteckt, was sonst.<br />
Gegenüber der herkömmlichen Punkt-zu-<br />
Punkt-Verdrahtung reduziert sich die Installationszeit<br />
signifikant. Statt vieler Einzelleitungen<br />
zum Schaltschrank zu führen, genügen bei<br />
Feldbus- oder Ethernet-Systemen zwei Leitungen<br />
– eine für Spannung und eine für<br />
Kommunikation. Die Kabelarchitektur wird<br />
in Summe schlanker und übersichtlicher.<br />
Außerdem entfallen aufwändige Installationsarbeiten<br />
am Schaltschrank, beispielsweise<br />
Applikation für zehn Kameras mit<br />
Dauerlicht in einer vollständigen<br />
IP67-Installationslösung<br />
Abisolieren, Crimpen von Ader-Endhülsen<br />
und Anklemmen.<br />
Die schnelle und einfache Installation entlastet<br />
das Personal, wertvolle Kapazitäten<br />
lassen sich anderweitig einsetzen. Allein<br />
die Planung rund um eine Erneuerung oder<br />
Erweiterung der Anlage – vom Einkauf bis<br />
zur Inbetriebnahme – ist äußerst komplex.<br />
Ein dezentrales I/O-Konzept, das auf standardisierten<br />
Modulen und Steckverbindern<br />
basiert, verschafft dabei einen Zeitvorteil.<br />
Darüber hinaus verringert Plug-and-Play Stillstandszeiten,<br />
weil Standard-Steckverbinder<br />
exakt konfektioniert gelagert werden können.<br />
Predictive Maintenance erhöht die Maschinenverfügbarkeit<br />
und verkürzt teure und<br />
unerwartete Wartungszeiten: IP67-Module<br />
wie ein Hybrid Switch liefern per Webinterface<br />
zusätzlich Diagnosedaten zu Spannung<br />
und Stromstärke je Port, LED am Modul ermöglichen<br />
eine erste optische Fehlerdiagnose<br />
– getreu dem Motto „Fehler finden statt<br />
suchen“. Die Diagnosedaten werden dann<br />
gezielt an übergeordnete Cloud-Systeme<br />
gesendet, damit der Anlagenbediener alle<br />
wichtigen Informationen jederzeit und an<br />
jedem Ort zur Verfügung hat. So kann im<br />
Ernstfall schnell reagiert werden.<br />
Anwender können Maschinen ihren Anforderungen<br />
entsprechend skalieren, ohne<br />
sich um begrenzte Schaltschrankkapazitäten<br />
oder Betriebstemperaturen Sorgen machen<br />
zu müssen. Generell ist die Skalierung dezentraler,<br />
modularer Installationskonzepte<br />
unkompliziert machbar.<br />
Dezentralisierung als Erfolgsfaktor.<br />
Entscheidend für den Erfolg<br />
einer effizienten Installationslösung ist die<br />
Grundidee, auf der dezentrale Automatisierungskonzepte<br />
aufbauen: vereinfachen,<br />
modularisieren, ins Feld bringen, Technologien<br />
bündeln. Es gilt, die Stromversorgung<br />
inklusive Sicherung und Schaltung aus dem<br />
zentralen Schaltschrank in kleinere, dezentrale<br />
Module zu verlagern. Schutzklassen<br />
wie IP67 sichern die Module vor äußeren<br />
Einflüssen wie Feuchtigkeit, Staub und Berührung.<br />
Dezentrale, modulare Machine-Vision-Installationskonzepte<br />
lassen sich einfach skalieren,<br />
sind extrem flexibel und entlasten die Schaltschränke.<br />
Sie bieten Lösungen für die Herausforderungen<br />
der Intralogistik und machen<br />
effiziente industrielle Bildverarbeitung dort<br />
möglich, wo nach Möglichkeiten gesucht<br />
wird, Prozesse zu optimieren, Betriebskosten<br />
zu senken und die Gesamtleistung zu erhöhen.<br />
Und der gesamte Materialfluss bleibt<br />
damit immer im Blick.<br />
[pl]<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
WINTERGROUPCOM<br />
WINTERGROUPGMBHGewerbestraße , AT- Hof am Leithaberge, + () , office@wintergroup.com<br />
PALETTEN|HACKGUT|LOGISTIK|MÖBEL
Aktuell Versand Warenfluss Maschinen<br />
drupa<br />
Der türkische Süßwarenhersteller Sölen<br />
verpackt seine schokoladeüberzogenen<br />
Gebäckstangen mit einem lightline<br />
Flowpacker<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
Einfach schneller am Start<br />
Flowpacker aus der lightline-Serie für<br />
türkische Gebäckrollen<br />
Als langjähriger Kunde hat sich der türkische Süßwarenspezialist Sölen erneut für eine Verpackungsmaschine der<br />
Gerhard Schubert GmbH entschieden. Seine schokoladigen Gebäckrollen werden jetzt von einem lightline Flowpacker<br />
in Schlauchbeutel verpackt. Dass Sölen mit der Entscheidung goldrichtig lag, zeigte auch der sehr schnelle<br />
Aufbau und die Inbetriebnahme der neuen Schlauchbeutelmaschine innerhalb von nur zwei Wochen.<br />
Ob Schokoladentafeln, Keksriegel<br />
oder Pralinen – beim türkischen<br />
Süßwarenhersteller Sölen kommen<br />
Naschkatzen seit über 30 Jahren auf ihre Kosten.<br />
Inzwischen bietet der Schokoladenspezialist<br />
mehr als 200 Produkte an, weltweit<br />
stehen über 120 Länder auf der Exportliste.<br />
Rund 2.300 Mitarbeitende produzieren an<br />
den beiden türkischen Standorten Istanbul<br />
und Gaziantep jährlich bis zu 330.000 Tonnen<br />
Süßwaren. Dass für diese stattlichen<br />
Mengen ein effizienter Verpackungsprozess<br />
unabdingbar ist, versteht sich von selbst.<br />
So sind bei Sölen bereits seit vielen Jahren<br />
Schubert-Maschinen im Einsatz. Für seine<br />
Zahlen und Fakten<br />
• lightline Flowpacker<br />
• 300 Schlauchbeutel pro Minute<br />
• Doppelpick und Einzelpick möglich<br />
• Vollautomatischer Mitnehmerwechsel<br />
• 99 % Maschineneffizienz<br />
mit Schokolade überzogenen Gebäckrollen,<br />
die in Gaziantep in verschiedenen Größen<br />
produziert werden, benötigte der Hersteller<br />
eine neue, hocheffiziente Schlauchbeutelmaschine.<br />
Dabei wollte das Unternehmen<br />
nicht nur die neueste Schubert-Technologie<br />
nutzen, sondern legte auch Wert auf eine<br />
Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass<br />
nur Gebäckrollen mit intaktem Schokoladenüberzug<br />
verpackt werden.<br />
Maschinenprogramm Schubert<br />
lightline für den schnellen Start.<br />
Der Süßwarenspezialist entschied sich diesmal<br />
für einen Flowpacker aus der lightline-Serie.<br />
Adnan Akman, Sales Account Manager, erklärt<br />
die Vorteile des Maschinenprogramms:<br />
„Kennzeichnend für die lightline-Serie ist,<br />
dass sie aus vorkonfigurierten Maschinen<br />
besteht. Das ermöglicht kurze Planungs- und<br />
Montageprozesse und somit schnelle Lieferzeiten.“<br />
Diesen Vorteil genoss auch Sölen.<br />
Cemal Karakuş, technischer Leiter bei Sölen,<br />
berichtet: „Innerhalb von zwei Wochen hat<br />
Schubert den Flowpacker bei uns aufgebaut<br />
und in Betrieb genommen. Diese kurze Zeit<br />
hat uns äußerst beeindruckt.“ Die Basis für<br />
lightline ist, genau wie bei den individuell<br />
konzipierten Verpackungsanlagen von Schubert,<br />
das modulare Maschinenkonzept mit<br />
technologisch hochentwickelten und vielfach<br />
bewährten Systemkomponenten. So profitiert<br />
Sölen mit der neuen lightline-Anlage<br />
von gewohnt hoher Maschinenqualität und<br />
modernster Robotertechnologie.<br />
Kompakte Schlauchbeutelmaschine<br />
mit kontrollierten Prozessen.<br />
„Das Besondere bei allen unseren Flowpackern<br />
ist das äußerst platzsparende Maschinenlayout,<br />
bei dem die Zuführung per Pick-and-Place<br />
und das Schlauchbeutelaggregat kompakt<br />
in einer Linie integriert sind“, sagt Adnan<br />
Akman. „Die Vorgruppierung der Produkte<br />
für das Flowmodul übernehmen entweder<br />
F4-Roboter wie bei Sölen oder Roboter aus<br />
unserer T-Linie.“ Von Schubert entwickelte<br />
3D-gedruckte Formatteile sorgen für exaktes<br />
Greifen und ein sanftes Produkthandling.<br />
Gleichzeitig erkennen die Schubert-Bildverarbeitungssysteme<br />
die Position, Lage und<br />
Qualität der Produkte und gewährleisten,<br />
dass die Roboter nur einwandfreie Waren<br />
aufnehmen. Mit sechs F4-Robotern, drei Scan-
nern und dem Schubert-Flowmodul bietet der lightline Flowpacker<br />
bei Sölen so einen durchgängig kontrollierten und schonenden<br />
Verpackungsprozess in einer einzigen Anlage, mit bester Produktund<br />
Verpackungsqualität.<br />
Gleiche Leistung auch bei doppelter Anzahl der<br />
Produkte. Aktuell werden auf dem neuen Flowpacker je eine<br />
oder zwei Gebäckrollen in unterschiedlichen Dicken und Längen in<br />
Schlauchbeutel verpackt, wobei die lightline-Maschine bei beiden<br />
Verpackungsarten eine Leistung von 300 Schlauchbeuteln pro Minute<br />
erreicht. Über ein 1.000 mm breites Produktband laufen die<br />
schokoladenumhüllten und teilweise verzierten Gebäckrollen in die<br />
Anlage, werden vom Vision-System geprüft und bei einwandfreier<br />
Produktqualität von den Robotern in die Mitnehmerkette gesetzt.<br />
Der Pick-and-Place-Vorgang ist sowohl als Einzelpick als auch als<br />
Doppelpick ausführbar, bei dem der Roboter zwei Produkte nacheinander<br />
aufgreift, bevor er sie gleichzeitig in die Kette ablegt. Damit<br />
lässt sich die Leistung beim Pick-and-Place-Vorgang an das jeweilige<br />
Format anpassen und der Ausstoß von 300 Schlauchbeuteln pro<br />
Minute bleibt auch bei 600 verpackten Gebäckrollen erhalten. Mit<br />
einer Foliengeschwindigkeit von 60 m/min werden die vorgruppierten<br />
Gebäckstangen dann in Schlauchbeutel verpackt und laufen<br />
anschließend in einen bereits vorhandenen Schubert-Kartonierer.<br />
Die Leistung der Anlage beträgt 300 Schlauchbeutel pro Minute,<br />
sowohl bei einzeln verpackten Produkten als auch bei zwei<br />
Rollen pro Schlauchbeutel<br />
Einfache Bedienung mit schnellen Formatwechseln.<br />
Die neue Maschine punktet mit einer sehr einfachen Bedienbarkeit<br />
und trotz der vorkonfigurierten lightline-Lösung mit hoher<br />
Flexibilität. Erreicht wird das durch die schnellen Formatwechsel in<br />
maximal 20 Minuten: Der integrierte vollautomatische Mitnehmerwechsel<br />
übernimmt selbstständig den Austausch der Mitnehmer in<br />
der Kette, während das Maschinenpersonal in der Zwischenzeit per<br />
Plug-and-Play die Werkzeuge der F4-Roboter und die Formschultern<br />
im Flowmodul wechseln kann. Nach dem Programmwechsel läuft<br />
der lightline Flowpacker sofort mit optimaler Prozessqualität – ohne<br />
Einfahren.<br />
Geplant ist zukünftig auch ein Format mit vier Gebäckrollen pro<br />
Schlauchbeutel. Sölen ist von der neuen Anlage und ihren Vorteilen<br />
begeistert: „Die typische Schubert-Mischung aus Effizienz und<br />
Flexibilität hat uns auch bei unserem neuen Flowpacker wieder<br />
überzeugt“, freut sich Cemal Karakuş.<br />
[pl]
Aktuell Versand Warenfluss Maschinen<br />
drupa<br />
Foto: SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate<br />
Schnell und flexibel:<br />
Neues Verpackungssystem für Displaykartons<br />
Das neu entwickelte Kartonierungssystem Advance S334 (Foto) von SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate setzt Standards<br />
bei der Sekundärverpackung von Süß- und Backwaren. Zentrale Merkmale sind eine hohe Produktivität und maximale<br />
Flexibilität bei der Formatumstellung für die Verarbeitung unterschiedlicher Produkte und Konfigurationen.<br />
Moderne Linearmotortechnologie macht es möglich.<br />
Süßigkeiten und Snacks in Riegelform<br />
erfreuen sich großer Beliebtheit. In<br />
den Supermärkten werden die Produkte<br />
meist in Displaykartons präsentiert.<br />
Diese Sekundärverpackungen bedeuten<br />
eine immer größere Herausforderung für<br />
die Hersteller. Der Einzelhandel verlangt<br />
heute nämlich Displaykartons in einer<br />
Vielzahl von Formaten. Und nicht nur die<br />
Abmessungen der Kartons variieren, sondern<br />
auch die Stückzahl der eingefüllten<br />
Produkte. Ebenso werden Mischkartons<br />
mit mehreren Produktsorten immer stärker<br />
nachgefragt. SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate<br />
hat auf diese Markttrends reagiert und eine<br />
Kartoniermaschine entwickelt, mit der die<br />
Industrie die Wünsche ihrer Abnehmer erfüllen<br />
kann.<br />
Das multifunktionale Kartonverpackungssystem<br />
Advance S334 verfügt über einen<br />
Linearmotor, der das Aufrichten, Befüllen<br />
und Verschließen der Schachteln jeweils autark<br />
durchführt. Das sorgt insbesondere bei<br />
häufigen Formatwechseln für maximale Effizienz<br />
und Vielseitigkeit. Durch die getrennte<br />
Handhabung von Produkten und Kartons sind<br />
verschiedene Verpackungskonfigurationen<br />
innerhalb der regalfertigen Displays möglich.<br />
Die ein- oder zweibahnig herangeführten Produkte<br />
können durch den Top-loading-Roboter<br />
flach, hochkant sowie gestapelt eingelegt<br />
werden. Nach der Verdeckelung lassen sich<br />
die Kartons zusätzlich mit Tape oder Heißleim<br />
verkleben. Anwender erreichen eine Leistung<br />
bis zu 800 Produkte beziehungsweise bis<br />
zu 150 Kartons pro Minute. Auch anfällige<br />
Produkte und bruchempfindliche Primärverpackungsmaterialien<br />
wie Papierfolien nehmen<br />
dabei keinen Schaden.<br />
Weitere Merkmale des neuen Kartoniersystems<br />
sind die platzsparenden Abmessungen<br />
und die gute Zugänglichkeit von allen Seiten.<br />
Produktwechsel erfolgen innerhalb von nur<br />
15 Minuten ohne Einsatz von Werkzeug.<br />
Darüber hinaus bietet der Kommissionierroboter<br />
ein ergonomisches Nachladen der Kartonzuschnitte<br />
und das Magazin lässt sich in<br />
Bodennähe platzieren.<br />
Advance S334 ist mit Flowpack-Verpackungslinien<br />
kombinierbar, um die Primär- und<br />
Sekundärverpackung vollständig zu automatisieren.<br />
Kurzprofil. SACMI <strong>Pack</strong>aging &<br />
Chocolate S.p.A. ist eine 2018 gegründete<br />
Business Unit der SACMI-Group mit<br />
Hauptsitz im norditalienischen Imola.<br />
Unter den Marken Carle & Montanari<br />
(Schokoladenherstellung) sowie OPM<br />
(Verpackung) bietet SACMI <strong>Pack</strong>aging<br />
& Chocolate als einziges Unternehmen<br />
weltweit Maschinen und komplette Linien<br />
für den gesamten Prozess von der<br />
Kakaorohmasse bis zur Endverpackung.<br />
Das Sortiment beinhaltet Maschinen zum<br />
Mischen, Raffinieren, Conchieren, Temperieren,<br />
Formen sowie Einwickeln und<br />
Verpacken jeder Art von schokoladenbasierten<br />
Produkten. Auch Schlauchbeutelmaschinen,<br />
Flow-<strong>Pack</strong>aging und Lösungen<br />
für die Sekundärverpackung gehören zum<br />
Portfolio.<br />
Heute verfügt SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate<br />
über ein Werk für Formanlagen von<br />
Carle & Montanari in Mailand, eine Fabrik<br />
für Primär- und Sekundäranlagen in Alba<br />
sowie eine Produktionsstätte für alle Arten<br />
von Wickelmaschinen in der Nähe von<br />
Bologna.<br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
ist mobil!<br />
Ihre Informationen<br />
unabhängig von<br />
Zeit & Raum<br />
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Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
drupa in Düsseldorf:<br />
Das Prime-Time-Event<br />
der globalen Druckindustrie<br />
Foto: Messe Düsseldorf / Andreas Wiese<br />
1.427 Aussteller aus 50 Nationen präsentieren elf Tage lang innovative Technologien, Lösungen<br />
und Themen, die die Branche jetzt und in Zukunft bewegen. Zahlreiche Specials<br />
bieten wertvolles Know-how. Im Fokus: Digitalisierung und Nachhaltigkeit.<br />
Die Vorfreude der internationalen<br />
Druckindustrie ist groß, sich endlich<br />
wieder auf ihrem weltweit wichtigsten<br />
Branchenevent, der drupa, vom 28.<br />
Mai bis 7. Juni <strong>2024</strong> in Düsseldorf, zu informieren<br />
und persönlich auszutauschen.<br />
Denn in den aktuell sehr volatilen Zeiten,<br />
die von großen gesellschaftlichen, aber auch<br />
rasanten technologischen Umbrüchen und<br />
globalen Megatrends geprägt sind, müssen<br />
Unternehmen reagieren: Wer bedeutende<br />
Entwicklungen nicht antizipiert und sich<br />
vorausschauend aufstellt, gefährdet seinen<br />
Wettbewerbsvorteil und verspielt Chancen<br />
der Zukunft.<br />
Die drupa <strong>2024</strong> ist für Fachbesucherinnen und<br />
Fachbesucher von Dienstag, 28. Mai bis Freitag,<br />
7. Juni <strong>2024</strong>, Mo.- Fr. von 10.00 bis 18.00<br />
Uhr, Sa. + So. von 10 – 17 Uhr geöffnet. Die<br />
Tageskarte kostet 60 Euro, die 3-Tageskarte<br />
165 Euro und die 5-Tageskarte 255 Euro. Informationen<br />
zu Parktickets und Tickets für den<br />
öffentlichen Nahverkehr erhält man ebenfalls<br />
im Ticketshop: www.drupa.de/1130.<br />
Da kommt die drupa genau richtig. Denn die<br />
globale Leitmesse für Drucktechnologien zeigt<br />
einerseits den State-of-the-Art der Branche<br />
und viele zukunftsweisende Innovationen<br />
im direkten internationalen Vergleich, andererseits<br />
bietet sie jede Menge Gelegenheit<br />
zum hochkarätigen Wissenstransfer, Dialog<br />
und Networking mit weltweiten Branchenexperten.<br />
Auf einer Nettofläche von etwa 140.000<br />
m² präsentieren 1.427 Aussteller in 18<br />
Messehallen aus 50 Nationen das gesamte<br />
Spektrum aktueller Trends und visionärer<br />
Ideen rund um Drucktechnologien. Darüber<br />
hinaus gewinnen die Bereiche <strong>Pack</strong>mittelproduktion<br />
und Verpackungsdruck signifikant<br />
an Bedeutung. Von renommierten Global<br />
Playern bis hin zu aufstrebenden Neueinsteigern<br />
und Start-ups – die Liste der angemeldeten<br />
Aussteller liest sich wie das Who is<br />
Who der Druck- und Verpackungsindustrie,<br />
hier nur ein kleiner Auszug daraus: Bobst,<br />
Canon, Comexi, Duplo, EFI, Epson, ESKO,<br />
Fujifilm, Heidelberg, Horizon, HP, Kodak,<br />
Koenig & Bauer, Kolbus, Komori, Konica<br />
Minolta, KURZ, Landa, Müller Martini, Ricoh,<br />
Screen, Windmöller & Hölscher, Xeikon. Die<br />
vollständige Ausstellerliste ist unter www.<br />
drupa.de online abrufbar.<br />
Die Fokusthemen der drupa. Nachhaltigkeit<br />
ist aufgrund begrenzter fossiler Ressourcen<br />
und CO 2<br />
-Emissionen ein essenzieller<br />
Bestandteil langfristiger Unternehmensstrategien.<br />
Abhängig vom Einsatz von Rohstoffen<br />
setzt die Druck- und Verpackungsindustrie<br />
bereits heute energie- und ressourcenschonende<br />
Herstellungsverfahren ein. Die drupa<br />
gibt Auskunft darüber, worauf es bei der<br />
nachhaltigen Produktion von Druck- und<br />
Verpackungslösungen ankommt und welche<br />
Trends sich für die Branche abzeichnen, um<br />
das Ziel der Kreislaufwirtschaft zu erreichen.<br />
Die Digitalisierung verändert analoge Prozesse,<br />
während künstliche Intelligenz in der<br />
Industrie 4.0 immer mehr Aufgaben übernimmt.<br />
Die drupa zeigt Spitzentechnologien<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
der Branche mit einem besonderen Fokus auf<br />
Zukunfts- und Querschnittstechnologien. Vor
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
diesem Hintergrund werden Themen wie Circular Economy,<br />
Automatisierung, Druck/Finishing 4.0, Künstliche Intelligenz,<br />
Plattformökonomie und Konnektivität eine zentrale<br />
Rolle im Konferenzprogramm und in den Fachforen spielen.<br />
Sonderforen. In Zeiten ständigen Wandels, disruptiver<br />
Prozesse und daraus resultierender neuer Geschäftsmodelle<br />
sind die drupa Sonderforen wichtige Orientierungshilfen. Sie<br />
setzen Impulse und zeigen Best Practices, die unverzichtbar<br />
für die Branche sind. Gemeinsam mit ihren Partnern setzt<br />
die drupa auf eine beeindruckende Branchenkompetenz<br />
und auf die Zukunftsthemen ihrer Zielgruppen.<br />
drupa cube. Warum Print im digitalen Zeitalter wichtiger<br />
ist denn je, aus welchem Grund Verbraucherinnen und<br />
Verbraucher Druckprodukte nicht immer als nachhaltig<br />
wahrnehmen und wie man seinen CO 2<br />
-Fußabdruck berechnet<br />
- das sind nur einige der Themen, die im drupa cube<br />
<strong>2024</strong> diskutiert werden. In mehr als 50 Sessions bietet die<br />
Konferenz Inspiration und Fachwissen. Auf dem Programm<br />
stehen fünf große Keynotes renommierter internationaler<br />
Branchenspezialisten und Vorträge zu Themen wie die<br />
Steigerung des Unternehmenserfolgs, Kreislaufwirtschaft<br />
und Nachhaltigkeit, die Zukunft von Druck und Verpackung<br />
sowie Sessions und Best-Practice-Beispiele zu neuen<br />
Geschäftsmodellen und Trends.<br />
Halle 6/Stand F03<br />
drupa touchpoint sustainability. Der touchpoint sustainability<br />
beschäftigt sich mit der Rolle der Druck- und Papierindustrie<br />
in der nachhaltigen Transformation und bietet einen<br />
Überblick über aktuelle, mittel- und langfristige Entwicklungen.<br />
Technologien aus dem Maschinen- und Anlagenbau<br />
sind dabei von entscheidender Bedeutung, insbesondere im<br />
Kontext von Qualität, Prozesssicherheit in der Produktion<br />
und Nachhaltigkeit. Digitalisierung und KI spielen dabei eine<br />
Schlüsselrolle, um den Transformationsprozess in der Druckund<br />
Papierindustrie zu beschleunigen und Skaleneffekte zu<br />
realisieren. Hersteller, Branchenakteure, Brands und User<br />
zeigen anhand zahlreicher Exponate am touchpoint sustainability<br />
gemeinsam, wie der Wandel gelingen kann. Darüber<br />
hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher auf dem<br />
touchpoint sustainability ein umfassendes Bühnenprogramm.<br />
Halle 14/Stand D60<br />
drupa touchpoint packaging. Der touchpoint packaging<br />
konzentriert sich auf visionäre und intelligente Verpackungslösungen<br />
und bringt Markeninhaber mit Designern, Druckdienstleistern<br />
und Convertern zusammen. Die Einbindung<br />
von Studenten und jungen Talenten in Partnerprojekte mit<br />
Ausstellern verspricht einzigartige Verpackungslösungen für<br />
Faltschachteln, Etiketten, flexible Verpackungen und Wellpappe.<br />
Darüber hinaus werden wichtige Fragen zu globalen<br />
Megatrends und deren Auswirkungen auf die Verpackungsproduktion,<br />
wie z.B. Nachhaltigkeit oder e-Commerce, diskutiert.<br />
Die fünf Themenbereiche des touchpoint packaging<br />
lauten: Neo-Ecology, Connectivity, Glocalisation, Consumer<br />
Mind und Future Regulations.<br />
Halle 3/Stand B31<br />
drupa dna. Große Ideen, kleines Budget – für viele junge Unternehmen ist<br />
es nicht leicht, die richtigen Kontakte zu knüpfen und ihre spannenden und<br />
zukunftsweisenden Lösungen am Markt zu etablieren. Für diese Zielgruppe<br />
hat die drupa eine besondere Plattform geschaffen: drupa next age (dna). Hier<br />
können sich Newcomer, Young Talents, Start-ups und etablierte Unternehmen<br />
auf Augenhöhe vernetzen, passende Kooperationspartner finden und innovative<br />
Geschäftsideen austauschen. Für manche Teilnehmende die Chance, sich zum<br />
ersten Mal überhaupt einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.<br />
Halle 7/Stand 09<br />
drupa touchpoint textile.Der drupa topuchpoint textile zeigt die Weltpremiere<br />
einer Digitalen Textile Microfactory. Präsentiert wird damit eine voll vernetzte,<br />
integrierte Prozesskette von der digitalen Simulation über das Design, die<br />
Animation und das virtuelle Rendering bis zur Produktion. Eines ist sicher,<br />
die Branche erobert ständig neue Anwendungsfelder und Inkjet ermöglicht<br />
den Einstieg nicht nur in Sektoren wie Bekleidung und Mode, sondern auch<br />
in die Bereiche Interior Design, Architektur, Automotive und viele weitere<br />
vertikale Märkte.<br />
Halle 4/Stand B30<br />
Details zum Programm, den Partnern und den Speakern der einzelnen Sonderforen<br />
gibt es hier: https://www.drupa.de/de/Programm<br />
[pl]<br />
Spanngerät ITA84<br />
Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />
Akku-Umreifungsgeräte für<br />
Stahlband<br />
Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />
eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />
3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />
mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />
Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />
Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />
verwendet werden.<br />
Verschlussgerät ITA85<br />
Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />
Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />
das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />
verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
+43 1 40 500 35-0
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Mit Automatisierung gegen Personalmangel<br />
und Kostendruck in der Weiterverarbeitung<br />
Akuter Arbeitskräftemangel, hoher Wettbewerbs-<br />
und Kostendruck: Diese Themen<br />
sind in der Druckweiterverarbeitung<br />
besonders brisant. Die Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG (HEIDELBERG)<br />
hält mit Automatisierung und Robotiklösungen<br />
dagegen.<br />
Es ist früher Montagmorgen in einer<br />
Druckerei: Die Aufträge werden<br />
nach und nach abgearbeitet, Vorstufe<br />
und Drucksaal arbeiten bereits auf<br />
Hochtouren. Ein guter Wochenstart sollte<br />
man annehmen, wären da nicht die beiden<br />
Krankmeldungen im eh schon knapp<br />
besetzten Team der Weiterverarbeitung,<br />
für die aufgrund der vielfach körperlich<br />
anstrengenden Tätigkeiten kaum noch<br />
Arbeitskräfte zu finden sind. Damit wird<br />
es eng, die den Kunden versprochenen<br />
Termine einzuhalten. Die Produktionsleitung<br />
fühlt sich bereits gestresst und hat<br />
ein Fluchen auf den Lippen.<br />
So oder so ähnlich beginnt der Tag in<br />
vielen Druckereien hierzulande. Denn<br />
oft entpuppt sich die Weiterverarbeitung<br />
aufgrund geringer Automatisierung noch<br />
immer als Flaschenhals. Dabei sind Wettbewerbs-<br />
und Kostendruck hoch und gestiegene<br />
Energie- und Rohstoffpreise belasten<br />
die Margen zusätzlich.<br />
Automatisierung über die ganze<br />
Wertschöpfungskette hinweg.<br />
Die Heidelberger Druckmaschinen AG<br />
(HEIDELBERG) weiß um diese Herausforderungen,<br />
die Druckereien umtreiben<br />
und hat entsprechende Lösungen entwickelt.<br />
„Der Schlüssel liegt in der Automatisierung<br />
von Prozessen über die gesamte<br />
Wertschöpfungskette hinweg“, sagt Stefan<br />
Dettke, Leiter Produkte und Märkte von<br />
Postpress Commercial bei HEIDELBERG.<br />
Das wirkt einerseits dem Personalmangel<br />
entgegen, indem Bogenoffset- und Falzmaschinen<br />
zu einem hohen Grad autonom<br />
produzieren und von einem Minimum an<br />
HEIDELBERG<br />
Halle Stand<br />
1 C30-1 – C30-5<br />
Auf der drupa <strong>2024</strong> wird HEIDELBERG den neuen StackStar C vorstellen. Es<br />
handelt sich um einen kollaborativen und flexiblen Roboter für automatisches<br />
Absetzen von Produktstapeln in der Weiterverarbeitung<br />
Personal bedient werden können. Andererseits<br />
lässt sich in der Weiterverarbeitung<br />
das Leistungspotenzial von Falzmaschinen<br />
ausschöpfen, indem physisch anspruchsvolle<br />
Arbeit der Robotik überlassen wird.<br />
„Denn eine hochautomatisierte Falzmaschine<br />
von HEIDELBERG liefert heute bis<br />
zu sieben Tonnen Output pro Schicht. Das<br />
muss von einem Mitarbeitenden erst einmal<br />
bewältigt werden“, so Dettke weiter.<br />
Für zahlreiche Falzmaschinenmodelle hat<br />
HEIDELBERG mittlerweile das Push to<br />
Stop-Konzept von den Speedmaster Maschinen<br />
im Drucksaal auf die Stahlfolder-<br />
Technologie in der Weiterverarbeitung<br />
übertragen. Mehrere Signaturen bzw.<br />
Aufträge, deren Format und Falzschema<br />
identisch sind, können vom gleichen Stapel<br />
abgearbeitet werden – ohne Produktionsunterbrechung.<br />
Manuelle Eingriffe in den<br />
Prozess werden dadurch vermieden. Der<br />
Bediener kann sich der Qualitätsüberwachung<br />
zuwenden, das Fehlerrisiko durch<br />
unsachgemäße Bedienung wird minimiert.<br />
Die Stahlfolder Falzmaschinen der Peak<br />
Performance-Klasse, also die Stahlfolder<br />
TH/KH 82-P, sind in der Lage, die Bogen<br />
geschuppt durch das Falzsystem zu führen.<br />
„Gegenüber einer Einzelbogenverarbeitung<br />
ergibt das eine Produktivitätssteigerung<br />
von fünfzig Prozent und mehr“,<br />
so Dettke. Dieser bereits erwähnte hohe<br />
Output muss an der Auslage abgenommen<br />
und auf Paletten abgesetzt werden. Es ist<br />
eine körperlich anstrengende Arbeit, die<br />
sich auch negativ auf die Attraktivität des<br />
Arbeitsplatzes auswirkt.<br />
Abhilfe schafft der StackStar P, vormals<br />
Stahlfolder P-Stacker, von HEIDELBERG.<br />
Der Industrieroboter übernimmt die<br />
Schwerarbeit und sichert bei konstanter<br />
Leistung ein Höchstmaß an Produktivität.<br />
Alle zwölf Sekunden setzt der StackStar<br />
P ein Paket auf die Palette ab, bis zu 300<br />
jede Stunde.<br />
Die Wendefunktion des Roboters erlaubt<br />
es, die Pakete mit der ersten Seite nach<br />
unten oder nach oben abzusetzen. Die Signaturen<br />
liegen für die Weiterverarbeitung<br />
auf einem Sammelhefter oder Klebebinder<br />
immer korrekt ausgerichtet auf der Palette.<br />
Über das Push-to-Stop Konzept lässt<br />
sich der StackStar P in die End-to-End-<br />
Produktion einbinden; die Pakete werden<br />
nach Signaturen getrennt auf der Palette<br />
abgesetzt.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
drupa Innovationen haben<br />
Personalmangel im Fokus. Auf<br />
der drupa <strong>2024</strong> wird HEIDELBERG den<br />
StackStar C vorstellen. Es handelt sich<br />
um einen kollaborativen und flexiblen<br />
Roboter für automatisches Absetzen von<br />
Produktstapeln in der Weiterverarbeitung.<br />
Der StackStar C ist mobil. Er kann einfach<br />
zwischen unterschiedlichen Maschinen<br />
verschoben werden. Der Roboter bewegt<br />
sich in einem 180°-Winkel und kann die<br />
Signaturen alternierend auf zwei links und<br />
rechts vom Roboterarm liegende Paletten<br />
absetzen. Dadurch ist wiederum u. a. ein<br />
Nonstop-Betrieb möglich. Der StackStar<br />
C arbeitet koexistent und sorgt aufgrund<br />
eines innovativen Sicherheitskonzepts für<br />
sicheres Arbeiten zwischen Mensch und<br />
Robotersystem. Ein Sicherheitszaun wird<br />
daher nicht benötigt. Außerdem ist eine<br />
Qualitätskontrolle während der Produktion<br />
ohne Anhalten des Roboters möglich.<br />
Durch zwei im Tandembetrieb arbeitende<br />
StackStar C lässt sich die Produktionsleistung<br />
verdoppeln. Die unterschiedlichen<br />
Absetzmuster und Palettengrößen lassen<br />
sich am Bedienterminal intuitiv wählen.<br />
Mit dem neuen StackStar C bietet HEI-<br />
DELBERG damit auch für das mittlere<br />
Leistungs- und Auflagensegment eine<br />
Robotik-Lösung, die das Personal von<br />
schwerer körperlicher Arbeit entlastet<br />
und der Problematik des Personalmangels<br />
in Druckereien wirksam begegnet.<br />
Premiere feiert auf der drupa auch die<br />
zweite Generation der hochautomatisierten<br />
Taschenfalzmaschine Stahlfolder TH<br />
82-P. Das Peak Performance-Falzsystem<br />
präsentiert sich u. a. in einem neuen Design<br />
und mit einem vereinfachten Bedienkonzept.<br />
Aufgrund einer optimierten Falzgeometrie<br />
in der ersten Taschenfalzstation und einem<br />
Mit ‚Perfect Grip’ vereint HEIDELBERG die Vorteile von Soft- und<br />
Hart-PU in einer Falzwalze und erhöht damit zugleich die<br />
Lebensdauer. Für Anwender entfällt die Entscheidung<br />
zwischen Soft-PU oder Hart-PU mit ihren<br />
jeweiligen Vor- und Nachteilen<br />
verbesserten Bogentransport arbeitet die<br />
Maschine gegenüber der heutigen Technik<br />
mit rund zehn Prozent mehr noch einmal<br />
deutlich produktiver. Die Nettoleistung<br />
wird durch das Ausschleusen möglicher<br />
Fehlbogen nach der ersten Falzstation<br />
weiter begünstigt. Eine technische Überarbeitung<br />
der zweiten und dritten Falzstation<br />
reduziert die manuellen Eingriffe<br />
bei Format- und Papierwechsel, was die<br />
Rüstvorgänge zusätzlich beschleunigt.<br />
Die Benutzerführung am Bedien-Terminal<br />
des Stahlfolder TH 82-P ist dem Design der<br />
neusten Speedmaster XL 106 Generation<br />
angelehnt, die ebenso auf der drupa <strong>2024</strong><br />
ihre Weltpremiere hat. Ein „Smartlight“,<br />
das in die bedienseitige Verkleidung der<br />
Falzmaschine eingelassen ist, informiert<br />
den Bediener über entsprechende Farbe<br />
über den aktuellen Status (Produktion,<br />
Einrichten, Störung) der Falzmaschine<br />
Auf der drupa<br />
feiert die zweite<br />
Generation der<br />
hochautomatisierten<br />
Taschenfalzmaschine<br />
Stahlfolder TH 82-P<br />
Premiere. Das Peak<br />
Performance-Falzsystem<br />
präsentiert sich<br />
u. a. in einem neuen<br />
Design und mit<br />
einem vereinfachten<br />
Bedienkonzept<br />
und führt ihn zu den nächsten Stellen,<br />
an denen ein Eingriff notwendig wird.<br />
1:1-Verhältnis zwischen Offset-<br />
Druck und Weiterverarbeitung.<br />
Aufgrund dieser hoch automatisierten Prozesse<br />
hat HEIDELBERG zwischen der<br />
Speedmaster XL-Technologie und der<br />
Weiterverarbeitung ein 1:1 Verhältnis erzielt:<br />
Was eine Speedmaster XL 75 oder<br />
XL 106 liefert, kann eine Falzmaschine<br />
übernehmen. Während das Falzsystem<br />
vom Planobogen bis zum abgesetzten<br />
Paket autonom produziert, überwacht<br />
der Bedienende die Produktion und stellt<br />
die Folgeaufträge bereit. „Wie die Praxis<br />
zeigt, reicht eine Person aus, um bis zu<br />
drei mit dem StackStar P ausgestattete<br />
Peak-Performance-Falzmaschinen zu bedienen“,<br />
sagt Dettke.<br />
Der Industrieroboter hat sich daher mittlerweile<br />
am Markt etabliert. Zahlreiche<br />
Kunden in Asien, Europa und den USA<br />
haben bis heute in die Technologie investiert.<br />
Neben dem StackStar P stellt<br />
HEIDELBERG weitere Automatisierungssysteme<br />
auch für die Falzmaschinen im<br />
Einstiegsbereich in Aussicht.<br />
Das Ziel lautet, den Workflow im gesamten<br />
Produktionsprozess zu harmonisieren.<br />
Eine weitere Automatisierung von Prozessen<br />
und die Robotik werden es erlauben,<br />
manuelle Touchpoints noch weiter zu<br />
reduzieren und noch kosteneffizienter als<br />
bisher zu produzieren -damit sinkt auch<br />
der Stresslevel von der Produktionsleitung<br />
in Druckereien.<br />
[pl]<br />
Fotos: HEIDELBERG
Aktuell Versand Warenfluss<br />
Maschinen<br />
drupa<br />
Foto: Zünd<br />
„Performance across the boards“<br />
Zünd hat sein Portfolio an Zuschnittsystemen, Softwaretools und Automatisierungslösungen weiter ausgebaut.<br />
Immer mit dem Anspruch, Produktivität für jede Kundenanforderung und jedes Budget bieten zu können. Unter<br />
dem Motto „Performance across the boards“ präsentiert Zünd auf der drupa in Düsseldorf ein modulares Produktportfolio.<br />
In den Wertschöpfungsketten von Verpackungs-<br />
und Displayherstellern, von<br />
Werbetechnikern und Grafikdienstleistern<br />
spielt der digitale Zuschnitt eine<br />
wichtige Rolle. Hier erhält das Produkt<br />
seine Form. Gleichzeitig sind Zünd Cutter<br />
Teil eines Gesamtworkflows und sorgen<br />
im Zusammenspiel mit vor- und nachgelagerten<br />
Prozessen für eine optimale<br />
Produktivität. Und diese hat für die Anwender<br />
oberste Priorität und steht zusammen<br />
mit dem Anspruch an Qualität und<br />
sichere, fehlerfreie Produktion an erster<br />
Stelle. Das gilt für Kleinbetriebe genauso<br />
wie für industriell fertigende Großunternehmen.<br />
Lars Bendixen, Segment Manager<br />
Zünd dazu: „Wir haben unser Portfolio<br />
konsequent weiterentwickelt, um den Zuschnittworkflow<br />
an allen Einzelpunkten<br />
zu optimieren. Auf der drupa warten wir<br />
mit innovativen und hochproduktiven Lösungen<br />
auf, die unseren Kunden helfen,<br />
Zünd<br />
Halle Stand<br />
9 B03<br />
ihre Produktion zu digitalisieren, individuell<br />
und bedarfsgerecht. Wir nehmen<br />
uns Zeit in der individuellen Kundenberatung,<br />
um die spezifischen Kundenanforderungen<br />
bis ins Detail kennenzulernen.<br />
So können wir unseren Kunden exakt jenes<br />
Lösungspaket schnüren, mit dem sie<br />
erfolgreich und wettbewerbsfähig produzieren<br />
können. Wir unterstützen sie aktiv<br />
bei der Transformation in die digitalisierte<br />
Zukunft.“<br />
Für Zünd steht im Vordergrund, die Wertschöpfungskette<br />
ihrer Kunden zu digitalisieren<br />
und zu automatisieren und damit ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Dazu<br />
produzieren die Schneidlösungen von Zünd<br />
immer selbstständiger und autonomer.<br />
Messepremiere für die Q-Line<br />
mit BHS180. Eine Messepremiere ist die<br />
Präsentation der neuen Cuttergeneration<br />
Q-Line in Kombination mit dem Board<br />
Handling System BHS180 und integriertem<br />
optischen Erfassungssystem UNDERCAM.<br />
Die Zuschnittlösung setzt in der industriellen<br />
Nonstop-Produktion neue Maßstäbe und<br />
steht stellvertretend für die höchste Stufe<br />
des automatisierten digitalen Zuschnitts.<br />
Das grundlegend neue Maschinenkonzept<br />
hinter der Q-Line mit BHS180 hat die Leistungsgrenzen<br />
in mehrfacher Hinsicht neu<br />
gesetzt und die Produktionseffizienz im<br />
Vergleich zum klassischen Stanzen nochmals<br />
deutlich verbessert.<br />
Der neuartige Unterbau der Q-Line besteht<br />
aus hochstabilem Mineralguss. Er sorgt auch<br />
bei hohen Geschwindigkeiten für maximale<br />
Laufruhe und Präzision im Zuschnitt. Die<br />
Produktionsbalken sind aus carbonfaserverstärktem<br />
Kunststoff gefertigt. Das macht sie<br />
leicht und widerstandsfähig und erlaubt<br />
den hochpräzisen Zuschnitt anspruchsvoller<br />
Materialien bei Top-Speed. Das Portfolio<br />
an produktiven Schneidlösungen wurde<br />
mit der Q-Line nach oben hin abgerundet<br />
und deckt nun alle Leistungsklassen und<br />
Kundenanforderungen ab.<br />
Ein breites Lösungsportfolio für<br />
den produktiven Zuschnitt. Wie<br />
sich Produktivität und Kosteneffektivität mit<br />
innovativen Optionen optimieren lassen,<br />
zeigt Zünd unter anderem mit der neuen<br />
Bogenpositionierverlängerung mit optionaler<br />
UNDERCAM für die Cutter der dritten Generation.<br />
Sie wurde als Technologietransfer
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />
von der Q-Line mit BHS180 übernommen<br />
und wird auf der drupa im Zusammenspiel<br />
mit einem Zünd G3 Cutter vorgestellt. In<br />
Kombination mit dem optischen Erfassungssystem<br />
UNDERCAM ermöglicht die<br />
Bogenpositionierverlängerung die halbautomatische<br />
Bogenzuführung, Jobidentifikation<br />
via QR-Code und Registrierung während<br />
der laufenden Produktion. Damit wird die<br />
Produktivität deutlich erhöht, insbesondere<br />
bei Anwendungen, bei denen Zuschnitt und<br />
Rillung auf der Bogenrückseite ausgeführt<br />
werden.<br />
Standbesucher erleben live, wie sie Roboter<br />
ansteuern und fertige Teile vollautomatisch<br />
absortieren können. Zünd zeigt dazu den<br />
Robot PortaTable 130. Er besteht aus einem<br />
mobilen Ablagetisch und einem Roboterarm<br />
und lässt sich schnell und unkompliziert<br />
an einem anderen Zünd Cutter einsetzen.<br />
Für die effiziente Auftragslogistik sorgt die<br />
Visualizing Option. Sie unterstützt den Bediener<br />
bei der Teileentnahme. Funktionen<br />
wie eine optische Teilemarkierung oder<br />
aufgedruckte QR-Codes vereinfachen dem<br />
Bediener die Auftragsverfolgung und sorgen<br />
für eine saubere und effiziente <strong>Log</strong>istik.<br />
Softwarelösungen sorgen für zusätzlichen<br />
Produktivitätsschub.<br />
Zünd stellt seine digitale Kompetenz auch<br />
mit seinem wachsenden Softwareportfolio<br />
vor, allesamt Automatisierungslösungen für<br />
jeden Anspruch und Einsatzbereich. Allen<br />
voran ZCC Zünd Cut Center. Die Bediensoftware<br />
wurde von Grund auf überarbeitet und<br />
überzeugt mit einem topmodernen, intuitiven<br />
und touchbasierten User Interface. Das ZCC<br />
Zünd Cut Center unterstützt den Anwender<br />
in der Prozessoptimierung vor, während als<br />
auch nach dem Zuschnitt. Er erwirbt jene<br />
Softwarekomponenten, die er benötigt, nicht<br />
mehr und nicht weniger. Und er kann bei<br />
zunehmendem Automatisierungsbedarf jederzeit<br />
weitere Optionen hinzufügen.<br />
Oder Caldera PrimeCenter, die Software für<br />
die einfache und automatisierte Aufbereitung<br />
von Druck- und Schneiddaten. Sie ist die<br />
Steuerzentrale in der Auftragsvorbereitung<br />
und sorgt für Performance und Effizienz im<br />
Datenworkflow. Print&Cut-Jobs etwa lassen<br />
sich fertig verschachtelt mit wenigen Klicks<br />
erstellen.<br />
Dass auch die kompaktesten Vertreter im<br />
Cutterportfolio von Zünd, die Zünd S3 Cutter,<br />
in Sachen Produktivität groß herauskommen,<br />
kann das Publikum in der Digital Textile<br />
Micro Factory am touchpoint textile in Halle<br />
4 und auf dem Messestand von Canon in<br />
Halle 8A hautnah erleben.<br />
Kurzprofil. Die Zünd Systemtechnik<br />
AG, ein global tätiges Schweizer Familienunternehmen,<br />
ist der Spezialist für digitale<br />
Schneidsysteme. Zünd steht seit 40 Jahren<br />
für Schweizer Qualität und gilt als Synonym<br />
für Präzision, Leistung und Zuverlässigkeit.<br />
Seit 1984 konstruiert, produziert und vermarktet<br />
Zünd modulare Cuttersysteme und<br />
zählt weltweit zu den führenden Herstellern.<br />
Die Kunden sind gewerbliche Dienstleister<br />
und Industrieunternehmen aus der grafischen<br />
Branche, der Verpackungsindustrie, der Bekleidungs-<br />
und Lederbranche sowie aus dem<br />
Textil- und Compositemarkt. Am Hauptsitz<br />
in Altstätten befinden sich die Forschung &<br />
Entwicklung, das Marketing und die Produktion<br />
des Unternehmens. Nebst den eigenen<br />
internationalen Verkaufsgesellschaften und<br />
Serviceorganisationen arbeitet Zünd Systemtechnik<br />
weltweit mit unabhängigen und langjährigen<br />
Vertriebspartnern zusammen. [pl]<br />
Fold it. Glue it. Love it.<br />
Auf der drupa präsentiert Robatech mit PerfectFold ein neues<br />
System, das das Falzen von Wellkartons effizienter und präziser<br />
macht. Zu den weiteren Highlights zählen Klebstoff-Auftragsköpfe<br />
für Haftklebeverschlüsse und Aufreißfäden im Bereich<br />
E-Commerce und ein Flächenkopf für das Verkleben von Papiertragetaschen<br />
mit Kaltleim.<br />
Der Flüssigkeitsriller PerfectFold,<br />
den die Besucher auf der drupa<br />
live erleben können, ist so genial<br />
wie einfach. Das System trägt eine<br />
Rillflüssigkeit auf die Falzlinien eines<br />
Wellkartons auf, so dass die Zuschnitte<br />
präzise und mit geringem Kraftaufwand<br />
gefalzt werden können. Falzbrüche sowie<br />
unregelmäßige Gaps und Fishtailing<br />
gehören damit der Vergangenheit an. Mit<br />
PerfectFold gerillte Wellkartons liefern<br />
exakte Innenmaße, so dass Einschübe<br />
ohne Probleme in Faltkartons eingepasst<br />
Robatech<br />
Halle Stand<br />
12 C10<br />
werden können. Für den Flüssigkeitsauftrag<br />
setzt Robatech die bewährten Auftragsköpfe<br />
vom Typ Sempre 30 ein. Die Rillflüssigkeit<br />
SpeedUp, die keine Spuren auf dem Wellkarton<br />
hinterlässt, wurde eigens für Perfect-<br />
Fold entwickelt.<br />
Die weiteren Attraktionen auf dem Stand<br />
von Robatech sind die beiden elektrischen<br />
Auftragsköpfe Vivo 18 und Presto. Der<br />
platzsparende Heißleim-Flächenkopf Vivo<br />
Der Flüssigkeitsriller PerfectFoldträgt eine Rillflüssigkeit auf die<br />
Falzlinien eines Wellkartons auf, so dass die Zuschnitte präzise<br />
und mit geringem Kraftaufwand gefalzt werden können<br />
18 zeichnet sich durch einen gleichmäßigen,<br />
exakten Klebstoffauftrag aus, mit<br />
dem flexibel Haftklebeverschlüsse oder<br />
Aufreißfäden auf E-Commerce-Versandverpackungen<br />
appliziert werden können. Der<br />
Kaltleim-Flächenkopf Presto steht für einen<br />
hochwertigen Flächenauftrag mit präzisem<br />
Start und exaktem Abriss. Ideal für Anwendungen<br />
wie die saubere Verklebung von<br />
Fenstercouverts oder Papiertragetaschen.
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