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Pack & Log 04/2024

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Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2024</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

132. Ausgabe, 14. Jahrgang<br />

VIELFACH<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Gewinner Staatspreis<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging 2022<br />

Aktuell<br />

Die PROPAK Industrie steckt<br />

in schwierigen ZeitenS6<br />

Warenfluss<br />

Mehr standardisieren, weniger<br />

investieren! S20<br />

drupa<br />

Das Prime-Time-Event der<br />

DruckindustrieS34


28.05. - 07.06.<strong>2024</strong><br />

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Außenansichten<br />

Das Hören und Genießen von<br />

klassischer Musik erweist sich<br />

in vielen Lebenslagen als wertvoll<br />

und hilfreich.<br />

Ob die Beschallung von Ungeborenen<br />

im Mutterleib wirklich Effekte erzielt,<br />

konnte bislang nicht eindeutig nachgewiesen<br />

werden. Doch kaum auf der Welt,<br />

machen Studien den Effekt klassischer<br />

Musik schon greifbar. „Mozart-Wiegenlied<br />

kann Schmerzen bei Neugeborenen während<br />

eines Bluttests lindern“, heißt es im<br />

Fachblatt „Pediatric Research“.<br />

Bei Konzentrationsproblemen und Depressionen<br />

wird beispielsweise Mozarts „Zauberflöte“<br />

empfohlen, bei Einschlafschwierigkeiten<br />

erweisen sich offensichtlich<br />

Johann Sebastian Bach, Mozart und Chopin<br />

als besonders hilfreich. Eine Studie aus dem<br />

Jahr 2022 zeigte die blutdrucksenkende<br />

Wirkung von klassischer Musik im Allgemeinen<br />

auf.<br />

Nun haben Psychologinnen und Psychologen<br />

der Universität Bern herausgefunden,<br />

dass klassische Musik uns auch im Gleichklang<br />

atmen lässt. Wie stark das passiert,<br />

hängt allerdings auch von der Persönlichkeit<br />

ab.<br />

130 Besucherinnen und Besucher eines<br />

klassischen Konzerts wurden für eine Studie<br />

mit tragbaren Sensoren und Stirnkameras<br />

ausgestattet. So konnten die Forscherinnen<br />

und Forscher die Reaktionen des<br />

Publikums während der musikalischen Darbietungen<br />

verfolgen. Während das Streichquintett<br />

Stücke von Ludwig van Beethoven,<br />

Johannes Brahms und Brett Dean spielte,<br />

glichen sich die Körperfunktionen der Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer immer mehr aneinander<br />

an, allen voran die Atemfrequenz.<br />

Aber auch beim Herzschlag und dem Grad<br />

der Erregung des Nervensystems beobachteten<br />

die Psychologinnen und Psychologen<br />

der Universität Bern eine „erhebliche Synchronisierung“.<br />

Je länger die Menschen den<br />

Klängen lauschten, desto ähnlicher wurden<br />

die Werte des gesamten Publikums. Die<br />

Synchronisierung, insbesondere die der<br />

Herzfrequenz, „war höher, wenn die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer sich von einem Stück<br />

von Manfred Meixner<br />

emotional berührt fühlten und in die Musik<br />

eintauchten“, schrieben die Autorinnen und<br />

Autoren in ihrer Studie, die im Fachjournal<br />

„Scientific Reports“ veröffentlicht wurde.<br />

Spannenderweise glichen sich sogar die<br />

Bewegungen der Besucherinnen und Besucher<br />

einander an. (vgl. Romana Beer,<br />

science.ORF.at, 8. Oktober 2023)<br />

Ein weiterer Aspekt der Untersuchungen<br />

war, wie sehr die Persönlichkeit der Kunstgenießerinnen<br />

und Kunstgenießer das<br />

Ausmaß des Gleichklangs beeinflusste.<br />

Vor dem Konzert füllten die 130 Menschen<br />

deshalb Fragebögen aus, in denen sie Angaben<br />

zu ihrer Persönlichkeit und ihrer<br />

momentanen Stimmung machten. Bei der<br />

Auswertung der gesammelten Daten stellte<br />

das Forscherteam fest, dass jene Personen,<br />

die nach Eigenangaben aufgeschlossener<br />

und verträglicher sind, sich in ihren körperlichen<br />

Reaktionen häufiger anderen<br />

Menschen aus dem Publikum anglichen.<br />

Bei jenen, die sich als individueller und neurotischer<br />

beschrieben, war die Wahrscheinlichkeit<br />

dafür etwas geringer.<br />

Frühere Forschungsarbeiten zeigten bereits,<br />

dass sich Herzfrequenz, Nervenaktivität<br />

und Bewegung beim gemeinsamen<br />

Singen im Chor angleichen. Die aktuelle<br />

Untersuchung der Universität Bern führt<br />

nun zu der Erkenntnis, dass es für den gemeinsamen<br />

Herzschlag und Atemrhythmus<br />

schon reicht, einfach nur zusammen im<br />

Publikum zu sitzen und die Musik zu genießen.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Der Warenfluss sollte fließen, wenn nicht gibt es Probleme,<br />

mitunter große, sogar sehr große! Dabei ist es heute eine<br />

zunehmend komplexer werdende Aufgabe, die Waren in<br />

Fluss zu halten. Die Welt der <strong>Log</strong>istik – und nicht nur diese<br />

– ist in einem rasanten technologischen Wandel. Da geht<br />

es nicht mehr darum mit dem Stapler von A nach B zu fahren. Toyota hat<br />

beispielsweise seine Investitionen in Forschung und Entwicklung verdoppelt<br />

(S. 22). Aber auch so scheinbar banale Dinge wie ein <strong>Pack</strong>tisch<br />

haben enorme Auswirkungen auf einen funktionierenden Warenfluss.<br />

PPWR: Finaler Stand,<br />

und jetzt? S 8<br />

Wellpappe-Industrie<br />

zieht Bilanz S 10<br />

Von scheinbar<br />

unscheinbaren Etiketten S 14<br />

WACHSAMKEIT ist gefordert S 16<br />

Innenansichten<br />

In welcher Form, lesen Sie auf S. 23-24. Aber wer glaubt, dass er seine<br />

Wertschöpfungskette durch ständige Investitionen optimieren kann,<br />

irrt. Standardisieren heißt das Zauberwort. Auf S. 20-21 erfahren Sie<br />

warum. Und zu guter Letzt sollten Sie alles im Blick behalten. Wie? Mit<br />

dem richtigen Machine-Vision-Konzept, denn das spart Zeit, reduziert<br />

die Fehleranfälligkeit und senkt die Betriebskosten (S. 28-29).<br />

Wenn es um den Versand geht, sind die Transportverpackungen sehr gefragt.<br />

Aber es müssen die richtigen sein. Sie müssen das Produkt schützen<br />

und sollten in ihrer Größe optimal an das Füllgut angepasst sein. Wer<br />

will schon Transportraum verschwenden und damit unnötig CO 2<br />

in die<br />

Atmosphäre blasen? Lösungsmöglichkeiten finden Sie auf S. 18-19.<br />

Apropos Transport: Die klassische Transportverpackung ist aus Wellpappe.<br />

Vor kurzem zog die Wellpappe-Industrie im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz<br />

Bilanz. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> berichtet auf den S. 10-12. Und<br />

wenn wir schon bei faserbasierten Verpackungen sind, können wir auch<br />

gleich über die PPWR der EU sprechen. Lange hat es so ausgesehen, als<br />

würden Verpackungen aus Papier, Karton und Wellpappe an ihrem Einwegdasein<br />

scheitern. Aber es kam dann doch anders und die pauschale<br />

Bevorzugung von Einweg- gegenüber Mehrwegsystemen ist vom<br />

Tisch. Dennoch geht es der Branche nicht besonders gut. Warum? Das<br />

können Sie im Interview mit Mag. Martin Widermann, Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes PROPAK auf S. 6-7 nachlesen. Insgesamt bleibt die<br />

PPWR allerdings eine Verordnung mit rätselhaften Ansätzen. So muss<br />

z.B. ab 2030 die Wickelfolie für Palettenverpackungen mehrwegfähig<br />

sein, und das nicht im Sinne von 100-prozentiger Recyclingfähigkeit –<br />

wie es bei faserbasierten Verpackungen ausreichend ist – sondern im<br />

Sinne der physischen Wiederverwendung. Ein Ding der Unmöglichkeit<br />

und absoluter Populismus. Mehr dazu in späteren Ausgaben …<br />

Versand<br />

Effiziente Volumen- und<br />

Frachtraumoptimierung S 18<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>04</strong>/<strong>2024</strong><br />

PRODUCTION<br />

LOGISTICS HUB<br />

Warenfluss<br />

Rascher Wandel erfordert<br />

innovative Lösungen S 22<br />

Mit einem Big Bang fit<br />

für die Zukunft S 26<br />

Alles im Blick S 28<br />

Maschinen<br />

Einfach schneller<br />

am Start S 30<br />

Neues Verpackungssystem<br />

für Displaykartons S 32<br />

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Mit Automatisierung gegen<br />

Personalmangel S 36<br />

„Performance across<br />

the boards“ S 38<br />

DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />

Firmen & Partner S 40<br />

Impressum S 43<br />

Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />

als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />

wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />

für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />

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der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />

sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />

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Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Die PROPAK Industrie steckt<br />

in schwierigen Zeiten<br />

Es gab schon bessere Zeiten für die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) in Österreich.<br />

Die PROPAK-Branche kämpft gegenwärtig mit mannigfaltigen Herausforderungen. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat mit Mag. Martin<br />

Widermann, Geschäftsführer des Fachverbandes PROPAK, über die Lage und den Ausblick gesprochen.<br />

Die <strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulierung<br />

(PPWR) der EU war in den letzten<br />

Monaten so etwas wie das Schreckgespenst<br />

der Branche. Noch ist sie zwar<br />

nicht offiziell abgesegnet, aber die Eckpunkte<br />

dürften durch sein. Ein zentraler<br />

Punkt ist die nahezu Gleichstellung des<br />

Recyclingkreislaufes mit dem Mehrwegkreislauf.<br />

Das hat vor wenigen Monaten<br />

noch ganz anders ausgesehen …<br />

Da haben Sie Recht, das ist ein positiver<br />

Punkt und für die Branche extrem wichtig.<br />

Aber dennoch sind wir zurückhaltend,<br />

was die PPWR angeht. Es schaut für die<br />

PROPAK-Branche zwar ganz gut aus, unsere<br />

berechtigten Einwände könnten ernstgenommen<br />

werden, aber noch haben nicht<br />

alle zuständigen – vor allem die juristischen<br />

– Gremien grünes Licht gegeben. Aber es<br />

scheint, als könnte die pauschale Bevorzugung<br />

von Mehrwegsystemen gegenüber<br />

Recyclingkreisläufen vom Tisch sein. Damit<br />

würde dieses Schreckgespenst aus der<br />

Branche vertrieben.<br />

Warum sind Sie so vorsichtig? Inhaltlich<br />

ist es de facto durch, es geht doch nur<br />

mehr um die formale Absegnung?<br />

Theoretisch ja, aber praktisch kann<br />

man es nicht wissen. Vor allem gerade die<br />

Entwicklung der PPWR hat uns gezeigt,<br />

dass nichts so ist, wie es scheint. So hat<br />

es noch inhaltliche Änderungen zu einem<br />

Zeitpunkt gegeben, an dem es eigentlich<br />

unüblich war. Zudem: Was ist, wenn es<br />

keine Einigung vor Ablauf der belgischen<br />

Ratspräsidentschaft gibt? Was werden die<br />

nachfolgenden Ungarn machen? Und wenn<br />

sie tatsächlich beschlossen wird, bleibt noch<br />

immer die Frage nach der Umsetzung, d.h.<br />

welcher Staat setzt wann und wie um, und<br />

wie wird die PPWR exekutiert? Wir sind<br />

jedenfalls sehr vorsichtig. Das Thema ist<br />

für uns noch nicht durch. Insgesamt ist<br />

es für die Branche aber sehr wichtig, dass<br />

die Verordnung kommt, denn damit gibt<br />

es wieder Planbarkeit, speziell hinsichtlich<br />

langfristiger Investitionen.<br />

„Das Thema ist für uns noch nicht durch. Insgesamt ist es für die Branche aber sehr wichtig,<br />

dass die Verordnung kommt, denn damit gibt es wieder Planbarkeit, speziell hinsichtlich<br />

langfristiger Investitionen“, so Martin Widermann, Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes PROPAK hinsichtlich PPWR<br />

Abgesehen von den Unsicherheiten durch<br />

die PPWR, wie geht es der PROPAK-<br />

Branche?<br />

Es ist schwierig. Man kennt ja die Prognosen<br />

bzgl. Wirtschaftswachstum. Sie wurden<br />

vor kurzem wieder gesenkt. Und Verpackungen<br />

– nicht weniger als 50 Prozent der<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Branche – haben keine eigene Konjunktur,<br />

wir hängen direkt am Konsum und der<br />

schwächelt, wie wir alle wissen. Noch liegen<br />

mir die Zahlen des 4. Quartals 2023 nicht<br />

vor, aber bis einschließlich dritten Quartals<br />

hatten wir einen Mengenrückgang von 12<br />

Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Jahres 2022.<br />

Und die Einschätzung für das laufende<br />

Jahr?<br />

Ist aktuell bescheiden. Es besteht zwar die<br />

Hoffnung, dass es ab der Jahresmitte wieder<br />

aufwärts geht. Das wird aber ein zartes und<br />

langsam wachsendes Pflänzchen sein, das<br />

gehegt und gepflegt werden muss.<br />

Die Inflation und die damit steigenden<br />

Kosten werden die Situation nicht einfacher<br />

machen. Wie sind diesbezüglich<br />

die Gehaltsverhandlungen gelaufen?<br />

Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft<br />

der Privatangestellten (GPA) waren heuer<br />

schwierig und langwierig wie selten zuvor.<br />

Insgesamt haben wir sechs Runden<br />

gebraucht, bis eine Einigung erzielt werden<br />

konnte. Das Problem ist, dass die heimischen<br />

Gewerkschaften im Unterschied<br />

zu anderen Ländern, z.B. Deutschland oder<br />

Skandinavien, nicht bereit waren nennenswert<br />

unter Inflation abzuschließen, um die<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Auf der<br />

anderen Seite sind wir uns der Kostensituation<br />

der Arbeitnehmer:innen und speziell<br />

jener im Niedriglohnsegment sehr wohl<br />

bewusst. Da gibt es natürlich Handlungsbedarf<br />

und in diesem Bereich wurde der Lohn<br />

auch deutlich über Inflation angehoben, bei


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

den Spitzenverdienern fiel die Anpassung<br />

dafür vergleichsweise etwas geringer aus.<br />

Letztendlich konnten wir einen Kompromiss<br />

für die PROPAK-Branche erzielen, der<br />

dem Spannungsfeld zwischen Rezession<br />

und Inflation Rechnung trägt. So sind die<br />

kollektivvertraglichen Mindestlöhne und<br />

-gehälter sowie die jeweiligen IST-Löhne und<br />

-Gehälter mit 1. März <strong>2024</strong> um 7,5 Prozent<br />

gestiegen mit einem Mindestlohn/-gehalt<br />

von 2.300 Euro im Monat.<br />

Somit wurden die Löhne letztes Jahr um<br />

fast 9 und heuer um 7,5 Prozent angehoben.<br />

Wie gehen die Unternehmen<br />

damit um?<br />

Das macht natürlich die Situation – in<br />

einer Branche, wo der Personalkostenanteil<br />

bei rund 25 Prozent liegt – nicht leichter.<br />

Denn diese zusätzlichen Kosten kann man<br />

nicht einfach schlucken. Sie müssen an<br />

den Kunden weitergegeben werden, um<br />

das wirtschaftliche Überleben zu sichern.<br />

Allerdings schaden die höheren Preise der<br />

Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe massiv.<br />

Denn man darf nicht vergessen, dass,<br />

wie bereits erwähnt, in anderen Ländern,<br />

wie z.B. Deutschland – unserem wichtigsten<br />

Handelspartner – mit Hinblick auf die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit, die Höhe<br />

der Lohnabschlüsse moderat blieb und das<br />

noch dazu bei einer deutlich niedrigeren<br />

Inflationsrate als bei uns. Bei einem Exportanteil<br />

von rund 80 Prozent kann man sich<br />

ausrechnen, dass es für unsere Betriebe im<br />

Export nicht leichter geworden ist.<br />

Und wie sieht es auf der Rohstoffseite<br />

aus?<br />

Das hat sich im Wesentlichen wieder<br />

eingependelt. Die Peaks bei den Rohstoffpreisen<br />

haben sich geglättet. Aber geschenkt<br />

bekommt man trotzdem nichts (lacht). Das<br />

Preisniveau ist nach wie vor hoch, auf das<br />

Vorkrisenniveau kommen wir nicht mehr<br />

zurück.<br />

Dabei haben wir noch Glück, denn die<br />

Energiekosten sind bei uns im Vergleich<br />

zur Papierindustrie verhältnismäßig niedrig.<br />

Aber trotzdem: Früher hatten wir einen<br />

Energiekostenanteil am Umsatz von etwa<br />

zwei Prozent. Durch die Energiekrise ist der<br />

Anteil auf knapp sechs Prozent gestiegen.<br />

Das mag jetzt absolut gesehen keine hohe<br />

Zahl sein, aber in der Relation sprechen<br />

wir hier von einer Verdreifachung. Und es<br />

geht ja nicht nur um die Energie, es sind ja<br />

sämtliche Kosten gestiegen.<br />

In Anbetracht dieser Herausforderungen<br />

geht der Dauerbrenner Arbeitskräftemangel<br />

schon fast unter, oder ist es besser<br />

geworden?<br />

Das ist jetzt nicht zynisch gemeint, aber<br />

wenn ich weniger Arbeit habe, brauche<br />

ich auch weniger Arbeitskräfte. Das entschärft<br />

derzeit den Arbeitskräftemangel.<br />

Prinzipiell ist es jedoch nach wie vor sehr<br />

schwer, qualifizierte Mitarbeiter:innen zu<br />

bekommen. Weswegen die Firmen auch<br />

alles daransetzen, ihre Mitarbeiter:innen<br />

zu halten. D.h. es gibt in der derzeitigen<br />

Situation keinen mit dem Produktionsrückgang<br />

vergleichbaren Abbau an Personal.<br />

Heikel wird es nur dann, wenn wir den<br />

Turnaround nicht schaffen, dann könnte<br />

es schwierig werden, den Personalstand zu<br />

halten. Und wie wir seit der Coronakrise<br />

aus anderen Branchen wissen, bekommst<br />

du die Arbeitskräfte, die freigesetzt werden<br />

müssen, anschließend nicht mehr zurück.<br />

Das ist unser Dilemma …<br />

Wie steht es um den Nachwuchs?<br />

Diesbezüglich kann ich endlich etwas<br />

Erfreuliches berichten: Vor kurzem haben<br />

fast alle Lehrlinge ihre Lehrabschlussprüfung<br />

geschafft – es sind auch etliche Auszeichnungen<br />

sowie Abschlüsse mit gutem<br />

Erfolg darunter. Darauf sind wir sehr stolz,<br />

da eine so hohe Erfolgsquote nicht in vielen<br />

Lehrberufen vorkommt! Wir forcieren<br />

auch weiter unsere Bemühungen, junge<br />

Menschen für die PROPAK-Branche zu<br />

begeistern. Dafür wurde bereits eine eigene<br />

Videokampagne entwickelt, die sich sehr<br />

bewährt hat. Aus diesem Grund folgt im<br />

Sommer eine neue Videoserie. Ziel ist es<br />

mit diesen Videos einerseits die Branche<br />

bekannt zu machen und andererseits unser<br />

Image zu stärken. Aus dem gleichen<br />

Grund waren wir auch auf der BeSt³ in<br />

Wien vertreten – Österreichs größter<br />

Bildungsmesse. Dort dreht sich alles um<br />

Beruf, Studium und Weiterbildung. Auch<br />

in Wels werden wir wieder auf der Messe<br />

Jugend & Beruf – auch hier die größte<br />

in Österreich – vertreten sein. Nicht zu<br />

vergessen unser Bildungsforum, unsere<br />

Kurse, unsere Ausbilderseminare etc. Das<br />

sind jene Dinge, die wir als Verband leisten<br />

können. Wir wirken einerseits nach außen<br />

– über Messeauftritte, Social Media sowie<br />

Videokampagnen – und andererseits – über<br />

Kurse und Seminare zur Weiterbildung<br />

– nach innen. Ein Personalbüro sind wir<br />

allerdings keines.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Fotos: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath<br />

„Der Ausblick ist aktuell bescheiden. Es<br />

besteht zwar die Hoffnung, dass es ab der<br />

Jahresmitte wieder aufwärts geht. Das wird<br />

aber ein zartes und langsam wachsendes<br />

Pflänzchen sein, das gehegt und gepflegt<br />

werden muss“, gibt sich Martin Widermann<br />

in seiner Prognose sehr zurückhaltend


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Neue Europäische Verpackungsverordnung:<br />

Finaler Stand, und jetzt?<br />

ARA und OFI informierten im Rahmen der Informationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung<br />

III“ über die vermutlich finale Fassung der <strong>Pack</strong>aging & <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation und zeigten Konsequenzen<br />

für Verpackungshersteller, Abfüller und den Handel auf.<br />

Anfang März <strong>2024</strong> wurde ein weiterer<br />

Meilenstein rund um die neue EU-<br />

Verpackungsverordnung erreicht.<br />

Das Europäische Parlament, der Rat der<br />

Europäischen Union und die Europäische<br />

Kommission haben die Trilogverhandlung<br />

zur <strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation<br />

beendet. Die Abstimmung im EU-<br />

Parlament, die noch vor der Europawahl<br />

im Juni <strong>2024</strong> stattfinden soll, gilt nach der<br />

Einigung im Trilog als Formalität.<br />

Ausgehend von den aktuellen Gegebenheiten<br />

haben OFI (Österreichisches Forschungsinstitut<br />

für Chemie und Technik)<br />

und ARA (Altstoff Recycling Austria AG)<br />

bereits zum dritten Mal Vertreter:innen<br />

der Verpackungs- und Lebensmittelbranche<br />

sowie des Einzelhandels zur Informationsveranstaltung<br />

„Zukünftige, Europäische<br />

Verpackungsverordnung“ geladen. Rund 80<br />

Teilnehmende haben sich am 18. April <strong>2024</strong><br />

im Veranstaltungssaal im CAPE 10 eingefunden<br />

und sich mit ihren Fragen aktiv an den<br />

Diskussionsrunden beteiligt. Fokus wurde<br />

diesmal auf die (vermutlich) finale Fassung<br />

der PPWR gelegt, ihre Auswirkungen auf den<br />

gesamten Recyclingkreislauf und die damit<br />

verbundenen Konsequenzen für Österreichs<br />

Unternehmen.<br />

„Die Verunsicherung in der Branche ist nach<br />

wie vor groß“, weiß Dr. Michael Washüttl.<br />

„Gemeinsam mit Partnern wie der ARA wollen<br />

wir nicht nur aufklären, sondern die<br />

betroffenen Unternehmen – vom Lebensmittelproduzenten<br />

über den Verpackungshersteller<br />

bis zum Handel, vom Abfüller<br />

bis zum Sortierer – dabei unterstützen sich<br />

den aktuellen Herausforderungen zu stellen<br />

und die Vorgaben der EU erfolgreich umzusetzen.<br />

Dazu können wir am OFI nicht<br />

nur eine Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />

durchführen, sondern auch mit allerhand<br />

anderen Dienstleistungen auftrumpfen und<br />

durch angewandte Forschung Entwicklungen<br />

vorantreiben.“<br />

Als treibende Kraft der österreichischen<br />

Abfall- und Kreislaufwirtschaft setzt die ARA<br />

Um Rückfragen aus dem Publikum gleich gemeinsam diskutieren zu können, bat Dr. Elisabeth<br />

Pinter, OFI Verpackungsexpertin und Moderatorin des Nachmittags, die Vortragenden<br />

der ersten drei Fachvorträge noch einmal zu sich aufs Podium. V.l.n.r.: Dr. Elisabeth Pinter<br />

(OFI), Mag. Dominik Stern (FCIO), Dr.-Ing. Joachim Christiani (cyclos-HTP),<br />

Dipl.-Geol. Sandra Beckamp (cyclos-HTP)<br />

umfangreiche Schritte, um den Anforderungen<br />

der EU gerecht zu werden.<br />

„Um die neuen regulatorischen Vorgaben<br />

im Sinne unserer Kunden zu erfüllen und<br />

die Kreislaufwirtschaft in Österreich voranzubringen,<br />

drehen wir an mehreren Stellschrauben“,<br />

erklärt DI Dieter Schuch, Abteilungsleiter<br />

Forschung und Entwicklung in der<br />

ARA. „Mit ARA Circular Design unterstützen<br />

wir unsere Kund:innen bei der Steigerung<br />

der Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen.<br />

Für die Bürger:innen vereinfachen wir die<br />

Sammlung. Darüber hinaus erhöhen wir mit<br />

unserer neuen Sortieranlage die Sortierkapazität<br />

und -tiefe in Österreich und stellen der<br />

Industrie hochwertige Sekundärrohstoffe zur<br />

Verfügung.“<br />

Ergebnisse und Auswirkungen.<br />

Nach einer Begrüßung durch ARA Vorstand<br />

Dr. Harald Hauke und OFI Geschäftsführer<br />

DI Udo Pappler startete der Nachmittag mit<br />

einem Fachvortrag von Mag. Dominik Stern.<br />

Die Aufgabe des Referenten des Fachverbands<br />

der chemischen Industrie war keine<br />

einfache: In seinen Ausführungen fasste er<br />

nicht nur die zentralen Inhalte der PPWR zusammen,<br />

sondern wies auch die Änderungen<br />

der Trilogverhandlungen aus.<br />

Als Vortragende folgte Dipl.-Geol. Sandra<br />

Beckamp, Geschäftsführerin des Instituts<br />

cyclos-HTP, im deutschsprachigen Raum renommierte<br />

Forschungs- und Zertifizierungseinrichtung<br />

für recyclinggerechtes Verpackungsdesign<br />

und Kooperationspartner des<br />

OFI im Bereich Prüfung und Zertifizierung<br />

der Recyclingfähigkeit von Verpackungen.<br />

Beckamp, die aktiv in der Normungsarbeit<br />

tätig ist, gab einen Einblick in zu erwartende<br />

Ergebnisse und Auswirkungen der


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

europäischen Normungsgruppe aus dem<br />

Themenfeld Recyclingfähigkeit.<br />

Anschließend hatte Dr.-Ing. Joachim Christiani,<br />

Geschäftsführer des Instituts cyclos-HTP,<br />

das Wort. Er legte den Fokus auf Kompatibilitätsuntersuchungen<br />

und ging sowohl auf<br />

Methoden als auch auf neue Ergebnisse ein.<br />

Um Rückfragen aus dem Publikum gleich<br />

gemeinsam diskutieren zu können, bat Dr.<br />

Elisabeth Pinter, OFI Verpackungsexpertin<br />

und Moderatorin des Nachmittags, die Vortragenden<br />

der ersten drei Fachvorträge noch<br />

einmal zu sich aufs Podium.<br />

Die Vortragenden der Informationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung<br />

III“ mit ARA Vorstand und OFI CEO, v.l.n.r. : Dr. Elisabeth Pinter (OFI), Ing.<br />

Michael Krainz (OFI), Dr.-Ing. Joachim Christiani (cyclos-HTP), Mag. Dominik Stern (WKO<br />

– Fachverband Chemische Industrie), Dipl.-Geol. Sandra Beckamp (cyclos-HTP),<br />

Dr. Harald Hauke (ARA AG), Kerstin Jahn, BSc. BA (ARA), DI Udo Pappler (OFI)<br />

und Dr. DI Felix Badura (Digi-Cycle)<br />

Kreislauffähigkeit in der Praxis.<br />

OFI Experte Ing. Michael Krainz beschäftigte<br />

sich in seinem Vortrag mit der Kreislauffähigkeit<br />

von kleinteiligen, flexiblen Verpackungen.<br />

Anhand erster Ergebnisse aus<br />

den Forschungsprojekten „flex4loop“ und<br />

„Reflex“, an denen das OFI aktiv beteiligt<br />

ist, zeigte er Parameter auf, die bei der Bewertung<br />

unterschiedlicher Verpackungstypen<br />

zu berücksichtigen sind. Nicht auf alle Fragen<br />

gibt es derzeit eindeutige Antworten.<br />

Angewandte Forschung ist entscheidend,<br />

um zu experimentieren und basierend auf<br />

realen Ergebnissen Umsetzungsstrategien<br />

zu generieren.<br />

Auf den Stellenwert von Verpackungsgestaltung<br />

und Kommunikation bei der Erschließung<br />

neuer Recycling-Pfade gingen<br />

Kerstin Jahn, BSc. BA, Circular <strong>Pack</strong>aging<br />

Managerin bei der ARA, und Dr. DI Felix<br />

Badura, Geschäftsführer von Digi-Cycle, in<br />

ihrem gemeinsamen Vortrag ein. Damit die<br />

Sortierung künftig (noch) besser gelingt und<br />

mehr Outputfraktionen, die für die erfolgreiche<br />

Umsetzung der PPWR notwendig<br />

sind, möglich werden, braucht es neben<br />

neuen Sortierfraktionen und Verwertungswegen,<br />

auch das Zutun der Konsument*innen.<br />

Anhand praktischer Beispiele zeigten Jahn<br />

und Badura auf, dass dazu nicht nur die<br />

Aufklärung der Endverbraucher*innen entscheidend<br />

ist, sondern auch die Gestaltung<br />

der Verpackung.<br />

Abschließend bat Moderatorin Pinter auch<br />

die Vortragenden des zweiten Blocks zur<br />

Diskussionsrunde. Fazit: Wir sind auf einem<br />

guten Weg, aber es gibt auch noch einiges<br />

zu tun, um die Verpackungsverordnung der<br />

EU erfolgreich umzusetzen.<br />

Schritt für Schritt. Bei Snacks und<br />

Getränken ließen die rund 80 anwesenden<br />

Vertreter:innen aus der Lebensmittel- und<br />

Verpackungsbranche, dem Einzelhandel<br />

und der Kunststoffindustrie den Abend ausklingen.<br />

Dabei wurden nicht nur einzelne<br />

Diskussionspunkte weiterverfolgt, sondern<br />

auch neue Kontakte geknüpft und die Basis<br />

für weiterführende Kooperationen gelegt.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Plastics-<br />

Europe Austria hat die Informationsveranstaltung<br />

„Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung<br />

III“ die Teilnehmenden<br />

nicht nur über den (vermutlich) finalen Stand<br />

der PPWR informiert, sondern anhand praktischer<br />

Beispiele Einblick gegeben, wie die<br />

konkrete Umsetzung in den nächsten Jahren<br />

Schritt für Schritt erfolgen kann. Auf diesem<br />

Weg lassen ARA und OFI die Betroffenen entlang<br />

des Kreislaufs nicht allein und werden<br />

auch künftig österreichische Unternehmen<br />

über Neuerungen informieren und mit ihrem<br />

Dienstleistungsportfolio unterstützen. [pl]<br />

Fotos: OFI/Alice Schnür-Wala<br />

Intelligente und<br />

flexible Lösungen.<br />

drupa <strong>2024</strong><br />

Halle 15 / E50<br />

28. Mai - 7. Juni <strong>2024</strong>


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Wellpappe-Industrie zieht Bilanz<br />

Die wichtigste Transportverpackung Österreichs hieß 2023 Wellpappe. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.<br />

Denn die Welt braucht umweltfreundliche Lösungen mehr denn je. Nachhaltige Verpackungen für Handel,<br />

Gewerbe und Industrie spielen eine immer wichtigere Rolle. Über zwei Drittel aller in Österreich hergestellten<br />

Waren werden in faserbasierter Wellpappe verpackt.<br />

„Wellpappe ist ein zentraler Bestandteil<br />

unserer Lieferketten und das Material ist<br />

perfekt darauf abgestimmt“, sagt Stephan<br />

Kaar, Sprecher des Forum Wellpappe Austria<br />

im Rahmen der Jahrespressekonferenz.<br />

Eine große Rolle spielt Wellpappe<br />

im B2B-Bereich. „Optimal abgestimmte<br />

Wellpappe-Verpackungen wirken wie eine<br />

Reiseversicherung für unterschiedlichste<br />

Waren und Produkte. Wird Obst und<br />

Gemüse in Wellpappe verpackt, hält das<br />

Lebensmittel sogar bis zu drei Tage länger<br />

frisch“, so Kaar.<br />

Die mit Abstand wichtigsten Abnehmer<br />

der heimischen Wellpappe-Industrie waren<br />

2023 die Lebensmittel- und Getränkewirtschaft<br />

mit knapp 46 Prozent, gefolgt<br />

von Maschinen, Möbel, Elektronik und<br />

Automotive mit 18 Prozent. Der Anteil<br />

von Versandverpackungen liegt bei rund<br />

zehn Prozent“, so der Branchen-Sprecher.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung:<br />

Erholung erst zur Jahresmitte?<br />

Die heimische Wellpappe-Industrie blickt<br />

auf ein schwieriges Jahr zurück. 2023 war<br />

geprägt von hohem Kostendruck, geringer<br />

Konsumlaune, Zurückhaltung bei Investitionen<br />

und einer weiterhin hohen Inflation.<br />

„Überrascht hat, dass das traditionell<br />

stärkere vierte Quartal keine Entspannung<br />

gebracht hat“, berichtet Stephan Kaar.<br />

Beim mengenmäßigen Absatz verzeichneten<br />

die im Forum Wellpappe Austria organisierten<br />

Unternehmen im Jahr 2023 mit<br />

740 Millionen Quadratmeter gegenüber<br />

dem Vorjahr einen Rückgang von 11,2<br />

Prozent. Beim Umsatz erzielten die heimischen<br />

Wellpappe-Unternehmen 2023 ein<br />

Minus von 16,5 Prozent: Gesamt waren es<br />

548,7 Millionen Euro. „Da die Wellpappe-<br />

Industrie mit der Transportverpackung eng<br />

an die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

gekoppelt ist, überraschen diese Rückgänge<br />

nicht. Die Hoffnung liegt jetzt auf einer<br />

wirtschaftlichen Erholung ab dem dritten<br />

beziehungsweise vierten Quartal“, sagt<br />

Forumssprecher Kaar. Für <strong>2024</strong> rechnet<br />

die Branche mit einem leichten Plus von<br />

rund zwei Prozent.<br />

„Optimal abgestimmte Wellpappe-Verpackungen wirken wie eine Reiseversicherung für<br />

unterschiedlichste Waren und Produkte“, betont Stephan Kaar, Sprecher des<br />

Forum Wellpappe Austria im Rahmen der Jahrespressekonferenz<br />

Wellpappe-Branche als Kreislauf-Profi.<br />

Verpackungen aus Wellpappe<br />

bestehen in Österreich im Schnitt bereits<br />

zu über 80 Prozent aus Recyclingmaterial,<br />

nur 20 Prozent aus Frischfaserpapier.<br />

Die Rohstoffe kommen aus Bruch- und<br />

Durchforstungsholz, das bei der Pflege<br />

nachhaltig bewirtschafteter Wälder anfällt.<br />

Ein Großteil des Materials verbleibt<br />

im Rohstoffkreislauf und kann bis zu 25<br />

Mal zur erneuten Wellpappe-Herstellung<br />

verwendet werden.<br />

Für Konsument:innen und Unternehmen<br />

ist die einfache Entsorgung der Wellpappe-<br />

Verpackung ein großer Vorteil. Denn auch<br />

im Handel fällt Wellpappe als sortenreine<br />

Einstoffverpackung an und muss nicht aufwendig<br />

getrennt werden. Über 90 Prozent<br />

aller gebrauchten Wellpappe-Verpackungen<br />

werden dank des in Österreich bestens<br />

etablierten Sammel- und Recyclingsystems<br />

wieder als Rohstoff verwendet.<br />

EU-Verpackungsverordnung<br />

auf der Zielgeraden. Eine neue<br />

EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung<br />

(PPWR) ist derzeit auf der<br />

Zielgeraden. Mit der PPWR will die EU die<br />

Verpackungsmengen in Europa verringern<br />

und die Kreislaufwirtschaft stärken. „Als<br />

heimische Wellpappe-Industrie begrüßen<br />

wir die Annahme des aktuellen Textes<br />

im Plenum des Europäischen Parlaments<br />

und warten auf eine endgültige Genehmigung<br />

durch den Rat. Die EU erkennt<br />

damit an, dass das vorbildliche System des<br />

Wertstoffkreislaufs von Papier, Wellpappe<br />

und Karton ökologische Vorteile bietet und<br />

ein wichtiger Bestandteil des funktionierenden<br />

Binnenmarktes ist“, kommentiert<br />

Branchensprecher Kaar diese vorläufige<br />

Entscheidung.<br />

Post Loop – wiederverwendbare<br />

Verpackungen als Regelservice.<br />

Auch die Österreichische Post AG setzt auf<br />

nachhaltige Lösungen. Mit „Post Loop“<br />

bietet sie einen Regelservice für Online-<br />

Händler:innen und wiederverwendbare<br />

Verpackungen aus Wellpappe und Holzfaser<br />

Fotos: com_unit/APA(Schedl)


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

an. „Nachhaltigkeit ist uns ein ganz besonderes<br />

Anliegen und gehört schon lange zum<br />

Alltag der Post. Neben der CO 2<br />

-neutralen<br />

Zustellung aller Sendungen in Österreich,<br />

der größten E-Flotte des Landes und einer<br />

grünen Bauweise der neuen <strong>Log</strong>istikstandorte<br />

spielt angesichts des boomenden E-<br />

Commerce das Thema wiederverwendbare<br />

Verpackung eine große Rolle“, erklärt Peter<br />

Umundum, Vorstandsdirektor für Paket<br />

und <strong>Log</strong>istik, Österreichische Post AG.<br />

„Wellpappe ist dabei ein ideales Verpackungsmaterial,<br />

um den Online-Handel<br />

noch nachhaltiger zu gestalten.“<br />

Jobs und Ausbildung: Vielfalt<br />

mit Zukunft. „Die österreichische<br />

Wellpappe-Industrie ist ein stabiler und<br />

attraktiver Arbeitgeber“, sagt Franz Grafendorfer<br />

vom Forum Wellpappe Austria.<br />

Die Unternehmen der Branche bieten<br />

zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und langfristige Perspektiven in<br />

großer Vielfalt, sowohl im technischen<br />

als auch im kaufmännischen Bereich. Die<br />

Anzahl der Unternehmen, Werke und<br />

Anlagen in Österreich ist in den letzten<br />

Jahren konstant geblieben. „Trotz deutlich<br />

steigender Personalkosten setzen wir als<br />

Unternehmen alles daran, die Fachkräfte<br />

im Betrieb zu halten“, so Grafendorfer. Die<br />

v.l.: Franz Grafendorfer<br />

(Forum Wellpappe<br />

Austria), Peter Umundum<br />

(Vorstandsdirektor<br />

für Paket und <strong>Log</strong>istik,<br />

Österreichische Post<br />

AG) und Stephan Kaar<br />

(Sprecher des Forum<br />

Wellpappe)<br />

Zahl der Beschäftigten ist mit rund 1.600<br />

Mitarbeiter:innen konstant geblieben. Jahr<br />

für Jahr bilden die heimischen Wellpappe-<br />

Unternehmen rund 60 Lehrlinge in 14<br />

verschiedenen Lehrberufen aus, ein Drittel<br />

davon ist weiblich. Einmal im Jahr lädt das<br />

Forum Wellpappe Austria die Lehrlinge zu<br />

einem sportlichen Event – den Wellpappe<br />

Adventure Days – an den Faaker See ein.<br />

„Als besonderes Highlight haben wir in<br />

diesem Jahr Irene Fuhrmann, Österreichs<br />

Frauenfußball-Nationalteam-Chefin, eingeladen.<br />

Sie wird unsere Lehrlinge mit<br />

dem Teamspirit aus dem Fußball begeistern<br />

und mit ihnen auch ein Fußball-Training<br />

absolvieren“, so Grafendorfer.<br />

Best of Wellpappe. Besonders innovative<br />

und kreative Verpackungen aus Wellpappe<br />

werden jährlich mit dem Wellpappe Austria<br />

Award ausgezeichnet. „Dieser Award jährt<br />

sich zum bereits zehnten Mal und zeigt die<br />

Leistungsfähigkeit der heimischen Wellpappe-Unternehmen“,<br />

sagt Franz Grafendorfer.<br />

„Besonders stolz sind wir auf unsere nationalen<br />

Gewinner, die heuer bei den WorldStar<br />

<strong>Pack</strong>aging Awards auf internationaler Bühne<br />

sehr erfolgreich waren!“<br />

[pl]


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Verpackungen gemeinsam<br />

optimieren!<br />

Fotos: DS SMith<br />

Unter dem Motto „Redefining <strong>Pack</strong>aging for a Changing World“ geht man<br />

bei DS Smith weit über herkömmliche Verpackungslösungen hinaus. Ein<br />

erfahrenes Design-Team steht den Kunden von der Konzeption bis zur Umsetzung<br />

zur Seite, um wegweisende Verpackungen aus Wellpappe für verschiedene<br />

Branchen wie z.B. Einzelhandel, FMCG, Industrie, Automotive<br />

und E-Commerce zu entwickeln.<br />

<strong>Pack</strong>Right Centre – der kreative<br />

Ort für maSSgeschneidertes Verpackungsdesign.<br />

Im <strong>Pack</strong>Right Centre<br />

wird die Inspiration direkt vom Zeichenbrett<br />

in die Produktion gebracht, indem das Team<br />

von DS Smith die Ärmel hochkrempelt und<br />

innovative Ideen Wirklichkeit werden lässt.<br />

Gemeinsam mit den Kunden werden die<br />

richtigen Verpackungslösungen gefunden,<br />

die maßgeblich für das Erreichen der Verkaufsziele<br />

verantwortlich sind. Die erfahrenen<br />

Designer von DS Smith erarbeiten in<br />

einem strukturierten, vierstufigen Prozess<br />

maßgeschneiderte Konzepte, die exakt auf<br />

die individuellen Anforderungen zugeschnitten<br />

sind. „Doch bevor wir loslegen, hören<br />

wir unseren Kunden genau zu: Ihre Ziele,<br />

Anforderungen und Erfolgskriterien stehen<br />

im Mittelpunkt“, betont Dieter Glawischnig,<br />

Geschäftsführer bei DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />

GmbH. „Ob Umsatzsteigerung, Kostensenkung,<br />

Risikomanagement oder Förderung<br />

der Kreislaufwirtschaft – wir kreieren, testen<br />

und produzieren Verpackungen, die nicht nur<br />

recyclingfähig sind, sondern auch die Effizienz<br />

der gesamten Lieferkette steigern. Unsere<br />

bewährte <strong>Pack</strong>Right-Methodik begleitet die<br />

Kunden durch den gesamten Prozess, von<br />

der Datenerhebung bis<br />

zur Umsetzung.“<br />

Um sicherzustellen,<br />

dass die Verpackung<br />

nicht nur funktional<br />

und kosteneffizient ist,<br />

sondern auch höchste<br />

Nachhaltigkeitsstandards<br />

erfüllt sowie<br />

dem Verbraucher ein<br />

optimales Produktbzw.<br />

Auspackerlebnis<br />

bietet, werden modernste<br />

Technologien<br />

eingesetzt und die branchenweit einzigartigen<br />

Circular Design Metrics berücksichtigt.<br />

Die zahlreichen Services umfassen u.a. Druckund<br />

Grafikdesign, 3D-Visualisierung im Verkaufsraum,<br />

logistische Bewertung, statische<br />

und dynamische Festigkeitsberechnungen,<br />

Lebensmittelsicherheitscheck, kreative Ideenentwicklung,<br />

Bewertung der Wirkung im<br />

Verkaufsraum, <strong>Pack</strong>Right-Prüfung und umfassende<br />

Expertise, wenn es um eine effiziente<br />

Verpackungslinie geht.<br />

Kostenloser <strong>Pack</strong>Right-Workshop.<br />

„Im <strong>Pack</strong>Right Centre haben interessierte<br />

Unternehmen die Möglichkeit, an interaktiven<br />

Workshops teilzunehmen. Sie werden von<br />

einem engagierten Expertenteam unterstützt.<br />

Dabei können sie spezifische Optimierungsbereiche<br />

und Erfolgskriterien festlegen und<br />

zusammen mit uns die passende Verpackung<br />

entwickeln“, erläutert Glawischnig. Aber wie<br />

kommt man zu einem Workshop? „Das ist<br />

einfach“, antwortet Glawischnig: „Die Unternehmen<br />

können uns einfach kontaktieren<br />

und ihren kostenlosen <strong>Pack</strong>Right Workshop<br />

direkt bei DS Smith buchen. Gemeinsam<br />

machen wir dann die Verpackung zu ihrer<br />

Erfolgsgeschichte!“<br />

[pl]


Q-Line<br />

Concrete Performance<br />

Die Q-Line mit BHS180 definiert die Leistungsgrenzen neu. Die innovative<br />

Systemlösung für die Display- und Verpackungsproduktion eröffnet neue<br />

Dimensionen in der hochautomatisierten industriellen Fertigung. Erleben Sie<br />

maximale Präzision und Höchstleistung im industriellen Zuschnitt.<br />

Besuchen Sie uns auf der Drupa<br />

Halle 9 Stand B03<br />

2,1 g<br />

Beschleunigung<br />

2,8 m/s<br />

Geschwindigkeit<br />

50 kg<br />

Rilldruck


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Von scheinbar unscheinbaren Etiketten<br />

Wenn man an Etiketten denkt, tauchen für gewöhnlich hochveredelte Schmucketiketten vor den Augen auf, die<br />

dem Produkt einen glanzvollen Auftritt am Point of Sale verschaffen. An die unzähligen scheinbar unscheinbaren<br />

Etiketten, die auf jeder Versandverpackung kleben und dafür sorgen, dass das Produkt sicher an sein Ziel kommt,<br />

denkt allerdings kaum jemand. Das Vorarlberger Unternehmen <strong>Log</strong>ett mit Sitz in Frastanz ist genau auf jene Etiketten<br />

spezialisiert. Mit der Investition in eine neue Druckmaschine will man nun das Produktspektrum ausweiten<br />

und neue Märkte ausloten.<br />

Schon der Name <strong>Log</strong>ett verrät, dass<br />

<strong>Log</strong>istik-Etiketten das Hauptprodukt<br />

des Unternehmens sind. „75 Prozent<br />

beträgt der Anteil von <strong>Log</strong>istik-Etiketten<br />

an der Produktion“, verrät Geschäftsführer<br />

Manfred Pichler im Gespräch mit <strong>Pack</strong><br />

& <strong>Log</strong>. Dabei handelt es sich um Blanko-<br />

Etiketten, in Form und Größe individuell<br />

abgestimmt, die dazu dienen, dass die<br />

Unternehmen alle notwendigen <strong>Log</strong>istikdaten<br />

aufdrucken können. Aber auch bedruckte<br />

Etiketten zählen zum Sortiment.<br />

„So beliefern wir die Lebensmittelbranche<br />

beispielsweise mit Aktionsetiketten,<br />

die auf die jeweiligen Verpackungen von<br />

Fleisch- und Wurstwaren aufgeklebt werden“,<br />

erläutert Manfred Pichler. Zu den<br />

wichtigsten Kunden des Unternehmens<br />

zählen neben der Transport- und <strong>Log</strong>istikbranche<br />

auch die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Neue Märkte. Mit der Investition in<br />

eine 9-Farben Nilpeter-Flexodruckmaschine<br />

möchte <strong>Log</strong>ett nun das Segment der bedruckten<br />

Etiketten stärken und weitere<br />

Märkte erschließen. „Es geht im Prinzip<br />

um Inventuretiketten über fortlaufend<br />

bedruckte Barcodeetiketten oder ‚Auszeichnungsetiketten‘<br />

bis hin zu einfachen<br />

Schmucketiketten“, erklärt Manfred Pichler<br />

die Hintergründe. Auch das Bedrucken von<br />

Verpackungsmaterial oder flexible Verpackungen<br />

sind, dank der neuen Maschine,<br />

nun ebenfalls ein Thema. „Aber diesbezüglich<br />

befinden wir uns noch in der Findungsphase“,<br />

betont Manfred Pichler lächelnd,<br />

„wir loten gerade die Möglichkeiten aus.“<br />

Eines ist aber jetzt schon ein großer Gewinn:<br />

Die neue Druckmaschine steigert<br />

sowohl die Quantität als auch Qualität der<br />

bestehenden Produktion. „Unsere älteren<br />

Maschinen waren schlichtweg zu klein,<br />

eine effiziente Produktion war nicht mehr<br />

möglich. Auch aus diesem Grund haben<br />

wir uns entschieden in eine neue, breitere<br />

Druckmaschine zu investieren“, so Manfred<br />

Pichler. Nun können, im angestammten<br />

<strong>Log</strong>istikbereich, z.B. auch großformatige<br />

<strong>Log</strong>ett wurde 1997 in Frastanz / Vorarlberg gegründet und ist spezialisiert auf die<br />

Herstellung von Selbstklebeetiketten für vielfältige Auszeichnungs- und<br />

Codiersysteme in unbedruckter und bedruckter Ausführung<br />

Palettenetiketten – aufgrund der größeren<br />

Bahnbreite der Maschine – effizient produziert<br />

werden.<br />

Rasante Unternehmensentwicklung.<br />

Hintergrund dieser Investition ist<br />

das Wachstum des Unternehmens. <strong>Log</strong>ett<br />

selbst wurde 1997 gegründet, wobei die<br />

Firma Müroll wesentlich an der Gründung<br />

beteiligt war. „Von Seiten Müroll bestand<br />

Bedarf an <strong>Log</strong>istiketiketten, um die eigenen<br />

Produkte, wie Selbstklebebänder, Papierrollen<br />

und Etiketten, zu kennzeichnen.<br />

So hat man beschlossen, mit <strong>Log</strong>ett ein<br />

eigenständiges Unternehmen ins Leben zu<br />

rufen“, erzählt Manfred Pichler aus der<br />

Firmenhistorie. Es wurde die erste Etikettenstanzmaschine<br />

gekauft und in weiterer Folge<br />

kam eine Druckmaschine dazu. Der Start<br />

des jungen Unternehmens war erfolgreich<br />

und es konnten neben Müroll zahlreiche<br />

weitere Kunden gewonnen werden. Die<br />

rasante Geschäftsentwicklung führte dazu,<br />

dass man sich 2010 aus der „Wohngemeinschaft“<br />

mit Müroll löste. Es folgte der Neubau<br />

eines Produktions- und Verwaltungsgebäudes<br />

auf über 6.000 m² in Frastanz.<br />

Anfang 2011 wurde der Umzug an den<br />

neuen Standort vollzogen. „Als wir hierher<br />

gezogen sind, hatten wir drei Stanzmaschinen<br />

und eine kleine Druckmaschine. Jetzt<br />

haben wir drei Flexodruckmaschinen, eine<br />

Digitaldruckmaschine und acht Stanzkonfektionsmaschinen.<br />

Begonnen haben wir<br />

mit fünf Mitarbeiter:innen, jetzt sind wir<br />

siebzehn“, blickt Manfred Pichler stolz auf<br />

die Unternehmensentwicklung. Er selbst ist<br />

seit 2010 im Unternehmen und hat 2019 die<br />

Geschäftsführung – gemeinsam mit seinem<br />

Vater Kurt – übernommen. Kurt Pichler ist<br />

seit 2022 in Ruhestand, seitdem ist Manfred<br />

Pichler alleiniger Geschäftsführer.<br />

Mit der Lebensmittelzertifizierung 2014<br />

konnte ein weiterer Wachstumsschub ver-<br />

Fotos: <strong>Log</strong>ett


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

zeichnet werden. Zahlreiche neue Kunden konnten gewonnen<br />

werden. Auch der steigende Onlinehandel trägt nicht unwesentlich<br />

zum Unternehmenserfolg bei. „Man muss aber festhalten,<br />

dass auf allen Paketen, die transportiert werden, <strong>Log</strong>istiketiketten<br />

kleben“, macht Manfred Pichler klar, „ob das nun aus<br />

dem Online- oder dem stationären Handel stammt, ist für uns<br />

letztendlich irrelevant. Wir decken den gesamten Warenfluss<br />

mit unseren Etiketten ab.“<br />

Investiert wurde nicht nur in den Maschinenpark, auch Nachhaltigkeit<br />

spielt zunehmend eine Rolle. So kam letztes Jahr eine PV-Anlage<br />

auf das Unternehmensdach, mit der <strong>Log</strong>ett seinen Eigenbedarf an<br />

Energie decken kann. „Mit der neuen Druckmaschine wird sich<br />

Die PROPAK-Industrie ...<br />

... bietet<br />

Jobs ohne<br />

Grenzen<br />

GLOBAL<br />

FOOTPRINT<br />

→ Von der Lehre zum Masterstudium<br />

→ Von der Region zur<br />

internationalen Karriere<br />

→ Von einer Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten<br />

zu bereichsübergreifender<br />

Weiterbildung<br />

DIGITAL FOOTPRINT<br />

→ Mit multifunktionalen Produkten<br />

→ Mit intelligenten und<br />

individuellen Lösungen für die<br />

Global Supply Chains<br />

→ Mit Innovation, Kreativität und<br />

Smartness<br />

... ist immer<br />

einen Schritt<br />

voraus<br />

... übernimmt<br />

Vorreiterrolle<br />

in der<br />

Nachhaltigkeit<br />

GREEN<br />

FOOTPRINT<br />

→ Dank 25-facher Rezyklierbarkeit<br />

der Papierfaser<br />

→ Dank umweltgerechter, emissionsarmer<br />

Produktionstechnologien<br />

→ Dank höchster Sammlungsund<br />

Verwertungsquoten<br />

Mit der Investition in eine 9-Farben Nilpeter-Flexodruckmaschine<br />

möchte <strong>Log</strong>ett das Segment der bedruckten Etiketten stärken<br />

und weitere Märkte erschließen<br />

das jetzt nicht mehr ganz ausgehen“, lacht Manfred Pichler. Dabei<br />

geht es nicht nur um die 9-Farben Nilpeter, denn vor kurzem<br />

wurde zusätzlich eine neue Stanzmaschine in Betrieb genommen.<br />

Und wenn das Wachstum – Maschine um Maschine – so weiter<br />

geht? Gibt es dann Platzprobleme? „Nein, noch haben wir hier am<br />

Standort genügend Platz für einen Ausbau der Produktionsfläche“,<br />

antwortet Manfred Pichler abschließend.<br />

[pl]<br />

... und bietet ein<br />

innovatives<br />

und spannendes<br />

Arbeitsumfeld<br />

für die Zukunft!<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.propak.at


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Fotos: VNL<br />

WACHSAMKEIT ist gefordert<br />

Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag <strong>2024</strong><br />

„In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten“, meinte Albert Einstein und doch sind es nicht nur<br />

Schwierigkeiten, sondern viele unbekannte Faktoren, die auf SCM und <strong>Log</strong>istik wirken können und werden. Die<br />

Herausforderung ist, sich über die Schwierigkeiten und dynamischen Rahmenbedingungen bewusst zu sein und<br />

daraus mit SCM, <strong>Log</strong>istik und Beschaffung neue Möglichkeiten und Nutzen zu schaffen. Und wenn es besonders<br />

komplex ist: Wie finden wir genau die Möglichkeiten?<br />

Die Kraft der kollektiven Intelligenz.<br />

So startet der VNL (Verein Netzwerk<br />

<strong>Log</strong>istik) in das diesjährige <strong>Log</strong>istik-Future-<br />

Lab mit einem besonderen Programmpunkt<br />

31. Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />

Die Jahrestagung für Supply Chainund<br />

<strong>Log</strong>istikmanager aus Industrie,<br />

Handel und der <strong>Log</strong>istikwirtschaft<br />

• 5. Juni <strong>2024</strong>: <strong>Log</strong>istik-Future-Lab<br />

und Österreichischer <strong>Log</strong>istik-<br />

Preis, <strong>Log</strong>istik-Sommerfest<br />

• 6. Juni <strong>2024</strong>: 31. Österreichischer<br />

<strong>Log</strong>istik-Tag<br />

60 Referentinnen und Referenten,<br />

50 Aussteller, 800 Fachkollegen… alles<br />

unter einem Dach im Design Center<br />

Linz!<br />

Programm und Anmeldung:<br />

www.vnl.at<br />

– mit einer Live-Vernetzung werden die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer Teil der<br />

kollektiven Intelligenz. „Zusammen wollen<br />

wir mit innovativer Methodik Ideen und<br />

Antworten für die zukünftigen Herausforderungen<br />

in SCM und <strong>Log</strong>istik finden“,<br />

erläutert FH-Prof. DI Franz Staberhofer,<br />

Obmann des Verein Netzwerk <strong>Log</strong>istik die<br />

Hintergründe und führt aus: „In kurzer Zeit<br />

stehen Sie mitten im Möglichkeitsraum,<br />

werden sich gegenseitig pushen mit Ihren<br />

Ideen und finden gemeinsam Handlungsoptionen.“<br />

Warum WACHSAMKEIT als Leitgedanke?<br />

Das Umfeld könnte nicht dynamischer sein:<br />

• Eine enorme Veränderungsgeschwindigkeit<br />

bei Technologieentwicklungen,<br />

Ökologie- und Compliance-Bedingungen<br />

oder geopolitischen Entwicklungen<br />

• Eine rückläufige Nachfrage bei hohen<br />

Faktorkosten und teuren Beständen<br />

• Neue Wettbewerber im globalen Umfeld<br />

• Der Green Deal wirkt und zwingt zu<br />

Positionierung<br />

• Aber auch zahlreiche logistische multioptionale<br />

Innovationen für ein zukunftsweisendes<br />

<strong>Log</strong>istik-Setting und<br />

den damit verbundenen Investitionen<br />

machen Entscheidungen nicht leicht<br />

„Man muss den Narrativen widerstehen,<br />

das Umfeld einordnen und richtig handeln,<br />

agieren statt reagieren“, so Staberhofer.<br />

„Aus diesem Grund haben wir die Eule<br />

als unser ‚Wappentier‘ für die diesjährige<br />

Veranstaltung gewählt, denn sie steht als<br />

Symbol für eine souveräne Wahrnehmung<br />

der Umgebung.“<br />

Wachsamkeit in der Praxis. Der<br />

Ausblick beim <strong>Log</strong>istik-Future-Lab und<br />

die aktuelle Praxis beim Österreichischen<br />

<strong>Log</strong>istik-Tag sollen den Teilnehmenden eine<br />

Orientierung für ihr Gestalten bieten.<br />

<strong>Log</strong>istik-Future-Lab am 5. Juni <strong>2024</strong><br />

Start mit einer Live-Vernetzung: Hier werden<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Teil der<br />

kollektiven Intelligenz. Zusammen sollen mit<br />

innovativer Methodik Ideen und Antworten


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

für die zukünftigen Herausforderungen in<br />

SCM und <strong>Log</strong>istik gefunden werden.<br />

Keynotes:<br />

• Sabine Herlitschka (CEO Infineon Austria):<br />

Mikroelektronik als strategische<br />

Kompetenz in Europa<br />

• Manuel Vermeer (Sinologe, Honorarprofessor<br />

für Asienstudien): Wie können<br />

wir China und Indien verstehen?<br />

Vertiefende Schwerpunkte:<br />

• Der europäische Güterverkehr der<br />

Zukunft<br />

• Bahnbrechende Innovationen durch<br />

Quantencomputing und KI?<br />

• Holz im Maschinenbau und in der<br />

Intralogistik<br />

• Revamping Global Supply Chains: Sustaining<br />

Competitiveness in the Global<br />

Market<br />

• Rohstoffe und Energie – Treiber eines<br />

Paradigmenwechsels im SCM<br />

• Data-driven-SCM: Bessere Entscheidungen<br />

treffen<br />

• Robotik und Automatisierung in der<br />

<strong>Log</strong>istik<br />

• Verpackungskonzepte im Zeichen der<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Abendgala mit besonderen Schwerpunkten<br />

• Verleihung des Österreichischen <strong>Log</strong>istik-Preises<br />

<strong>2024</strong><br />

• Fußballtrainer Oliver Glasner im Talk:<br />

Was bringt ein Team zu Spitzenleistungen?<br />

Der diesjährige Österreichische <strong>Log</strong>istik-Tag steht unter dem Leitgedanken „Wachsamkeit“,<br />

denn das Umfeld ist sehr herausfordernd ... nicht alles ist so wie es scheint ...<br />

• <strong>Log</strong>istik-Sommerfest<br />

Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag am 6.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

Keynotes<br />

• Hubert Zajicek (Vorstand voestalpine)<br />

• Gabriel Felbermayr (WIFO)<br />

Vertiefende Schwerpunkte:<br />

• Kosten- und Ertragsoptimierung<br />

durch integriertes Supply Chain Management<br />

• Transport- und <strong>Log</strong>istikkonzepte im<br />

Wandel der Zeit<br />

• Produktivitätssteigerung durch intelligente<br />

Automatisierung<br />

• Grün und profitabel – der Beitrag des<br />

SCM zur nachhaltigen Unternehmenssteuerung<br />

• Absatzkonzepte am Puls der Zeit: Was<br />

muss die moderne Handelslogistik leisten?<br />

• Flexible Produktion bei hoher Komplexität<br />

– was heißt das für die <strong>Log</strong>istik?<br />

[pl]<br />

50 Aussteller werden auf rund 800 Fachbesucher:innen treffen Oliver Glasner als Special Guest


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Effiziente Volumen- und Frachtraumoptimierung<br />

in der Verpackungsbranche<br />

Unternehmen sind bestrebt, ihre CO 2<br />

-Bilanz zu verbessern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit ihrer <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

zu steigern. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, Produkte sicher zu verpacken, dabei aber<br />

auch das Transportvolumen zu optimieren, um Leerlauf in Frachträumen zu minimieren. Kai Kettler, Experte für<br />

Supply Chain-Prozesse der Antalis Verpackungen GmbH, erklärt, warum es sich lohnt, auf volumenreduzierte<br />

Verpackungen zu setzen und welche Punkte dabei beachtet werden sollten.<br />

Bei dem Versuch, schlankere und günstigere<br />

Verpackungsprozesse zu realisieren,<br />

setzen Unternehmen häufig<br />

beim Verpackungsmaterial an. Kai Kettler,<br />

langjähriger Experte für Supply Chain-Prozesse<br />

bei der Antalis Verpackungen GmbH,<br />

erklärt, warum dieser Ansatz wesentlich zu<br />

kurz greift: „Einen Benchmark mit den eingesetzten<br />

Verpackungsmaterialien durchzuführen,<br />

hat zur Folge, dass sich bereits nach<br />

kurzer Zeit kaum noch weitere Fortschritte<br />

bei der Optimierung erzielen lassen. Das<br />

liegt daran, dass die Materialkosten meist<br />

nur 20 Prozent der Gesamtkosten darstellen,<br />

die weitaus höheren Aufwände aber in<br />

den direkt verbundenen Bereichen Handlingprozess<br />

und <strong>Log</strong>istik liegen.“<br />

Versteckte Transportkosten bieten<br />

groSSes Optimierungspotenzial.<br />

Um das Verhältnis dieses im Vergleich<br />

zu Verpackung und Material viermal so hohen<br />

Optimierungspotenzials zu veranschaulichen,<br />

zieht der Experte einen Vergleich zu den<br />

ober- und unterhalb der Wasserfläche befindlichen<br />

Teilen eines Eisbergs: „Der Grund,<br />

warum sich so ein Koloss auch gegen die<br />

Windrichtung bewegen kann, liegt in der<br />

wesentlich größeren Angriffsfläche für Strömungen<br />

Unterwasser. Ganz ähnlich verhält es<br />

sich auch mit Kostenfaktoren wie Transport,<br />

Kommissionierung, Lagerhaltung, Retouren<br />

& Reklamation, Entsorgung & Nachhaltigkeit<br />

etc.“ Eine Analyse aller Wertschöpfungsbereiche,<br />

bei der die jeweiligen Anforderungen<br />

definiert und neutral mit den Möglichkeiten<br />

des Verpackungsmarktes abgeglichen werden,<br />

sollte daher stets am Anfang der Überlegungen<br />

stehen. Ein anschließender Vergleich mit der<br />

im Einsatz befindlichen Verpackung zeigt die<br />

möglichen Einsparpotenziale.<br />

Mehr Nachhaltigkeit und personelle<br />

Entlastung für Transportbranche.<br />

Eine wichtige Stellschraube kann<br />

Individuelle Verpackungen aus PE-Schaum lassen sich mithilfe<br />

intelligenter Verpackungsentwicklung universell einsetzen, sodass die<br />

Verpackungsvielfalt reduziert wird. Das multischockfähige Verpackungsmaterial<br />

zeichnet sich durch Formstabilität aus und schützt<br />

empfindliche Produkte selbst bei mehrfachen Stößen und Vibrationen<br />

in diesem Zusammenhang die Frachtraumoptimierung<br />

mittels volumenreduzierter Verpackungen<br />

darstellen. „Angesichts steigender<br />

Transportkosten und begrenzter Kapazitäten<br />

in der <strong>Log</strong>istik wächst das Bewusstsein dafür,<br />

dass überdimensionierte Pakete wertvollen<br />

Lade- und Lagerraum verschwenden und sich<br />

auch negativ auf die CO 2<br />

-Bilanz niederschlagen,<br />

stellt Kai Kettler fest. Doch nicht nur<br />

aus ökologischen Gründen führt aus Sicht<br />

des Spezialisten kein Weg an der Strategie<br />

der Frachtraumoptimierung vorbei. Immer<br />

mehr Pakete durch den stark expandierenden<br />

Online-Handel und die zunehmende Verlagerung<br />

von Transporten auf die Straße führen<br />

dazu, dass sich der Fahrermangel bei Speditionen<br />

und Paketdienstleistern weiter zuspitzt.<br />

„Kleinere Pakete zu verwenden heißt, den<br />

Frachtraum effizienter zu nutzen. Pro Ladung<br />

können mehr Pakete transportiert werden,<br />

während die Anzahl der Fahrten gleichbleibt<br />

oder sogar sinkt“, erklärt Kai Kettler.


(DIM) als Grundlage heranzuziehen, ist in<br />

den USA und auch in der Luftfracht längst<br />

gängige Praxis. Zwar berechnen mittlerweile<br />

auch einige europäische Paketdienstleister<br />

ab bestimmten Paketgrößen einen Zuschlag,<br />

aber insgesamt ist der Preisdruck für Unternehmen<br />

noch zu gering, um einen Strategiewechsel<br />

einzuläuten“, erklärt der Experte.<br />

Viel Verpackung bedeutet nicht<br />

zwangsläufig hohen Transportschutz.<br />

Auch beim Thema Transportschutz<br />

gilt es noch einiges an Aufklärungsarbeit zu<br />

IHRE LAGER-<br />

LOGISTIK HAT<br />

LUFT NACH<br />

OBEN?<br />

Fotos: Antalis Verpackungen GmbH<br />

Eine plastikfreie Alternative zu herkömmlichen Styropor-Verpackungen stellen Faserguss-<br />

Verpackungen aus recycelter Papierfaser dar. Diese sind in verschiedensten Formen erhältlich,<br />

federn wiederholte Stöße gut von der Ware ab und sparen aufgrund ihrer<br />

Nestbarkeit Platz und Kosten bei Lagerung und Transport<br />

In Sachen Volumenreduzierung<br />

gibt es noch „Luft nach oben.“<br />

Obwohl die Vorteile auf der Hand liegen,<br />

würden jedoch häufig immer noch deutlich<br />

zu große Kartons als Verpackung gewählt.<br />

Die Gründe dafür sind vielfältig, sei es aufgrund<br />

der Beschaffungskosten, die bei kleinen<br />

Abnahmemengen für individuell angepasste<br />

Karton-Größen höher liegen oder weil<br />

die Bereitstellung unterschiedlicher Formate<br />

am <strong>Pack</strong>platz als zu zeit- und personalintensiv<br />

empfunden wird. „Zugegeben, stets die<br />

richtigen Verpackungsgrößen direkt griffbereit<br />

neben dem <strong>Pack</strong>platz vorzuhalten, ist<br />

gerade bei rein manuellen Abläufen eine<br />

große logistische Herausforderung. Allerdings<br />

kosten unnötige Laufwege quer durch<br />

das ganze Lager Zeit und Geld“, berichtet<br />

der Experte. Und auch, wenn dieser Prozess<br />

automatisch läuft, lohnt sich ein kritischer<br />

Blick: „Viele Verpackungsanlagen können<br />

nur eine begrenzte Anzahl unterschiedlicher<br />

Verpackungsformate verwenden. Solche<br />

Einschränkungen erhöhen dann wieder das<br />

Risiko, dass nicht immer die optimale Paketgröße<br />

zum Einsatz kommt.“ Dass die eigentlich<br />

längst überfällige Trendwende hin zum<br />

volumenreduzierten Paket eher schwerfällig<br />

in Gang kommt, liegt laut Kettler nicht<br />

zuletzt auch daran, dass – zumindest im<br />

EU-Raum – das Thema Volumen bei der<br />

Kalkulation der Versandkosten noch kaum<br />

eine Rolle spielt. „Das dimensionale Gewicht<br />

leisten, wie Kettler betont: „Das Vermeiden<br />

von Transportschäden ist ein wichtiger Beitrag<br />

zur Kostensenkung und Nachhaltigkeit, da<br />

weniger Retouren natürlich weniger produktive<br />

Kapazitäten binden und dazu beitragen,<br />

die Zahl überflüssiger Fahrten zu senken.“<br />

Der Vorstellung, dass sich die Qualität beim<br />

Produktschutz pauschal mit der Größe des<br />

Paketvolumens und der Menge an eingesetztem<br />

Polstermaterial erhöht, erteilt der Experte<br />

eine klare Absage: „Für bestmögliche Resultate<br />

sollten Paketgröße und Innenverpackung<br />

immer individuell dem Produkt und dem<br />

jeweiligen Transportweg angepasst werden. Je<br />

nach Art und Beschaffenheit des Artikels kann<br />

auch eine passgenaue Konstruktivverpackung<br />

mit besonderer Schutzfunktion die am besten<br />

geeignete Lösung sein. Anstelle von ‚Viel hilft<br />

viel‘ lautet unser Motto daher ganz klar ‚So<br />

wenig wie möglich, so viel wie muss‘.“ [pl]<br />

Die nutzen wir. Mehr<br />

Kapazität und Flexibilität,<br />

kürzere Durchlauf- und<br />

Lieferzeiten bei weniger<br />

Flächenverbrauch.<br />

Geht mit Westfalia.<br />

Technologies.<br />

Made in Germany.<br />

www.westfaliaeurope.com


Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />

Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

über den<br />

Autor<br />

Alexander Peterlik ist<br />

Business Development<br />

Manager bei<br />

der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria. Er bietet<br />

Beratung, Schulung<br />

und Workshops rund<br />

um den effizienten<br />

Einsatz der GS1<br />

Standards entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Kontakt:<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at<br />

Sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld sind<br />

wir von vielen unterschiedlichen Technologien umgeben.<br />

Die einen erleichtern uns den Alltag, andere dienen<br />

uns wiederum als reines Freizeitvergnügen oder unterstützen<br />

uns in unserer Arbeitswelt. Es gibt aber auch einige Bereiche,<br />

wo eine Verbesserung oder Erleichterung nicht unbedingt mit<br />

dem neuesten Stand der Technik verbunden ist. So zum Beispiel,<br />

wenn es darum geht, die Wertschöpfungskette – also<br />

den Weg eines Produkts oder einer Dienstleistung – zu optimieren.<br />

Hier braucht es nicht zwangsläufig technologische<br />

Innovationen, um Abläufe zu verbessern. Ein genauerer Blick<br />

in den Informations- und Warenfluss dieser Kette kann einiges<br />

bewirken. Dabei gibt es genau fünf Punkte, denen man besonderes<br />

Augenmerk schenken sollte:<br />

1.) Das Wissen um die Partner<br />

Eine gute Beziehung und allem voran ein „echtes“ Wissen zu<br />

den einzelnen Partnern entlang der Kette sollten an oberster<br />

Stelle stehen. Das heißt: Welche Unternehmen sind das? Sind es<br />

gute Unternehmen im rechtlich legalen Sinn? Gibt es relevante<br />

Zertifizierungen, die sowohl für den Endkunden von Interesse<br />

sind, aber auch dafür bürgen, dass die Marke selbst kein Risiko<br />

trägt? Gerade im Hinblick auf das Lieferkettengesetz sowie<br />

einige andere Verordnungen gewinnt die Transparenz der Kette<br />

immer mehr an Bedeutung und somit auch das Wissen um all<br />

jene, die an dieser Kette beteiligt sind.<br />

2.) Die Art der Kommunikation<br />

Einen weiteren wesentlichen Aspekt stellt die gesamte Kommunikation<br />

innerhalb der Wertschöpfungskette dar: Wie wird<br />

mit den Partnern kommuniziert? Gibt es eine Schnittstelle<br />

drupa<br />

Mehr standardisieren,<br />

weniger investieren!<br />

Um eine Wertschöpfungskette nachhaltig zu optimieren, braucht es in vielen Fällen keine<br />

technologischen Investitionen. Schon mit der Betrachtung einiger wesentlicher Punkte,<br />

die auf dem Einsatz einheitlicher Standards basieren, lässt sich hier einiges bewegen.<br />

für elektronischen Datenaustausch (EDI)?<br />

Oder wird eine Datei klassisch aus dem<br />

ERP-System verschickt? Dieser Blick auf<br />

die „Art der Kommunikation“ birgt oft ein<br />

enormes Verbesserungspotenzial, da hier<br />

nicht nur Zeit und Geld, sondern letztlich<br />

vor allem auch sehr viel „Manpower“ gespart<br />

werden kann.<br />

Im Bereich der dynamischen Daten – also<br />

etwa bei Bestellung, Lieferschein und Rechnung<br />

– liegen einige erprobte Kommunikationsstandards<br />

vor. Das können entweder<br />

auf den EANCOM-Standard basierte EDI-<br />

Nachrichten, standardisierte Formulare<br />

(Zoll- und Frachtdokumente) oder klassische<br />

PDF- oder Word-Dokumente sein. Unabhängig<br />

vom Format sollte bei der gesamten<br />

Dokumentation jedenfalls von Anfang an<br />

klar sein, wer was wann an wen und warum<br />

verschickt. Hier gibt es z.B. die Möglichkeit,<br />

die Daten dezentral zu speichern und<br />

über eine eindeutige ID (hier empfiehlt sich<br />

die GTIN, die Global Trade Item Number)<br />

sowie eine LOT-Nummer gezielt Abfragen<br />

durchzuführen oder möglicherweise eine<br />

Form der Blockchain zu verwenden, wo<br />

am Ende alle Daten zusammengefasst sind.<br />

3.) Stammdaten, die Klarheit schaffen<br />

Mit der Tatsache, dass sowohl der Handel<br />

als auch die Endkonsumenten immer mehr<br />

Foto: sittinan - stock.adobe.com


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

Am Beispiel der Milchstraße – also dem Weg der Milch vom Bauernhof<br />

zum Endkonsumenten – lässt sich gut erkennen, an welchen Stationen<br />

der Kette GS1 Standards zur Optimierung der Lieferkette beitragen<br />

Grafik: GS1 Austria<br />

über einen Artikel wissen wollen, steigt<br />

auch die Bedeutung der Stammdaten. Diese<br />

teilen sich in statische und dynamische<br />

Daten. Hier gilt es zu gewährleisten, dass<br />

die Stammdaten zu einem Artikel und den<br />

in der Produktion eingesetzten Materialien<br />

und Komponenten einheitlich aufgebaut,<br />

also mit einer eindeutigen ID (nach Möglichkeit<br />

einer GTIN) versehen sind. Diese<br />

ermöglichen nicht nur einen Rückschluss<br />

zum Lieferanten, sondern darüber hinaus<br />

auch Informationen zu etwaigen vorhandenen<br />

Zertifikaten einzelner Komponenten.<br />

Damit wird auch den Anforderungen der<br />

Green Claims Rechnung getragen, sodass<br />

nicht nur „nachhaltig“ draufsteht, sondern<br />

auch garantiert „nachhaltig“ drin ist.<br />

4.) Standards für einheitliche Kennzeichnung<br />

Die Kennzeichnung eines Produkts – das<br />

betrifft sowohl das Material, die Komponente<br />

als auch den fertigen Artikel – sollte<br />

einheitlich und standardisiert erfolgen. GS1<br />

Standards erweisen sich hier als besonders<br />

ideal, da sie für eine weltweit einheitliche<br />

und effiziente Erfassung, Verfolgung und<br />

Verwaltung von Waren sorgen, was vor<br />

allem für eine verbesserten Lieferkette und<br />

Inventurgenauigkeit sorgt. Durch ihre universelle<br />

Akzeptanz erleichtern sie zudem<br />

den internationalen Handel und die Einhaltung<br />

regulatorischer Anforderungen.<br />

Technologisch betrachtet erfolgt die Produktkennzeichnung<br />

vor allem im FMCG-,<br />

DIY- und Fashion-Bereich nach wie vor<br />

noch sehr 1D-lastig, also mit klassischen<br />

Strichcodes wie dem EAN-13 mit GTIN<br />

sowie dem GS1-128 in der <strong>Log</strong>istik. Es<br />

gibt zwar den einen oder anderen Händler,<br />

der aufgrund eines erhöhten Informationsbedarfs<br />

bereits auf 2D-Codes oder gar auf<br />

RFID-Technologie setzt, die Mehrheit nutzt<br />

jedoch nach wie vor 1D-Codes.<br />

5.) Upstream wie Downstream<br />

Nicht nur der Strichcode selbst, sondern<br />

auch dessen Qualität und Anwendung<br />

innerhalb der Lieferkette mit Hinblick auf<br />

die jeweiligen Liefer- und <strong>Log</strong>istikanforderungen<br />

spielen eine entscheidende Rolle.<br />

Hier empfiehlt sich beispielsweise ein<br />

<strong>Log</strong>istikhandbuch, in dem diese Anforderungen<br />

genau dargestellt und entlang der<br />

gesamten Kette von allen Beteiligten eingefordert<br />

werden können. Dabei hat hat sich<br />

gezeigt, dass die Anforderungen im Bereich<br />

Upstream (Rohstoff und Verpackung) im<br />

Vergleich zum Downstream (Lieferant an<br />

den Handel) sehr ähneln. Hier wird jedoch<br />

oft beobachtet, dass im Bereich Upstream<br />

seitens der Lieferanten häufig Kundenartikelnummern<br />

verwendet werden. Auch<br />

hier empfiehlt sich mit klarer Empfehlung,<br />

die eindeutige Artikelkennzeichnung der<br />

Lieferanten (GTIN) zu verwenden. So<br />

kann auch in der Zusammenarbeit mit<br />

mehreren Lieferanten sehr rasch eruiert<br />

werden, von wem was wann und warum<br />

geliefert wird.<br />

Diese fünf Schritte bieten einen ersten Leitfaden<br />

und damit eine erste Orientierung für<br />

eine effiziente und nachhaltige Optimierung<br />

der Lieferkette. Sie sind überfordert damit?<br />

Keine Sorge, Sie müssen diese Schritte nicht<br />

alleine gehen: Am besten Sie wenden sich<br />

noch vor dem ersten Schritt an Alexander<br />

Peterlik, Business Development Manager<br />

bei GS1 Austria. Er verfügt über langjährige<br />

Erfahrung rund um die Vorteile und<br />

den richtigen Einsatz von GS1 Standards<br />

und begleitet Sie – als kostenloses Service<br />

von GS1 Austria – auf dem Weg zu einer<br />

reibungslos funktionierenden Lieferkette.<br />

Und das, versprochen, ganz ohne dabei<br />

in neue Technik investieren zu müssen!<br />

Kurzprofil. GS1 Austria ist in Österreich<br />

alleiniger Vertreter des weltweit eindeutigen<br />

Identifikationssystems für Standorte,<br />

Artikel, Versandeinheiten etc. Das GS1 System<br />

ist Grundlage für den elektronischen<br />

Austausch und die Standardisierung von<br />

Nachrichten und Geschäftsprozessen zwischen<br />

Unternehmen. Weltweit hat GS1 in<br />

über 150 Ländern knapp 2 Mio. Mitglieder.<br />

Mehr als 10 Mrd. Strichcodes werden<br />

jeden Tag gescannt. GS1 Austria besteht<br />

seit 1977 und ist als 100%ige Tochter der<br />

Wirtschaftskammer Österreich eine neutrale<br />

Non-Profit-Organisation.<br />

[pl]


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Foto: Toyota Material Handling<br />

Rascher Wandel der <strong>Log</strong>istikbranche<br />

erfordert innovative Lösungen<br />

Die Welt der <strong>Log</strong>istik befindet sich aktuell in einer rasanten Transformation. Die technologischen Möglichkeiten,<br />

die sich im <strong>Log</strong>istiksektor ergeben, wirken sich auf Unternehmen und Gesellschaft gleichermaßen aus. Toyota<br />

als weltgrößter Hersteller von Flurförderzeugen ist somit bestrebt, diesen Wandel voranzutreiben und verdoppelt<br />

somit seine Investitionen in Forschung und Entwicklung.<br />

Ziel dieses Investitionsprogramms ist<br />

es, Toyota Material Handlings Position<br />

als Vorreiter bei bahnbrechenden<br />

<strong>Log</strong>istiklösungen auch weiterhin zu stärken,<br />

insbesondere in den Bereichen Batterietechnologie,<br />

KI, fortschrittliche <strong>Log</strong>istik,<br />

Automatisierung, Konnektivitätslösungen<br />

und Single-Touchpoint-Flottenmanagement.<br />

So wird nachhaltiges, europaweites<br />

Wachstum als Generalunternehmer auch<br />

weiterhin sichergestellt und zwar sowohl<br />

in Bezug auf Geräte- und Lösungsentwicklungen<br />

sowie auch im Hinblick auf erstklassige<br />

Qualität in der Customer Experience.<br />

Im Rahmen dieses Vorhabens intensiviert<br />

Toyota Material Handling Europe seine Bemühungen<br />

bei der Rekrutierung von Top-<br />

Talenten in diesen Bereichen, um seine<br />

Forschungs- & Entwicklungs-Teams in ganz<br />

Europa zu stärken und zu vergrößern. Der<br />

Aus- und Aufbau von leistungsstarken Teams<br />

in diesem Bereich ist von entscheidender<br />

Bedeutung, um mit den Herausforderungen<br />

sowie der rasanten technologischen Entwicklung<br />

der Branche Schritt halten zu können.<br />

Nur so ist es möglich, innovative Produkte,<br />

Dienstleistungen und Lösungen rasch auf<br />

den Markt zu bringen, um so das Kundenerlebnis<br />

zu bereichern beziehungsweise<br />

kontinuierlich zu optimieren.<br />

„Wir sind bestrebt, Innovationen voranzutreiben<br />

und die Zukunft der Materialtransporttechnologien<br />

zu gestalten“, sagt Johan<br />

Brynås, Leiter Forschung und Innovation. „In<br />

unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

können engagierte Talente über den gesamten<br />

Lebenszyklus hinweg an innovativen<br />

Produkten arbeiten und zwar beginnend bei<br />

Konzept und Design über die Produktion<br />

bis hin zur Umsetzung vor Ort – immer<br />

mit dem Ziel vor Augen Spitzenlösungen<br />

zu entwickeln.“<br />

Kampagne „MOVE the Future“ –<br />

Schlüsselrollen gezielt ansprechen.<br />

Hinsichtlich der hohen Investitionen<br />

startete Toyota Material Handling Europe<br />

kürzlich eine seiner größten Rekrutierungskampagnen<br />

mit dem Titel „MOVE the Future“.<br />

Die Kampagne konzentriert sich auf die<br />

Rekrutierung von Tech-Talenten in wettbewerbsorientierten,<br />

bahnbrechenden Technologiebereichen<br />

und unterstreicht einmal<br />

mehr Toyotas Engagement zu einer nachhaltigen<br />

Gesellschaft beitragen zu wollen.<br />

„Bei Toyota Material Handling Europe<br />

kommen Ideen buchstäblich aus heiterem<br />

– blauem - Himmel. Daher ist Blau für uns<br />

nicht einfach nur eine Farbe, sondern steht<br />

als Symbol für Innovation und repräsentiert<br />

damit unsere innovativen Konzepte und Prototypen.<br />

Blau verkörpert unser Engagement,<br />

Grenzen zu überschreiten und die Zukunft<br />

der <strong>Log</strong>istik zu gestalten. Dieser Wandel,<br />

von der Idee zur Realität – also von Blau zu<br />

Orange - ist eine treibende Kraft in unserer<br />

neuen Kampagne“, schließt Brynås.<br />

Die Kampagne „MOVE the Future“ unterstreicht<br />

die transformative Kraft der Technologie,<br />

Wirkung zu erzielen und Fortschritt<br />

zu katalysieren. Sie lädt leidenschaftliche<br />

Menschen ein, gemeinsam mit Toyota Material<br />

Handling Europe seine langfristige Vision<br />

für die Zukunft der Materialtransporttechnologien<br />

zu verwirklichen.<br />

[pl]


Die wichtigsten Inhalte,<br />

die beste Vernetzung<br />

Der VNL Österreich orientiert sein Programm an den<br />

Herausforderungen der Wirtschaft und fungiert als<br />

Plattform für einen Vorsprung im Wettbewerb. Supply<br />

Chain- und <strong>Log</strong>istikverantwortliche aus Industrie und<br />

Handel treffen auf Experten der Lösungsanbieter aus<br />

Technologie, IT, Spedition, TUL, Bildung & Forschung.<br />

Im größten Expertennetzwerk für Supply Chain- und<br />

<strong>Log</strong>istikmanager aus Industrie, Handel und Dienstleistung<br />

sind über 5.000 Personen aus mehr als<br />

450 Mitgliedsunternehmen involviert.<br />

Der Jahrestreffpunkt <strong>2024</strong><br />

05.06.<strong>2024</strong><br />

<strong>Log</strong>istik-Future-Lab, Verleihung Österreichischer<br />

<strong>Log</strong>istik-Preis, <strong>Log</strong>istik-Sommerfest<br />

06.06.<strong>2024</strong><br />

31. Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />

900 SCM- und <strong>Log</strong>istikverantwortliche, 60 Vorträge,<br />

50 Aussteller… alles an einem Ort, im Design Center Linz.<br />

Gefördert aus Mitteln des<br />

Landes OÖ<br />

Weitere Infos: www.vnl.at


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Der <strong>Pack</strong>tisch – die Effizienz liegt<br />

in der Ergonomie<br />

Rauchen ist nicht mehr das, was es einmal war. Die prosperierenden Zeiten der Tabakindustrie sind somit vorbei …<br />

das könnte man meinen, es ist aber nicht so. Die Firma Moosmayr in Hofkirchen an der Trattnach ist mit ihren<br />

rund 140 Mitarbeiter:innen einer der größten Tabakgroßhändler Österreichs, und das Geschäft boomt. Die Zeichen<br />

stehen auf Expansion. Viel wurde in die interne <strong>Log</strong>istik investiert, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.<br />

Wesentlicher Bestandteil der hochtechnischen Anlage: Die <strong>Pack</strong>tische des Wiener Verpackungsspezialisten<br />

GIGANT.<br />

„Selbstverständlich hat es einen Wandel in<br />

der Tabakindustrie gegeben“, erläutert Susanne<br />

Moosmayr-Schlager, Geschäftsführerin<br />

in der 4. Generation des 1916 gegründeten<br />

Familienbetriebs im Gespräch mit <strong>Pack</strong> &<br />

<strong>Log</strong>. „Das Rauchverhalten hat sich verändert.<br />

Die klassische Zigarette nimmt ab, das<br />

ist kein Geheimnis, und das schon seit 20<br />

Jahren. Aber zum einen ist es kein Einbruch<br />

ins Bodenlose und zum anderen sind wir<br />

mehr als nur Tabak. Wir sind auch Vorreiter<br />

bei Next-Generation-Produkten wie<br />

E-Zigaretten, Liquids und Nikotin-Pouches.<br />

Und diese Produkte kompensieren nicht<br />

nur den Rückgang bei klassischen Tabakprodukten,<br />

sie sorgen auch für Wachstum.“<br />

Aber das Produktsortiment geht auch weit<br />

über die Next Generation-Produkte hinaus.<br />

Das sieht man schon beim kurzen Blick in<br />

den Schauraum des Unternehmens. „Wir<br />

sind ein Vollsortimenter für die Trafiken,<br />

d.h. alles, was Sie in der Trafik bekommen,<br />

haben wir im Sortiment“, begründet<br />

Moosmayr-Schlager die Vielfalt. Obwohl<br />

selbst das greift zu kurz, denn mittlerweile<br />

wird auch der Handel – mit z.B. Licht ins<br />

Dunkel-Produkten – ausgestattet. Mit den<br />

Zubehörprodukten wird zudem nicht nur<br />

der Großhandel in ganz Europa beliefert,<br />

sondern die Geschäftsverbindungen erstrecken<br />

sich darüber hinaus bis nach Südafrika,<br />

Asien und Lateinamerika. In Deutschland<br />

und Tschechien ist Moosmayr mit eigenen<br />

Firmen tätig.<br />

Der <strong>Pack</strong>tisch von GIGANT sorgt für ergonomisches Arbeiten und<br />

fördert damit die Effizienz<br />

Herausforderung Wachstum. Das<br />

rasante Wachstum stellte Moosmayr vor große<br />

Herausforderungen. „Im Prinzip muss unser<br />

Output immer mit der Nachfrage Schritt<br />

halten“, erklärt Christian Breuer, IT <strong>Log</strong>istik<br />

Management bei Moosmayr, die Ausgangslage,<br />

„und das war irgendwann nicht mehr<br />

gegeben. Daher bestand Handlungsbedarf.“<br />

Ein erster Schritt erfolgte 2017, als man erkannte,<br />

„dass die vom örtlichen Tischler gebauten<br />

<strong>Pack</strong>tische“, wie Moosmayr-Schlager<br />

schmunzelnd erzählte, „nicht mehr den Anforderungen<br />

gerecht wurden.“ Man suchte<br />

professionelle Hilfe und landete bei der Expertise<br />

von GIGANT.<br />

Fotos: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath<br />

Das Erfolgsgeheimnis<br />

des <strong>Pack</strong>tisches liegt<br />

darin alle Bestandteile<br />

ergonomisch sinnvoll<br />

unterzubringen<br />

Ergonomisch <strong>Pack</strong>en. In Anbetracht<br />

der heute eingesetzten High-Tech Lagertechniklösungen<br />

wirkt ein klassischer <strong>Pack</strong>tisch eigentlich<br />

ein wenig aus der Zeit gefallen, „aber<br />

er ist der zentrale Knotenpunkt der gesamten<br />

Anlage. Seine Bedeutung für einen funktionierenden<br />

Warenfluss kann gar nicht hoch


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

genug eingeschätzt werden“, betont Rupert<br />

Melkus, Projektleiter Verpackungsprozesse bei<br />

GIGANT, nachdrücklich. Der Arbeitsablauf am<br />

<strong>Pack</strong>tisch sieht folgendermaßen aus: Karton<br />

auffalten, Waren einpacken, Produkte mit Füllmaterial<br />

sichern, um Beschädigungen zu vermeiden,<br />

zumachen, verkleben, etikettieren,<br />

einscannen und umreifen – verwogen wird<br />

automatisch. „In diesem simpel anmutenden<br />

Arbeitsablauf liegt viel Optimierungspotenzial“,<br />

erläutert Melkus, „und das Zauberwort<br />

heißt Ergonomie!“ So stand z.B. bei Moosmayr<br />

bis dahin eine Papierrolle am Boden. Für die<br />

Mitarbeiter:innen hieß das: bücken, Papierstreifen<br />

abreißen, aufrichten, stopfen, bücken,<br />

abreißen, stopfen … Auch beim Verschließen<br />

des Kartons per Handabroller wurde viel Zeit<br />

verloren. Anschließend musste das fertige<br />

Paket noch kunstvoll gedreht und umreift<br />

werden. „Alles Tätigkeiten, die auf Dauer<br />

nicht nur anstrengend sind, sondern auch<br />

ungesund und ineffizient“, so Melkus. Das<br />

Wichtigste ist es immer, die Mitarbeiter:innen<br />

zu entlasten. So darf das rund 7 kg schwere<br />

Paket auch nicht gehoben werden. Die<br />

Ware kommt über die Fördertechnik an den<br />

<strong>Pack</strong>tisch. Der Karton wird am Tisch gepackt<br />

und auf die weiterführende Fördertechnik<br />

geschoben. „Die Devise lautet: Schieben statt<br />

Heben und Tragen!“, betont Melkus.<br />

Die Lösung. So installierte GIGANT 2017<br />

sechzehn – nach ergonomischen Gesichtspunkten<br />

konzipierte – <strong>Pack</strong>tische. Was hat sich<br />

geändert? „Viel“, freut sich Breuer: „Es gibt<br />

nun die sensorgesteuerte Füllmaterialbereitstellung<br />

mit Recyclingpapier in ergonomisch<br />

optimierter Höhe, der elektronische Nassklebebandspender<br />

sorgt für die richtige Länge<br />

des Klebestreifens und die Umreifung wurde<br />

zentralisiert. Zusätzlich sorgen ergonomische<br />

Arbeitsplatzmatten für Entlastung der Beine,<br />

die Stärkung des Bewegungsapparates und somit<br />

für ein angenehmes Arbeiten. Allein diese<br />

Punkte haben die gesamte Produktionsleistung<br />

deutlich gesteigert. Weiters wurden auch die<br />

Scanner erneuert, um QR-Codes lesen zu<br />

können und den Ablauf zu beschleunigen.“<br />

Ein weiterer Ausbauschritt wurde 2022<br />

abgeschlossen. In diesem Jahr wurde ein<br />

Hochregallager mit bis zu 6.400 Palettenstellplätzen<br />

sowie ein Shuttlelager mit bis zu<br />

16.000 Behältern in Betrieb genommen. Um<br />

dem weiter steigenden Warenfluss gerecht zu<br />

werden – bis zu 5.000 Pakete pro Tag verlassen<br />

mittlerweile das Unternehmen – wurden<br />

acht weitere <strong>Pack</strong>tische bei GIGANT bestellt<br />

und 2023 in Betrieb genommen.<br />

Herausforderung Einbau. Die Installation<br />

der <strong>Pack</strong>tische in die ständig wachsende<br />

Fördertechnik war durchaus anspruchsvoll,<br />

wie Melkus erzählt: „Es ist immer eine Herausforderung,<br />

etwas in bestehende Fördertechnik<br />

einzubinden, denn du bist an die<br />

Gegebenheiten gebunden. Rollbahnen kann<br />

man nicht einfach abschneiden, breiter, enger,<br />

höher oder niedriger machen.“ Aber auch<br />

der <strong>Pack</strong>tisch selbst hat seine Tücken, denn<br />

die zu verbauenden Gerätschaften werden<br />

immer mehr: Laserdrucker, Etikettendrucker,<br />

Bildschirm, Tastatur, Nassklebebandspender,<br />

Scanner, Füllmaterialspender. „Das alles ergonomisch<br />

sinnvoll unterzubringen, ist eine<br />

große Herausforderung“, bringt es Melkus auf<br />

den Punkt. Weiters mussten die bestehenden<br />

Kontrollwaagen, die an das betriebliche EDV-<br />

System angeschlossen sind, integriert werden.<br />

Die Installation der ersten 16 <strong>Pack</strong>straßen<br />

2017 erfolgte im laufenden Betrieb. „Das<br />

war damals notwendig, denn es handelte<br />

sich um einen Austausch – alt gegen neu –damit<br />

musste es im laufenden Betrieb erfolgen.<br />

Wir mussten ja ausliefern“, erläutert Breuer<br />

die Hintergründe. „2023 konnten die acht<br />

neuen <strong>Pack</strong>straßen hingegen in aller Ruhe<br />

aufgestellt werden. Hier handelte es sich um<br />

neu geschaffene <strong>Pack</strong>plätze“, lacht Melkus.<br />

21 der insgesamt 24 <strong>Pack</strong>straßen sind in<br />

Betrieb. Drei sind Reserve. Das gleiche gilt<br />

auch für die zentrale Umreifung. Es sind zwei<br />

Umreifungsmaschinen vorhanden. Eine ist<br />

„Backup“ und kann, falls eine Störung auftritt,<br />

blitzschnell eingesetzt werden. „Verfügbarkeit<br />

ist für uns extrem wichtig“, so Moosmayr-<br />

Schlager. Wobei der Austausch schnell und<br />

einfach vonstatten geht: Der Umreifer steht<br />

auf Rollen, im Bedarfsfall wird er einfach herausgezogen<br />

und der andere hineingeschoben.<br />

Fazit. Für Christian Breuer ist die Zusammenarbeit<br />

mit GIGANT ein voller Erfolg: „Im<br />

Falle eines technischen Problems oder der Beschaffung<br />

von Verbrauchsmaterial überzeugt<br />

GIGANT mit einem unbürokratischen und<br />

schnellen Service. Es gibt mit Herrn Padinger,<br />

dem zuständigen Gebietsbetreuer von<br />

GIGANT, einen sehr kompetenten Ansprechpartner.<br />

Das funktioniert perfekt.“ Und Susanne<br />

Moosmayr-Schlager bringt es auf den<br />

Punkt: „Wir haben uns bei dem ganzen Projekt<br />

auf die Expertise von GIGANT verlassen<br />

und sind damit sehr gut gefahren.“<br />

Auch bei GIGANT hinterlässt das Projekt<br />

Eindruck. „Moosmayr zählt zu unseren Lieblingskunden“,<br />

erzählt Melkus begeistert, „weil<br />

man merkt, wie Geschäftsführung und Belegschaft<br />

zusammenarbeiten! So empfehlen wir<br />

beispielsweise immer den Einsatz von ergonomischen<br />

Arbeitsplatzmatten. Gekauft werden<br />

sie allerdings nicht immer. Moosmayr hat<br />

jedoch investiert. Als das Projekt abgeschlossen<br />

war, haben sich die Mitarbeiter:innen bei<br />

der Geschäftsführung für diesen schönen und<br />

angenehmen Arbeitsplatz persönlich bedankt.<br />

Das passiert auch nicht jeden Tag und hat<br />

mich sehr gefreut.“ <br />

[pl]<br />

Zufriedene Gesichter (v.l.): Claudia Ratzenberger<br />

(Marketing GIGANT), Susanne Moosmay-Schlager<br />

(Geschäftsführerin Moosmayr),<br />

Rupert Melkus (Projektleiter GIGANT) und<br />

Christian Breuer (IT & <strong>Log</strong>istik Management<br />

bei Moosmayr)


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Mit einem Big Bang fit<br />

für die Zukunft<br />

HANSA-FLEX eröffnete im Jahr 2022 anlässlich des 60. Unternehmensgeburtstags neben einer erweiterten Unternehmenszentrale<br />

auch ein zusätzliches <strong>Log</strong>istiklager (Automatisches Palettenlager). Des Weiteren ist auch ein<br />

Upgrade auf SAP S/4HANA sowie von viadat 6.2 auf die aktuelle 9er-Version durchgeführt worden. Mit diesen<br />

Großprojekten ist der Spezialist für Fluidtechnik jetzt fit für die Anforderungen der Zukunft.<br />

Entstanden ist alles als Ein-Mann-<br />

Firma in einer Garage in Achim bei<br />

Bremen. Mittlerweile ist HANSA-<br />

FLEX der führende Systemanbieter rund<br />

um die Fluidtechnik und ein Global Player<br />

mit über 4.400 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern. Die Produkte und Dienstleistungen<br />

reichen von der einfachen<br />

Schlauchleitung für Hydraulik und Pneumatik<br />

über Engineering, Aggregatebau,<br />

Zylinderinstandsetzung bis hin zur Serienfertigung<br />

für die Erstausrüstung.<br />

Ausbau der Unternehmenszentrale.<br />

2022 feierte das nach wie vor zu<br />

100 Prozent in Familienhand befindliche<br />

Unternehmen seinen 60. Geburtstag – und<br />

das mit einem wahrhaften „Big Bang“: Im<br />

Januar 2022 eröffnete HANSA-FLEX den<br />

Neubau. Er umfasst auf einer 18.000 m²<br />

großen Fläche einen vierteiligen Gebäudekomplex<br />

mit Verwaltung, <strong>Log</strong>istik- und<br />

Produktionshalle sowie Hochregallager.<br />

Gleichzeitig führte HANSA-FLEX ein komplettes<br />

Update der Software-Landschaft an<br />

seinen drei Standorten durch: Das bisherige<br />

SAP-System SAP R/3 wurde auf SAP<br />

S/4HANA umgestellt. Damit verbunden<br />

war auch ein Update des Lagerverwaltungssystems,<br />

mit dem Ziel, die Produktivität<br />

der <strong>Log</strong>istikprozesse zu steigern: „Unsere<br />

Kunden erwarten, die Ware immer schneller<br />

zu erhalten“, erklärt Christine Linz, Leiterin<br />

des Zentrallagers. „Zudem wollen wir Kapazitäten<br />

für unseren Webshop ausbauen,<br />

um einen noch größeren Kundenkreis bedienen<br />

zu können.“ Dafür suchte HANSA-<br />

FLEX eine Software-Lösung, die sowohl<br />

leistungsstark als auch zukunftsfähig und<br />

skalierbar ist.<br />

Die Dialoge von viadat wurden individuell auf die User-Gruppen zugeschnitten – jeder<br />

Nutzer bekommt nur die für ihn relevanten Informationen<br />

SAP und/oder viadat? Bis dato setzte<br />

HANSA-FLEX im <strong>Log</strong>istik-Bereich zwei Systeme<br />

ein: Die manuellen Lager in Geisenfeld<br />

und am „alten“ Standort „Zum Panrepel 44“<br />

in Bremen wurden mit SAP WM verwaltet,<br />

das zum Jahre 2027 nicht mehr supportet<br />

werden soll. Für das automatische Tablarlager<br />

mit 24.500 Stellplätzen am „Panrepel“<br />

sowie für das automatische Behälterlager in<br />

Geisenfeld mit 36.000 Stellplätzen war das<br />

Lagerverwaltungssystem viadat von viastore<br />

im Einsatz – zunächst seit 1993 in der Version<br />

4.0, seit 2006 dann in der Version 6.2.<br />

Mit dem geplanten Umstieg auf SAP<br />

S/4HANA stand HANSA-FLEX vor der<br />

Wahl, die Verwaltung sämtlicher Lagerbereiche<br />

– automatisch und manuell – über<br />

SAP bzw. über das EWM-Modul von SAP<br />

abzuwickeln, oder aber SAP S/4HANA<br />

nur für die übergeordneten Funktionen<br />

zu nutzen und die Lagerverwaltung über<br />

die viadat-Version 9.1 zu realisieren. „Wir<br />

wollten aber auf jeden Fall alle Materialien<br />

in unseren verschiedenen Lagern in einem<br />

System haben“, erinnert sich Linz. Schließlich<br />

fiel die Entscheidung zu Gunsten von<br />

viadat 9: „Unsere Mitarbeitenden kennen<br />

viadat – auch wenn es mit der neuen Version<br />

ein großer Sprung ist, haben sie immer<br />

noch einen gewissen Wiedererkennungswert“,<br />

so Christine Linz. „Daher war der<br />

Lernprozess für sie einfacher als bei dem<br />

deutlich komplexeren SAP.“ HANSA-FLEX<br />

bewertete viadat 9 im Vergleich zu SAP<br />

EWM insgesamt hinsichtlich der Kosten<br />

und des Zeitaufwands besser.<br />

Schlauchlängen exakt hinterlegt.<br />

Aber auch ganz konkret bei der Funktionalität<br />

konnte viadat 9 überzeugen, wie<br />

Tobias Seidel, Supply Chain Manager bei<br />

HANSA-FLEX, berichtet: „viadat ermöglicht<br />

im automatischen Palettenlager unserer<br />

Unternehmenszentrale eine Schlaucheinzellängen-Verwaltung.“<br />

Bisher wurde das<br />

Schlauchlager von SAP verwaltet, erklärt<br />

Seidel. Das System „kannte“ allerdings<br />

nur die Gesamtsumme an Schlauchmaterial<br />

auf einer Palette. Es hat nicht erfasst,<br />

wie viele Meter an Schlauch auf den verschiedenen<br />

auf einer Palette eingelagerten<br />

Rollen vorhanden waren. „So wurde<br />

früher eine Palette ausgelagert und wenn<br />

nötig die erforderliche Schlauchlänge von<br />

einer Rolle abgeschnitten. Insgesamt war<br />

Fotos: HANSA-FLEX & viastore


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

der Zeitaufwand für diesen Prozess sehr<br />

hoch.“ viadat 9.1 dagegen speichert die<br />

exakt vorhandenen Meter für jede Rolle<br />

auf einer Palette. Wird heute zum Beispiel<br />

ein Schlauch mit 30 Metern Länge bestellt,<br />

weiß das System, ob die gewünschte Länge<br />

bereits vorhanden ist und lagert die passende<br />

Palette direkt aus. „Damit hat sich allein im<br />

Schlauchlager die Pick-Performance deutlich<br />

verbessert und die Anzahl an Restbeständen<br />

reduziert“, betont Seidel.<br />

Routenzug und automatischer<br />

Nachschub. In Geisenfeld steuert viadat<br />

nicht nur das automatische Kleinteilelager,<br />

sondern auch den Schnelldreherbereich<br />

inklusive Routenzug: „Wir lagern die besonders<br />

stark nachgefragten Artikel im unteren<br />

Bereich der Regale“, erläutert Tobias<br />

Seidel. „Aus diesem Bereich entnimmt ein<br />

Mitarbeiter mit Hilfe des Routenzugs Verpackungseinheiten<br />

direkt aus dem Regal, was<br />

besonders schnelle Picks ermöglicht.“ viadat<br />

steuert dabei vollautomatisch den Nachschub<br />

der Schnelldreher aus den oberen Regalbereichen.<br />

Zudem hat viastore hier eine<br />

freie Lagerplatzwahl realisiert, wie Markus<br />

Ott, Projektmanager von viastore, ergänzt:<br />

„Standard ist, dass viadat den Lagerplatz im<br />

Regal vorgibt. Bei HANSA-FLEX konnten die<br />

Lagermitarbeitenden aber effizienter arbeiten,<br />

wenn sie selbst die Möglichkeit haben,<br />

den passenden Lagerplatz zu wählen.“<br />

Individualisierte Dialoge. Ein<br />

wichtiger Vorteil von viadat 9.1 ist für Tobias<br />

Seidel und Christine Linz aber auch generell<br />

die Möglichkeit der Individualisierung – hinsichtlich<br />

unterschiedlicher User-Gruppen,<br />

aber auch für jeden einzelnen Mitarbeitenden<br />

bzw. Arbeitsplatz. „Wir haben das<br />

System so konfiguriert, dass jede Nutzer:in<br />

nur die Informationen sieht, die für ihn/sie<br />

tatsächlich relevant sind“ erklärt Seidel. So<br />

sei zum Beispiel der Kommissionierdialog<br />

deutlich transparenter und einfacher aufgebaut,<br />

wie Seidel weiter berichtet: „Bei jedem<br />

Kommissionierauftrag zeigt das System<br />

zusätzlich ein Bild des zu entnehmenden<br />

Artikels – damit werden Fehler bei der<br />

Kommissionierung erheblich reduziert.“<br />

Zudem lassen sich wichtige Kennzahlen in<br />

individuellen Dashboards in grafischer Form<br />

visualisieren. „Heute ziehen wir die wichtigsten<br />

Kennzahlen täglich aus dem System“,<br />

so Christine Linz. „So können wir mit den<br />

Dashboards lernen, unsere Materialflüsse<br />

und Prozesse besser zu „leben“.“ Auch die<br />

Instandhaltung nutzt viadat 9 viel aktiver<br />

und kann – auch dank der Visualisierung<br />

von viastore – die Anlage deutlich besser<br />

tracken und Fehler früher erkennen.<br />

Einfache Anpassung über Konfiguration.<br />

Einen weiteren Vorteil von<br />

viadat sieht die Leiterin des Zentrallagers<br />

auch in der Flexibilität des Systems: „Wir<br />

können viele Anpassungen und Änderungen<br />

selbst schnell vornehmen – das ist in SAP<br />

aufwendiger.“ Über Wizards lassen sich<br />

zum Beispiel Funktionen, Schnittstellen<br />

oder Picksysteme schnell und einfach konfigurieren.<br />

Auch die Anbindung des Lagerverwaltungssystems<br />

an das neu eingeführte<br />

SAP S/4HANA funktionierte reibungslos<br />

– sicherlich auch, da mit prismat ein Softwarehaus<br />

mit der SAP-Implementierung beauftragt<br />

wurde, das durch eine enge strategische<br />

Partnerschaft mit viastore verbunden<br />

ist. Tobias Seidel: „Der IDoc-Verkehr – also<br />

die zentrale Formatierung des Datenaustauschs<br />

in SAP-Systemen – zwischen viadat<br />

9.1 und SAP funktioniert einwandfrei.“<br />

Lessons learned. Insgesamt sind Christine<br />

Linz und Tobias Seidel sehr zufrieden<br />

mit dem Verlauf des Projekts. Dennoch<br />

würden beide heute mehr Manpower in die<br />

Projektteams stecken, mehr Mitarbeitende<br />

dafür freistellen. „Auch beim Schulungsmanagement<br />

hätten wir noch optimieren<br />

können und weitere Mitarbeitende länger<br />

einweisen“, so Seidel. Ein Thema, das auch<br />

bei viastore präsent ist, wie Markus Ott<br />

erzählt: „Auch in anderen Projekten ist<br />

der Wunsch an uns herangetragen worden,<br />

auch noch nach dem Go-Live einer Anlage<br />

Schulungen anzubieten – wir arbeiten<br />

aktuell daran, unser Schulungsangebot entsprechend<br />

auszubauen.“<br />

Produktivität erfolgreich gesteigert.<br />

Inzwischen ist viadat seit über<br />

einem Jahr im Einsatz – mit Erfolg: „Wir sind<br />

aktuell deutlich schneller bei den Pick-Zeiten<br />

im Schlauchbereich durch das Zusammenspiel<br />

des automatischen Palettenlagers und<br />

viadat9“, beschreibt Seidel die Gewinne<br />

bei der Produktivität. Und Christine Linz<br />

betont, dass auch die Kommissionierqualität<br />

deutlich gesteigert wurde. „Dank der<br />

visuellen Darstellung der Artikel im Kommissionierdialog<br />

und durch einen weiteren<br />

Scan der Artikelnummer ist eine Kommissionierung<br />

des falschen Artikels nicht mehr<br />

möglich.“ Dank der Skalierbarkeit und des<br />

modularen Aufbaus hat HANSA-FLEX mit<br />

viadat eine zukunftsfähige Lösung realisiert,<br />

die auch neuen Anforderungen in den nächsten<br />

Jahren gewachsen ist.<br />

[pl]<br />

Hand in Hand gearbeitet (von links):<br />

Seitens HANSA-FLEX Tobias Seidel<br />

(Supply Chain Management), Christine<br />

Linz (Leitung Zentrallager),<br />

Aleksey Aleksandrov (Intralogistics<br />

Platform Architect) sowie Markus<br />

Ott, viastore Projektmanager WMS


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Ein Multi-Scan-Tunnel, gebaut<br />

nach dem Plug-and-Play-<br />

Konzept von Murrelektronik<br />

Fotos: Murrelektronik GmbH<br />

Alles im Blick<br />

In der Intralogistik müssen eine Vielzahl Prozesse koordiniert werden, beispielsweise Wareneingang, Materialfluss,<br />

Kommissionierung, Lagerung und Versand. Das bedeutet einen erheblichen Aufwand für Unternehmen und<br />

Anlagenbetreiber. Das muss aber nicht sein, denn das richtige Machine-Vision-Konzept spart Zeit, reduziert die<br />

Fehleranfälligkeit und senkt die Betriebskosten.<br />

Die Nachfrage nach Automatisierungslösungen<br />

in der <strong>Log</strong>istik bleibt<br />

auf hohem Niveau, die Gründe<br />

dafür sind vielfältig: Arbeitskräftemangel,<br />

teure Lagerflächen, die zunehmende Prozessdichte<br />

sowie Lager, die flexibel skalierbar<br />

sein müssen, um saison- und konjunkturbedingte<br />

Schwankungen abfedern zu<br />

können. Automatisiert lassen sich <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

besser vernetzen, steuern und<br />

überwachen sowie Qualitätskontrollen und<br />

Messungen effizienter durchführen. Im Fokus<br />

dieser Entwicklung stehen industrielle<br />

Bildverarbeitungslösungen. Mit Sensoren<br />

und Kameras lassen sich Unfälle an Maschinen<br />

und Robotern vermeiden, Barcodes<br />

auslesen, Pakete sortieren, Lagerbestände<br />

optimieren und Produkte auf Materialfehler<br />

überprüfen.<br />

Ein Erfolg wird die Automatisierung aber nur<br />

mit einem Installationskonzept, das Sensorik<br />

und Aktorik effizient und wirtschaftlich zu<br />

einem System zusammen zu bringt und<br />

eine verlässliche Datenkommunikation und<br />

Energieversorgung gewährleistet. Dabei liegt<br />

der Fokus auf dezentralen, direkt im Maschinenumfeld<br />

montier- und steckbaren<br />

Baugruppen.<br />

Drei Elemente für ein System. Im<br />

Wesentlichen besteht ein Machine-Vision-System<br />

aus drei Elementen: Sensoren, Kameras<br />

zur Ausleuchtung und Aufnahme der Objekte<br />

sowie einem Industrie-PC (IPC) zur Verarbeitung<br />

der erfassten Daten. Robuste I/O-Technik<br />

von Simon Knapp, Solution Manager<br />

Machine Vision bei Murrelektronik<br />

in IP67-Schutzart ermöglicht schnelle und<br />

stabile Systeme für die Bildverarbeitung. Anstatt<br />

einzeln im Schaltschrank verdrahtet zu<br />

werden, lässt sich jeder Sensortyp mit einem<br />

I/O-Feldbusmodul verknüpfen und über die<br />

Kommunikationsleitung zur SPS-Steuerung<br />

führen. Per L-kodierten M12-Steckverbindern<br />

(16A) können hohe Ströme realisiert und<br />

somit eine Vielzahl von Verbrauchern versorgt<br />

werden, beispielsweise Switches und<br />

Kameras. Außer den Ethernet-Protokollen<br />

Profinet, Ethernet/IP und Ethercat ist bei<br />

Feldbusmodulen wie MVK Pro und Impact67<br />

Pro von Murrelektronik eine feldbusunabhängige<br />

Nutzung via OPC UA, MQTT oder JSON<br />

REST API möglich. Durch die Vernetzung mit<br />

einem Bus-Protokoll lassen sich auch künftige<br />

Module schnell und einfach anbinden. Die<br />

I/O-Lösungen im Feld sind somit unkompliziert<br />

erweiterbar.<br />

Scannen, sortieren, weiterleiten.<br />

Mit speziellen Produkten für das dezentrale<br />

Installationskonzept lassen sich Machine-<br />

Vision-Applikationen rasch auf geänderte<br />

Anforderungen anpassen. Ein Beispiel ist ein<br />

Multi-Reader-Scan-Tunnel, der aus Sensoren<br />

besteht, die ein Produkt scannen, sortieren<br />

und an den richtigen Platz weiterleiten.<br />

Ein IPC verarbeitet die Daten und gleicht<br />

sie mit den erwarteten Informationen ab.<br />

Murrelektronik hat für diese Applikation<br />

eine I/O-Lösung entwickelt, mit der sich<br />

die Sensoren per Plug-and-Play anschließen<br />

lassen. Der Hybrid Switch der Xelity-Familie<br />

in der Schutzart IP67 ist das Herzstück.<br />

Darüber lassen sich pro Switch bis zu vier


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

Kameras anschließen. Spannung und Kommunikationsanbindung<br />

erhalten sie über<br />

Standard-M12-Ports, die sich unabhängig<br />

von spezifischen Kameraherstellern einsetzen<br />

lassen. In einer Multi-Kamera-Anwendung<br />

mit beispielsweise zwölf Kameras lässt sich<br />

diese Lösung durch den Einsatz von drei<br />

Xelity Hybrid Switches mit Spannung versorgen.<br />

Mit L-kodierter Powerleitung erfolgt<br />

die Spannungsversorgung bis zu 16A. Das<br />

ermöglicht höhere Ströme und vermindert<br />

den Spannungsabfall bei längeren Strecken.<br />

Statt bei jeder Kamera zwei Leitungen über<br />

längere Strecken in den Schaltschrank zu<br />

verlegen, wird nur noch die Hauptleitung für<br />

Spannung und Kommunikation in den Schaltschrank<br />

zurückgeführt. Die Kameras werden<br />

auf kurzem Weg im Feld installiert. Kabellänge<br />

und Kosten reduzieren sich dadurch erheblich.<br />

IP67 erweist sich dabei als maximal flexibel:<br />

Das System kann ohne Konstruktionsdemontage<br />

nachgerüstet werden und ist sofort<br />

nutzbar. Und im Falle eines Transports lässt<br />

sich die Anlage dank definierter Steckstellen<br />

in Modulen umziehen.<br />

Zahlreiche Vorteile. Mit vorkonfektionierten<br />

Steckverbindern (M8 oder M12) lassen<br />

sich Komponenten wie IP67-I/O-Module<br />

direkt an der Maschine oder Anlage im Feld<br />

anbringen. Auch die gesamte Sensorik und<br />

Aktorik lässt sich dank vorkonfektionierter<br />

Leitungen schnell an den passenden I/O-<br />

Steckplatz eindrehen. Ganz einfach und ohne<br />

Verdrahtungsfehler – gesteckt, was sonst.<br />

Gegenüber der herkömmlichen Punkt-zu-<br />

Punkt-Verdrahtung reduziert sich die Installationszeit<br />

signifikant. Statt vieler Einzelleitungen<br />

zum Schaltschrank zu führen, genügen bei<br />

Feldbus- oder Ethernet-Systemen zwei Leitungen<br />

– eine für Spannung und eine für<br />

Kommunikation. Die Kabelarchitektur wird<br />

in Summe schlanker und übersichtlicher.<br />

Außerdem entfallen aufwändige Installationsarbeiten<br />

am Schaltschrank, beispielsweise<br />

Applikation für zehn Kameras mit<br />

Dauerlicht in einer vollständigen<br />

IP67-Installationslösung<br />

Abisolieren, Crimpen von Ader-Endhülsen<br />

und Anklemmen.<br />

Die schnelle und einfache Installation entlastet<br />

das Personal, wertvolle Kapazitäten<br />

lassen sich anderweitig einsetzen. Allein<br />

die Planung rund um eine Erneuerung oder<br />

Erweiterung der Anlage – vom Einkauf bis<br />

zur Inbetriebnahme – ist äußerst komplex.<br />

Ein dezentrales I/O-Konzept, das auf standardisierten<br />

Modulen und Steckverbindern<br />

basiert, verschafft dabei einen Zeitvorteil.<br />

Darüber hinaus verringert Plug-and-Play Stillstandszeiten,<br />

weil Standard-Steckverbinder<br />

exakt konfektioniert gelagert werden können.<br />

Predictive Maintenance erhöht die Maschinenverfügbarkeit<br />

und verkürzt teure und<br />

unerwartete Wartungszeiten: IP67-Module<br />

wie ein Hybrid Switch liefern per Webinterface<br />

zusätzlich Diagnosedaten zu Spannung<br />

und Stromstärke je Port, LED am Modul ermöglichen<br />

eine erste optische Fehlerdiagnose<br />

– getreu dem Motto „Fehler finden statt<br />

suchen“. Die Diagnosedaten werden dann<br />

gezielt an übergeordnete Cloud-Systeme<br />

gesendet, damit der Anlagenbediener alle<br />

wichtigen Informationen jederzeit und an<br />

jedem Ort zur Verfügung hat. So kann im<br />

Ernstfall schnell reagiert werden.<br />

Anwender können Maschinen ihren Anforderungen<br />

entsprechend skalieren, ohne<br />

sich um begrenzte Schaltschrankkapazitäten<br />

oder Betriebstemperaturen Sorgen machen<br />

zu müssen. Generell ist die Skalierung dezentraler,<br />

modularer Installationskonzepte<br />

unkompliziert machbar.<br />

Dezentralisierung als Erfolgsfaktor.<br />

Entscheidend für den Erfolg<br />

einer effizienten Installationslösung ist die<br />

Grundidee, auf der dezentrale Automatisierungskonzepte<br />

aufbauen: vereinfachen,<br />

modularisieren, ins Feld bringen, Technologien<br />

bündeln. Es gilt, die Stromversorgung<br />

inklusive Sicherung und Schaltung aus dem<br />

zentralen Schaltschrank in kleinere, dezentrale<br />

Module zu verlagern. Schutzklassen<br />

wie IP67 sichern die Module vor äußeren<br />

Einflüssen wie Feuchtigkeit, Staub und Berührung.<br />

Dezentrale, modulare Machine-Vision-Installationskonzepte<br />

lassen sich einfach skalieren,<br />

sind extrem flexibel und entlasten die Schaltschränke.<br />

Sie bieten Lösungen für die Herausforderungen<br />

der Intralogistik und machen<br />

effiziente industrielle Bildverarbeitung dort<br />

möglich, wo nach Möglichkeiten gesucht<br />

wird, Prozesse zu optimieren, Betriebskosten<br />

zu senken und die Gesamtleistung zu erhöhen.<br />

Und der gesamte Materialfluss bleibt<br />

damit immer im Blick.<br />

[pl]<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

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WINTERGROUPGMBHGewerbestraße , AT- Hof am Leithaberge, + () , office@wintergroup.com<br />

PALETTEN|HACKGUT|LOGISTIK|MÖBEL


Aktuell Versand Warenfluss Maschinen<br />

drupa<br />

Der türkische Süßwarenhersteller Sölen<br />

verpackt seine schokoladeüberzogenen<br />

Gebäckstangen mit einem lightline<br />

Flowpacker<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Einfach schneller am Start<br />

Flowpacker aus der lightline-Serie für<br />

türkische Gebäckrollen<br />

Als langjähriger Kunde hat sich der türkische Süßwarenspezialist Sölen erneut für eine Verpackungsmaschine der<br />

Gerhard Schubert GmbH entschieden. Seine schokoladigen Gebäckrollen werden jetzt von einem lightline Flowpacker<br />

in Schlauchbeutel verpackt. Dass Sölen mit der Entscheidung goldrichtig lag, zeigte auch der sehr schnelle<br />

Aufbau und die Inbetriebnahme der neuen Schlauchbeutelmaschine innerhalb von nur zwei Wochen.<br />

Ob Schokoladentafeln, Keksriegel<br />

oder Pralinen – beim türkischen<br />

Süßwarenhersteller Sölen kommen<br />

Naschkatzen seit über 30 Jahren auf ihre Kosten.<br />

Inzwischen bietet der Schokoladenspezialist<br />

mehr als 200 Produkte an, weltweit<br />

stehen über 120 Länder auf der Exportliste.<br />

Rund 2.300 Mitarbeitende produzieren an<br />

den beiden türkischen Standorten Istanbul<br />

und Gaziantep jährlich bis zu 330.000 Tonnen<br />

Süßwaren. Dass für diese stattlichen<br />

Mengen ein effizienter Verpackungsprozess<br />

unabdingbar ist, versteht sich von selbst.<br />

So sind bei Sölen bereits seit vielen Jahren<br />

Schubert-Maschinen im Einsatz. Für seine<br />

Zahlen und Fakten<br />

• lightline Flowpacker<br />

• 300 Schlauchbeutel pro Minute<br />

• Doppelpick und Einzelpick möglich<br />

• Vollautomatischer Mitnehmerwechsel<br />

• 99 % Maschineneffizienz<br />

mit Schokolade überzogenen Gebäckrollen,<br />

die in Gaziantep in verschiedenen Größen<br />

produziert werden, benötigte der Hersteller<br />

eine neue, hocheffiziente Schlauchbeutelmaschine.<br />

Dabei wollte das Unternehmen<br />

nicht nur die neueste Schubert-Technologie<br />

nutzen, sondern legte auch Wert auf eine<br />

Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass<br />

nur Gebäckrollen mit intaktem Schokoladenüberzug<br />

verpackt werden.<br />

Maschinenprogramm Schubert<br />

lightline für den schnellen Start.<br />

Der Süßwarenspezialist entschied sich diesmal<br />

für einen Flowpacker aus der lightline-Serie.<br />

Adnan Akman, Sales Account Manager, erklärt<br />

die Vorteile des Maschinenprogramms:<br />

„Kennzeichnend für die lightline-Serie ist,<br />

dass sie aus vorkonfigurierten Maschinen<br />

besteht. Das ermöglicht kurze Planungs- und<br />

Montageprozesse und somit schnelle Lieferzeiten.“<br />

Diesen Vorteil genoss auch Sölen.<br />

Cemal Karakuş, technischer Leiter bei Sölen,<br />

berichtet: „Innerhalb von zwei Wochen hat<br />

Schubert den Flowpacker bei uns aufgebaut<br />

und in Betrieb genommen. Diese kurze Zeit<br />

hat uns äußerst beeindruckt.“ Die Basis für<br />

lightline ist, genau wie bei den individuell<br />

konzipierten Verpackungsanlagen von Schubert,<br />

das modulare Maschinenkonzept mit<br />

technologisch hochentwickelten und vielfach<br />

bewährten Systemkomponenten. So profitiert<br />

Sölen mit der neuen lightline-Anlage<br />

von gewohnt hoher Maschinenqualität und<br />

modernster Robotertechnologie.<br />

Kompakte Schlauchbeutelmaschine<br />

mit kontrollierten Prozessen.<br />

„Das Besondere bei allen unseren Flowpackern<br />

ist das äußerst platzsparende Maschinenlayout,<br />

bei dem die Zuführung per Pick-and-Place<br />

und das Schlauchbeutelaggregat kompakt<br />

in einer Linie integriert sind“, sagt Adnan<br />

Akman. „Die Vorgruppierung der Produkte<br />

für das Flowmodul übernehmen entweder<br />

F4-Roboter wie bei Sölen oder Roboter aus<br />

unserer T-Linie.“ Von Schubert entwickelte<br />

3D-gedruckte Formatteile sorgen für exaktes<br />

Greifen und ein sanftes Produkthandling.<br />

Gleichzeitig erkennen die Schubert-Bildverarbeitungssysteme<br />

die Position, Lage und<br />

Qualität der Produkte und gewährleisten,<br />

dass die Roboter nur einwandfreie Waren<br />

aufnehmen. Mit sechs F4-Robotern, drei Scan-


nern und dem Schubert-Flowmodul bietet der lightline Flowpacker<br />

bei Sölen so einen durchgängig kontrollierten und schonenden<br />

Verpackungsprozess in einer einzigen Anlage, mit bester Produktund<br />

Verpackungsqualität.<br />

Gleiche Leistung auch bei doppelter Anzahl der<br />

Produkte. Aktuell werden auf dem neuen Flowpacker je eine<br />

oder zwei Gebäckrollen in unterschiedlichen Dicken und Längen in<br />

Schlauchbeutel verpackt, wobei die lightline-Maschine bei beiden<br />

Verpackungsarten eine Leistung von 300 Schlauchbeuteln pro Minute<br />

erreicht. Über ein 1.000 mm breites Produktband laufen die<br />

schokoladenumhüllten und teilweise verzierten Gebäckrollen in die<br />

Anlage, werden vom Vision-System geprüft und bei einwandfreier<br />

Produktqualität von den Robotern in die Mitnehmerkette gesetzt.<br />

Der Pick-and-Place-Vorgang ist sowohl als Einzelpick als auch als<br />

Doppelpick ausführbar, bei dem der Roboter zwei Produkte nacheinander<br />

aufgreift, bevor er sie gleichzeitig in die Kette ablegt. Damit<br />

lässt sich die Leistung beim Pick-and-Place-Vorgang an das jeweilige<br />

Format anpassen und der Ausstoß von 300 Schlauchbeuteln pro<br />

Minute bleibt auch bei 600 verpackten Gebäckrollen erhalten. Mit<br />

einer Foliengeschwindigkeit von 60 m/min werden die vorgruppierten<br />

Gebäckstangen dann in Schlauchbeutel verpackt und laufen<br />

anschließend in einen bereits vorhandenen Schubert-Kartonierer.<br />

Die Leistung der Anlage beträgt 300 Schlauchbeutel pro Minute,<br />

sowohl bei einzeln verpackten Produkten als auch bei zwei<br />

Rollen pro Schlauchbeutel<br />

Einfache Bedienung mit schnellen Formatwechseln.<br />

Die neue Maschine punktet mit einer sehr einfachen Bedienbarkeit<br />

und trotz der vorkonfigurierten lightline-Lösung mit hoher<br />

Flexibilität. Erreicht wird das durch die schnellen Formatwechsel in<br />

maximal 20 Minuten: Der integrierte vollautomatische Mitnehmerwechsel<br />

übernimmt selbstständig den Austausch der Mitnehmer in<br />

der Kette, während das Maschinenpersonal in der Zwischenzeit per<br />

Plug-and-Play die Werkzeuge der F4-Roboter und die Formschultern<br />

im Flowmodul wechseln kann. Nach dem Programmwechsel läuft<br />

der lightline Flowpacker sofort mit optimaler Prozessqualität – ohne<br />

Einfahren.<br />

Geplant ist zukünftig auch ein Format mit vier Gebäckrollen pro<br />

Schlauchbeutel. Sölen ist von der neuen Anlage und ihren Vorteilen<br />

begeistert: „Die typische Schubert-Mischung aus Effizienz und<br />

Flexibilität hat uns auch bei unserem neuen Flowpacker wieder<br />

überzeugt“, freut sich Cemal Karakuş.<br />

[pl]


Aktuell Versand Warenfluss Maschinen<br />

drupa<br />

Foto: SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate<br />

Schnell und flexibel:<br />

Neues Verpackungssystem für Displaykartons<br />

Das neu entwickelte Kartonierungssystem Advance S334 (Foto) von SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate setzt Standards<br />

bei der Sekundärverpackung von Süß- und Backwaren. Zentrale Merkmale sind eine hohe Produktivität und maximale<br />

Flexibilität bei der Formatumstellung für die Verarbeitung unterschiedlicher Produkte und Konfigurationen.<br />

Moderne Linearmotortechnologie macht es möglich.<br />

Süßigkeiten und Snacks in Riegelform<br />

erfreuen sich großer Beliebtheit. In<br />

den Supermärkten werden die Produkte<br />

meist in Displaykartons präsentiert.<br />

Diese Sekundärverpackungen bedeuten<br />

eine immer größere Herausforderung für<br />

die Hersteller. Der Einzelhandel verlangt<br />

heute nämlich Displaykartons in einer<br />

Vielzahl von Formaten. Und nicht nur die<br />

Abmessungen der Kartons variieren, sondern<br />

auch die Stückzahl der eingefüllten<br />

Produkte. Ebenso werden Mischkartons<br />

mit mehreren Produktsorten immer stärker<br />

nachgefragt. SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate<br />

hat auf diese Markttrends reagiert und eine<br />

Kartoniermaschine entwickelt, mit der die<br />

Industrie die Wünsche ihrer Abnehmer erfüllen<br />

kann.<br />

Das multifunktionale Kartonverpackungssystem<br />

Advance S334 verfügt über einen<br />

Linearmotor, der das Aufrichten, Befüllen<br />

und Verschließen der Schachteln jeweils autark<br />

durchführt. Das sorgt insbesondere bei<br />

häufigen Formatwechseln für maximale Effizienz<br />

und Vielseitigkeit. Durch die getrennte<br />

Handhabung von Produkten und Kartons sind<br />

verschiedene Verpackungskonfigurationen<br />

innerhalb der regalfertigen Displays möglich.<br />

Die ein- oder zweibahnig herangeführten Produkte<br />

können durch den Top-loading-Roboter<br />

flach, hochkant sowie gestapelt eingelegt<br />

werden. Nach der Verdeckelung lassen sich<br />

die Kartons zusätzlich mit Tape oder Heißleim<br />

verkleben. Anwender erreichen eine Leistung<br />

bis zu 800 Produkte beziehungsweise bis<br />

zu 150 Kartons pro Minute. Auch anfällige<br />

Produkte und bruchempfindliche Primärverpackungsmaterialien<br />

wie Papierfolien nehmen<br />

dabei keinen Schaden.<br />

Weitere Merkmale des neuen Kartoniersystems<br />

sind die platzsparenden Abmessungen<br />

und die gute Zugänglichkeit von allen Seiten.<br />

Produktwechsel erfolgen innerhalb von nur<br />

15 Minuten ohne Einsatz von Werkzeug.<br />

Darüber hinaus bietet der Kommissionierroboter<br />

ein ergonomisches Nachladen der Kartonzuschnitte<br />

und das Magazin lässt sich in<br />

Bodennähe platzieren.<br />

Advance S334 ist mit Flowpack-Verpackungslinien<br />

kombinierbar, um die Primär- und<br />

Sekundärverpackung vollständig zu automatisieren.<br />

Kurzprofil. SACMI <strong>Pack</strong>aging &<br />

Chocolate S.p.A. ist eine 2018 gegründete<br />

Business Unit der SACMI-Group mit<br />

Hauptsitz im norditalienischen Imola.<br />

Unter den Marken Carle & Montanari<br />

(Schokoladenherstellung) sowie OPM<br />

(Verpackung) bietet SACMI <strong>Pack</strong>aging<br />

& Chocolate als einziges Unternehmen<br />

weltweit Maschinen und komplette Linien<br />

für den gesamten Prozess von der<br />

Kakaorohmasse bis zur Endverpackung.<br />

Das Sortiment beinhaltet Maschinen zum<br />

Mischen, Raffinieren, Conchieren, Temperieren,<br />

Formen sowie Einwickeln und<br />

Verpacken jeder Art von schokoladenbasierten<br />

Produkten. Auch Schlauchbeutelmaschinen,<br />

Flow-<strong>Pack</strong>aging und Lösungen<br />

für die Sekundärverpackung gehören zum<br />

Portfolio.<br />

Heute verfügt SACMI <strong>Pack</strong>aging & Chocolate<br />

über ein Werk für Formanlagen von<br />

Carle & Montanari in Mailand, eine Fabrik<br />

für Primär- und Sekundäranlagen in Alba<br />

sowie eine Produktionsstätte für alle Arten<br />

von Wickelmaschinen in der Nähe von<br />

Bologna.<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

ist mobil!<br />

Ihre Informationen<br />

unabhängig von<br />

Zeit & Raum<br />

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unter office@packundlog.at an<br />

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Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

drupa in Düsseldorf:<br />

Das Prime-Time-Event<br />

der globalen Druckindustrie<br />

Foto: Messe Düsseldorf / Andreas Wiese<br />

1.427 Aussteller aus 50 Nationen präsentieren elf Tage lang innovative Technologien, Lösungen<br />

und Themen, die die Branche jetzt und in Zukunft bewegen. Zahlreiche Specials<br />

bieten wertvolles Know-how. Im Fokus: Digitalisierung und Nachhaltigkeit.<br />

Die Vorfreude der internationalen<br />

Druckindustrie ist groß, sich endlich<br />

wieder auf ihrem weltweit wichtigsten<br />

Branchenevent, der drupa, vom 28.<br />

Mai bis 7. Juni <strong>2024</strong> in Düsseldorf, zu informieren<br />

und persönlich auszutauschen.<br />

Denn in den aktuell sehr volatilen Zeiten,<br />

die von großen gesellschaftlichen, aber auch<br />

rasanten technologischen Umbrüchen und<br />

globalen Megatrends geprägt sind, müssen<br />

Unternehmen reagieren: Wer bedeutende<br />

Entwicklungen nicht antizipiert und sich<br />

vorausschauend aufstellt, gefährdet seinen<br />

Wettbewerbsvorteil und verspielt Chancen<br />

der Zukunft.<br />

Die drupa <strong>2024</strong> ist für Fachbesucherinnen und<br />

Fachbesucher von Dienstag, 28. Mai bis Freitag,<br />

7. Juni <strong>2024</strong>, Mo.- Fr. von 10.00 bis 18.00<br />

Uhr, Sa. + So. von 10 – 17 Uhr geöffnet. Die<br />

Tageskarte kostet 60 Euro, die 3-Tageskarte<br />

165 Euro und die 5-Tageskarte 255 Euro. Informationen<br />

zu Parktickets und Tickets für den<br />

öffentlichen Nahverkehr erhält man ebenfalls<br />

im Ticketshop: www.drupa.de/1130.<br />

Da kommt die drupa genau richtig. Denn die<br />

globale Leitmesse für Drucktechnologien zeigt<br />

einerseits den State-of-the-Art der Branche<br />

und viele zukunftsweisende Innovationen<br />

im direkten internationalen Vergleich, andererseits<br />

bietet sie jede Menge Gelegenheit<br />

zum hochkarätigen Wissenstransfer, Dialog<br />

und Networking mit weltweiten Branchenexperten.<br />

Auf einer Nettofläche von etwa 140.000<br />

m² präsentieren 1.427 Aussteller in 18<br />

Messehallen aus 50 Nationen das gesamte<br />

Spektrum aktueller Trends und visionärer<br />

Ideen rund um Drucktechnologien. Darüber<br />

hinaus gewinnen die Bereiche <strong>Pack</strong>mittelproduktion<br />

und Verpackungsdruck signifikant<br />

an Bedeutung. Von renommierten Global<br />

Playern bis hin zu aufstrebenden Neueinsteigern<br />

und Start-ups – die Liste der angemeldeten<br />

Aussteller liest sich wie das Who is<br />

Who der Druck- und Verpackungsindustrie,<br />

hier nur ein kleiner Auszug daraus: Bobst,<br />

Canon, Comexi, Duplo, EFI, Epson, ESKO,<br />

Fujifilm, Heidelberg, Horizon, HP, Kodak,<br />

Koenig & Bauer, Kolbus, Komori, Konica<br />

Minolta, KURZ, Landa, Müller Martini, Ricoh,<br />

Screen, Windmöller & Hölscher, Xeikon. Die<br />

vollständige Ausstellerliste ist unter www.<br />

drupa.de online abrufbar.<br />

Die Fokusthemen der drupa. Nachhaltigkeit<br />

ist aufgrund begrenzter fossiler Ressourcen<br />

und CO 2<br />

-Emissionen ein essenzieller<br />

Bestandteil langfristiger Unternehmensstrategien.<br />

Abhängig vom Einsatz von Rohstoffen<br />

setzt die Druck- und Verpackungsindustrie<br />

bereits heute energie- und ressourcenschonende<br />

Herstellungsverfahren ein. Die drupa<br />

gibt Auskunft darüber, worauf es bei der<br />

nachhaltigen Produktion von Druck- und<br />

Verpackungslösungen ankommt und welche<br />

Trends sich für die Branche abzeichnen, um<br />

das Ziel der Kreislaufwirtschaft zu erreichen.<br />

Die Digitalisierung verändert analoge Prozesse,<br />

während künstliche Intelligenz in der<br />

Industrie 4.0 immer mehr Aufgaben übernimmt.<br />

Die drupa zeigt Spitzentechnologien<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

der Branche mit einem besonderen Fokus auf<br />

Zukunfts- und Querschnittstechnologien. Vor


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

diesem Hintergrund werden Themen wie Circular Economy,<br />

Automatisierung, Druck/Finishing 4.0, Künstliche Intelligenz,<br />

Plattformökonomie und Konnektivität eine zentrale<br />

Rolle im Konferenzprogramm und in den Fachforen spielen.<br />

Sonderforen. In Zeiten ständigen Wandels, disruptiver<br />

Prozesse und daraus resultierender neuer Geschäftsmodelle<br />

sind die drupa Sonderforen wichtige Orientierungshilfen. Sie<br />

setzen Impulse und zeigen Best Practices, die unverzichtbar<br />

für die Branche sind. Gemeinsam mit ihren Partnern setzt<br />

die drupa auf eine beeindruckende Branchenkompetenz<br />

und auf die Zukunftsthemen ihrer Zielgruppen.<br />

drupa cube. Warum Print im digitalen Zeitalter wichtiger<br />

ist denn je, aus welchem Grund Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher Druckprodukte nicht immer als nachhaltig<br />

wahrnehmen und wie man seinen CO 2<br />

-Fußabdruck berechnet<br />

- das sind nur einige der Themen, die im drupa cube<br />

<strong>2024</strong> diskutiert werden. In mehr als 50 Sessions bietet die<br />

Konferenz Inspiration und Fachwissen. Auf dem Programm<br />

stehen fünf große Keynotes renommierter internationaler<br />

Branchenspezialisten und Vorträge zu Themen wie die<br />

Steigerung des Unternehmenserfolgs, Kreislaufwirtschaft<br />

und Nachhaltigkeit, die Zukunft von Druck und Verpackung<br />

sowie Sessions und Best-Practice-Beispiele zu neuen<br />

Geschäftsmodellen und Trends.<br />

Halle 6/Stand F03<br />

drupa touchpoint sustainability. Der touchpoint sustainability<br />

beschäftigt sich mit der Rolle der Druck- und Papierindustrie<br />

in der nachhaltigen Transformation und bietet einen<br />

Überblick über aktuelle, mittel- und langfristige Entwicklungen.<br />

Technologien aus dem Maschinen- und Anlagenbau<br />

sind dabei von entscheidender Bedeutung, insbesondere im<br />

Kontext von Qualität, Prozesssicherheit in der Produktion<br />

und Nachhaltigkeit. Digitalisierung und KI spielen dabei eine<br />

Schlüsselrolle, um den Transformationsprozess in der Druckund<br />

Papierindustrie zu beschleunigen und Skaleneffekte zu<br />

realisieren. Hersteller, Branchenakteure, Brands und User<br />

zeigen anhand zahlreicher Exponate am touchpoint sustainability<br />

gemeinsam, wie der Wandel gelingen kann. Darüber<br />

hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher auf dem<br />

touchpoint sustainability ein umfassendes Bühnenprogramm.<br />

Halle 14/Stand D60<br />

drupa touchpoint packaging. Der touchpoint packaging<br />

konzentriert sich auf visionäre und intelligente Verpackungslösungen<br />

und bringt Markeninhaber mit Designern, Druckdienstleistern<br />

und Convertern zusammen. Die Einbindung<br />

von Studenten und jungen Talenten in Partnerprojekte mit<br />

Ausstellern verspricht einzigartige Verpackungslösungen für<br />

Faltschachteln, Etiketten, flexible Verpackungen und Wellpappe.<br />

Darüber hinaus werden wichtige Fragen zu globalen<br />

Megatrends und deren Auswirkungen auf die Verpackungsproduktion,<br />

wie z.B. Nachhaltigkeit oder e-Commerce, diskutiert.<br />

Die fünf Themenbereiche des touchpoint packaging<br />

lauten: Neo-Ecology, Connectivity, Glocalisation, Consumer<br />

Mind und Future Regulations.<br />

Halle 3/Stand B31<br />

drupa dna. Große Ideen, kleines Budget – für viele junge Unternehmen ist<br />

es nicht leicht, die richtigen Kontakte zu knüpfen und ihre spannenden und<br />

zukunftsweisenden Lösungen am Markt zu etablieren. Für diese Zielgruppe<br />

hat die drupa eine besondere Plattform geschaffen: drupa next age (dna). Hier<br />

können sich Newcomer, Young Talents, Start-ups und etablierte Unternehmen<br />

auf Augenhöhe vernetzen, passende Kooperationspartner finden und innovative<br />

Geschäftsideen austauschen. Für manche Teilnehmende die Chance, sich zum<br />

ersten Mal überhaupt einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.<br />

Halle 7/Stand 09<br />

drupa touchpoint textile.Der drupa topuchpoint textile zeigt die Weltpremiere<br />

einer Digitalen Textile Microfactory. Präsentiert wird damit eine voll vernetzte,<br />

integrierte Prozesskette von der digitalen Simulation über das Design, die<br />

Animation und das virtuelle Rendering bis zur Produktion. Eines ist sicher,<br />

die Branche erobert ständig neue Anwendungsfelder und Inkjet ermöglicht<br />

den Einstieg nicht nur in Sektoren wie Bekleidung und Mode, sondern auch<br />

in die Bereiche Interior Design, Architektur, Automotive und viele weitere<br />

vertikale Märkte.<br />

Halle 4/Stand B30<br />

Details zum Programm, den Partnern und den Speakern der einzelnen Sonderforen<br />

gibt es hier: https://www.drupa.de/de/Programm<br />

[pl]<br />

Spanngerät ITA84<br />

Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />

Akku-Umreifungsgeräte für<br />

Stahlband<br />

Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />

eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />

3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />

mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />

Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />

Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />

verwendet werden.<br />

Verschlussgerät ITA85<br />

Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />

Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />

das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />

verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

+43 1 40 500 35-0


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Mit Automatisierung gegen Personalmangel<br />

und Kostendruck in der Weiterverarbeitung<br />

Akuter Arbeitskräftemangel, hoher Wettbewerbs-<br />

und Kostendruck: Diese Themen<br />

sind in der Druckweiterverarbeitung<br />

besonders brisant. Die Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG (HEIDELBERG)<br />

hält mit Automatisierung und Robotiklösungen<br />

dagegen.<br />

Es ist früher Montagmorgen in einer<br />

Druckerei: Die Aufträge werden<br />

nach und nach abgearbeitet, Vorstufe<br />

und Drucksaal arbeiten bereits auf<br />

Hochtouren. Ein guter Wochenstart sollte<br />

man annehmen, wären da nicht die beiden<br />

Krankmeldungen im eh schon knapp<br />

besetzten Team der Weiterverarbeitung,<br />

für die aufgrund der vielfach körperlich<br />

anstrengenden Tätigkeiten kaum noch<br />

Arbeitskräfte zu finden sind. Damit wird<br />

es eng, die den Kunden versprochenen<br />

Termine einzuhalten. Die Produktionsleitung<br />

fühlt sich bereits gestresst und hat<br />

ein Fluchen auf den Lippen.<br />

So oder so ähnlich beginnt der Tag in<br />

vielen Druckereien hierzulande. Denn<br />

oft entpuppt sich die Weiterverarbeitung<br />

aufgrund geringer Automatisierung noch<br />

immer als Flaschenhals. Dabei sind Wettbewerbs-<br />

und Kostendruck hoch und gestiegene<br />

Energie- und Rohstoffpreise belasten<br />

die Margen zusätzlich.<br />

Automatisierung über die ganze<br />

Wertschöpfungskette hinweg.<br />

Die Heidelberger Druckmaschinen AG<br />

(HEIDELBERG) weiß um diese Herausforderungen,<br />

die Druckereien umtreiben<br />

und hat entsprechende Lösungen entwickelt.<br />

„Der Schlüssel liegt in der Automatisierung<br />

von Prozessen über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette hinweg“, sagt Stefan<br />

Dettke, Leiter Produkte und Märkte von<br />

Postpress Commercial bei HEIDELBERG.<br />

Das wirkt einerseits dem Personalmangel<br />

entgegen, indem Bogenoffset- und Falzmaschinen<br />

zu einem hohen Grad autonom<br />

produzieren und von einem Minimum an<br />

HEIDELBERG<br />

Halle Stand<br />

1 C30-1 – C30-5<br />

Auf der drupa <strong>2024</strong> wird HEIDELBERG den neuen StackStar C vorstellen. Es<br />

handelt sich um einen kollaborativen und flexiblen Roboter für automatisches<br />

Absetzen von Produktstapeln in der Weiterverarbeitung<br />

Personal bedient werden können. Andererseits<br />

lässt sich in der Weiterverarbeitung<br />

das Leistungspotenzial von Falzmaschinen<br />

ausschöpfen, indem physisch anspruchsvolle<br />

Arbeit der Robotik überlassen wird.<br />

„Denn eine hochautomatisierte Falzmaschine<br />

von HEIDELBERG liefert heute bis<br />

zu sieben Tonnen Output pro Schicht. Das<br />

muss von einem Mitarbeitenden erst einmal<br />

bewältigt werden“, so Dettke weiter.<br />

Für zahlreiche Falzmaschinenmodelle hat<br />

HEIDELBERG mittlerweile das Push to<br />

Stop-Konzept von den Speedmaster Maschinen<br />

im Drucksaal auf die Stahlfolder-<br />

Technologie in der Weiterverarbeitung<br />

übertragen. Mehrere Signaturen bzw.<br />

Aufträge, deren Format und Falzschema<br />

identisch sind, können vom gleichen Stapel<br />

abgearbeitet werden – ohne Produktionsunterbrechung.<br />

Manuelle Eingriffe in den<br />

Prozess werden dadurch vermieden. Der<br />

Bediener kann sich der Qualitätsüberwachung<br />

zuwenden, das Fehlerrisiko durch<br />

unsachgemäße Bedienung wird minimiert.<br />

Die Stahlfolder Falzmaschinen der Peak<br />

Performance-Klasse, also die Stahlfolder<br />

TH/KH 82-P, sind in der Lage, die Bogen<br />

geschuppt durch das Falzsystem zu führen.<br />

„Gegenüber einer Einzelbogenverarbeitung<br />

ergibt das eine Produktivitätssteigerung<br />

von fünfzig Prozent und mehr“,<br />

so Dettke. Dieser bereits erwähnte hohe<br />

Output muss an der Auslage abgenommen<br />

und auf Paletten abgesetzt werden. Es ist<br />

eine körperlich anstrengende Arbeit, die<br />

sich auch negativ auf die Attraktivität des<br />

Arbeitsplatzes auswirkt.<br />

Abhilfe schafft der StackStar P, vormals<br />

Stahlfolder P-Stacker, von HEIDELBERG.<br />

Der Industrieroboter übernimmt die<br />

Schwerarbeit und sichert bei konstanter<br />

Leistung ein Höchstmaß an Produktivität.<br />

Alle zwölf Sekunden setzt der StackStar<br />

P ein Paket auf die Palette ab, bis zu 300<br />

jede Stunde.<br />

Die Wendefunktion des Roboters erlaubt<br />

es, die Pakete mit der ersten Seite nach<br />

unten oder nach oben abzusetzen. Die Signaturen<br />

liegen für die Weiterverarbeitung<br />

auf einem Sammelhefter oder Klebebinder<br />

immer korrekt ausgerichtet auf der Palette.<br />

Über das Push-to-Stop Konzept lässt<br />

sich der StackStar P in die End-to-End-<br />

Produktion einbinden; die Pakete werden<br />

nach Signaturen getrennt auf der Palette<br />

abgesetzt.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

drupa Innovationen haben<br />

Personalmangel im Fokus. Auf<br />

der drupa <strong>2024</strong> wird HEIDELBERG den<br />

StackStar C vorstellen. Es handelt sich<br />

um einen kollaborativen und flexiblen<br />

Roboter für automatisches Absetzen von<br />

Produktstapeln in der Weiterverarbeitung.<br />

Der StackStar C ist mobil. Er kann einfach<br />

zwischen unterschiedlichen Maschinen<br />

verschoben werden. Der Roboter bewegt<br />

sich in einem 180°-Winkel und kann die<br />

Signaturen alternierend auf zwei links und<br />

rechts vom Roboterarm liegende Paletten<br />

absetzen. Dadurch ist wiederum u. a. ein<br />

Nonstop-Betrieb möglich. Der StackStar<br />

C arbeitet koexistent und sorgt aufgrund<br />

eines innovativen Sicherheitskonzepts für<br />

sicheres Arbeiten zwischen Mensch und<br />

Robotersystem. Ein Sicherheitszaun wird<br />

daher nicht benötigt. Außerdem ist eine<br />

Qualitätskontrolle während der Produktion<br />

ohne Anhalten des Roboters möglich.<br />

Durch zwei im Tandembetrieb arbeitende<br />

StackStar C lässt sich die Produktionsleistung<br />

verdoppeln. Die unterschiedlichen<br />

Absetzmuster und Palettengrößen lassen<br />

sich am Bedienterminal intuitiv wählen.<br />

Mit dem neuen StackStar C bietet HEI-<br />

DELBERG damit auch für das mittlere<br />

Leistungs- und Auflagensegment eine<br />

Robotik-Lösung, die das Personal von<br />

schwerer körperlicher Arbeit entlastet<br />

und der Problematik des Personalmangels<br />

in Druckereien wirksam begegnet.<br />

Premiere feiert auf der drupa auch die<br />

zweite Generation der hochautomatisierten<br />

Taschenfalzmaschine Stahlfolder TH<br />

82-P. Das Peak Performance-Falzsystem<br />

präsentiert sich u. a. in einem neuen Design<br />

und mit einem vereinfachten Bedienkonzept.<br />

Aufgrund einer optimierten Falzgeometrie<br />

in der ersten Taschenfalzstation und einem<br />

Mit ‚Perfect Grip’ vereint HEIDELBERG die Vorteile von Soft- und<br />

Hart-PU in einer Falzwalze und erhöht damit zugleich die<br />

Lebensdauer. Für Anwender entfällt die Entscheidung<br />

zwischen Soft-PU oder Hart-PU mit ihren<br />

jeweiligen Vor- und Nachteilen<br />

verbesserten Bogentransport arbeitet die<br />

Maschine gegenüber der heutigen Technik<br />

mit rund zehn Prozent mehr noch einmal<br />

deutlich produktiver. Die Nettoleistung<br />

wird durch das Ausschleusen möglicher<br />

Fehlbogen nach der ersten Falzstation<br />

weiter begünstigt. Eine technische Überarbeitung<br />

der zweiten und dritten Falzstation<br />

reduziert die manuellen Eingriffe<br />

bei Format- und Papierwechsel, was die<br />

Rüstvorgänge zusätzlich beschleunigt.<br />

Die Benutzerführung am Bedien-Terminal<br />

des Stahlfolder TH 82-P ist dem Design der<br />

neusten Speedmaster XL 106 Generation<br />

angelehnt, die ebenso auf der drupa <strong>2024</strong><br />

ihre Weltpremiere hat. Ein „Smartlight“,<br />

das in die bedienseitige Verkleidung der<br />

Falzmaschine eingelassen ist, informiert<br />

den Bediener über entsprechende Farbe<br />

über den aktuellen Status (Produktion,<br />

Einrichten, Störung) der Falzmaschine<br />

Auf der drupa<br />

feiert die zweite<br />

Generation der<br />

hochautomatisierten<br />

Taschenfalzmaschine<br />

Stahlfolder TH 82-P<br />

Premiere. Das Peak<br />

Performance-Falzsystem<br />

präsentiert sich<br />

u. a. in einem neuen<br />

Design und mit<br />

einem vereinfachten<br />

Bedienkonzept<br />

und führt ihn zu den nächsten Stellen,<br />

an denen ein Eingriff notwendig wird.<br />

1:1-Verhältnis zwischen Offset-<br />

Druck und Weiterverarbeitung.<br />

Aufgrund dieser hoch automatisierten Prozesse<br />

hat HEIDELBERG zwischen der<br />

Speedmaster XL-Technologie und der<br />

Weiterverarbeitung ein 1:1 Verhältnis erzielt:<br />

Was eine Speedmaster XL 75 oder<br />

XL 106 liefert, kann eine Falzmaschine<br />

übernehmen. Während das Falzsystem<br />

vom Planobogen bis zum abgesetzten<br />

Paket autonom produziert, überwacht<br />

der Bedienende die Produktion und stellt<br />

die Folgeaufträge bereit. „Wie die Praxis<br />

zeigt, reicht eine Person aus, um bis zu<br />

drei mit dem StackStar P ausgestattete<br />

Peak-Performance-Falzmaschinen zu bedienen“,<br />

sagt Dettke.<br />

Der Industrieroboter hat sich daher mittlerweile<br />

am Markt etabliert. Zahlreiche<br />

Kunden in Asien, Europa und den USA<br />

haben bis heute in die Technologie investiert.<br />

Neben dem StackStar P stellt<br />

HEIDELBERG weitere Automatisierungssysteme<br />

auch für die Falzmaschinen im<br />

Einstiegsbereich in Aussicht.<br />

Das Ziel lautet, den Workflow im gesamten<br />

Produktionsprozess zu harmonisieren.<br />

Eine weitere Automatisierung von Prozessen<br />

und die Robotik werden es erlauben,<br />

manuelle Touchpoints noch weiter zu<br />

reduzieren und noch kosteneffizienter als<br />

bisher zu produzieren -damit sinkt auch<br />

der Stresslevel von der Produktionsleitung<br />

in Druckereien.<br />

[pl]<br />

Fotos: HEIDELBERG


Aktuell Versand Warenfluss<br />

Maschinen<br />

drupa<br />

Foto: Zünd<br />

„Performance across the boards“<br />

Zünd hat sein Portfolio an Zuschnittsystemen, Softwaretools und Automatisierungslösungen weiter ausgebaut.<br />

Immer mit dem Anspruch, Produktivität für jede Kundenanforderung und jedes Budget bieten zu können. Unter<br />

dem Motto „Performance across the boards“ präsentiert Zünd auf der drupa in Düsseldorf ein modulares Produktportfolio.<br />

In den Wertschöpfungsketten von Verpackungs-<br />

und Displayherstellern, von<br />

Werbetechnikern und Grafikdienstleistern<br />

spielt der digitale Zuschnitt eine<br />

wichtige Rolle. Hier erhält das Produkt<br />

seine Form. Gleichzeitig sind Zünd Cutter<br />

Teil eines Gesamtworkflows und sorgen<br />

im Zusammenspiel mit vor- und nachgelagerten<br />

Prozessen für eine optimale<br />

Produktivität. Und diese hat für die Anwender<br />

oberste Priorität und steht zusammen<br />

mit dem Anspruch an Qualität und<br />

sichere, fehlerfreie Produktion an erster<br />

Stelle. Das gilt für Kleinbetriebe genauso<br />

wie für industriell fertigende Großunternehmen.<br />

Lars Bendixen, Segment Manager<br />

Zünd dazu: „Wir haben unser Portfolio<br />

konsequent weiterentwickelt, um den Zuschnittworkflow<br />

an allen Einzelpunkten<br />

zu optimieren. Auf der drupa warten wir<br />

mit innovativen und hochproduktiven Lösungen<br />

auf, die unseren Kunden helfen,<br />

Zünd<br />

Halle Stand<br />

9 B03<br />

ihre Produktion zu digitalisieren, individuell<br />

und bedarfsgerecht. Wir nehmen<br />

uns Zeit in der individuellen Kundenberatung,<br />

um die spezifischen Kundenanforderungen<br />

bis ins Detail kennenzulernen.<br />

So können wir unseren Kunden exakt jenes<br />

Lösungspaket schnüren, mit dem sie<br />

erfolgreich und wettbewerbsfähig produzieren<br />

können. Wir unterstützen sie aktiv<br />

bei der Transformation in die digitalisierte<br />

Zukunft.“<br />

Für Zünd steht im Vordergrund, die Wertschöpfungskette<br />

ihrer Kunden zu digitalisieren<br />

und zu automatisieren und damit ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Dazu<br />

produzieren die Schneidlösungen von Zünd<br />

immer selbstständiger und autonomer.<br />

Messepremiere für die Q-Line<br />

mit BHS180. Eine Messepremiere ist die<br />

Präsentation der neuen Cuttergeneration<br />

Q-Line in Kombination mit dem Board<br />

Handling System BHS180 und integriertem<br />

optischen Erfassungssystem UNDERCAM.<br />

Die Zuschnittlösung setzt in der industriellen<br />

Nonstop-Produktion neue Maßstäbe und<br />

steht stellvertretend für die höchste Stufe<br />

des automatisierten digitalen Zuschnitts.<br />

Das grundlegend neue Maschinenkonzept<br />

hinter der Q-Line mit BHS180 hat die Leistungsgrenzen<br />

in mehrfacher Hinsicht neu<br />

gesetzt und die Produktionseffizienz im<br />

Vergleich zum klassischen Stanzen nochmals<br />

deutlich verbessert.<br />

Der neuartige Unterbau der Q-Line besteht<br />

aus hochstabilem Mineralguss. Er sorgt auch<br />

bei hohen Geschwindigkeiten für maximale<br />

Laufruhe und Präzision im Zuschnitt. Die<br />

Produktionsbalken sind aus carbonfaserverstärktem<br />

Kunststoff gefertigt. Das macht sie<br />

leicht und widerstandsfähig und erlaubt<br />

den hochpräzisen Zuschnitt anspruchsvoller<br />

Materialien bei Top-Speed. Das Portfolio<br />

an produktiven Schneidlösungen wurde<br />

mit der Q-Line nach oben hin abgerundet<br />

und deckt nun alle Leistungsklassen und<br />

Kundenanforderungen ab.<br />

Ein breites Lösungsportfolio für<br />

den produktiven Zuschnitt. Wie<br />

sich Produktivität und Kosteneffektivität mit<br />

innovativen Optionen optimieren lassen,<br />

zeigt Zünd unter anderem mit der neuen<br />

Bogenpositionierverlängerung mit optionaler<br />

UNDERCAM für die Cutter der dritten Generation.<br />

Sie wurde als Technologietransfer


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/24<br />

von der Q-Line mit BHS180 übernommen<br />

und wird auf der drupa im Zusammenspiel<br />

mit einem Zünd G3 Cutter vorgestellt. In<br />

Kombination mit dem optischen Erfassungssystem<br />

UNDERCAM ermöglicht die<br />

Bogenpositionierverlängerung die halbautomatische<br />

Bogenzuführung, Jobidentifikation<br />

via QR-Code und Registrierung während<br />

der laufenden Produktion. Damit wird die<br />

Produktivität deutlich erhöht, insbesondere<br />

bei Anwendungen, bei denen Zuschnitt und<br />

Rillung auf der Bogenrückseite ausgeführt<br />

werden.<br />

Standbesucher erleben live, wie sie Roboter<br />

ansteuern und fertige Teile vollautomatisch<br />

absortieren können. Zünd zeigt dazu den<br />

Robot PortaTable 130. Er besteht aus einem<br />

mobilen Ablagetisch und einem Roboterarm<br />

und lässt sich schnell und unkompliziert<br />

an einem anderen Zünd Cutter einsetzen.<br />

Für die effiziente Auftragslogistik sorgt die<br />

Visualizing Option. Sie unterstützt den Bediener<br />

bei der Teileentnahme. Funktionen<br />

wie eine optische Teilemarkierung oder<br />

aufgedruckte QR-Codes vereinfachen dem<br />

Bediener die Auftragsverfolgung und sorgen<br />

für eine saubere und effiziente <strong>Log</strong>istik.<br />

Softwarelösungen sorgen für zusätzlichen<br />

Produktivitätsschub.<br />

Zünd stellt seine digitale Kompetenz auch<br />

mit seinem wachsenden Softwareportfolio<br />

vor, allesamt Automatisierungslösungen für<br />

jeden Anspruch und Einsatzbereich. Allen<br />

voran ZCC Zünd Cut Center. Die Bediensoftware<br />

wurde von Grund auf überarbeitet und<br />

überzeugt mit einem topmodernen, intuitiven<br />

und touchbasierten User Interface. Das ZCC<br />

Zünd Cut Center unterstützt den Anwender<br />

in der Prozessoptimierung vor, während als<br />

auch nach dem Zuschnitt. Er erwirbt jene<br />

Softwarekomponenten, die er benötigt, nicht<br />

mehr und nicht weniger. Und er kann bei<br />

zunehmendem Automatisierungsbedarf jederzeit<br />

weitere Optionen hinzufügen.<br />

Oder Caldera PrimeCenter, die Software für<br />

die einfache und automatisierte Aufbereitung<br />

von Druck- und Schneiddaten. Sie ist die<br />

Steuerzentrale in der Auftragsvorbereitung<br />

und sorgt für Performance und Effizienz im<br />

Datenworkflow. Print&Cut-Jobs etwa lassen<br />

sich fertig verschachtelt mit wenigen Klicks<br />

erstellen.<br />

Dass auch die kompaktesten Vertreter im<br />

Cutterportfolio von Zünd, die Zünd S3 Cutter,<br />

in Sachen Produktivität groß herauskommen,<br />

kann das Publikum in der Digital Textile<br />

Micro Factory am touchpoint textile in Halle<br />

4 und auf dem Messestand von Canon in<br />

Halle 8A hautnah erleben.<br />

Kurzprofil. Die Zünd Systemtechnik<br />

AG, ein global tätiges Schweizer Familienunternehmen,<br />

ist der Spezialist für digitale<br />

Schneidsysteme. Zünd steht seit 40 Jahren<br />

für Schweizer Qualität und gilt als Synonym<br />

für Präzision, Leistung und Zuverlässigkeit.<br />

Seit 1984 konstruiert, produziert und vermarktet<br />

Zünd modulare Cuttersysteme und<br />

zählt weltweit zu den führenden Herstellern.<br />

Die Kunden sind gewerbliche Dienstleister<br />

und Industrieunternehmen aus der grafischen<br />

Branche, der Verpackungsindustrie, der Bekleidungs-<br />

und Lederbranche sowie aus dem<br />

Textil- und Compositemarkt. Am Hauptsitz<br />

in Altstätten befinden sich die Forschung &<br />

Entwicklung, das Marketing und die Produktion<br />

des Unternehmens. Nebst den eigenen<br />

internationalen Verkaufsgesellschaften und<br />

Serviceorganisationen arbeitet Zünd Systemtechnik<br />

weltweit mit unabhängigen und langjährigen<br />

Vertriebspartnern zusammen. [pl]<br />

Fold it. Glue it. Love it.<br />

Auf der drupa präsentiert Robatech mit PerfectFold ein neues<br />

System, das das Falzen von Wellkartons effizienter und präziser<br />

macht. Zu den weiteren Highlights zählen Klebstoff-Auftragsköpfe<br />

für Haftklebeverschlüsse und Aufreißfäden im Bereich<br />

E-Commerce und ein Flächenkopf für das Verkleben von Papiertragetaschen<br />

mit Kaltleim.<br />

Der Flüssigkeitsriller PerfectFold,<br />

den die Besucher auf der drupa<br />

live erleben können, ist so genial<br />

wie einfach. Das System trägt eine<br />

Rillflüssigkeit auf die Falzlinien eines<br />

Wellkartons auf, so dass die Zuschnitte<br />

präzise und mit geringem Kraftaufwand<br />

gefalzt werden können. Falzbrüche sowie<br />

unregelmäßige Gaps und Fishtailing<br />

gehören damit der Vergangenheit an. Mit<br />

PerfectFold gerillte Wellkartons liefern<br />

exakte Innenmaße, so dass Einschübe<br />

ohne Probleme in Faltkartons eingepasst<br />

Robatech<br />

Halle Stand<br />

12 C10<br />

werden können. Für den Flüssigkeitsauftrag<br />

setzt Robatech die bewährten Auftragsköpfe<br />

vom Typ Sempre 30 ein. Die Rillflüssigkeit<br />

SpeedUp, die keine Spuren auf dem Wellkarton<br />

hinterlässt, wurde eigens für Perfect-<br />

Fold entwickelt.<br />

Die weiteren Attraktionen auf dem Stand<br />

von Robatech sind die beiden elektrischen<br />

Auftragsköpfe Vivo 18 und Presto. Der<br />

platzsparende Heißleim-Flächenkopf Vivo<br />

Der Flüssigkeitsriller PerfectFoldträgt eine Rillflüssigkeit auf die<br />

Falzlinien eines Wellkartons auf, so dass die Zuschnitte präzise<br />

und mit geringem Kraftaufwand gefalzt werden können<br />

18 zeichnet sich durch einen gleichmäßigen,<br />

exakten Klebstoffauftrag aus, mit<br />

dem flexibel Haftklebeverschlüsse oder<br />

Aufreißfäden auf E-Commerce-Versandverpackungen<br />

appliziert werden können. Der<br />

Kaltleim-Flächenkopf Presto steht für einen<br />

hochwertigen Flächenauftrag mit präzisem<br />

Start und exaktem Abriss. Ideal für Anwendungen<br />

wie die saubere Verklebung von<br />

Fenstercouverts oder Papiertragetaschen.


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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Alexander Peterlik<br />

Simon Knapp<br />

Martin Widermann<br />

Peter Sitte<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

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Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

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Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 8x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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