Pack & Log 07/2023
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Ausgabe <strong>07</strong>/<strong>2023</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
127. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />
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Aktuell<br />
Stürmische Zeiten für die<br />
KartonindustrieS20<br />
Umwelt<br />
Vier Unternehmen, ein Ziel,<br />
eine Lösung <br />
S28<br />
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In den 1990er Jahren gab es rund 1.000<br />
Videotheken in Wien, mit klangvollen<br />
Namen wie Alphaville oder Videopalast<br />
– heute sind es nur noch rund zehn, die<br />
Streamingdiensten wie Netflix, Amazon<br />
und Disney+ trotzen.<br />
Paul Pawlek, ehemaliger Stürmer bei Rapid,<br />
führt seit 20<strong>07</strong> in Favoriten eine der letzten<br />
Videotheken der Stadt. Die Videothek mit ihren<br />
über 30.000 Filmen überlebt hauptsächlich<br />
durch treue, ältere Stammkunden. „Ich muss<br />
ehrlich sagen, ich habe keinen Computer zu<br />
Hause, mich interessiert das überhaupt nicht“,<br />
erzählte einer dieser Stammkunden. „Was<br />
ich hier so schätze, ist das Persönliche, das<br />
Menschliche und einfach der Service.“ (vgl.<br />
Elena Sterlini, standard.at, 10.4.<strong>2023</strong>)<br />
Man müsse auch auf besondere Kundenwünsche<br />
eingehen, etwa gesuchte Filme<br />
organisieren, erklärte Pawlek seine Überlebensstrategie.<br />
Weil viele andere Videotheken<br />
geschlossen hätten, würde man derzeit sogar<br />
viele Neuanmeldungen verzeichnen – das<br />
fange den Umsatzrückgang ab. Hilfreich ist<br />
auch, dass große Fernsehgeräte inzwischen<br />
erschwinglicher sind. Das würde so manche<br />
Kunden wieder in die Videothek locken: „Die<br />
Qualität einer Blu-ray oder einer DVD ist doch<br />
besser als das Streamen.“ Einige schätzen<br />
auch, dass der Filmabend nicht durch die instabile<br />
Wlan-Verbindung ruiniert wird.<br />
Eine andere Videothek hält sich wacker dank<br />
ihrer Spezialisierung. Die Filmgalerie Achteinhalb<br />
im neunten Bezirk ist bei Filmkennern<br />
sehr beliebt. Das Sortiment reicht von<br />
Stummfilmklassikern über Arthouse-Filme,<br />
Nouvelle Vague, Neorealismus bis Neuerscheinungen.<br />
Auch Raritäten gibt es. In der Filmgalerie<br />
argumentiert man, dass man bei einem<br />
Besuch möglicherweise Sachen entdeckt,<br />
die man gar nicht gesucht hat. Bei Streamingdiensten<br />
sei man davon abhängig, was<br />
der Algorithmus vorschlägt. „Wenn man eine<br />
menschliche Empfehlung haben will, dann<br />
kommt man zu uns. Die Leute spüren, dass wir<br />
Filme lieben und auch Ahnung von der Filmgeschichte<br />
haben.“<br />
In Niederösterreich findet man gerade noch<br />
3 Videotheken, eine davon am Bahnhofsplatz<br />
in Krems an der Donau. Betritt man den Laden,<br />
von Manfred Meixner<br />
bekommt man einen spontanen Nostalgie-<br />
Flash. Man sieht sich wieder, wie man damals<br />
nach einer anstrengenden Schulwoche mit<br />
einem Freund oder sogar einer Freundin am<br />
Freitagabend in die Videothek ging, um einen<br />
Film auszuborgen. Dazu Cola und Popcorn,<br />
möglicherweise Gummibärchen für die Freundin<br />
– und das Wochenende konnte beginnen.<br />
Und da stehen nun die DVDs fein säuberlich<br />
nach Filmtiteln geordnet, auf langen Regalfluchten<br />
mit jeweils einem roten Schlüsselanhänger<br />
mit Nummer darunter. Die roten Anhänger<br />
sind ein Signal: Will man einen Film leihen,<br />
nimmt man den Anhänger und lässt sich die<br />
DVD aushändigen. Die Hülle mit dem Cover<br />
aber bleibt, wo sie ist. Fehlt der Anhänger, ist<br />
der Film bereits verliehen. Oh ja, an den Ärger<br />
darüber kann ich mich auch noch gut erinnern.<br />
Hinter einem hohen Tresen sitzt Elke Joksch<br />
und wacht über 7.000 DVDs. Ihr Herz gehört<br />
seit 35 Jahren ihren Filmen. In dieser Zeit hat<br />
sie alles miterlebt: die ersten Videorekorder,<br />
den Video-Boom, den Umstieg auf DVD und<br />
später Blu-ray und die Computerspiele, die<br />
heute kein Mensch mehr leiht. Als vor zehn<br />
Jahren die Streamingdienste kamen, setzte<br />
das große Videothekensterben ein. (vgl. Bernhard<br />
Baumgartner, furche.at, 6.9.<strong>2023</strong>)<br />
Doch in den letzten Monaten bemerkt Frau<br />
Joksch, dass wieder KundInnen kommen,<br />
die schon jahrelang nicht mehr da waren. Sie<br />
denkt, dass das mit zwei Entwicklungen zu<br />
tun hat. Einerseits zwingt die Teuerung dazu,<br />
bei den Streaming-Abos zu sparen. Statt vier<br />
hat man nun nur mehr eines oder zwei oder<br />
gar keines mehr. Zudem haben die Streamingdienste<br />
begonnen, ihre Bibliotheken zu leeren,<br />
um Kosten zu sparen. Viele alte Filme, die man<br />
vor fünf Jahren noch überall streamen konnte,<br />
sind nun wieder im digitalen Nirwana verschwunden.<br />
Frau Joksch, die Filmgalerie und Herr Pawlek<br />
sind mit ihren tausenden Filmen noch da.<br />
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INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Derzeit weht ein eisiger Wind aus Brüssel in Richtung Verpackungsbranche.<br />
Aber es ist nicht die Bora, sondern die<br />
PPWR, welche die Branche in Atem hält. Zurecht, denn in<br />
der <strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation finden sich<br />
einige Aspekte wieder, die es in sich haben: Da wäre z.B.<br />
der pauschale Vorzug von Mehrweg gegenüber Einweg. Das ruft Bestürzung<br />
und Unverständnis innerhalb der Papier-, Karton- und Wellpappeindustrie<br />
hervor (S. 20). In Brüssel geht man hierbei strikt nach EU<br />
Vier Gold Awards beim Deutschen<br />
Verpackungspreis S 6<br />
Investitionen in<br />
eine sichere Zukunft S 12<br />
VCI-Korrosionsschutz auf<br />
einem neuen Level S 16<br />
Innenansichten<br />
Abfallhierarchie vor, die – in absteigender Reihenfolge – besagt: Vermeidung,<br />
Wiederverwendung, Recycling, Verwertung, Beseitigung. So<br />
betrachtet steht Recycling nur eine Stufe über dem Feuer. Es gibt allerdings<br />
auch Unternehmen (S.12), die sich davon nicht den Mut nehmen<br />
lassen. Und dann gibt es wieder Aspekte, die scheinbar von der Industrie<br />
noch gar nicht wirklich wahrgenommen wurden: So sind Hersteller<br />
verpflichtet, ihre Verpackungen so zu gestalten, dass der Verbrauch von<br />
Materialien minimiert wird. Das bedeutet, dass unnötige oder nicht wiederverwertbare<br />
Verpackungen vermieden werden sollen. Wobei nur der<br />
Produktschutz und die Transportfähigkeit zulässige Kriterien sind, die<br />
einen entsprechenden Materialeinsatz rechtfertigen. Dass die Verpackung<br />
beispielsweise auch Träger der Marke ist, interessiert die Damen<br />
und Herren in Brüssel nicht! Kommt die Verordnung in dieser Form, ist<br />
das das Ende der hochveredelten repräsentativen Verpackung. Für die<br />
Markenartikler heißt das, dass sie ihre Produktverpackungen völlig neu<br />
überarbeiten müssen, um den Anforderungen der PPWR gerecht zu<br />
werden. Zusätzlich tragen sie die Verantwortung für ihre Verpackungen<br />
und müssen sicherstellen, dass diese gesammelt und recycelt werden<br />
können.<br />
Und das ist lange noch nicht alles, was die PPWR zu bieten hat! Noch<br />
handelt es sich bei der PPWR um einen Entwurf, aber geht alles nach<br />
Plan, sollte sie im Mai 2024 als Verordnung umgesetzt werden. Damit<br />
muss sie von den Mitgliedsstaaten auch eins zu eins umgesetzt werden.<br />
Aber was läuft in Brüssel schon nach Plan? Und der Gegenwind aus<br />
der Verpackungsbranche ist heftig. Man fragt sich, warum man immer<br />
von einem Extrem ins andere fallen muss? Dabei liegt doch, wie man<br />
weiß, der goldene Weg in der Mitte.<br />
So, und jetzt habe ich meine ganze Kolumne mit der PPWR vertan –<br />
musste auch einmal sein! Aber seien Sie versichert, auch die restlichen<br />
Themen dieser Ausgabe sind lesenswert!<br />
g.rath@packundlog.at<br />
Umwelt<br />
Kommt jetzt die Revolution<br />
im Verpackungswesen? S 24<br />
Ein Abend im Zeichen der<br />
Kreislaufwirtschaft S 26<br />
„Lift-UP“ – nachhaltige<br />
Tragelösung aus Wellpappe S 27
<strong>07</strong>/<strong>2023</strong><br />
Handhabungstechnik Winter<br />
Maschinen<br />
Qualitätskontrolle bei<br />
Fertiggerichten S 30<br />
Auf die Größe kommt es an:<br />
<strong>Pack</strong>aging on Demand S 36<br />
Kontaktdaten<br />
scannen<br />
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Foto: Andre Wagenzik, Andreas Domma<br />
Vier Gold Awards beim<br />
Deutschen Verpackungspreis <strong>2023</strong><br />
Am Mittwoch, den 13. September <strong>2023</strong> traf sich die Branche auf Einladung des Deutschen Verpackungsinstituts<br />
e. V. (dvi) zur Verleihung der Deutschen Verpackungspreise <strong>2023</strong> im Berliner Meistersaal. Im Rahmen der Feierlichkeiten<br />
wurden auch die Sieger der Gold Awards verkündet, mit denen die Jury des Deutschen Verpackungspreises<br />
vier besonders herausragende Innovationen aus dem Kreis der Gewinner zusätzlich ausgezeichnet hat:<br />
Eine Aluminiumverpackung für feste Pflegekosmetik der Aroma Elite Naturkosmetik Manufaktur, eine Maschine<br />
zur Produktion nachhaltiger Verpackungen aus gängigen Fasern der Papierproduktion und anderen Naturfasern der<br />
Kiefel GmbH, ein recycelbarer Mono-PE Standbodenbeutel mit herausragender Sauerstoffbarriere und Deinkbarkeit<br />
von Siegwerk sowie eine innovative Batterieverpackung mit Aufbewahrungs- und Trennsystem für volle und<br />
leere Batterien der Studentin Leonie Theurer von der HTWK Leipzig.<br />
Pünktlich um 12 Uhr mittags öffneten<br />
sich die Pforten des Meistersaals für<br />
Einlass und Sektempfang zur Preisverleihung<br />
des Deutschen Verpackungspreis<br />
<strong>2023</strong> und zur Verkündigung der<br />
Gold Awards. Die dvi-Geschäftsführer Kim<br />
Cheng und Winfried Batzke begrüßten 150<br />
Führungskräfte und Innovationsverantwortliche<br />
zum 60-jährigen Jubiläum der<br />
größten Leistungsschau rund um die Verpackung<br />
in Europa.<br />
Bereits im August <strong>2023</strong> hatte das dvi die 34<br />
Sieger beim diesjährigen Deutschen Verpackungspreis<br />
bekannt gegeben. Auf dem von<br />
Matthias Mahr, Redakteur der Lebensmittel<br />
Praxis, moderierten Event erhielten die Repräsentanten<br />
der siegreichen Unternehmen nun<br />
ihre Urkunde und die neu gestaltete Sieger-<br />
Trophäe. An einem, wie Mahr zur Begrüßung<br />
der Teilnehmer sagte „sehr passenden Ort,<br />
denn Sie sind alle Meister Ihres Fachs.“<br />
GroSSe Bühne für groSSe Leistungen.<br />
„Schon auf der zweitägigen Jurysitzung<br />
in den Räumlichkeiten unseres<br />
Premiumpartners igepa Group im Juli<br />
wurde klar, dass sich die hochinnovativen<br />
Unternehmen unserer Branche durch die<br />
vielfältigen globalen Krisen und Herausforderungen<br />
nicht aufhalten lassen“, sagt dvi-<br />
Geschäftsführerin Kim Cheng. „Die Branche<br />
dreht über alle Materialien, Segmente und<br />
Anwendungsgebiete hinweg an vielen Hebeln,<br />
um clevere, kreative und intelligente<br />
Lösungen zu finden. Unsere Jury stand vor<br />
der schweren Aufgabe, aus der großen Zahl<br />
beeindruckender neuer Lösungen die Besten<br />
des Jahrgangs zu identifizieren. Am Ende<br />
konnten sich 34 besonders beeindruckende<br />
Innovationen in zehn Kategorien durchsetzen.<br />
Die vier Gold Awards setzen dem<br />
Deutschen Verpackungspreis <strong>2023</strong> nun die<br />
Krone auf“, so Cheng.<br />
Gold Awards setzen die Krone<br />
auf. Mit dem Gold-Award zeichnete die<br />
Jury des Deutschen Verpackungspreises in<br />
diesem Jahr zusätzlich vier Innovationen<br />
aus, die sich selbst aus dem Kreis der Verpackungspreisträger<br />
noch hervorheben.<br />
Gold für Aroma Elite Combi-Box<br />
Die Aroma Elite Combi Box der Aroma Elite<br />
Naturkosmetik Manufaktur ist eine Aluminiumverpackung<br />
für feste Pflegekosmetik,<br />
bei der die Verpackung zum Bestandteil des<br />
Produkts wird. Die Jury lobte die innovative<br />
Lösung für die Aufbewahrung, den Schutz<br />
und die Anwendung von Festseifen, bei der<br />
sich der Innenraum durch einen raffiniert<br />
beweglichen Boden der Produktgröße anpassen<br />
kann. Zudem fungiert der atmungsaktive<br />
Deckel als Unterlage bei der Nutzung der Seife.<br />
Das ansprechende Design stärke darüber<br />
hinaus die positive Wahrnehmung der Marke.
Gold für NATUREFORMER KFT 90<br />
Mit der Advanced Version der NATURE-<br />
FORMER KFT 90 der Kiefel GmbH erhielt<br />
eine Maschine zur Produktion nachhaltiger<br />
Verpackungen aus gängigen Fasern der Papierproduktion<br />
und anderen Naturfasern<br />
den Gold Award <strong>2023</strong>. Nach Ansicht der<br />
Jury ermöglicht die Technologie und vor<br />
allem ihre aktuelle technische Umsetzung<br />
die Herstellung von <strong>Pack</strong>mitteln, die in<br />
Qualitätsmerkmalen wie Formenvielfalt,<br />
-genauigkeit, -stabilität und Oberflächenqualität<br />
den naturfaserbasierten Formteilen<br />
in attraktiven Verpackungen vielfältigste Anwendungsbereiche<br />
erschließen. Besondere<br />
Vorteile ergeben sich vor allem auch durch<br />
das ganzheitliche Konzept, das sich im Rahmen<br />
eines breiten Rohstoffspektrums von der<br />
Stoffaufbereitung bis zum fertigen <strong>Pack</strong>mittel<br />
einsetzen lässt. Zudem sind Funktionen wie<br />
Wiederverschließbarkeit oder Kennzeichnung<br />
in effektiver Weise integrierbar.<br />
Gold für den recycelbaren Mono-PE Standbodenbeutel<br />
Der Standbodenbeutel mit herausragender<br />
Sauerstoffbarriere und Deinkbarkeit zur<br />
Entfernung von Farbe und Coatings der<br />
Siegwerk Group Holding AG & Co. KG<br />
wurde im Rahmen einer Kollaboration<br />
von fünf Partnerunternehmen entlang der<br />
Wertschöpfungskette entwickelt. Durch<br />
Einsatz eines druckbaren Barriere-Coatings<br />
eignet sich der Beutel als Verpackung für<br />
vielfältige anspruchsvolle Füllgüter. Die Verwendung<br />
eines entsprechenden Primers<br />
erlaubt ein Delaminieren und Deinking der<br />
Laminatstruktur, sodass die Verpackung sich<br />
zu nahezu farblosem PE-Granulat recyceln<br />
lässt. Damit steht das Granulat auch für<br />
vielfältige Anwendungen zur Verfügung,<br />
die eine höhere Rezyklatqualität erfordern.<br />
Gold für den Batt<strong>Pack</strong><br />
Über einen Gold Award konnte sich auch<br />
die Studentin Leonie Theurer der HTWK<br />
Leipzig freuen. Die Jury zeichnete damit<br />
eine herausragende Innovation aus, die<br />
in der vom Premiumpartner FACHPACK<br />
gesponserten Kategorie Nachwuchs eingereicht<br />
worden war. Die Faltschachtel<br />
für Batterien ist nach Wertung der Jury<br />
eine simple sowie super smarte und innovative<br />
Lösung zur Aufbewahrung und<br />
Trennung von vollen und leeren Batterien.<br />
Durch einen einfachen bedruckten Trennzuschnitt<br />
in der Schachtel können die<br />
Batterien ganz unkompliziert nach vollen<br />
und leeren Batterien sortiert werden. Die<br />
gedruckte Skala auf der Schachtel hilft bei<br />
der Übersicht der Anzahl. Fazit der Jury:<br />
Dieses studentische Konzept ist einfach,<br />
kostengünstig und optimal in bestehende<br />
Prozesse integrierbar.<br />
Ausklang und Ausblick. Nachdem<br />
alle Preisträger und Gold Award Gewinner<br />
ihre Trophäen und Urkunden in Empfang<br />
genommen hatten, fanden die Branchenvertreter<br />
bei einem Flying Buffet Zeit, um sich<br />
auszutauschen, alte Kontakte zu vertiefen<br />
und neue zu knüpfen. „Wir schauen nüchtern,<br />
aber trotzdem mit Optimismus in die<br />
Zukunft. Solange sich die innovative Kraft<br />
und Kreativität unserer Unternehmen entfalten<br />
kann und nicht im ordnungspolitischen<br />
Mikromanagement aufgerieben wird, können<br />
wir im Sinne von Menschen, Wirtschaft,<br />
Klima und Umwelt auf die hervorragenden<br />
Köpfe und Talente der Branche bauen“, zog<br />
Kim Cheng ein Fazit. Das soll nicht zuletzt<br />
auch der Deutsche Verpackungspreis 2024<br />
wieder beweisen. Die Einreichungsphase<br />
startet nach Auskunft des dvi im Februar<br />
nächsten Jahres. <br />
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BrauBeviale<br />
Best of Wellpappe: Von Apfel-Schale bis Tic Tac Toe<br />
Die Gewinner der Wellpappe Austria Awards <strong>2023</strong> stehen fest<br />
Foto: com_unit/APA/Schedl<br />
Bereits zum neunten Mal in Folge zeichnete das Forum Wellpappe Austria herausragende Produktideen aus Wellpappe<br />
aus. Aus den Einreichungen nominierte eine Fachjury die Finalisten und ermittelte daraus die Gewinner.<br />
Der Wellpappe Austria Award wird in sechs Kategorien vergeben. In der Kategorie Nachwuchs entschied ein Online<br />
Voting. Erstmalig wurde heuer ein Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung auf Wellpappe vergeben.<br />
„Der Wellpappe Austria Award ist die jährliche<br />
Leistungsschau unserer Branche und<br />
zeigt auch heuer wieder, wie kreativ und<br />
effizient Wellpappeverpackungen sein können“<br />
sagt Stephan Kaar, Sprecher des Forum<br />
Wellpappe Austria. „Die Herausforderungen,<br />
denen wir uns als Hersteller heute stellen<br />
müssen, haben sich in den vergangenen Jahren<br />
stark verändert. Was sich nicht verändert<br />
hat, ist die Bedeutung, die Wellpappe für<br />
die Versorgung von Menschen und Unternehmen<br />
mit Gütern des täglichen Bedarfs<br />
hat. Eine Verpackung aus Wellpappe bietet<br />
Schutz, erhöht die Haltbarkeit, ist Werbebotschafter<br />
am Point of Sale und von Natur<br />
aus nachhaltig.“<br />
Rund 100 Gäste nahmen an der Award-Verleihung<br />
im Kabarett CasaNova in Wien teil und<br />
zeigten sich von den Ideen ebenso begeistert<br />
wie von den Gags der Kabarettistin Nadja<br />
Maleh. Jeder Gewinner eines Wellpappe<br />
Austria Award erhielt eine Holzskulptur des<br />
Vorarlberger Künstlers Stefan Kresser und ist<br />
berechtigt am WorldStar, der Auszeichnung<br />
der World <strong>Pack</strong>aging Organisation, teilzunehmen.<br />
Durch die Awardverleihung führte<br />
ORF-Moderatorin Daniela Soykan-Tober.<br />
Die Gewinner nach Kategorie.<br />
In der Kategorie Wellpappe kreativ gewinnen<br />
die ETIVERA Präsentationsboxen für<br />
hochwertige Flaschen und Schraubgläser,<br />
eingereicht von Mosburger GmbH., Wien.<br />
Dieses Verpackungskonzept gewinnt auch<br />
den – erstmals vergebenen – Sonderpreis<br />
für herausragende Druckgestaltung. Mondi<br />
Grünburg ist Gewinner der Kategorie Wellpappe<br />
konstruktiv für NKE Hybrid Bearings<br />
Box, eine Transportverpackung für<br />
industrielle Güter mit eingebautem Sensor.<br />
In der Kategorie Point of Sale gewinnt Steirerpack<br />
mit der PIEPS – Verpackung für<br />
ein Lawinensuchgerät. Das Display Hot or<br />
Cool, eingereicht von Steirerpack, gewinnt<br />
in der Kategorie Wellpappe Displays. Und<br />
die Verpackung für Verbindungsträger,<br />
hergestellt von der Firma Rondo Ganahl aus<br />
St. Ruprecht, geht als Gewinner der Kategorie<br />
Wellpappe nachhaltig hervor. Lehrlinge der<br />
Firma Rondo Ganahl aus Frastanz in Vorarlberg<br />
sind mit ihrem Tic Tac Toe Strategiespiel<br />
die Gewinner der Kategorie Nachwuchs,<br />
ermittelt durch ein Online Voting.<br />
Sponsoren. Der Wellpape Austria Award<br />
wurde von namhaften Sponsoren unterstützt.<br />
Der Dank geht an: ARA Altstoff Recycling<br />
Austria, Chespa Austria, Crespel & Deiters,<br />
Doneck Euroflex, Hamburger Containerboard,<br />
Koenig & Bauer und Smurfit Kappa<br />
Paper und HP. Danke auch an die Partner-<br />
Sponsoren: Billerud, Bobst, Dücker Conveyor<br />
Systems, EMBA Berg Group, Fosber, Heinerich<br />
Flexoklischee, Mondi, Norske Skog<br />
und Sappi.<br />
Das Forum Wellpappe Austria ist das Sprachrohr<br />
der österreichischen Wellpappe-Industrie<br />
mit den Mitgliedsfirmen Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />
– Mosburger GmbH, Mondi Grünburg<br />
GmbH, Rondo Ganahl Aktiengesellschaft,<br />
Steirerpack GmbH und Wellpappenfabrik<br />
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Aktuell Umwelt Maschinen<br />
Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
Cool bleiben mit der<br />
Isolierverpackung<br />
Die RAJA-Gruppe, europäischer Marktführer<br />
im Versandhandel von Verpackungen,<br />
Industrieausstattung und Bürobedarf,<br />
stellt eine neu entwickelte<br />
Thermo-Verpackung aus Isolierpapier vor.<br />
Das isolierende Kraftpapier RecyCold<br />
Climaliner schützt sowohl temperaturempfindliche<br />
Produkte wie Obst und Gemüse<br />
als auch warme Gerichte.<br />
Fotos: RAJA<br />
Eine McKinsey-Studie aus dem Jahr<br />
<strong>2023</strong> zeigt, dass die Lieferung von<br />
Mahlzeiten den Online-Lebensmittelhandel<br />
hinsichtlich der Marktgröße<br />
innerhalb von drei Jahren überholen<br />
wird. Eine Studie von Pro Carton, dem<br />
europäischen Verband der Karton- und<br />
Faltschachtelhersteller, aus dem Jahr 2022<br />
ergab, dass VerbraucherInnen recycelbare<br />
Verpackungen bevorzugen, wobei 85%<br />
der Befragten „einfaches Recycling“ als<br />
wichtigsten Faktor für die Nachhaltigkeit<br />
von Verpackungen angaben.<br />
Vor diesem Hintergrund hat RAJA, europäischer<br />
Marktführer im Versandhandel von<br />
Verpackungsmaterialien, die Thermo-Verpackung<br />
aus Papier in das Produktsortiment<br />
aufgenommen. Die isolierende Verpackung<br />
auf Papierbasis schützt temperaturempfindliche<br />
Waren während des Transports. Recy-<br />
Cold Climaliner ist eine recycelbare<br />
Alternative zu herkömmlichen Thermo-<br />
Verpackungen wie Aluminiumbeuteln und<br />
Polyurethan-Isolierplatten.<br />
Das Produkt wird in Heerlen, Niederlande,<br />
von Ranpak hergestellt und eignet sich<br />
vor allem zum Verpacken von Obst, Gemüse,<br />
gekochten Speisen, Desserts und<br />
sogar Eiscreme. RAJA adressiert damit<br />
vor allem Lebensmittelunternehmen im<br />
E-Commerce, die auf der Suche nach nachhaltigeren<br />
Verpackungslösungen sind. RAJA<br />
wird RecyCold Climaliner in allen 19<br />
europäischen Ländern anbieten, in denen<br />
das Unternehmen tätig ist.<br />
Das Kraftpapier ist so konzipiert, dass es<br />
sich leicht in die Innenseite herkömmlicher<br />
Kartons oder Kraftpapiertüten einpassen<br />
Das Kraftpapier RecyCold Climaliner schützt<br />
sowohl temperaturempfindliche Produkte wie<br />
Obst und Gemüse als auch warme Gerichte<br />
lässt. Das isolierende Papier lässt sich leicht<br />
per Hand um frische, gekühlte (0 bis 4 °C)<br />
oder gefrorene Lebensmittel wickeln. RecyCold<br />
Climaliner schützt bis zu 48<br />
Stunden vor Temperaturschwankungen. Für<br />
einen optimalen Schutz können zusätzlich<br />
nachhaltige Kühlakkus verwendet werden.<br />
RecyCold Climaliner besteht zu 98,5 %<br />
aus Papier und ist somit recycelbar als auch<br />
biologisch abbaubar. Sowohl der Papier- als<br />
auch der Klebstoffanteil werden im Zyklus<br />
des Papierrecyclings akzeptiert, was durch<br />
den Europäischen Rat für Papierrecycling<br />
(EPRC) bestätigt wurde.<br />
Climaliner wird in rechteckigen Bögen geliefert,<br />
die aus drei Papierschichten bestehen:<br />
• Vorgeschnittene 2-lagige Kraftpapierblätter<br />
(100% recycelt)<br />
• Zwischenlage aus wabenförmigem<br />
Kraftpapier (85% recycelt)<br />
Climaliner wird in<br />
rechteckigen Bögen<br />
geliefert, die aus drei<br />
Papierschichten bestehen:<br />
Vorgeschnittene 2-lagige<br />
Kraftpapierblätter (100% recycelt);<br />
Zwischenlage aus wabenförmigem<br />
Kraftpapier (85% recycelt)<br />
Die Luft zwischen den Schichten trägt dazu<br />
bei, die Produkte auf einer konstanten Temperatur<br />
zu halten.<br />
Dank der geringen Stärke des Papiers (0,5 cm)<br />
lässt sich der Platz in Kartons und Verpackungen<br />
optimal nutzen. Das geringe Gewicht<br />
(211 g/m 2 ) ermöglicht eine Optimierung<br />
der Lager- und Transportkosten. [pl]
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BrauBeviale<br />
Investitionen in eine sichere Zukunft<br />
Die Rondo Ganahl AG trotzt den Branchenherausforderungen<br />
In Zeiten, in denen der Entwurf der europäischen Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) die<br />
Papier-, Karton- und Wellpappenbranche in Atem hält, setzt die Rondo Ganahl AG in Frastanz entschlossen auf<br />
den Ausbau mit modernster Technik und Energieautonomie.<br />
Kommt es so, wie es im Entwurf der<br />
Verordnung steht, wird der „Mehrwegverpackung“<br />
pauschal der Vorzug<br />
gegenüber der „Einwegverpackung“ gegeben.<br />
Wenig verwunderlich fühlt sich die gesamte<br />
Branche vor den Kopf gestoßen. Aber<br />
in Frastanz lässt man sich nicht verunsichern<br />
und so stehen die Zeichen bei der Rondo Ganahl<br />
AG auf Ausbau. Man hat viel Geld in<br />
die Hand genommen, um den Standort sowohl<br />
produktionstechnisch aufzurüsten als<br />
auch nachhaltig energieautark zu machen.<br />
„Wellpappe ist nach wie vor die Transportverpackung<br />
Nummer 1“, betont Stephan<br />
Kaar, Geschäftsführer des Wellpappewerks<br />
der Rondo Ganahl AG in Frastanz, im Gespräch<br />
mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> nachdrücklich. Gegen<br />
den Begriff der Einwegverpackung im<br />
Zusammenhang mit Wellpappe verwehrt er<br />
sich ebenso nachdrücklich. „Wellpappe ist ein<br />
Kreislaufprodukt – 25-mal können die Fasern<br />
rezykliert werden! Zudem verfügt Österreich<br />
über ein ausgezeichnetes Sammelsystem und<br />
die Recyclingquoten liegen in diesem Bereich<br />
im internationalen Spitzenfeld. Eine pauschale<br />
Bevorzugung von Kunststoffboxen gegenüber<br />
einer Wellpappe-Transportbox wäre daher ein<br />
ökologischer Irrsinn. Jeder Anwendungsfall<br />
muss einzeln geprüft werden, bis hin zur dahinterliegenden<br />
<strong>Log</strong>istik. Stellen Sie sich vor,<br />
sie müssten jeden Eiskasten aus China an<br />
der europäischen Grenze aus der Wellpappetransportverpackung<br />
auspacken und in Plastik<br />
einpacken – das kann ja gar nicht im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit sein“, packt Stephan Kaar seine<br />
Bedenken in eindringliche Worte. Aber noch<br />
ist die PPWR ein Entwurf und nicht in Stein<br />
gemeißelt. So rüstet sich die Rondo Ganahl<br />
AG für die Zukunft – eine nachhaltige, das<br />
versteht sich von selbst.<br />
Energieautonomie in Frastanz.<br />
Im Rahmen der Initiative „Energieautonomie<br />
Frastanz“ wird auf dem Betriebsgelände der<br />
Rondo Ganahl AG derzeit der Bau eines neuen<br />
Reststoffkraftwerks geplant. Das Kraftwerk soll<br />
insbesondere dazu genutzt werden, um die<br />
benötigte Prozesswärme für die Papier- und<br />
Wellpappefabrik des Unternehmens zukünftig<br />
Göpfert RDC 16/28 High Boardline<br />
• Doppelrotationsstanze: 2 Stanzzylinder zur Optimierung von Rüstzeiten<br />
• Druckwerke: Sechs für Außendruck, zwei für Innendruck inklusive Rasterwalzenwechselsystem<br />
und Temperaturkontrolle der Farben<br />
• Druckbildkontrolle: Kameraüberwachung und automatische Ausschleusung<br />
• Max. Bogenformat: 1.600 mm x 2.800 mm<br />
• Mechanische Geschwindigkeit: max. 10.000 Bogen (Hub) pro Stunde<br />
• Automatische Bogenzuführung und Vakuumtransport mit Riemen<br />
• Bogenreinigung (Bürstensystem)<br />
• Rasterwalzendirektantrieb (Passergenauigkeit von 0,3 mm)<br />
• Automatisches Waschsystem bei Auftragsende (Druckwerk)<br />
• Automatische Nutzentrennung und Palettierung<br />
selbst zu erzeugen, denn die Rohpapiererzeugung<br />
ist sehr energieintensiv. Die notwendige<br />
Wärmeenergie dafür konnte bisher<br />
am Standort Frastanz nur mit Gas erreicht<br />
werden – und machte Rondo zu Vorarlbergs<br />
größtem Erdgasabnehmer. Benötigt werden<br />
derzeit jährlich rund 14 Millionen Normkubikmeter<br />
Gas bzw. 150 GWh an thermischer<br />
Energie, was dem Jahresbedarf von zirka<br />
10.000 Haushalten entspricht. „Das neue<br />
Reststoffkraftwerk ist für uns ein großer und<br />
notwendiger Schritt raus aus fossilem Erdgas“,<br />
zeigt sich Hubert Marte, Vorstandsvorsitzender<br />
der Rondo Ganahl AG, optimistisch und<br />
führt aus: „Wir haben hier die große Chance,<br />
unsere Energieversorgung selbst in die Hand<br />
zu nehmen und unabhängig von offenbar<br />
unkontrollierbaren, ausländischen Lieferanten<br />
zu werden. Mit voraussichtlich 95 Millionen<br />
Euro ist das auch für uns eine große Investition.<br />
Aber auf lange Sicht stärkt dieses Kraftwerk<br />
unseren Standort als Firmenhauptsitz und wir<br />
sichern damit die Arbeitsplätze für unsere rund<br />
400 Mitarbeitenden vor Ort.“<br />
Neben der Papierfabrik sollen aber auch weitere<br />
Betriebe Wärmeenergie aus dem Kraftwerk<br />
beziehen können. Allen voran die Brauerei<br />
Frastanz als direkter Nachbar und ebenfalls<br />
Partner von „Energieautonomie Frastanz“,<br />
die ihren derzeitigen Bedarf von fünf GWh<br />
pro Jahr damit decken kann. Zudem können<br />
zusätzlich bis zu 500 private Haushalte davon<br />
profitieren, wenn das Kraftwerk in das<br />
Frastanzer Nahwärmenetz eingegliedert wird.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Modernes Kraftwerk. Das Reststoffkraftwerk<br />
wird – wie der Name schon sagt<br />
– mit Reststoffen betrieben. Insgesamt 34.000<br />
Tonnen können pro Jahr in 140 GWh Wärmeenergie<br />
sowie 60 GWh elektrische Energie<br />
umgewandelt werden. Dafür werden zum einen<br />
eigene Reste aus der Papierherstellung von<br />
Rondo verwendet, zum anderen bekommen<br />
auch regionale Entsorgungsspezialisten eine<br />
neue Möglichkeit, ihre gesammelten Wert- und<br />
Reststoffe direkt in Vorarlberg zu verwerten.<br />
Denn jährlich fallen in Vorarlberg ca. 100.000<br />
Tonnen derartiger Reststoffe an, die bisher<br />
im benachbarten Ausland energetisch verarbeitet<br />
werden. Mit dem neuen Kraftwerk<br />
können LKW-Fahrten dorthin reduziert und<br />
das vorhandene Material direkt im Land zu<br />
Energieträgern für die heimische Wirtschaft<br />
und Bevölkerung werden. Das Kraftwerk in<br />
Frastanz wird auf dem aktuellen Stand der<br />
Technik ausgeführt, um die maximale Qualität<br />
der gesamten Anlage und Filtersysteme<br />
zur Vermeidung von Emissionen zu bieten.<br />
Als Standort wurde eine bisher als Parkplatz<br />
genutzte Fläche auf dem Gelände von Rondo<br />
festgelegt. In der Planung wird darauf geachtet,<br />
dass sich das neue Gebäude nahtlos in die<br />
Kubatur der bisherigen Gebäude eingliedert<br />
und ins Ortsbild einfügt. Nach derzeitigem<br />
Planungsstand wird mit einer Inbetriebnahme<br />
des Kraftwerks Anfang 2026 gerechnet.<br />
Ausbau Wellpappewerk. Das Wellpappewerk<br />
in Frastanz wurde in den letzten Jahren<br />
laufend erweitert und modernisiert bis hin zu<br />
einem neuen Hochregallager. Beeindruckend<br />
ist der hohe Automatisierungsgrad. So erfolgt<br />
der Warentransport innerhalb des Lagers und<br />
die Zuführung zu den Maschinen bis hin zur<br />
Palettierung weitgehend vollautomatisch.<br />
Selbst die Etikettierung übernimmt ein Roboter.<br />
„An einem Standort wie Frastanz ist Automatisierung<br />
ein Muss“, erklärt Stephan Kaar.<br />
„Trotz allem sind die 250 Mitarbeiter:innen<br />
unser wertvollstes Gut. Sie sorgen für eine<br />
Produktionsleistung von 200 Mio. m² Wellpappe<br />
pro Jahr.“<br />
Um die Qualität sowie die Effizienz der Produktion<br />
weiter zu steigern, investierte Rondo<br />
in eine Göpfert RDC. Dabei handelt es sich<br />
um eine Doppelrotationsstanze, die zahlreiche<br />
Vorteile bietet. „Heute muss man in der Produktion<br />
flexibel sein“, erläutert Stephan Kaar<br />
die Hintergründe, „und hier spielt die neue<br />
Doppelrotationsstanze ihre Vorteile aus, denn<br />
neben vorrüstbaren Druckwerken gibt es auch<br />
die Möglichkeit, die Stanzformen während der<br />
laufenden Produktion vorzurüsten. Weiters<br />
erfolgt der Außen- und Innendruck in nur<br />
Von seinen Produkten lässt sich Stepan Kaar, Leiter des Rondo Wellpappewerks in Frastanz<br />
gerne überragen. Er zeigt sich mit der Performance der neuen Doppelrotationsstanze<br />
hoch zufrieden: „Sie gibt es in dieser Konfiguration [...] in Europa kein zweites Mal“<br />
einem Arbeitsschritt.“ Innendruck? „Das ist<br />
ein Anwendungsbereich, der immer mehr<br />
zunimmt“, antwortet Kaar. Zum einen kann<br />
man beispielsweise bei Lebensmittelverpackungen<br />
Sperr- bzw. Barrierelacke an der<br />
Innenseite aufbringen. Zum anderen können<br />
informative Piktogramme, <strong>Log</strong>os für das Branding<br />
der Verpackung oder auch Botschaften<br />
an die Kund:innen aufgebracht werden. Es<br />
bietet sich nun auch die Möglichkeit, die Gebrauchsanweisung<br />
direkt auf die Innenseite<br />
der Verpackung zu drucken. „Und das alles<br />
in einem Arbeitsschritt“, betont Stephan Kaar.<br />
Auch die Arbeitsbreite und damit die maximale<br />
Bogengröße ist mit 1600 x 2800 mm,<br />
im Vergleich zur bisherigen 1.300 x 2.100<br />
mm, beeindruckend. Für die Druckbildkontrolle<br />
sorgt ein eigenes Kamerasystem. Die<br />
gesamte Anlage – Doppelrotationsstanze, 2<br />
Nutzentrenner, Wendeeinheit, Drehtische<br />
und Palettierer – ist auf einer Länge von 90<br />
m untergebracht.<br />
Der Projektstart erfolgte im November 2021<br />
mit dem Baubeginn der Halle. Im Oktober<br />
2022 wurde die Maschine angeliefert. Die<br />
Inbetriebnahme erfolgte im Jänner <strong>2023</strong>,<br />
wobei die gesamten Projektkosten – Maschine,<br />
Halle, Infrastruktur – bei rund 15 Mio.<br />
Euro lagen. Für Stephan Kaar eine Investition<br />
in eine sichere Zukunft, „denn mit dieser<br />
Doppelrotationsstanze haben wir ein echtes<br />
Alleinstellungsmerkmal. Sie gibt es in dieser<br />
Konfiguration – zwei Druckwerke für innen,<br />
sechs für außen, mit Kamerasystem zur Druckbildüberwachung<br />
und einer Bogenbreite von<br />
bis zu 2,8 m – in Europa kein zweites Mal.“[pl]<br />
Foto: PL Verlag / Rath
Aktuell Umwelt Maschinen<br />
Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
Fotos: Robatech<br />
Weltneuheit für präzises<br />
Falzen von Wellkartons<br />
Mit dem Flüssigkeitsriller PerfectFold präsentierte Robatech im März an der CCE <strong>2023</strong><br />
in München eine absolute Neuheit für das schnelle und präzise Falzen von Wellkartons.<br />
Der Flüssigkeitsriller PerfectFold ermöglicht<br />
das präzise und schnelle Falzen von Wellpappe<br />
ohne Falzbruch dank kontaktlosem<br />
Auftrag der Rillflüssigkeit SpeedUp<br />
Das Falzen von Wellpappe ist je<br />
nach Wellkartonsorte mit Problemen<br />
wie Falzbruch, Gap und Fishtailing<br />
verbunden. PerfectFold, der patentierte<br />
Flüssigkeitsriller des Schweizer<br />
Herstellers für Klebstoffauftragssysteme,<br />
schafft Abhilfe. Durch den kontaktlosen<br />
Auftrag der Rillflüssigkeit SpeedUp auf<br />
zwei Falzlinien können Zuschnitte aus<br />
Wellpappe präzise und mit verringertem<br />
Kraftaufwand gefalzt werden. Die weichen<br />
Falzlinien eliminieren Falzbrüche<br />
komplett und ermöglichen eine hohe<br />
Falzgenauigkeit. Mit PerfectFold gerillte<br />
Wellkartons liefern exakte Innenmaße, so<br />
dass Einschübe ohne Probleme in Faltkartons<br />
eingepasst werden können.<br />
Rillflüssigkeit SpeedUp steigert<br />
Prozessstabilität. Für den Flüssigkeitsauftrag<br />
setzt Robatech die bewährten<br />
Auftragsköpfe vom Typ Sempre 30 ein.<br />
Die Rillflüssigkeit SpeedUp, die keine<br />
Spuren auf dem Wellkarton hinterlässt,<br />
wurde eigens für PerfectFold entwickelt.<br />
Je nach Wellkartonsorte und -größe ist<br />
eine markante Steigerung der Maschinengeschwindigkeit<br />
möglich. Zudem verringert<br />
sich der Aufwand zum Einrichten<br />
von Rill- und Falzwerkzeugen durch die<br />
reduzierte Steifigkeit der Wellpappe. Die<br />
Prozessstabilität steigt.<br />
PerfectFold ist einfach im Betrieb und lässt<br />
sich schnell in Faltschachtelklebemaschinen<br />
und Inliner installieren. Die Rillflüssigkeit<br />
SpeedUp ist ab sofort bei Robatech-<br />
Vertretungen in Europa und der Türkei<br />
erhältlich. Weitere Vertretungen folgen.<br />
Kurzprofil. Seit 1975 entwickelt und<br />
produziert Robatech Steuerungen, Auftragsköpfe,<br />
Schmelz- und Dosiersysteme,<br />
die Klebeprozesse umweltverträglicher,<br />
sicherer und einfacher machen. Die Robatech-Gruppe<br />
mit Hauptsitz im schweizerischen<br />
Muri/AG ist in über 80 Ländern<br />
vertreten. Mehr als 670 Mitarbeitende<br />
weltweit sorgen für eine persönliche und<br />
schnelle Kundenbetreuung in den unterschiedlichsten<br />
Industrien. <br />
[pl]<br />
Saropack ist exklusiver Vertriebspartner für Beutelverschließgeräte<br />
von Rische & Herfurth GmbH<br />
Seit dem 1. Oktober <strong>2023</strong> wird der<br />
Vertrieb Österreich der Firma Rische<br />
& Herfurth GmbH aus Hamburg ausschließlich<br />
über die Firma Saropack Handels<br />
GmbH abgewickelt. Die bisherigen<br />
Vertriebswege wurden aufgegeben.<br />
Diese professionellen Beutelverschließgeräte<br />
werden überall in der Industrie und im<br />
Medizinalbereich verwendet, wo ein Beutel<br />
qualifiziert und effizient verschlossen werden<br />
soll. Die Geräte aus dem Hause Rische &<br />
Herfurth GmbH werden bei Saropack unter<br />
der Marke SAROSEAL angeboten.<br />
Die Saropack Mitarbeitenden können die<br />
Kunden individuell, persönlich und direkt<br />
vor Ort für Beutelverschließgeräte und entsprechende<br />
Projekte beraten. Saropack ist<br />
mit den Geräten bestens vertraut, da das<br />
Unternehmen bereits seit Jahrzehnten den<br />
alleinigen Vertrieb für Rische & Herfurth in<br />
der Schweiz inne hat und regelmäßige Schulungen<br />
für die Mitarbeitenden durchführt.<br />
Für einen optimalen Kundendienst wird der<br />
Technikstandort in Münchendorf mit einer<br />
Reparaturwerkstätte für SAROSEAL Geräte<br />
erweitert. Die gängigsten Ersatzteile und<br />
Geräte werden von dort, ab Lager direkt<br />
an die Kunden verschickt.<br />
Es entfallen also die bisherigen, grenzüberschreitenden<br />
Lieferwege, sodass die Kunden<br />
SAROSEAL<br />
Durchlaufschweißgerät 620H<br />
Foto: Saropack<br />
von einer Zeitersparnis und reduzierten<br />
Kosten profitieren. <br />
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BrauBeviale<br />
VCI-Korrosionsschutz auf<br />
einem neuen Level<br />
Als einer der führenden Marktteilnehmer für innovative Korrosionsschutz-Verpackungslösungen stellt die Antalis<br />
Verpackungen GmbH ihr umfassendes Know-how in diesem Bereich unter das Dach einer eigenen Korrosionsschutzmarke<br />
namens „KORUS“. Zum Start werden mit den Produktlinien KORUS Premio und KORUS Excel<br />
hochwertige VCI-Papiere und -Folien im europäischen Markt eingeführt, die dem wachsenden Bedarf an smartem,<br />
nachhaltigem Korrosionsschutz und damit vielen derzeitigen sowie zukünftigen Branchenanforderungen gerecht<br />
werden. Weitere KORUS Korrosionsschutzprodukte sind bereits in der Entwicklung.<br />
Der internationale Markt für Korrosionsschutz-Verpackungen<br />
wächst<br />
stetig und im Rahmen immer strengerer<br />
Gesetzesvorgaben ebenso der Bedarf<br />
an nachhaltigen und zukunftsweisenden<br />
Verpackungskonzepten und -kapazitäten<br />
für hochwertige metallische Produkte<br />
und Bauteile. Die empfindlichen Güter<br />
benötigen bei Transport und Lagerung einen<br />
sicheren Schutz vor Feuchtigkeit und<br />
korrosionsbegünstigenden Einflüssen. Das<br />
Korrosionsschutz-Expertenteam von Antalis<br />
Verpackungen hat große und langjährige<br />
Erfahrung in der Entwicklung und beim<br />
Prüfen von Gesamtverpackungslösungen<br />
für Korrosionsschutz. Produktmanager<br />
Martin Schwandt erklärt: „Unsere internationalen<br />
Kunden aus den verschiedensten<br />
Branchen beraten wir in Sachen Korrosionsschutz<br />
von Anfang an und entlang<br />
der gesamten Prozesskette bis zur finalen<br />
maßgeschneiderten Verpackungslösung.<br />
Die Einführung von KORUS und den ersten<br />
KORUS VCI-Papieren und -Folien aus<br />
Eigenproduktion ist eine logische und konsequente<br />
Weiterentwicklung in diesem<br />
wichtigen Bereich. Dadurch können wir<br />
zukünftig noch flexibler und unabhängiger<br />
im Sinne unserer Kunden agieren.“<br />
Sicher, flexibel und umweltfreundlich<br />
mit KORUS. Die Methode,<br />
flüchtige Korrosionsinhibitoren einzusetzen,<br />
die als Trägerbeschichtung (bspw. auf Papier<br />
oder Folie) in einer zugluftdichten Verpackung<br />
permanent ausdampfen und so eine<br />
Schutzatmosphäre um das empfindliche<br />
Metall bilden, ist eine häufige Form des Korrosionsschutzes.<br />
Im Vergleich zum Fetten<br />
oder Einölen ist sie sauber und trocken, nach<br />
dem Öffnen der Verpackung werden nachfolgende<br />
Prozessschritte nicht gestört, weil<br />
sich die schützenden VCI-Wirkstoffe direkt<br />
verflüchtigen und unbedenklich sind (TRGS<br />
615 konform). Ein kurzzeitiges Öffnen, wie<br />
Das glatte<br />
VCI-Papier der<br />
KORUS Premio<br />
Linie ist für reine<br />
Metalle oder Multimetalle<br />
und Legierungen in zwei<br />
unterschiedlichen Ausführungen<br />
erhältlich. Zudem stehen mehrere<br />
Grammaturen sowie auf Wunsch eine<br />
PE-beschichtete Variante zur Verfügung<br />
beim Zoll, ist jedoch möglich, ohne den<br />
Korrosionsschutz zu verlieren. Die Schutzatmosphäre<br />
baut sich nach dem Schließen<br />
automatisch wieder auf. Die neuen KORUS<br />
VCI-Papiere und -Folien von Antalis Verpackungen<br />
überzeugen zusätzlich durch<br />
ihre hervorragende Recylingfähigkeit und<br />
den bereits im Standard-Lieferprogramm<br />
vielseitigen Variantenreichtum für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzbereiche.<br />
Fotos: Antalis Verpackungen GmbH<br />
Für jeden Anspruch der passende<br />
VCI-Korrosionsschutz. Die häufigsten<br />
Anforderungen an den Korrosionsschutz<br />
können mit den VCI-Papieren und<br />
-Folien der KORUS Premio Linie abgedeckt<br />
werden. „KORUS Premio umfasst sozusagen<br />
unsere neuen ‚Mainstream‘-Produkte im<br />
Korrosionsschutz, mit denen wir rund 80<br />
Prozent aller geläufigen Anwendungsszenarien,<br />
darunter zum Beispiel das Auskleiden<br />
von Behältern oder Zwischenlagen als<br />
Abdeckung umsetzen können“, beschreibt<br />
Martin Schwandt nur einige Vorzüge der<br />
Multitalente.<br />
Das glatte VCI-Papier der KORUS Premio<br />
Linie ist für reine Metalle oder Multimetalle<br />
und Legierungen in zwei unterschiedlichen<br />
Ausführungen erhältlich. Zudem stehen<br />
mehrere Grammaturen sowie auf Wunsch<br />
eine PE-beschichtete Variante zur Verfügung.<br />
Auch die KORUS Premio VCI-Folien überzeugen<br />
durch ihre unkomplizierte Handhabung<br />
und einfache Anwendung, etwa<br />
als Beutel für kleine und große Einzelteile<br />
oder auch als Hauben zur Abdeckung empfindlicher<br />
und sperriger Metallteile.<br />
Für speziellere Anwendungen, die eine<br />
besondere Reißfestigkeit und hohe Beständigkeit<br />
gegen mechanische Belastungen und
starke Witterungsverhältnisse erfordern, eignen sich die KORUS<br />
Excel Produkte besonders gut.<br />
Die VCI-Papiere und -Folien der KORUS Excel Linie kommen<br />
immer dort zum Einsatz, wo es gilt, besondere Anforderungen zu<br />
lösen. Je nach Aufgabenstellung können die Produkte aber auch<br />
individuell für die jeweilige Anwendung entwickelt werden. Im<br />
Vergleich zu den Premio Papieren sind die KORUS Excel VCI-<br />
Papiere entweder gekreppt, speziell beschichtet oder besonders<br />
verstärkt erhältlich. Durch die Kreppung des Papiers wird die<br />
Oberfläche maximal vergrößert. Dadurch gelangen mehr VCI-<br />
Wirkstoffe in die Verpackung. Die Kreppung macht das Papier<br />
außerdem dehnfähig und elastischer, so dass beispielsweise scharfe<br />
Ecken und Kanten sicher umschlossen werden können.<br />
Die VCI-Folien der KORUS Excel Linie wiederum verfügen über<br />
eine erhöhte Wasserdampfdichtigkeit, besondere Reißfestigkeit<br />
oder auch spezielle Oberflächen. Sie kommen unter anderem zum<br />
Einschlagen von Produkten oder als Zwischenlagen für Setzware<br />
zum Einsatz. Mit dem Standard-Lieferprogramm schafft Antalis<br />
| AT12-20G |<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
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Schwebende<br />
Planarmover<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
6D<br />
Bewegung<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
Die VCI-Folien der KORUS Excel Linie haben eine erhöhte Wasserdampfdichtigkeit,<br />
besondere Reißfestigkeit oder auch spezielle<br />
Oberflächen. Sie kommen unter anderem zum Einschlagen von<br />
Produkten oder als Zwischenlagen für Setzware zum Einsatz<br />
Individueller<br />
Produkttransport<br />
Beliebiges<br />
Anlagenlayout<br />
Verpackungen darüber hinaus eine europaweite hohe Verfügbarkeit<br />
beider KORUS VCI-Papiere und den VCI-Folienvarianten.<br />
Dabei sind die Papiere sehr komfortabel in verschiedenen Formaten,<br />
etwa als Rolle, in Zuschnitten oder in Sackform erhältlich.<br />
Gestanzte Papier-Formate sind als Sonderanfertigungen ebenfalls<br />
möglich. KORUS VCI-Folien gibt es als Beutel, Hauben, Säcke<br />
oder Rollenware.<br />
Mit KORUS geprüfte Korrosionssicherheit. Um jeweils<br />
die beste Verpackungslösung für optimalen Korrosionsschutz<br />
zusammenzustellen, steht jedem Kunden bei Antalis Verpackungen<br />
ein erfahrenes Expertenteam zur Seite. Im unternehmenseigenen<br />
Prüflabor lassen sich außerdem klimatische Bedingungen nachstellen,<br />
um die Wirksamkeit von Korrosionsschutzverpackungen<br />
zu überprüfen. Darüber hinaus kann die Prozesskette des Kunden<br />
hinsichtlich des Korrosionsschutzes analysiert werden, um die<br />
Funktionalität der Verpackung zu gewährleisten. Auch regelmäßige<br />
Stichproben zur Status-quo Untersuchung des Korrosionsschutzes<br />
von Ersatzteilen mit teilweise langen Lagerzeiten sind möglich und<br />
werden bereits bei der Entwicklung eines Verpackungskonzepts<br />
mitberücksichtigt. Die neuen KORUS VCI-Produkte sind somit<br />
attraktiv für viele Industrien. <br />
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XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />
Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />
auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
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Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
70-40-30: OFI Sektionen feiern Geburtstag<br />
Seit Jahrzehnten unterstützt das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und<br />
Technik (OFI) mit seiner interdisziplinären Expertise die österreichische Wirtschaft. Vor<br />
70 Jahren wurde das Kunststoffinstitut, vor 40 Jahren das Lackinstitut und vor 30 Jahren<br />
das Verpackungsinstitut am OFI verankert.<br />
Im Laufe der Jahre hat das OFI unzählige<br />
Produktentwicklungen und Innovationen<br />
begleitet. Als unabhängiges<br />
Prüf- und Forschungsinstitut arbeitet das<br />
OFI direkt mit der Industrie zusammen<br />
und betreibt angewandte Forschung, damit<br />
Erkenntnisse und Lösungsansätze<br />
rasch in der Praxis genutzt werden können.<br />
Um branchenspezifische Problemstellungen<br />
gezielt behandeln zu können, setzt<br />
sich das OFI aus unterschiedlichen Sektionen<br />
zusammen. Drei davon feiern <strong>2023</strong><br />
einen runden Geburtstag.<br />
Anlässlich 70 Jahre Kunststoffinstitut, 40<br />
Jahre Lackinstitut und 30 Jahre Verpackungsinstitut<br />
hat das OFI Weggefährt:innen<br />
und Mitglieder zu einem Galaabend in das<br />
Technische Museum Wien geladen. Rund<br />
100 Gäste sind der Einladung gefolgt und<br />
haben gemeinsam mit OFI Präsident KR Ing.<br />
Hubert Culik, MAS und den beiden OFI<br />
Geschäftsführern DI Udo Pappler und Baurat<br />
h.c. Dr. Michael Balak die Entwicklung der<br />
Sektionen Revue passieren lassen.<br />
„An den Herausforderungen, mit denen<br />
Kunststoff-, Lack- und Verpackungsinstitut<br />
zu ihren Anfängen konfrontiert waren, und<br />
jenen, denen sie sich heute stellen, hat sich<br />
kaum etwas verändert“, fasst OFI Präsident<br />
Culik zusammen. „Nach wie vor stehen die<br />
Im feierlichen Ambiente des Technischen Museums Wien wurde gemeinsam<br />
mit Obleuten, Funktionär:in und Mitgliedern des OFI 70 Jahre Kunststoffinstitut,<br />
40 Jahre Lackinstitut und 30 Jahre Verpackungsinstitut gefeiert<br />
Optimierung von Materialien und ihren<br />
Einsatzmöglichkeiten sowie Fragestellungen<br />
rund um Qualitätsanforderungen im Fokus<br />
der OFI Services. Aspekte der Nachhaltigkeit<br />
mögen heute zwar stärker betont werden,<br />
tatsächlich haben sie aber auch schon in<br />
Anfragen vor 30, 40 und 70 Jahren eine<br />
relevante Rolle gespielt.“<br />
Nach einem Einblick in die<br />
Sektionsgeschichte/n ist Sciencebuster<br />
Univ. Prof. Dr. Helmut Jungwirth gemeinsam<br />
mit dem Publikum in die Welt der<br />
Werkstoffe getaucht und ist u.a. der Frage<br />
nachgegangen, inwiefern plastikfressende<br />
Bakterien die Klimakrise aufhalten können.<br />
Eine klare Antwort ist er schuldig geblieben,<br />
aber vielleicht gibt es dazu bald ein OFI<br />
Forschungsprojekt? Beim Galadinner, das<br />
anschließend serviert wurde, haben sich<br />
die Gäste zumindest angeregt miteinander<br />
unterhalten und sich über ihre Ideen dazu<br />
ausgetauscht. <br />
[pl]<br />
Fotos: : OFI/Alice Schnür-Wala<br />
OFI Präsident KR Ing. Hubert Culik, MAS<br />
wies in seiner Rede darauf hin, wie wichtig<br />
Aspekte der Nachhaltigkeit bereits vor 30,<br />
40, 70 Jahren waren
Wissenstransfer und<br />
Networking im Mittelpunkt<br />
PRODUCTION<br />
LOGISTICS HUB<br />
Am 20. September lud EXCOR Österreich wieder zum erfolgreichen Seminarformat<br />
„Temporärer Korrosionsschutz bei Transport und Lagerung“ in das Veranstaltungszentrum<br />
Hangar-7 am Salzburger Flughafen.<br />
25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vorwiegend<br />
aus der Automobilbranche, erlebten einen<br />
Tag voller Fachwissen, praktischer Übungen<br />
und spannender Vorträge. Highlights waren<br />
unter anderem die Präsentation der LURIGOL<br />
Produktfamilie sowie ein Leistungstest der Excor<br />
S-Folien. Das LURIGOL-Sortiment umfasst<br />
industrielle Reiniger, deren Leistungsfähigkeit<br />
an zwei praktischen Beispielen demonstriert<br />
wurde: die Entrostung einer Schraube und<br />
die Reinigung eines Testblechs von einem<br />
Fingerabdruck. Bei den S-Folien standen die<br />
technischen Eigenschaften im Vordergrund, die<br />
anhand eines Dartfalltests demonstriert wurden.<br />
„Nachhaltige Verpackungen sind bereits<br />
seit einiger Zeit eine wichtige Angelegenheit<br />
und werden auch in Zukunft ein Kernthema<br />
bleiben. Das Nachhaltigste, das der Mensch<br />
tun kann, ist Müll vermeiden. Mit unseren<br />
S-Folien können wir je nach Anwendung um<br />
bis zu 65% Folienmaterial einsparen. Somit<br />
sparen unsere Kunden nicht nur bares Geld<br />
beim Einkauf und Entsorgungskosten, sondern<br />
können vor allem effektiv zum Umweltschutz<br />
beitragen“, so Stefan Prieler, Key Account<br />
Manager bei Excor Österreich.<br />
Weitere Themen des Tages waren Vorträge<br />
zu Nachhaltigkeitsstrategien im Bereich<br />
Kunststoffverpackungen und die Vorstellung<br />
des Leistungsspektrums der EXCOR-eigenen<br />
Korrosionsforschung in Dresden. Das Seminar<br />
bot nicht nur Wissenstransfer, sondern<br />
auch eine hervorragende Gelegenheit zum<br />
Networking. „Wir bieten das Seminar bereits<br />
seit über 10 Jahren an und sind immer wieder<br />
über die rege Teilnahme unserer Partner<br />
erfreut. Besonders hervorzuheben ist, dass<br />
neben Erstbesucher:innen auch immer wieder<br />
Stammgäste an unserer Veranstaltung teilnehmen.<br />
Grund hierfür sind u.a. die alljährlich<br />
wechselnden Themen. So werden neben der<br />
Thematik „Korrosionsschutz“ weitere, wechselnde<br />
spannende Themen wie Nachhaltigkeit,<br />
CO 2<br />
-Bilanz von Exportverpackungen, Bauteilreinigung<br />
etc. behandelt“, erläutert Excor<br />
Countrymanager Erwin Wolf den Erfolg der<br />
Foto: EXCOR Österreich<br />
Networking und wechselnde, fachbezogene Themen sind die Gründe für<br />
den Erfolg des Excor-Seminars<br />
Veranstaltung. Den Abschluss bildete eine<br />
Führung durch den Hangar 7, in dem auch<br />
die Flugzeugausstellung von Red Bull untergebracht<br />
ist.<br />
Kurzprofil. 1991 von der Knüppel Verpackung<br />
GmbH & Co. KG und dem amerikanischen<br />
NTIC (Northern Technologies<br />
International Corporation) gegründet, entwickelt,<br />
produziert und vertreibt Excor<br />
Dampfphasen-Korrosionsschutzprodukte. Die<br />
Produkte werden vor allem in der metallverarbeitenden<br />
Industrie eingesetzt, zum Beispiel in<br />
der Automobilindustrie, im Schiffbau, in der<br />
Energiewirtschaft, in der Elektroindustrie und<br />
im Maschinenbau. <br />
[pl]<br />
DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />
Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />
als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />
wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />
für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />
steht SICK mit seinem 360GradAnsatz zur Optimierung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />
sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />
Wir finden das intelligent.<br />
www.sick.com/at/de/smartproductionslogistics
Aktuell Umwelt Maschinen<br />
Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
<strong>Pack</strong>aging Dialog: Stürmische Zeiten<br />
Der <strong>Pack</strong>aging Dialog stellte sich in diesem Jahr den extremen Herausforderungen der Zeit. Unter dem Motto „Quo<br />
Vadis? Erfolg in stürmischen Zeiten“ ging es am 3. Oktober <strong>2023</strong> um die Zukunft der Verpackung: Gründerin Theresa<br />
Imre sprach über den Erfolg ihres Unternehmens markta im Handel, und Pro Carton Director General Horst<br />
Bittermann schilderte Gefahren und Möglichkeiten der neuen EU-Verordnung. Mit ihnen am Podium stand Evelyn<br />
Wolfslehner vom Klimaministerium. Die Diskussion wurde von Margaretha Jurik vom CASH Handelsmagazin<br />
moderiert. Die Preisverleihung zum Carton Austria Award rundete den gelungenen Abend ab.<br />
Noch nie haben sich Marktbedingungen<br />
so häufig und rasant<br />
geändert wie heute. Es braucht<br />
mutige und flexible Unternehmer:innen,<br />
die ihre innovativen Ideen auch unter<br />
schwierigsten Bedingungen unbeirrbar<br />
verfolgen.<br />
Auch die Karton- und Faltschachtelindustrie<br />
steht am Scheideweg: Die kommende neue<br />
Verpackungsverordnung der EU könnte ein<br />
über Jahrzehnte erfolgreich aufgebautes<br />
Kreislaufsystem gefährden. Es gilt, Recycling<br />
und Reuse in ein sinnvolles Verhältnis<br />
zu setzen. Es besteht Handlungsbedarf,<br />
um eine erfolgreiche Zukunft zu sichern.<br />
Seit über 20 Jahren ist das PROPAK Pro Carton<br />
Marketing Event für die Verpackungsindustrie<br />
erfolgreicher Bestandteil des Branchenkalenders.<br />
In diesem Jahr erhielt das<br />
Event einen neuen Namen – <strong>Pack</strong>aging<br />
Dialog – und eine neue Ausrichtung: Es<br />
geht um den Austausch in der gesamten<br />
Verpackungs-Supply Chain, auf der Bühne<br />
und anschließend beim Networking – in<br />
den Bereichen Wirtschaft und Industrie,<br />
Forschung und Kommunikation.<br />
Horst Bittermann, Director General von Pro<br />
Carton, eröffnete den Abend gemeinsam<br />
mit Martin Widermann, Geschäftsführer<br />
von PROPAK Austria, mit einem Überblick<br />
über die aktuelle Lage. Die anschließenden<br />
Vorträge brachten wichtige Erkenntnisse<br />
über die Zukunft von Handel und Verpackung.<br />
markta – wir machen die Welt<br />
einen Bissen besser. Theresa Imre,<br />
Gründerin und Geschäftsführerin von<br />
markta sprach bei ihrem Vortrag über die<br />
Entstehungsgeschichte und Entwicklung<br />
von markta, die Herausforderungen im<br />
eCommerce-Geschäft und die neuen Anforderungen<br />
aufgrund der Eröffnung des ersten<br />
„Superbauernmarktes“ in der Wiener<br />
Alserstraße 16, dem aktuellen Pilotprojekt<br />
des Unternehmens im stationären Handel,<br />
vor wenigen Wochen.<br />
Horst Bittermann, Pro Carton Director General schilderte auf eindringliche Weise die<br />
Gefahren und Möglichkeiten der neuen EU-Verordnung<br />
Karton versus Plastik? Die Verordnung<br />
über Verpackungen<br />
und Verpackungsabfälle (PPWR).<br />
Mit dem aktuellen Entwurf einer Verpackungsverordnung<br />
setzt die EU-Kommission<br />
darauf, die von Verpackungen und<br />
Verpackungsabfällen ausgehenden Umweltauswirkungen<br />
entlang des gesamten<br />
Lebensweges zu mindern. Verpflichtende<br />
Reuse-Quoten führen allerdings dazu, dass<br />
ein signifikanter Anteil von erneuerbaren<br />
und recyclingfähigen Papier- und Kartonverpackungen<br />
durch Kunststoff ersetzt wird.<br />
Das konterkariert die Hauptziele des EU<br />
Green Deals und unterwandert den eingeschlagenen<br />
Weg der Dekarbonisierung und<br />
der Kreislaufwirtschaft.<br />
Ist das Erfolgsmodell Papierrecycling in<br />
Gefahr? Bittermann präsentierte die Sicht<br />
der faserbasierten Verpackungsindustrie auf<br />
die jüngsten Entwürfe der Verordnung. Er<br />
zeigte zahlreiche eklatante Widersprüche<br />
und unrealistische Vorschriften im aktuellen<br />
Entwurf der Verordnung auf, etwa<br />
bei der Single-Use-Beschränkung für Obst<br />
und Gemüse, bei der Vorschreibung von<br />
wiederverwendbaren Verpackungen für<br />
große Haushaltsgeräte oder einem Verbot<br />
für Karton-Überverpackungen im Bereich<br />
Kosmetik und Hygiene, die die Vermittlung<br />
erforderlicher und vorgeschriebener<br />
Informationen unmöglich mache. Besonders<br />
absurd wäre ein geplantes „Product Loop<br />
Recycling“, wenn also eine Cornflakes-Verpackung<br />
nur wieder für Cornflakes recycelt<br />
werden dürfte: Nur ein „Material Loop“<br />
wäre in solchen Fällen realistisch.<br />
Insgesamt macht der Entwurf einen sehr<br />
unfertigen Eindruck, sodass es fraglich ist,<br />
ob die Verordnung noch vor den EU-Wahlen<br />
im kommenden Sommer fertig wird. Das<br />
nährt zwar die Hoffnung, dass es zu besseren<br />
Lösungen kommt, macht aber der<br />
Industrie derzeit eine längerfristige Planung<br />
unmöglich.<br />
Podiumsdiskussion. Den Vorträgen<br />
folgte eine spannende Diskussion unter der<br />
Fotos: Pro Carton Austria
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Leitung von Margaretha Jurik (Chefredakteurin<br />
CASH Handelsmagazin) mit Theresa<br />
Imre, Horst Bittermann und Evelyn Wolfslehner<br />
(Abteilungsleiterin im Klimaschutzministerium).<br />
Die verschiedenen Sichtweisen<br />
der Diskutant:innen vermittelten ein<br />
hervorragendes Bild der durchaus noch<br />
sehr unklaren Lage.<br />
Horst Bittermann war es wichtig zu betonen,<br />
dass man Verpackungen nicht als<br />
„Abfall“ betrachten darf, sondern in erster<br />
Linie als Schutz des Produkts. Er beschrieb<br />
die Situation in weniger entwickelten Ländern<br />
mit einem kaum ausgeprägten Verpackungssystem,<br />
in denen bis zu 50 Prozent<br />
der Lebensmittel verloren gehen. Recycling<br />
und Reuse müssten in ein ausgewogenes<br />
Verhältnis gebracht werden, das von Erfahrungen<br />
aus der Praxis bestimmt wird.<br />
Wichtig wären vor allem klare Regelungen,<br />
die bis 2050 gelten.<br />
Theresa Imre machte deutlich, dass markta<br />
bei Verpackung und Pfandsystemen Pionier<br />
ist und alles selbst entwickeln muss. Recycling<br />
und Reuse erreichen in ihrem System<br />
Dimensionen, die jede Verpackungsverordnung<br />
weit übertreffen. Die „Kistln“ aus<br />
Der Carton Austria Award zeichnet heuer zum sechsten Mal die besten österreichischen<br />
Faltschachteln auf dem europäischen Markt aus. Ein Publikumsvoting sowie die Jury des<br />
CASH Handelsmagazins vergaben die Awards. Margaretha Jurik (CASH Handelsmagazin),<br />
Florian Fuchs (Sprecher PROPAK Austria Faltschachtelindustrie) und Horst Bittermann (Pro<br />
Carton) überreichten die Preise im Rahmen des <strong>Pack</strong>aging Dialogs:<br />
Jury Award: Birdhouse von Bösmüller aus Karton von WestRock<br />
Public Award: Recyclay® Espresso Cups von MM <strong>Pack</strong>aging aus Karton von MM Board & Paper<br />
Polygon-Faltschachteln „Lederhaas“ von Bösmüller aus Karton von Stora Enso<br />
Die Gewinner des Carton Austria Award <strong>2023</strong><br />
Die PPWR sorgte für eine spannende Podiumsdiskussion. Unter der Leitung von<br />
Margaretha Jurik diskutierten Theresa Imre, Horst Bittermann und Evelyn Wolfslehner<br />
Karton lassen sich immerhin bis zu acht Mal<br />
wiederverwenden, sie werden zusammen<br />
mit den Glasgebinden vollständig zurückgenommen.<br />
Holzspäne und Schafwollen<br />
polstern und schützen die empfindlichen<br />
Produkte. Imre betonte auch die Wichtigkeit<br />
von Informationen, gerade weil das<br />
System von markta auf Freiwilligkeit und<br />
Überzeugungsarbeit beruht.<br />
Evelyn Wolfslehner, die selbst auch im „Environmental<br />
Council“ der EU mitarbeitet,<br />
vermittelte einen lebendigen Eindruck von<br />
der Entwicklungsfront, wo die verschiedensten<br />
Interessen und Vorstellungen aus<br />
Rat, Kommission und Parlament aufeinandertreffen<br />
und nicht selten verschiedene<br />
Entwürfe kursieren. Auch sie sieht noch<br />
zahlreiche Ungereimtheiten im aktuellen<br />
Entwurf: „Wir befinden uns auf hoher<br />
See!“ Vor allem aber möchte Wolfslehner<br />
Bewährtes aus 30 Jahren Entwicklung außer<br />
Streit stellen, aktuelle Definitionen und<br />
Ziele belassen.<br />
Der jetzige Entwurf im gewaltigen Umfang<br />
von 130 Seiten unternimmt den Versuch,<br />
alles auf einmal zu regeln, was dazu führen<br />
würde, dass bestehende Systeme aufgelöst<br />
würden und eine Flut von neuen Begleitregelungen<br />
klären müsste, wie die einzelnen<br />
Bestimmungen zu handhaben seien.<br />
Viel besser wäre es, bestehende Regeln<br />
und Quoten beizubehalten und sich darauf<br />
zu konzentrieren, was für die weitere<br />
Entwicklung gebraucht wird – mit klaren<br />
Zielsetzungen für neue, noch ungeregelte<br />
Bereiche. <br />
[pl]
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
15. Green <strong>Pack</strong>aging Star Award verliehen<br />
Zum mittlerweile 15. Mal wurde heuer der Green <strong>Pack</strong>aging Star Award verliehen. Die Verpackungsbranche stellte<br />
wieder unter Beweis, wie grün sie ist. Die Sieger wurden heuer während des <strong>Pack</strong>force <strong>Pack</strong>aging Updates Nr. 2 am<br />
28. September in Wien geehrt. Die Gewinner sind auch berechtigt, am World Star <strong>Pack</strong>aging Award teilzunehmen.<br />
SAVE FOOD (Abb.1)<br />
PowFlex ® vs: vollständig recyclingfähiger PE-Ventilsack zur Abfüllung pulvriger Produkte<br />
Einreicher: Bischof+Klein SE & Co KG/www.bischof-klein.com<br />
PowFlex ® vs bietet Vorteile auf zwei Ebenen: einerseits ist die Verpackung vollständig und<br />
sortenrein recyclingfähig. Andererseits schützt der PowFlex ® vs die abgefüllten Produkte<br />
besonders gut.<br />
UMWELTFREUNDLICHES PRODUKT (Abb. 2)<br />
Erster sich-selbst-trennender K3 ® (Karton-Kunststoffkombination) Becher am Markt<br />
Einreicher: Greiner <strong>Pack</strong>aging International GmbH<br />
Mit der Produktinnovation K3 ® r100 gelingt etwas bis dato Unerreichtes: Kartonwickel<br />
und Kunststoffverpackung werden während des Abfall-Entsorgungsprozesses ohne<br />
menschliche Einwirkung voneinander getrennt.<br />
Abb. 1: PowFlex ®<br />
Foto: Bischof+Klein<br />
UMWELTFREUNDLICHER PRODUKTIONSPROZESS<br />
EcoLamHighPlus Mono-PE Laminat mit hoher Barriere<br />
Einreicher: Constantia Flexibles<br />
Dieses Mono-PE Laminat hat vor allem eine hohe Barrierefunktion gegenüber Sauerstoff<br />
und Wasserdampf und kann dabei im Recyclingprozess von flexiblem Polyethylen wiederverwendet<br />
werden.<br />
Foto: Greiner <strong>Pack</strong>aging<br />
FIRMENPHILOSOPHIE<br />
E-Commerce Öko Box und E-Commerce Öko Box Plus<br />
Einreicher: Mosburger GmbH – Member of Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />
In diesem Bereich gab es heuer eine besondere Auszeichnung. Christian Kirschenhofer/<br />
Head of Construction & Design bei der Mosburger GmbH hat das Kunststück zustande<br />
gebracht, mit seinen Einreichungen bereits zum zehnten Mal in Serie unter den Gewinnern<br />
des Green <strong>Pack</strong>aging Star Awards zu sein.<br />
Die Lösung, bei der bei einer Versandverpackung der Kunststoffaufreißfaden ersetzt werden<br />
konnte, rückte bei dieser Leistung heuer etwas in den Hintergrund.<br />
Abb. 2: K3 ® r100<br />
ARA-SONDERPREIS (Abb. 3)<br />
Hug&Hold im Griff – eine nachhaltige Alternative zu Kunststoffschrumpffolie<br />
Einreicher: Mondi Paper Sales GmbH<br />
Mit Hug&Hold ist Mondi das erste Unternehmen, das eine vollständig papierbasierte<br />
Alternative als Ersatz für Kunststoff-Schrumpffolie für PET-Flaschenbündelpackungen<br />
herstellt und auf den Markt bringt. Diese Lösung wird aus erneuerbaren und recycelbaren<br />
Materialien hergestellt und eignet sich für bestehende Papierabfallströme in<br />
ganz Europa. [pl]<br />
Abb. 3: Hug&Hold im Griff<br />
Foto: Mondi Paper Sales
END OF LINE PACKAGING<br />
AUTOMATION<br />
Seit über 40 Jahren fertigt TMG-Impianti schlüsselfertige automatische Verpackungsanlagen für den Beginn oder das<br />
Ende von Produktionslinien. Das Produktionsprogramm umfasst u.a. Kartonauffalter, Kartonverpackungsmaschinen, Kartonverkleber,<br />
Palettierer, Entpalettierer und Roboterinseln.<br />
For over 40 years TMG impianti manifactures complete turnkey solutions of automated end-of-line packing systems.<br />
The products range comprises carton erectors, carton packers, carton sealers, palletisers, depalletisers and robots.<br />
KARTONAUFFALTER<br />
PALETTIERER<br />
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KARTONVERPACKUNGSMASCHINEN<br />
KARTONVERKLEBER<br />
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BrauBeviale<br />
SPS<br />
Kommt jetzt die Revolution<br />
im Verpackungswesen?<br />
„Green <strong>Pack</strong>aging“ als Maßstab für eine nachhaltige Zukunft<br />
In einer Welt, die sich dem nachhaltigen Wirtschaften immer stärker zuwendet, sind „grüne“ Verpackungen nicht<br />
länger nur ein Trend, sondern ein Muss. Unternehmen, die nach ESG-Richtlinien berichten (müssen), wissen<br />
bereits, dass die Erzeugung von „grünen“ Verpackungen für ihre Produkte bereits bei der Lieferkette beginnt.<br />
Die drei Kategorien Umwelt (Environment),<br />
Soziales (Social) und<br />
Governance sind entscheidend für<br />
die Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens<br />
und spielen eine zunehmend<br />
wichtige Rolle bei Investitionen und Finanzierungen.<br />
Um komplett ESG-konform zu<br />
wirtschaften, sollten sich Unternehmen<br />
auch bei ihren Produktverpackungen für einen<br />
Lieferanten – beispielsweise eine Druckerei<br />
– entscheiden, die im Hinblick auf<br />
die verwendeten Materialien lückenlose<br />
Nachweise erbringen kann und auch über<br />
die entsprechenden Zertifikate verfügt.<br />
Verpackungen werden somit zu einem wichtigen<br />
Faktor für Unternehmen in Hinblick auf<br />
ESG. Die diesbezüglichen Anforderungen<br />
sind vielschichtig:<br />
Umweltfreundlichkeit der<br />
Produktverpackungen<br />
Unter die ESG-Umwelt-Anforderungen fallen<br />
alle Maßnahmen zur Reduzierung des<br />
ökologischen Fußabdrucks. Dies umfasst die<br />
Verwendung von nachhaltigen Materialien<br />
wie recyceltem Papier oder Karton sowie von<br />
umweltfreundlichen Druckfarben. Auch die<br />
Herstellung der Verpackungen sollte umweltfreundlich<br />
sein, energieschonend und wenig<br />
Müll verursachend.<br />
Soziale Aspekte von Verpackungen<br />
Wer als Unternehmen „ESG-konform“ produziert,<br />
ist gut beraten, auf faire Arbeitsbedingungen<br />
im Herstellungsprozess der<br />
Verpackungen zu achten. Dies schließt die<br />
Einhaltung von Arbeitsrechten und -standards<br />
ein. Lieferant:innen, die ethische Praktiken<br />
und soziale Verantwortung fördern, sollten<br />
bevorzugt beauftragt werden.<br />
„Green <strong>Pack</strong>aging“ und Governance<br />
Die ESG-Governance-Anforderungen beziehen<br />
sich auf die Unternehmensführung<br />
und -transparenz. Unternehmen sollten sich<br />
transparenter, ethischer Geschäftspraktiken<br />
bedienen, Korruption und Bestechung vermeiden<br />
und die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats<br />
gewährleisten. Im Zusammenhang mit<br />
ihren Produktverpackungen bedeutet dies,<br />
dass sie Hersteller:innen und Lieferant:innen<br />
auswählen, die transparent über ihre ESG-<br />
Bemühungen berichten und eine klare Verantwortung<br />
für die Einhaltung dieser Standards<br />
übernehmen.<br />
ESG-Richtlinien und die Rolle von<br />
Verpackungen. Die Wahl der richtigen<br />
Druckerei und Druckprodukte kann erheblichen<br />
Einfluss auf die ESG-Bilanz des eigenen<br />
Unternehmens haben. Unternehmen können<br />
sicherstellen, dass ihre Verpackungen den<br />
ESG-Anforderungen gerecht werden, wenn sie<br />
1. nachhaltige Materialien wie recyceltes<br />
Papier oder Karton verarbeiten (lassen)<br />
2. mit Druckereien zusammenarbeiten,<br />
die energieeffiziente und umweltfreundliche<br />
Produktionsverfahren garantieren<br />
können<br />
3. sicherstellen, dass ihre Lieferanten ethische<br />
Arbeitsbedingungen und soziale<br />
Verantwortung fördern<br />
4. transparent über ihre Bemühungen und<br />
Fortschritte in Bezug auf ESG-Standards<br />
im Verpackungsbereich berichten.<br />
Die Revolution im Verpackungswesen ist<br />
längst im Gange, und sie wird maßgeblich<br />
von den ESG-Anforderungen geprägt. Unternehmen,<br />
die auf „Green <strong>Pack</strong>aging“ setzen,<br />
können nicht nur ihre Umweltauswirkungen<br />
minimieren, sondern auch das Vertrauen<br />
der Verbraucher gewinnen und langfristig<br />
wettbewerbsfähig bleiben. <br />
[pl]<br />
Foto: Helmut Wallner<br />
Die Druckerei Bösmüller steht für hochqualitative<br />
Druckprodukte und blickt auf<br />
jahrzehntelange Erfahrung im Bereich<br />
Verpackungsproduktion zurück. Dabei<br />
liegt der Fokus auf dem Nachhaltigkeitsgedanken.<br />
Er steht für die Geschäftsführung<br />
– Doris Bösmüller und Markus<br />
Purker (Foto) – immer an erster Stelle
Praktischer Refill<br />
Weniger Kunststoff<br />
D-PAK Verpackungen bestehen aus nachhaltig hergestelltem Karton und basieren auf Elopaks<br />
langjähriger Expertise im Bereich erneuerbarer, kohlenstoffarmer Verpackungen. Eine praktische<br />
und umweltschonende Nachfülllösung für Haushalts- und Körperpflegeprodukte: bis zu 100% aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen und vollständig recycelbar.<br />
www.elopak.de
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
Ein Abend im Zeichen der<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) feierte ihren 30. Geburtstag. Zu diesem Anlass trafen sich 150<br />
Branchenvertreter:innen am 3. Oktober zu einem Event im Erste Campus. Bundesministerin Leonore Gewessler<br />
gratulierte dem größten Sammelsystem Österreichs und unterstrich die Bedeutung der Circular Economy für die<br />
zukünftige Wirtschaftsentwicklung.<br />
SPS<br />
Gäste gratulierten der treibenden<br />
Kraft der Kreislaufwirtschaft am<br />
3. Oktober zum Jubiläum in der<br />
Grand Hall des Erste Campus. Der Geburtstag<br />
unterstreicht auch die führende<br />
Rolle Österreichs im europäischen<br />
Recycling: Denn dieses Ergebnis ist der<br />
erfolgreichen Umsetzung der Produzentenverantwortung<br />
zu verdanken.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit<br />
den Lizenzpartner:innen konnten Verpackungen<br />
effizient gesammelt und umweltschonend<br />
zu neuen Rohstoffen verarbeitet<br />
werden. „Die mehr als 16.000 Kund:innen<br />
der ARA sind ein wichtiger Eckpfeiler bei<br />
der Umsetzung der Circular Economy. Wir<br />
haben die letzten 30 Jahre über 14 Millionen<br />
Tonnen CO 2<br />
-Äquivalente eingespart<br />
und die Kreislaufwirtschaft in Österreich<br />
gemeinsam mit unseren Partner:innen<br />
gestaltet“, bedankte sich Harald Hauke<br />
bei der österreichischen Wirtschaft für die<br />
Zusammenarbeit und das Vertrauen. So<br />
konnte die ARA die Erfassungsmenge aus<br />
Haushalt, Gewerbe und Industrie in den<br />
letzten drei Jahrzenten kontinuierlich um<br />
60 Prozent steigern.<br />
3 Ö’s – Ökonomie, Ökologie und<br />
Österreich. Das Firmenjubiläum regte<br />
zum Austausch über die Gegenwart, aber vor<br />
allem die Zukunft der Kreislaufwirtschaft an.<br />
Im Rahmen von „Ö-Talks“, beleuchtete ein<br />
hochkarätiges Podium die Themen Ökonomie,<br />
Ökologie und Österreich. Den Auftakt<br />
gestaltete das ARA Vorstandsduo Harald<br />
Hauke und Martin Prieler gemeinsam mit<br />
Marianna Neumüller-Klapper von Nespresso<br />
und Sonja Zak von Lenzing. Klimaschutzministerin<br />
Leonore Gewessler machte auf die<br />
Verantwortung für Politik und Wirtschaft<br />
in der Kreislaufwirtschaft aufmerksam. Die<br />
Circular Economy lebe von Kooperationen,<br />
waren sich Günther Lehner von ALPLA,<br />
Peter Oswald von Mayr-Melnhof und Roland<br />
Wernik von Salzburg Wohnbau bei<br />
der Podiumsdiskussion einig. Die nächsten<br />
v.l.: Martin Prieler (ARA), Harald Hauke (ARA), Günther Lehner (ALPLA), Ina Sabitzer<br />
(Moderatorin), Peter Oswald (Mayr-Melnhof), Sonja Zak (Lenzing), Marianne<br />
Neumüller-Klapper (Nespresso), Roland Wernik (Salzburg Wohnbau)<br />
30 Jahre heißt es, Recycling und Zirkularität<br />
in sämtlichen konsumbasierten Produkten<br />
mitzudenken, betonten die beiden ARA<br />
Vorstände. Mit Projekten wie dem Textilrecycling<br />
mit Lenzing, Rigips-Recycling mit<br />
Saint Gobain Austria und Salzburg Wohnbau<br />
sowie Kaffeekapsel-Recycling mit dem Österreichischen<br />
Kaffee- und Teeverband öffnet<br />
die ARA neue Wertschöpfungskanäle. Ziel<br />
sei es, die Zirkularitätsrate in Österreich zu<br />
erhöhen. Gelingen soll das unter anderem<br />
durch das Zurverfügungstellen sowie die<br />
verstärkte Nutzung von Sekundärrohstoffen.<br />
Vom Sammelsystem zum Circular<br />
Economy Consultant. „Vor 30 Jahren<br />
war Abfall noch notwendiges Übel, heute<br />
ist er begehrter Rohstoff und Motor einer<br />
neuen weltweiten zirkulären Ökonomie“,<br />
so Harald Hauke, Vorstandssprecher der<br />
ARA. Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz<br />
erfordern zudem enge Kooperationen und<br />
Partnerschaften „Die ARA ist längst nicht<br />
nur eine Dienstleisterin, sondern vielmehr<br />
Gestalterin der Kreislaufwirtschaft in Österreich.<br />
Wir sehen es als unsere Verantwortung,<br />
das Know-how, das wir in den<br />
letzten 30 Jahren aufgebaut haben, für eine<br />
nachhaltige Wertschöpfungskette zu nutzen.<br />
Auf Kreislaufwirtschaft folgt Rohstoff- und<br />
Ressourcensicherheit und ist damit ein<br />
wichtiger Beitrag für eine widerstandsfähige<br />
Wirtschaft“, erklärte Martin Prieler. Er wies<br />
auf die Bedeutung der neuen Sortieranlage<br />
in Ennshafen hin – die modernste Europas<br />
– die im ersten Quartal 2024 ihren Betrieb<br />
aufnehmen wird. Damit schafft die ARA ab<br />
2025 wichtige Kapazität, um die EU-Recyclingziele<br />
zu erreichen. Das internationale<br />
Joint Venture gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Grünen Punkt und Bernegger markiert<br />
einen wesentlichen Schritt in Richtung einer<br />
ökologisch und ökonomisch nachhaltigen<br />
Zukunft in Österreich. <br />
[pl]<br />
Foto: ARA/Jolly Schwarz
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
„Lift-UP“ – nachhaltige Tragelösung<br />
aus Wellpappe<br />
DS Smith PLC, ein weltweit führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen auf<br />
Faserbasis, und Coca-Cola HBC Österreich haben ein gemeinsames Projekt gestartet, um<br />
Kunststoffgriffe für 1,5-Liter-PET-Softdrink-Multipacks durch Umverpackungslösungen<br />
aus Wellpappe zu ersetzen.<br />
Die innovative Verpackungslösung<br />
DS Smith Lift Up ist ein zu 100<br />
Prozent recycelbarer Griff aus<br />
Wellpappe, der die Tragefunktion für die<br />
Verbraucher:innen verbessert und zusammen<br />
mit anderen Partnern zu einer auf<br />
Kraftpapier und Karton basierenden Lösung<br />
beiträgt, mit der Coca-Cola HBC Österreich<br />
jährlich rund 200 Tonnen Kunststoff<br />
einspart.<br />
DS Smith und Coca-Cola HBC teilen eine<br />
gemeinsame Vision für innovative Verpackungslösungen,<br />
die zu 100 Prozent recycelbar<br />
sind und möglichst wenig Material<br />
verbrauchen. Die neue Plastic Replacement-<br />
Lösung wird seit September <strong>2023</strong> an Supermärkte<br />
in Österreich geliefert.<br />
DS Smith Lift Up wurde unter Anwendung<br />
der einzigartigen Circular-Design-Metrics<br />
von DS Smith entwickelt, die zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des CO 2<br />
-Fußabdrucks<br />
der Verpackungs- und Produktionslinie von<br />
Produkten führen. Die Innovation kann für<br />
verschiedene Flaschengrößen verwendet<br />
werden und wird in Zusammenarbeit mit<br />
Krones, einem führenden Hersteller von<br />
Verpackungsmaschinen, produziert. DS<br />
Smith Lift Up hat einen weichen Griff, der<br />
das Tragen der Produkte erleichtert und<br />
sie gleichzeitig sicher in ihrer nachhaltigen<br />
Verpackung fixiert. Der Tragegriff wurde<br />
für PET-Flaschen im alltäglichen Gebrauch<br />
entwickelt.<br />
„Wir sind stolz darauf, Partner bei der Entwicklung<br />
dieser innovativen Verpackungslösung<br />
zu sein, die unnötigen Abfall und Einwegplastik<br />
vermeidet. Das Lift Up-Konzept<br />
von DS Smith wurde so konzipiert, dass es<br />
mit möglichst wenig Material auskommt, die<br />
DS Smith „Lift-UP“ wurde unter Anwendung der Circular-Design-Metrics von DS Smith<br />
entwickelt, die zu einer deutlichen Reduzierung des CO 2<br />
-Fußabdrucks<br />
der Verpackungs- und Produktionslinie von Produkten führen<br />
Umwelt weniger belastet und in Geschäften<br />
und Supermärkten fantastisch aussieht.<br />
Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />
Coca-Cola HBC und Krones ist der Schlüssel<br />
zur Reduzierung von Einwegplastik und<br />
zu innovativen Veränderungen in großem<br />
Maßstab. Für uns als Unternehmen ist nachhaltiges<br />
Design von zentraler Bedeutung. DS<br />
Smith Lift Up ist ein Paradebeispiel dafür,<br />
wie Innovationen im Verpackungsbereich<br />
Hersteller:innen, Einzelhändler:innen und<br />
Verbraucher:innen den Weg in eine nachhaltigere<br />
Zukunft weisen können“, freut sich<br />
Stefano Rossi, CEO <strong>Pack</strong>aging Solutions,<br />
DS Smith.<br />
Auch Felix Sprenger, Supply Chain Director<br />
bei Coca-Cola HBC Österreich zeigt sich<br />
mit der neuen Lösung sehr zufrieden: „Im<br />
Vergleich zum bisherigen Produktionsprozess<br />
werden die Kunststoff-Schrumpffolien, die unsere<br />
Multipacks umhüllen, durch Wellpappe<br />
und Kraftpapier ersetzt. Mit der Einführung<br />
dieser Lösung können wir künftig den Materialeinsatz<br />
um weitere 200 Tonnen Kunststoff<br />
pro Jahr reduzieren. Die neue Verpackungslösung<br />
für 1,5-Liter-PET-Multipacks wird in<br />
Österreich für die Marken Coca-Cola, Fanta,<br />
Sprite und Mezzo Mix eingesetzt.“ [pl]<br />
Anm. d. Red.: Ein ausführliches Interview<br />
mit Felix Sprenger lesen Sie auf S28.<br />
Foto: Coca-Cola HBC Österreich/ Christian Lendl<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.
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Coca-Cola HBC Österreich<br />
ersetzt die Kunststofffolien bei<br />
den 1,5 Liter PET Limonaden-<br />
Multipackungen durch Papierund<br />
Wellpappe-Umverpackung<br />
Fotos: Coca-Cola HBC Österreich<br />
Vier Unternehmen, ein Ziel, eine Lösung<br />
Nachhaltige 1,5 Liter PET Limonaden-Multipackung<br />
Es war eigentlich ein vertrautes Bild. Die Sechsertrays der 1,5 l Limonadenflaschen in den Gängen der Supermärkte,<br />
die man mehr oder weniger bequem nach Hause trug und dann aus der Kunststofffolie schälte. Coca-Cola HBC<br />
Österreich hat dieser nun ein Ende und damit einen weiteren deutlichen Schritt zur Reduktion von Kunststoff bei<br />
Sekundärverpackungen gesetzt. Das Unternehmen wartet mit einer weltweit bisher einzigartigen Umverpackung<br />
aus 100% recycelbarer Wellpappe und Kraftpapier für ihre 1,5 Liter PET-Limonaden-Multipackungen auf. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
hat Felix Sprenger, Supply Chain Director von Coca-Cola HBC Österreich, zum Interview gebeten.<br />
Warum diese Lösung? Wie kam es dazu?<br />
Im Prinzip sind wir ständig auf der Suche<br />
nach Verbesserungsmöglichkeiten, auch in der<br />
Primär- und Sekundärverpackung. Das ist Teil<br />
unserer Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
Bei Coca-Cola HBC ist eine papier- und kartonbasierte<br />
Lösung wie diese zwar eine Innovation,<br />
aber wir haben schon 2020, im Zuge der Installation<br />
einer neuen Dosenabfüllanlage am Standort<br />
Edelstal, ein kartonbasiertes Verpackungskonzept<br />
für die Dosen eingeführt: das KeelClip<br />
System. Es war uns wichtig, damit einen ersten<br />
Schritt in Richtung Kunststoffreduktion in der<br />
Sekundärverpackung zu setzen. So können wir<br />
rund 50 t Kunststoff im Jahr einsparen. Damals<br />
haben wir die ersten Erfahrungen mit diesem<br />
neuen Verpackungssystem gesammelt. Neben<br />
dem Nachhaltigkeitsaspekt geht es natürlich<br />
auch um die Produktpräsentation im Handel.<br />
Der Tragegriff bietet ausreichend Fläche für<br />
Informationen und Marketingaktionen und – als<br />
zentraler Aspekt – er gewährleistet einen sehr<br />
hohen Tragekomfort. Stichwort: „grip and go“.<br />
Und damit der Tray auch stabil bleibt und die<br />
Dosen beim Tragen nicht zu wackeln anfangen,<br />
haben wir sie mit Klebepunkten aneinander<br />
fixiert. Dieses Konzept ist seit drei Jahren am<br />
Markt, und das nicht nur in Österreich, sondern<br />
mittlerweile in 22 Ländern – eine echte<br />
Erfolgsstory.<br />
Und warum hat die neue Lösung eine Banderole<br />
aus Papier und keine Klebepunkte?<br />
Hätte man das Papier nicht auch einsparen<br />
können?<br />
Das haben wir uns natürlich genau angesehen,<br />
sind aber zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass das derzeit nicht zielführend ist. Denn<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
die Anforderungen sind ganz andere: Das 1,5 l<br />
Gebinde hat ein viel höheres Gewicht als die<br />
„zierliche“ Dose. Zudem gibt es im Unterschied<br />
zur Dose viele verschiedene Flaschenformen.<br />
Für den Sechser-1,5l PET-Multipack sind die<br />
Banderolen, aus unserer Sicht, wesentlich<br />
besser geeignet. So können wir auch die Höhe<br />
der Banderole an die jeweilige Flaschenform<br />
anpassen und somit optimale Stabilität gewährleisten.<br />
Zudem bietet die Banderole Platz<br />
für eine entsprechende Produktpräsentation<br />
am PoS – ein nicht unwesentlicher Vorteil,<br />
speziell jetzt im Zuge der Markteinführung.<br />
Das Konzept des wellpappebasierten Tragegriffs<br />
konnten wir hingegen von den Dosen<br />
übernehmen.<br />
Wie funktioniert die neue Verpackungslösung?<br />
Anstelle der bisherigen Kunststofffolie werden<br />
die Trays aus sechs Einzelflaschen nun<br />
im Zuge des Produktionsprozesses mit einer<br />
Banderole aus Kraftpapier umspannt. Diese<br />
stellt eine von zwei essenziellen Komponenten<br />
zur Gewährleistung der Verpackungsstabilität<br />
dar und stammt aus dem Hause Mondi. Der<br />
global führende Hersteller von Verpackungsund<br />
Papierlösungen steuerte mit der dehnbaren<br />
Banderole ebenfalls eine Innovation aus eigenem<br />
Hause bei. Die ‚Hug-IT‘ Papierbanderole<br />
verfügt sowohl über eine hohe Dehnbarkeit<br />
als auch eine hohe Zugfestigkeit und kann die<br />
bisherige Polyethylen-Schrumpffolie nahtlos<br />
ersetzen.<br />
Vervollständigt wird die neue 1,5 Liter PET-<br />
Multipackung durch einen von DS Smith,<br />
einem führenden Anbieter nachhaltiger Verpackungslösungen,<br />
unter dem Namen „Lift-UP“<br />
entwickelten Top-Clip aus Wellpappe (Anm.:<br />
siehe auch S. 27) Versehen mit Stanzungen mit<br />
Kartonzähnen schließt sich der Karton-Clip fest
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
um die Flaschenhälse und hält sie so stabil in<br />
der vorgesehenen Form. Stabilität und Optik<br />
sind beim „Lift-UP“ absolut überzeugend.<br />
Wieviel Kunststoff sparen Sie auf diese Weise<br />
ein?<br />
Rund 200 Tonnen Kunststoff jährlich.<br />
Konsument:innen können sich aber nicht nur<br />
über eine nachhaltige Lösung freuen – Wellpappeträger<br />
und Papierbanderole sind zu 100%<br />
recycelbar und können einfach in der Altpapier-<br />
Sammlung entsorgt werden –, sondern auch<br />
über hohen Tragekomfort und eine ansprechende<br />
Optik.<br />
Eine Lösung, an der vier Unternehmen<br />
beteiligt waren: Coca-Cola HBC, Mondi,<br />
DS Smith und Krones. Verderben viele Köche<br />
nicht den Brei?<br />
(lacht) Nicht alle Sprichwörter sind immer<br />
zutreffend. Wir arbeiten mit den beteiligten<br />
Unternehmen schon seit vielen Jahren – nicht<br />
nur in Österreich – zusammen. Wir haben uns<br />
ihre Expertise eingeholt, die Konzepte vorstellen<br />
lassen und sind zu dem Entschluss gekommen,<br />
dass diese Lösung die beste ist.<br />
Und zur Zusammenarbeit kann ich nur sagen:<br />
Tolles Teamwork, so eine unternehmensübergreifende<br />
Kooperation habe ich noch selten<br />
gesehen. Es gab selbstverständlich lange Tage<br />
und viele Testphasen – aber alle haben stets an<br />
einem Strang gezogen.<br />
Umgesetzt wird die Lösung ausschließlich<br />
am Coca Cola HBC Produktions- und <strong>Log</strong>istikstandort<br />
Edelstal im Burgenland?<br />
So ist es. Kernstück war dabei die Umrüstung<br />
einer bestehenden PET-Abfülllinie durch Krones<br />
auf eine sogenannte „LitePac Top“-Anlage, um<br />
die Neueinführung auf Linie zu bringen. Das<br />
Die technische Adaption wurde mit Krones realisiert, der als langjähriger Partner und<br />
Experte auf dem Gebiet der Anlagenherstellung wertvolles Know-how in<br />
das unter dem Namen „LitePac Top“ laufende Projekt einbrachte<br />
war aufgrund der Platzverhältnisse in Edelstal<br />
durchaus herausfordernd. Zudem musste die Linie<br />
natürlich in das Produktionsumfeld integriert<br />
und diverse Parameter an die neue Verpackungslinie<br />
angepasst werden, aber dank der Expertise<br />
von Krones konnte das rasch gelöst werden.<br />
Kurze Frage: „LitePac Top“?<br />
Mit „LitePac Top“ und der dazugehörigen<br />
Verpackungsmaschine VarioPac Pro verfolgt<br />
Krones genau jenen Ansatz, nämlich durch den<br />
Einsatz eines Top Clips und einer Banderole<br />
eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen<br />
Schrumpffolie zu bieten. Dank dieser<br />
Verpackungslinie wird nicht nur Schrumpffolie<br />
eingespart, sondern durch den Wegfall der<br />
Kunststofffolie wird in der Verarbeitung auch der<br />
Energieverbrauch signifikant reduziert. Und wir<br />
sind das erste Unternehmen und auch der erste<br />
Standort – weltweit –, an dem diese Technologie<br />
zum Einsatz kommt!<br />
Wie lange hat es von der Idee bis zur<br />
Markteinführung gedauert?<br />
Rund drei Jahre. Wobei die technische Umsetzung<br />
im Werk selbst ist sehr schnell gegangen<br />
„[...] zur Zusammenarbeit kann ich<br />
nur sagen: Tolles Teamwork, so eine<br />
unternehmensübergreifende Kooperation<br />
habe ich noch selten gesehen.<br />
Es gab selbstverständlich lange Tage<br />
und viele Testphasen – aber alle<br />
haben an einem Strang gezogen“,<br />
betont Felix Sprenger<br />
– rund ein halbes Jahr. Die Auslieferung der papier-<br />
und wellpappebasierten Umverpackungen<br />
für die 1,5 Liter PET-Multipackungen der Marken<br />
Coca-Cola, Fanta, Sprite und Mezzo Mix<br />
begann sukzessive Mitte September dieses Jahres<br />
und sie sind seitdem im Handel erhältlich.<br />
Ist diese Lösung auch für weitere Gebinde<br />
angedacht?<br />
Im Moment befinden wir uns in der Phase der<br />
Markteinführung. Aufgrund der Größe und des<br />
Gewichtes ist das eine durchaus anspruchsvolle<br />
Verpackung. Auch der/die Konsument:in muss<br />
erst einmal lernen damit umzugehen, das gleiche<br />
gilt für die dahinterliegende <strong>Log</strong>istik. Jetzt warten<br />
wir die Reaktionen der Konsument:innen und<br />
des Marktes ab. Anhand der Ergebnisse werden<br />
wir dann evaluieren, welche <strong>Pack</strong>ungsgrößen<br />
sich noch eignen – so sind zwar die 0,5 l PET-<br />
Gebinde derzeit noch in Kunststofffolie verpackt,<br />
viele dieser Flaschen werden als klassisches<br />
on-the-go Gebinde aber einzeln gekauft. D.h.<br />
wir müssen schauen, wo es Sinn macht und<br />
wo andere Lösungen in Frage kommen. Und<br />
beim 1,5 L PET Gebinde macht es definitiv Sinn!<br />
Handelt es sich um eine rein österreichische<br />
Lösung?<br />
Wir haben uns natürlich Inspirationen aus<br />
Gesprächen innerhalb der Coca-Cola Hellenic<br />
Gruppe und unseren Partnern geholt, aber die<br />
Idee ist letztlich hier entstanden. Und Österreich<br />
ist – beschränkt auf die Coca-Cola Hellenic<br />
Gruppe – bis dato das erste Land, das diese<br />
Lösung auf den Markt gebracht hat. Das macht<br />
uns schon sehr stolz.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
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Qualitätskontrolle bei Fertiggerichten<br />
Ishida Systeme ermöglichen eine neue Verpackungslösung<br />
Die Kombination eines Röntgenprüfsystems und einer Kontrollwaage ermöglichte dem führenden britischen Lohnverpacker<br />
UFP die Umsetzung einer neuen Verpackungslösung für einen Großkunden.<br />
Universal Flexible <strong>Pack</strong>aging (UFP)<br />
mit Sitz in Leicester, Großbritannien,<br />
ist langjähriger Partner der<br />
Marke Itsu, die auf asiatisch inspirierte Lebensmittel<br />
spezialisiert ist. Der Hersteller<br />
wollte für sein Premium-Nudelsortiment<br />
neue Becher mit Metallfolienverschluss<br />
einführen, um den Verpackungsprozess effizienter<br />
zu gestalten. Somit kam eine herkömmliche<br />
Fremdkörperkontrolle mit Metalldetektoren<br />
nicht in Frage. Die optimale<br />
Lösung für diese Aufgabe war ein Röntgenprüfsystem,<br />
dessen Detektionsleistung<br />
durch die Folie nicht beeinträchtigt wird.<br />
Darüber hinaus identifiziert das System<br />
auch nichtmetallische Fremdkörper wie<br />
Glas, Keramik und Steine. Obwohl Letztere<br />
in den Nudelprodukten nur sehr selten<br />
auftreten, erreicht UFP damit eine weitere<br />
Qualitätssicherungsstufe gemäß BRC AA+-<br />
Zertifizierung.<br />
Zuverlässige Fremdkörperdetektion<br />
ohne Umkippen. UFP entschied sich<br />
für ein Röntgenprüfsystem IX-EN-2463 von<br />
Ishida. „Wir arbeiten seit langem erfolgreich<br />
mit dem Hersteller zusammen und dieses<br />
Einstiegsmodell war die passende Lösung<br />
für unsere Anwendung“, sagt Steve Potter,<br />
Technischer Leiter bei UFP. Das Ishida Gerät<br />
wurde extra für die Kontrolle von leichten<br />
und vergleichsweise homogenen Produkten<br />
entwickelt. Zur Fremdkörperkontrolle misst<br />
es die Dichte, indem das Röntgenlicht durch<br />
die Becher geleitet und von Fotodioden aufgenommen<br />
wird. Abhängig vom Niveau der<br />
empfangenen Röntgenstrahlung entsteht ein<br />
Graustufenbild, das Einschlüsse mit einer größeren<br />
Dichte als das Produkt selbst als dunkle<br />
Flecken anzeigt. Die patentierte Technik des<br />
IX-EN-2463 basiert auf einer Software mit<br />
einem lernenden Genetischen Algorithmus.<br />
Durch die Bilddatenanalyse über mehrere<br />
Generationen hinweg wird eine sehr hohe<br />
Qualitätskontrolle bei UFP: Das Röntgenprüfsystem<br />
(vorne rechts) und die nachgeschaltete Kontrollwaage<br />
Genauigkeit erreicht. Da in der Lebensmittelherstellung<br />
zumeist wiederkehrende Kontaminationen<br />
auftreten, lässt sich mit jedem<br />
Prüfvorgang ein präziseres Protokoll für den<br />
Abgleich erstellen.<br />
Vor der Installation galt es, noch eine spezielle<br />
Herausforderung der Anwendung bei UFP<br />
zu meistern. Die leichtgewichtigen Becher<br />
können beim Eintritt in die Prüfkammer des<br />
Geräts durch den Kontakt mit den Schutzvorhängen<br />
umkippen. Das Röntgenprüfsystem<br />
IX-EN-2463 arbeitet mit vergleichsweise<br />
niedriger Spannung von 50 kV und Ishida<br />
stattete das Gerät mit einem Zuführtunnel<br />
als alternative Schutzvorrichtung aus.<br />
Fotos: Ishida<br />
Die Kontrollwaage<br />
DACS-G stellt sicher,<br />
dass die Spezifikationen<br />
eingehalten<br />
werden<br />
Mit Sicherheit das richtige Gewicht.<br />
Nach der Fremdkörperkontrolle<br />
folgt eine finale Überprüfung des Gewichts<br />
der Becher, um sicherzustellen, dass alle Zutaten<br />
vorhanden sind. Die Hochleistungs-<br />
Kontrollwaage DACS-G verfügt über eine von<br />
Ishida entwickelte außergewöhnlich schnelle<br />
und genaue, digitale Wiegezelle, die auch in<br />
herausfordernden Produktionsumgebungen<br />
zuverlässig arbeitet. Per Knopfdruck lässt sich
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
zwischen zwei Wiegebereichen wechseln,<br />
sodass sich eine breite Produktpalette mit<br />
verschiedenen Verpackungsformaten flexibel<br />
verarbeiten lässt. Die integrierte Retail Reject<br />
Confirmation (RRC) Software erlaubt den<br />
Nachweis gegenüber dem Einzelhandel, dass<br />
alle nicht den Spezifikationen entsprechenden<br />
Produkte aus der Verpackungslinie entfernt<br />
wurden. Die durch Röntgenprüfsystem oder<br />
Kontrollwaage ausgeschleusten Verpackungen<br />
werden jeweils in Ausschussbehältern gesammelt.<br />
UFP verarbeitet mit den neuen Qualitätskontrollsystemen<br />
zwei Becherformate mit<br />
einer Geschwindigkeit von rund 80 Takten<br />
pro Minute, wobei die Anlage an fünf Tagen<br />
der Woche rund um die Uhr in Betrieb ist.<br />
„Die Ishida Systeme haben nach der reibungslosen<br />
Integration in unsere Verpackungslinie<br />
erheblich zur Effizienzsteigerung beigetragen.<br />
Sie sind sehr zuverlässig sowie einfach zu<br />
bedienen“, urteilt Steve Potter.<br />
Das Röntgenprüfsystem erreicht über eine Bilddatenanalye über mehrere<br />
Generationen eine sehr hohe Genauigkeit<br />
Kurzprofil. Die Ishida GmbH mit Standorten<br />
in Schwäbisch Hall und Hamburg ist<br />
die für Deutschland und Österreich zuständige<br />
Tochtergesellschaft von Ishida Europe<br />
(Birmingham, England). Das Unternehmen<br />
konzipiert, produziert und installiert innovative<br />
Wiege- und Verpackungstechnologien<br />
für den Food- und den Non-Food-Bereich.<br />
Angeboten werden effiziente Maschinen für<br />
das Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken<br />
sowie die Qualitätskontrolle. Kunden erhalten<br />
auch komplette Linienlösungen und Service<br />
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„Wir wollten eine Maschine, die Zeit spart“<br />
Peka Kroef setzt auf Verpackungslinien von MULTIVAC<br />
Peka Kroef hat sich in der weltweiten Kartoffelindustrie längst einen Namen gemacht. Das niederländische Familienunternehmen<br />
erzielt mit Kartoffelprodukten einen Jahresumsatz von rund 160 Millionen Euro. Hierfür setzt der<br />
Betrieb auf einen hohen Automationsgrad. Einer der neuesten Bestandteile: Industrie-4.0-taugliche Verpackungsmaschinen<br />
der Serie TX 820 von MULTIVAC.<br />
Alles begann in den 1950er Jahren<br />
auf einem Bauernhof in der Region<br />
Nordbrabant in den Niederlanden.<br />
Piet Kroef entdeckt den Handel<br />
für sich, kauft Kartoffeln von Bauern aus<br />
der Region, sortiert und verkauft sie weiter.<br />
Und legte damit den Grundstein für<br />
Peka Kroef, ein Unternehmen, das sich<br />
noch immer in Familienbesitz befindet<br />
und sich inzwischen einen Namen in der<br />
weltweiten Kartoffelindustrie erarbeitet<br />
hat. Das Herz: Die sogenannte Hansa-<br />
Kartoffel, die über 100 Kartoffelbauern<br />
aus der Region anbauen. Peka Kroef verarbeitet<br />
diese Hauskartoffel zu frischen,<br />
pasteurisierten Spezialitäten – in viele unterschiedliche<br />
Formen, wie zum Beispiel<br />
Wedges, Gratins und Pürees. Und exportiert<br />
die Köstlichkeiten in über 15 Länder.<br />
An Supermärkte, Restaurants und Catering-Unternehmen.<br />
Mit wachsendem<br />
Verpackung von marinierten<br />
Kartoffeln. Um jedes Jahr Millionen<br />
Kartoffeln verarbeiten und verpacken zu<br />
können, setzt Peka Kroef nicht nur auf<br />
qualifizierte Mitarbeiter:innen, sondern<br />
auch auf einen hohen Automationsgrad in<br />
Produktion und Lagerung. Anlagen, manche<br />
mehrere Stockwerke hoch, sortieren in<br />
einer Fabrik angelieferte Kartoffeln automatisch<br />
nach Qualität, waschen, dampfschälen,<br />
schneiden und verarbeiten<br />
sie zum Endprodukt – etwa zu einem<br />
Kartoffelpüree oder Gratin. Der gesamte<br />
Produktionsprozess wird von<br />
Schalen verpackt. Hier erkannte Peka Kroef<br />
Luft nach oben. „Wir waren auf der Suche<br />
nach mehr Kapazität und Flexibilität, um<br />
unseren Produktionsprozess rund um die<br />
Uhr laufen zu lassen“, erinnert sich Arjen<br />
de Groot, Projektleiter Engineering bei<br />
Peka Kroef. „Wir wollten eine Linie, die<br />
Zeit spart. Eine Verpackungsmaschine, die<br />
keinen Takt auslässt, bei der die Versorgung<br />
mit Aluminiumbehältern kontinuierlich<br />
Erfolg. Mit über 300 Mitarbeiter:innen<br />
erwirtschaftet der Familienbetrieb mittlerweile<br />
einen Jahresumsatz von rund<br />
160 Millionen Euro.<br />
Um jedes Jahr Millionen Kartoffeln<br />
verarbeiten und verpacken zu können,<br />
setzt Peka Kroef auf einen hohen<br />
Automationsgrad in Produktion<br />
und Lagerung<br />
Expert:innen in einem Kontrollraum, der<br />
mit einer Monitorwand ausgestattet ist,<br />
überwacht und gesteuert. Vorrangiges Ziel<br />
dabei: Die Effizienz in Produktion und <strong>Log</strong>istik<br />
erhöhen. Das gilt auch für eine Anlage,<br />
die marinierte Kartoffeln in Aluminium-<br />
erfolgt und die Etikettierung Teil des Verpackungsprozesses<br />
ist. Die neue TX 820<br />
kann genau das.“<br />
Die neuen Traysealer TX 820 von MUL-<br />
TIVAC kommen an den niederländischen<br />
Produktionsstandorten in Odiliapeel und<br />
Asten zum Einsatz. Dort übernehmen die<br />
Maschinen das Verpacken und Etikettieren<br />
marinierter Kartoffeln. Einzige Aufgabe des<br />
Menschen ist es dabei, Aluminiumschalen<br />
in Stapeln mit rund 150 Stück auf ein Zuführsystem<br />
zu stellen. Ab diesem Moment<br />
übernimmt die Maschine. Die Stapel fahren<br />
in eine Haltevorrichtung. Dort erfolgt die<br />
Vereinzelung der Schalen auf ein weiteres
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Fotos: MULTIVAC<br />
Förderband, das sich eine Ebene tiefer befindet. Im nächsten<br />
Schritt fallen die marinierten Kartoffeln über ein Dosiersystem<br />
in die Schalen. Sind die Behälter gefüllt, versiegelt sie der Traysealer<br />
mit einer dünnen Oberfolie. Dabei sorgen die Werkzeuge,<br />
die sogenannten X-Tools, für eine gleichmäßige Verteilung der<br />
Siegelkräfte auf die Trays. So ist ein einheitliches und sicheres<br />
<strong>Pack</strong>ungsergebnis garantiert, auch bei hohen Taktleistungen und<br />
im Mehrschicht-Betrieb. Nach der Versiegelung folgt abschließend<br />
die Etikettierung. Hier kommt der Transportbandetikettierer<br />
L 310 Full Wrap von MULTIVAC ins Spiel. Er spendet das längliche<br />
Etikett mit Nährwertangaben, Produktfoto und Firmenlogo auf die<br />
Oberseite der Folie. In der Vorüberfahrt drücken zwei mechanische<br />
Vorrichtungen, rechts und links neben dem Förderband montiert,<br />
dann die Enden an, sodass das Etikett die Verpackung von vier<br />
Seiten umschließt. Fertig sind die marinierten Kartoffeln. Bereit<br />
zur Auslieferung.<br />
„Die Maschinen wurden im Juli 2021 gekauft und dann in kurzer<br />
Zeit installiert. Die Alten raus, die Neuen rein. In Asten haben<br />
wir es in 24 Stunden geschafft. In Odiliapeel in 72 Stunden. Eine<br />
tolle Leistung der Kooperation von MULTIVAC und Peka Kroef.“<br />
Das bestätigt auch Ton van den Bosch, Key Account Manager<br />
bei MULTIVAC. „Die intensive Zusammenarbeit zwischen den<br />
Engineering-Teams von Peka Kroef und MULTIVAC zur Erzielung<br />
individueller Anpassungen ist charakteristisch für unseren<br />
schlüsselfertigen Projektansatz.“<br />
Optimierung der Produktion in Echtzeit. Mit dem<br />
Upgrade der Verpackungsmaschinen hat Peka Kroef auch die<br />
Digitalisierung des Unternehmens weiter vorangetrieben. So ist<br />
die Linie von MULTIVAC mit Sensoren ausgestattet. Und in das<br />
übergeordnete Computersystem des Unternehmens integriert.<br />
Dadurch ist es möglich, mit Datenanalysen den Verpackungsprozess<br />
in Echtzeit zu optimieren und Engpässe sowie drohende Fehler<br />
frühzeitig zu erkennen. „Die Mitarbeiter haben uns mitgeteilt,<br />
dass sie auch mit der einfachen Bedienung zufrieden sind“, sagt<br />
Arjen. Sie erfolgt über ein Touchscreen-Terminal, das Anwender<br />
mit Grafiken unterstützt. Alle Maschinen der Linie lassen sich<br />
von einem Punkt aus bedienen und orchestrieren. Auch das<br />
führt zu höherer Produktivität. „Wir blicken mit Zufriedenheit<br />
auf das Projekt zurück. Beide Unternehmenskulturen passen gut<br />
zusammen: harte Arbeit, sachliche und praktische Arbeitsweise.<br />
Das passt gut zum Familienunternehmen Peka Kroef, das schon<br />
seit einem halben Jahrhundert besteht.“ <br />
[pl]<br />
Die Projektverantwortlichen bei Peka Kroef zeigen sich vom<br />
gesamten Verpackungsprozess ebenso wie vom<br />
<strong>Pack</strong>ungsergebnis sichtlich begeistert<br />
Kurzer Produktionsstopp: Austausch der Maschinen<br />
dauerte nur 24 Stunden. Nicht nur Zuverlässigkeit<br />
und Leistung waren für Peka Kroef Gründe, sich für eine Zusammenarbeit<br />
mit MULTIVAC zu entscheiden. Die Inbetriebnahme<br />
der neuen Verpackungslinie sollte auch zu einer möglichst kurzen<br />
Produktionsunterbrechung führen. Hier war von Vorteil, dass<br />
sich MULTIVAC mittlerweile von einem reinen Maschinenlieferanten<br />
zu einem Lösungsanbieter entwickelt hat, der das sogenannte<br />
One-Stop-Shopping ermöglicht. Kunden erhalten somit<br />
homogene Linien, bestehend aus Maschinen mit aufeinander<br />
abgestimmten Schnittstellen. Das Alles-aus-einer-Hand-Prinzip<br />
sorgt dabei für weniger Abstimmungsaufwand und beschleunigte<br />
Projektphasen. Von Konzeption über Inbetriebnahme bis hin zur<br />
Wartung. Erst recht, wenn die Unternehmen an einem Strang<br />
ziehen. „In der Vorbereitungsphase reisten unsere Bediener und<br />
Ingenieure ins MULTIVAC-Werk in Deutschland. Dort haben wir<br />
uns zusammengesetzt, um unsere Wünsche und Anforderungen<br />
mitzuteilen“, sagt Josjo Uithol, kaufmännischer Leiter bei Peka<br />
Kroef. „Darüber hinaus wurde das Upgrade im Vorfeld sorgfältig<br />
vorbereitet. Ein detaillierter Testplan war erstellt worden. Wir<br />
wollten genau wissen, wie der Ersatz ablaufen würde. Wir haben<br />
nichts dem Zufall überlassen.“ Mit Erfolg. Die Fertigstellung des<br />
Austauschprojekts verlief reibungslos und schnell, betont Arjen.<br />
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Maschinenservice<br />
Verpackungstechnik<br />
GIGANT_Einschaltung_passende Verpackungslösung_90_125_10_<strong>2023</strong>.indd 1 02.10.<strong>2023</strong> 15:39:41
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Für perfektes Wachstum<br />
Der Markt für Planzenerden wie Torf, Humus und alternative Pflanzsubstrate wächst. Um diese in ihrer Konsistenz<br />
oft sehr unterschiedlichen Materialien sicher und transportfertig zu verpacken, liefert die BEUMER Group<br />
maßgeschneiderte Verpackungslösungen auf Basis von standardisierten Maschinen-Konzepten. Der Kunde erhält<br />
robuste, langlebige und hochverfügbare Anlagen für stabile und palettierte Produktstapel.<br />
„Die Corona-Pandemie hat den Bedarf an<br />
Blumenerde, Torf, Humus und alternativen<br />
Pflanzsubstraten bestimmt um einiges befeuert“,<br />
ist sich Jörg Spiekermann, Vertriebsleiter<br />
Palettier- und Verpackungsanlagen<br />
für den Bereich Consumer Goods bei der<br />
BEUMER Group sicher. „Denn während<br />
der Pandemie konnten die Menschen nicht<br />
mehr reisen, also kümmerten sie sich verstärkt<br />
um ihre Gärten und Terrassen.“ Dieser<br />
Trend hält noch immer an.<br />
Zu den Abnehmern gehören aber auch<br />
große Handelsketten, Gartenbaumärkte<br />
und Großgärtner, die verschiedene Gemüsesorten<br />
anbauen im Profi- sowie im<br />
Hobby-Bereich. Die Hersteller von Pflanzenerden<br />
kommen überwiegend aus Europa,<br />
wo die Torfvorkommen am größten sind.<br />
Die BEUMER Group liefert ihnen komplette<br />
Verpackungslinien. Dazu gehören<br />
Hochleistungs-Palettier- und Verpackungsmaschinen<br />
– für die Absackung und die<br />
Aufbereitung wie Dosieren, Absieben oder<br />
auch Häckseln arbeitet der Systemanbieter<br />
mit Partnerunternehmen zusammen, ebenso<br />
wird auch die Auswahl von Partner:innen<br />
für die Verbrauchsmaterialien unterstützt.<br />
Kunden erhalten damit alles aus einer Hand.<br />
Auf Hochphasen vorbereitet<br />
sein. „Das Besondere an dieser Branche<br />
ist das Saisongeschäft“, sagt Spiekermann.<br />
Für die Maschinen heißt das: Sie müssen<br />
phasenweise mehrere Monate oft im Mehrschicht-Betrieb<br />
Tag und Nacht nonstop laufen,<br />
um die meist enormen Bestellmengen<br />
an verschiedenen Erdmaterialien liefern zu<br />
können. „Sie dürfen in dieser begrenzten<br />
Zeit nicht ausfallen, sie müssen hochverfügbar<br />
und leistungsstark sein.“<br />
Eine weitere Herausforderung sind dabei<br />
die unterschiedlichen Zusammensetzungen<br />
der Erden. Denn Torf verhält sich anders<br />
als Humus, Rindenmulch oder alternative<br />
Pflanzsubstrate. Das wirkt sich sowohl auf<br />
die Abfüllgeschwindigkeit als auch auf die<br />
Stabilität des Sacks und damit auch des<br />
palettierten Stapels aus.<br />
Von feucht bis grobfaserig. Torf<br />
zum Beispiel ist eine Form von Humus und<br />
noch immer der Ausgangsstoff für viele<br />
Blumenerden. Durch die Sauerstoffarmut<br />
unter Wasser und den sauren pH-Wert aus<br />
abgestorbenen Moorpflanzen entsteht dieser<br />
in Mooren. Seine Bestandteile sind unvollständig<br />
zersetzte und konservierte Pflanzenreste,<br />
vor allem aus Torfmoosen. Weil Moore<br />
viel Regenwasser speichern oder auch aus<br />
dem Grundwasser gespeist werden, sind<br />
sie wassergesättigt. „Feuchter Torf lässt sich<br />
besonders gut abfüllen“, beschreibt Volker<br />
Feldmeyer, Business Development Manager<br />
bei der BEUMER Group. Anders sieht es<br />
dagegen bei torffreien oder torfreduzierten<br />
Erden aus, die immer häufiger zum Einsatz<br />
kommen. Denn die abgelegten Pflanzenmaterialien<br />
im Torf bestehen größtenteils aus<br />
Kohlenstoffverbindungen. Torf ist damit<br />
ein wichtiger CO 2<br />
-Speicher, der der Atmosphäre<br />
Kohlenstoffdioxid entzieht, den die<br />
Pflanzen einst aus der Luft aufgenommen<br />
haben. Dieser setzt sich bei der Nutzung<br />
wieder frei und befeuert so den Treibhauseffekt.<br />
Dazu kommt: Torf wird knapp. Die<br />
globalen Vorräte können wohl nur noch<br />
einige Jahrzehnte den Bedarf decken. Hinzu<br />
kommen regionale Abbaubeschränkungen.<br />
Deshalb kommen verstärkt Substrate aus<br />
Holzfasern, Kompost, Grünschnitt, Stroh,<br />
Perlite, Lava, Sägespäne, verschiedenen<br />
Kokos-Fasern und auch Rindenhumus zum<br />
Einsatz. Dieser Markt nimmt zu. Neben<br />
den Torfproduzenten entstehen gerade in<br />
Deutschland immer mehr Werke, die überwiegend<br />
diese alternativen kommunalen<br />
Substrate verarbeiten. „Die Materialien sind<br />
deutlich grober, das Wasser rinnt durch“, beschreibt<br />
Feldmeyer. „Und je gröber die Erde,<br />
desto voluminöser ist sie. Deswegen sind<br />
auch alternative Pflanzsubstrate deutlich<br />
schwerer abzufüllen und zu palettieren.“<br />
Besonders grobfaserig sei Rindenmulch.<br />
„Wir liefern an unsere Kunden Standardanlagen,<br />
die wir an das jeweilige Produkt<br />
anpassen“, berichtet Verpackungsexperte<br />
Die Hersteller:innen von Pflanzenerden kommen<br />
überwiegend aus Europa. Die BEUMER<br />
Group liefert komplette Verpackungslinien.<br />
Dazu gehören Hochleistungs-Palettier- und<br />
Verpackungsmaschinen – für die Absackung<br />
und die Aufbereitung wie Dosieren, Absieben<br />
oder auch Häckseln arbeitet der Systemanbieter<br />
mit Partnerunternehmen zusammen
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Spiekermann. Um beim Absacken eine optimale<br />
Verteilung zu erreichen, rütteln diese<br />
während des Abfüllprozesses schwächer<br />
oder stärker. Auch die nachgelagerte Palettieranlage<br />
muss darauf eingestellt werden<br />
– etwa in der Höhe der Sackglättbänder<br />
und der Druckkraft – um die Restluft aus<br />
den Säcken zu pressen. Perfekt angepasst,<br />
kommen die Säcke und fertigen Produktstapel<br />
formstabil aus der Maschine. „Die palettierten<br />
Stapel können bis zu 2,40 Meter<br />
hoch sein. Da muss das Stapelbild stimmen“,<br />
sagt Spiekermann. „Bei Blumenerde ist dies<br />
relativ einfach. Die Säcke sind hinterher<br />
fest wie Ziegelsteine. Bei dem grobfaserigen<br />
Rindenmulch ist das deutlich schwieriger.“<br />
Ist die Presshöhe nicht richtig eingestellt,<br />
könnten sich diese nach dem Sackglättvorgang<br />
wieder aufrichten und so das Stapelbild<br />
negativ beeinflussen.<br />
Palettieren und verpacken in<br />
bester Qualität. Die BEUMER Group<br />
bietet verschiedene Palettierlösungen an<br />
– zum Beispiel den BEUMER paletpac.<br />
Diesen stattet der Systemanbieter je nach<br />
Produktanforderung mit einer Klammeroder<br />
Doppelband-Drehvorrichtung aus,<br />
die die Säcke schnell und formstabil in die<br />
geforderte Position bringt. Die Palettierer-<br />
Baureihe ist nicht nur robust, sondern auch<br />
langlebig gestaltet. Die BEUMER Group<br />
hat sie auch komplett überarbeitet: Mit<br />
der neuen, modularen Bauweise sind in<br />
allen Anlagen nun gleiche oder ähnliche<br />
Komponenten und Module verbaut, in möglichst<br />
identischer Bauweise. Zudem ist die<br />
BEUMER paletpac:<br />
Mit der neuen,<br />
modularen Bauweise<br />
sind in allen<br />
Anlagen nun gleiche<br />
oder ähnliche<br />
Komponenten und<br />
Module verbaut<br />
Menge der Bauteile geringer. Das reduziert<br />
die Anzahl der Ersatzteile und beschleunigt<br />
deren Lieferzeiten, was sich deutlich auf die<br />
Verfügbarkeit auswirkt. BEUMER stellt die<br />
Module individuell und kundenbezogen<br />
zusammen, testet diese intern und montiert<br />
sie vor Ort. Das spart nicht nur Zeit und<br />
Kosten, sondern vereinfacht auch spätere<br />
Modifikationen und Leistungserhöhungen.<br />
Die auf Paletten exakt gestapelten Gebinde<br />
können anschließend in die nachgelagerte<br />
Verpackungsanlage BEUMER stretch hood<br />
gefördert werden. Auch diese stellt BEU-<br />
MER in modularer Bauweise her und bietet<br />
damit die gleichen Vorteile wie mit dem<br />
BEUMER paletpac. Der BEUMER stretch<br />
hood überzieht die palettierte Ware mit<br />
einer Stretchhaubenfolie, die sich an jeden<br />
Stapel anpasst. Sie ist sehr dehnbar und<br />
verfestigt das Material sowohl durch die<br />
horizontalen als auch die vertikalen Rückstellkräfte.<br />
Dieses Verfahren bietet so eine<br />
deutlich höhere Ladungsstabilität. Zudem<br />
ist die Ware sowohl beim Umschlag als auch<br />
bei einer Außenlagerung sicher vor Umwelteinflüssen<br />
wie Sonne, Schmutz und Nässe<br />
geschützt. Betreiber können die Produkte in<br />
einwandfreiem Zustand zu den Abnehmern<br />
transportieren und sie können direkt in den<br />
Verkaufsstellen präsentiert werden.<br />
„Immer häufiger kommen Kunden auf uns<br />
zu, die Stretchhauben-Folien mit einem<br />
möglichst hohen Rezyklat-Anteil bis zu 30<br />
Jörg Spiekermann, Leiter Vertrieb Palettierund<br />
Verpackungsanlagen Consumer Goods<br />
bei der BEUMER Group: „Unsere robusten<br />
Maschinen laufen in der Regel 25 bis 30<br />
Jahre.“<br />
Prozent fordern, um Ressourcen zu schonen.<br />
Bei den Sackfolien sind bereits bis<br />
zu 80 Prozent Rezyklat-Anteil möglich“,<br />
sagt Feldmeyer. „Mit unserer stretch-hood-<br />
Baureihe lassen sich auch diese Folien sicher<br />
verarbeiten.“<br />
Hoch verfügbar. „Unsere robusten<br />
Maschinen laufen in der Regel 25 bis teilweise<br />
über 30 Jahre“, berichtet Spiekermann.<br />
Dabei optimieren die Fachleute diese kontinuierlich<br />
– zum Beispiel in Sachen Energieeffizienz.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt<br />
ist der umfassende Customer Support. Er<br />
sichert die Verfügbarkeit der Verpackungslinien.<br />
Dazu gehört unter anderem eine<br />
Hotline, die rund um die Uhr erreichbar<br />
ist, eine rasche Ersatzteilversorgung und<br />
Niederlassungen weltweit, um Kunden<br />
überall schnell unterstützen zu können. Im<br />
Bereich Customer Support hat die BEUMER<br />
Group mit den BEUMER Smart Glasses<br />
ein zukunftsweisendes Produkt entwickelt:<br />
Techniker des BEUMER Customer Supports<br />
blicken virtuell dem kundenseitigen Servicetechniker<br />
über die Schulter und lösen<br />
gemeinsam mit ihm das Problem. Diese<br />
digitale Lösung reduziert zeitaufwändige<br />
Anreisen und hohe Zusatzkosten.<br />
Spiekermann: „Nach der Saison schaut sich<br />
unser Service die Kundenmaschine genau<br />
an. Die Experten prüfen, ob eventuell Reparaturen<br />
erforderlich sind und machen sie für<br />
die nächste Saison komplett einsatzbereit.“<br />
Allerdings geht ein Trend auch dahin, dass<br />
immer mehr Betreiber und Lohnabfüller in<br />
der Nachsaison auf Holzpellets oder ähnliche<br />
Produkte setzen. Diese lassen sich ähnlich<br />
handhaben wie Blumenerde. „Damit<br />
können sie unsere Verpackungslinien das<br />
ganze Jahr über laufen lassen“, erläutert<br />
der BEUMER Experte. <br />
[pl]<br />
Fotos: BEUMER
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Auf die Größe kommt es an:<br />
<strong>Pack</strong>aging on Demand<br />
Das Thema ist bekannt: Unterschiedliche Produkte benötigen unterschiedliche Kartons zur ordnungsgemäßen Verpackung.<br />
Was im Regelfall zu Folge hat, dass die verschiedensten Kartongrößen auf Lager liegen müssen – das bedeutet<br />
hohen Platzbedarf und Lagerkosten! Der Wiener Verpackungsspezialist GIGANT hat mit Panotec ein Kartonschneidemaschinensystem<br />
in seinem Sortiment, das sich dieser Herausforderung stellt.<br />
„Mit einer Maschine von Panotec können<br />
Kartons nach Maß für das jeweilige Füllgut<br />
hergestellt werden. Sie verleihen dem Produkt<br />
dadurch einen Mehrwert und schützen<br />
es vor Transportschäden“, erklärt Roland<br />
Konrad, Geschäftsführer GIGANT. Denn<br />
eine Verpackung sollte immer nur so groß<br />
wie notwendig sein. D.h. keine sperrigen<br />
Kartons, keine beschädigten Produkte mehr<br />
und keine überflüssigen Verpackungsmaterialien<br />
oder Geldverschwendung durch<br />
gebundenes Kapital am Lager für überholte<br />
oder unbrauchbare Kartons.<br />
„Maschinen von Panotec ermöglichen die<br />
Herstellung von 100 % nachhaltigen und<br />
umweltfreundlichen Kartonagen“, betont<br />
Konrad: „Nachhaltigkeit ist kein abstraktes<br />
Zukunftskonzept: Mit Panotec-Maschinen<br />
kann man Raum, Zeit sowie Kosten sparen.<br />
Und nicht zuletzt die Umweltbelastung<br />
reduzieren!“ Denn die Herstellung<br />
von maßgeschneiderten Kartons mit Hilfe<br />
einer Panotec-Maschine wirkt sich auf das<br />
Transportvolumen und folglich auf die Schadstoffemissionen<br />
aus, die durch den Transport<br />
von Verpackungsmaterial verursacht werden.<br />
Ein weiterer Vorteil für die Umwelt<br />
ist die Verwendung von zu 100% recyclebarer<br />
Wellpappe, die sowohl zur Herstellung<br />
der eigentlichen Verpackung als auch zur<br />
Herstellung von Transportschutzmaterial<br />
genutzt werden kann. „Umweltschädliche<br />
Füllmaterialien können somit zu 100% durch<br />
umweltfreundlichen und recyclebaren Karton<br />
ersetzt werden“, freut sich Konrad.<br />
Vorteile im Überblick:<br />
Optimierung des Kartonlagers: Durch den<br />
Einsatz von <strong>Pack</strong>aging on Demand reduziert<br />
sich einerseits der Platzbedarf für Verpackungsmaterial<br />
und andererseits des hierfür<br />
gebundenen Kapitals.<br />
Optimierter Personaleinsatz: Durch die<br />
Automatisierung der Prozesse werden Zeitund<br />
Ressourcenaufwand für das Handling<br />
von Paketen erheblich reduziert.<br />
Kosten sparen: Panotec Maschinen senken<br />
die Betriebskosten, die Kosten für Verpackung<br />
und Füllmaterial sowie die Arbeitskosten.<br />
Durch einen Karton nach Maß wird<br />
das Füllmaterial auf ein Minimum reduziert,<br />
das normalerweise dazu dient, den Leerraum<br />
bei zu großen Verpackungen auszufüllen.<br />
Transportschutz: Die Verpackung sitzt wie<br />
ein Maßanzug und garantiert so den optimalen<br />
Schutz des Füllgutes. Zudem wird<br />
die Verpackung während des Transports<br />
weniger strapaziert.<br />
Individualität: Die Kartonagen sind individuell<br />
bedruckbar - Print on Demand.<br />
Wahrgenommene Qualität: Die Verpackung<br />
ist die Visitenkarte des Produkts und<br />
Panotec Evo – Die neue Generation an Kartonschneidemaschinen<br />
für den mittleren bis hohen Produktionsbedarf<br />
sollte daher die Bedürfnisse und Werte der<br />
Verbraucher:innen widerspiegeln. Verpackungen,<br />
die sich positiv auf das Kauferlebnis<br />
auswirken sind:<br />
• maßgeschneidert<br />
• nachhaltig<br />
• kundenspezifisch<br />
Umweltfreundlich: Umweltfreundliche Verpackungen<br />
sind ein wichtiger Grund für die<br />
Kaufentscheidung der Konsument:innen.<br />
Kundenspezifische Konfigurationen: Panotec-Maschinen<br />
sind gemäß den unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen individuell<br />
konfigurierbar.<br />
Angebot. Das Maschinenportfolio von<br />
GIGANT entspricht allen Anforderungen<br />
in puncto Produktion und flexiblem Handling:<br />
Von Einstiegsmaschinen für kleine bis<br />
mittlere Produktionsmengen bis hin zu vollautomatischen<br />
Linien für hochvariable Produktionsprozesse.<br />
„Weitere Möglichkeiten<br />
zur Optimierung des Verpackungsprozesses<br />
bieten integrierbare und flexible Systeme<br />
wie z.B. Klebesysteme, Messanlagen und<br />
Kartonverschluss-Systeme“, betont Roland<br />
Konrad abschließend. <br />
[pl]<br />
Fotos: GIGANT<br />
Ein optimal gepackter Karton bringt<br />
viele Vorteile mit sich<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.gigant.at
Promotion<br />
Bekämpfen Sie den Arbeitskräftemangel mit AGVs<br />
Global AGV ist ein Produkt, kein Projekt!<br />
Mit einem fahrerlosen Gabelstapler können Sie Mitarbeiter für andere,<br />
wertschöpfende Aufgaben wie Qualitätskontrolle freisetzen.<br />
Mit steigendem Arbeitskräftemangel und<br />
wachsenden Kosten sind innovative Lösungen<br />
erforderlich, um wettbewerbsfähig<br />
und effizient zu bleiben, insbesondere in der<br />
Fertigung und <strong>Log</strong>istik. Hier kommen Automated<br />
Guided Vehicles (AGVs) ins Spiel,<br />
autonome Fahrzeuge, die entwickelt wurden,<br />
um Produktions- und Verbrauchsmaterialien<br />
in einer Anlage ohne menschlichen Bediener<br />
zu transportieren<br />
Effizienter, kontinuierlicher Betrieb 24/7<br />
Die wichtigsten Vorteile der Automatisierung<br />
des Palettentransports mit AGVs:<br />
• Steigerung der Produktivität: AGVs<br />
können rund um die Uhr arbeiten und<br />
die Produktivität steigern, indem sie repetitive<br />
Aufgaben präzise und schnell<br />
erledigen. Dadurch können menschliche<br />
Arbeitskräfte für komplexe und<br />
wertschöpfende Aufgaben eingesetzt<br />
werden.<br />
• Mit den AGVs können Paletten mit einem<br />
Gewicht bis zu 1,2t oder 1,4t transportiert<br />
werden.<br />
• Reduzierte Fehler: AGVs minimieren die<br />
Anzahl von Fehlern, wie fehlplatzierte<br />
Artikel oder beschädigte Waren. Auch<br />
werksinterne Unfälle und Zusammenstöße<br />
sind ausgeschlossen.<br />
• Flexibilität: AGVs können mit Ihrem Unternehmen<br />
mitwachsen und immer neue<br />
Aufgaben übernehmen.<br />
Mit unserem Global AGV können Anpassungen,<br />
um der aktuellen Nachfrage<br />
gerecht zu werden, durch die einfache<br />
Bedienung, schnell und problemlos<br />
selbst vorgenommen werden.<br />
• Durch die größeren Rollen an den AGVs<br />
können steilere Rampen besser befahren<br />
werden.<br />
Global AGV – In wenigen Tagen betriebsbereit<br />
Global AGV stellt eine echte Revolution bei<br />
AGV-Installationen dar. Es ist einfach zu installieren<br />
und zu bedienen und benötigt, dank<br />
seiner benutzerfreundlichen Schnittstelle, nur<br />
wenige Tage, um betriebsbereit zu sein. Außerdem<br />
ist die Benutzeroberfläche so intuitiv,<br />
dass Sie Routen selbst hinzufügen und ändern<br />
können. Keine Programmierkenntnisse<br />
erforderlich.<br />
Es ist unglaublich anpassungsfähig und<br />
integriert sich nahtlos in Ihre bestehende<br />
Produktionsumgebung. Die Installation von<br />
Global AGV hilft bei der Bewältigung von<br />
Routineaufgaben, beseitigt Engpässe und<br />
Produktionsstopps und ermöglicht es Ihnen,<br />
sich auf wertschöpfendere Aufgaben<br />
zu konzentrieren.<br />
Havel GmbH<br />
office@havel-maschinen.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Der österreichische Distributor<br />
Havel Maschinen besucht die<br />
Zentrale von Global AGV in Nykøbing<br />
Mors, Dänemark, und sie freuen<br />
sich darauf, Ihnen bei der Optimierung<br />
Ihrer Palettenströme zu helfen.
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Maximale Genauigkeit und maximale Flexibilität<br />
GMP-konforme Abfüllung von Adjuvans im Reinraum<br />
Auf der Suche nach einer GMP-konformen Lösung für das Abfüllen und Verschließen von Vials im Mikroliterbereich<br />
entschied sich ASA Spezialenzyme für eine FP50 von Flexicon Liquid Filling. Das kompakte peristaltische<br />
System zum Abfüllen und Verstopfen spart Platz in Reinraum und LAF ein und überzeugt durch eine schonende<br />
und sehr genaue Abfüllung von Kleinstmengen. Durch ihre Vielseitigkeit und den Einsatz von maßgeschneiderten<br />
Flexicon Single-Use-Komponenten ermöglicht die neue Abfülllinie eine schnelle Umrüstung zwischen Chargen<br />
und eine problemlose spätere Anpassung auf Projekte mit größeren Abfüllmengen und Vials.<br />
ASA Spezialenzyme GmbH in<br />
Wolfenbüttel ist ein Spezialist<br />
für Enzyme, mikrobielle Mischkulturen<br />
und andere biotechnologische<br />
Produkte für eine Vielzahl verschiedener<br />
Industrien von der Papierindustrie über<br />
Lebensmittelverarbeitung bis hin zur Umwelttechnik.<br />
Mit seinem Geschäftsbereich<br />
Pharma ist das Unternehmen auch in der<br />
Entwicklung und Formulierung von pharmakologischen<br />
Hilfsstoffen tätig. So produziert<br />
ASA Spezialenzyme zum Beispiel ein<br />
neuentwickeltes Adjuvans für den Einsatz<br />
als Wirkverstärker in neuartigen, präklinischen<br />
Impfstoffen, unter anderem gegen<br />
Hepatitis B und Chargas.<br />
Für die Verarbeitung der flüssig formulierten<br />
Adjuvantien wurde ein steriler Fill/Finish-<br />
Prozess nach aktuellen GMP-Standards ausgelegt<br />
und installiert. Gemäß GMP-Leitfaden<br />
müssen Arbeitsvorgänge mit hohem Risiko,<br />
also beispielsweise aseptisches Abfüllen der<br />
sterilen Produkte in Vials und das Verstopfen<br />
in einer Umgebung der Reinheitsklasse A<br />
erfolgen. Durch den Einsatz einer im Reinraum<br />
(Klasse B) installierten LAF Werkbank<br />
(Klasse A) mit Handschuheingriffen wird das<br />
Risiko einer Kontamination mit Mikroorganismen,<br />
Partikeln und Pyrogenen so gering<br />
wie möglich gehalten.<br />
„Nach der Produktion wird das Produkt<br />
zunächst chargenweise steril filtriert und<br />
in einen vorsterilisierten Beutel gefüllt. Anschließend<br />
erfolgt das Fill/Finish, also die<br />
Abfüllung von jeweils 500 Mikrolitern in<br />
vorsterilisierte Vials der Größe 2R, bevor<br />
die Vials verstopft und verbördelt werden“,<br />
erläutert Marc Schreiber, Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter bei ASA Spezialenzyme, den<br />
Prozess. „Für solche Kleinstmengen kam<br />
bis vor Kurzem bei uns ein halbautomatisches<br />
Abfüllsystem zum Einsatz, bei dem<br />
das Verstopfen manuell erfolgte. Für dieses<br />
Projekt musste jedoch erstmals ein vollautomatischer<br />
Abfüll- und Verschließprozess installiert<br />
werden. Denn die Vials müssen aus<br />
regulatorischen Gründen möglichst schnell<br />
verstopft werden. Um maximale Flexibilität<br />
für spätere Projekte zu garantieren, sollte<br />
das neue Fill/Finish-System nicht nur eine<br />
gewisse Bandbreite an abfüllbaren Volumen<br />
bieten, sondern auch eine möglichst<br />
schnelle Umrüstung zwischen Chargen<br />
ermöglichen.“<br />
Fündig wurde man mit der FP50 von Flexicon<br />
Liquid Filling, eine Marke der Watson-<br />
Marlow Fluid Technology Solutions. Dieses<br />
vollautomatische System verarbeitet bis zu<br />
25 Vials pro Minute und eignet sich insbesondere<br />
für die Fertigung kleiner und<br />
mittlerer Chargen. Sämtliche Werkstoffe und<br />
Oberflächen entsprechen GMP-Standards<br />
für keimfreies Abfüllen. Validierungen werden<br />
dadurch vereinfacht.<br />
Die Abfüllung erfolgt mittels eines peristaltischen<br />
Flexicon Pumpenkopfs mit zwölf<br />
Die vollautomatische Flexicon FP50 befüllt und verstopft<br />
bis zu 25 Vials pro Minute.<br />
Rollen, von denen jeweils sechs versetzt<br />
angeordnet sind. Die beiden Förderkanäle<br />
arbeiten phasenverschoben, die auftretenden<br />
Pulsationen heben sich praktisch<br />
auf, trotz einer erhöhten Förderrate wird<br />
eine nahezu pulsationsfreie Förderung und<br />
eine besonders schonende Abfüllung erreicht.<br />
Die Füllgenauigkeit dieses Peristaltik-<br />
Abfüllsystems beträgt mehr als ±1 %. Die<br />
Stopfen werden ganz oder – zum Beispiel<br />
bei nachfolgender Lyophilisation – teilweise<br />
gesetzt. Die Bedienung läuft über ein<br />
außerhalb der LAF platziertes, einfach zu<br />
reinigendes Bedienpult. Bis zu zwanzig<br />
Parametersätze für das Abfüllen können als<br />
Programmeinstellungen gespeichert werden.<br />
Die Flexicon FP50 ermöglicht so ein<br />
skalierbares und übertragbares Verfahren<br />
bei der Entwicklung und Produktion neuer<br />
Präparate.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Größter Vorteil: Die kompakte FP50 nimmt<br />
wenig Platz im Reinraum ein, das Zuführtray<br />
kann gerade oder seitlich („L-Form“)<br />
platziert werden. Auch bei der Abfüllung<br />
bietet sie ein Maximum an Flexibilität. Sie<br />
füllt Volumen von 0,1 ml bis 100 ml und<br />
verarbeitet Vials von 2R bis 100H. Dabei<br />
kann das gesamte System schnell und einfach<br />
auf unterschiedliche Produkte, Volumen<br />
oder Vials umgerüstet werden. Der<br />
Hubbalken, der die Vials vom Drehtisch zu<br />
den verschiedenen Stationen wie Füllnadel<br />
und Stopfensetz-Station fördert, ist flexibel<br />
einstellbar. Bei einem Wechsel zu größeren<br />
oder kleineren Vials und Stopfen müssen<br />
daher am gesamten Gerät lediglich zwei<br />
Teile ausgewechselt werden.<br />
Ein knappes Jahr nach Installation der neuen<br />
Abfülllinie ist man bei ASA Spezialenzyme<br />
mehr als zufrieden mit der Genauigkeit<br />
und Zuverlässigkeit der Flexicon FP50. Die<br />
Prozessvalidierung verlief dank der umfangreichen<br />
IQ-/OQ-Dokumentationsunterlagen<br />
reibungslos und auch mit der Leistung im<br />
Betrieb ist man mehr als zufrieden. „Wir<br />
verarbeiten im Schnitt eine Charge pro Woche<br />
mit 600 Vials zu je 0,5 ml“, sagt Marc<br />
Schreiber. Die Genauigkeit beträgt selbst<br />
bei dieser geringen Menge beeindruckende<br />
0,5 Prozent. „Unsere GMP-Stichproben<br />
während der Abfüllung untermauern diese<br />
hohe Genauigkeit vom Anfang bis zum Ende<br />
der Charge, es gibt keinen Drift.“<br />
Auch die Kalibrierung ist schnell und einfach.<br />
„Wir machen in der Regel drei bis<br />
fünf Kalibrierungen am Chargen-Beginn<br />
bzw. zu Beginn des Arbeitstages, in der<br />
Regel sitzt bereits der zweite Schuss“, sagt<br />
Marc Schreiber. „Dies ermöglicht es, den<br />
Produktverlust während der Kalibrierung<br />
auf ein Minimum zu reduzieren.“<br />
Auch die einfache Bedienung und die geringe<br />
Pulsation überzeugen. „Die schonende<br />
Abfüllung des peristaltischen Systems gibt<br />
uns Sicherheit für zukünftige Projekte,<br />
beispielsweise wenn es um die Abfüllung<br />
empfindlicher Antikörperimpfstoffe geht.<br />
Mindestens so wichtig ist die hohe Vielseitigkeit<br />
der Anlage: Nur wenige Anlagen<br />
können so kleine Volumen wie 0,5 ml bieten.<br />
Gleichzeitig ermöglicht uns die FP50<br />
mit ihrem breiten Füllbereich zu einem<br />
späteren Zeitpunkt den Umstieg auf größere<br />
Vials“, sagt Marc Schreiber.<br />
Ermöglicht wird diese hohe Flexibilität auch<br />
durch den Einsatz der asepticsu Fluid-Path-<br />
Lösung von Flexicon. Dieses vorsterilisierte<br />
und doppelt verpackte Single-Use-Set<br />
Die kompakte FP50 ist in einer LAF im Reinraum installiert<br />
Die FP50 füllt<br />
circa 0,5 ml in<br />
2R-Vials<br />
umfasst alle produktberührenden Komponenten<br />
während des Abfüllvorgangs, also<br />
Beutel, Schläuche und -verbinder sowie<br />
Füllnadel. Bereit zur sofortigen Verwendung,<br />
bieten diese Sets einen vollständigen, fertig<br />
montierten und auf Chargenebene zurückverfolgbaren<br />
Single-Use-Förderweg und reduzieren<br />
das Risiko von Kontaminationen.<br />
Speziell dem Pumpenschlauch kommt dabei<br />
eine besondere Bedeutung zu. Denn<br />
nur wenn Pumpe und Schlauch perfekt<br />
aufeinander abgestimmt sind, kann eine<br />
peristaltische Abfüllanlage auch die versprochene<br />
Genauigkeit im Microliter-Bereich<br />
liefern. Kein Problem bei der FP50. Denn<br />
als weltweit einziger Hersteller und Anbieter<br />
von peristaltischen Abfüllsystemen verfügt<br />
Flexicon über eine eigene Produktion von<br />
platinvernetzten und getemperten Silikonschläuchen,<br />
vollständig validiert und optimiert<br />
für maximale Abfüllpräzision.<br />
Da sowohl Anlage als auch Verbrauchsmaterial<br />
aus einer Hand stammen, kann<br />
sich ASA Spezialenzyme darauf verlassen,<br />
dass alle Komponenten perfekt aufeinander<br />
abgestimmt sind und dank der Vielseitigkeit<br />
der Flexicon FP50 ist man zukunftssicher<br />
aufgestellt. „Der Einsatz der Single-Use-Sets<br />
ermöglicht uns kurze Rüstzeiten und dank<br />
der Flexibilität des Systems können wir<br />
bei künftigen Projekten auch problemlos<br />
größere Volumen abfüllen, beispielsweise<br />
vielleicht das ganze Produkt, nicht nur<br />
einen Hilfsstoff“, so das Urteil von Marc<br />
Schreiber. <br />
[pl]<br />
Fotos: Watson-Marlow Fluid Technology Solutions
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />
über den<br />
Autor<br />
Alexander Peterlik ist<br />
Business Development<br />
Manager bei<br />
der Standardisierungsorganisation<br />
GS1 Austria. Er bietet<br />
Beratung, Schulung<br />
und Workshops rund<br />
um den effizienten<br />
Einsatz der GS1<br />
Standards entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Kontakt:<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at<br />
So benötigt man etwa für einen ganz<br />
„normalen“ Strichcode einen Laser-<br />
oder CCD Scanner. Dieser kann<br />
– je nach Alter des Geräts – so gut wie<br />
jeden 1D-Code, also jeden Strichcode,<br />
lesen. Für einen 2D-Code wiederum<br />
benötigt man immer einen sogenannten<br />
„Imager“, das heißt eine Kamera, die<br />
den Code auch auslesen kann. Aufgrund<br />
dieser technischen Barriere ist es somit<br />
nicht möglich, dass 2D-Codes mittels<br />
Leser- und CCD Scanner lesbar sind.<br />
Ist dies jedoch erwünscht, sind Investitionen<br />
in die Hardware unumgänglich.<br />
Geräte neuerer Generation sind üblicherweise<br />
2D-fähig.<br />
In den Daten liegt das Detail.<br />
Der sicher bekannteste 2D-Code ist der<br />
QR-Code. Er befindet sich auf unzähligen<br />
Werbefoldern und Prospekten, Zutrittslösungen<br />
oder Kundenkarten. Dazu wird<br />
im QR-Code üblicherweise eine URL, also<br />
ein Weblink, verschlüsselt. Dieser führt<br />
Konsumenten oder User auf die Website<br />
des jeweiligen Unternehmens, womit eine<br />
manuelle Eingabe der Adresse nicht mehr<br />
nötig ist.<br />
Wenn aber in einem 2D-Code eine GTIN,<br />
Serien-, Chargennummer oder Datumsangaben<br />
verschlüsselt werden, die für<br />
die Rückverfolgbarkeit oder auch zur Bestimmung<br />
der Eindeutigkeit eines Artikels<br />
wie bei rezeptpflichtigen Medikamenten<br />
notwendig sind, dann braucht es die GS1<br />
Standards und die GS1 2D-Codes. Und<br />
zwar den GS1 DataMatrix oder den GS1<br />
QR Code. Doch die echten Herausforderungen<br />
liegen im Detail – und hier vor<br />
allem in den Lese- und IT-Systemen entlang<br />
der Supply Chain.<br />
2D-Codes nutzen:<br />
So funktioniert´s!<br />
So unterschiedlich wie das optische Erscheinungsbild eines 1D- und eines 2D-Codes ist,<br />
so sehr unterscheidet sich auch die Art und Weise, besser gesagt, womit diese gelesen<br />
werden können.<br />
Nicht nur eine Frage der Hardware. Im Lebensmitteleinzelhandel,<br />
im Mode-, Sport- und Textil- sowie im<br />
DIY-Bereich werden dafür zu 100 % GS1 Standards genutzt.<br />
Dies erfolgt sowohl auf Ebene des Strichcodes EAN-13,<br />
beziehungsweise der darin verschlüsselten Artikelnummer<br />
(GTIN), als auch über den Strichcode GS1-128 in der <strong>Log</strong>istik,<br />
worin auch GS1 Application Identifier verwendet werden.<br />
Diese sind in den GS1 Spezifikationen klar definiert.<br />
Wesentlich spannender und damit auch herausfordernder<br />
für den Handel ist, in welcher Form und wohin zusätzliche<br />
Daten zur GTIN, wie etwa ein MHD, eine Charge oder bei<br />
Mode- und Sport-Artikeln eine Seriennummer gespeichert<br />
werden. Die meisten POS-Systeme lesen nämlich nur die<br />
GTIN im EAN-13 Strichcode und haben sonst keine weiteren<br />
Funktionen.<br />
Alles 2D-fit? Somit ergeben sich rund um den Einsatz<br />
von 2D-Codes und der Nutzung der GS1 Application Identifier<br />
folgende neue Prozesse: Einerseits braucht es passende<br />
Foto: GS1<br />
Auszeichnung von Frischfleisch mit<br />
Artikelnummer (GTIN), Gewicht,<br />
MHD und Charge
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Scanner, die über eine Kamera verfügen,<br />
um überhaupt technisch 2D-Codes lesen<br />
zu können. Andererseits ist es notwendig,<br />
auch seine IT-Infrastruktur so 2D- bzw. „datenfit“<br />
zu machen, dass die ausgelesenen<br />
Daten auch zielführend und sinnvoll verarbeitet<br />
und somit in einer klaren Struktur<br />
codiert werden können. Womit rund um<br />
die Einführung eines 2D Codes nicht nur<br />
technische Hardware-Voraussetzungen<br />
geschaffen werden müssen, sondern vor<br />
allem auch künftige IT-Prozesse mitbedacht<br />
werden sollten.<br />
GS1 Austria unterstützt seine Kunden<br />
sowie deren Lieferant:innen und<br />
Partner:innen mit seiner langjährigen<br />
Erfahrung aus der Produktidentifikation<br />
rund um sämtliche Herausforderungen<br />
zu diesem Thema. Denn: Je besser die<br />
Planung im Vorfeld, umso weniger zusätzliche<br />
Kosten entstehen.<br />
Kurzprofil. GS1 Austria ist in Österreich<br />
alleiniger Vertreter des weltweit eindeutigen<br />
Identifikationssystems für Standorte,<br />
Artikel, Versandeinheiten etc. Das GS1 System<br />
ist Grundlage für den elektronischen<br />
Austausch und die Standardisierung von<br />
Nachrichten und Geschäftsprozessen zwischen<br />
Unternehmen. Weltweit hat GS1 in<br />
über 150 Ländern knapp 2 Mio. Mitglieder.<br />
Mehr als 10 Mrd. Strichcodes werden<br />
jeden Tag gescannt. GS1 Austria besteht<br />
seit 1977 und ist als 100%ige Tochter<br />
der Wirtschaftskammer Österreich eine<br />
neutrale Non-Profit-Organisation. [pl]<br />
Fragenkatalog zur Anwendung von<br />
2D-Codes:<br />
1. Verfügen meine Lesegeräte (Scanner<br />
und MDE-Geräte) über einen<br />
Imager?<br />
2. Kann mein ERP-System die neuen<br />
zusätzlichen Daten verarbeiten?<br />
3. Verstehen meine ERP-, POS- und<br />
LVS-Systeme die GS1 Application<br />
Identifier?<br />
4. Wer wird in Zukunft 2D-Codes nutzen?<br />
5. Wem möchte ich künftig mit 2D<br />
Code ausgezeichnete Produkte gemäß<br />
den GS1 Standards liefern?<br />
6. Können meine Waagensysteme<br />
GS1-konforme 2D-Codes drucken?<br />
7. Wer kann mich dabei unterstützen?<br />
8. Wie ist der internationale Trend?<br />
Medizinprodukt mit Artikelnummer (GTIN), Serien- und Chargennummer sowie zusätzliche<br />
Produktidentifikation des Herstellers verschlüsselt in einem GS1 DataMatrix<br />
GS1 Sync Stars <strong>2023</strong>: Auszeichnung der<br />
„Meister für Datenqualität“<br />
Im Rahmen des GS1 Austria Jubiläumsevents<br />
im Wiener Parlament wurden<br />
heuer wieder namhafte Unternehmen<br />
mit dem GS1 Sync Star Award prämiert:<br />
Kotányi und waterdrop ® . Der Preis zeichnet<br />
alljährlich qualitativ herausragende<br />
Dateneinsteller im GS1 Sync Stammdatenpool<br />
aus.<br />
Welche Erleichterungen die Bereitstellung<br />
von kompletten und gut gepflegten Datensätzen<br />
bringt, zeigt sich sowohl beim Traditionsbetrieb<br />
Kotányi, der mit über 1.000 korrekten<br />
Datensätzen im GS1 Sync Stammdatenpool<br />
vertreten ist, als auch beim jungen Unternehmen<br />
waterdrop ® , bei dem Datenqualität von<br />
v.l. Barbara Wendelin, Leiterin<br />
GS1 Sync QS und Services<br />
GS1 Austria, Lukas Grubauer,<br />
Chief Sales Officer Waterdrop<br />
® , Sabrina Wachter, B2B &<br />
Wholesale Waterdrop ® , Andreas<br />
Gendo, Head of International<br />
Supply Chain & <strong>Log</strong>istics<br />
Kotányi, Thomas Zeillinger,<br />
Head of Supply Chain Operations<br />
Kotányi, Gregor Herzog,<br />
Geschäftsführer GS1 Austria<br />
Anfang an ein hoher Stellenwert zugemessen<br />
wurde. „Bei einem so erklärungsbedürftigen<br />
Produkt wie dem unseren legen wir ganz<br />
besonderes Augenmerk auf die Produktdaten<br />
und sind daher froh, dass diese dank GS1<br />
Sync für den Handel zentral bereitgestellt<br />
werden können“, erklärt Lukas Grubauer,<br />
Chief Sales Officer bei waterdrop ® . Thomas<br />
Zeillinger, Head of Supply Chains Operations<br />
bei Kotányi hebt wiederum die Vorteile von<br />
GS1 Sync „als zentrale Stelle für Bilddaten<br />
hervor. Damit wissen unsere Datenabholer,<br />
dass sie immer auf aktuelles Bildmaterial<br />
zugreifen und man erlebt keine bösen Überraschungen<br />
in Flugblättern.“<br />
[pl]<br />
Foto: Croma Pharma<br />
Foto: GS1 Austria/Oreste Schaller
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Personalisierte Getränke für jeden Bedarf<br />
Creative Food & Beverage Company kennzeichnet innovative<br />
Getränkekreationen mit Bluhm Systeme<br />
Die Creative Food & Beverage Company AG aus Bern (Schweiz) ist eine innovative Getränke-Manufaktur. Das<br />
Unternehmen unterstützt seine Kunden nicht nur bei der Entwicklung kreativer Getränkekonzepte mit außergewöhnlichen<br />
Geschmacksrichtungen, sondern auch bei Prototyping, Produktion und Vermarktung dieser Produkte.<br />
Mehrere Systeme des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme GmbH etikettieren und bedrucken die Produkte<br />
flexibel und zuverlässig.<br />
Thematisch passend sitzt die Creative<br />
Food & Beverage AG in der Berner<br />
„Alte Brauerei Villa“. Hier tüfteln<br />
Getränketechnologe Can Kalayci und sein<br />
Team permanent an neuen Getränkekreationen.<br />
„Wir unterstützen Getränke-Startups<br />
bei der Umsetzung ihrer Ideen und<br />
bringen hier so manchen Stein ins Rollen“,<br />
erklärt Can Kalayci. Für Produktion und<br />
Abfüllung ist Florian Kugler zuständig:<br />
„Da wir auch Klein- und Kleinstmengen<br />
abfüllen, brauchten wir Kennzeichnungstechnik,<br />
die problemlos mit häufigen<br />
Chargenwechseln zurechtkommt.“ Fündig<br />
wurden die Getränkeexperten beim<br />
Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme.<br />
Gleich drei verschiedene Systeme kommen<br />
seitdem in Bern zum Einsatz.<br />
Vorder- und Rückseitenetikettierung.<br />
Die sogenannte Geset 314-Etikettieranlage<br />
übernimmt die zweiseitige<br />
Etikettierung der Getränkeflaschen. Dazu<br />
werden die Gebinde händisch auf einem<br />
Drehteller positioniert und der Etikettieranlage<br />
automatisch über eine Produktvereinzelung<br />
zugeführt. Um eine sehr hohe<br />
Etikettiergenauigkeit zu erzielen, fixiert die<br />
Anlage die Getränkeflaschen während des<br />
Für das Aufbringen<br />
des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />
und der<br />
Chargennummer hat<br />
Bluhm Systeme ein<br />
Markoprint-Drucksystem<br />
direkt in der Geset<br />
314-Anlage installiert<br />
Die Geset 314-Etikettieranlage sorgt für die zweiseitige<br />
Etikettierung der Getränkeflaschen<br />
gesamten Kennzeichnungsprozesses mit<br />
Hilfe eines Grund- und eines Kopfbands.<br />
Während die Flaschen durch die Anlage<br />
fahren, wischen zwei Alpha HSM-Etikettenspender<br />
die vorgedruckten Vorder- und<br />
Rückseitenetiketten auf die Produkte auf.<br />
Je nach Produktgröße arbeitet die Etikettieranlage<br />
mit Taktraten von bis zu 120<br />
Produkten pro Minute.<br />
„Um das Handling bei unseren häufigen<br />
Produktwechseln zu vereinfachen und Rüstzeiten<br />
zu reduzieren, haben wir im Vorfeld<br />
alle spezifischen Etikettierparameter in der<br />
SPS der Etikettieranlage abgespeichert“,<br />
erläutert Florian Kugler. Auf Knopfdruck<br />
lassen sich die jeweiligen Parameter wie<br />
Position, Neigungsgrad und Abstand der<br />
Etikettenspender abrufen und die Anlage<br />
stellt sich mit Hilfe von zahlreichen kleinen<br />
Stellantrieben vollautomatisch auf die neue<br />
Etikettiersituation ein. Eine digitale Anzeige<br />
schafft zusätzliche Sicherheit: Nur, wenn<br />
alle Etikettierparameter korrekt eingestellt<br />
wurden, gibt die SPS „grünes Licht“ für den<br />
Etikettiervorgang.<br />
MHD- und Batchkennzeichnung.<br />
Noch vor der Etikettierung müssen die Produkte<br />
mit Mindesthaltbarkeitsdatum und<br />
Chargennummer gekennzeichnet werden.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Hierfür hat Bluhm ein winziges Markoprint-<br />
Drucksystem direkt in die Geset 314-Anlage<br />
montiert. Dieser sogenannte X1JET ist Druckkopf<br />
und Drucksystem in einem. Dank der<br />
millionenfach bewährten Kartuschen-Technologie<br />
von HP realisiert das Gerät Druckergebnisse<br />
mit einer Auflösung von 600<br />
dpi bei extrem hohen Geschwindigkeiten.<br />
„Wir verwenden eine spezielle Tinte, die<br />
auch auf glatten Oberflächen zuverlässig<br />
haftet“, berichtet Can Kalayci.<br />
Die Bedienung des Markoprint X1JET erfolgt<br />
intuitiv über eine 3-Tastenbedienung<br />
mit LED-Statusleuchten, sodass auch ungeschulte<br />
Mitarbeiter leicht und sicher damit<br />
arbeiten können. Bis zu neun Drucklayouts<br />
lassen sich im System speichern. Sie können<br />
mit Hilfe der iDesign PC-Software schnell<br />
und einfach erstellt und per USB-Stick auf<br />
das System übertragen werden.<br />
Ein Linx 8920<br />
sorgt mit mehr als<br />
2.000 Zeichen pro<br />
Sekunde für die<br />
Kennzeichnung<br />
der Umkartons<br />
Generationenwechsel bei Bluhm Systeme<br />
Die Firma Bluhm Systeme blickt auf über 50 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />
zurück. Bereits 1968 legte Eckhard Bluhm den Grundstein und erwarb die Vertriebsrechte<br />
für Deutschland von der US-Gesellschaft Weber Inc. Neben dem Schwerpunkt Direktbeschriftung<br />
von Industrieprodukten folgte auch der Ausbau der Etikettenproduktion. Durch<br />
den Kauf der Firma Geset konnte die Kompetenz im Maschinenbau und der Etikettiertechnik<br />
erweitert werden. Durch den Zukauf von Markoprint zur Jahrtausendwende bewies<br />
Eckhard Bluhm einmal mehr, dass sein Handeln als Geschäftsführer stets auf die Zukunft<br />
ausgerichtet und von Innovationskraft geprägt war. Nun sieht er die Zeit für gekommen,<br />
das Staffelholz zu übergeben: „Ich freue mich, dass mein Sohn Volker in meine Fußstapfen<br />
tritt und bin dankbar, dass mein Erbe nun tatsächlich von der Familie weitergeführt wird.<br />
Ich bin überzeugt, dass er mein Lebenswerk mit viel Herzblut aufrechterhalten und in die<br />
Zukunft führen wird. Mit der Übergabe zu meinen Lebzeiten sorgen wir für einen fließenden<br />
Übergang. Und ich werde als 2. Geschäftsführer weiterhin aktiv sein, so lange die Kräfte<br />
reichen!“<br />
Kennzeichnung von Umkartons.<br />
Produkte, die in Umkartons verpackt werden,<br />
werden bei der Creative Food & Beverage<br />
AG von einem Continuous Inkjet-Drucker<br />
gekennzeichnet. Dieses Gerät vom Typ<br />
Linx 8920 ist in der Lage, mehr als 2.000<br />
Zeichen pro Sekunde zu drucken. Dabei<br />
kann das Druckbild auf bis zu vier Textzeilen<br />
aufgeteilt werden. Über ein 10 Zoll breites<br />
Touchdisplay lässt sich das Drucksystem<br />
intuitiv bedienen. Selbsterklärende Symbole<br />
leiten den Bediener bei Änderungen<br />
von Einstellungen und Druckdaten an. Die<br />
Produktionsparameter für bis zu 99 verschiedene<br />
Linien lassen sich hinterlegen und auf<br />
Knopfdruck aufrufen.<br />
Produktionssicherheit erzielt der Linx 8920<br />
nicht zuletzt dank seiner kontinuierlichen<br />
Kontrolle der Füllstände von Tinte und Solvent.<br />
Ein Sensor im Druckkopf ermittelt<br />
zudem permanent die Viskosität der Tinte<br />
und passt sie bei Bedarf automatisch an.<br />
Wird eine bestimmte Codiergeschwindigkeit<br />
hinterlegt, zeigt ein roter beziehungsweise<br />
grüner Bildschirmhintergrund an, ob diese<br />
Vorgabe erfüllt oder unterschritten wird.<br />
Um die Häufigkeit der notwendigen Druckkopfreinigung<br />
zu reduzieren, spült das System<br />
bei jedem An- und Abschalten automatisch<br />
die Druckdüse mit Solvent. Und auch<br />
die Wartung ist unproblematisch: Tinte und<br />
Filter des Linx 8920 müssen im Schnitt nur<br />
alle zwei Jahre gewechselt werden. Die<br />
Fälligkeit wird frühzeitig angekündigt, damit<br />
sie in Produktionspausen verlegt werden<br />
kann. Für diesen 30-minütigen Vorgang ist<br />
kein Techniker erforderlich.<br />
„Die Kennzeichnungstechnik von Bluhm<br />
Systeme ist so ausgelegt, dass wir unsere<br />
kleinen Chargen problemlos kennzeichnen<br />
können. Aber auch höhere Durchsätze und<br />
Geschwindigkeiten lassen sich mit den Anlagen<br />
zuverlässig und flexibel realisieren“,<br />
so Can Kalayci. <br />
[pl]<br />
Fotos: Bluhm Systeme<br />
Firmengründer und Geschäftsführer<br />
Eckhard Bluhm<br />
sorgt für einen fließenden<br />
Generationenwechsel und<br />
übergibt das Staffelholz an<br />
seinen Sohn Volker Bluhm<br />
Bluhm Systeme<br />
Halle Stand<br />
4 305
Umwelt Maschinen Kennzeichnen BrauBeviale<br />
SPS<br />
BrauBeviale in<br />
Bestform<br />
Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />
Die BrauBeviale in Nürnberg startet wieder: nach 4-jähriger Pause im Messegeschehen vom 28. bis 30. November<br />
<strong>2023</strong>. Mit einem großen Ausstellerangebot, zielgenau konzipierten Sonderflächen und einem breit gefächerten<br />
Rahmenprogramm erhalten Besucher aus der Bier-, AFG-, Mineralwasserbranche sowie aus der Wein-, Sekt- und<br />
Spirituosenindustrie praxisnahe Lösungen für ihre betrieblichen Anforderungen in Prozesstechnik, Abfüllung und<br />
Verpackung oder in der <strong>Log</strong>istik.<br />
Auf einer Pressekonferenz in Mailand<br />
stellten die Messeveranstalter<br />
ihr diesjähriges Programm vor und<br />
stellten einen engen Zusammenhang her<br />
zwischen dem herausfordernden wirtschaftlichen<br />
Umfeld und den klaren Antworten,<br />
die das Messeangebot bietet. Mit<br />
drei Schwerpunktthemen illustrieren die<br />
Veranstalter die derzeitigen Anforderungen<br />
in der Getränkebranche:<br />
INFObox<br />
BrauBeviale <strong>2023</strong><br />
Termin: 28. bis 30. November <strong>2023</strong><br />
Ort: Messezentrum Nürnberg<br />
Zeiten: Di., Mi.: 9 bis 18 Uhr; Do: 9 bis 17 Uhr<br />
Turnus: jährlich, pausiert alle 4 Jahre<br />
Veranst.: NürnbergMesse GmbH<br />
Internet: www.braubeviale.de<br />
Herausforderndes wirtschaftliches<br />
Umfeld. So ist in vielen Segmenten<br />
bis Ende 2022 noch nicht das<br />
Niveau von 2019 im Konsum – und entsprechend<br />
in der Produktion vieler Getränke<br />
– erreicht worden, ein Mangel an<br />
Arbeitskräften in der Gastronomie trägt<br />
dazu bei, dass insbesondere der Außer-<br />
Haus-Konsum noch Nachholbedarf hat. Bewegung<br />
gibt es in der Branche immer und<br />
so zeigt auch die Anzahl der Braustätten in<br />
Europa mit einem Plus von 614 für 2022,<br />
dass zukunftsorientierte Unternehmer das<br />
Potenzial im europäischen Getränkemarkt<br />
nach wie vor sehr positiv einschätzen.<br />
Daneben fordern aber die enormen Kostensteigerungen,<br />
die beispielsweise – gemäß<br />
einer Übersicht des Deutschen Brauer<br />
Bunds – beim Preis von Neuglas ein Plus<br />
von 140 Prozent, bei Kohlensäure ein<br />
Plus von 135 Prozent oder bei Braumalz<br />
bei 150 Prozent liegen, hohe Flexibilität<br />
in der Beschaffungspolitik der Getränkehersteller<br />
und Brauereien. Ergänzend dazu<br />
bringen die derzeit veröffentlichten Anforderungen<br />
im EU-Entwurf zur <strong>Pack</strong>aging<br />
and <strong>Pack</strong>aging Waste Directive (PPWR)<br />
neue Ungewissheiten, die insbesondere<br />
die Konzeption der Mehrwegstrategien<br />
in Europa betreffen.<br />
Lösungen auf der BrauBeviale.<br />
Die Getränkehersteller und Brauer sowie<br />
Winzer sind also gut beraten, wenn sie<br />
sich mit umfangreichen Informationen zu<br />
Rohstoffen, neuen Maschinen, Produktionslösungen<br />
oder <strong>Log</strong>istikkonzepten eine<br />
Basis schaffen für ihr Investitionsprogramm.<br />
Die BrauBeviale bietet in neun Hallen auf<br />
ca. 40.000 m² Ausstellungsfläche mit rund<br />
900 Ausstellern für die gesamte Prozesskette<br />
ein umfassendes Angebot. Allein 130<br />
Anbieter für Verpackung, Verschlüsse, Etikettierung<br />
und Sekundärverpackung zeigen<br />
ihre Lösungen für die Aufgaben rund<br />
um eine produktgerechte und effiziente<br />
Verpackung. Die wichtige Frage nach der<br />
Kohlensäureversorgung etwa wird von 17
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Anbietern aufgenommen und mit aktuellen<br />
Lösungen beantwortet. Oder: Rohstoffthemen<br />
– also auch Antworten zur Frage der<br />
Rohstoffsicherung – können bei insgesamt<br />
88 Anbietern besprochen werden. Die Produktdatenbank<br />
ist bereits online und kann<br />
von allen Anwendern in der Getränke- und<br />
Brauerei-Branche angesteuert werden, um<br />
eine möglichst umfassende Anbieterinformation<br />
schon vor dem Messebesuch zu<br />
erhalten. Seit 25. Juli ist der Ticketshop<br />
geöffnet und die Planung für den Messebesuch<br />
auf der BrauBeviale kann ganz einfach<br />
online gestartet werden.<br />
Rahmenprogramm für alle Besuchergruppen.<br />
Neu im Messeportfolio<br />
– rund 70 Prozent der Anbieter haben für<br />
die Kundengruppe der Winzer ein Angebot<br />
– ist eine Sonderschau Traubenverarbeitung<br />
und Kellerwirtschaft in Halle 4A. Damit<br />
bietet die Messe auch für die Anwender in<br />
der Weinproduktion interessante Impulse.<br />
„Wir investieren hier in diese Sonderfläche“,<br />
erklärt Andrea Kalrait, Executive Director<br />
BrauBeviale, „um zu zeigen, dass das Angebot<br />
auf der BrauBeviale sehr breit aufgefächert<br />
ist und sich somit der Besuch auch<br />
für Anwender aus der Weinbranche lohnt.“<br />
YONTEX – gebündeltes Getränkemessen Know-how<br />
Ein besonderer Punkt der Infoveranstaltung in Mailand war Hintergrundinformation zur Firmenneugründung<br />
YONTEX. Dieses Joint Venture der NürnbergMesse und Messe München<br />
bündelt nun beide renommierten Getränke-Technologiemessen BrauBeviale und drinktec<br />
unter einem Dach. Die Messen bleiben im vertrauten Rhythmus erhalten– jährlich für die<br />
BrauBeviale, mit Ausnahme der drinktec Jahre – und vierjährig für die drinktec. Die daraus<br />
erwarteten Synergieeffekte stellte Petra Westphal, Executive Vice President vor: Mit neuen<br />
Angeboten für die Besucherbetreuung und einer konsequenten Entwicklung des Messeprogramms<br />
gemäß den Bedürfnissen der Branche wird diese neue Gesellschaft beide Messen<br />
so weiterentwickeln, dass die Zukunft der Branche bestmöglich gestaltet werden kann.<br />
Überhaupt wird mit dem Rahmenprogramm<br />
wieder ein breiter Bogen gespannt: „Nachhaltigkeit<br />
im Zeichen von Klimawandel und<br />
Marktveränderungen“, Branchen-Hotspots<br />
Zukunft zu „Unternehmensprofilierung über<br />
Nachhaltigkeit“, zu „Gebinde, Systeme unter<br />
Druck“ und zu „Rohstoffen“ zeigen auf,<br />
wie die Brauer und Getränkehersteller oder<br />
auch die Winzer mit den aktuellen Herausforderungen<br />
umgehen können. Das Forum<br />
BrauBeviale in Halle 1 ist die Adresse für die<br />
Besucher, wenn sie sich dazu Impulse holen<br />
möchten. Zusätzlich dazu ist das die Adresse<br />
für alle Besucher mit Schwerpunkt Marketing:<br />
„Branding the Brain“ oder Nachhaltigkeit<br />
in der Markenkommunikation sind die<br />
aktuellen Themen für diese Interessenten.<br />
Wissenserweiterung inklusive.<br />
Doch auch die Sonderflächen mit dem Experten<br />
Forum – eine Ausstellerplattform in<br />
Halle 4 oder die <strong>Log</strong>istik Lounge ebenfalls<br />
in Halle 4 – sorgen für Wissenserweiterung<br />
und anregenden Austausch. Das breit gefächerte<br />
und für alle Besucher kostenfreie<br />
Rahmenprogramm wird ab September bereits<br />
online auf braubeviale.com einsehbar<br />
sein. <br />
[pl]<br />
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Umwelt Maschinen Kennzeichnen BrauBeviale<br />
SPS<br />
Moderne Abfülltechnik und ressourcenschonende<br />
Verpackungslösungen<br />
Nach vier Jahren Pause kehrt die Getränkeindustrie nach Nürnberg zurück: Auf der BrauBeviale präsentiert KHS<br />
sein umfassendes Portfolio an moderner Abfülltechnik und ressourcenschonenden Verpackungslösungen. Im Zentrum<br />
des Messeauftritts steht mit dem modularen Füllsystem Innofill Glass DRS ECO eine Erfolgsgeschichte, die<br />
vor allem bei Verbrauchswerten und Produktqualität zu überzeugen weiß. Maßstäbe setzt ebenso das Nature<br />
Multi<strong>Pack</strong> (NMP) als eine der derzeit nachhaltigsten Sekundärverpackungen im Markt. Nach der Einführung eines<br />
Universalklebstoffs im Segment der Getränkedose bietet KHS diesen zukünftig ebenso für PET an. Abgerundet<br />
wird das Angebot durch digitale KHS-Serviceprodukte. Hierzu zählen etwa die intelligente Ferndiagnose und<br />
Fernwartung sowie die Ergänzung um virtuelle Trainingsangebote.<br />
Zuletzt punktete die Messe in Nürnberg<br />
2019 mit rund 40.000 Besuchern<br />
aus 138 Ländern. Für die KHS<br />
als zweitgrößter Aussteller Anlass genug,<br />
um der weltweiten Getränkeindustrie<br />
seine neuesten Entwicklungen zu präsentieren,<br />
wie Kai Acker, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der KHS GmbH, betont:<br />
„Die Vorfreude ist groß, nach langer Zeit<br />
endlich wieder nach Nürnberg zurückzukehren<br />
und das internationale Fachpublikum<br />
von unseren nachhaltigen und profitablen<br />
Lösungen zu überzeugen.“<br />
Wegweisend in Sachen Effizienz<br />
und Ressourcenschonung. Mit<br />
dem Innofill Glass DRS ECO hat KHS genau<br />
dort angesetzt. Seit seiner Einführung<br />
im Jahr 2019 ist der modulare Glasfüller<br />
bereits vielfach im weltweiten Einsatz. Maßgeblich<br />
für den Erfolg ist das besondere<br />
Evakuierungs- und CO 2<br />
-Spülverfahren für<br />
Glasflaschen. Dabei wird den Behältern bei<br />
der Vorevakuierung zunächst Luft – und<br />
damit Sauerstoff – entzogen, bevor sie dann<br />
mit einer exakt dosierten Menge an CO 2<br />
bespült werden. Das Ergebnis überzeugt:<br />
Die Maschine lässt weniger Sauerstoff ins<br />
Bier und benötigt dafür bis zu 60 Prozent<br />
weniger CO 2<br />
. Je geringer der CO 2<br />
-Verbrauch<br />
pro abgefüllte Flasche, desto effizienter ist<br />
der Abfüllprozess. „Die sauerstoffarme Abfüllung<br />
hebt die Produktqualität auf ein<br />
KHS<br />
Halle Stand<br />
8 418<br />
Wegweisend in Sachen Effizienz und Ressourcenschonung: der Glasfüller Innofill Glass<br />
DRS ECO. Dank der sauerstoffarmen Abfüllung steigt die Qualität des abgefüllten Bieres<br />
neues Level und sorgt so für einen optimalen<br />
Biergenuss“, erklärt Acker.<br />
KHS widmet sich auf der Messe darüber<br />
hinaus der Reduzierung von Verpackungsmaterial<br />
und unterstützt dadurch die<br />
Kreislaufwirtschaft. Nach der erfolgreichen<br />
Einführung eines Universalklebstoffs für Getränkedosen<br />
bietet KHS diese wegweisende<br />
Vereinfachung nun auch für Kunststoffflaschen<br />
an. Als weiterhin eine der umweltfreundlichsten<br />
Sekundärverpackungen im<br />
Markt steht dabei für PET-Behälter ebenso<br />
ein Klebstoff zur Verfügung, der bei nahezu<br />
allen Formen, Größen und Materialstärken<br />
zum Einsatz kommt. Möglich macht das ein<br />
spezielles Verfahren, bei dem der Klebstoff<br />
während der Applikation auf die Behälter<br />
aufgeschäumt wird. Mit der neuen Lösung<br />
erhöht sich darüber hinaus der Komfort für<br />
Verbraucher, indem das Trennen der Flaschen<br />
erleichtert wird. Des Weiteren wird<br />
die Außenwand des PET-Behälters beim<br />
Öffnen des <strong>Pack</strong>s geringeren Belastungen<br />
ausgesetzt, sodass selbst bei Lightweight-<br />
Flaschen mit sehr niedriger Wandstärke eine<br />
Überlastung und Beschädigung praktisch<br />
ausgeschlossen werden kann.<br />
Digitale Lösungen als fester Bestandteil<br />
im KHS-Serviceangebot.<br />
Smart und intelligent zeigt sich KHS nicht<br />
nur im Bereich seiner Abfüll- und Verpackungskompetenz.<br />
Im Fokus des diesjährigen<br />
Auftritts steht ebenso das digitale Serviceportfolio.<br />
Mit ReDiS (Remote Diagnostic<br />
Service) bietet der Systemanbieter bereits<br />
eine hocheffiziente Methode der Fernwartung.<br />
Dabei lassen sich Anlagenstörungen
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
analysieren und beseitigen sowie Softwareupdates und geänderte<br />
Systemparameter in Abstimmung mit dem Kunden jederzeit übertragen.<br />
Mit seinem ARS (Augmented Reality Service) bietet KHS<br />
eine zusätzliche Unterstützung zur zeit- und kostensparenden<br />
Problembehebung. Getreu dem Prinzip „I see what you see“ lässt<br />
sich virtuell via Datenbrille (Smart Glasses), die der Benutzer trägt,<br />
ein genaues Bild von der Situation machen und zur schnellen Anlagenverfügbarkeit<br />
beitragen.<br />
Auch beim Thema Schulung wird KHS digital: Ergänzend zu den<br />
bewährten Angeboten vor Ort oder in den weltweiten KHS-Trainingscentern,<br />
die inzwischen auch online zugänglich sind, geht der<br />
Systemanbieter mit dem virtuellen Trainingscenter den nächsten<br />
Schritt hin zu modernen und flexiblen Lernformen. Hier können<br />
die Kunden selbstständig rund um die Uhr spielerisch Wissen für<br />
die korrekte Bedienung und regelmäßige Wartung der Maschinen<br />
erlernen. So werden die Trainings unter der Marke KHS Campus zu<br />
einem kompletten Blended-Learning-Angebot mit umfassenden Ausbildungs-,<br />
Weiterbildungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen.<br />
„Mit der stetig wachsenden Vielfalt an digitalen Lösungen ergänzen<br />
wir unseren Service gezielt, damit Kunden unsere zukunftsweisenden<br />
Technologien bestmöglich im Produktionsalltag einsetzen<br />
sowie verlässlich und effizient betreiben können“, sagt Acker. [pl]<br />
Fotos: Frank Reinhold<br />
Von der Getränkedose zur PET-Flasche: Der Universalklebstoff<br />
Nature Multi<strong>Pack</strong> ist zukünftig auch für Kunststoffflaschen<br />
verfügbar<br />
DIE NEUE SOMIC 434<br />
THE DIRECT LINE TO SHELF-READY<br />
Wahre Innovation offenbart sich im Detail. Wir bringen Verpackungstechnik auf das nächste Level.<br />
Überzeugen Sie sich von neuen Dimensionen in Flexibilität, Effizienz und Ergonomie.<br />
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Umwelt Maschinen Kennzeichnen BrauBeviale<br />
SPS<br />
Die Zukunft der Mehrwegflasche<br />
Vom 28.-30. November veranschaulicht die Vetropack-Gruppe, einer der führenden europäischen Glasverpackungshersteller,<br />
auf der BrauBeviale, wie aus einer revolutionären Idee eine praktische und umweltfreundliche<br />
Lösung wurde. Das Unternehmen arbeitet in Österreich gemeinsam mit weiteren Stakeholdern an einem Mehrweg-Pool-System.<br />
Die dafür designten 0,33l-Flaschen sind dank Vetropacks Echovai-Technologie robust und langlebig<br />
– und trotzdem leicht wie eine Einwegflasche. Besucher der BrauBeviale können sich an Stand 319 in Halle<br />
4A außerdem vom Service-Portfolio und der Designkompetenz des Unternehmens überzeugen.<br />
Dieses Jahr lockt die BrauBeviale<br />
unter dem Motto „Das Wir verbindet<br />
Vielfalt“ Gäste und Aussteller<br />
aus der Branche nach Nürnberg.<br />
Dem Wahlspruch der Messe entsprechend<br />
finden Besucher am Stand von<br />
Vetropack ein vielfältiges Angebot. Der<br />
Fokus liegt auf der von dem Schweizer<br />
Unternehmen selbst entwickelten<br />
Leichtglastechnologie Echovai. Die hat<br />
das Zeug, die Getränkebranche zu revolutionieren,<br />
so Ina Graggaber, Sales Director<br />
Vetropack Austria: „Glasflaschen<br />
sind aus gesundheitlicher Sicht ohnehin<br />
die beste Verpackung. Sie sind gasdicht,<br />
geruchs- und geschmacksneutral und gehen<br />
keine Wechselwirkung mit anderen<br />
Stoffen ein. Außerdem sind sie 100 Prozent<br />
recyclingfähig.“ Lediglich Gewicht<br />
und Widerstandsfähigkeit galten bislang<br />
als Schwachpunkte, besonders in Mehrwegsystemen.<br />
„Mit unseren Echovai-<br />
Mehrwegflaschen haben wir genau diese<br />
Aspekte verbessert – sie sind erwiesenermaßen<br />
deutlich robuster als Standardflaschen<br />
und gleichzeitig um ein Drittel<br />
leichter. So erreichen wir bis zu 20 Prozent<br />
mehr Umläufe pro Flasche und sparen<br />
Gewicht beim Transport. Das heißt,<br />
wir sparen Rohstoffe und gleich doppelt<br />
CO 2<br />
-Emissionen – perfekt also besonders<br />
für Mehrweg.“<br />
Echovai im Mehrwegpool für<br />
Österreichs Brauereien. In Österreich<br />
nutzt Vetropack diese Qualitäten,<br />
um zur Erfüllung der ab 2024 verbindlichen<br />
Mehrwegquote beizutragen. Hier<br />
hat Vetropack gemeinsam mit relevanten<br />
Stakeholdern wie der Brau Union, dem<br />
<strong>Log</strong>istikverbund Mehrweg, dem Verband<br />
der Brauereien und deren Mitgliedern eine<br />
neue 0,33l-Mehrwegflasche aus Echovai-<br />
Leichtglas entwickelt, die in Form einer<br />
Pool-Lösung der gesamten dortigen Brauwirtschaft<br />
zur Verfügung gestellt wird.<br />
Ein Umstieg mit weitreichenden positiven<br />
Folgen, sind sich die Mitwirkenden sicher:<br />
Die 0,33l Mehrweg-Poolflaschen<br />
aus Echovai-Leichtglas<br />
werden der gesamten österreichischen<br />
Brauwirtschaft zur<br />
Verfügung gestellt<br />
Pool-Lösungen für Mehrwegglas<br />
gelten ohnehin als<br />
äußerst umweltfreundlich,<br />
denn die universelle Verwendbarkeit<br />
der standardisierten<br />
Flaschen reduziert<br />
<strong>Log</strong>istikaufwände und<br />
verkürzt Transportwege.<br />
Das geringe Gewicht und<br />
die lange Lebensdauer der<br />
Echovai-Mehrwegflaschen<br />
verbessert die Ökobilanz<br />
des Systems zusätzlich.<br />
So leistet die Technologie von Vetropack<br />
einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />
von Getränkeverpackungen. Auch über<br />
Österreichs Grenzen hinaus ist das Interesse<br />
an Echovai groß: Die Jury des Swiss<br />
<strong>Pack</strong>aging Awards erkannte das Potenzial<br />
der von Vetropack entwickelten Technologie<br />
und zeichnete den Glashersteller<br />
dafür im Juni mit dem ersten Platz in der<br />
Kategorie Technik und dem Sonderpreis<br />
der Jury aus. Der Gewinn qualifiziert<br />
Echovai außerdem für die Teilnahme am<br />
WorldStar Award der World <strong>Pack</strong>aging<br />
Organisation. In Deutschland ist Echovai<br />
für den Bundespreis Ecodesign nominiert,<br />
der höchsten staatlichen Auszeichnung für<br />
ökologisches Design.<br />
Umfassende Services. Besucher der<br />
BrauBeviale können sich am Vetropack-<br />
Stand außerdem über das umfassende<br />
Service-Portfolio des Unternehmens informieren.<br />
So unterstützt Vetropack beispielsweise<br />
Kunden, die ihre Produktion zielgerichtet<br />
auf mögliche Probleme untersuchen<br />
wollen, mit einer speziellen Sensorlösung.<br />
Eingebettet in eine individuell hergestellte,<br />
exakt der Flasche oder dem Glas des<br />
Kunden entsprechende Nachbildung, misst<br />
ein Sensor die Kräfte und Belastungen,<br />
die auf das Behältnis beim Transport oder<br />
in der Abfülllinie wirken, mit höchster<br />
Präzision. Auf Basis der erhobenen Daten<br />
haben Kunden die Möglichkeit, ihre<br />
Anlagen zielgerichtet und ohne unnötige<br />
Aufwände und Kosten zu optimieren.<br />
Der Schweizer Glashersteller entwirft auf<br />
Wunsch auch individuell gestaltete Glasverpackungen.<br />
Anschaulich werden die<br />
Designs bereits, bevor sie in Serie gehen,<br />
dank 3D-gedruckten Prototypen aus dem<br />
hauseigenen Labor. „Optik und Haptik der
geplanten Flaschen oder Gläser werden so viel anschaulicher<br />
– das erleichtert unseren Kunden die Entscheidung für das<br />
bestmögliche Design“, erklärt Ina Graggaber.<br />
Nachhaltigkeit präzise berechnet. Vetropack bietet<br />
Kunden außerdem umfassende Ökobilanzberechnungen, die<br />
den gesamten Lebenszyklus einer Glasverpackung abbilden und<br />
über das Glas selbst hinaus gehen. Dafür arbeitet Vetropack nicht<br />
nur mit Echtzeitdaten aus den eigenen Werken. Die gesamte<br />
Wertschöpfungskette wird betrachtet: Primär- und Sekundärmaterialien,<br />
Verschlüsse, Etiketten, Transportverpackungen<br />
und schließlich Abfüllung und Transport. Die resultierende<br />
Bilanzierung gibt Aufschluss über den Carbon Footprint einer<br />
Verpackung – und über Optimierungspotenziale. So unterstützt<br />
© Numina Group<br />
Fotos: Vetropack<br />
| IL12-01G |<br />
Flexible Steuerungstechnik für<br />
Lager- und Distributionslogistik<br />
Mit in Kunststoffnachbildungen eingebetteten Sensoren prüft<br />
Vetropack für Kunden, ob Gläser und Flaschen in der Abfülllinie<br />
zu hohen Belastungen und Stößen ausgesetzt sind<br />
Vetropack Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele.<br />
„Dieser Service wird international immer gefragter. Und<br />
wir sind stolz, mit technischen Innovationen wie Echovai und<br />
Methoden wie der Ökobilanzierung zur Verringerung der Umweltauswirkungen<br />
der Glasproduktion beizutragen“, schließt<br />
Graggaber. <br />
[pl]<br />
PC-based Control: Die Automatisierungslösung für Intralogistik-<br />
Anwendungen jeder Größenordnung<br />
Integration und Synchronisation aller Steuerungsfunktionen auf einer<br />
Hard- und Softwareplattform<br />
offene Schnittstellen für maximale Flexibilität beim Systemdesign und<br />
einfache Upstream/Downstream-Konnektivität<br />
flexible Betriebssystemauswahl mit skalierbaren Funktionen für<br />
Multicore-Prozessoren<br />
Echtzeit-Feldbus EtherCAT für ultraschnelle Prozesskommunikation<br />
integrierte Cloud-Anbindung<br />
integrierte Analytik und Echtzeit-Scope-Tool bieten vorausschauende<br />
Wartungsoptionen für maximale Betriebszeit<br />
Scannen und alles über PCbased<br />
Control für Lager- und<br />
Distributionslogistik erfahren<br />
Vetropack<br />
Halle Stand<br />
4A 319<br />
Halle 7, Stand 406
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
SPS <strong>2023</strong> – Wachsende Nachfrage<br />
nach Automatisierungslösungen<br />
Vom 14.-16.11.<strong>2023</strong> trifft sich das Who-is-Who der Automatisierungsbranche wieder in Nürnberg. Zur 32. Ausgabe<br />
der Fachmesse SPS – Smart Production Solutions werden in 16 Messehallen mit rund 120.000 m² Ausstellungsfläche<br />
über 1.200 Aussteller aus der ganzen Welt erwartet. Neben den neusten Innovationen bietet der<br />
Branchentreff Interessenten die Möglichkeit, vor Ort praxisnahe und zukunftsweisende Technologien hautnah zu<br />
erleben und mit den Automatisierungsanbietern in den dynamischen Austausch zu gehen.<br />
Das jährliche Highlight bietet erneut<br />
eine Vielfalt von Möglichkeiten:<br />
Besucher der SPS <strong>2023</strong> können<br />
im November ihr Netzwerk erweitern,<br />
Kontakte zu potenziellen Partnern knüpfen,<br />
gemeinsame Geschäftsmöglichkeiten<br />
erkunden und sich zu den neusten Automatisierungsthemen<br />
informieren: Neben<br />
den stark nachgefragten klassischen Automatisierungsthemen<br />
Steuerungstechnik,<br />
Antriebstechnik und Sensorik gewinnt der<br />
Bereich der Software & IT in der Fertigung<br />
immer mehr an Bedeutung. Bei einigen<br />
Ausstellern wird unter anderem beleuchtet,<br />
welche Automatisierungsfunktionen<br />
zukünftig eher direkt an der Maschine,<br />
am Edge oder sogar in der Cloud abgebildet<br />
werden. Diese Entwicklung hat beispielsweise<br />
durch die Siemens AG, die im<br />
Frühjahr eine speicherprogrammierbare<br />
Steuerung als rein cloudbasierte Software-<br />
Variante vorgestellt hat, Fahrt aufgenommen.<br />
Damit einhergehend rücken auch<br />
die Themen Künstliche Intelligenz und<br />
IT-Security in der Automatisierungswelt<br />
weiter in den Vordergrund, was sich in<br />
dem Angebot vor Ort widerspiegeln wird.<br />
Internationale Besucher 2022<br />
stark vertreten. Besucher profitieren<br />
SPS 2022<br />
INFObox<br />
Termin: 14. - 16. November <strong>2023</strong><br />
Ort: Messezentrum Nürnberg<br />
Zeiten: Di.-Mi. 09.00 bis 18.00 Uhr<br />
Do. 09.00 bis 17.00 Uhr<br />
Turnus: jährlich<br />
Veranst.: Mesago Messe Frankfurt GmbH<br />
Tickets, weitere Informationen zur Veranstaltung<br />
sowie das vollständige Vortragsprogramm sind<br />
auf der Webseite sps-messe.de verfügbar.<br />
Neben den neusten<br />
Innovationen bietet<br />
der Branchentreff<br />
Interessenten die<br />
Möglichkeit, vor<br />
Ort praxisnahe und<br />
zukunftsweisende<br />
Technologien hautnah<br />
zu erleben und<br />
mit den Automatisierungsanbietern<br />
in den dynamischen<br />
Austausch zu gehen<br />
unter anderem von dem breit gefächerten<br />
Angebot der nationalen und internationalen<br />
Automatisierungsanbieter und erlangen<br />
einen einmaligen Einblick in führende Technologien<br />
der Branche. Laut der Ergebnisse<br />
der Vorjahresveranstaltung stammen von<br />
43.813 Besuchern insgesamt 12.652 aus<br />
dem Ausland, was einem Anteil von 29 %<br />
entspricht.<br />
Umfangreiches Rahmenprogramm.<br />
Mit einem umfangreichen und<br />
hochklassigen Vortragsprogramm auf den<br />
Foren in den Hallen 3, 6 und 8 informiert die<br />
SPS zu aktuellen Themen aus der Automatisierungsbranche.<br />
Das Programm der Technology<br />
Stage in Halle 3, bespielt von den<br />
beiden Verbänden VDMA und ZVEI, wird<br />
zusätzlich live über die digitale Ergänzung<br />
„SPS on air“ ausgestrahlt und steht digital<br />
in den Sprachen Deutsch und Englisch zur<br />
Verfügung. Die Schwerpunktthemen der<br />
Podiumsdiskussionen, Produktpräsentationen<br />
oder Keynotes sind in diesem Jahr:<br />
• Digital transformation/Industrie 4.0<br />
• Industrielle Kommunikation<br />
• Safety & security<br />
• Datengesteuerte und intelligente Konzepte<br />
zur Steuerung und Visualisierung<br />
• Sensorinnovationen<br />
• Drives<br />
• Nachhaltigkeit durch Automatisierung<br />
In Halle 6 bietet der langjährige und etablierte<br />
„Automation meets IT“-Gemeinschaftsstand<br />
mit rund 24 Ausstellern Besuchern<br />
die Möglichkeit, umfassende Einblicke<br />
in spezifische Themen zu erhalten und sich<br />
von den Anbietern individuell beraten zu<br />
lassen.<br />
Die Themengebiete des Gemeinschaftsstandes<br />
sind wie folgt:<br />
• IT-Management für die Fertigung<br />
• Cloud- und Edge-basierte Lösungen<br />
und Services<br />
• Security-Maßnahmen für die Fertigung<br />
• IoT- und KI-basierte Lösungen<br />
• Open Source<br />
SPS on air. Bereits ab September haben<br />
Interessenten die Möglichkeit, über die „SPS<br />
on air“ Kontakte zu knüpfen, Termine online<br />
und/oder vor-Ort zu vereinbaren und sich<br />
einen Überblick über das diesjährige Messeangebot<br />
zu verschaffen. Eine Woche vor der<br />
physischen Veranstaltung, am 08.11.<strong>2023</strong>,<br />
findet das digitale Pre-Heat Event statt, bei<br />
dem Aussteller einen Vorgeschmack darauf<br />
geben, was Besucher in Nürnberg bei ihnen<br />
auf dem Messestand erwarten können. [pl]<br />
Foto: Mesago/Arturo Rivas Ganzalez
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/23<br />
Energieeffiziente Antriebe<br />
und Lösungen<br />
NORD DRIVESYSTEMS zeigt auf der SPS<br />
– smart production solutions <strong>2023</strong>, sein<br />
großes Produktportfolio an energieeffizienten<br />
Antrieben und Lösungen. Besonders<br />
im Fokus der Präsentation stehen<br />
der Optimierungsservice NORD ECO,<br />
die Umrichterfamilien NORDAC PRO<br />
und NORDAC ON sowie die Hocheffizienz-Synchronmotoren<br />
IE5+.<br />
Moderne Automatisierungstechnik<br />
benötigt wirtschaftliche<br />
und energieeffiziente Antriebssysteme.<br />
NORD bietet weltweit<br />
eine Vielzahl an maßgeschneiderten,<br />
hocheffizienten Antrieben aus dem Produktbaukasten<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Branchen. Durch das umfassende<br />
Anwendungs- und Branchen-Know-how<br />
hat der Bargteheider Hersteller auch<br />
Services entwickelt, mit denen Unternehmen<br />
Einsparpotenziale erschließen<br />
können.<br />
Foto: NORD DRIVESYSTEMS<br />
Mit der NORD ECO-Box wird der Energieverbrauch<br />
von Anlagen oder einzelnen<br />
Antrieben im Detail messbar<br />
NORD ECO-Service. Der ECO-Service<br />
von NORD hilft Unternehmen dabei, die<br />
effizienteste Antriebslösung für den jeweiligen<br />
Anwendungsfall zu finden. Durch<br />
den Einsatz passender Antriebssysteme<br />
lassen sich nicht nur der Energieverbrauch<br />
und CO 2<br />
-Ausstoß, sondern auch die Kosten<br />
für Verwaltung, Wartung und Verschleiß<br />
senken. Hierfür wird mit der NORD ECO-<br />
Box der Energieverbrauch von einzelnen<br />
Antrieben detailliert gemessen und analysiert.<br />
NORDAC PRO: Der Alleskönner unter<br />
den Schaltschrankumrichtern. Die Umrichterfamilie<br />
NORDAC PRO für Leistungen<br />
bis 22 kW bietet eine große Vielfalt an<br />
Schnittstellen und Funktionen in einer<br />
Produktserie. Neben der platzsparenden<br />
Installation im Schaltschrank durch das<br />
NORD<br />
Halle Stand<br />
3A 451<br />
Booksize-Format überzeugen die Geräte<br />
mit einer hohen Überlastfähigkeit und<br />
der einfachen Parametrierung durch eine<br />
Bluetooth-Schnittstelle.<br />
Dezentrale Frequenzumrichter<br />
für die horizontale Fördertechnik.<br />
NORD hat seine dezentralen<br />
Frequenzumrichter NORDAC ON speziell<br />
auf die Anforderungen der horizontalen<br />
Fördertechnik ausgelegt. Die Umrichterfamilie<br />
zeichnet sich durch ein integriertes<br />
Multi-Protokoll-Ethernet-Interface, IIoT-Fähigkeit<br />
(Industrial Internet of Things), vollständige<br />
Steckbarkeit sowie eine kompakte<br />
Bauweise aus – und das für Leistungen von<br />
bis zu 3 kW. Betriebswerte des Antriebs<br />
sowie Sensordaten können durch die im<br />
Umrichter integrierte PLC vorverarbeitet<br />
und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt<br />
werden – zum Beispiel für Aufgaben im<br />
Bereich Condition Monitoring. Die dezentralen<br />
Frequenzumrichter lassen sich als<br />
Bestandteil des NORD-Baukastens ideal<br />
mit dem Getriebemotorenportfolio des<br />
Herstellers kombinieren.<br />
Hocheffiziente Synchronantriebe.<br />
Die neuen IE5+ Synchronmotoren<br />
hat NORD mit besonderem Schwerpunkt<br />
auf den Einsatz in der Intralogistikbranche<br />
sowie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
konzipiert. Sie stehen sowohl in belüfteter<br />
als auch in glatter Ausführung bis zu<br />
einer Leistung von 4,0 kW zur Verfügung.<br />
Der dezentrale Frequenzumrichter NOR-<br />
DAC ON+ ist speziell auf das Zusammenspiel<br />
mit den IE5+ Synchronmotoren optimiert.<br />
Wie alle Frequenzumrichter von<br />
NORD verfügt auch er über eine leistungsstarke<br />
PLC für antriebsnahe Funktionen.<br />
Kurzprofil. Seit 1965 entwickelt,<br />
produziert und vertreibt NORD<br />
DRIVESYS-TEMS mit heute ca. 4.900<br />
Mitarbeiter:innen Antriebstechnik und<br />
ist einer der international führenden<br />
Komplettanbieter der Branche. Neben<br />
Standardantrieben liefert NORD anwendungsspezifische<br />
Konzepte und Lösungen<br />
auch für besondere Anforderungen, zum<br />
Beispiel mit Energiesparantrieben oder<br />
explosionsgeschützten Systemen. [pl]
Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Automation für die Lösungen<br />
von morgen<br />
Durchgängige Kommunikation und Lösungen aus einem Guss machen an Technologiegrenzen nicht halt. Festo<br />
verbindet alles in seinem modularen Handhabungsbaukasten – Elektrik, Pneumatik und das passende Know-how<br />
für die Entwicklung und Realisierung der Maschinen und Anlagen von morgen..<br />
Auf der SPS <strong>2023</strong> zeigt Festo unter anderem sein breites<br />
Angebot für durchgängige Automatisierung – vom Aktor<br />
bis in die Cloud. Mit dabei sind zum Beispiel das Remote-<br />
I/O-System CPX-AP-I, mit dem sich leistungsstarke E/A-Module<br />
und bestehende Ventilinselanschaltungen rasch und einfach in die<br />
wichtigsten Hostsysteme integrieren lassen, und äußerst vielseitige<br />
Servoantriebsregler, die höchste Flexibilität bis zur Inbetriebnahme<br />
ermöglichen.<br />
Multiprotokoll eröffnet Zugang zu unterschiedlichen<br />
Bussystemen. CMMT-AS-MP, so heißt der Servoantriebsregler<br />
von Festo für Synchron-Servomotoren bis 6000 W Dauerleistung.<br />
Er unterstützt Motoren von Festo ebenso wie Fremdmotoren.<br />
Einphasiger und dreiphasiger Netzanschluss (230/400 V AC) sind<br />
möglich. Der CMMT-AS-MP ist die perfekte Lösung für dynamische<br />
Bewegungen und präzises Positionieren – egal ob Punkt-zu-Punkt<br />
oder interpolierend. Der Clou: der vielseitige Servoregler eignet sich<br />
für unterschiedliche Ethernet-basierte Bussysteme und lässt sich daher<br />
lückenlos in die Systemumgebung der Steuerungen verschiedener<br />
Hersteller (zum Beispiel von Siemens, Rockwell oder Beckhoff)<br />
integrieren. Das gewünschte Busprotokoll wird bei der CMMT-AS<br />
Variante MP (Multiprotokoll) einfach mit der Festo Automation<br />
Suite oder direkt am Servoantriebsregler ausgewählt. Man kann<br />
also bei der Inbetriebnahme entscheiden, welches der angebotenen<br />
Busprotokolle (Profinet, EtherCat, Ethernet/IP und Modbus TCP)<br />
zum Einsatz kommen soll.<br />
Batterie: (De)Montagesysteme für Module und <strong>Pack</strong>s.<br />
Innovative Technologien verlangen nach innovativen Automatisierungslösungen.<br />
So zum Beispiel in der Automobilindustrie, in der<br />
das Thema „Batterie“ immer mehr in den Fokus rückt. Dabei geht<br />
es nicht nur um die Herstellung, sondern vor allem auch um die<br />
Demontage. Der Handhabungsbaukasten von Festo bietet alles, was<br />
man dafür braucht. Auf der SPS zeigt der Automatisierungsspezialist<br />
zum Beispiel ein modulares Demontagesystem für Batteriemodule<br />
und -packs. Dabei kommen sowohl Handling- sowie Greifsysteme als<br />
auch bewährte Komponenten aus dem umfassenden pneumatischen<br />
und elektrischen Automatisierungsportfolio von Festo zum Einsatz.<br />
Cobot: Geregelte Pneumatik zeigt ihre sanfte Seite.<br />
Nicht fehlen darf auf der SPS natürlich der neue pneumatische<br />
Cobot von Festo, der in der direkten<br />
Mensch-Roboter-Kollaboration mit<br />
Feinfühligkeit punktet. Die druckluftangetriebenen<br />
Direktantriebe in<br />
Festo<br />
seinen Gelenken sind günstiger und<br />
Halle Stand besonders leicht, weil im Gegensatz<br />
zu elektrischen Lösungen 9 361<br />
keine<br />
Erster pneumatischer Roboter am Markt: der Festo Cobot<br />
ist leicht zu bedienen, kommt ohne Schutzzaun aus<br />
und ist preislich attraktiv<br />
schweren Getriebe und teure Kraft-Moment-Sensorik nötig sind.<br />
Der pneumatische Cobot besitzt daher ein ausgezeichnetes Preis- /<br />
Leistungsverhältnis, mit dem er im Kleinteilehandling bei Nutzlasten<br />
bis zu 3 kg überzeugt. Er besteht aus der Hardware selbst, einem<br />
Handmodul und der Robotic Suite, einer Software für die intuitive<br />
Inbetriebnahme und Programmierung. Die Inbetriebnahme des Cobot<br />
dauert weniger als eine Stunde.<br />
Festo Didactic: Nachhaltigkeit braucht Know-how.<br />
Automatisierung ist ein „Enabler“ für den industriellen Wandel hin<br />
zu Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit. Mit seinen<br />
Lösungen trägt Festo dazu bei, eine ressourcenschonende Produktion<br />
zu ermöglichen und hilft, eine Kreislaufwirtschaft entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette zu etablieren – mit dem klaren Ziel, CO 2<br />
-<br />
Emissionen zu reduzieren. Das richtige Know-how ist der Schlüssel<br />
dazu. Das ist die Spezialität von Festo Didactic, dem Geschäftsfeld<br />
für Aus- und Weiterbildung, das ebenfalls ausgesuchte Lösungen auf<br />
der SPS <strong>2023</strong> präsentiert. Im Fokus steht dabei lebenslanges Lernen<br />
als ein wesentliches Element einer nachhaltigen Entwicklung. Als<br />
Lösungsanbieter für technische Aus- und Weiterbildung vermittelt<br />
Festo Didactic die Fähigkeiten und Fertigkeiten, um die Herausforderungen<br />
der Gegenwart zu meistern und die Zukunft im Sinne der<br />
kommenden Generationen zu gestalten. Dazu gehören auch die<br />
richtigen Lerninhalte, Lernfabriken und Lernumgebungen, wie das<br />
digitale Lernportal Festo LX und Virtual Reality Learning – zu sehen<br />
auf der SPS in Nürnberg. <br />
[pl]<br />
Foto: Festo
Sensorlösungen nach Maß<br />
Die weltweit führende<br />
Plattform der Intralogistik<br />
ZERTIFIZIERT<br />
Unter dem Leitmotiv „Solutions for your industry – We create value together“ präsentiert<br />
sich SICK auf der SPS <strong>2023</strong> als innovativer Lösungsanbieter und kompetenter Wertschöpfungspartner<br />
mit umfassendem branchenspezifischen Know-how.<br />
Foto: SICK<br />
Von smarten Sensoren und Sensorsystemen<br />
für die Fabrikautomation,<br />
Intralogistik und Sicherheitstechnik<br />
über Visionlösungen rund um die Fertigung<br />
und Montage von Hochvoltspeichern für<br />
Elektrofahrzeuge bis hin zu smarten Services<br />
zur Druckluftüberwachung und deren<br />
möglicher Integration in Energiemanagementsysteme<br />
– die Expertinnen und Experten<br />
von Sick haben immer die optimale<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Intralogistik-Lösungen und<br />
Prozessmanagement<br />
19. – 21. März 2024<br />
Messe Stuttgart<br />
SHAPING CHANGE<br />
TOGETHER<br />
SICK präsentiert sich auf der SPS <strong>2023</strong> „Solutions for your industry – We create value<br />
together“ als innovativer Lösungsanbieter und kompetenter Wertschöpfungspartner<br />
Lösung parat. Um branchenspezifisch und<br />
praxisorientiert informieren zu können, hat<br />
Sick sein Angebot in die sechs Cluster Automotive<br />
& Electronics, Consumer & <strong>Log</strong>istics,<br />
Industrial Robots, Machines & Motion, Mobile<br />
Platforms und Transparency gegliedert –<br />
diese Struktur finden die Besucher auch auf<br />
der SPS in Halle 7A auf Stand 340 wieder.<br />
Eines der Highlights ist diesmal ein Distanzsensor<br />
mit IO-Link, der gleich in mehreren<br />
Branchen seine Stärken ausspielt.<br />
SICK<br />
Halle Stand<br />
7A 340<br />
Distanzsensor DT80: Höchste<br />
Präzision auch auf groSSe Entfernung.<br />
Eine hohe Reichweite bis zu<br />
80 Meter, große Präzision und Wiederholgenauigkeit<br />
im Nahbereich, ein völlig neues,<br />
bedienerfreundliches Usability-Konzept mit<br />
symbolunterstütztem Sensordisplay – Icons<br />
inside – und platzsparende Gehäusebauformen<br />
in den Schutzarten IP65 und IP67,<br />
das sind nur einige der besonderen Merkmale<br />
des neuen Distanzsensors DT80. Mit<br />
seinen interessanten Features erschließt<br />
sich der DT80 viele stationäre und mobile<br />
Applikationsbereiche, zum Beispiel in der<br />
Stahl- und Metallerzeugung, im Sonderund<br />
Kommunalfahrzeugbau, in mobilen<br />
Maschinen, in Hafenanlagen oder in der<br />
Konsumgüterindustrie. So wird der Sensor<br />
unter anderem auf selbstfahrenden Gabelstaplern<br />
für eine äußerst wiederholgenaue<br />
Höhenpositionierung der Lastaufnahmegabeln<br />
eingesetzt. Damit trägt er zur Steigerung<br />
der Betriebseffizienz und -sicherheit bei und<br />
ermöglicht zudem die Integration in automatisierte<br />
Prozesse sowie die Aufnahme von<br />
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Herausgeber:<br />
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Chefredaktion:<br />
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Anzeigenleitung:<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Mag. Stefanie Fürnsinn<br />
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Felix Sprenger<br />
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Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
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