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Pack & Log 07/2023

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Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />

BrauBeviale<br />

SPS<br />

Maximale Genauigkeit und maximale Flexibilität<br />

GMP-konforme Abfüllung von Adjuvans im Reinraum<br />

Auf der Suche nach einer GMP-konformen Lösung für das Abfüllen und Verschließen von Vials im Mikroliterbereich<br />

entschied sich ASA Spezialenzyme für eine FP50 von Flexicon Liquid Filling. Das kompakte peristaltische<br />

System zum Abfüllen und Verstopfen spart Platz in Reinraum und LAF ein und überzeugt durch eine schonende<br />

und sehr genaue Abfüllung von Kleinstmengen. Durch ihre Vielseitigkeit und den Einsatz von maßgeschneiderten<br />

Flexicon Single-Use-Komponenten ermöglicht die neue Abfülllinie eine schnelle Umrüstung zwischen Chargen<br />

und eine problemlose spätere Anpassung auf Projekte mit größeren Abfüllmengen und Vials.<br />

ASA Spezialenzyme GmbH in<br />

Wolfenbüttel ist ein Spezialist<br />

für Enzyme, mikrobielle Mischkulturen<br />

und andere biotechnologische<br />

Produkte für eine Vielzahl verschiedener<br />

Industrien von der Papierindustrie über<br />

Lebensmittelverarbeitung bis hin zur Umwelttechnik.<br />

Mit seinem Geschäftsbereich<br />

Pharma ist das Unternehmen auch in der<br />

Entwicklung und Formulierung von pharmakologischen<br />

Hilfsstoffen tätig. So produziert<br />

ASA Spezialenzyme zum Beispiel ein<br />

neuentwickeltes Adjuvans für den Einsatz<br />

als Wirkverstärker in neuartigen, präklinischen<br />

Impfstoffen, unter anderem gegen<br />

Hepatitis B und Chargas.<br />

Für die Verarbeitung der flüssig formulierten<br />

Adjuvantien wurde ein steriler Fill/Finish-<br />

Prozess nach aktuellen GMP-Standards ausgelegt<br />

und installiert. Gemäß GMP-Leitfaden<br />

müssen Arbeitsvorgänge mit hohem Risiko,<br />

also beispielsweise aseptisches Abfüllen der<br />

sterilen Produkte in Vials und das Verstopfen<br />

in einer Umgebung der Reinheitsklasse A<br />

erfolgen. Durch den Einsatz einer im Reinraum<br />

(Klasse B) installierten LAF Werkbank<br />

(Klasse A) mit Handschuheingriffen wird das<br />

Risiko einer Kontamination mit Mikroorganismen,<br />

Partikeln und Pyrogenen so gering<br />

wie möglich gehalten.<br />

„Nach der Produktion wird das Produkt<br />

zunächst chargenweise steril filtriert und<br />

in einen vorsterilisierten Beutel gefüllt. Anschließend<br />

erfolgt das Fill/Finish, also die<br />

Abfüllung von jeweils 500 Mikrolitern in<br />

vorsterilisierte Vials der Größe 2R, bevor<br />

die Vials verstopft und verbördelt werden“,<br />

erläutert Marc Schreiber, Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter bei ASA Spezialenzyme, den<br />

Prozess. „Für solche Kleinstmengen kam<br />

bis vor Kurzem bei uns ein halbautomatisches<br />

Abfüllsystem zum Einsatz, bei dem<br />

das Verstopfen manuell erfolgte. Für dieses<br />

Projekt musste jedoch erstmals ein vollautomatischer<br />

Abfüll- und Verschließprozess installiert<br />

werden. Denn die Vials müssen aus<br />

regulatorischen Gründen möglichst schnell<br />

verstopft werden. Um maximale Flexibilität<br />

für spätere Projekte zu garantieren, sollte<br />

das neue Fill/Finish-System nicht nur eine<br />

gewisse Bandbreite an abfüllbaren Volumen<br />

bieten, sondern auch eine möglichst<br />

schnelle Umrüstung zwischen Chargen<br />

ermöglichen.“<br />

Fündig wurde man mit der FP50 von Flexicon<br />

Liquid Filling, eine Marke der Watson-<br />

Marlow Fluid Technology Solutions. Dieses<br />

vollautomatische System verarbeitet bis zu<br />

25 Vials pro Minute und eignet sich insbesondere<br />

für die Fertigung kleiner und<br />

mittlerer Chargen. Sämtliche Werkstoffe und<br />

Oberflächen entsprechen GMP-Standards<br />

für keimfreies Abfüllen. Validierungen werden<br />

dadurch vereinfacht.<br />

Die Abfüllung erfolgt mittels eines peristaltischen<br />

Flexicon Pumpenkopfs mit zwölf<br />

Die vollautomatische Flexicon FP50 befüllt und verstopft<br />

bis zu 25 Vials pro Minute.<br />

Rollen, von denen jeweils sechs versetzt<br />

angeordnet sind. Die beiden Förderkanäle<br />

arbeiten phasenverschoben, die auftretenden<br />

Pulsationen heben sich praktisch<br />

auf, trotz einer erhöhten Förderrate wird<br />

eine nahezu pulsationsfreie Förderung und<br />

eine besonders schonende Abfüllung erreicht.<br />

Die Füllgenauigkeit dieses Peristaltik-<br />

Abfüllsystems beträgt mehr als ±1 %. Die<br />

Stopfen werden ganz oder – zum Beispiel<br />

bei nachfolgender Lyophilisation – teilweise<br />

gesetzt. Die Bedienung läuft über ein<br />

außerhalb der LAF platziertes, einfach zu<br />

reinigendes Bedienpult. Bis zu zwanzig<br />

Parametersätze für das Abfüllen können als<br />

Programmeinstellungen gespeichert werden.<br />

Die Flexicon FP50 ermöglicht so ein<br />

skalierbares und übertragbares Verfahren<br />

bei der Entwicklung und Produktion neuer<br />

Präparate.

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