Pack & Log 07/2023
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Umwelt Maschinen Kennzeichnen<br />
BrauBeviale<br />
SPS<br />
Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />
über den<br />
Autor<br />
Alexander Peterlik ist<br />
Business Development<br />
Manager bei<br />
der Standardisierungsorganisation<br />
GS1 Austria. Er bietet<br />
Beratung, Schulung<br />
und Workshops rund<br />
um den effizienten<br />
Einsatz der GS1<br />
Standards entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Kontakt:<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at<br />
So benötigt man etwa für einen ganz<br />
„normalen“ Strichcode einen Laser-<br />
oder CCD Scanner. Dieser kann<br />
– je nach Alter des Geräts – so gut wie<br />
jeden 1D-Code, also jeden Strichcode,<br />
lesen. Für einen 2D-Code wiederum<br />
benötigt man immer einen sogenannten<br />
„Imager“, das heißt eine Kamera, die<br />
den Code auch auslesen kann. Aufgrund<br />
dieser technischen Barriere ist es somit<br />
nicht möglich, dass 2D-Codes mittels<br />
Leser- und CCD Scanner lesbar sind.<br />
Ist dies jedoch erwünscht, sind Investitionen<br />
in die Hardware unumgänglich.<br />
Geräte neuerer Generation sind üblicherweise<br />
2D-fähig.<br />
In den Daten liegt das Detail.<br />
Der sicher bekannteste 2D-Code ist der<br />
QR-Code. Er befindet sich auf unzähligen<br />
Werbefoldern und Prospekten, Zutrittslösungen<br />
oder Kundenkarten. Dazu wird<br />
im QR-Code üblicherweise eine URL, also<br />
ein Weblink, verschlüsselt. Dieser führt<br />
Konsumenten oder User auf die Website<br />
des jeweiligen Unternehmens, womit eine<br />
manuelle Eingabe der Adresse nicht mehr<br />
nötig ist.<br />
Wenn aber in einem 2D-Code eine GTIN,<br />
Serien-, Chargennummer oder Datumsangaben<br />
verschlüsselt werden, die für<br />
die Rückverfolgbarkeit oder auch zur Bestimmung<br />
der Eindeutigkeit eines Artikels<br />
wie bei rezeptpflichtigen Medikamenten<br />
notwendig sind, dann braucht es die GS1<br />
Standards und die GS1 2D-Codes. Und<br />
zwar den GS1 DataMatrix oder den GS1<br />
QR Code. Doch die echten Herausforderungen<br />
liegen im Detail – und hier vor<br />
allem in den Lese- und IT-Systemen entlang<br />
der Supply Chain.<br />
2D-Codes nutzen:<br />
So funktioniert´s!<br />
So unterschiedlich wie das optische Erscheinungsbild eines 1D- und eines 2D-Codes ist,<br />
so sehr unterscheidet sich auch die Art und Weise, besser gesagt, womit diese gelesen<br />
werden können.<br />
Nicht nur eine Frage der Hardware. Im Lebensmitteleinzelhandel,<br />
im Mode-, Sport- und Textil- sowie im<br />
DIY-Bereich werden dafür zu 100 % GS1 Standards genutzt.<br />
Dies erfolgt sowohl auf Ebene des Strichcodes EAN-13,<br />
beziehungsweise der darin verschlüsselten Artikelnummer<br />
(GTIN), als auch über den Strichcode GS1-128 in der <strong>Log</strong>istik,<br />
worin auch GS1 Application Identifier verwendet werden.<br />
Diese sind in den GS1 Spezifikationen klar definiert.<br />
Wesentlich spannender und damit auch herausfordernder<br />
für den Handel ist, in welcher Form und wohin zusätzliche<br />
Daten zur GTIN, wie etwa ein MHD, eine Charge oder bei<br />
Mode- und Sport-Artikeln eine Seriennummer gespeichert<br />
werden. Die meisten POS-Systeme lesen nämlich nur die<br />
GTIN im EAN-13 Strichcode und haben sonst keine weiteren<br />
Funktionen.<br />
Alles 2D-fit? Somit ergeben sich rund um den Einsatz<br />
von 2D-Codes und der Nutzung der GS1 Application Identifier<br />
folgende neue Prozesse: Einerseits braucht es passende<br />
Foto: GS1<br />
Auszeichnung von Frischfleisch mit<br />
Artikelnummer (GTIN), Gewicht,<br />
MHD und Charge