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Pack & Log 06/2023

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Titelstory Aktuell Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Automation<br />

Fotos: Österreichische Post AG (Gregor Nesvadba, Andreas Kolarik) / Sick / Contentmanufaktur<br />

Bis zu 30.500<br />

Pakete pro Stunde<br />

Im vor kurzem erweiterten und modernisierten <strong>Log</strong>istikzentrum der Österreichischen Post in Allhaming werden in<br />

einem unglaublichen Tempo Pakete sortiert. Automatisierung von Sick behält die Highspeed-Pakete „im Auge“, übermittelt<br />

alle wichtigen Informationen an die Transportsysteme und sorgt für ein zuverlässiges Tracking und Tracing.<br />

Die <strong>Log</strong>istik gehört zu den besonders<br />

anspruchsvollen Automatisierungsbereichen<br />

– nicht<br />

ohne Grund. Denn die Anzahl der zu<br />

transportierenden Pakete nimmt rasant<br />

zu – Tempo und Zuverlässigkeit sind dabei<br />

entscheidende Faktoren. Um diesem<br />

Wachstum gerecht zu werden, hat die<br />

Österreichische Post im April 2021 mit<br />

dem Ausbau ihres <strong>Log</strong>istikzentrums in<br />

Allhaming (OÖ) begonnen. Neben der<br />

Erweiterung der Paketsortierung wurden<br />

auch eine neue Zustellbasis und ein Bürogebäude<br />

errichtet.<br />

Upgrade zum leistungsstärksten<br />

Standort. Die bestehenden Anlagen des<br />

<strong>Log</strong>istikzentrums aus dem Jahr 2014 wurden<br />

ebenfalls technisch aufgerüstet. Im August<br />

2022 gingen die neuen, leistungsstarken<br />

Sortiermaschinen erstmals in den Testbetrieb.<br />

Dabei wurden die neu installierten<br />

Maschinen ausgiebig im Zusammenspiel mit<br />

den modernisierten Anlagen getestet. Denn<br />

bei bis zu 30.500 Paketen pro Stunde darf<br />

nichts dem Zufall überlassen werden. Zumal<br />

das Paket-<strong>Log</strong>istikzentrum in Allhaming<br />

seit der Erweiterung der leistungsstärkste<br />

Standort im Netzwerk der Österreichischen<br />

Post ist. Die offizielle Eröffnung fand im<br />

Oktober 2022 statt.<br />

Verdreifachung der Paketsortierleistung.<br />

Um die 900 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind nun am Standort<br />

tätig. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

des Erweiterungsprojekts betrug rund 80<br />

Millionen Euro. Auf dem 200.000 m² großen<br />

Grundstück wurde etwa ein Viertel mit<br />

dem neuen Gebäudekomplex bebaut. Ein<br />

Ausbau, der nicht nur mit einer Verdreifachung<br />

der Paketsortierleistung punktet<br />

– auch in Sachen Nachhaltigkeit konnten<br />

Maßstäbe gesetzt werden. Das Gelände<br />

erhielt Grünflächen mit Sträuchern, Bäumen<br />

und Blumen für Wildbienen, Nistkästen für<br />

Vögel und ein Biotop. Auf dem ebenfalls<br />

begrünten Biodiversitätsdach des Neubaus<br />

befindet sich eine Photovoltaikanlage mit<br />

einer Leistung von rund 500 Kilowatt peak<br />

(kWp). Im Endausbau soll diese rund 1,5<br />

Megawatt Peak (MWp) liefern und grünen<br />

Strom für den Betrieb sowie für E-Fahrzeuge<br />

erzeugen. „Das <strong>Log</strong>istikzentrum ist ein grüngelbes<br />

Vorzeigeprojekt“, wie DI Dr. Georg<br />

Pölzl, der Generaldirektor der Österreichischen<br />

Post AG, anlässlich der Eröffnung<br />

unterstrich. Neben einem umfassenden Verkehrskonzept,<br />

das den Nahverkehr nicht<br />

belastet, war daher das Thema Effizienz<br />

auch im Inneren des Gebäudekomplexes<br />

entsprechend wichtig.<br />

1,7 Millionen Briefsendungen<br />

und 330.000 Pakete pro Tag. Das<br />

erweiterte <strong>Log</strong>istikzentrum Oberösterreich<br />

ist heute das logistische Herzstück der Österreichischen<br />

Post und nimmt dank seiner<br />

Sortierleistung auch gleich einen der<br />

Spitzenplätze in Europa ein. Um das zu<br />

erreichen, wurden die bereits vorhandenen<br />

Sortiermaschinen auf den neuesten Stand<br />

der Technik gebracht – hocheffiziente Trackand-trace-Systeme<br />

von Sick inklusive. Pro<br />

Tag können in Allhaming damit in Spitzenzeiten<br />

nun bis zu 330.000 Pakete und 1,7<br />

Millionen Briefsendungen für das In- und<br />

Ausland verarbeitet werden.<br />

Zuverlässige Identifikation bei<br />

Highspeed. Die zum Einsatz kommenden<br />

Track-and-trace-Systeme ICR 890 (Image-based<br />

Code Reader) erlauben die Identifikation<br />

aller gängigen 1D-/2D- sowie Postalcodes

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