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Leichtathletik INFORMationen 03/2017

Inhalt: Führungswechsel bei den FREUNDEN + DM 2017 Erfurt + Zeichen setzen: Ein offener Brief + Wer war Max Danz?

Inhalt: Führungswechsel bei den FREUNDEN + DM 2017 Erfurt + Zeichen setzen: Ein offener Brief + Wer war Max Danz?

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Heft 3/<strong>2017</strong><br />

<strong>Leichtathletik</strong><br />

<strong>INFORMationen</strong><br />

Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten<br />

Führungswechsel bei den FREUNDEN + DM <strong>2017</strong> Erfurt + Zeichen setzen: Ein offener Brief + Wer war Max Danz?


Liebe Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>,<br />

liebe <strong>Leichtathletik</strong>freunde,<br />

die Mitgliederversammlung in Erfurt hat mich zum Nachfolger von Hans Schulz<br />

als neuen Vorsitzenden gewählt. Für dieses Vertrauen möchte ich mich an dieser<br />

Stelle nochmals herzlich bedanken.<br />

Ich bedanke mich auch bei meinen Mitstreitern, die sich ebenfalls zur Wahl gestellt<br />

haben, um mit mir die nächste Legislaturperiode anzugehen.<br />

Der Förderverein FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> hat in den letzten Jahren gute Arbeit<br />

geleistet, daher gibt es keinen Grund, revolutionäre Veränderungen herbeizuführen.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Förderverein FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Alfred Maasz<br />

Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt<br />

Telefon: 09353-99886, Fax -99888<br />

E-mail: Freunde.der.<strong>Leichtathletik</strong>@t-online.de<br />

Internet: www.fdlsport.de<br />

FB: www.facebook.com/freundederleichtathletik<br />

Instagram: www.instagram.com/fdlsport<br />

Spenden und Anzeigen sind willkommen.<br />

Die Anzeigenpreisliste finden Sie online.<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Mainfranken<br />

IBAN: DE25 7905 0000 0047 4317 21<br />

Erscheint viermal jährlich. Der Bezug dieser<br />

Zeitung ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Peter Busse<br />

Dr.-Gemmert-Straße 24, 40882 Ratingen<br />

Telefon: 02102 83985<br />

E-mail: busse-ratingen@t-online.de<br />

Für die Beiträge der Seiten 19 bis 23 ist<br />

die VEL, für mit Namen oder Initialen<br />

gekennzeichneten Beiträge sind die Verfasser<br />

verantwortlich.<br />

Gestaltung und Layout:<br />

Oliver Frenkel Medienservice<br />

Rapunzelweg 15, 44339 Dortmund<br />

Telefon: 0231 13478811<br />

E-mail: info@pmedien-dortmund.de<br />

Internet: www.mesedo.de<br />

FB: www.facebook.com/OF.Medienservice<br />

Druck und Weiterverarbeitung:<br />

jva druck+medien<br />

Möhlendyck 50, 47608 Geldern<br />

Telefon: 02831 88797-10<br />

E-mail: druckerei@jva-druckmedien.de<br />

Internet: www.jva-geldern.nrw.de<br />

Titelseite:<br />

Roland Frey (l.) wurde in Erfurt zum fünften<br />

Vorsitzenden der 1963 gegründeten FREUNDE<br />

der <strong>Leichtathletik</strong> gewählt; sein Vorgänger<br />

Hans Schulz führte den Förderverein seit 1993.<br />

Dr. Clemens Prokop (Mitte), langjähriges<br />

FREUNDE-Mitglied und Präsident des Deutschen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes, dankte in seiner<br />

Laudatio dem scheidenden Vorsitzenden<br />

sowie den FREUNDEN für ihr Engagement und<br />

gratulierte dem neuen Vorsitzenden zu seiner<br />

einstimmigen Wahl.<br />

Mehr dazu auf den folgenden Seiten.<br />

Titelfoto:<br />

Dirk Gantenberg – http://diga-media.com/<br />

Die Hauptaufgabe für uns wird sein, das von unseren Vorgängern Geschaffene zu<br />

erhalten und den künftigen Anforderungen zu stellen.<br />

Hierbei ist die Mitgliedergewinnung, vor allem auch unter den jüngeren Jahrgängen,<br />

ein wichtiger Faktor. Erfreulich, dass in jüngster Zeit auch aktuelle<br />

Nationalmannschafts athleten mit ihrer Mitgliedschaft den Weg zu uns finden.<br />

Wir werden mit unseren Förderprojekten weiter dort helfen, wo es nötig ist, leistungssportliche<br />

Rückstände zu beheben, jedoch auch darauf achten, dass keine<br />

„Dauerprojekte“ entstehen. Hier arbeiten wir eng mit den Vertretern und Trainern<br />

des DLV zusammen.<br />

Auch bei individuellen Engpässen werden wir mit unserer Unterstützung Hilfe gewähren,<br />

immer unter der Berücksichtigung, dass dies unser Haushalt zulässt.<br />

Die konstituierende Sitzung des neu formierten FREUNDE-Vorstandes Mitte November<br />

in der Sportschule Kaiserau wird sich intensiv mit den Förderschwerpunkten<br />

des Jahres 2018 und den kommenden Jahren beschäftigen. Dabei werden Fragen<br />

der Betreuung der von uns unterstützten Projekte einen hohen Stellenwert<br />

einnehmen. Auch auf diesem Feld ist eine verstärkte Mitarbeit unserer Mitglieder<br />

gefragt. Bei Förderungsbedarf, Erfolg versprechenden Konzepten und der Sicherstellung<br />

einer regelmäßigen Begleitung durch die FREUNDE, darf die Frage einer<br />

Anpassung der Mitgliedsbeiträge kein Tabu sein.<br />

Der auf Seite 8 abgedruckte offene Brief zeigt, dass wir uns nicht scheuen, anzusprechen,<br />

was uns missfällt, doch sollten solche Offensiven kontrolliert getätigt werden<br />

und nicht Dauereinrichtung werden, damit sie ihre Wirkung nicht verfehlen.<br />

Am Herzen liegen mir auch die Besuche unserer Mitglieder zu nationalen und internationalen<br />

Meisterschaften, sowie den anhängenden Begegnungen wie die<br />

FREUNDE-Abende. Die Anzahl unserer Ticketbestellungen nahm in den letzten<br />

Jahren eine erfreuliche Entwicklung. Bei den <strong>Leichtathletik</strong> Europameisterschaften<br />

2018 in Berlin rechne ich mit 400 FdL-Mitgliedern im für die FREUNDE reservierten<br />

Block N. Der größte Teil davon hat sich seine Tickets bereits gesichert.<br />

Eine große Herausforderung sehe ich in der Betreuung unserer Medienlandschaft.<br />

Homepage, Facebook und vor allem unsere allseits geliebte Zeitung stellen an unsere<br />

Mitarbeiter, der Aktualität geschuldet, hohe zeitliche Anforderungen. Hier<br />

wünsche ich mir, dass wir in den nächsten Jahren weitere Mitarbeiter gewinnen,<br />

die uns darin unterstützen, den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden.<br />

Für die Erfolge unserer Nationalmannschaften lohnen sich unsere Förderungen.<br />

Freuen wir uns auf die in den nächsten Tagen anstehenden internationalen Meisterschaften.<br />

Ob im Stadion oder vor den Bildschirmen.<br />

Roland Frey<br />

Vorsitzender der FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong><br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 2


Der neue Vorstand der FREUNDE<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 09.07.<strong>2017</strong> in Erfurt wurde<br />

Roland Frey (59) als Nachfolger von Hans Schulz (Herten) zum<br />

neuen Vorsitzenden der FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> gewählt.<br />

1972 hat Roland Frey mit der <strong>Leichtathletik</strong> begonnen. Als Mittelstreckenläufer<br />

gewann er Anfang der 80er Jahre mehrere<br />

Landesmeistertitel über 1.500 m (PB 3:44 min, Halle 3:46 min),<br />

5.000 m (PB 14:25 min) und im Crosslauf. Im 1.500 m Lauf<br />

wurde er 1981 Süddeutscher Meister und stand 4 x im Finale<br />

bei Deutschen Meisterschaften. Er trug derzeit das Trikot des<br />

TuS Neureut (heute Mitgliedsverein der LG Region Karlsruhe).<br />

Seit dieser Zeit ist er auch Mitglied bei der FREUNDEN, mittlerweile<br />

also über 30 Jahre.<br />

Seine Funktionärstätigkeiten begann der Badener Mitte der<br />

80er, noch aktiv, als Sportwart bei der MTG Mannheim. Von<br />

1986 bis 2010 war er Leistungssportwart und Vizepräsident<br />

des Badischen <strong>Leichtathletik</strong>verbandes.<br />

Im seinem Heimatort stellte sich der ausgebildete B-Trainer<br />

zwischen 1999 und 2015 in den Dienst der SG Bad Schönborn<br />

und brachte Lauftalente zu Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften,<br />

auch zu internationalen Einsätzen.<br />

Im Vorstand der FdL (seit 2011), erst kooptiert, dann in den Vorstand<br />

gewählt, organisiert er das Ticketing und die Hotels. Auch<br />

die Organisation und Durchführung der FREUNDE-Abende bei<br />

Deutschen Meisterschaften fällt unter seine Regie.<br />

Derzeit arbeitet Roland Frey hauptamtlich bei der Organisation<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>-Europameisterschaften 2018 im Team<br />

von Frank Kowalski in Berlin.<br />

Vorsitzender<br />

Roland Frey<br />

Dahlienweg 4<br />

76669 Bad Schönborn<br />

Tel. 07253/32145<br />

Roland.Frey-bad-schb@t-online.de<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Christiane Offel<br />

Karlsweg 1<br />

33335 Gütersloh<br />

Tel. 05241/14781p<br />

Chris.14@email.de<br />

Schatzmeister<br />

Hartmut Weber<br />

Utholm 18A<br />

25836 Garding<br />

Tel. 04862/1041756<br />

weber-hartmut@t-online.de<br />

Beisitzer<br />

Peter Busse<br />

Dr. Gemmert-Str. 24<br />

40882 Ratingen<br />

Tel. 02102/83985<br />

Busse-Ratingen@t-online.de<br />

Markus Schnorrenberg<br />

Packeniusstr. 41<br />

41849 Wassenberg<br />

Tel. 0172/5449710<br />

schnorrenberg.markus@googlemail.com<br />

Danny Schott<br />

Friedrich-Ebert-Str. 43<br />

59227 Ahlen<br />

Tel. 0176/81535059<br />

dannyschott97@gmail.com<br />

Peter Middel<br />

Bunzlaustr. 80<br />

44263 Dortmund<br />

Tel. 0231/416237<br />

pmiddel@aol.com<br />

Tim Höhnemann<br />

Lohstr. 10<br />

90768 Fürth<br />

Tel. 0172/9767509<br />

tim.hoehnemann@web.de<br />

Kooptiert (Internationales)<br />

Siegmund Lipiak<br />

Im Siepen 19<br />

47055 Duisburg<br />

Tel. 02<strong>03</strong>/772933<br />

Siegmund.Lipiak@gmx.de<br />

Kooptiert (Jugendlager)<br />

Uta Götze<br />

Parkstr. 5<br />

24306 Plön<br />

Tel. 04522 43 19p<br />

uta.goetze@shlv.de<br />

Kooptiert (Vors. der VEL)<br />

Jörg Lawrenz<br />

Steenkoppel 17<br />

24598 Boostedt<br />

Tel. 04393/972673<br />

Ajl1@gmx.de<br />

Vertreter des DLV<br />

Jörg Peter<br />

Nachwuchs-Bundestrainer<br />

joerg.peter@leichtathletik.de<br />

Esther Fittko<br />

DLV-Vizepräsidentin Jugend<br />

dlv-jugend@fittko.de<br />

3 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Führungswechsel bei den FREUNDEN<br />

Im Rahmen der 117. Deutschen Meisterschaften in Erfurt<br />

reichte der 71-jährige Hertener Hans Schulz den Staffelstab<br />

weiter an den 59-jährigen Roland Frey (Bad Schönbrunn), der<br />

einstimmig an die Spitze des Fördervereins gewählt wurde.<br />

Neben Hans Schulz schieden zudem Hanne Ziemek (Bochum)<br />

als zweite Vorsitzende und Sepp Anthofer (Essen) als Schatzmeister<br />

aus.<br />

Dr. Prokop lobte auch den politischen Ansatz der FREUNDE,<br />

sich für den Erhalt der <strong>Leichtathletik</strong>-Anlagen im Berliner<br />

Olympiastadion einsetzten. „Dieses Beispiel zeigt,“ so der<br />

DLV-Chef, „dass wir als Leichtathleten um unseren Platz in der<br />

Gesellschaft immer wieder gemeinsam kämpfen müssen. In<br />

Zum Führungswechsel erschien auch DLV-Präsident Dr. Clemens<br />

Prokop zur Mitgliederversammlung. Dort hob er die<br />

große Bedeutung der gemeinnützigen Initiative für die<br />

<strong>Leichtathletik</strong> in Deutschland hervor. „Ich erinnere mich an<br />

die viele Ehrungen und Preisverleihungen an unsere Nachwuchsathleten,<br />

bei denen ich in den letzten Jahren dabei war.<br />

Dort zeigte sich, dass sich der Förderverein mit seinem Engagement<br />

und seiner Projektunterstützung im DLV große Verdienste<br />

erworben hat. Dafür möchte ich mich bei allen Mitgliedern<br />

ganz herzlich bedanken.“<br />

Die FREUNDE sagen unseren Spendern herzlichen Dank<br />

Den Scheck wollten Hans Schulz und Roland Frey gern beide überreicht bekommen.<br />

Christian Ermert (Mitte), Chefredakteur von LAUFEN.DE – Portal & Magazin,<br />

brachte ihn am Rande der Deutschen Meisterschaften in Erfurt mit an den Informationsstand<br />

der FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong>, um die Förderkasse um 2.800 Euro<br />

zu füllen. Die sind beim Verkauf des Bildbandes „<strong>Leichtathletik</strong> 2016 – Die großen<br />

Momente“ zusammen gekommen, denn für jeden verkauften Band ging ein Euro<br />

an unseren Förderverein. Auch <strong>2017</strong> erscheint im Verlag DLM RunMedia wieder<br />

eine offizielle Dokumentation des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong> Verbandes mit über<br />

200 Fotos auf 144 Seiten mit den Höhepunkten und Daten der Hallen-EM in Belgrad,<br />

der Hallen-DM in Leipzig, der DM von Erfurt und der WM von London.<br />

Aber eine erfreuliche vierstellige Summe ist auch wieder durch Einzelspenden<br />

unserer Mitglieder eingegangen, denen wir an dieser Stelle herzlichen Dank<br />

sagen möchten: Katja Brammer (Achim), Karl Bruser (Langenfeld), Peter Busse<br />

(Ratingen), Detlef Hemp (Aachen), Karl-Heiz Hupfeld (Reinbek), Tom Jessen<br />

(Balingen), Hans-Ulrich Lampe (Bevern), Hanns-Dieter Lang (Berlin) und Horst<br />

Weustenhagen (Köln).<br />

Deutsche Meisterschaften 2018<br />

Die Hallenmeisterschaften 2018 finden<br />

am 17./18. Februar in Dortmund<br />

statt. Im Hotel „Radisson blu“, An<br />

der Buschmühle 1, konnte ein Abrufkontingent<br />

für die FREUNDE der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> (= Kennwort) eingerichtet<br />

werden, das allerdings begrenzt<br />

ist. Der FREUNDE-Abend<br />

wird am Samstag im Lokal „Toykas“,<br />

in Hallennähe, stattfinden.<br />

Die DM im Vorfeld der EM in Berlin<br />

sind für den 21./22. Juli 2018 nach<br />

Nürnberg vergeben worden. Im<br />

Best-Western-Hotel am Hbf., Allensberger<br />

Straße 34, ist bereits ein Abrufkontingent<br />

für uns eingerichtet.<br />

Für den FREUNDE-Abend am Samstag<br />

haben wir, wie schon 2015, den<br />

Marientorzwinger gebucht.<br />

Die Eintrittskarten können wie immer<br />

bei unserer Geschäftsstelle bestellt<br />

werden. Die jeweiligen Preise<br />

standen bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest.<br />

Fotos: Peter Busse (3), Danny Schott (2), Dirk Gantenberg (2)<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 4


punkto kämpfen kann uns im Sport niemand etwas vormachen,<br />

denn wir können als Leichtathleten sprinten, wenn es<br />

erforderlich ist, und verfügen über jede Menge Ausdauer.“ Er<br />

kündigte an, dass der DLV sich mit Berlin um die Staffel-Weltmeisterschaften<br />

2021 bewerben will.<br />

Der DLV-Präsident würdigte dann die Verdienste des scheidenden<br />

FREUNDE-Vorsitzenden, schränkte allerdings ein: „Wenn<br />

ich all seine Leistungen aufzählen würde, würden wir heute<br />

wahrscheinlich nicht mehr ins Stadion kommen. Kurzum, Hans<br />

Schulz Karriere ist eine einzigartige Erfolgsstory. Entscheidend<br />

war nicht nur, was er für die <strong>Leichtathletik</strong> getan, sondern wie<br />

er es getan hat. Ich habe Hans Schulz als Mords-Kumpel erlebt,<br />

mit dem man Pferde stehlen kann, sodass niemand davon etwas<br />

mitbekommt - selbst die Pferde nicht.“<br />

Hans Schulz, der per Akklamation zum Ehren-Vorsitzenden der<br />

FREUNDE ernannt wurde, bedankte sich bei allen Mitgliedern<br />

für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Diese<br />

Unterstützung war stets gekennzeichnet von einer großen<br />

Fachkompetenz und einem tollen Arbeitsklima,“ freute sich<br />

der frühere Gesamtschulleiter und wünschte seinem Nachfolger<br />

Roland Frey eine glückliche Hand.<br />

Aus Altersgründen kandidierte der bisherige Schatzmeister<br />

Sepp Anthofer nicht mehr. Der Diplom-Kaufmann nahm dieses<br />

Amt seit 1995 wahr. Sepp Anthofers Aufgabe übernimmt<br />

Hartmut Weber, der bisher stellvertretender Vorsitzender war.<br />

Der 400m-Europameister von 1982 kennt sich im Finanzwesen<br />

bestens aus, denn er war 14 Jahre Chef-Buchhalter des Deutschen<br />

Handballbundes. Aus persönlichen Gründen ist der<br />

56-jährige Diplom-Verwaltungswirt vor kurzem in den hohen<br />

Norden gezogen. Trotz des Wohnortwechsels will er sich weiter<br />

bei den FREUNDEN engagieren. Nicht mehr für den FREUN-<br />

DE-Vorstand kandidierte auch Hanne Ziemek. Die frühere<br />

DLV-Jugendwartin gehörte seit 2004 als 2. Vorsitzendende der<br />

Führungsriege des Fördervereins an. Nachfolgerin ist Christiane<br />

Offel (Gütersloh), die von 2001 bis 2010 Jugendwartin des<br />

FLVW war. Aktuell ist die 50-Jährige <strong>Leichtathletik</strong>-Vorsitzende<br />

des Kreises Gütersloh. Sepp Anthofer und Hanne Ziemek wurden<br />

aufgrund ihrer zahlreichen Verdienste zu Ehrenmitgliedern<br />

des Fördervereins ernannt. Die neuen Vorstandsmitglieder<br />

werden in den kommenden Heften vorgestellt.<br />

PM<br />

Erlebnisse am Rande<br />

Vorab ist Erfurt für die Renovierung<br />

des Stadions – und zwar mit Laufbahn,<br />

was jahrelang hart umstritten<br />

war – sehr zu danken! Schließlich<br />

spielt der FC RW Erfurt in der vierten<br />

Liga … Vieles war sehr neu, nicht<br />

zuletzt das Sicherheitskonzept und<br />

das eingesetzte Personal. Dadurch<br />

kam es zu vielerlei absurden und lebensfremden<br />

Situationen für Athleten,<br />

Zuschauer und auch die Security-Leute.<br />

Beliebte Redewendung<br />

„Das muss man nicht verstehen!“.<br />

Ein Beispiel: Unsere neuen Banner<br />

durften nicht aufgehängt werden.<br />

Gründe: Fehlender Nachweis für<br />

die Herstellung aus feuerhemmendem<br />

Material (wird demnächst mitgeführt!)<br />

sowie eine schriftliche Genehmigung<br />

für das Anbringen des<br />

145 x 95 cm Banners (ist beantragt!).<br />

Die FREUNDE-Bilanz im Steigerwaldstadion<br />

Mehr als 300 FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> waren nach Erfurt gereist, dazu noch<br />

70 Nachwuchstalente, die auf Einladung des DLV und weitgehend auf Kosten<br />

der FREUNDE (die jedes Jahr 10.000 Euro beisteuern) am DM-Jugendlager teilnahmen.<br />

Es ging in Erfurt um Titel, aber auch um Normen und die Nominierung für die<br />

WM in London. Wir sahen spannende und in vielen Disziplinen auch herausragende<br />

Wettkämpfe. Enttäuschungen gab es allerdings auch reichlich. Dabei lag<br />

es diesmal nicht am Wetter, denn das spielte an diesem Wochenende mit. Die<br />

Analyse der Ursachen wird bei der Herbstsitzung des FREUNDE-Vorstands eine<br />

Rolle spielen, wenn die Förderziele der kommenden Jahre erörtert werden. Alle<br />

Ergebnisse und die Nominierungsliste findet man unter www.leichtathletik.de.<br />

Das besonders Augenmerk galt unseren aktiven FREUNDEN, die einen Medaillensatz<br />

holten. Timo gewann mit seinem gefürchteten „Benitz(-Spurt)“ souverän<br />

den Titel über 1.500m. Bei Gregor Traber half das Daumendrücken wieder nur bis<br />

zur letzten Hürde, denn Mathias Bühler entriss ihm erneut Gold. Beiden drücken<br />

wir in London die Daumen – ihre Form reicht für mehrere Läufe. Bronze holte<br />

Corinna Harrer über 5.000m – die große Freude darüber stand der B-Jugendmeisterin<br />

von 2007 über 400m ins Gesicht geschrieben, denn 2016 war ein Seuchenjahr<br />

mit schwerer Fußverletzung. Desiree Singh war mit 4,25m (SB) hochzufrieden,<br />

Sven Knipphals musste nach der zweitschnellsten Vorlaufzeit wegen<br />

Adduktorenschmerzen leider absagen. Henrik Hannemann sammelte Erfahrung<br />

und Fabienne Kohlmann setzt diese Saison aus. Auch Alina Reh, Falk Wendrich<br />

und Tim Nowak fehlten, starten aber bei der U23-EM in Bydgoszcz.<br />

5 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Gold, Silber und Bronze für die FREUNDE bei den Deutschen Meisterschaften <strong>2017</strong> der U23 in Leverkusen<br />

Wie das? Nun, schließlich sind Falk Wendrich (Hochsprung), Alina Reh Angefeuert haben auch ein Dutzend FREUNDE, die in Leverkusen mit einem<br />

Infotisch vertreten waren. Den hatte diesmal Horst Weustenhagen<br />

(1.500 m) und Henrik Hannemann (110 m Hürden) Mitglied bei den<br />

FREUNDEN und ein wenig dürfen wir dann auch mitfeiern. Falk (bereits unter Assistenz von Paul-Heinz Wellmann (Bayer-Geschäftsführer und<br />

2012 Jugendathlet des Jahres) hat einige Seuchenjahre hinter sich und FREUNDE-Urgestein) organisiert. Herausragend der Stabhochsprung:<br />

will bei der U23-EM wieder voll angreifen. Für Alina war es die Vorbereitung<br />

auf große Aufgaben über die 5.000 m: die Team-EM in Lille, die mit 5,60 m vor Oleg Zernikel mit 5,50 m. Konstanze<br />

Bo Kanda Lita Baehre gewann vor heimischer Kulisse<br />

U23-EM in Bydgoszcz und die WM in London. Die Hürdensprinter haben Klosterhalfen lief die 800 m (in der erfolgreichen Staffel)<br />

in knapp über 2 die Norm für die EM nicht gepackt – Henrik (Jg. 1997) ist der Jüngste.<br />

min.<br />

Weitere Fotos von Veranstaltungen mit den FREUNDEN unter: www.bit.ly/fdlgallerie<br />

Fotos: Peter Busse (8), Ed Turk (1), Hortst Benecke (1)<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 6


Ein erfolgreiches Wochenende<br />

Das letzte Juni-Wochenende verbrachten zahlreiche FREUNDE beim Mehrkampfmeeting in<br />

Ratingen bzw. im Stadium Lille Métropole, wo die Team-EM ausgetragen wurde. Während<br />

nahe Düsseldorf Carolin Schäfer, Rico Freimuth und Kai Kazmirek begeisterten, war in Frankreich<br />

die deutsche Mannschaft zum dritten Mal bei der siebten Austragung siegreich.<br />

Sechs Wochen vor der WM in London überragte Rico Freimuth<br />

in Ratingen mit einer neuen Weltjahresbestleistung von 8.663<br />

Punkten. Auch Kai Kazmirek konnte mit 8.487 Punkten überzeugen<br />

und zeigte noch Potential nach oben. Bärenstarke<br />

6.667 Punkte erzielte Carolin Schäfer in einem Siebenkampf,<br />

der von der ersten bis zur letzten Disziplin rund lief. Schmerzlich<br />

der Abschied von Jennifer Oeser und der Wettkampfabbruch<br />

von Arthur Abele, den Achillesprobleme plagten.<br />

In Lille brachten 7 Einzelsiege dem deutschen Team letztendlich<br />

einen deutlichen Erfolg vor Polen, Frankreich und Großbritannien,<br />

das ohne einige Top-Athleten angetreten war.<br />

Was aber der Stimmung, ebenso wie das Fehlen Russlands,<br />

nicht nur unter dem Dutzend angereister FREUNDE, keinen<br />

Abbruch tat. Dort freute man sich besonders über den Weitsprungsieg<br />

der anderen WM-Starterin im Siebenkampf, Claudia<br />

Salman-Rath.<br />

Für die deutschen Fans war Lille eine Reise wert – mit der Ehrenrunde<br />

der DLV-Athleten mit dem Pokal als Höhepunkt.<br />

Gleich nach dem Wettkampf waren die FREUNDE auch als<br />

Gratulanten wieder zur Stelle. Der Termin für die Titelverteidigung<br />

2019 in Bydgoszcz (Bromberg/Polen) ist bereits vorgemerkt,<br />

wobei die Polen dann in ihrer <strong>Leichtathletik</strong>-Hauptstadt<br />

besonders zu beachten sein werden.<br />

Während in Ratingen wieder ein bestens eingespieltes Team<br />

für einen perfekten Ablauf sorgte, ist nach Meinung von Robby<br />

Nowak, der stets die Wolfsburger FREUNDE-Gruppe anführt,<br />

„die Art der Präsentation von modernen LA-Events im<br />

Norden Frankreichs noch nicht angekommen. Die Veranstaltung<br />

war, vor allen Dingen in den technischen Wettbewerben,<br />

ein wahnsinniges Gewusel und einfach zu viel in kurzer<br />

Zeit. So haben wir Ergebnisse, z. B. Kugel Männer und Diskus<br />

Frauen, erst zu Hause im Internet nachlesen müssen. Die viel<br />

zu kleine Anzeigetafel wurde in Sekundenbruchteilen bedient<br />

bzw. die Ergebnisse nicht angezeigt. So haben wir auch von<br />

der Disqualifikation von Kszszot über 800m erst in Deutschland<br />

erfahren.“ Der zweimalige Weltmeister David Storl sah<br />

es ähnlich: “Wir waren ein bisschen außerhalb des Interesses”<br />

klagte er. So ging das Kugelstoßen völlig unter, weil keine Ergebnisse<br />

im Stadion zu erfahren waren.<br />

7 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> e. V.<br />

Offener Brief<br />

Die jetzt bekannt gewordenen Überlegungen des Berliner Senats, das Olympiastadion in der deutschen<br />

Hauptstadt auf Wunsch des Bundesligisten Hertha BSC zu einer reinen Fußballarena umzubauen und somit<br />

die 400-m-Rundbahn zu opfern, haben landesweit zu Diskussionen und vor allem zu heftigen Protesten der<br />

Leichtathleten und ihrer Organisationen geführt. Auch der gemeinnützige Verein „Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>“<br />

(FdL), eine mehr als 1000 Mitglieder zählende Gemeinschaft zur sozialen und finanziellen Förderung<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>, insbesondere der Jugendleichtathletik , hat sich dem Widerstand gegen die Berliner Planspiele<br />

angeschlossen. In einem Offenen Brief möchten die „FREUNDE“ vor allem auf die übergeordneten Probleme<br />

hinweisen, die dem olympischen Kernsport entstehen, wenn ihn der Kommerzsport Fußball aus der<br />

Arena verdrängt, die von 1934 bis 1936 in erster Linie für die <strong>Leichtathletik</strong> erbaut worden war.<br />

Sollten die Berliner Politik und Hertha BSC ernst machen mit ihrem Vorhaben, würde das den Höhepunkt des<br />

Kahlschlags der <strong>Leichtathletik</strong> in deutschen Großstadien bedeuten: aus den Arenen in Hamburg, Frankfurt,<br />

Düsseldorf, Stuttgart und Hannover, ehemals Hochburgen für nationale und internationale Meetings, ist die<br />

<strong>Leichtathletik</strong> bereits vertrieben und in die Provinz abgeschoben worden, im extrem zweckentfremdeten<br />

Münchner Olympiastadion musste sie dem Motorsport weichen. Fällt auch Berlin aus, gibt es in Deutschland<br />

kein vom Internationalen <strong>Leichtathletik</strong>-Verband zertifiziertes Class 1-Stadion mehr. Das bedeutet: die EM<br />

2018 in der Bundeshauptstadt ist auf Jahre hinaus die letzte internationale Großmeisterschaft in Deutschland<br />

und das hochrangige, traditionelle Eintages-Meeting ISTAF dann ebenfalls Vergangenheit; den Schaden<br />

hätten auch die Fans, deren bevorzugtes Reiseziel Berlin ist.<br />

Verheerend für den Sport der Läufer, Werfer und Springer aber ist das Signal, das vom Rauswurf in Berlin ausgehen<br />

würde; es trifft die Leichtathleten ins Mark und vermittelt ihnen das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu<br />

werden, zumindest auf der großen Bühne. Damit wird ihre aus Sicht der Öffentlichkeit momentan schwierige<br />

Situation, in die sie durch generell strukturelle Schwächen ihres Sports, das Dopingproblem und internationale<br />

Funktionärsaffären geraten ist, weiter belastet. Betroffen wäre auch der leichtathletische Nachwuchs,<br />

der ein primäres Anliegen der FREUNDE ist, zerstört man ihm doch eine Vision: das einmalige Erlebnis eines<br />

Starts in dem Traditionsstadion, einem Schwerpunkt der Sporthistorie, in dem ihren Vorbildern Jesse Owens,<br />

Usain Bolt oder Robert Harting einst der rote Teppich ausgerollt wurde. Das „Wir fahren nach Berlin“ gilt nicht<br />

nur für Pokalfußballer.<br />

Die „Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>“ appellieren daher an die in die Umbaupläne involvierten Parteien, sich<br />

auf eine Lösung der Vernunft zu einigen, tolerantes Miteinander von Leichtathleten und Fußballern im Stadion<br />

zu ermöglichen. Rom und Paris haben das geschafft und auch London. Warum nicht auch Berlin? Es<br />

geht nicht an, dass der olympische Sport sich immer häufiger auf die Seite der Verlierer gedrängt sieht. Der<br />

FREUNDE-Appell richtet sich zudem an die Kulturpolitik, den mutwilligen Verrat an einer grandiosen Idee zu<br />

stoppen: Berlins Stadion wurde vor 81 Jahren als Heimstatt für die Ursprünge des Sports errichtet und nicht<br />

als Tempel für eine Monokultur. Das sollte auch heute noch einvernehmliche Gewissheit sein.<br />

Der Vorstand der FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> e. V.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 8


http://bit.ly/berlin2018<br />

In Berlin gilt es,<br />

Zeichen zu setzen<br />

Zwölf Jahre nach der grandiosen WM soll die EM 2018 wieder Glanz auf die blaue Bahn des Berliner<br />

Olympiastadions zaubern. Chef des aktuell 35-köpfigen Organisationsteams ist Marketingexperte<br />

Frank Kowalski, der <strong>Leichtathletik</strong> seit Jahrzehnten verbunden. Am Rande des Mehrkampfmeetings<br />

in Ratingen haben wir ihn ein Jahr vor den Europameisterschaften interviewt.<br />

Sollte man Tickets für die EM erwerben,<br />

weil es das letzte leicht athletische Großereignis<br />

auf deutschen Boden sein könnte?<br />

Bei der momentanen Situation halte ich<br />

das leider nicht für ausgeschlossen. Allerdings<br />

gibt es viel Zustimmung zu der<br />

Haltung, die Laufbahn zu erhalten, wie<br />

sie auch die FREUNDE zum Ausdruck gebracht<br />

haben.<br />

Wäre da ein vom BLV ins Gespräch gebrachtes<br />

Volksbegehren hilfreich?<br />

Volksbegehren sind immer zweischneidig.<br />

Das kann auch nach hinten losgehen, wenn<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> mit dem Fußball konkurriert.<br />

Aber wir kennen noch gar keine Pläne,<br />

keine Kosten. Dann wird es ja erst spannend.<br />

Ist der Konflikt um die Laufbahn Werbung<br />

für die EM?<br />

Möglicherweise. Werbung ist normalerweise<br />

teuer und schwierig. Lediglich fünfzehn<br />

Prozent wissen bislang deutschlandweit,<br />

dass 2018 eine <strong>Leichtathletik</strong>-EM<br />

in Berlin stattfindet. Es gibt kaum noch<br />

TV-Übertragungen von Wettkämpfen, in<br />

denen auf künftige Ereignisse hingewiesen<br />

wird. Auch Spitzenleistungen unserer<br />

Athleten finden kaum noch ihren Niederschlag.<br />

In den Medien hat sich die Wertigkeit<br />

der Sportarten verschoben, unabhängig<br />

von der Leistung. Das ist inzwischen<br />

ein sportkulturelles Problem.<br />

Was wird es bei der BEM 2018 Besonderes<br />

geben?<br />

Unsere Philosophie lautet: Berlin erleben,<br />

für alle! Sportler, Medien und Funktionäre<br />

werden in der Innenstadt in einem Umkreis<br />

von 800 m untergebracht. Die Budapester<br />

Straße soll für die gesamte Zeit der EM gesperrt<br />

werden, dort sollen auch sämtliche<br />

Siegerehrungen und die Qualifikation für<br />

das Kugelstoßen stattfinden. Wir starten<br />

am ersten Tag mit dem Zehnkampf und<br />

es gibt bereits sechs Finals. Alle Abendveranstaltungen<br />

beginnen um 18.30 Uhr und<br />

enden um 22 Uhr – und werden im kostenfreien<br />

Fernsehen übertragen. Zudem bieten<br />

wir spezielle Ticketpakete an.<br />

Wie läuft denn der Verkauf bisher?<br />

35.000 Karten sind verkauft (davon knapp<br />

2000 an die FREUNDE); 275.000 sind unser<br />

Ziel. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.<br />

Gut angekommen ist unser „Mehrkampfticket“;<br />

das sind 4 Karten, mit denen der Platz<br />

frei gewählt werden kann, um dem Wettkampf<br />

von Disziplin zu Disziplin zu folgen.<br />

Was haben Sie noch geplant, um das Interesse<br />

an der EM zu fördern?<br />

Unser Budget dafür ist an den Erfolg beim<br />

Ticketverkauf gekoppelt. Eine große Baustelle<br />

ist die Hauptstadt selbst. Da müssen<br />

wir möglichst viele Besucher gewinnen,<br />

was nicht so einfach ist, wie man sich<br />

das manchmal vorstellt. In Berlin finden<br />

heute schon an jedem Tag ca. 2.400 Veranstaltungen<br />

statt. Zusammen mit den<br />

anreisenden Gästen benötigen wir an jedem<br />

Tag mindestens 45.000 Zuschauer im<br />

Stadion. Darauf arbeiten wir hin. Das wäre<br />

auch ein starkes Zeichen für die <strong>Leichtathletik</strong><br />

und auch für den Erhalt der Laufbahn<br />

im Olympiastadion.<br />

Info für die FREUNDE<br />

Für die Mitglieder der FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> ist ein Kontingent von Dauerkarten reserviert, so dass die FREUNDE gemeinsam<br />

in einen Tribünenblock ihre Plätze haben werden. Diese Zusage (Buchungsgarantie der zusammenhängenden Plätze) gilt<br />

nur noch bis Ende September. Die Dauerkarte der Kategorie 1 im Block N kostet für unsere Mitglieder 480,00€, (anstatt 540€),<br />

inkl. Vorverkaufsgebühr, Versand und Bearbeitungskosten. Die Karten können über unsere Geschäftsstelle bestellt werden.<br />

Auch kann in den IBIS-Hotels Messe Süd (Messedamm 10) und City-West (Brandenburgische Str. 11) eine begrenzte Anzahl von<br />

Zimmern zum Preis von 80 € pro Nacht für das EZ und 101 € für das DZ (jeweils inkl. Frühstück) reserviert werden. Buchung nur<br />

über unsere Geschäftsstelle.<br />

9 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Eine Leseprobe des Buches kann mit nebenstehendem Code downgeloadet werden.<br />

http://bit.ly/fdl_danz<br />

Joch & Köster: Das war Max Danz<br />

Müssen junge Leichtathleten in den Zwanzigern, zum Beispiel Gina Lückenkemper und Thomas<br />

Röhler, eigentlich wissen, wer Max Danz war, die Vita dieses Mannes kennen? Natürlich<br />

nicht, es sei denn, sie haben früh ein Interesse für die Historie ihres Sports entwickelt.<br />

Nein, mit der Personalie Danz sehen sich vorwiegend Sportfreunde<br />

der Ü60-Generation konfrontiert. Aber wie fundiert<br />

ist deren Wissen wirklich von dem Manne, der länger als jeder<br />

seiner fünf Nachfolger im Präsidentenamt die Geschicke<br />

des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbands (DLV) lenkte, von der<br />

DLV-Gründung 1949 bis zu seinem freiwillig-unfreiwilligen<br />

Rückzug 1970, in den schwierigen Wiederaufbaujahren unmittelbar<br />

nach Kriegsende und während der hochpolitischen<br />

Phase des Kalten Kriegs, der auch den Sport hatte frösteln lassen?<br />

Sie können ihren Wissensstand jetzt überprüfen (und vermutlich<br />

feststellen, dass der lückenhaft bis oberflächlich ist)<br />

anhand eines Werkes, das die Autoren Winfried Joch und Wilhelm<br />

Köster jüngst vorgelegt haben: „Dr. Max Danz. Eine biografische<br />

Skizze“ (Arete-Verlag, Hildesheim, 160 Seiten, historische<br />

Fotos, 19,95 Euro).<br />

Der im Untertitel auftauchende Begriff „Skizze“ ist in zweifacher<br />

Hinsicht zutreffend: zum einen steht er für die Aufzeichnung<br />

des Lebens und Schaffens des 1908 geborenen Kasseler<br />

Arztes und Multifunktionärs (Verein, Landesverband, DLV,<br />

NOK, DSB, DOG, Sporthilfe), sorgsam recherchiert und belegt;<br />

andererseits für eine Art Entwurf für eine Arbeit, die dringend<br />

notwendig wäre, aber bisher nicht zustande kam -- aus Kostengründen<br />

und aus Skrupel, hervorgerufen von der deutschen<br />

Vergangenheit: Die wissenschaftliche Aufarbeitung der<br />

Geschichte der deutschen <strong>Leichtathletik</strong> mit den Schwerpunkten<br />

Verhalten im Nationalsozialismus, Nachkriegsgeschehen<br />

und Umgang mit dem Thema Doping. Fairerweise muss festgehalten<br />

werden, dass auch andere wichtige deutsche Sportverbände<br />

sich bisher um eine solche gewissenhafte Aufklärung<br />

gedrückt haben.<br />

Die Autoren, der emeritierte Sportwissenschaftler Winfried<br />

Joch (geb. 1935) und der ehemalige DLV-Referatsleiter Wilhelm<br />

Köster (1934), beide im mittleren Abschnitt der Amtszeit<br />

ihres Protagonisten sozialisiert, stützen die These vieler<br />

Weggefährten und Nachfahren von Danz, der zufolge dessen<br />

herausragende Verdienste der Beitrag zur Neuordnung des<br />

deutschen Sports nach 1945, das Bemühen um die Wiedereingliederung<br />

der deutschen in die internationale <strong>Leichtathletik</strong><br />

und um die Einheit des Sports im geteilten Deutschland gewesen<br />

sind. Gleichwohl richtet der Rezensent sein Augenmerk<br />

im Wesentlichen auf Erkenntnisse, die Joch/Köster aus den folgenden<br />

Kapiteln gewonnen haben: Danz in der NS-Zeit, Danz`<br />

Rolle beim EM-Boykott 1969, Danz und die „Leitlinien, die das<br />

Handeln bestimmen“.<br />

Es gelingt „mit relevantem Material aus einschlägigen Archiven<br />

in Deutschland“ vermutlich die Entkräftung des bis in die<br />

Jetzt-Zeit gelegentlich zu vernehmenden Vorwurfs, der Kasseler<br />

Ehrenbürger (seit 1989) und Olympiastarter (1932 über<br />

800 m, letzter Wettkampf 1934) habe eine „undurchsichtige“<br />

NS-Vergangenheit gehabt. Der Medizinstudent trat 1933<br />

auf Empfehlung seines Rektors und in der Hoffnung auf ein<br />

Uni-Stipendium in die SS ein – und wurde 1934 gleich wieder<br />

ausgeschlossen: wegen „moralischer Minderwertigkeit“. Vermutlich<br />

weil Danz eng befreundet war mit einem jüdischen<br />

Kameraden im Kasseler Verein. Des ungeachtet registriert ihn<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 10


die NSDAP im Mai 1937 als Mitglied. Er habe wohl Konzessionen<br />

an das NS-System machen müssen, kommentieren Joch/<br />

Köster, um Ausbildung und spätere Anstellung als Arzt (ab<br />

1936 erst in Marburg, dann in Berlin) sicherzustellen, jedoch<br />

„sich nachweisbar den NS-Forderungen widersetzt, wo Ansprüche<br />

an ihn gestellt wurden, die mit seinen Wertvorstellungen<br />

in Widerspruch standen“. War ein Berufsweg für den ehrgeizigen<br />

Nordhessen ohne die Partei für Danz wirklich keine<br />

Option?<br />

Dass es bei der EM 1969 in Athen aus Protest gegen das<br />

IAAF-Startverbot für den DDR-Flüchtling Jürgen May im DLV-<br />

Team zum bundesdeutschen Boykott der Einzeldisziplinen<br />

kam, wird im Buch einer Reihe von Fehleinschätzungen von<br />

Präsident Danz angelastet. Es heißt da: „Letztlich entscheidend:<br />

die Unwirksamkeit seines eigenen, seit Jahren kultivierten<br />

Wertekanons, der auf Kameradschaftlichkeit, Interessenausgleich<br />

und Konfliktlösung durch persönliche Intervention<br />

ausgelegt war“. In Stich gelassen haben Danz die von ihm als<br />

Freunde empfundenen Kollegen in der IAAF, die indessen unter<br />

den Druck des plötzlich selbstbewussten DDR-Verbands<br />

DVfL geraten waren (im Herbst 1964 von der IAAF als selbstständiges<br />

Mitglied anerkannt), ferner die eigene Funktionärsriege<br />

und die neue mündig gewordene Athletengeneration.<br />

Athen war freilich nur Auslöser für Danz` Rückzug 1970,<br />

das Gegrummel im Verband schon länger unüberhörbar.<br />

Olympismus eisern anhängend, hatte er deren schleichende<br />

Entwertung nicht erkannt bzw. akzeptieren wollen. Zum Ausdruck<br />

kommt das in der wohl überzeugendsten Einschätzung<br />

der Autoren, die gleichsam eine Charakterstudie ist, im Kapitel<br />

über die Leitlinien des handelnden Danz. Die im Athen-Abschnitt<br />

bereits aufgeführten Stichworte werden hier von einem<br />

Wertebegriff in ihrer Relevanz noch übertroffen. Die<br />

Verfasser nennen ihn „Lebenskameradschaft“. Sie ist das vorherrschende<br />

Motiv für die Amtszeit von Max Danz: erst die<br />

Kameraden, dann die anderen. Weggefährten des ersten<br />

DLV-Präsidenten werden auch der folgenden Wesensskizzierung<br />

zustimmen: „Er verstand sich vor allem als ein traditionsbewusster<br />

Leichtathlet mit eher konservativer Denkstruktur<br />

und Wiederherstellungsmotivation. Innovative und progressive<br />

Handlungsorientierungen wurden, soweit sie vorhanden<br />

und zum Tragen kamen, von pragmatischen, weitgehend<br />

ideologiefreien Sachlösungsabsichten überlagert. Damit entsprach<br />

er dem Gesellschaftsbild der Nachkriegsgeneration“<br />

(Joch/Köster).<br />

Max Danz also: ein durch und durch deutscher Sportfunktionär<br />

seiner Zeit. Und das Buch über jene Epoche sowohl ein<br />

Geschichts-, als auch ein Lehrbuch. Verfasst von 80-Jährigen.<br />

Auch für junge Leichtathleten in den Zwanzigern.<br />

Michael Gernandt<br />

Der Traditionalist Danz passte nicht mehr in die sich verändernde<br />

Landschaft des olympischen Sports. Den Werten des<br />

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<strong>Leichtathletik</strong> dokumentiert<br />

Nach der Einigung gründete sich im Oktober 1990 die Deutsche<br />

Gesellschaft für <strong>Leichtathletik</strong>-Dokumentation (DGLD).<br />

Satzungszweck ist die Datenerfassung und Auswertung vom<br />

Ursprung der <strong>Leichtathletik</strong> in Deutschland bis zur Gegenwart.<br />

Der ehemalige Mittelstreckler Manfred Holzhausen war einst Finanzbeamter, hat<br />

also den Umgang mit Zahlen von der Pike auf gelernt und Ordnung halten sowieso.<br />

Wenn er sein Archivreich mit vielen Regalmetern Fachzeitschriften, Jahrbüchern,<br />

Bestenlisten und Bildbänden betritt, findet er das Gesuchte auf Anhieb. Das<br />

Vorstandsmitglied ist bald nach DGLD-Gründung beigetreten und heute eines von<br />

138 Mitgliedern aus 15 Nationen. Vor allem Fachleute und Sportjournalisten aus aller<br />

Welt halten so Kontakt mit ihren gleichgesinnten Kollegen in Deutschland. Auch<br />

Manfred Holzhausen bezieht seit Jahren einschlägige Literatur u.a. aus den USA,<br />

Spanien, Frankreich, Großbritannien und vor allem Finnland, weil er selbst publiziert.<br />

Zum Beispiel über die Entwicklung der Weltrekorde in jeder einzelnen leichtathletischen<br />

Kerndisziplin, wobei sich dann seine umfangreiche Sammlung von Sportlerbiographien<br />

besonders nützlich erweist.<br />

Die DGLD veröffentlicht allein jedes Jahr drei Bulletins und die jährliche 100ter-Bestenliste.<br />

Die Serie „100 Jahre LA in Deutschland“, die für jede Disziplin einen Band<br />

vorsieht, sieht ebenso ihrer Vollendung entgegen, wie die Reihe der Jahrbücher. Dabei<br />

gilt es, noch vorhandene Lücken zu schließen; Manfred Holzhausen arbeitet derzeit<br />

am Jahrbuch für 1950. Die größte Mühe bereitet dabei die präzise und detaillierte<br />

Zusammenstellung der Bestenliste – mit jeweils 50, nicht nur 30 Athleten. Die<br />

Unterlagen aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren sind verständlicherweise häufig<br />

unvollständig – Puzzlesuche angesagt. Neben den historischen Bestenlisten werden<br />

auch Listen von deutschen Teilnehmern bzw. Endkampfteilnehmern an Olympischen<br />

Spielen, Europa- und Weltmeisterschaften geführt.<br />

Die Homepage www.ladgld.de lädt zum Stöbern ein: Alle Veröffentlichungen der<br />

DGLD sowie private Publikationen von Mitgliedern finden sich dort ebenso aufgeführt<br />

wie die Fundstellen von mehr als 3000 Biographien in den Bulletins. Online<br />

sind die deutschen Bestenlisten ab 1900, der Frauen ab 1920 sowie selbstverständlich<br />

die aktuellen Bestenlisten. Derartige Internetseiten sind für den Interessierten<br />

nützlich, führt aber nur selten zu Neuaufnahmen. Problematisch nicht nur für die<br />

DGLD ist der fehlende Nachwuchs und der zunehmende Mangel an aktiven Mitgliedern.<br />

Die <strong>Leichtathletik</strong> hat es auch bei den Statistikern nicht leicht.<br />

„LA lebt vom Wettkampf bzw. dem Vergleich, das gilt auch historisch und kann auch in<br />

Internetzeiten verdammt spannend sein. Deshalb blicken wir optimistisch nach vorn.“<br />

Förderverein<br />

FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong><br />

Am Steinlein 2b<br />

97753 Karlstadt<br />

Ich möchte den Förderverein<br />

FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> e. V.<br />

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◦ Mitglied als Ehepartner/Partner<br />

(Jahresbeitrag + 25 €)<br />

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vollendeten 26. Lebensjahr<br />

(Jahresbeitrag 24 €)<br />

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13 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


FREUNDE-Abend in Leipzig (Teil 2):<br />

Die Zeitschrift „<strong>Leichtathletik</strong>“ im Wandel der Zeit<br />

Am Rande der diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig hielt unser Mitglied<br />

Dr. Wolfgang Killing, der wissenschaftliche Leiter der DLV-Akademie in Mainz, einen gut besuchten<br />

Vortrag, dessen zweiten Teil wir in diesem Heft abdrucken. Teil I war in unserer letzten<br />

Ausgabe erschienen,<br />

Die Experten<br />

Was wären all die Berichte in der „<strong>Leichtathletik</strong>“ ohne die Fotografen<br />

gewesen, die nicht nur Sportler im Portrait und in<br />

Bewegung, sondern ganze Sportereignisse aufs Bild bannen<br />

konnten. Zwei bekannte <strong>Leichtathletik</strong>fotografen des vorigen<br />

Jahrhunderts waren Horst Müller (horstmüller) und das langjährige<br />

FREUNDE-Mitglied Gustaf Schröder mit der Baskenmütze<br />

(Rheinruhrfoto), die auf keiner Veranstaltung fehlen<br />

durften, um Aktions- und Portraitfotos zu schießen.<br />

Neben den inländischen Berichterstattern gab es in der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> auch Experten für das Ausland, Rooney Magnussen<br />

für Skandinavien, Clemens Kerssenbrock für die<br />

Tschechoslowakei. Luigi Mengoni berichtete regelmäßig aus<br />

Italien. Unser Ostasienkenner war der Kölner Rolf von der<br />

Laage, dessen Frau Gladis Chai ehedem Hochsprungrekordlerin<br />

in Thailand und bis heute eine unserer renommiertesten<br />

Sportfotografinnen ist (aktuell Trägerin des DLV-Medienpreises).<br />

Ganz besonders wichtig waren natürlich die Berichte aus<br />

Amerika, speziell den USA, von Stan Eales, da man uns dort oft<br />

ein stückweit voraus war, insbesondere im Sprint, Hürdenlauf,<br />

Stabhochsprung und im Kugelstoßen.<br />

Die Berichterstatter wurden mit der Zeit für den Leser zu guten<br />

Bekannten, ja Vertrauten, die für bestimmte Themen und<br />

Ansichten standen. Gerade von den oft zahlenverliebten<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Fans wurden sie ob ihrer Sachkenntnis bewundert,<br />

aber auch bei Fehlern via Leserbrief gnadenlos zurechtgewiesen.<br />

Henning Wedderkop, Ehrenmitglied der FREUNDE<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>, machte darauf aufmerksam, dass die Zeitschrift<br />

<strong>Leichtathletik</strong> bzw. der harte Kern der <strong>Leichtathletik</strong>redakteure<br />

über Jahrzehnte eine Monopolstellung bezüglich<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>-Informationen hatte, die es so heute<br />

nicht mehr gibt. Ähnlich war es auch bezüglich der Lehre<br />

der <strong>Leichtathletik</strong> mit Toni Nett, der darüber zu entscheiden<br />

hatte, welche Fachartikel ins Blatt kam und was nicht.<br />

Dies kann man negativ deuten, wenn bestimmte Personen<br />

nicht zu Wort kamen, Informationen oder Meinungen unterdrückt<br />

wurden. Man kann es aber auch positiv im Sinne einer<br />

Vorselektion deuten, dass die Redakteure den interessierten<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 14


<strong>Leichtathletik</strong>freunden das Suchen in anderen Organen abnahmen.<br />

Sammelbände<br />

Die Zeitschrift <strong>Leichtathletik</strong> lässt sich auch archivieren, alle<br />

Hefte eines Jahres sammeln und binden, mehrere Jahresbände<br />

zusammenstellen. Es ist doch etwas ganz anderes,<br />

wenn man mit zeitlichem Abstand die Hefte blättert und<br />

einzelne Beiträge liest als wenn man direkt betroffen ist, sei<br />

es als Sportler, über den geschrieben wird, sei es als Trainer,<br />

Veranstalter oder Funktionär, über dessen Athleten, Meeting<br />

bzw. Zuständigkeit berichtet wird. In einer Art Selbstbeobachtung<br />

stellte ich fest, dass mich weniger die Hefte meiner<br />

eigenen sportlichen Zeit interessierten, als vielmehr die Zeit<br />

davor, in der die Bedingungen für meine eigenen Aktivitäten<br />

geschaffen wurden. Besonders eindrücklich, ja bedrückend<br />

sind die Bände aus der Zeit des Nationalsozialismus,<br />

in denen man die „Gleichschaltung“ u. a. des Sports am „eigenen<br />

Leibe“, sprich in der eigenen, vermeintlich unpolitischen<br />

Sportart nachlesen kann. Auf andere Art bemerkenswert<br />

war der Boykott der (west-) deutschen Mannschaft bei<br />

den Europameisterschaften 1969 in Athen. Auch ändern sich<br />

in der Nachbetrachtung meine Vorlieben für einzelne Rubriken.<br />

So interessiert mich neuerdings die Werbung mit sportbzw.<br />

leichtathletiknahen Produkten (Trainingsschuhe und<br />

-bekleidung bekannter deutscher Firmen aus Herzogenaurach,<br />

Sportgeräte), aber auch anderen „Konsum“-Gütern,<br />

vom Pflaster über Traubenzucker, Zigaretten (!), Hygieneartikel<br />

bis hin zu Mopeds, weil sie doch zeitgeschichtliche Dokumente<br />

sind, ein Stück eigene Vergangenheit darstellen.<br />

Manches, was man früher überlesen hat, wie die sport- und<br />

verbandspolitischen Beiträge und Kommentare, werden auf<br />

einmal hochinteressant und man stellt fest, dass sie heute<br />

fehlen.<br />

Fotos, Titelbilder<br />

Die <strong>Leichtathletik</strong> lebt – wie alle Sportjournale - neben den Berichten<br />

und Ergebnislisten von den Fotos der Sportler, sei es in<br />

Aktion, gar im „Kampf Mann gegen Mann“, sei es in Portraits<br />

oder Gruppenfotos. War es für Spitzensportler wie Heide Rosendahl<br />

oder Klaus Wolfermann eine Selbstverständlichkeit, in<br />

der <strong>Leichtathletik</strong> abgebildet zu sein, war es umgekehrt für die<br />

Nachwuchssportler schon eine Auszeichnung, überhaupt erwähnt<br />

zu werden. Dabei gab es durchaus Steigerungen:<br />

<br />

Nennung mit Namen, Verein und Leistung im Ergebnisteil<br />

<br />

zusätzliche lobende Erwähnung im Textteil<br />

<br />

Nennung in einer Überschrift zu einer größeren<br />

Veranstaltung<br />

<br />

Vorstellung in der Rubrik „Auf die Plätze ...“<br />

Eine Art Ritterschlag war es, in der Fachzeitschrift nicht nur<br />

genannt zu werden, sondern mit einem Foto, gar auf dem Titelbild<br />

erscheinen zu dürfen. Einige Topscorer, was die Häufigkeit<br />

der Abbildungen in „<strong>Leichtathletik</strong>“ betrifft, waren<br />

Langstreckler Herbert Schade (Anfang ...) und Mittelstreckler<br />

Paul Schmidt (Ende der 50er Jahre). In den Folgejahren war<br />

Hermann Salomon als Mehrkämpfer und Speerwerfer ein Hingucker.<br />

Ende der 60er Jahre konnte man Ingrid Mickler und<br />

Liesel Westermann regelmäßig auf Fotos und Bildreihen finden,<br />

in den 70er und 80er Jahren wurden Harald Schmid und<br />

Ulrike Meyfarth zu Lichtgestalten der <strong>Leichtathletik</strong>.<br />

Auch hier gab es wiederum Steigerungen, indem man beispielsweise<br />

das Titelblatt einer Ausgabe zur deutschen Meisterschaft<br />

oder gar zu Europameisterschaften, ja Olympischen<br />

Spielen zierte, weil man da mit einer herausragenden Leistung<br />

gewonnen hatte, z. B. Annegret Richter 1976 oder Hans<br />

Peter Ferner 1982, jeweils in Farbe. Absoluter Höhepunkt<br />

war es allerdings, wenn diese Meisterschaft noch im eigenen<br />

Land stattfand, was selten vorkam und meist eine große nationale<br />

Aufmerksamkeit erzielte. Heide Rosendahl widerfuhr<br />

diese Ehre nach den Olympischen Spielen in München (erste<br />

internationale Meisterschaft in Deutschland nach 1936), mit<br />

zweimal Gold und einmal Silber mehr als verdient. 2002, als<br />

die Europameisterschaften als wohl letztes Großereignis im<br />

Münchner Olympiastadion ausgetragen wurden, gelang Viertelmeiler<br />

Ingo Schulz der Sprung aufs Titelbild.<br />

Auf Anfang<br />

Ich darf noch einmal auf mein erstes selbstgekauftes Heft von<br />

1969 zurückkommen. Im Heftinneren wurden meine Hoffnungen<br />

enttäuscht, Erwähnung zu finden. Die Ergebnisliste<br />

von Lüdenscheid endete bei Bernd Wimmers von Westfalia<br />

Herne und Karlheinz Dickvoss von TV Jahn Siegen-Geisweid,<br />

die sich beide sensationell auf 1,88 m steigern konnten. Der<br />

Boom der Floptechnik hatte eben eingesetzt und führte zu einer<br />

Inflation der Hochsprungleistungen. Bis ich die 90er-Höhen<br />

erreicht hatte und im Ergebnisteil genannt wurde, dauerte<br />

es noch ein knappes Jahr. Bis ich es erstmals zu einem<br />

Foto in <strong>Leichtathletik</strong> schaffte, ein weiteres. Aufs „eigene Titelbild“<br />

musste ich noch etliche Jahre bis zum Winter 1978 warten,<br />

als ich sportlich einige gute Wochen erleben durfte. Zu einem<br />

Dauerbrenner hat es leider nicht gereicht, dafür fand ich<br />

neue Betätigungsfelder in der <strong>Leichtathletik</strong>.<br />

Schaue ich in mein Regal, werden nach 1978 die Sammelbände<br />

schmaler. Beim Vergleich der Hefte kann man nicht sagen,<br />

dass schlagartig etwas gefehlt hätte, alle Rubriken waren<br />

noch vorhanden, vielleicht war auch das Papier nur dünner<br />

geworden. Doch muss man das als ein frühes Zeichen für das<br />

nachlassende öffentliche Interesse an der <strong>Leichtathletik</strong> werten.<br />

Später wechselten der Verlag (nicht mehr Barthels & Wernitz)<br />

und noch öfter die Redaktionen, dann änderte sich auch<br />

das Format vom Zeitschriften- zum Zeitungscharakter.<br />

Das Heft wurde tatsächlich dünner, manche Rubriken erschienen<br />

nur noch in Intervallen, fielen später ganz weg. Manches,<br />

was früher wichtig war, gab es irgendwann auch gar nicht<br />

mehr wie die großen Straßenstaffeln oder die vielen nationalen<br />

Sportfeste. Das ist alles keine Kritik, schon gar nicht an denen,<br />

die unsere <strong>Leichtathletik</strong> bis heute als Journalisten hochhalten.<br />

Das Geschäft ist mühsamer geworden, zu groß ist die<br />

Konkurrenz anderer Sportarten aber auch des Internet, das<br />

Ergebnisse viel schneller, ja live liefern kann. Aber es gibt die<br />

<strong>Leichtathletik</strong> noch, ich lese sie und finde sie ganz wichtig,<br />

denn sie ist nicht virtuell, man kann sie in die Hand nehmen<br />

und sich darüber seiner eigenen Existenz versichern.<br />

Wolfgang Killing<br />

15 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Anfang des Jahres hatten wir mit einem Portrait des TuS 09 Erkenschwick auf die etwas<br />

in Vergessenheit geratene Tatsache hingewiesen, dass auch Vereine Mitglied bei den<br />

FREUNDEN werden können. Diesmal stellen wir mit den <strong>Leichtathletik</strong>freunden Büren und<br />

dem TUS Borkum zwei neue Mitglieder vor.<br />

Fotos: LF Büren<br />

Die „<strong>Leichtathletik</strong>freunde im Altkreis Büren e.V“ ließen sich<br />

vor vier Jahren ins Vereinsregister eintragen. Ziel der 20 Gründungsmitglieder<br />

war es, die <strong>Leichtathletik</strong> im überwiegend<br />

ländlich geprägten Raum südlich von Paderborn durch verschiedene<br />

Maßnahmen bis hin zur finanziellen Hilfestellung<br />

der Vereine bei der Anschaffung von Geräten oder anderen<br />

Strukturverbesserungen zu fördern, und dies insbesondere im<br />

Nachwuchsbereich.<br />

So unterstützen die <strong>Leichtathletik</strong>freunde inzwischen z. B.<br />

durch eine Nachwuchs-Cup-Wertung bestimmte <strong>Leichtathletik</strong>veranstaltungen<br />

im Bereich des ehemaligen Sportkreises<br />

Büren, organisieren in Kooperation mit anderen Vereinen<br />

Zeltlager oder Besuche von Wettkämpfen, die u. a. der Stärkung<br />

des Gemeinschaftsgefühls und der Zusammenarbeit der<br />

überwiegend kleineren Vereine dienen.<br />

Ein Schwerpunkt ist gegenwärtig die Förderung und Etablierung<br />

der flächendeckend immer noch nicht so recht angenommen<br />

Kinderleichtathletik und des leichtathletischen<br />

Schulsportes, indem der Verein zum Beispiel Hilfestellung bei<br />

der Organisation und Durchführung von entsprechenden Veranstaltungen<br />

leistet.<br />

Finanziell getragen werden die <strong>Leichtathletik</strong>freunde, als Förderverein<br />

auf der Ebene einer ehemaligen Verwaltungseinheit,<br />

durch die Beiträge der noch überschaubaren Mitgliedschaft,<br />

durch Spenden und lokale Sponsoren. Neue Mitglieder hofft<br />

die Vorsitzende Annemarie Meier auch über den kürzlich eingerichteten<br />

Internetauftritt www.leichtathletikfreunde-bueren.de<br />

zu gewinnen, wo alles Wissenswerte zum Verein zu finden ist.<br />

Fotos: Holger Schrank<br />

Der Turn- und Sportverein Borkum von 1890 ist dagegen ein<br />

Riese. Von den knapp 5.500 Inselbewohnern sind 800 Mitglieder<br />

beim TUS; 120 davon gehören der <strong>Leichtathletik</strong>abteilung<br />

an. Großer Beliebtheit – auch unter den Inselgästen – erfreut<br />

sich der jährlich im September organisierte „Borkumer<br />

Meilenlauf“, zudem findet jeden Sommer ein gut besuchtes<br />

U14-Sportfest statt und selbstverständlich ist man beim „Tag<br />

des Sports“ dabei.<br />

Als besondere Attraktion hat der Verein vier Jugendgästehäuser<br />

mit insg. 150 Betten zu bieten. Die Konstellation Sportanlage<br />

und Herberge nutzen viele Schulklassen und Vereine<br />

für einen Aufenthalt auf Borkum. Darunter natürlich auch<br />

Leichtathleten, die durch ihre Leistungen zur Motivation der<br />

Sport treibenden Inseljugend einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

Dazu trug auch Betty Heidler bei, die im September letzten<br />

Jahres am Strand von Borkum bei ihren letzten Wettkampfwurf<br />

auch auf Ebbe und Flut Rücksicht nehmen musste. Das<br />

Wurf-Meeting des TUS zum Abschied der Hammerwurf-Weltmeisterin<br />

wurde zur Beach Party. Der Hammer landete übrigens<br />

bei immerhin 74 m im Sand.<br />

Für Wettkämpfe, etwa die Ostfriesischen Meisterschaften,<br />

geht es regelmäßig nach Emden; das bedeutet z. B. allein zwei<br />

Stunden mit der Fähre hin und zwei zurück. Abteilungsleiterin<br />

Manuela Dannemann, die selber jede Woche als Trainerin auf<br />

dem Platz steht: „Das ist eher Anreiz als Handicap. Schließlich<br />

möchte man auch dort mal zeigen, wie fleißig wir trainiert haben<br />

und was wir können.“<br />

Mehr Informationen unter www.tus-borkum.de<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 16


Wir über uns – Geburtstage<br />

Willkommen als neue Mitglieder bei den FREUNDEN!<br />

<br />

Tim Tersluisen (Dorsten)<br />

<br />

Peter Schulte (Wiesbaden)<br />

<br />

Jan Dreier (Wees)<br />

<br />

Jürgen Hofmann (Waghäusel)<br />

<br />

Wolfgang Veith (Deuerling)<br />

17 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


<strong>Leichtathletik</strong>informationen<br />

61 Nachwuchsgeher und viele gute Leistungen in Erfurt<br />

Liebevoll und sehr gut organisiert wurde der diesjährige DLV-Gehercup<br />

U14/U16 in Erfurt durchgeführt, eingebettet in das ASV Kinder-Sportfest.<br />

Neben dem 2000m-Bahngehen der U14 und dem<br />

3000m-Bahngehen der U16 fanden das 500m-Banhgehen der U10,<br />

das 1000m-Bahngehen der U12 und das 3000m Bahngehen der<br />

U18 und U20 sowie das Erfurter Stundengehen statt.<br />

Insgesamt 61 Nachwuchsgeher von 6 bis 19 Jahren gingen an<br />

den Start. Bei der U14 über 2000m lag Nico Arnhold (SV Halle) in<br />

10:49,75 min vorn. Bei der U16 über 3000m gewann Mathilde Frenzl<br />

(Hallesche LA-Freunde) in sehr guten 14:46,92 min. Elf NachwuchsgeherInnen<br />

erhielten eine Einladung zum traditionellen DLV-Lehrgang<br />

ins Bundesleistungszentrum Kienbaum, der vom 20. bis 22.<br />

Oktober geplant ist. Im Fokus stehen allen voran gemeinsame Trainingseinheiten<br />

und eine daraus entwickelte Motivation.<br />

Herzlichen Dank an den Förderverein FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong><br />

und den ASV Erfurt für diese tolle Veranstaltung!<br />

Manja Berger (DLV-Bundestrainerin Gehen C-Kader)<br />

Gemeinsam mit den Freunden der <strong>Leichtathletik</strong> bietet der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

dir und deinem Trainer an am diesjährigen Pole Vault Youth Camps teilzunehmen. Unter der<br />

Anleitung der Bundestrainer Stabhochsprung wollen wir euch im gemeinsamen Training und<br />

theoretischen Vorträgen unsere Idee zum Stabhochsprung veranschaulichen.<br />

Wer darf teilnehmen?<br />

Alle Stabhochspringer/ innen der Altersklassen U14 und<br />

U16 mit mindestens einem Jahr wettkampforientiertem<br />

Training.<br />

Wann muss ich Wo hin? Termin 1<br />

01.- <strong>03</strong>. September <strong>2017</strong> in Potsdam (Olympischer Weg<br />

2, 14471 Potsdam)<br />

Was kostet das Camp?<br />

Oder<br />

Termin 2<br />

01.- <strong>03</strong>. Dezember <strong>2017</strong> in Zweibrücken (Hofenfelsstr.<br />

164, 66482 Zweibrücken)<br />

75 € pro Sportler/ in (inkl. Übernachtung, Verpflegung,<br />

T-Shirt). Die Kosten für die Trainer trägt der Veranstalter<br />

(inkl. Reisekostenzuschuss von 50 € bei einem Anreiseweg von mehr<br />

als 250 km).<br />

Die Anmeldung erfolgt per E-Mail bis spätestens 13. August <strong>2017</strong> an:<br />

(Bei der Anmeldung bitte T-Shirt-Größen aller Teilnehmer, Bestleistung <strong>2017</strong>, Verein angeben)<br />

stefan.ritter@hotmail.de<br />

FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong><br />

*1 Bei einer Anmeldezahl unter 15 Sportler/ innen pro Camp kann das Camp leider nicht durchgeführt werden.<br />

*2 Bei einer Anmeldezahl über 30 Sportler/ innen pro Camp werden wir die 30 besten Leistungen (nach Bestenliste)<br />

für das Camp zulassen.<br />

FREUNDE fördern den Deutschen Junioren-Cup im Hammerwurf<br />

Zur Cup-Wertung zählen Wettkämpfe in Halle/Saale, Leverkusen,<br />

Fränkisch-Crumbach, Berlin-Marzahn, Braunschweig und Dischingen.<br />

Die Ergebnisse der Nachwuchsathleten werden von Meeting<br />

zu Meeting ergänzt. Um in die Wertung des Junioren-Cup zu kommen,<br />

muss der Athlet mindestens bei drei der sechs Meetings gestartet<br />

sein. Dabei kann man zwischen den Orten frei wählen, lediglich<br />

Dischingen ist ein Pflichtwettkampf. In die Wertung kommt<br />

jeweils der weiteste Wurf. Wer bei mehr als drei Meetings startet,<br />

hat die geringeren Weiten als Streichergebnis.<br />

Die Altersklasse U16 hat nach Aufnahme der Förderung durch die<br />

FREUNDE im vergangenen Jahr erstmals am Cup-Wettbewerb teilgenommen.<br />

2016 gewannen Neele Koopmann (SV Gartow) mit<br />

166,43 m und Raphael Winkelvoss (Einbecker SV) mit 195,88 m. In<br />

diesem Jahr liegen vor dem letzten Meeting in Dischingen Lorena<br />

Hessling (LAC Saarlouis) und Sören Hilbig (VfR Evesen) vorn. Sören,<br />

im letzten Jahr Zweiter, hat mit dem Zwischenstand 210,99 m(!) in<br />

drei Würfen bereits eine neue Cup-Bestleistung aufgestellt.<br />

FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> unterstützen den NRW-Sprintkader<br />

15 Athlet/innen des NRW-Sprintkaders Ost (Bereich Westfalen) trafen<br />

sich Ende April zu einem Tageslehrgang in Hemer. Leistungssportmanager<br />

Winfried Vonstein und Hans Schulz als Vorsitzender<br />

der FREUNDE, die diesen Lehrgang unterstützt hatten, begrüßten<br />

die Teilnehmer, Heimtrainer und Eltern. Hartmut Weber mit seiner<br />

Erfahrung als ehemaliger 400 m-Europameister stellte vormittags<br />

die Bedeutung der Schnelligkeit für den Langsprint heraus. Landesdisziplintrainer<br />

Dieter Rotter gab eine kurze Einführung in das noch<br />

weitgehend unbekannte „Flossing“.<br />

Der „Felsenmeer-Sprintcup“ wurde am Nachmittag für einen Leistungstest<br />

der Kaderathlet/innen über die kurzen „krummen“<br />

Strecken sowie für die Schnelligkeitsausdauer im Rahmen einer<br />

4 x 400-Staffel genutzt. Die gute Stimmung vor der Langstaffel<br />

ließ alle die Angst vor dieser Strecke vergessen. Im Nachhinein bestand<br />

sogar Einigkeit, dass die von den meisten erstmals gelaufene<br />

400 m-Distanz gar nicht „so schlimm“ war und eine Wiederholung<br />

durchaus vorstellbar wäre.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 18


Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V.<br />

gegründet 1946<br />

1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon: (04393) 972673<br />

2. Vorsitzende: Rosel Kluck, Königsberger Str. 9, 64319 Pfungstadt, Telefon: (06157) 158877 †<br />

Redaktion: Frank Scheffka, Oldenburger Str. 153, 27753 Delmenhorst,<br />

Telefon: (0179) 7413879<br />

Nach 15 Jahren: wieder einmal in Sachsen – LEIPZIG 2018<br />

Einige unserer Mitglieder erinnern sich mit Sicherheit an unser VEL-Treffen 20<strong>03</strong> in Dresden. Leider weilen viele Teilnehmer dieses<br />

Treffens nicht mehr unter uns. Nunmehr möchten wir nicht der Landeshauptstadt, dafür aber der größten Stadt des Freistaates<br />

Sachsen unsere Aufwartung machen. Leipzig mit seiner alten und neueren Geschichte und großartigen Baudenkmalen<br />

möchte von uns erobert werden. Natürlich nur im übertragenen Sinne. Und wir haben noch mehr Glück – die Erreichbarkeit per<br />

Auto, Bahn und sogar Flugzeug ist als sehr gut zu bezeichnen.<br />

Deshalb lade ich Euch für die Zeit vom<br />

26.April – 29.April 2018<br />

sehr herzlich zu unserem Treffen ein.<br />

Schon jetzt kann ich Euch eine gute und bezahlbare Unterkunft anbieten. Wir werden im Commundo -Tagungshotel, Leipzig zu<br />

folgenden Konditionen – DZ – 3 Übernachtungen incl. Frühstück € 204,00 / EZ – 3 Übernachtungen incl. Frühstück € 151,00 – unterkommen.<br />

Nun der obligatorische Hinweis zu unserem Anmeldeformular: wie immer im Heft 4/<strong>2017</strong> unserer Zeitung. Bitte Termin fest notieren<br />

und und aber auch anmelden.<br />

Bitte bleibt oder wenn Euch Krankheiten plagen, werdet gesund wünscht<br />

Jörg Lawrenz<br />

Unsere Geburtstagskinder<br />

19 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Begegnungen:<br />

zwischen Gänseliesel und Doktor Eisenbart<br />

Traditionell war es am letzten April-Wochenende wieder soweit: Der treue Stamm der VEL-Reisenden<br />

traf sich zum Jahrestreffen. Dieses Mal kamen gut zwei Dutzend unserer Mitglieder im<br />

namentlich prädestinierten Hotel „Rennschuh“ der südniedersächsischen Universitätsstadt<br />

Göttingen zusammen und hatten viel über vergangene Zeiten und aktuelles Geschehen zu<br />

plaudern.<br />

Als kulturelle Höhepunkte standen am Freitag der Stadtrundgang<br />

durch die knapp 120.000 Einwohner zählende Stadt an<br />

der Leine und am darauffolgenden Tag eine Fahrt an den Zusammenfluss<br />

von Fulda und Weser nach Hann. Münden auf<br />

dem Programm. In Göttingen wanderten wir zwischen dem<br />

Wahrzeichen der Stadt, also dem Gänselieselbrunnen, dem historischen<br />

Marktplatz mit dem beeindruckenden Rathaus und<br />

zahlreichen Fachwerkbauten und erlebten vor allem im Innern<br />

des Rathauses eine sehr informative Stadtführung. Noch mehr<br />

Fachwerkhäuser (über 700) aus sechs Jahrhunderten erblickten<br />

wir tags darauf in der durch die Weser-Schifffahrt einst<br />

reich gewordenen und mehrmals vom Hochwasser arg gebeutelten<br />

Handelsstadt am Wasser. Hier schaffte es die Stadtführerin<br />

pünktlich zum Mittags-Glockenspiel des Reigens des<br />

Doktor Eisenbart und seiner Gefolgschaft auf dem Marktplatz<br />

zu sein. Das Mittagessen nahmen die meisten VEL-er im urigen<br />

„Café Aegidius“ in einer entweihten Kirche ein. Danach war für<br />

fast alle Zeit zum individuellen Stadtbummel oder zur Burgbesichtigung.<br />

Ich persönlich machte mich mit Gisela Birkemeyer<br />

und Bärbel Reinnagel allerdings sofort auf den vorzeitigen<br />

„Heimweg“, der uns ins ca. 120 km entfernte Hannover<br />

führen sollte. Dort wollten wir unsere Erika Claus-Fisch besuchen,<br />

die genau an diesem Tag Geburtstag hatte. Groß war unsere<br />

Freude, als wir „Fischlein“ in ihrem Pflegeheim im Kreise<br />

ehemaliger Hannoveraner Leichtathleten an einer großen Kaffeetafel<br />

sitzend vorfanden. Und geradezu unbeschreiblich<br />

glücklich war Erika darüber, ihre beiden Freundinnen aus der<br />

Dresdener Weltrekordstaffel von 1956 wiederzusehen. Nachdem<br />

das Geburtstagskind im Vorfeld mir gegenüber ihre Enttäuschung<br />

hörbar machte, dass dem Namensschild ihres Stadions<br />

keine nähere Erklärung über ihre Person beigefügt sei,<br />

konnte ich genau dafür eine Zusage vom zuständigen Amt<br />

der Stadt Hannover bekommen. Auch über diese Nachricht<br />

war Erika spürbar erfreut und dankbar. Mit herzlichen Grüßen<br />

an alle VEL-Mitglieder machten wir uns nach ca. einer Stunde<br />

wieder auf den Weg nach Göttingen, nicht jedoch ohne noch<br />

einen kurzen Stopp im Sportpark der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />

zu machen, um dem Erika-Fisch-Stadion ei-<br />

Bilder: v. l. n. r.: ・ Ankunft in Hann. Münden bei einer Brücke über die Fulda ・ Stadtgeschichte im Rathaussaal ・ Die Fachwerkbauten beeindruckten ・ Essen im<br />

Kirchengemäuer ・ Die VEL mit Gänseliesel ・ Auf dem Hann. Mündener Marktplatz<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 20


nen Kurzbesuch abzustatten. Im Hotel war inzwischen natürlich<br />

auch der Bus mit dem „Rest“ der Gruppe eingetroffen, so<br />

dass wir nach dem Abendessen pünktlich die turnusmäßige<br />

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl starten konnten.<br />

Innerhalb des Vorstandes machten sich in erster Linie durch<br />

den Tod unseres bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Peter Laufer bedingt einige Veränderungen notwendig. Ohne<br />

Gegenstimmen wurde Jörg Lawrenz in seinem Amt als Vorsitzender<br />

bestätigt. Seine Stellvertreterin ist nun Rosel Kluck und<br />

als Schatzmeisterin fungiert in Zukunft Christiane Schulenburg.<br />

Schließlich wählte die Versammlung Bärbel Reinnagel,<br />

Marlene Blümmel, Olaf Lawrenz und Frank Scheffka zu Beisitzern<br />

in den Vorstand. Mit einem kleinen Souvenir würdigten<br />

wir Inge Offermann für ihre 50jährige VEL-Mitgliedschaft und<br />

außerdem den im Vorjahr an der Teilnahme am Treffen verhinderten<br />

Walter Konrad für seine inzwischen 51 Jahre währende<br />

Treue zu unserem Traditionsverein. Schließlich schmiedeten<br />

wir erste Pläne für unseren Besuch der Messestadt Leipzig im<br />

nächsten Jahr. Mit dem gegenseitigen Versprechen, bis dahin<br />

gesund zu bleiben, verabschiedeten sich die Teilnehmer am<br />

nächsten Morgen voneinander und traten die Heimreise in<br />

die unterschiedlichsten Richtungen an. Am Treffen nicht teilnehmende<br />

VEL-Freunde herzlich über die Zeitung zu grüßen,<br />

wurde mir mehrfach aufgetragen…<br />

Frank Scheffka<br />

Die Leipziger LA-Senioren treffen<br />

sich wieder am Samstag, den<br />

2.9.<strong>2017</strong> um 11.00 Uhr im „Charlottenhof“.<br />

Ansprechpartner: Manfred<br />

Grieser <strong>03</strong>41 9110080<br />

Unser stets aufmerksamer Leser<br />

Claus Bartels teilte mir bezugnehmend<br />

auf den Artikel über die EM<br />

1954 im vorigen Heft mit, dass er<br />

selbst damals in Bern dabei gewesen<br />

sei. Ihm sei daher sofort aufgefallen,<br />

dass Leo Pohl natürlich nicht Vierter<br />

über 400m sondern über die 100m<br />

geworden wäre. Den vierten Platz<br />

über 400m errang mit Karl-Friedrich<br />

Haas ebenfalls ein Deutscher, dessen<br />

Endlauf Claus seinerzeit live im Stadion<br />

verfolgt hatte. Außerdem habe<br />

ich an einer Stelle des Artikels Kurt<br />

Bonahs Vornamen in Klaus verwandelt.<br />

Ups! Und Sorry!<br />

Frank Scheffka<br />

Vorstand der VEL<br />

Vorsitzender: Jörg Lawrenz Tel. 04393 – 972673<br />

Steenkoppel 17<br />

mail: ajl1@gmx.de<br />

24598 Boostedt mobil: 0174 9898325<br />

stellv. Vorsitzende: Rosel Kluck Tel. 06157 – 158877<br />

Königsberger Str.9<br />

mail: dorokluck@t-online.de<br />

64319 Pfungstadt mobil: 0173 1471172<br />

Schatzmeisterin: Christiane Schulenburg-Wilde Tel. <strong>03</strong>0 – 5227090<br />

Zingsterstr.20<br />

mail: schuli1950@web.de<br />

13051 Berlin mobil: 0179 2<strong>03</strong>7236<br />

Beisitzer: Bärbel Reinnagel Tel. <strong>03</strong>0 – 9250115<br />

Bernkasteler Str.13a<br />

13088 Berlin<br />

Marlene Blümmel Tel. 0228 – 344842<br />

Mehlemer Str.18<br />

mail: m.bluemmel@online.de<br />

53179 Bonn mobil: 01522 9505432<br />

Olaf Lawrenz Tel. <strong>03</strong>0-8058<strong>03</strong>60<br />

Grassoweg 2a<br />

mail: rosolawrenz@web.de<br />

14109 Berlin mobil: 0176 78262854<br />

Frank Scheffka Tel. 0179 7413879<br />

Oldenburger Str. 153 mail: frank.scheffka@gmx.net<br />

27753 Delmenhorst<br />

21 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Lesestunde in Göttingen<br />

Geblättert wurde mit Interesse im EM-Album 1954 von Irmgard Bonah (siehe Heft 02/17) (hier Annelore und Manfred<br />

Preußger) Auch Petra Zörners Erinnerungsalben wurden bestaunt Geradezu gigantisch: Zwei riesige Alben,<br />

in denen die Mutter von Manfred Preußger alles über die sportliche Karriere ihres Sohnes Gesammelte eingeklebt hatte.<br />

Zu besichtigen sind diese einzigartigen Zeitdokumente ab jetzt in Delmenhorst.<br />

<br />

<br />

Außer den beiden Mega-Alben brachte Manfred<br />

Preußger etliche weitere wertvolle Erinnerungen<br />

an seine sportliche Laufbahn mit, über<br />

die hier in der Vergangenheit ja bereits mehrfach<br />

informiert worden war. Inzwischen haben<br />

diese Zeugnisse der Sportgeschichte, wie man<br />

sieht, Einzug ins VEL-Museum gehalten.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 22


Das neue VEL-Museum<br />

Im Mai folgte ich einer schon seit langem ausgesprochenen Einladung des DLV-Ehrenpräsidenten Theo Rous in sein zu Hause<br />

nach Alpen. Dort erhielt ich etliche wunderbare und einige einzigartige Exponate geschenkt, von denen die wohl bedeutendsten<br />

hier kurz vorgestellt werden sollen. Zunächst ist das die Urkunde für den 1998 an ihn verliehenen Hanns-Braun-Gedächtnispreis.<br />

Dazu gesellen sich sein Carl-Diem-Schild (1989) sowie die gleiche Auszeichnung, die 1977 an Hans Raff vom DLV verliehen<br />

und seit dessen Tod (1990) von Theo Rous aufbewahrt worden war. Des weiteren finden sich die Teilnehmerdiplome und<br />

Akkreditierungen der Olympischen Spiele 2004 und der WM 2009 sowie eine Ehrenurkunde, verliehen vom damaligen (2001)<br />

IOC-Präsidenten Samaranch. Seine Bekleidung als der Leiter der DLV-Delegation in Athen 2004 wurde natürlich persönlich signiert.<br />

Frank Scheffka<br />

23 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>


Jeder hat sein Rezept,<br />

gesund zu bleiben.<br />

Und wenn das mal<br />

nicht hilft, helfen wir.<br />

Einfach mal Zeit für sich haben – ohne Stress und ohne Hetze. Im hektischen Alltag<br />

kommen diese wichtigen Momente der Ruhe leider oft zu kurz. Um Ihnen Zeit bei<br />

der Vereinbarung eines Arzttermins zu ersparen, gibt es das BARMER Wartezeitenmanagement.<br />

Ihr Kundenberater nutzt regionale Netzwerke vor Ort, um für Sie<br />

schneller einen früheren Arzttermin zu vereinbaren.<br />

Weitere Informationen unter: www.barmer.de

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