Leichtathletik INFORMationen 03/2017
Inhalt: Führungswechsel bei den FREUNDEN + DM 2017 Erfurt + Zeichen setzen: Ein offener Brief + Wer war Max Danz?
Inhalt: Führungswechsel bei den FREUNDEN + DM 2017 Erfurt + Zeichen setzen: Ein offener Brief + Wer war Max Danz?
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FREUNDE-Abend in Leipzig (Teil 2):<br />
Die Zeitschrift „<strong>Leichtathletik</strong>“ im Wandel der Zeit<br />
Am Rande der diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig hielt unser Mitglied<br />
Dr. Wolfgang Killing, der wissenschaftliche Leiter der DLV-Akademie in Mainz, einen gut besuchten<br />
Vortrag, dessen zweiten Teil wir in diesem Heft abdrucken. Teil I war in unserer letzten<br />
Ausgabe erschienen,<br />
Die Experten<br />
Was wären all die Berichte in der „<strong>Leichtathletik</strong>“ ohne die Fotografen<br />
gewesen, die nicht nur Sportler im Portrait und in<br />
Bewegung, sondern ganze Sportereignisse aufs Bild bannen<br />
konnten. Zwei bekannte <strong>Leichtathletik</strong>fotografen des vorigen<br />
Jahrhunderts waren Horst Müller (horstmüller) und das langjährige<br />
FREUNDE-Mitglied Gustaf Schröder mit der Baskenmütze<br />
(Rheinruhrfoto), die auf keiner Veranstaltung fehlen<br />
durften, um Aktions- und Portraitfotos zu schießen.<br />
Neben den inländischen Berichterstattern gab es in der<br />
<strong>Leichtathletik</strong> auch Experten für das Ausland, Rooney Magnussen<br />
für Skandinavien, Clemens Kerssenbrock für die<br />
Tschechoslowakei. Luigi Mengoni berichtete regelmäßig aus<br />
Italien. Unser Ostasienkenner war der Kölner Rolf von der<br />
Laage, dessen Frau Gladis Chai ehedem Hochsprungrekordlerin<br />
in Thailand und bis heute eine unserer renommiertesten<br />
Sportfotografinnen ist (aktuell Trägerin des DLV-Medienpreises).<br />
Ganz besonders wichtig waren natürlich die Berichte aus<br />
Amerika, speziell den USA, von Stan Eales, da man uns dort oft<br />
ein stückweit voraus war, insbesondere im Sprint, Hürdenlauf,<br />
Stabhochsprung und im Kugelstoßen.<br />
Die Berichterstatter wurden mit der Zeit für den Leser zu guten<br />
Bekannten, ja Vertrauten, die für bestimmte Themen und<br />
Ansichten standen. Gerade von den oft zahlenverliebten<br />
<strong>Leichtathletik</strong>-Fans wurden sie ob ihrer Sachkenntnis bewundert,<br />
aber auch bei Fehlern via Leserbrief gnadenlos zurechtgewiesen.<br />
Henning Wedderkop, Ehrenmitglied der FREUNDE<br />
der <strong>Leichtathletik</strong>, machte darauf aufmerksam, dass die Zeitschrift<br />
<strong>Leichtathletik</strong> bzw. der harte Kern der <strong>Leichtathletik</strong>redakteure<br />
über Jahrzehnte eine Monopolstellung bezüglich<br />
der <strong>Leichtathletik</strong>-Informationen hatte, die es so heute<br />
nicht mehr gibt. Ähnlich war es auch bezüglich der Lehre<br />
der <strong>Leichtathletik</strong> mit Toni Nett, der darüber zu entscheiden<br />
hatte, welche Fachartikel ins Blatt kam und was nicht.<br />
Dies kann man negativ deuten, wenn bestimmte Personen<br />
nicht zu Wort kamen, Informationen oder Meinungen unterdrückt<br />
wurden. Man kann es aber auch positiv im Sinne einer<br />
Vorselektion deuten, dass die Redakteure den interessierten<br />
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