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DAS KLOSTER ROMAINMÔTIER

Das Benediktinerkloster Romainmôtier wurde nach einer Legende

von St. Romain in der Mitte des 5. Jahrhunderts gegründet, als

erste Klostergründung auf dem Boden der heutigen Schweiz. Von

St. Romain soll auch der Name des Klosters stammen. Es könnte

aber auch sein, dass das Kloster den Namen im Jahr 753 erhielt,

als Papst Stephan II. die Abtei besuchte und sie «Romanum

monasterium» nannte, indem er das Kloster direkt dem Heiligen

Stuhl unterstellte. Wie so oft in der Geschichte gab es auch

in Romainmôtier Machtkämpfe, Verheerungen, Zerstörungen und

Wiederaufbauten. In der Reformationszeit wurde das Kloster

aufgehoben, die Kirche reformiert, Ausstattungen entfernt und

Wandmalereien übertüncht. Heute ist die romanische Stiftskirche

die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Romainmôtier. Die Kirche

wurde um das Jahr 1000 von clunianzensischen Mönchen auf

den Ruinen der früheren Klosterbauten aus dem 5. und 7. Jh. aufgebaut.

Die Kirche besitzt einen kreuzförmigen Grundriss mit

einem dreischiffigen Langhaus und einem Querschiff. Sie hat die

Zeit fast unverändert überstanden. Im 20. Jahrhundert entdeckte

man den Wert dieses Baudenkmals. Es wurde umfassend renoviert,

Ausgrabungen brachten alte Gemäuer ans Licht und die

unter dem Verputz hervorgeholten Fresken wurden restauriert.

1000 Jahre Geschichte haben die

heute noch bestehenden Mauern der

Klosterkirche von Romainmôtier

gesehen, doch sogar schon 500 Jahre

früher stand hier das erste Kloster.

Beschaulicher Schluss des Wanderweges kurz vor Croy

VAULION – ROMAINMÔTIER – CROY 27

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