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Encuentros y diálogo - Welthaus Bielefeld

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05 # Stimmen der Südpartner<br />

Die Organisationen waren sich darüber einig,<br />

dass die Freiwilligen eine wichtige Unterstützung<br />

für ihre Arbeit sind. Da sie nicht so sehr<br />

eingebunden sind in die tägliche Arbeitsroutine,<br />

können sie sich ausgiebig ihren Aufgaben<br />

widmen und einen Dienst für die Zielgruppen<br />

leisten. Ihre Hilfe verursacht keine Mehrkosten,<br />

außerdem bringen sie eigene Erfahrungen<br />

und kulturelle Sichtweisen ein und bereichern<br />

die Arbeit durch interkulturellen Austausch.<br />

Am Ende ihres Einsatzes hinterlassen<br />

sie Systematisierungen, Forschungen, Videos,<br />

Dokumente oder Broschüren; wertvolle<br />

Schritte für die weitere Arbeit der Organisationen.<br />

Nach der Rückkehr in ihr Heimatland<br />

berichten die Freiwilligen dort über die Arbeit<br />

der Organisationen und können so eventuell<br />

neue Netzwerke initiieren.<br />

Eigene Ideen sind dabei ausdrücklich erwünscht,<br />

jedoch sollten sie den vorhandenen<br />

Rahmen der Organisationsstrukturen respektieren.<br />

Auch Schwierigkeiten<br />

kamen zur Sprache<br />

Obwohl sich alle Südpartner über die positiven<br />

Auswirkungen des Freiwilligendienstes<br />

einig waren, kamen auch negative Beispiele<br />

zur Sprache: Ungenügende Sprachkenntnisse,<br />

mangelnde Kompetenz zur Integration, persönliche<br />

Selbstüberschätzung oder eurozentristische<br />

Sichtweisen. Eine zu enge, persönliche<br />

Bindung an die Zielgruppe ist ebenfalls<br />

problematisch, da die Freiwilligen nicht dauerhaft<br />

bleiben und oftmals ihre Arbeit nicht<br />

weitergeführt werden kann.<br />

Der ideale Freiwillige<br />

Die Südpartner wünschten sich von den Freiwilligen,<br />

dass sie sich schon im Vorfeld intensiv<br />

mit der Arbeit der Organisationen beschäftigen,<br />

offen und verantwortungsbewusst sind und<br />

sich motiviert und kreativ einbringen. Professioneller<br />

und interkultureller Austausch wurde<br />

ausdrücklich gewünscht. Außerdem sollte gute<br />

und regelmäßige Kommunikation stattfinden.<br />

Vom <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> wünschten sich die<br />

Organisationen im Rahmen der Auswahl und<br />

Vorbereitung der Freiwilligen, dass auf ausreichende<br />

Sprach- und Landeskenntnisse geachtet<br />

wird und schon im Vorfeld die Kommunikation<br />

mit der jeweiligen Organisation und<br />

der Gastfamilie stattfindet.<br />

»Diese Schule der letzten drei Tage war sehr<br />

interessant für mich. Ich habe viel gelernt<br />

von den Erfahrungen der anderen. Und ich<br />

bin dankbar für die vielen Begegnungen der<br />

Herzen. Motiviert durch die Arbeit der anderen<br />

fahre ich mit neuer Energie nach Hause.«<br />

06# Abschlussdiskussion<br />

Vereinbarungen und Vorschläge:<br />

Folgetreffen: Alle Südpartner sind sich darüber<br />

einig, dass solche Treffen für ihre Arbeit<br />

sehr bereichernd sind und wünschen ein Folgetreffen,<br />

welches 2010 im mexikanischen<br />

Bundesstaat Chiapas stattfinden soll.<br />

Neurevision der Verträge: Die Verträge zwischen<br />

dem Programm weltwärts und den Südpartnern<br />

sollen zusammen mit den Mentoren<br />

noch einmal gesichtet werden unter besonderer<br />

Beachtung der Perspektive der Südpartner.<br />

Austausch und Kommunikation der Südpartner<br />

wird gestärkt: Über einen gemeinsamen<br />

Email-Verteiler werden sowohl Schriftstücke<br />

zur Dokumentation und Evaluation der<br />

Freiwilligenarbeit als auch bezüglich der Arbeitsschwerpunkte<br />

weitergeleitet.<br />

Ein Reverse-Programm wird gewünscht:<br />

Um dem Ungleichgewicht zwischen Nord und<br />

Süd entgegenzusteuern, sollen Freiwillige der<br />

südlichen Länder ebenfalls die Möglichkeit zu<br />

Arbeitspraktiken in Deutschland erhalten.<br />

Professioneller Arbeitsaustausch zwischen<br />

den Ländern wird gewünscht: Mitarbeiter/innen<br />

der Organisationen sollen die Möglichkeit<br />

zu einem ca. dreimonatigen Arbeitspraktikum<br />

bei einer der anderen teilnehmenden<br />

Organisationen erhalten.<br />

Mexiko<br />

Marie Stopes México A.C.<br />

Marie Stopes Mexiko ist eine<br />

soziale Organisation mit dem<br />

Hauptziel, Informationen und<br />

Angebote im Bereich sexuelle<br />

und reproduktive Gesundheit<br />

bereitzustellen. Das Zentrum<br />

»El Punto« richtet sich an jugendlicheBevölkerungsgruppen,<br />

liefert Informationen und<br />

Aufklärung über sexuelle und<br />

reproduktive Gesundheit und<br />

Rechte und trägt so zu einem<br />

freien und eigenverantwortlichen<br />

Umgang der Jugendlichen<br />

mit dem Thema Sexualität bei.<br />

Kontakt: Calle 28 de Agosto No.<br />

12a, Colonia Centro, San Cristóbal<br />

de las Casas, Chiapas, México |<br />

fon (52) 01 967 678 9411 | eMail<br />

elpunto_msm@hotmail.com<br />

http://mariestopes.org.mx<br />

Mexiko<br />

Melel Xojobal A.C.<br />

Der soziale Verein arbeitet mit<br />

oftmals stark marginalisierten<br />

indigenen Kindern und Jugendlichen<br />

im urbanen chiapanekischen<br />

Kontext. Ziele sind<br />

die Stärkung ihrer Rechte sowie<br />

Bildung und Verbesserung<br />

ihrer Lebensqualität. Dazu<br />

führt der Verein Aktivitäten<br />

durch – auf der Straße oder auf<br />

Plätzen, wo die Kinder und Jugendlichen<br />

arbeiten und leben.<br />

Weiterhin stehen den Kindern<br />

und Jugendlichen in den Räumen<br />

der Organisation pädagogische<br />

und kreative Angebote<br />

zur Verfügung.<br />

Kontakt: Calle Nicolás Ruiz 67b,<br />

Barrio de Guadalupe, C.P.<br />

29230, San Cristóbal de las<br />

Casas, Chiapas, México | fon<br />

(52) 01 967 678 5598 | eMail<br />

melel@prodigy.net.mx |<br />

www.melelxojobal.org.mx

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