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FRANZ LISZT - nca - new classical adventure

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Kontrabass / ContrabassWalter Bachkönig: Martin Matthias Fichtl, Wien 1730 / Martin Matthias Fichtl, Vienna 1730Gustavo D’Ippolito: Prag ca. 1800 / Prague ca. 1800Jan Krigovsky: Wien 18. Jhdt. / Vienna, 18th centuryFilip Jaro: Karol Ertl, Vienna/Pressburg ca. 1862Die Streicher des ORCHESTERS Wiener Akademie spielen auf Darmsaiten, einige der für die Aufnahmeverwendeten Blasinstrumente wurden in von Liszt dirigierten Orchestern gespielt. Wir danken den privatenund öffentlichen Leihgebern für die Möglichkeit der Nutzung dieses so speziellen Instrumentariumsfür Konzerte und Aufnahmen.The string players of the ORCHESTER Wiener Akademie use gut strings, several of the woodwind instrumentsused on these recordings were played in orchestras conducted by Liszt. We would like tothank the private and public lenders who generously gave us the opportunity to use such specialinstruments for concerts and recordings.Geschäftsführer / Executive DirectorDean Kustraerklungen war. Es handelte sich dabei um den „Egmont“-Ouvertüre). Die musikalische Einheit6 7Orchester Manager / Orchestra ManagerMag. Doris SchmidlProduktion / ProductionChristoph HaselböckKommunikation / CommunicationsMag. Beatrix BaumgartnerFotos Orchester Wiener Akademie / Martin Haselböck / Cover: Lukas BeckTASSO. LAMENTO E TRIONFOSymphonische Dichtung Nr. 2 nach Lord ByronDie Symphonische Dichtung Nr. 2, „Tasso“,hat, wie die meisten der prominenteren Werkevon Franz Liszt, eine lange und komplexeEntstehungsgeschichte. Sie geht zunächst auf einOrchesterstück zurück, das Liszt als Ouvertüre zuGoethes Schauspiel „Torquato Tasso“ komponierthatte, die – als Bestandteil einer Bühnenmusik– bei der Festaufführung des Dramas im WeimarerHoftheater anlässlich des 100. Geburtstages desDichters am 28. August 1849 zum ersten Malersten großen Anlass, bei dem der Hofkapellmeisterin außerordentlichen Diensten in federführendermusikalischer Position in Weimar auftrat.Diese Ouvertüre bezog sich zunächst nicht aufdie Handlung von Goethes Schauspiel, hat mitihr im Grunde nichts zu tun, sondern durch siehindurch auf ihre Hauptperson selbst. Hinter Lisztseigenständiger Konzeption steht eher der englischeRomantiker Lord Byron mit seiner Dichtung „TheLament of Tasso“ von 1816 als Goethe. Lisztbeabsichtigte – so legt es auch der Untertitel derspäteren Symphonischen Dichtung nahe –, amBeispiel der Titelfigur von Goethes Drama denSchicksalsweg eines großen Künstlers exemplarischin Musik nachzuvollziehen: „durch Leiden zumTriumph“. Der große Renaissancedichter TorquatoTasso wurde in Liszts Konzeption zur Symbolgestaltfür den Künstler schlechthin erhoben.Dementsprechend war das Werk in seiner ursprünglichenFassung in zwei große Abschnittegegliedert, „Lamento“ (dieser Begriff spieltauf Byrons Dichtung an) und „Trionfo“ (eineSiegessymphonie in der Art der Beethovenschendes Stücks – und in diesem Fall sozusagen auchdie Identität der Persönlichkeit, die musikalischverkörpert wird – wird durch eine neuartigeVariantentechnik hergestellt. Diese ist gleichzeitigauch der technische „Clou“ der ganzen Konzeption:Dieselben beiden Themen, die zunächst Tassos„Lamento“ schildern, werden im zweiten Teil zuBestandteilen einer „Triumph“-Musik umgeformt.Auch die Tonartendisposition des Stücks istProgramm: Es beginnt in c-Moll und wechselt imdeutsch

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