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Radiata 8 (1) Tagungsjournal

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':§.* , ..q .l*t ...11 , ,r Bild 1 Zuchtpaar Clemmys guttata links Weibchen, rechts Männchen l$t ..)' ''tr Itlr"§ Bild 2 Größenvergleich, links adultes Weibchen, Nachzuchten 18 - und 6 Monate alt 12 Journal AG Schildkröten B (1) Mäz 1999

2.6 Paarungsverhalten Nach Beendigung der Wintemrhe beginnt das Männchen sofort urit den Paarungsaktivitäten. Die Wassertemperatur ist zu diesern Zeitpunkt noch relativ ktihl (15-17'C). Wenn das Männchen auf ein Weibchen triffi, benecht er dieses ausgiebig, runschwimmt es urd versucht aufzureiten. Verbleibt das Weibchen in ruhigem, starreähnlichem Zustand und fülrrt rnit ausgestrecktem Hals pendelnde Kopfbewegungen aus, karur die Paanurg vollzogen werden. Das Männchen kleftert auf das Weibchen und macht mit ebenfalls ausgestrecktem Hals kauende Mundbeweglngen. Nach ca. 5 bis 10 Min. trennen sich die Tiere wieder. Die Paarungen rviederholen sich das ganze Jalr über. Ist ein Weibchen nicht paarungsbereit verschwindet es fluchtartig sofort nach einem Annähemngsversuch durch das Männchen. 2.7 Eiablage und Inkubation A-nfang Mai, ca. 4 bis 6 Wochen nach den ersten Paarungen, suchen die Weibchen nach einem geeigreten Eiablageplatz. Der hierftir vorgesehene Eiablageplatz arn Anschluß an den Wasserteil wird nicht immer angenommen. Es kommt immer wieder vor, daß ich die Tiere bei der Eiablage in einem der Pfl anzenbeete zuftillig beobachten karur. Eigelege, deren Ablage nicht beobachtet wurden, können nicht aufgefunden und im Bmtapparat kontrolliert inkubiert werden. Bis heute wurden noch keine Jungtiere innerhalb des Wintergartens geftinden, welche auf natürliche Weise geschlüpft sind. Die Eiablage findet meistens arn fülren Naclunittag statt. Nachdern das Weibchen einen geeigneten Eiablageplatz gefi.rnden hat, wird die Nistgrube bis zu einer Tiefe von 8 cm ausgehoben. Anschließend lverden 2-3 walzenfönlige, weichschalige Eier tn die Nistgrube in der frir Schildkiiten spischen Art und Weise gelegt. Nach Beendigung der Eiablage wird die Nistgrube ordentlich verschlossen und mit dem Plastron festgerammt und getamt. Ein unkontrollierter Eiablageplatz ist sornit nicht melr auffindbar. Das guue.Prozedere dauert bis zu 2 Stunden und kann sich pro Weibchen 2 bis 3 mal im Jahr wiederholen. Nachdem das Weibchen den Eiablageplatz verlassen hat, werden die Eier vorsichtig ausgegraben, von anhaftendem Erdreich gereinigt und die Oberseite rnit einem weichen Bleistift gekennzeichnet. Zur Inkubation werden die Eier in einen handelsüblichen Brutapparat gebracht. Die Eier befurden sich in kleinen, mit angefeuchtetem Venniculite geftillten Kunststoffdosen. In dieses Brutsubstrat werden die Eier so eingebettet, dass nur noch der höchste Punkt der ovalen Eiwandung zu sehen ist. Das Brutsubstrat hält die Feuchtigkeit so gut, dass bei geschlossenem Deckel der Kunststoffdose nicht mehr nachgefeuchtet werden rnuß. Wichtig ist, wie bei allen weichschaligen Eiern eine hohe relative Luftfeuchtigkeit. Die Eier werden bei einer Temperahr _von 29'C und einer Nachtabsenkung auf 22-24"C (ca. 5 Shmden) inkubiert. Bei diesen Temperaturen schlüpfen die Jungen nach ca. 55-60 Tagen. Den nahen- Mäz 1999 JournalAG Schildkroten B (1) 13

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