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Radiata 8 (1) Tagungsjournal

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länge und Gewicht

länge und Gewicht betrugen 2,2 cnt bnr. 4 Gramm. Bei beiden Tieren war zurn Zeitpunkt ihrer Entdeckung der Dottersack verschwunden und der Nabel bereits geschlossen. Drei Wochen später erfolge eine Inspektion des Pflanzenbehälters, wobei ich auf dessen Boden (unter einer 6,5 cm hohen Schicht Blumenerde) die zerbrochenen Schalen von zwei Eiern fand. Die Bodentemperatur des Landteiles (29 Grad Celsius am Tag) sowie die durch das wöchentliche Gießen der Pflanzen hervorgerufene Substratfeuchte hatten somit eine Entwicklung der Eier ermöglicht. 1.4 Aufzucht Die Aufzucht der Jungtiere erfolgte in einem Aquarium mit den Maßen 69 x 34 x 38 cm. Neben einigen Elodea- Ranken enthielt es ein zwischen die Scheiben geklemmtes Stück Korkinde. Aquarienkies feinster Körnung vollendete die Einrichtung. Der Wasserstand betmg anfangs 6 cm, konnte allerdings im Lauf des ersten Lebensjahres aufgrund des Wachstums und des guten Schwimmvermögens der Schildkröten auf 20 cm erhöht werden. Luft- und Wasserternperatur lagen am Tag bei 28 brw. 25 Grad Celsius, nachts jeweils bei 20 Grad Celsius. Auf zusätzliche UV-Bestrahlung wurde gemäß Rudloff (Rudloff, 1990) verzichtet. Rachitische Panzerdeformationen stellten sich nicht ein. Bereits am ersten Tag nach dem Schlupf nahmen die Tiere Nahrung in Form von Wasserflöhen und kleinsten Wasserschnecken auf. Nach einer Woche fiaßen sie auch Forellenfleisch und rnit Kalk angereichertes Rinderherz. Gegen Ende Dezember 1993, rvvei Monate nach deur Schlupf, waren die Geschlechter erkerrbar. Es handelte sich bei den unerwarteten Schlüpflingen um ein männliches und ein weibliches Tier. 1.5 Aufzuchtdaten Männliches Tier Datum Gewicht 31.10.1993 4 Gramm 06.11.1994 73 Gramm t7 .t0.1995 150 Gramm Weibliches Tier Größe 2,1cm 7,3 cm 9,4 cm Datum Größe Gewicht 01. il.1993 2,2 cm 4 Gramm 06.1 t .1 994 75 Gramm 6,9 cm l',l .10.199s 195 Gramm 9,5 cm 1.6 Literatur Rudloff, H.-W.: Vermehrung von Terrarien tieren -Schildkröten.- Leipzig, Berlin, Jena,1990 Rogner, M.: Schildkröten 2. Hürtgenwald, 1996 Müller,G.: Schildkröten: Land-, Sumpf- u. Wasserschildkröten im Terrarium. 2.überarb.u. erweit. Auflage. Stuttgart, 1993 Verfasser: Oliver König, Weinbergweg 57 371 76 Nörten- Hardenberg 8 Journal AG Schildkröten B (1) Mäz 1999

Haltung und Zucht der Tropfenschildkröte C I emmy s g uttata ( Sch n eider, 17 92) im Terra riu m P. Buchert 1. Einleitung Clemmys guttata ist eine kleinbleibende Sumpfschildkrötenart und durch ihr attraKives Erscheinungsbild ein erstrebenswerter Pflegling. Die Haltung und Pflege dieser Schild, krötenart ist laut Literatur nicht einfach. Seit 1995 habe ich eine Gruppe von 1,4 Tieren von einem Freund übernommen. Genau wie bei dem Vorbesitzer vermehren sich die Tiere in meinem Tenarium jedes Jahr regelmäßig. 1.1 Systematik Bei der Gathrng Clemmys unterscheidet man derzeit vier Arten und zwei Unterarten: Clemnrys guttata (Tropfenschildkröte), C. itsculpta (Waldbachschildkröte), C. marmorata (Pazlfik- Wasserschildkröte), C. monnoratq nlarmorata §ördliche Pazifik- Wasserschildkröte), C.marnrorata pallida (Südliche Pazifrk-Wasserschildkröte) und C. ntuhlenberyli (Muhlenbergs Wasserschildl«öte. Alle genannten Arten und Unterarten leben in Nord- Amerika. 1.2 Beschreibung Die Carapaxlänge von C. guttata beträgt 8 bis max. 12,5 cm ( TRUTNAU, 1994; ROGNER, 1995). Die Tiere haben einen schwarzen, schwachgewölbten Carapax mit gelben, kreisrunden Punkten. Ebenso sind Kopf und Hals mit unregelmässig großen, gelben bis orangefarbenen Punkten gesprenkelt. Das Plastron ist schwarz und in der Mitte durch einen unregelmäßig breiten hellen Streifen getrennt. Zwischen den Zehen befinden sich gut ausgebildete Schwimmhäute die auf eine aquatile Lebensweise schließen lassen. Der Unterschied zwischen männlichen und rveiblichen Tieren ist deutlich ab dem 3.bis 4. Lebensjahr zu sehen, da in diesem Alter die Geschlechtsreife eintritt (RUDLOFF 1990). Die Männchen haben wie so oft bei den Wasser- und Sumpfschildkröten einen längeren, dikkeren Schwanz. Bei den Weibchen befindet sich die Kloakenspalte in Höhe des Carapaxrandes und bei den Männchen ist sie etwa 1,5 cm weiter zur Schwanzspitze verlagert (RUDLOFF 1990). Die Augenfarbe der Weibchen ist rötlich bis orange, die der Männchen bräunlich. Die Jungtiere ähneln im Aussehen den Alttieren. 1. 3 Vorkommen Das Verbreitungsgebiet von C. guttata erstreckt sich Sudostkanada (Ontario) über die nordöstllichen und östlichen Vereirugten Staaten. In den Vereinigten Staaten kornmt sie von Südostillinois ostwärts bis Maine und von hier aus entlang der Atlantikküste bis nach Südostgeorgia vor. Den Lebensraum bilden kleine Teiche und Ttirnpel mit sumpfigem Umfeld sowie mäandemde Wiesenbäche. Die Überwintemng f,rndet teilweise unter März 1999 Journal AG Schildkröten B (1) I

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