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Radiata 8 (1) Tagungsjournal

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den Schlupf der

den Schlupf der Schildkröten erkennt man an der mit zahlreichen feinen Rissen durchsetzten, avischenzeitlich porösen Schale des Eies. Offrnals verfürbt sich ar"rch das Ei einige Tage vor dem Schlupf dr.rnkel. Die Eischale selbst öffi net das Jungtier mit dem Eizahn. Bis zr.rm vollständigen Schhipfen des Tieres können noch 2-3 Tage vergehen. Hierftir wird die poröse Eischale mit dem Kopf bzw. den Vorderbeinen bearbeitet und weggedrückt. Darnit der Schltipfling nicht mit dern kömigen Brutsubstrat verklebt und event. Schaden nehrnen könnte, bette ich nach Erkennen des Schlupfuorganges das Ei in eine andere Kunststoffdose um. Diese Dose ist mit angefeuchtetern Küchenpaier ausgelegt. Die Tiere verbleiben noch 2-3 Tage im Bmtapparat. Nach dieser Zeit ist der noch event. vorhandene Dottersack resorbiert und die Babys werden in ein Aufzuchtaquariurn überfiihrt. 2.8 Aufzucht der Jungtiere Die Jungtiere werden gemeinsam in kleinen Aquarien von 60x30x30 cm (LxBxH) bei einem Wasserstand von ca. 5 cm tntergebracht. Die Aquarien stehen ebenfalls im Wintergarten an einer Südwand und erhalten nattirliches Tages- und Sonnenlicht. Die Aquarien sind ebenfalls mit Wurzeln und Steinen gegliedert. Ftir trübe und kühle Tage sind ebenfalls entsprechende Wärmestrahler installiert und auf die entstehenden Sonneninseln ausgerichtet. Die Babys werden täglich gefrittert. Als Futter erhalten sie das gleiche Futter wie die adulten Tiere. Die Futterstucke werden natiitlich entsprechend zerkleinert. Zusätzlich bekommen die Tiere rote und schwarze Mückenlarven sowie lebende Wasserflöhe. Die Nahrungsaufrtallne und Aufzucht ist problemlos und die Tiere wacltsen entsprechend grrt (siehe Tab. 3). Das Wasser in den Aufzuchtbecken wird nicht besonders beheizt. Die Wassertemperaturen entsprechen somit der jalueszeitlich bedingenten Raumtemperahr tmd betragen im Sommer bis 35'C und im Winter ul l5oC. In den Aufzuchtbecken werden zumindest in der wilrmeren Jalueszeit reichlich Wasserpflanzen wie Wasserpest und Wasserlinsen eingebracht. Bei dem wöchentlichen Wasserwechsel werden die Pflanzen lvenn nötig durch Nachschub aus dem Gartenteich ersetzt. 3. Diskussion Clemrnys guttqta wird in der Literatur und in Zuchtberichten als sogenantrte unverträgliche Schildkröten besclrrieben. Die Einzelhaltung in entsprechend kleinen Aquarien wird ernpfohlen und die versch. Geschleclrter werdett ntu ztl Paarungszlvecken zusammengefrihrt. Bei meinen Tieren konnte ich bis heute bei der oben beschriebenen Haltung keine nennenswerten Unverträglichkeiten feststellen. Ob die Anzahl der Eiablagen innerhalb einer Saison bedingt durch die Gemcinschaftshalhrng nickgängg sind, k'ann ich nicht beurteilen, da unkontrollierte Eiablagen innerhalb der Gesamtanlage möglich sind. 4. Danksagung Diesen Aufsatz möchte ich zurn Anlaß nehrnen, un mich an erster Stelle bei 14 Journal AG Schildkröten B (1) März 1999

neiner Frau Inge {tir ihr Verständnis und Mithilfe zu bedanken. Ebenso bedanke ich mich bei ureinen Freund Daniel Marx, der oft in meiner Abwesenheit den Mrnidschungel mit seinen Bewolmern betreut. 5. Materialanhang Eiablage Anzahl der Eier Schlupf lnkubatonsdauer Länge mm Breite 13.04.94 3 02,06.94 49 29,0 25,6 4,71 mm Gewicht inq 28,3 25,5 4,74 28,6 25,0 4,67 25.04.94 3 15.06.94 s0 30,8 28,3 5,05 29,0 26,9 4,64 29,8 27,3 5,02 03.05.94 2 25.06.94 s3 26,8 24,6 3,73 30,1 26,8 5,1B 11.05,94 4 02.07.94 52 27,8 25,0 4,43 29,0 26,2 4,38 28,4 25,1 4,27 27,8 25,0 3,99 14.0s.94 2 04.07.94 51 29,2 25,5 4,85 29,0 26,8 4,71 29.05.94 2 19.07.94 51 28,3 24,8 4,31 27,6 24,5 4,42 31.05.94 3 23.07.94 53 2,63 23,5 4,10 2,71 23,9 3,98 2,74 24,0 4,16 04.05.97 3 26.06.97 A1 26 23 4,26 26.06.97 s3 27 ,).) 4,37 27.06.97 54 29 24 4,89 06.05.97 2 25.06.9i 50 28 t5 4,85 26.06.97 51 27 25 4,76 13.05.97 3 05.07.97 5J 26 t4 4,68 05.07.97 53 27 25 4,71 07.07.97 EE JU 27 5,01 16.0s.97 3 07.07.97 52 29 25 4,98 08.07.97 53 29 25 4,92 03.06.97 2 22.07.97 49 30 26 5,04 24.07.97 51 29 26 4,98 Tabelle 2 Eiablage und Schlupfdaten Mäz 1999 Journal AG Schildkroten B (l) 15

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