Aufrufe
vor 2 Jahren

Radiata 8 (1) Tagungsjournal

  • Text
  • Tiere
  • Weibchen
  • Haltung
  • Zucht
  • Jungtiere
  • Rnit
  • Tieren
  • Eiablage
  • Wasserteil
  • Wasser
  • Radiata
  • Tagungsjournal

Geleee 3 (!V2):

Geleee 3 (!V2): Dottersack ist noch haselnussgroß. Anfangs werden noch Wasserflöhe angenornmen. Nach ca. 4 Wochen verendet das schwächliclre Tier 19.04.97 Um ca. 19.00 Uhr wurden 8 befiuchtete Eier abgelegt. 23.06.91 Schlupfbeginn 28.06.97 Alle 8 Jungtiere haben die Eier verlassen und sich im Brutsubstrat eingegraben. graben. Bruttemperatur bei Inkubation der Gelege 1-3 Die Brutternperatur wurde während der Inkubation des l. Geleges täglich gemessen (Tab. 2 Inkubationstemperatur Gelege l). Bei den dargestellten Temperaturen entwickelten sich nur rnännliche Tiere. 30 ! 6 o 25 o o E o o o 6 o J ! 15 10 5 0 9999§RR5;äeSeefi3363bPp Tag Tab. 2: lnkubationstemperatur Gelege 1 Gelege 2 und 3 wurden bei einer Ternperatur von27-28"C ausgebnitet. Ein Teil der Jungtiere wurde abgegeben, bevor das Geschlecht erkennbar war. Von den 6 bei mir verbliebenen Tieren sind 4 männlich. 22 JournalAG Schildkröten B (1) Mäz 1999

3. Beobachtungen bei der Aufzucht Die Aufzucht der Jungtiere ist meines Erachtens der schwierigere Teil bei der Vennehrung der Rotwangenschrnuckschildkröte. Die Tiere wurden in einern Aquarium 100 x 40 x 50 cm aufgezogen. Im Aufzuchtbehälter betrug die Wassertemperatur 26 - 27'C. Die Luftternperatru ist tagsüber etwas höher. Unter einem Strahler (Philips Par 38 Econorny, 80 Watt) beträgt die Ternperatur an der wärmsten Stelle 40"C. Eine Zeit lang ließ ich nachts die Wassertemperatur durch Abschalten des Heizstabes aufca. 20oC absinken. Die Tiere fraßen aber bei Nachtabsenhrng der Wassertemperaturen schlecht. Deswegen hielt ich die Wasserternperatur wieder konstant bei26 - 27'C. Der Aufzuclrtbehälter isl zu 213 abgedeckt. Trotz reichhaltiger Fütterung wuchs der Panzer der meisten Schlüpflinge nicht ganz glatt. An den Rippenschildern bildeten sich Ieichte Wölbungen. Gefüttert wurden die Tiere mit getrockneten Bachflohkrebsen, Regenrvürmern, Gelatinefutter (bestehend aus Fisch, Vitamin - Mineralstoffgernisch, getrockneten Garnelen), Rinderherz, in das ein Vitarnin-Mineralstoffuräparat eingeknetet wurde, und Pellets (Sera Raffu P). Die Schltipflinge wurden alle 2-3 Tage ca. 15 Minuten mit einer Osram - Ultra- Vitalux bestrahlt. Als sich keine Verbesserung einstellte, wurde das Aufzuchtbecken zusätzlich rnit einer UV-Röhre (Repti - Glo 15 Watt) zur ganztägiget Bestrahlun g ausgestattet. Auch dies brachte nicht den gewünschten Erfolg. Da der Panzer trotz der leichten Hökkerbildung absolut fest war, ging ich davon aus, dass den Tieren genügend Vitamin D' und Kalk zur Verfügung stand. Höckerbildung der einzelnen Carapaxplatten bei Landschildkröten beschreibt Köhler als Folge der Fütterung zu phosphorreicher Nahrung (KÖHLER 1e96). Auffallend war, dass die Höckerbildung sich während meines 14- tägigen Urlaubs, in dem die Tiere ausschließlich rnit getrockneten Bachflohkrebsen geftittert u.urden, verstärkte. Auch die oben genannten Pellets waren anscheinend nicht ideal, obwohl laut Inhaltsangabe (Rohprotein 39,7o/o, Calcium 5,2oÄ, Phosphor 0,4%) das Calcium,IPhosphorverhältnis in Ordnung sein müsste. Rogner besclreibt, dass Schlüpflinge von Trachemys scripta elegans ausschließlich mit Fischfutterpellets aufgezogen wurden und dabei einen absolut glatten Panzer entwickelt haben (ROGNER l9es). Trotz meines Erachtens reichhaltiger Fütterung der Elterntiere, könnte bei den Gelegen l- 3 schon ein Calciumnran gel bestanden haben. Später habe ich das Futter hin und wieder mit Calciurn - Laktat (KÖHLER 1996) angereichert, um die Höckerbidlung zu reduzieren. Seit Oktober 98 ftittere ich meinen Jungtieren häufig Tartar in das reichlich fein gemahlene Eierschalen Mäz 1999 Journal AG Schildkröten B (1) 23

Zeitschriften-Regal