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Motocross Enduro Ausgabe 8/2016

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Japan, Spanien, Österreich Hallo liebe MCE-Leser, wir waren in dieser Ausgabe wieder hunderte von Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte präsentieren zu können. Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen, aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt. Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen „Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat & Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und das ist gut so.

NOTIZEN MOTOCROSS-WM:

NOTIZEN MOTOCROSS-WM: MATTERLEY BASIN/GB Mr. Unschlagbar Jeffrey Herlings Febvre fällt aus – Gajser Tagessieger Der Grand Prix von Great Britain stand besonders für Romain Febvre unter keinem guten Stern. Als WM-Zweiter angereist, musste der Franzose im Qualifying einen folgenschweren Crash hinnehmen. Auf der 1640 Meter langen Hartbodenstrecke kam es am Samstag zu dramatischen Szenen, als Romain Febvre nach einem kuriosen Rennunfall regungslos liegen blieb. Nach einer kleinen Rangelei mit Suzuki-Pilot Ben Townley verlor Febvre die Kontrolle über seine Yamaha, ging über den Lenker zu Boden und krachte mit voller Wucht in einen Absprunghügel. Der 24-Jährige musste noch am Streckenrand medizinisch versorgt werden und später zum Check ins Krankenhaus. Er klagte über Schmerzen und zeitweisen Gedächtnisverlust. Diagnostiziert wurde eine Kopfverletzung sowie eine Fraktur des rechten Mittelfingers. Es war also wenig überraschend, dass Febvre die anstehenden Wertungsläufe am Sonntag nicht bestritt. „Ich bin enttäuscht, vorzeitig aus dem GP auszuscheiden“, sagte der Yamaha-Star. „Aber der Crash war ernst und es ist das Beste für mein eigenes Wohlbefinden, nicht an den Start zu gehen. Eine Kopfverletzung braucht viel Ruhe, sodass ich nun erst einmal nach Hause fahre, wo weitere Tests auf mich warten und ich mich von den Folgen des Unfalls erholen kann“, so Febvre weiter. Das Renngeschehen in der Qualifikation bestimmte indes WM-Leader Tim Gajser. Er setzte sich nach dem Start konsequent an die Spitze und gewann die Quali mit 6,4 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Max Nagl. Dies geriet angesichts des schweren Unfalls von Febvre deutlich in den Hintergrund. Damit hatte der WM-Führende Tim Gajser am Sonntag die besten Karten in der Hand und konnte sich im Prinzip (wie schon oft) nur selbst im Weg stehen. Der Slowene hielt sich am Start des ersten Laufs noch zurück, kam nur als Vierter aus dem Startgetümmel heraus und musste sich anschließend mühsam vorarbeiten. Holeshot-Gewinner Tony Cairoli sollte dabei sein erster Gegner sein. Den Italiener schnupfte Gajser aber bereits in der zweiten Runde. Etwas mehr Arbeit bereitete ihm dann Valentin Guillod. Der Schweizer konnte sich das gesamte erste Renndrittel gegen Gajser behaupten, in der sechsten Runde war es dann jedoch soweit und der Honda-Pilot hatte auch diese Hürde genommen. Zwischenzeitlich hatte sich Evgeny Bobryshev auf Platz 1 liegend etwa 5 Sekunden abgesetzt. Es sollten weitere fünf Runden vergehen, bis Gajser auch diese Lücke geschlossen hatte und noch genügend Zeit fand, sich Bobryshev zurechtzulegen. Mit einem gekonnten Scrub überholte er schließlich auch noch seinen Markenkollegen und gewann den Lauf. Bobryshev verhaspelte sich in der vorletzten Runde bei einem Sprung und warf so auch noch seinen sicher 40 MCE August '16

Geschafft: Tim Gajser mit Doppelerfolg gen zum zweiten Lauf haben sich ausgezahlt. Das Motorrad hat perfekt funktioniert. Die ersten Runden hatte ich auch einen guten Vorsprung, es begann jedoch zu regnen und ich musste etwas langsamer machen. Dass ich am Ende als Zweiter den Grand Prix beende, freut mich natürlich umso mehr. In der Meisterschaft halte ich weiter den Anschluss“, fasste Max zusammen. Den 2. Tagesrang verdankte Nagl in gewisser Form auch Tony Cairoli. Der Italiener war im zweiten Lauf unterirdisch unterwegs und überquerte die Ziellinie nur auf Platz 10. Die MX2-Kategorie könnte man eigentlich fast schon als langweilig bezeichnen. Jeffrey Herlings, der Überflieger schlechthin, konnte sowohl Lauf 1 als auch Lauf Numero 2 in England zu seinen Gunsten entscheiden. Selbst eine Fußverletzung konnte den Niederländer nicht aufhalten. Dylan Ferrandis wurde vor 37.000 Zuschauern Tageszweiter, konnte Herlings aber zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden. Pauls Jonass rundete das Podest der MX2-Piloten ab. • Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream Verletzt: Romain Febvre musste den GP vorzeitig beenden Max Nagl mit Glück auf dem Podium Motocross-WM - 11. Lauf - Matterley Basin/GB - 19.6.2016: Gesamtergebnisse: MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Maximilian Nagl, D, Husqvarna; 3. Gautier Paulin, F, Honda; 4. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 5. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 6. Antonio Cairoli, I, KTM; 7. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Clément Desalle, B, Kawasaki; 10. José Butron, E, KTM. Ferner: 20. Dennis Ullrich, D, KTM. MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki; 3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 5. Max Anstie, GB, Husqvarna; 6. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 7. Conrad Mewse, GB, Husqvarna; 8. Brian Bogers, NL, KTM; 9. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 10. Thomas Covington, USA, Husqvarna. Ferner: 16. Brian Hsu, D, Suzuki; 23. Henry Jacobi, D, Honda. EMX 125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Pierre Goupillon, F, KTM; 4. Kevin Horgmo, N, KTM; 5. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 6. Zachary Pichon, F, Yamaha; 7. Kim Savaste, FIN, Kawasaki; 8. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha; 9. Marcel Conijn, NL, Husqvarna; 10. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna. Ferner: 22. Jeremy Sydow, D, KTM; 24. Maurice Chanton, CH, KTM. EMX 250: 1. Steven Clarke, GB, Husqvarna; 2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 4. Nicolas Dercourt, F, KTM; 5. Ruben Fernandez, E, Kawasaki; 6. Anton Gole, S, Husqvarna; 7. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 8. Mathys Boisrame, F, Yamaha; 9. Kevin Wouts, B, KTM; 10. Mike Stender, D, Suzuki. EMX 300: 1. Brad Anderson, GB, Yamaha; 2. Mike Kras, NL, KTM; 3. Lewis Gregory, GB, Yamaha; 4. Yentel Martens, B, Husqvarna; 5. Nicolas Bender, CH, Husqvarna; 6. Jamie Skuse, GB, Yamaha; 7. Mike Vanderstraeten, B, TM; 8. Patrick Vos, NL, KTM; 9. Aaron Pion, GB, Yamaha; 10. Matthew Moffat, GB, KTM. EMX 150: 1. Emil Weckman, FIN; 2. Hakon Fredriksen, N; 3. Yago Martinez, E; 4. Jorgen-Matthias Talviku, EST; 5. Rasmus Moen, S; 6. Leopold Ambjörnson, S; 7. Luis Outeiro, P; 8. Jimmy Grajwoda, F; 9. James Scott, NZ; 10. Anton Nordström Graaf, S. Ferner: 16. Pascal Jungmann, D, alle Honda. geglaubten 2. Platz weg. Sowohl Tony Cairoli als auch Valentin Guillod konnten den Russen in letzter Minute passieren, als der nach seinem Fahrfehler komplett neben der Strecke unterwegs war. Im zweiten Lauf gelang es Max Nagl, den Start zu gewinnen und sich erst einmal in Führung liegend zu behaupten. Dabei rangierte Tim Gajser rundenlang hinter dem Deutschen und studierte dessen Linien. Mit einsetzendem Regen wurde es für alle Piloten deutlich schwieriger, auch die Spitzenfahrer kämpften nun wesentlich mehr. Etwa zur Rennhalbzeit war Gajser dann schließlich in Schlagdistanz, nutzte die äußere Linie einer langgezogenen Linkskurve, um mehr Speed zu generieren und konnte Nagl am Kurvenausgang überholen. Bis zur Zielflagge passierte nicht mehr viel, Gajser fuhr souverän seinen zweiten Laufsieg ein, während Nagl das Rennen auf Platz 2 beenden konnte. Gautier Paulin finishte als Dritter, nachdem er sich gleich nach dem Start exakt auf dieser Position einsortierte und den gesamten Rennverlauf keinerlei Besuch von seinen Verfolgern bekam. Damit gelang es Gajser, einen weiteren Tagessieg inklusive voller Punkteausbeute einzufahren und sich in der WM-Wertung deutlich abzusetzen. Max Nagl konnte sich dank seines 2. Platzes in diesem Lauf in der Tageswertung auf Platz 2 vorschieben, nachdem er sich im ersten Durchgang nach verhaltenem Start mit Platz 7 zufriedengeben musste. „Der erste Lauf war schlecht, hier hat der Start nicht gepasst“, sagte Nagl. „Die Änderun- 41 MCE August '16

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