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Motocross Enduro Ausgabe 8/2016

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Japan, Spanien, Österreich Hallo liebe MCE-Leser, wir waren in dieser Ausgabe wieder hunderte von Kilometern auf Achse, um euch zahlreiche Testberichte präsentieren zu können. Beginnen wollen wir in Japan. Nein, diesen weiten Weg haben wir dann doch nicht auf uns genommen, aber das folgende Bike hat seinen Ursprung in diesem Land. Die Rede ist von Hondas nagelneuer Africa Twin, einem Bike, das legendäre Wurzeln besitzt. Die original Africa Twin setzte zu ihrer Zeit Maßstäbe und galt als „das Travelbike schlechthin“. Und genau dort will man mit der aktuellen Modellvariante wieder hin. Um dem Spirit klassischer Reiseenduros treu zu bleiben, wurde bewusst auf elektronischen „Schnickschnack“ verzichtet. Tempomat & Co. sucht man an diesem Motorrad vergeblich und das ist gut so.

KOLUMNE: MARIA FRANKE

KOLUMNE: MARIA FRANKE Auf Entdeckungsreise 70 MCE August '16 Hallo MCE-Leser, hinter mir liegen die ersten drei Enduro-WM-Läufe meiner bisherigen Karriere und ich kann euch sagen, es hat superviel Spaß gemacht. Neben den Grand Prix von Finnland und Schweden stand auch der Grand Prix im nordspanischen Gordexola auf dem Programm. Ich habe bei diesen Rennen so viel dazu gelernt, wie ich in den letzten drei Jahren bei der deutschen Meisterschaft gelernt habe! Nun, wie ich euch schon in der vorangegangenen Kolumne berichtet habe, war für mich alles, was mit der WM zu tun hat, Neuland. In Finnland angekommen, galt es, wie bei jedem Rennen, zunächst alles rund um die Anmeldung zu erledigen, bevor man sich der Streckenführung und speziell den Sonderprüfungen widmen kann. Im Nachhinein muss ich sagen, dass alles, was in Finnland die Strecke betrifft, nur aus Felsen, Felsen und noch mal Felsen bestand. Auf der 60 Kilometer langen Runde hat man gefühlt nie die Steine verlassen. Das war schon heftig! Aber gut, da mussten schließlich alle Teilnehmerinnen durch! Ernst wurde es zum ersten Mal am Freitagabend beim Super-Test. Der Parcours war schnell, hatte aber durchaus knifflige Stellen, die mir im Vorfeld ein paar Sorgen bereitet haben. Mein Lauf gestaltete sich in der Praxis aber recht gut und ein 4. Platz ging für mich vollkommen in Ordnung. Trotzdem, besser geht immer! Und auch wenn ich ohne Erwartungen an den Start ging, fährt der Ehrgeiz natürlich immer mit. Ich nahm mir für die beiden Wertungstage Samstag und Sonntag vor, nicht komplett auf Angriff, sondern eher mit Bedacht an die Sache heranzugehen. Der Plan sollte aufgehen, denn ich konnte, auch zu meiner Überraschung, einmal den 3. und einmal den 2. Platz belegen. Überraschend deshalb, weil ich meinen Leistungsstand in internationalen Endurowettbewerben nicht einschätzen konnte. Der zeitliche Abstand zu den Spitzenpilotinnen war nicht zu groß, das hat mich persönlich sehr gefreut und ließ mich zuversichtlich auf den Grand Prix in Schweden blicken. Zwischen beiden Rennen lag nur eine Woche, also bin ich direkt von Finnland nach Schweden gefahren und habe so auch etwas von der einzigartigen Landschaft sehen können. In Enköping angekommen, wartete jedoch Regenwetter auf uns, das verschärfte die Situation ungemein. Denn im Trockenen wäre die Strecke tendenziell einfacher gewesen, so aber wurde alles sehr anspruchsvoll. Den Super-Test am Freitag konnte ich diesmal auf Platz 3 beenden und erhielt damit schon mal eine Zeitgutschrift von 8 Sekunden. Ein gute Ausgangsposition also, um am Samstag einen Angriffsversuch zu starten. Die Bedingungen speziell in den Sonderprüfungen stellten sich, wie schon erwähnt, als ziemlich tricky heraus. Umso glücklicher war ich, als ich nach sechs Sonderprüfungen auf dem 2. Tagesrang lag. Der Rennverlauf am Sonntag war ganz ähnlich, auch wenn die Strecke extrem ausgefahren war, wusste ich um meine Stärken und versuchte dort zu pushen, wo es möglich war. Laia Sanz konnte sich im Tagesverlauf zwar etwas absetzen und der 1. Platz war außer Reichweite, dennoch habe ich mich riesig über einen erneuten 2. Platz gefreut. In der Gesamtwertung lag ich nach diesen beiden Rennen auf dem 3. Platz, da sowohl Laia als auch Jane Tagessiege verbuchen konnten, hatten die Mädels ein paar Zähler mehr auf dem Konto. Station Nummer 3 war schließlich zwei Wochen später in einem kleinen Ort namens Gordexola. Der liegt im Gebirge und dementsprechend sah auch das Streckenprofil aus. Komplett andere Bedingungen als in den skandinavischen Ländern. Es gab sehr viele Auf- und Abfahrten und der Boden war selbst auf den Wiesen extrem hart. Ich hatte mir das Ziel gesteckt, zumindest einen Tagessieg einzufahren, um in der WM-Tabelle von Position 3 auf 2 vorzukommen. Mir war jedoch klar, dass es gegen Laia Sanz nicht einfach werden würde. Schließlich war das ihr Heimrennen und das Terrain, was ihr am besten liegt. Leider hat sich genau das bestätigt, denn Laia war an beiden Tagen deutlich schneller unterwegs als noch in Finnland oder Schweden. Trotz größter Bemühungen, ihr auf den Fersen zu bleiben, beendete ich beide Tage auf dem 2. Platz. Kein schlechtes Ergebnis, aber eben nicht ausreichend, um mich in der WM-Tabelle um einen Platz zu verbessern. Zwar konnte ich bisher in fünf von sechs Tageswertungen den 2. Platz belegen, liege aber aktuell „nur“ auf dem 3. WM-Platz. Das ist es, was mich etwas ärgert. Damit muss ich beim WM-Finale in Frankreich mindestens einmal den Tagessieg einfahren, um mich noch zu verbessern. Doch all das wäre ohne die Hilfe der zahlreichen deutschen Helfer vor Ort keinesfalls möglich gewesen. Ihr alle habt mich super unterstützt und dafür möchte ich mich auf diesem Weg bedanken! Ihr seid Klasse! So, und jetzt wird fleißig trainiert – also in diesem Sinne, bis zur nächsten Ausgabe.

www.husqvarna-motorcycles.com WAHRE GRÖSSE LIEGT NICHT IN DER KOMFORTZONE Auf der Motocrosspiste muss die Verbindung Mensch-Maschine ihre härteste Prüfung bestehen. Dieser Sport erfordert außergewöhnlichen Mut und Entschlossenheit, um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern, vor denen jeder Fahrer steht. Die fortschrittliche 2017er Husqvarna Motocross Modellpalette steht für innovative Ausgewogenheit von Beweglichkeit, Kraft, Benutzerfreundlichkeit und funktionellem Design. Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten! Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Photo: R. Schedl

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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