Aufrufe
vor 2 Jahren

Digitalisierung mit eigenen Mitteln

  • Text
  • Schweiz
  • Digitale
  • Bildet
  • Digitalisierung
  • Ausbildung
  • Kompetenzen
  • Mitarbeitende
  • Fachschule
  • Schweiz
  • Wirtschaftsinformatik
Die Höhere Fachschule für Wirtschaftsinformatik bildet Mitarbeitende weiter, damit Schweizer KMU die digitale Transformation ihres Geschäfts mit innerbetrieblichen Ressourcen erfolgreich meistern.

Digitalisierung mit eigenen

78 Wirtschaftsinformatik Schweiz Höhere Fachschule für Wirtschaftsinformatik Digitalisierung mit eigenen Mitteln Die Höhere Fachschule für Wirtschaftsinformatik bildet Mitarbeitende weiter, damit Schweizer KMU die digitale Transformation ihres Geschäfts mit innerbetrieblichen Ressourcen erfolgreich meistern. Von Reto De Martin Vielseitige Einsatzfelder Diplomierte Wirtschaftsinformatiker/innen HF als universell ausgebildete Fachkräfte sind typischerweise in unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Berufsfeldes tätig. Sie werden befähigt, die Technologiepotenziale zu erkennen, zu bewerten und die sich daraus ergebenden Veränderungen mitzugestalten, indem sie in Entscheidungsgremien die Opportunitäten präsentieren und Argumente für den notwendigen Wandel liefern. Parallel planen, realisieren und betreiben sie Informationssysteme in enger Zusammenarbeit mit den Fachspezialist/innen aus verschiedenen Geschäftsbereichen des Unternehmens. Dabei kommt ihnen die Rolle des Koordinators zu. Sie treiben die Entwicklung voran und prägen die erfolgreiche digitale Transformation durch ihre Kompetenzen in Unternehmensführung und bei der Integration von Technologie. Dabei wirken sie als Berater/in der zu verändernden Organisationsbereiche und begleiten die betroffenen Teams sowie Einzelpersonen im Veränderungsprozess. Weiter tragen sie Verantwortung für Prozesse, Projekte sowie Produkte und führen Mitarbeitende innerhalb ihres angestammten Funktionsbereichs. Das Studium der Wirtschaftsinformatik eröffnet den Absolvierenden vielfältige Berufsmöglichkeiten in allen Branchen und Unternehmen mit ICT-Einsatz. Das sind unterder autor Reto De Martin ist Gründer und Inhaber von Force4project sowie Geschäftsleiter des VIW. www.force4project.ch Moderne Wirtschaftsinformatik befasst sich mit der Gestaltung, Planung, Realisierung, Steuerung und Pflege von Informations- und Kommunikationssystemen in Wirtschaft, Verwaltung und zunehmend im unmittelbaren privaten Bereich. Sie verbindet dabei unternehmerisches, wirtschaftliches Handeln mit der Nutzung angewandter Informationstechnologie und ist deshalb eine eigenständige, interdisziplinäre Disziplin. Sie bildet die Verbindung zwischen der Kerninformatik und den verschiedenen Unternehmensbereichen sowie den Umweltsphären und externen Anspruchsgruppen. Ein Aufgabengebiet, wie es in jedem Unternehmen vorkommt, unabhängig von Branche, Strategie, Ziel, Grösse und Mitteln. Entsprechende Kompetenzen müssen in allen Abteilungen vorhanden sein. Gerade für KMU ist es schwierig, Fachkräfte für die Bewältigung der Herausforderungen der digitalen Welt zu finden. Die Digitalisierung verändert sämtliche Fachbereiche eines Unternehmens. Die digitale Transformation muss also betriebsweit erfolgen. Dabei können versierte Mitarbeitende, die sich den Aufgabenstellungen der Wirtschaftsinformatik zuwenden möchten, ohne die Expertise aus ihrem angestammten Fachgebiet aufgeben zu wollen, der Schlüssel zum Erfolg sein. Berufsbegleitende Fortbildung Für die Digitalisierung müssen die besten Kräfte eingesetzt werden. Wer möchte allerdings auf diese Leute in dem Kernaufgabengebiet schon gerne verzichten? Das Job Enrichment ist dabei ein hervorragendes Rezept. Mitarbeitende übernehmen zusätzliche Aufgaben, bleiben aber ihrem angestammten Berufsfeld verbunden und stellen so auch «Wirtschaftsinformatik findet nicht im Elfenbeinturm der Informatikabteilung statt» Reto De Martin automatisch die so wichtige Kommunikation zwischen dem Fachbereich und der Informationstechnologie sicher. Mit der Höheren Fachschule (HF) für Wirtschaftsinformatik können Mitarbeitende berufsbegleitend die erforderlichen Kompetenzen erwerben. Dank der praxisorientierten Gestaltung der Weiterbildung fliessen die Ergebnisse von Praxistransfers und von Qualifikationsleistungen zum Diplom bereits während der Ausbildung als Nutzen ins Unternehmen zurück. Während dreier Jahre muss die Ausbildung von einer Berufstätigkeit im Umfang von mindestens 50 Stellenprozenten begleitet sein, 80 bis 90 Prozent sind ideal, 100 Prozent allerdings ebenfalls möglich. So wird quasi ganz nebenbei auch der permanente Austausch von Ausbildung und beruflicher Anwendung sichergestellt. Bilder: KV Luzern; VIW