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Wissensmanagement machts aus!

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Was hat der bewusste Umgang mit Wissen im Unternehmen mit langfristigem Erfolg und Innovationsfähigkeit zu tun?

Wissensmanagement machts

80 Wirtschaftsinformatik Schweiz Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor Wissensmanagement machts aus! Was hat der bewusste Umgang mit Wissen im Unternehmen mit langfristigem Erfolg und Innovationsfähigkeit zu tun? VON JUDITH STEINMANN HAUSER DIE AUTORIN Judith Steinmann Hauser ist Portfolio Manager Digital Collaboration und Leiterin des Studiengangs Wissensmanager*in NDK HF am IBAW, Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung. www.ibaw.ch Das mehrdimensionale Wissensmanagement ist der neue Erfolgsfaktor, um in der komplexen, unberechenbaren und sich schnell verändernden VUCA-Welt bestehen zu können. Wir erklären, warum. Um den nachhaltigen Erfolg und die Resilienz einer Unternehmung zu sichern, muss diese lern- und anpassungsfähig sein. Wissen ist die wichtigste Unternehmensressource und stellt einen strategischen Erfolgsfaktor dar. Aber: Man muss auch wissen, wie Wissensmanagement zum Erfolgsfaktor wird. WISSENSMANAGEMENT – DEFINITION UND EINORDNUNG Wissensmanagement ist ein vielschichtiger Überbegriff. Damit sind strategische und operative Aufgaben gemeint, die darauf abzielen, das Wissen innerhalb einer Firma oder Organisation zu erfassen, zu bewahren, zu teilen und zu nutzen. Es geht dabei um Produktwissen sowie Prozesse, Tools und Methoden – eingebettet in eine entsprechende Unternehmenskultur und Governance. Es ist leicht zu übersehen, wie wichtig ein effektives Wissensmanagement ist, da seine Vorteile oft nicht sofort sichtund spürbar sind. Doch Studien belegen: Die langfristige Wett bewerbsfähigkeit und der Erfolg eines Unternehmens sind eng mit der Qualität seines Wissensmanagements verknüpft. Obwohl das Wissensmanagement in den meisten Unternehmensstrategien zentral verankert ist, stellt die praktische Umsetzung für viele Firmen eine Herausforderung dar. Wissen zu identifizieren und zu sammeln, kann sich als schwierig erweisen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn Wissen nicht formalisiert, sondern primär in den Köpfen der Mitarbeitenden verankert ist. Wie stellt ein Unternehmen also sicher, dass das umfassende Wissen für alle Mitarbeitenden verfügbar ist? IT-TOOLS: VORAUSSETZUNGEN SCHAFFEN FÜR DEN ERFOLG Es gibt zahlreiche Tools, die im Wissensmanagement eingesetzt werden können. Dazu zählen KI-Anwendungen , Plattformen wie Confluence und Microsoft 365 oder spezialisierte Lösungen wie Starmind. Bevor das passende Tool ausgewählt wird, muss das Unternehmen eine Analyse der eigenen Anforderungen vornehmen. Zentral für ein effektives Wissensmanagement-Tool sind eine nahtlose Integration in die bestehenden Geschäftsprozesse und eine hohe Benutzerfreundlichkeit. Unternehmen setzen häufig auf Technologien, um Wissen zu sammeln, zu speichern und zu teilen. Aber technische Probleme erschweren das Management von Wissen erheblich. Wenn Technologien mangelhaft implementiert sind oder schlicht nicht den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen, kann dies zu Frustration und Ablehnung führen. Benutzerfreundlichkeit der Tools, Methoden und Prozesse auch für digital wenig affine Mitarbeitende ist darum eine der Voraussetzungen für den Erfolg im Wissensmanagement. Die Mitarbeitenden müssen die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu verbessern, Neues zu lernen und dabei Spass zu haben, sodass sie in der Lage und motiviert sind, gelebtes Wissensmanagement in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. NACHHALTIGE LERNKULTUR Ein effektives Wissensmanagement geht über das reine Sammeln von Wissen hinaus. Es erfordert die Etablierung einer soliden Lernkultur, die nicht einfach erreicht werden kann, indem das Unternehmen neue Tools kauft. Im Gegenteil: Damit fängt das Wissensmanagement erst an. Eine wirksame Lernkultur sollte in der Unternehmenskultur eingebettet sein. Mitarbeitende müssen sich ermutigt fühlen, Wissen und Erfahrungen zu teilen. Sie sollten Bild: Adobe Stock/tadamichi