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STATENS SKOGSFORSOKSANSTALT - SLU

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MlTTElLUNGEN AUS DER FORSTLJCHEN VERSUCHSANSTALT SCHEWDENS.<br />

Öber den Kieferndreher.<br />

Melampsora pinitorqua (Braun) Rostr.<br />

VoN NrLs SYLVEN.<br />

(Schwedischer Text. S. 1077-1 140.)<br />

Der Kieferndreher, .il!felamps;ra pinitorqua, ist von den schwedischen Kiefernkulturen<br />

her seit Iange bekannt. Zum erstenmal fiir Schweden erwähnt<br />

wurde diese Pilzkrankheit im J ahre 1874·<br />

Da der Kieferndreher zu wiederholten<br />

Malen als ein ernstlicher Schädling im Lande beobachtet worden und<br />

im Sommer r 9 r 6 wiedenim in vielversprechenden Kiefernkulturen au f getreten<br />

ist, so hat Verf. diese Gelegenheit zu einem näheren Studium desselben,<br />

besonders seines Auftretens und seiner Schädigungen sowie seiner Verbreitungsbiologie,<br />

zu benutzen versucht.<br />

Die Entwicklung des Pilzes.<br />

In der Litteratur ist die Entwicklung des Pilzes bereits frii.hzeitig verhältnismässig<br />

ausfiihrlich behandelt worden. Einige Erwähnungen aus der Darstellung<br />

des Verf. 's diirften jedoch au ch bier am Platze sein. Betreffs der An-<br />

. zahl der durch den Pilz hervorgerufenen vVundstellen an den Kiefernsprossen<br />

betont Verf., dass bis zu 12 Wunden an einem und demselben Jahrestrieb<br />

beobachtet worden sind. Da zwei oder mehr Wundstellen nicht selten mit<br />

einander verschmelzen, so können Wundflächen von bisweilen recht bedentender<br />

Grösse entstehen (vgl. Fig. r b). Da bei der Sporenreife der braungelbe<br />

Wundfleck am Kiefernspross der Länge nach aufplatzt, so können, wenn<br />

mehrere Myzelflecke mit einander verschmolzen sind, zusammenhängende<br />

Sporenhaufen von bis zu ein paar cm Länge vorkommen (vgl. Fig. z). Sobald<br />

die ausserhalb der Caeomasporenmassen auf den Sprossachsen befindlichen<br />

Gewebe gesprengt worden, beginnt eine mehr oder weniger reichliche<br />

Harzabsonderung von den nun gleich der Wundfläche in ihrer Gesamtheit<br />

braungefärbten Wundrändern her. Sehr bald erscheint die ganze Wunde nach<br />

anssen hin vallständig von Harz verstopft. Auch eine innere Verharzung<br />

findet nun den Wundrändern zunächst statt. Hierdurch wird das Pilzmyzel<br />

in seiner weiteren Entwicklung gehemmt, und es diirfte nicht Iange dauern,<br />

bis die Pilzhyphen im allgemeinen ihren Untergang finden. Eine mikroskopische<br />

Untersuchung mehrerer im März eingesammelter Kiefernsprosse mit<br />

Kieferndreherwunden aus dem vergangenen J ahre hat in keinem F alle lebende<br />

.Melampsora-Hyphen ergeben, weder in Mark noch in Holz oder Rinde in<br />

oder neben den Kieferndreherwunden. Niemals sieht man auch neue, von<br />

den alten W undstellen aus an den ein J ah r alten (o der älteren) Sprossachsen<br />

. hervorgebrachte Fruchtkörper, Caeomen. Die auf den Kiefernsprossen streng<br />

lokalisierten, friihzeitig verharzten Kieferndreherwunden und die friih absterbenden<br />

Pilzhyphen sprechen entschieden gegen eine von gewissen Autoren<br />

_vermutete Verbreitung des Pilzes innerhalb der Kiefer mitteist von einem Spross

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