STATENS SKOGSFORSOKSANSTALT - SLU
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NILS SYLVEN.<br />
schöne Kiefernkultur von 6 ha Grösse im Alter von 7 J ahren war bier epide~<br />
misch angegrifTen warden; fast j ed e einzige Pflanze zeigte eine oder mehrere<br />
typische Kieferndreherwunden an einer oder mehreren ihrer Sprossachsen,<br />
meistens auch oder vor allem am Hauptjahrestrieb. Bei den kräftigst entwickelten<br />
Pflanzen schien es jedoch, als wi.irden sie von der Krankheit keinen<br />
nennenswerten Schaden fi.ir die Zukunft leiden. Uber den gegenwärtigen Zu-·<br />
stand der Kultur teilt Agronom G. UNo JONSON im vergangenen Wintei: briefl.ich<br />
dem Verf. mit, dass »grösserer Schaden nicht verursacht warden ist,.<br />
obwohl die Sache ziemlich traurig aussah, als der Augriff in vollem Gange<br />
war, und dass bei ki.inftigen Durchforstungen keine schlechten Stämme zurtickgelassen<br />
zu werden brauchen ». Einige I 917 eingesandte Proben bi eten Beispiele<br />
dafi.ir, wie die Stammform gleichwohl in vereinzeiten Fällen ernstlieb<br />
geschädigt warden ist (Fig. 2 I).<br />
V ereinzelte Angriffe von Kieferndreher sind vom V erf. während der J ahre<br />
I9IO-I9I5 so gut wie jährlich in Kulturbeständen und naturlichen Verji.ingungen<br />
in der Malingsboer Staatsforst im si.idlichsten Dalarna beobachtet warden.<br />
Auch in der Bjurforser Staatsforst in Västmanland und Dalarna ist Kieferndreher<br />
angetroflen worden.<br />
Aus dem Sommer r 9 16 werden drei Fälle von bösartigem epidemischem<br />
Kieferndreher, alle aus dem närdlichen Västergötland, angefi.ihrt.<br />
Während eines Aufenthalts Juli I 9 I 6 in der Staatsforst von Sundsmarken<br />
ini Kirchspiel Hassle, ca. r,s Meilen NNO. von Mariestad, beobachtete Verf.<br />
Angriffe von Melampsora pitzz'torqua an einer sehr gut gedeihenden Kiefernkultur<br />
(Fig. 2 2 ), Plattensaat aus dem J ahre r 906, in unmittelbarer Nähe eines<br />
offenen Platzes um Stall- und andere Wirtschaftsgebäude herum auf dem Pachtgute<br />
Ö. Ekenäs. Die zuerst beobachteten pilzgeschädigten Pflanzen standen<br />
neben der von dem Platz vor dem Viehstall aus durch die Kiefernkultur hinziehenden<br />
Landstrasse, nahe dem erstgenannten Platze. Viele und bösartige·<br />
»Krebsgeschwi.ire» kamen vor. Bei einer sofort vorgenommenen präliminären<br />
Untersuchung zeigte es sich, dass die Pflanzen nächst dem Platz vor dem<br />
Viehstall besonders schwer heimgesucht waren; je weiter man sich von diesem<br />
entfernte, um· so weniger Pilzschäden waren an den Kiefern zu entdecken.<br />
Einige au f dem Platz vor dem Viehstall wachsende ältere Espen (Fig. 2 3}<br />
und einige ji.ingere Wurzf;lschossexemplare an dem einen Rande der Kultur<br />
waren die einzigen Espen, die Verf. in der Nähe der Kultur entdecken konnte.<br />
Nur ca .. '/ 2 ha der ei11 Gebiet von mehreren ha einnehmenden Kulturen schien<br />
in nennenswertem Grade geschädigt zu sein. V on dem Pilz hervorgerufene<br />
Wuriden wurden oft zu mehreren sowohl an Haupt- wie an Nebensprossen<br />
angetroffen; schwächere Nebensprosse waren bisweih!n schon im Juli gipfeltot.<br />
Bei Besuch der Kultur im Oktober I9I6 konnte Verf. jedoch feststellen, dass<br />
die meisten Pflanzen trotz zuweilen reichlicher Wunden keinen grässeren Schaden<br />
durch die Pilzangriffe zu leiden schien, sondem mit andauernd geraden<br />
Hauptsprossen die Krankheit des· Sommers i.iberlebten (vgl. Fig. I9 a). Die<br />
dem Platz vor dem Viehstall nächststehenden Pflanzen zeigten in einigen Fällen<br />
auch noch Spuren von dem Kieferndreherangriff des vorigen J ahres her.<br />
Weit verhängnisvollere Falgen hatten sich indessen an einem vom Verf. in;r<br />
Oktober besuchten, ji.ingeren, von Kieferndreher epidemisch heimgesuchteri<br />
K1ili:urbestand von Kiefer. in der Staatsforst Skagersholm am See L. Veller;,.<br />
vaitnet nahe der · Grenze gegen Närke im nördiicheri Västergötland: I 9 I 1.