STATENS SKOGSFORSOKSANSTALT - SLU
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CXXXVI<br />
::-l!LS SYLVEN.<br />
binitorqua hat sich zeitig eingefunden und wahrscheinlich schon im erstell'<br />
Jahre ihres Auftretens alle auf dem Gebiete befindlichen Espen infiziert. Die<br />
Bedingungen fi.ir die Infektion der Kiefer waren biermit die allerbesten. Das<br />
Resultat ist jedoch ein fiir die Kiefer sehr ungli.ickliches gewesen. In der bedeutenden<br />
Grösse der Kulturfläche, in offener Lage und mit freiem - stark<br />
gebranntem - Boden sowie in der fleckweisen Anwesenheit der Espe i.iber<br />
den grösseren Teil des Gebietes hin haben wir hier die nati.irliche Erklärung<br />
des traurigen Resnitates zu suchen. Obwohl die Basidiensporenverbreitung<br />
auch hier als recht unbedeutend angenommen werden muss, sind doch die<br />
Bedingungen fiir die Infektion der Kiefer die besten. Wenn die Macht der<br />
Umstände zur Anlegung von Kulturfeldem von der Ausdehnung und der Beschaffenheit<br />
wie bei dem fraglichen Vellervattnet-Brandfelde zwingt, hat der<br />
Mensch ja nichts anderes zu tun als bei der Kultur zu der fiir die· Verhältnisse<br />
sich am besten eignenden Baumart zu greifen. In derartigen Fällen,.<br />
wie hier geschehen, auf fiir Kiefern- oder Nadelmischwald geeignetem Boden<br />
Mischsaat von Kiefer und Fichte zu wählen, kann nicht warm genug<br />
empfohlen werden, sobald die Gefahr einer Heimsuchung durch Kieferndreherepidemie<br />
als vorliegend erachtet werden kann. ·<br />
Liegt Kieferndrehergefahr vor, so mi.issen nati.irlich grosse und offenliegende<br />
Schläge möglich vermieden werden. Auf kleineren Schlägen in geschi.itzter<br />
Lage sin d die l\1öglichkeiten fiir die Verbreitung der Ansleekung v erhältnismässig<br />
gering. Als Beispiel hierfiir kann der von dem Pfarrwalde von<br />
Lyrestad oben erwähnte Kieferndreherangriff angefiihrt werden. Von der einzigen<br />
Espengruppe aus, die hier entdeckt werden konnte, mitten in dem I 9 r z·<br />
plattenbesäten Schlage, hatte sich der Kieferndreher auf die Kiefernpflanzen<br />
den Espen zunächst, aber nur einige wenige Meter weg, verbreitet: schon in<br />
einem Abstande von i o-z o m von den niedrigen Wurzelschösslingsespen<br />
standen die Kiefernpflanzen in, der Regel vallständig frei von jedem Angriff.<br />
Von den niedrigen Espen her haben sich die Blätter nicht nennenswert i.iber<br />
die Kultur hin verbreiten können, zumal da eine reichliche, hochwi.ichsige<br />
Bodenvegetation - in erster Linie aus Epilobium angustifolium bestehend (vgl.<br />
Fig z8) - auch nach dem Verwelken ein wirksames Hindernis fi.ir das Urnherfi.ihren<br />
der Blätter längs dem Boden gebildet hat, und die verhältnismässig<br />
unbedeutende Grösse des Schlages hat den Winden nicht einen fi.ir das Umherfiihren<br />
der Blätter notwendigen Spielraum dargeboten, wenigstens nicht<br />
annähernd einen mit dem auf dem Felde bei Vellervattnet vergleichbaren.