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STATENS SKOGSFORSOKSANSTALT - SLU

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UBER DEN KIEFERNDREHER.<br />

C XXIX<br />

värmland bei Dej e im Sommer I 9 I 2 sowie in dem Saatkamp der Forstschnie<br />

zu Grönsinka im slidlichen Gästrikland im Sommer I g I 6 beobachtet w orden.<br />

Nur ein oder einige wenige. Promille des ganzen b-Pflanzenmaterials sind hierbei<br />

angegriffen worden. In allen drei Fällen sind Espen in mehr oder weniger<br />

unmittelbarer N äh e der Saatkampe konstatiert worden (vgl. Fig. I 2 ).<br />

Im Gegensatz zu dem praktisch genommen mehr ungefährlichen Auftreten<br />

.des Pilzes an ein- und zweijährigen Pflanzen in den Saatkampen muss sein<br />

Auftreten an den Kiefernpflanzen in den Kulturen im Alter hinauf bis zu I o<br />

-I 2 Jahren als ernst und als ein Faktor von wirtschaftlicher Bedeutung bezeichnet<br />

werden. Von Kieferndreher angegriffene Kiefernpflan,zen im Alter<br />

von 2-I2 Jahren oder mehr sind zur Zeit der Reife der Caeomafruchtkörper<br />

in den Monaten Juni-Juli an den durch das Pilzmyzel her vorgerufenen, gelblichen,<br />

ovalen, krebsgeschwiirähnlichen Flecken in der Rinde des J ahrestriebes<br />

zu erkennen; die in der Mitte der Wunde entblössten, gelben Aecidiensporenmassen<br />

geben leicht sichere Auskunft i.iber die Art der Pilzkrankheit. Ji.ingere<br />

Pflanzen und schwächere Sprossachsen zeigen dieselben Krankheitssymptome<br />

wie die b-Pflanzen in den Saatkampen: die ringsherum angegriffenen Spross­<br />

_achsen verwelken oberhalb der Angriffsstelle, und die verwelkten Sprossteile<br />

bleiben den späteren Teil des Sommers i.iber in braunwelkem Zustande sitzen,<br />

_gewöhnlich iiber die Wunde abwärts gekriimmt und in ihrer hängenden Stellung<br />

an frostgeschädigte Sprossgipfel erinnernd (vgl. Fig. IJ-IS)· An ein und derselben<br />

Pflanze können der Hauptspross undeineroder mehrere Nebensprosse gleichzeitig<br />

beschädigt sein (Fig. I3-17). Wenn mehrere Sprosse angegriffen worden<br />

und Ersatzsprosse später zur Entwicklung kommen, ist eine krummwiichsige,<br />

-mehrstämmige, strauchähnliche Kiefernpflanze in der Regel die Folge des<br />

Pilzangriffs (vgl,. Fig. I6-q). Ist nur der Hauptspross beschädigt, so i.ibernimmt<br />

meistens ein einziger Spross die Fiihrung, gewöhnlich einer der Haupt­<br />

_äste des abersten Zweigwirtels. Eine Kriimmung unten am Stamm zeugt dann<br />

noch Iange von dem Eingriff des Pilzes in die Sprossentwicklung der jungen<br />

Kiefernpflanze. Aus Kurzsprossen unterhalb der Angriffsstelle an dem gipfeltoten<br />

Jahrestrieb entwickelte Langsprosse (vgl. Fig. I8-I9) sind eine gewöhnliche<br />

Erscheinung an den vom Kieferndreher am Gipfel abgetöteten Kiefetnsprossen.<br />

Diese erreichen jedoch in der Regel nicht eine so starke Entwicklung,<br />

dass sie dauernd in den Sprossbau eingreifen. Selten oder nie<br />

iibernehmen sie die Fiihrung des Höhenwachstums der Pflanze.<br />

An stärkeren Sprossachsen sind die Wirkungen des Pilzangriffs gewöhnlich<br />

weniger verhängnisvoll. An etwas älteren Pflanzen · sieht man daher seJtener<br />

.durch den Pilz ganz abgetötete Jahrestriebe, nur den schwächeren Nebenachsen<br />

kann hier mög icherweise etwas derartiges zustossen (v g l. F i g. I 9 ). Die stärksten<br />

Jahrestriebe bleiben jedoch durchans nicht von der Krankheit verschont.<br />

Einseitige, bereits im zweiten Jahre geheilte Wunden sind allerdings an diesen<br />

jn gewöhnlichen Fällen das einzige Resultat des Pilzangriffs (v g l. Fig. r 9 a).<br />

Zu den fri.iheren, an Zahl ziemlich spärlichen und kurzgefassten Angaben<br />

iiber das Aufti-eten des Kieferndrehers in Schweden fi.igt Verf. mehrere neue<br />

hinzu. Laut Mitteilung von Prof. GuNNAR ScHOTTE ist die Krankheit zu Ende<br />

-der I8goer Jahre mehrorts in Halland beobachtet worden. I904 hat Prof.<br />

ScHOTTE eine ca. I s-jährige, freistehende Kiefer schwer von Kieferndreher ange­<br />

_griffen n ah e bei Strömstad in Bohuslän angetroffen. - Im Her b st I 9 I I erhielt<br />

Verf. Proben von Kiefer mit Kieferndreher aus Edsvära in Västergötland. Eine<br />

lX.<br />

JJftddel. från Stafe,ts S!wg-s_försöksanstalt.

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