Drachenpost 108

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Digitales Es war die Zeit, in der in Deutschland nach dem Mauerfall die Wiedervereinigungskosten Politik und Wirtschaft lähmten und auf die Stimmung der Menschen drückten. Als ich von meiner Recherchereise zu den Sonderwirtschaftszonen zurückkommend, am Frankfurter Flughafen von einer griesgrämigen Kellnerin empfangen wurde, die mir gleichgültig ein schales Bier servierte, wollte ich eigentlich prompt umkehren. Warum ich in der GDCF bin? Aus purer Neugierde: Es sind die Kontraste, die Missverständnisse aber auch verblüffende Übereinstimmungen, die ein so unendlich spannungsreiches Wechselverhältnis zwischen unseren Kulturen schaffen, dass man nicht müde wird. Breuninger installiert als erstes deutsches Kaufhaus WeChat Pay Kasse machen auf chinesisch Inge Hufschlag In China ist es gang und gäbe: Bargeldlos zahlen mit WeChatPay, dem Bezahlsystem des chinesischen Smartphone-Dienstes WeChat. Der Dienst, der übersetzt winzige Nachricht heißt, wird täglich von einer knappen Milliarde Chinesen genutzt, von 100 Millionen auch außerhalb von China. Auch hierzulande können Chinesen schon mit ihrem eigenen Bezahlsystem shoppen. Das funktioniert bereits am Münchner Flughafen und jetzt auch am Düsseldorfer Köbogen. Das Nobel-Kaufhaus Breuninger hat seit kurzem einen WeChat-Account und mit dem Spezialisten Wirecard das chinesische Bezahlsysteme WeChat Pay eingeführt. Die führende chinesische Mobile-Payment- Lösung kommt zusammen mit Alipay zum Einsatz, dem Bezahlsystem der chinesischen Alibaba Group, Chinas größter IT-Gruppe. Im Visier: die wachsende junge online-affine chinesische Mittelschicht, die gerne reist, noch lieber einkauft, am liebsten Luxus. Breuninger-Sprecher Christian Witt bei der Vorstellung am Düsseldorfer Kö-Bogen: „Die Chinesen als Kunden sind für uns extrem wichtig. Wir haben hier in Düsseldorf eine große chinesische Community und inzwischen eine Vielzahl chinesischer Firmen.“ Deshalb erfolgte der Start des besonderen Bezahlsystems, mit dem künftig in allen elf Breuninger-Dependancen gearbeitet wird, auch bewusst in Düsseldorf und nicht mit Mutterhaus in Stuttgart. Erst seit einem knappen Jahr bietet Wirecard die WeChat-Pay-Funktionalität in Europa an, hat sie hierzulande beispielsweise auch schon bei WMF und den Drogerie-Märkten von Rossmann installiert. Breuninger ist deutschlandweit der erste Department-Store, wo Kunden aus Fernost wie zu Hause bezahlen können. Erste positive Erfahrung: „Die Chinesen fühlen sich abgeholt.“ Kasse machen auf chinesisch soll sich künftig noch besser auszahlen: Bereits im vergangenen Jahr kamen 12.4 Millionen Touristen aus Fernost nach Europa, für 2010 werden 20 Millionen erwartet. Nicht nur Zahlen sind beeindruckend, auch Summen. Jana Tilz, PR-Managerin bei Wirecard: „Die Durchschnittseinkaufsumme der Chinesen liegt bei 850 Euro pro Bezahl-Aktion, die höchste war bisher 40 000 Euro, während der Deutsche im Schnitt gerade mal 80 Euro pro Aktion ausgibt.“ Tilz berichtet von Kunden, die nach der Installation chinesischer Bezahlsysteme innerhalb von drei Monaten ihre Umsätze verdoppeln konnten. Das gelinge besonders an Standorten wie Flughäfen, auch mit nicht fliegenden Touristen: „Sie kommen in den Flughafen, kaufen zwei Koffer, bezahlen und gehen wieder.“ Inge Hufschlag arbeitet als freie Journalistin in Düsseldorf für die Westdeutsche Zeitung und schreibt Reise-Reportagen mit Schwerpunkt Asien unter anderem für die Welt am Sonntag. 26
Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>108</strong> (4/2018) 37. Jahrgang Meine Heimat Ma‘anshan Sun Xinbo Ma‘anshan liegt im östlichen Teil der Provinz Anhui, jenseits des Jangtse-Flusses und grenzt an die beiden Hauptstädte Nanjing und Hefei . Seit jeher ist Ma‘anshan Mitglied der „Yangtze River Delta Economic Coordination Association“ und ist eine Kernstadt der Nanjing Metropolitan Area. Ma‘anshan ist eine Industriestadt, eine Hafenstadt und eine grüne Stadt. Im dritten Jahr in Folge hat sie den Titel „National Civilized City“ gewonnen und gewann weitere nationale Auszeichnungen wie Gesundheitsstadt, Gartenstadt, Modelstadt für Umweltschutz, herausragende Tourismus-Stadt, fortschrittliche wissenschaftliche und technologische Stadt, unternehmerischfortschrittliche Stadt, Taiwan Transition Transfere Base, Poesiestadt und andere Titel. Die Stadt liegt am Fluss, das Gelände ist hoch im Norden und niedrig im Süden, die Landschaft ist wunderschön, das Klima ist angenehm und es gibt ein subtropisches feuchtes Monsunklima mit vier verschiedenen Jahreszeiten. Das Ma‘anshan-Gebiet hat eine lange Geschichte und geht auf die westliche Zhou-Dynastie zurück, die mehr als tausend Jahre vor der Zeitenwende existierte. Das Ma‘anshan-Gebiet gehörte in der westlichen Zhou-Dynastie zum Staat Wu. Im Oktober 1956 wurde die Stadt Ma‘anshan formell mit Zustimmung des Staatsrates gegründet. Die schöne und romantische Dichterstadt am Fluss ist auch eine berühmte Stahlstadt. Die Eisenerzmine von Ma‘anshan ist reich an Ressourcen und berühmt für ihre Eisenproduksatztechnik.de Sonderpreise für Vereine ! ■■ ■■ ■■ ■■ Flyer Folder Prospekte Kataloge ■■ ■■ ■■ ■■ Broschüren Magazine Zeitschriften Bücher Lutz Stolz · Satztechnik Graf-Kessel-Straße 1 41515 Grevenbroich Tel. 02181 61173 satztechnik@t-online.de 27
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