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Neue Behandlung der feuchten Makuladegeneration - mechentel ...

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SWISS<br />

SWISS<br />

The trilingual ophthalmic newsletter for Switzerland<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Behandlung</strong> <strong>der</strong> <strong>feuchten</strong><br />

<strong>Makuladegeneration</strong><br />

NE NE Regelmässig<br />

+ Ranibizumab-Phase III-Studien: RIDE und RiSE zeigen<br />

eine deutliche klinisch signifikante Sehverbesserung<br />

+ Résultats cliniques du laser femtosecond 500 khz<br />

pour la myopie<br />

U<br />

3 Fortschritt in <strong>der</strong> wAMD-<strong>Behandlung</strong> 1<br />

3 Buchstabengewinn durch regelmässige <strong>Behandlung</strong> 2<br />

3 Erleichterung für Arzt und Patient 2 *<br />

* Erleichterung durch weniger Visiten.<br />

Referenzen<br />

1 Papadopoulos N, et al. Binding and neutralization of vascular endothelial growth factor (VEGF) and related ligands by VEGF Trap, ranibizumab and bevacizumab. Angiogenesis 2012 Jun;15(2):171-185<br />

2 Arzneimittel-Kompendium <strong>der</strong> Schweiz ® ; Fachinformation EYLEA ® (Stand Juni 2012).<br />

behandeln. Einfach.<br />

+ IOL migliorano l’anisometropia nei pazienti ambliopi<br />

04.2012<br />

Gekürzte Fachinformation Eylea ® (Afl ibercept), Lösung zur intravitrealen Injektion in einer Fertigspritze bzw. Durchstechfl asche: Zusammensetzung: 2 mg Afl ibercept in 50 µl Injektionslösung. Hilfsstoffe: Polysorbatum 20, Natrii dihydrogenophosphas monohydricus, Dinatrii phosphas heptahydricus, Natrii chloridum,<br />

Saccharosum, Aqua ad injectabilia q.s. ad solutionem. Indikation: <strong>Behandlung</strong> <strong>der</strong> exsudativen (<strong>feuchten</strong>) altersbedingten <strong>Makuladegeneration</strong>. Dosierung/Anwendung: Eylea wird in den Glaskörper (intravitreal) injiziert. Eylea 2 mg in 50 µl wird über die ersten drei Monate mit einer 4-wöchentlichen Injektion verabreicht. Nach<br />

je<strong>der</strong> Injektion soll <strong>der</strong> Augeninnendruck des Patienten überwacht werden. Basierend auf den Resultaten <strong>der</strong> Sehschärfeprüfung und den morphologischen Untersuchungsergebnissen kann die <strong>Behandlung</strong> nach den ersten 3 Monaten mit 8-wöchentlichen Injektionen fortgesetzt werden und nach dem ersten <strong>Behandlung</strong>sjahr<br />

eventuell auf alle 12 Wochen ausgedehnt werden. Im Rahmen je<strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong> ist eine Kontrolluntersuchung erfor<strong>der</strong>lich. Zusätzliche Kontrollen werden je nach Zustand des Patienten nach Massgabe des behandelnden Arztes empfohlen. Einzelheiten s. Arzneimittel-Kompendium <strong>der</strong> Schweiz ® . Kontraindikationen: Bekannte<br />

Überempfi ndlichkeit gegenüber Afl ibercept o<strong>der</strong> einem <strong>der</strong> Hilfsstoffe; Okuläre o<strong>der</strong> periokuläre Infektion; Aktive o<strong>der</strong> vermutete intraokuläre Entzündung; Schwangerschaft, Stillzeit. Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen: Intravitreale Injektionen können eine Endophthalmitis zur Folge haben. Es muss eine aseptische Injektionstechnik<br />

angewendet und die Patienten angewiesen werden, jegliche Symptome, welche auf eine Endophthalmitis hinweisen, unverzüglich zu melden. Erhöhungen des Augeninnendrucks wurden innerhalb von 60 Minuten nach intravitrealen Injektionen beobachtet. Beson<strong>der</strong>e Vorsicht ist bei Patienten mit nicht ausreichend<br />

therapiertem Glaukom geboten. Unmittelbar nach <strong>der</strong> intravitrealen Injektion muss <strong>der</strong> Augeninnendruck und die Perfusion <strong>der</strong> Sehnervenpapille überwacht werden. Einzelheiten s. Arzneimittel-Kompendium <strong>der</strong> Schweiz ® . Interaktionen: Es wurden keine Interaktionsstudien mit Eylea durchgeführt. Unerwünschte Wirkungen:<br />

Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang traten bei weniger als einer von 1000 intravitrealen Injektionen auf und umfassten Endophthalmitis, traumatischen Katarakt und vorübergehend erhöhten Augeninnendruck. Die häufi gsten unerwünschten Wirkungen (bei mindestens 5%<br />

<strong>der</strong> mit Eylea behandelten Patienten) waren Bindehautblutung (26.7%), Katarakt (12.8%), Augenschmerzen (10.3%), Glaskörperabhebung (8.4%), Mouches volantes (7.6%) und erhöhter Augeninnendruck (7.2%). Einzelheiten s. Arzneimittel-Kompendium <strong>der</strong> Schweiz ® . Packung: a) Packung mit 1 Fertigspritze. b) Packung<br />

mit 1 Durchstechfl asche und einer Filternadel. Verkaufskategorie: B. Stand <strong>der</strong> Information: Juni 2012. Für weitere Informationen siehe Arzneimittel-Kompendium <strong>der</strong> Schweiz ® . Vertrieb: Bayer (Schweiz) AG, Bayer Healthcare, Grubenstr. 6, 8045 Zürich. L.CH.STH.10.2012.0066-DE<br />

Bayer (Schweiz) AG, Grubenstrasse 6, 8045 Zürich<br />

+ Neu: Swiss Ophthal Online jetzt unter www.swissophthal.ch<br />

L.CH.STH.11.2012.0078-DE


2<br />

SWISS<br />

AMD DME RVO<br />

04 | 2012<br />

Massgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Therapie<br />

Passend für jeden Patienten<br />

DIE WELT IST WUNDERSCHÖN > ANZUSEHEN<br />

Gekürzte Fachinformation Lucentis ® (Ranibizumab): Z: Intraokulare Injektionslösung, Ranibizumab 10 mg/ml; Hilfsstoffe: a, a-trehalosum dihydricum, Histidinum, Histidinum hydrochloricum monohydricum,<br />

Polysorbatum 20, Aqua ad iniect. I: Lucentis ist indiziert für die <strong>Behandlung</strong> 1) <strong>der</strong> exsudativen (<strong>feuchten</strong>) altersbezogenen <strong>Makuladegeneration</strong> (AMD), 2) eines Visusverlustes durch ein Diabetisches Makulaödem<br />

(DME), 3) eines Visusverlustes durch ein Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses (retinaler Venenastverschluss BRVO und retinaler Zentralvenenverschluss CRVO). D: Lucentis wird durch eine<br />

intravitreale Injektion verabreicht und darf nur durch qualifizierte Ophthalmologen angewendet werden. Die empfohlene Dosis beträgt 0.5 mg (0.05 ml). Die <strong>Behandlung</strong> erfolgt in mindestens monatlichem Abstand.<br />

<strong>Behandlung</strong> von DME o<strong>der</strong> RVO: monatlich bis <strong>der</strong> maximale Visus erreicht wird, d.h. wenn <strong>der</strong> Visus unter Lucentisbehandlung bei drei aufeinan<strong>der</strong>folgenden monatlichen Kontrolluntersuchungen stabil<br />

ist; bei erneutem Visusverlust ist die <strong>Behandlung</strong> wie<strong>der</strong> aufzunehmen und fortzusetzen bis <strong>der</strong> Visus unter Lucentisbehandlung bei drei auf einan<strong>der</strong>folgenden monatlichen Kontrolluntersuchungen stabil ist.<br />

<strong>Behandlung</strong> von AMD: monatlich; falls monatliche Injektionen nicht möglich sind, erfolgt die <strong>Behandlung</strong> wie bei DME o<strong>der</strong> RVO. Die Verabreichung von Lucentis muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.<br />

Nach <strong>der</strong> Injektion Augeninnendruck des Patienten überwachen. Einzelheiten s. Kompendium. KI: Überempfindlichkeit gegenüber Ranibizumab o<strong>der</strong> einem <strong>der</strong> Hilfsstoffe. Lucentis ist kontraindiziert bei Patienten<br />

mit Infektionen im o<strong>der</strong> um das Auge o<strong>der</strong> intraokularen Entzündungen. VM: Bei einer intravitrealen Injektion kann es zu infektiösen Endophthalmitiden und Netzhautablösungen kommen, aseptische Injektionstechniken<br />

sind anzuwenden. Patienten sollten während <strong>der</strong> auf die Injektion folgenden Tage beobachtet werden, um eine Infektion frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Vorübergehen<strong>der</strong> Anstieg des Augeninnendrucks<br />

innerhalb 60 Minuten nach Injektion wurde beobachtet. Über lang anhaltenden, erhöhten intraokularen Druck wurde berichtet. Sowohl <strong>der</strong> intraokulare Druck als auch die Perfusion <strong>der</strong> zentralen<br />

Retinaarterie müssen nach <strong>der</strong> Injektion überwacht und entsprechend behandelt werden. Potentielles Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse bei <strong>der</strong> intra-vitrealen Applikation von VEGF (vascular endothelial<br />

growth factor)-Inhibitoren. Möglicherweise erhöhtes Risiko bei Patienten mit einem bekannten Risiko für Schlaganfälle. Bei einigen Patienten mit den höchsten Immunoreaktivitätstitern wurden Iritis und<br />

Viritis beobachtet. Bei Patienten mit vorausgehenden Episoden von RVO und bei Patienten mit ischämischer RVO besteht nur limitierte Erfahrung. Bei RVO-Patienten mit klinischen Anzeichen von irreversiblem<br />

ischämischem Visusverlust wird die <strong>Behandlung</strong> nicht empfohlen. Falls Lucentis am selben Tag wie eine Laserphotokoagulation gegeben werden sollte, muss die Injektion frühestens 30 Minuten nach <strong>der</strong> Laserphotokoagulation<br />

erfolgen. Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, es sei denn es ist klar notwendig. Bei Patientinnen, die schwanger werden möchten, sollte Ranibizumab 3 Monate vorher abgesetzt<br />

werden. Einzelheiten s. Kompendium. IA: Es wurden keine speziellen Interaktions studien durchgeführt. UW: Sehr häufig: Nasopharyngitis, intraokuläre Entzündungen, Glaskörperentzündung, Glaskörperabhebung,<br />

Netzhautblutungen, Sehstörungen, Augenschmerzen, Mouches volantes, Bindehautblutung, Augenirritation, Fremdkörpergefühl im Auge, verstärkter Tränenfluss, Blepharitis, Pruritus, Kopfschmerzen,<br />

Gelenkschmerzen; Häufig: Influenza, Harnwegsinfektionen, Anämie, Hypersensitivitätsreaktionen, Angstzustände, Schlaganfall, Retina-Degeneration, Störungen <strong>der</strong> Retina, Retina-Abhebung, Risse <strong>der</strong> Retina,<br />

Abhebung des retinalen Pigmentepithels, Risse im retinalen Pigmentepithel, Sehverschlechterung, Glaskörperblutungen und -störungen, Uveitis, Iritis, Iridocyclitis, (subkapsuläre) Katarakt, posteriore Kapselsack-<br />

Trübung, Keratitis punctata, Kornea-Abrasionen, Trübungen des Kammerwassers, verschwommenes Sehen, Blutungen an <strong>der</strong> Injektionsstelle, Augenblutungen, (allergische) Konjunktivitis, Ausscheidungen am<br />

Auge, Photopsie, Photo phobie, Augenbeschwerden, Schmerzen und Ödeme des Augenlids, Hyperämie <strong>der</strong> Konjunktiva, Husten, Nausea; Gelegentlich: Endophthalmitis, Hypopyon, Hyphaema, Keratopathie,<br />

Verklebung <strong>der</strong> Iris, Kornea-Einschmelzungen und -Ödeme, Streifen (Striae) <strong>der</strong> Kornea, Schmerzen und Irritationen an <strong>der</strong> Einstichstelle, Erblindung, Irritationen des Augenlids, Allergische Reaktionen (Ausschlag,<br />

Urticaria, Pruritus, Erythema); Herz, Gefässe: Arterielle thromboembolische Ereignisse wie gefässbedingte Todesfälle, nicht-fatale Myokardinfarkte, nicht-fatale ischämische Schlaganfälle und nicht-fatale hämorrhagische<br />

Schlaganfälle wurden mit <strong>der</strong> systemischen Verfügbarkeit von hochpotenten VEGF-Inhibitoren in Zusammenhang gebracht. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang:<br />

Endophthalmitis, rhegmatogene Netzhautablösung, Einriss <strong>der</strong> Retina und iatrogener traumatischer Katarakt. Einzelheiten s. Kompendium. P: Durchstechflasche mit 2.3 mg in 0.23 ml* Verkaufskategorie:<br />

B. * kassenzulässig. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Arzneimittel-Kompendium <strong>der</strong> Schweiz ® . Novartis Pharma Schweiz AG, Monbijoustrasse 118, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031/377 51 11<br />

www.swissophthal.ch<br />

Novartis Pharma Schweiz AG, Postfach, 3001 Bern, www.novartispharma.ch N547/9.12


04 | 2012<br />

InhaltsverzeIchnIs | sommaIre | sommarIo<br />

Editorial 4<br />

Impressum | Ours | Colofone 5<br />

Melphalan adäquat dosiert hilft beim Retinoblastom 6<br />

PPV ist bei posteriorem Uvea-Melanom sicher 6<br />

Kombinierter CSF-Index bei Glaukomdiagnose 6<br />

Anti-VEGF bei diabetischer Retinopathie 7<br />

Minimalinvasive Vitrektomie ohne Aspiration 7<br />

Diabetische Retinopahie: Ranibizumab reduziert die Verschlechterung 8<br />

Icare ONE versus Goldmann Applanation bei Kin<strong>der</strong>n 8<br />

Wide-field Retinal Imaging bei <strong>der</strong> nicht infektiösen Uveitis posterior 10<br />

Verschluss <strong>der</strong> Retinalarterie durch kosmetische Faltenauffüllung 10<br />

AMD und Anstieg von Medicare-Ausgaben 11<br />

Ranibizumab-Einzelinjektion: Kürzere Halbwertszeit 11<br />

CXL bei jungen Patienten mit progressivem Kaeratokonus 12<br />

Vorhersagemodelle für Choroidale Neovaskularisation und Geographische Atrophie 12<br />

3D Displays: Einflussfaktoren auf Asthenopie 13<br />

SD-OCT <strong>der</strong> Chorioidea bei Valsalva-Manöver 13<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Behandlung</strong>sstandards beim Niedrigdruck-Glaukom erfor<strong>der</strong>n mehr Forschung 14<br />

Lyse von Cortexrückständen mit einem gepulsten Nd-YAG Laser nach Phakoemulsifikation 14<br />

Erfolgreiche Auflösung seröser PEDs durch Reduce-Fluence PDT 15<br />

High-Resolution SD-OCT-Bil<strong>der</strong> vom vitreomakularen Interface 15<br />

Artiflex Toric pIOL corrigiert erfolgreich Myopie und Astigmatismus 16<br />

Glaukom als Prädiktor für Depression 16<br />

Hole-ICL <strong>der</strong> konventionellen ICL-Implantation ebenbürtig? 17<br />

Nonmydriatische Ultraweitwinkelbil<strong>der</strong>: Gute Ergebnisse in kurzer Zeit 18<br />

Insertion rapide de la lentille intraoculaire et cicatrice chirurgicale 18<br />

Chirurgie de la cataracte par micronisions biannuelle et cicatrisation 19<br />

Reconstruction oculaire, huile de silicone et iris artificiel 19<br />

Calcul de la puissance de la LIO ray-tracing avec l‘OCT 19<br />

Détection de la perte ganglionnaire dans le glaucome débutant 20<br />

Progression de la myopie chez les sujets jeunes 20<br />

Traitement de l’hypertension oculaire après chirurgie de la cataracte 21<br />

Chirurgie du strabisme adulte: critères de performance 21<br />

Résultats cliniques du laser femtosecond 500 khz pour la myopie 22<br />

Changement de contraste de l‘image rétinienne avec l‘âge 22<br />

Herpes simplex du segment antérieur en pédiatrie 24<br />

Dynamique du film lacrymal chez les patients aux yeux secs 24<br />

Relation entre l‘utilisation des statines et le glaucome à angle ouvert 25<br />

Fragmentation du noyau par laser femtosecond 25<br />

Prophylaxie de l’iris hypotonique en per-opératoire 26<br />

Détection de la régénération de la couche des photorécepteurs 26<br />

Thrombolyse par ultrasons par destruction des liposomes personnalisée (CLP) 27<br />

Evaluation de deux traitements dans la DMLA 27<br />

Utilisation de l’OCT pour analyser la choroïde dans le diabète de type 1 28<br />

Résultats d‘un chirurgien expérimenté et d‘un novice a la procédure LASIK 28<br />

Soddisfazione dopo l’impianto di IOL per la correzione della presbiopia 29<br />

Colla di fibrina nella prevenzione della crescita interna epiteliale 29<br />

IOL migliorano l’anisometropia nei pazienti ambliopi 30<br />

Kongresse | Congrès | Congressi 32<br />

Industry Report<br />

Bitte beachten Sie die Beilage auf <strong>der</strong> Titelseite<br />

34<br />

www.<strong>mechentel</strong>.de<br />

SWISS<br />

3


4<br />

SWISS<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Jahr 2012 neigt sich nun bereits<br />

dem Ende zu und Sie haben hier die<br />

4. Ausgabe <strong>der</strong> Swiss Ophthal in den<br />

Händen. Wie<strong>der</strong>um waren wir bemüht<br />

die für Sie interessantesten und<br />

klinisch relevanten Publikationen aus<br />

dem oberen Drittel <strong>der</strong> peer reviewed<br />

Journale <strong>der</strong> Ophthalmologie zusammentragen,<br />

um sie in Kurzform über<br />

Aktuelles auf dem Laufenden zu halten.<br />

Diesbezüglich möchte ich mich mit dieser Ausgabe auch von<br />

Ihnen als Editor verabschieden. Ich habe zum 01.10.2012 den<br />

Direktorposten an <strong>der</strong> Universitäts-Augenklinik <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Hochschule in Hannover in Deutschland angetreten, sodass das<br />

zukünftige Editorial nicht mehr in meiner Hand bleiben sollte. Ich<br />

freue mich daher sehr, dass wir in <strong>der</strong> Lage gewesen sind mit<br />

Herrn Prof. Dr. Matthias Becker vom Triemlispital in Zürich einen<br />

sehr kompetenten Kliniker gefunden zu haben, <strong>der</strong> diese Aufgabe<br />

in Zukunft übernehmen wird. Ich möchte mich an dieser Stelle<br />

für Ihr Interesse bedanken und hoffe, dass wir mit dieser Art <strong>der</strong><br />

Berichterstattung aus <strong>der</strong> ophthalmologischen Forschung für Sie<br />

als Leser von Interesse bleiben.<br />

Bewusst habe ich mir aus <strong>der</strong> Vielzahl interessanter, in diesem<br />

Heft dargestellter Publikationen, zwei herausgesucht, bei denen<br />

es um die diabetische Retinopathie geht. Publiziert im Archives of<br />

Ophthalmology wurde <strong>der</strong> Langzeiteffekt von Ranibizumab auf die<br />

Schwere und Progression <strong>der</strong> diabetischen Retinopathie untersucht.<br />

Gemeint sind hier die beiden Phase III, klinischen Studien RIDE<br />

und RISE, welchen die beiden Zulassungsstudien von Ranibizumab<br />

zur <strong>Behandlung</strong> des diabetischen Makulaödems in den<br />

USA darstellten. Behandelt wurden über 759 Patienten mit 2<br />

Dosierungen Ranibizumab.<br />

Beson<strong>der</strong>s fokussiert wurde auf den Langzeiteffekt nach 2<br />

Jahren, wobei interessanter Weise neben <strong>der</strong> deutlichen klinisch<br />

signifikanten Sehverbesserung auch die Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong><br />

Progression <strong>der</strong> diabetischen Retinopathie nach 2 Jahren 33,8%<br />

in <strong>der</strong> Nichtbehandlungsgruppe gegenüber lediglich 11,5% in <strong>der</strong><br />

<strong>Behandlung</strong>sgruppe gewesen ist.<br />

Die beiden Studien haben noch mal deutlich den Benefit <strong>der</strong> Injektionstherapie<br />

für die Patienten gezeigt, sodass sich die intravitreale<br />

Anti-VEGF-Therapie bei diabetischem Makulaödem sicherlich<br />

als first line-Therapie (auch gegenüber fokale Lasertherapien)<br />

bereits durchgesetzt hat. In einer 2. Studie wurde mittels stereoskopischer<br />

und nonmydriatischer Optomap ultrawide field Bil<strong>der</strong><br />

im Vergleich zu dilatierten stereoskopischen ETDRS Siebenfeld-<br />

04 | 2012<br />

standardbil<strong>der</strong>n die Schwere <strong>der</strong> diabetischen Makulopathie und<br />

Retinopathie beurteilt.<br />

Publiziert wurde diese Arbeit im American Journal of Ophthalmology.<br />

Dabei wurden 206 Augen, die das gesamte Spektrum <strong>der</strong><br />

diabetischen Retinopathie repräsentierten mit beiden Untersuchungsmodalitäten<br />

und verschiedenen Retinaspezialisten<br />

angeschaut.<br />

Die Übereinstimmung bei beiden Untersuchungsmodalitäten<br />

betrug 84% (Kappa-Wert = 0,79). Die Autoren konnten schlussfolgern,<br />

dass die nicht-mydriatische Weitwinkeluntersuchung gleiche<br />

Ergebnisse wie die dilatierte ETDRS-Fotographie bringt, dieses<br />

aber bei einer deutlich schnelleren Diagnostikzeit.<br />

Eine solche Studie ist insofern wichtig, da sie den Stellenwert <strong>der</strong><br />

neuen Untersuchungsmethoden, die nicht-invasiv, einfach, schnell<br />

und eben ohne Pupillenweitstellung nahezu gleiche Ergebnisse<br />

wie die alt hergebrachten Methoden erbringen, unterstreichen.<br />

Dieses ist beson<strong>der</strong>s bedeutungsvoll für das sicherlich auszuweitende<br />

Monitoring in <strong>der</strong> größer werdenden älteren Population.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei <strong>der</strong> weiteren Lektüre und<br />

grüße Sie herzlich aus Hannover.<br />

Mit freundlichem Gruss<br />

Prof. Dr. Carsten Framme, MBA<br />

Chère lectrice, cher lecteur,<br />

L’année 2012 touchant à sa fin, je vous présente l’édition<br />

numéro 4 de Swiss Ophthal, De nouveau nous avons brièvement<br />

rassemblés les articles les plus intéressants et cliniquement<br />

pertinents, publiés dans le tiers supérieur des revues ophtalmologiques<br />

à comité de lecture, afin de vous tenir informés des<br />

<strong>der</strong>nières nouvelles.<br />

Avec la parution de ce numéro, je vous dis au revoir. Ayant<br />

accepté de diriger la clinique ophtalmologique à l’université<br />

médicale de Hanovre en Allemagne depuis le 01.10.2012,<br />

ma fonction en tant qu’éditeur en chef pour Swiss Ophthal ne<br />

s’implique plus. Ainsi ai-je le plaisir de vous annoncer, que le<br />

Professeur Dr. Mathias Becker du Trimelispital à Zurich, un clinicien<br />

très compétent, prendra la relève pour 2013. Je vous remercier<br />

donc pour votre intérêt tout en espérant, que ce concept<br />

d’information dans le domaine de la recherche ophtalmologique<br />

continuera de vous plaire.<br />

Parmi les nombreuses publications présentés dans cette<br />

édition, mon choix est tombé sur deux d’entre elles parues<br />

dans Archives of Ophthalmology et traitant de la rétinopathie<br />

diabétique. Toutes les deux examinent l’effet à long terme du<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

Ranibizumab sur la gravité et la progression de cette pathologie.<br />

Il s’agit ici des deux études cliniques de phase III : la RIDE<br />

et la RISE deux essais d’approbation du Ranibizumab pour le<br />

traitement de l’œdème maculaire diabétique aux Etats unis<br />

d’Amérique. Plus de 759 patients ont été traités par deux dosages<br />

du Ranibizumab.<br />

L’attention a surtout été mise sur l‘effet à long termes après<br />

deux ans, d’où s’en est non seulement déduit une amélioration<br />

clinique significative de la vue, mais aussi la probabilité de<br />

progression de la rétinopathie diabétique après deux ans, qui<br />

a montré un pourcentage intéressant de 33,8% dans le groupe<br />

témoin par rapport à 11,5% dans le groupe traité.<br />

Ces deux études ont encore une fois clairement démontré le bénéfice<br />

du traitement par injection pour les patients, de manière<br />

à ce que la thérapie intravitreale par anti-VEGF chez les personnes<br />

soufrant de l’œdème maculaire diabétique, se soit certainement<br />

affirmée comme étant un traitement « first line » (aussi par<br />

rapport au traitement par laser).<br />

Cette recherche fut publiée dans American Journal of Ophthalmology.<br />

A cet effet 206 yeux représentant la gamme entière de<br />

la rétinopathie diabétique ont été examiné avec les deux modes<br />

d’examen par divers spécialistes de la rétine.<br />

La congruence pour les deux modes d‘examens était de 84%<br />

(valeur Kappa =0,79). Les auteurs ont conclu que l’examen non<br />

mydriatique de champ large montre les mêmes résultats que<br />

ceux donnés par les photos avec dilatation de la pupille selon<br />

l’échelle EDTRS, ceci toute fois avec un temps de dépistage<br />

bien plus rapide.<br />

Une telle étude voit son importance confirmée par le fait de la<br />

valeur des nouveaux moyens d’examens non invasifs, simples,<br />

rapides et justement sans dilatation de la pupille, donnant pratiquement<br />

les mêmes résultats que les anciennes méthodes.<br />

Ceci est certainement très significatif en vue du développement<br />

du monitoring pour le nombre croissant de la population vieillissante.<br />

Ainsi vous je vous souhaite bonne lecture pour le reste de nos<br />

nouvelles et vous salut cordialement<br />

Prof. Dr. Carsten Framme, MBA<br />

Prof. Dr. Carsten Framme, MBA<br />

Leiten<strong>der</strong> Arzt<br />

Unversitätsklinik für Augenheilkunde<br />

Inselspital Bern<br />

www.swissophthal.ch<br />

Prof. Dr. Carsten Framme, MBA<br />

Medecin Chef<br />

Clinique Universitaire d‘Ophthalmologie<br />

Inselspital Bern<br />

Impressum | ours | colofone<br />

Verlag, Èdition, Editore<br />

<strong>mechentel</strong> marketing<br />

Med. Fachverlag und Marketingagentur<br />

Waldstraße 19<br />

D-40883 Ratingen<br />

Tel.: 00 49 (0) 2102 6 9182<br />

E-Mail: info@<strong>mechentel</strong>.de<br />

www.<strong>mechentel</strong>.de<br />

Herausgeber, Èditeur, Editor<br />

Prof. Dr. Carsten Framme, MBA<br />

Leiten<strong>der</strong> Arzt an <strong>der</strong><br />

Unversitätsklinik für Augenheilkunde<br />

Inselspital Bern<br />

Redaktion, Rédaction, Redazione<br />

Sandra Kalisz<br />

Aurélie Kalisz<br />

Gil Konietzny<br />

Maria Müller<br />

Najla Naceur<br />

Michael Zimmermann<br />

E-Mail: redaktion@<strong>mechentel</strong>.de<br />

Marketing<br />

Ulrike Mechentel<br />

E-Mail: info@<strong>mechentel</strong>.de<br />

Gestaltung und Layout<br />

Polynice – Creative Works<br />

Interdisziplinäre Kommunikation<br />

Pascal Bruns<br />

E-Mail: info@polynice.de<br />

www.polynice.de<br />

Erscheinungsweise, Mode de parution, Frequenza<br />

4 Mal jährlich, 4 fois par an, 4 volte peranno<br />

© 2012 <strong>mechentel</strong> marketing. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung <strong>der</strong><br />

Texte und Bil<strong>der</strong> auch auszugsweise ist ohne die schriftliche Zustimmung von<br />

<strong>mechentel</strong> marketing urheberrechtswidrig. Dies gilt für jede Art <strong>der</strong> Vervielfältigung.<br />

SWISS<br />

5


6<br />

SWISS<br />

Melphalan adäquat dosiert hilft beim Retinoblastom<br />

Chongqing – <strong>mechentel</strong> news – Bei adäquater Dosierung scheint<br />

intravitreal verabreichtes Melphalan geeignet, die Metastasierung<br />

und Streuung eines Retinoblastoms im Glaskörper zu<br />

kontrollieren. Zum Nachweis von Wirksamkeit und Komplikationen<br />

intravitrealer Chemotherapie wachstumsfähiger Retinoblastommetastasen<br />

berichten F. Ghassemi und C. Shields aus <strong>der</strong><br />

ophthalmologischen Abteilung des First Affiliated Hospital of<br />

Chongqing Medical University, China, in <strong>der</strong> diesjährigen Oktoberausgabe<br />

von Archives of Ophtalmology .Die Wissenschaftler<br />

injizierten intravitreal Melphalan (8 - 50 μg in 0,05 ml) gefolgt<br />

von einer Kryotherapie <strong>der</strong> Injektionsstelle. Von den 12 <strong>Behandlung</strong>sfällen<br />

wurde im unmittelbaren Follow-up (0 - 3 Monate) in<br />

10 von 12 ein Erfolg mit Kontrolle vitrealer Streuung verzeichnet,<br />

bei acht von zehn Fällen im kurzfristigen Follow-up<br />

(3 - 6 Monate) und sechs von zehn Fällen im langfristigen Followup<br />

(>6 Monate). Von den acht Fällen, die eine Dosis von 8-10 μg<br />

erhielten, gelang ein Erfolg in sechs von acht Fällen im unmittelbaren<br />

Follow-up, in fünf von sieben Fällen im kurzzeitigen und in<br />

drei von sieben Fällen im Langzeit-Follow-up. Komplikationen mit<br />

<strong>der</strong> 8 - 10 μg-Dosis waren geringer und beinhalteten präretinale<br />

Blutungen und retinale Vaskulitis mit Pigmentän<strong>der</strong>ungen am Retinaepithel.<br />

Von den vier Fällen, die eine 50-μg-Dosis erhielten,<br />

ergab sich sowohl unmittelbar, als auch im kurz- und langfristigen<br />

Follow-up eine 100%ige Kontrolle, jedoch Komplikationen<br />

wie Katarakt, Glaskörperblutung, subretinale Blutung, schwere<br />

Hypotonie und Phthisis, die in zwei Fällen zur Enukleation führte.<br />

Es gab keinen Fall von Orbitatumor-Rezidiv o<strong>der</strong> Retinoblastommetastasen<br />

(Follow-up-Bereich von 8-66 Monaten). Daraus<br />

zogen die beiden Autoren die Schlussfolgerung, dass eine hohe<br />

Dosis (50 μg ) Melphalan giftig ist und vermieden werden sollte.<br />

Autoren: Fariba Ghassemi, MD; Carol L. Shields, MD , Korrespondenz: Department of<br />

Ophthalmology, First Affiliated Hospital of Chongqing Medical University, Chongqing<br />

400016, China. Studie: Intravitreal Melphalan for Refractory or Recurrent Vitreous Seeding<br />

From Retinoblastoma. Quelle: Archives of Ophthalmology Oct 2012, Vol 130, No. 10<br />

Web: http//archopht.jamanetwork.com/issue.aspx?journalid=73&issueid=25306<br />

PPV ist bei posteriorem Uvea-Melanom sicher<br />

Philadelphia – <strong>mechentel</strong> news – Die <strong>Behandlung</strong> vitrealer<br />

Hämorrhagie mittels PPV (Pars- Plana Vitrektomie) bei kürzlich<br />

bestrahlten Augen mit Uvea- Melanom erscheint sicher und<br />

ohne zusätzliches Risiko, so A.S. Bansal et al. in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Ausgabe von Archives of Ophtalmology über ihre Studie zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> langfristigen Sicherheit von PPV an Augen<br />

mit Plaque-bestrahltem posteriorem Uvea-Melanom. In dieser<br />

retrospektiven Fallstudie wurden 47 Augen von 47 Patienten<br />

mit Uvea posterior-Melanom im Anschluss an eine Iodine125markierte<br />

Plaque-Radiotherapie bei Chorioidalem Melanom<br />

04 | 2012<br />

einer PPV aufgrund von Glaskörperblutung unterzogen. Das<br />

mittlere Intervall zwischen Beginn <strong>der</strong> Glaskörperblutung und<br />

<strong>der</strong> PPV betrug 12 Monate (Median; 10; Reichweite 0 - 52). Die<br />

Durchschnittszeit zwischen <strong>der</strong> PPV und dem letzten Follow-up<br />

betrug 5 Jahre (Reichweite 0,5 - 16 Jahre). Es gab keinen Fall<br />

von intraokularer Dissemination des Melanoms o<strong>der</strong> Ausdehnung<br />

des Melanoms in extrasklerale Strukturen. Ein Patient (2<br />

%) entwickelte ein lokales choroidales Melanomrezidiv (2 Jahre<br />

nach PPV und 5 Jahre nach initialer Plaque-Radiotherapie) und<br />

wurde erfolgreich behandelt mit transpupillarer Thermotherapie.<br />

Systemische Melanommetastasen traten bei vier Patienten (9<br />

%) während eines Durchschnittsintervalls von fünf Jahren nach<br />

Plaque-Radiotherapie auf. Während des Follow-up überlebten 43<br />

Patienten (91 %) ohne systemische Metasten und 4 Patienten (9<br />

%) mit Metastasen. Die Schlussfolgerung <strong>der</strong> Autoren aus dem<br />

Wills Eye Institute, <strong>der</strong> Thomas Jefferson Universität in Philadelphia,<br />

USA: Die <strong>Behandlung</strong> vitraler Hämorrhagie mittels PPV<br />

bei kürzlich bestrahlten Augen mit uvealem Melanom, erscheint<br />

sicher und ohne zusätzliches Risiko in Hinblick auf eine intraokulare,<br />

lokale, orbitale o<strong>der</strong> systemische Metastasenstreuung des<br />

Tumors.<br />

Autoren: Alok S. Bansal, MD; Carlos G. Bianciotto, MD; Joseph I. Maguire, MD; Carl<br />

D. Regillo, MD; Jerry A. Shields, MD; Carol L. Shields, MD, Korrespondenz: The Retina<br />

Service, Wills Eye Institute, Thomas Jefferson University, Philadelphia, Pennsylvania.<br />

Studie: Safety of Pars Plana Vitrectomy in Eyes With Plaque-Irradiated Posterior<br />

Uveal Melanoma. Quelle: Archives of Ophthalmology. Oct 2012, Vol 130, No. 10.<br />

doi:10.1001/archophthalmol.2012.2391..Web: http://archopht.jamanetwork.com/<br />

article.aspx?articleid=1377724<br />

Kombinierter CSF-Index effektiver bei Glaukomdiagnose<br />

San Diego – <strong>mechentel</strong> news – Über einen Index, <strong>der</strong> Struktur<br />

und Funktion in <strong>der</strong> Glaukomdiagnostik verbindet, berichten F.<br />

A. Medeiros et al. in Archives of Ophtalmology im September<br />

2012. Das Ziel <strong>der</strong> Studie war die Erstellung und Evaluation<br />

eines kombinierten Struktur- und Funktions-Index (CSFI) zur Einteilung<br />

und Diagnose Glaukombedingter Schäden. Die Wissenschaftler<br />

aus dem Hamilton Glaucoma Center vom Department<br />

of Ophthalmology an <strong>der</strong> University of California in San Diego,<br />

USA, haben in ihrer Studie 333 Glaukomerkrankte Augen,<br />

beobachtet, davon 29 Augen mit perimetrischem Glaukom und<br />

38 mit präperimetrischem Glaukom sowie 330 Augen gesun<strong>der</strong><br />

Personen. Alle Augen wurden untersucht mittels automatisierter<br />

Standard-Perimetrie und Spektral Domain Optischer Kohärenz-Tomographie<br />

(OCT) innerhalb von sechs Monaten. Schätzungen <strong>der</strong><br />

Anzahl retinaler Ganglionzellen (RGC) wurden gewonnen mittels<br />

automatisierter Standard-Perimetrie und OCT sowie ein gewichtetes<br />

Schätzschema wurde verwendet, um eine abschließende<br />

Schätzung zu erhalten von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> RGCs bei jedem Auge.<br />

Der CSFI wurde in Prozenten errechnet als Verlust von RGCs,<br />

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04 | 2012<br />

indem die Anzahl <strong>der</strong> geschätzten von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> erwarteten<br />

RGCs subtrahiert wurde. Das Ergebnis des CSFI zur Unterscheidung<br />

eines Glaukoms von einem normalen Auge und Diskriminierung<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Krankheitsstadien wurden evaluiert<br />

mittels Beobachterkennlinien. Die Studie ergab, dass <strong>der</strong> durchschnittliche<br />

CFSI, <strong>der</strong> dem durchschnittlich geschätzten Verlust<br />

von RGCs in Prozent entspricht, 41% betrug und 17% in <strong>der</strong><br />

primetrischen sowie präperimetrischen Gruppe, jeweils bei P <<br />

0,001. Beide waren signifikant höher als <strong>der</strong> Durchschnitts-CSFI<br />

in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Gesunden (P < 0,001). Der CSFI hatte größere<br />

Beobachterkennlinien-Areale als isolierte Indizes von Struktur<br />

und Funktion zur Diagnose von perimetrischem und präperimetrischem<br />

Glaukom, wobei unterschieden wurde zwischen frühem,<br />

mo<strong>der</strong>atem und fortgeschrittenen Grad von Gesichtsfeldverlust.<br />

Daraus wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass <strong>der</strong> CSF-<br />

Index, <strong>der</strong> Struktur und Funktion verbindet, besser abschneidet<br />

als isolierte Struktur- und Funktionsmessungen zur Diagnose<br />

eines perimetrischen o<strong>der</strong> präperimetrischen Glaukoms, ebenso<br />

wie zur Unterscheidung unterschiedlicher Schweregrade <strong>der</strong><br />

Erkrankung.<br />

Autoren: Felipe A. Medeiros, MD, PhD; Renato Lisboa, MD; Robert N. Weinreb, MD;<br />

Christopher A. Girkin, MD; Jeffrey M. Liebmann, MD; Linda M. Zangwill, PhD. Korrespondenz:<br />

Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, University of California,<br />

San Diego, CA 92093-0946, USA. fmedeiros@glaucoma.ucsd.edu. Studie: A combined<br />

index of structure and function for staging glaucomatous damage. Quelle: Arch Ophthalmol.<br />

2012;130(9):1107-1116. doi:10.1001/archophthalmol.2012.827. Web: http://<br />

archopht.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1149413<br />

Anti-VEGF bei diabetischer Retinopathie<br />

Iowa City – <strong>mechentel</strong> news – Eine intravitreale Bevacizumab-<br />

Injektion reduziert die Höhe <strong>der</strong> VEGF-Siegel in <strong>der</strong> Glaskörperflüssigkeit<br />

und bringt eine klinisch beobachtbare Verän<strong>der</strong>ung<br />

an Diabetes-bedingten fibrovaskulären Membranen hervor. So<br />

E. H. Sohn et al. in <strong>der</strong> Septemberausgabe von Archives of<br />

Ophtalmology dieses Jahres über eine Studie zur Einschätzung<br />

des Effekts von Bevcizumab-Injektionen auf den Bindegewebewachstumsfaktor<br />

(CTGF; Connective Tissue Growth Factor) und<br />

den Vaskulären Endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF; Vascular<br />

Endothelial Growth Factor ) in <strong>der</strong> Augenflüssigkeit von Patienten<br />

diabetischer Retinopathie und zur Frage, ob intra- und postoperative<br />

Komplikationen am Auge sich verringern bei adjunkter<br />

präoperativer Bevacizumab-Injektion. Zwanzig Augen von 19<br />

Patienten erhielten nach dem Zufallsprinzip entwe<strong>der</strong> Bevacizumab<br />

intravitreal o<strong>der</strong> eine Scheininjektion drei bis sieben<br />

Tage vor Vitrektomie bei Vorliegen einer schweren proliferativen<br />

diabetischen Retinopathie. Stichproben wässriger Substanz<br />

zum Zeitpunkt vor <strong>der</strong> Injektion, während <strong>der</strong> Vitrektomie sowie<br />

Stichproben aus unvermischter Glaskörperflüssigkeit wurden<br />

gezogen. Bei fünf Augen verringerte sich die Vaskularisation <strong>der</strong><br />

www.swissophthal.ch<br />

Membranen im Verlauf zwischen <strong>der</strong> präoperativen Injektion und<br />

dem Zeitpunktpunkt <strong>der</strong> Vitrektomie (alle in <strong>der</strong> Bevacizumab-<br />

<strong>Behandlung</strong>sgruppe). Der Mittelwert <strong>der</strong> Sehschärfe betrug<br />

20/400 bei <strong>der</strong> Kontrollgruppe bei <strong>der</strong> Basismessung und<br />

drei Monate nach <strong>der</strong> Operation. Bei <strong>der</strong> Bevacizumab-Gruppe<br />

betrug er 8/200 bei <strong>der</strong> Ausgangsmessung und 20/100 drei<br />

Monate nach <strong>der</strong> Operation (P = 0,30 zwischen <strong>der</strong> Kontroll- und<br />

<strong>Behandlung</strong>sgruppe drei Monate postoperativ). Alle Retinen<br />

waren im dritten postoperativen Monat angewachsen. Die Höhe<br />

des VEGF-Spiegels im Glaskörper war signifikant niedriger in <strong>der</strong><br />

Bevacizumab-Gruppe als in <strong>der</strong> Kontrollgruppe (P = 0,03). Der<br />

CTGF-Level in <strong>der</strong> Glaskörperflüssigkeit war leicht geringer in <strong>der</strong><br />

Bevacizumab-Gruppe, verglichen mit <strong>der</strong> Kontrollgruppe, aber<br />

dieser Unterschied war nicht statistisch signifikant (P = 0,38).<br />

Die CTGF-Konzentrationen <strong>der</strong> wässrigen Flüssigkeit korrelierten<br />

stark mit den CTGF-Levels im Glaskörper <strong>der</strong> Kontrollgruppe<br />

(Spearman Korrelationskoeffizient 0,95 [P < 0,001]).Schlussfolgernd<br />

stellten die Autoren <strong>der</strong> ophthalmologischen Abteilung<br />

am <strong>der</strong> Klinik und dem Universiträtshospital von Iowa, in Iowa<br />

City, USA fest, dass eine intravitreale Bevacizumab-Injektion die<br />

Höhe <strong>der</strong> VEGF-Siegel in <strong>der</strong> Glaskörperflüssigkeit reduziert und<br />

eine klinisch beobachtbare Verän<strong>der</strong>ung an Diabetes-bedingten<br />

fibrovaskulären Membranen hervor bringt. Die okularen CTFG-<br />

Flüssigkeitslevels sind innerhalb <strong>der</strong> Woche nach VEGF-Inhibition<br />

nicht signifikant beeinflusst. Die Rate für Retinaablösungen und<br />

Sehschärfe wird nicht signifikant verän<strong>der</strong>t durch präoperative<br />

intravitreale Bevacizumab-Injektion im dritten postoperativen<br />

Monat.<br />

Autoren: Elliott H. Sohn, MD; Shikun He, MD; Leo A. Kim, MD, PhD; Hani Salehi-Had, MD;<br />

Michael Javaheri, MD; Christine Spee, BA; Laurie Dustin, MS; David R. Hinton, MD; Dean<br />

Eliott, MD. Korrespondenz: Department of Ophthalmology, University of Iowa Hospitals<br />

and Clinics, Iowa City, IA 52242, USA. Elliott.Sohn@gmail.com, Studie: Angiofibrotic Response<br />

to Vascular Endothelial Growth Factor Inhibition in Diabetic Retinal Detachment<br />

Report No.1. Quelle: Archives of Ophthalmology. 2012 Sep 1;130(9):1127-34.Sep<br />

2012, Vol 130, No. 9 : doi:10.1001/archophthalmol.2012.1611. Web: http://archopht.<br />

jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1357921<br />

Minimalinvasive Vitrektomie ohne Aspiration<br />

Saitama – <strong>mechentel</strong> news – Ein Posteriores Vitreales Detachment<br />

(PVD) kann auch bei minimalinvasiven Vitrektomien<br />

durchgeführt werden, wenn ohne Aspiration vorgegangen wird,<br />

so die Veröffentlichung im British Journal of Ophtalmology im<br />

September 2012. Die komplette Entfernung des posterioren Hyaloids<br />

ist eine wichtige Prozedur bei <strong>der</strong> Vitrektomiebehandlung<br />

verschiedener vitreoretinaler Erkrankungen. Obwohl PVD gewöhnlich<br />

mittels aktiver Aspiration von vitrealem Gel induziert werden<br />

kann , ist es schwierig in Fällen, wo sich posteriores Hyaloid<br />

sehr nah an <strong>der</strong> Retina befindet, speziell bei minimalinvasiven<br />

Vitrektomie-Systemen (MIVS) im Zuge <strong>der</strong> Entwicklung immer<br />

SWISS<br />

7


8<br />

SWISS<br />

kleinerer Instrumente. Masaru Takeuchi et al.beschreiben eine<br />

neue Durchführungstechnik für PVD ohne Aspiration. Bei dieser<br />

Methode wird gewöhnlich initial eine Öffnung des Cortex am posterioren<br />

präkortikalen Glaskörper durchgeführt unter Verwendung<br />

eines Diamantstaub-Membran-Scrapers. Sobald eine Öffnung im<br />

vitrealen Cortex induziert ist, wird diese Öffnung erweitert mittels<br />

Fortsetzens <strong>der</strong>selben Manipulation. Die Ablösung am hinteren<br />

Glaskörper wird schrittweise fortgeführt während Flüssigkeit von<br />

<strong>der</strong> Öffnung in den Raum zwischen hinterem Glaskörper und Retina<br />

irrigiert wird. Im weiteren Verlauf wird <strong>der</strong> Scraper eingeführt<br />

unter das abgetrennte posteriore Hyaloid von <strong>der</strong> Öffnung aus in<br />

den kortikalen Glaskörper hinein und wird dann angehoben, um<br />

die PVD abzuschließen. Die gesamte PVD ist abgesichert durch<br />

die Beobachtung des Weiss-Rings vor <strong>der</strong> Retina. Verwendet<br />

man diese Technik, kann eine PVD auch bei minimalinvasiven<br />

Vitrektomien durchgeführt werden, selbst wenn sich die posterioren<br />

Hyaloidablagerungen eng bei <strong>der</strong> Retina befinden.<br />

Autoren: Takeuchi M, Takayama K, Sato T, Ishikawa S, Fujii S, Sakurai Y., Korrespondenz:<br />

Department of Ophthalmology, National Defense Medical College, 3-2 Namiki Tokorozawa,<br />

Saitama 359-8513, Japan; masatake@ndmc.ac.jp. Studie: Non-aspiration technique<br />

to induce posterior vitreous detachment in minimum incision vitrectomy system.<br />

Quelle: Br J Ophthalmol 2012;96:1378-1379 doi:10.1136/bjophthalmol-2012-301628<br />

Web: http://bjo.bmj.com/content/96/11/1378.long<br />

Diabetische Retinopahie:<br />

Ranibizumab reduziert die Verschlechterung<br />

Madison – <strong>mechentel</strong> news – Intravitrale Renibizumab-<strong>Behandlung</strong><br />

reduziert das Risiko für eine Verschlechterung <strong>der</strong><br />

Diabetischen Retinopathie (DR) bei Augen mit diabetischem<br />

Makulaödem und verbessert den Schweregrad einer DR. M.S.<br />

Ip et al. vom Department of Ophthalmology and Visual Services<br />

an <strong>der</strong> University of Wisconsin Medical School in Madison,<br />

USA, berichten über ihre Untersuchung <strong>der</strong> Effekte intravitrealer<br />

Anwendung von Ranibizumab bei diabetischer Retinopathie<br />

in Hinblick auf die Schwere <strong>der</strong> Erkrankung bei zwei Phase-<br />

3-Studien zu Ranibizumab gegen diabetisches Makulaödem. Die<br />

Teilnehmer (n=750) mit diabetischem Makulaödem wurden nach<br />

dem Zufallsprinzip in Gruppen aufgeteilt, die monatlich entwe<strong>der</strong><br />

ein Scheinmedikament, 0,3 mg Ranibizumab o<strong>der</strong> 0,5 mg Ranibizumab<br />

intravitreal injiziert bekamen. Fundusfotografien, als<br />

Messbasis und periodisch wie<strong>der</strong>holt, wurden eingestuft mittels<br />

eines zentralen Reading Centers. Klinische Untersuchungen wurden<br />

monatlich vorgenommen. Die Hauptmessergebnisse dieses<br />

Berichts sind sekundäre/explorative Analysen einschließlich einer<br />

zwei- o<strong>der</strong> mehrstufigen sowie einer drei- o<strong>der</strong> mehrstufigen<br />

Verän<strong>der</strong>ung bezüglich <strong>der</strong> Early Treatment Diabetic Retinopathy<br />

Study severity scale am untersuchten Auge und damit verbunden<br />

das Ergebnis einer Progression <strong>der</strong> Diabetischen Retinopathie<br />

(DR), die fotografische Verän<strong>der</strong>ungen plus klinisch bedeut-<br />

04 | 2012<br />

same Ereignisse wie Glaskörperblutung o<strong>der</strong> die Notwendigkeit<br />

einer panretinalen Laseranwendung beinhaltet. Die Ergebnisse,<br />

veröffentlicht in Archives of Ophtalmology ergaben, dass nach<br />

zwei Jahren <strong>der</strong> Prozentsatz <strong>der</strong> Teilnehmer mit Progression<br />

<strong>der</strong> DR (Verschlechterung über ≥2 o<strong>der</strong> ≥3 Stufen) signifikant<br />

niedriger in <strong>der</strong> Ranibizumab-behandelten Gruppe von Augen war,<br />

verglichen mit den scheinbehandelten Augen, und die Wahrscheinlichkeit<br />

einer DR-Regression (Verbesserung um ≥2 o<strong>der</strong><br />

≥3 Stufen) war signifikant höher. Die kumulative Wahrscheinlichkeit<br />

einer klinischen Verschlechterung <strong>der</strong> DR, berechnet<br />

aus dem zusammengesetzten Ergebnis nach zwei Jahren betrug<br />

33,8 % <strong>der</strong> scheinbehandelten Augen im Vergleich zu 11,2 % bis<br />

11,5 % bei den Ranibizumab-behandelten Augen. Die Wissenschaftler<br />

zogen daraus den Schluss, dass eine intravitreale<br />

Renibizumab-<strong>Behandlung</strong> das Risiko einer DR-Verschlechterung<br />

bei Augen mit diabetischem Makulaödem reduziert und dass<br />

viele Ranibizumab-behandelte Augen eine Verbesserung bezüglich<br />

des Schweregrads <strong>der</strong> DR erfuhren. Da es sich bei diesen<br />

Ergebnissen um Vorabuntersuchungen handelt, sind weitere<br />

Studien erfor<strong>der</strong>lich bezüglich des intravitrealen Einsatzes von<br />

Ranibizumab, speziell zur Reduzierung eines Fortschreitens bzw.<br />

um einen Rückgang <strong>der</strong> diabetischen Retinopathie zu bewirken.<br />

Autoren: Michael S. Ip, MD; Amitha Domalpally, MD; J. Jill Hopkins, MD; Pamela Wong,<br />

MPH; Jason S. Ehrlich, MD, PhD. Korrespondenz: Department of Ophthalmology and<br />

Visual Services, University of Wisconsin Medical School, Madison, WI 53717, USA.<br />

msip@wisc.edu, Studie: long-term Effects of Ranibizumab on Diabetic Retinopathy<br />

Severity and Progression, Quelle: Arch Ophthalmol. 2012 Sep 1;130(9):1145-52. doi:<br />

10.1001/archophthalmol.2012.1043. Web: http://archopht.jamanetwork.com/article.<br />

aspx?articleid=1149409<br />

Icare ONE versus Goldmann Applanation bei Kin<strong>der</strong>n<br />

Durham – <strong>mechentel</strong> news – Icare ONE Tonometrie scheint<br />

sicher und wohltoleriert zu sein im Vergleich zu Goldmann Applanation<br />

und hält sein Versprechen für Tonometriemessungen bei<br />

Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Klinik und Zuhause. Das Ziel <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Studie war <strong>der</strong> Vergleich zwischen dem Icare ONE Tonometer<br />

und dem Goldmann Applanationstonometer, durchgeführt von<br />

klinischen Untersuchern und Eltern o<strong>der</strong> Betreuern von Kin<strong>der</strong>n<br />

mit o<strong>der</strong> Verdacht auf Glaukom; desweiteren die Tendenz <strong>der</strong><br />

intraokularen Drucks nachzuweisen bei vier wie<strong>der</strong>holten Messungen<br />

während Icare One-<strong>Behandlung</strong>; und um die Durchführbarkeit<br />

<strong>der</strong> Elterninstruktion für den Gebrauch des Icare One im<br />

klinischen Setting zu testen. Es handelte sich um eine nichtrandomisierte,<br />

prospektive klinische Studie. Nandini G. Gandhi von<br />

<strong>der</strong> Pädiatrischen Glaukom-Klinik Duke rekrutierte Patienten mit<br />

o<strong>der</strong> Verdacht auf Glaukom. Die Eltern aller Teilnehmer gaben ihr<br />

informiertes Einverständnis (die Kin<strong>der</strong> gaben ihre Zustimmung)<br />

für die Teilnahme an dieser Forschungsstudie. Der Augeninnendruck<br />

wurde gemessen unter Verwendung des Icare One durch<br />

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04 | 2012<br />

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10<br />

SWISS<br />

einen Kliniker und eines Elternteils/Betreuers. Dann wurde die<br />

Goldmann Applanation verwendet (maskierter Arzt). Jedes Elternteil/Betreuer<br />

absolvierte eine Kurzinstruktion zur einfachen<br />

Benutzung. Die Wissenschaftler um N.G. Ghandi referierten ihre<br />

Ergebnisse im American Journal of Ophtalmology, November<br />

2012: Sechzig Augen (60 Kin<strong>der</strong>) nahmen teil. Der absolute Mittelwert<br />

für die Differenz des Augeninnendrucks (IOP) zwischen<br />

ICare ONE (Messung durch den Arzt) und Goldmann Applanation<br />

betrug 3,3 ± 4,0 mm Hg (P = 0,001). Der IOP-Wert, gemessen<br />

mittels Icare ONE durch einen Arzt, lag innerhalb 3 mm Hg <strong>der</strong><br />

Goldmann Applanationsmessung bei 68 % (n = 41 Augen). Bei<br />

Augen mit einer Messdifferenz > 3 mm Hg lag Icare One in<br />

84 % <strong>der</strong> Messungen höher als Goldmann Applanation. Der IOP<br />

zeigte einen statistisch signifikanten Abwärtstrend bei wie<strong>der</strong>holten<br />

sequentiellen Messungen mit Icare ONE (P = 0,0053, r2 =<br />

0,9894). Alle Eltern führten Icare ONE-Tonometrie an wenigstens<br />

einem Auge aus; 98 % gaben an, es war „leicht, den Gebrauch<br />

zu erlernen“. Dieses Ergebnis führte zu <strong>der</strong> Schlussfolgerung,<br />

dass Icare ONE Tonometrie sicher und wohltoleriert zu sein<br />

scheint im Vergleich zur Goldmann Applanation und sein Versprechen<br />

für Tonometriemessungen bei Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Klinik und Zuhause<br />

hält. Bei Icare ONE tendieren die IOP-Werte bei sukzessiven<br />

Messungen nach unten, was einen möglichen Effekt infolge<br />

einer angenommenen Entspannung <strong>der</strong> Patienten darstellt.<br />

Autoren: Nandini G. Gandhi, Sasapin G. Prakalapakorn, Mays A. El-Dairi, Sarah K. Jones,<br />

Sharon F. Freedman. Korrespondenz: Duke Eye Center, Durham, North Carolina<br />

Studie: Icare ONE Rebound Versus Goldmann Applanation Tonometry in Children With<br />

Known or Suspected Glaucoma. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):843-849.<br />

e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.05.003. Epub 2012 Jul 27, Web: http://www.ajo.com/<br />

article/S0002-9394%2812%2900350-9/abstract<br />

Wide-field Retinal Imaging<br />

bei <strong>der</strong> nicht infektiösen Uveitis posterior<br />

Baltimore – <strong>mechentel</strong> news – Ultra Wide-Field Imaging modifziert<br />

möglicherweise die <strong>Behandlung</strong>sentscheidungen verglichen<br />

mit an<strong>der</strong>en Verfahren <strong>der</strong> Standard-Versorgung, so das Ergebnis<br />

einer amerikanischen Studie zur Frage, ob die Verwendung von<br />

Ultra Wide-Field Imaging das Management verän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Feststellung <strong>der</strong> Krankheitsaktivität bei Patienten mit nicht infektiöser<br />

Uveitis posterior dient. Die prospektive Fallstudie fand<br />

in <strong>der</strong> Abteilung für Retina und Okulare Immunologie am Single<br />

Academic Medical Center statt. Eine Gesamtzahl von 43 Patienten<br />

mit nichtinfektiöser Uveitis posterior wurde von vier Wissenschaftlern<br />

des Wilmer Augeninstituts untersucht. Hierbei wurde<br />

je<strong>der</strong> Patient einer klinischen Standarduntersuchung unterzogen,<br />

gefolgt von einer Darstellung mittels Ultra Wide-Field Scanning<br />

Laser Ophtalmoskopie (SLO) und Ultra Wide-Field Angiographie.<br />

Die Forscher bestimmten sukzessive die Krankheitsaktivität<br />

und fällten dann ihre <strong>Behandlung</strong>sentscheidungen basierend<br />

04 | 2012<br />

auf <strong>der</strong> klinischen Untersuchung, Untersuchung plus simulierter<br />

30- o<strong>der</strong> 60-Grad Fluoreszinangiographie (FA) (Datengewinnung<br />

mittels physikalischer Einengung des Gesichtsfelds <strong>der</strong> Wide-<br />

Field-Bil<strong>der</strong>), Untersuchung plus Ultra Wide-Field SLO-Bil<strong>der</strong> sowie<br />

Untersuchung plus Ultra Wide-Field FA. Das Hauptergebnis,<br />

veröffentlicht im American Journal of Ophtalmology im November<br />

2012, war <strong>der</strong> Prozentsatz <strong>der</strong> Patienten, <strong>der</strong>en Mangement<br />

sich basierend auf <strong>der</strong> Erreichbarkeit von Wide-Field Imaging verän<strong>der</strong>te<br />

im Vergleich zu <strong>der</strong> Standarduntersuchung plus Imaging.<br />

Ein weiteres Ergebnis war die Bestimmung <strong>der</strong> Krankheitsaktivität<br />

mit und ohne Weitwinkel-Imaging. Ergebnis: Die <strong>Behandlung</strong><br />

wurde basierend auf Untersuchung und eingeschränkter FA bei<br />

sieben von 43 Patienten (16 %) verän<strong>der</strong>t, wohingegen 21 von<br />

43 Patienten (48 %) eine <strong>Behandlung</strong>sän<strong>der</strong>ung erfuhren aufgrund<br />

<strong>der</strong> Verwendung des Ultra Wide-Field Imaging und Angriographie<br />

(p = 0,27). Die Krankheitsaktivität wurde bestimmt bei<br />

22 von 43 Patienten (51 %) basierend auf einer Untersuchung<br />

und nachvollzogenem konventionell bildgebendem Verfahren,<br />

und bei 27 von 43 Patienten (63 %) mit Wide-Field Imaging<br />

(P = 0,27). Im Ergebnis zeigte sich, dass die Indexstudie, die<br />

verschiedene Begrenzungen innerhalb des Untersuchungsdesigns<br />

hatte, nahe legte, dass „Ultra Wide-Field Imaging, verglichen<br />

mit bildgebenden Verfahren <strong>der</strong> Standard-Versorgung<br />

und klinischer Untersuchung die <strong>Behandlung</strong>sentscheidungen<br />

möglicherweise modifiziert“, so John Peter Campbell et al.<br />

Autoren: John Peter Campbell, Henry Alexan<strong>der</strong> Le<strong>der</strong>, Yasir Jamal Sepah, Theresa Gan,<br />

James P. Dunn, Elham Hatef, Brian Cho, Mohamed Ibrahim, Millena Bittencourt, Roomasa<br />

Channa, Diana V. Do, Quan Dong Nguyen, Korrespondenz: Retinal Imaging Research<br />

and Reading Center, Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland.<br />

Studie: Wide-field Retinal Imaging in the Management of Noninfectious Posterior Uveitis.<br />

Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):908-911.e2. doi: 10.1016/j.<br />

ajo.2012.05.019. Epub 2012 Aug 28. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900399-6/abstract<br />

Verschluss <strong>der</strong> Retinalarterie durch<br />

kosmetische Faltenauffüllung<br />

Seoul – <strong>mechentel</strong> news – Kosmetische Auffüllinjektionen in<br />

die Region <strong>der</strong> Glabella o<strong>der</strong> die nasolabiale Falte können u.a.<br />

einen Verschluss <strong>der</strong> Retinalarterie herbeiführen. Dies ergab<br />

eine Studie von Sung Wook Park et al. <strong>der</strong> ophthalmolgischen<br />

Abteilung des Seoul National University College of Medicine in<br />

Korea zur Untersuchung <strong>der</strong> klinischen Manifestationen und<br />

Prognose für das Sehen nach Verschluss <strong>der</strong> Retinaarterie infolge<br />

von Injektionen zur kosmetischen Auffüllung von Falten. Die<br />

Untersuchungen zu dieser retrospektiven, nichtvergleichenden<br />

Fallstudie fanden im institutionellen Setting statt an 12 fortlaufend<br />

behandelten Patienten mit Okklusion <strong>der</strong> Arteria retinalis,<br />

verursacht durch kosmetische Injektionen zur Faltenauffüllung.<br />

Die Datenerhebung umfasste die Füllmaterialien, die Injektions-<br />

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04 | 2012<br />

stellen, die bestkorrigierte Sehschärfe sowie Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Fluoreszin-Angiographie des Fundus und <strong>der</strong> optischen Kohärenz<br />

Tomographie. Die Ergebnisse, die im Oktober 2012 im American<br />

Journal of Ophtalmology veröffentlicht wurden, ergaben, dass<br />

sieben, zwei und drei Patienten Verschlüsse sowohl <strong>der</strong> A. ophtalmica,<br />

<strong>der</strong> A. centralis retinae als auch Ästen retinaler Arterien<br />

hatten. Die injizierten Materialien beinhalteten autologes Fett<br />

(sieben Fälle), Hyaloronäure (vier Fälle) und Kollagen (ein Fall);<br />

die Injektionsstellen befanden sich in <strong>der</strong> Region <strong>der</strong> Glabella<br />

(sieben Fälle), <strong>der</strong> nasolabialen Falte (vier Fälle) o<strong>der</strong> in beiden<br />

(1 Fall). Injiziertes autologes Fett war assoziiert mit schlechteren<br />

abschließenden bestkorrigierten Sehschärfeergebnissen als die<br />

an<strong>der</strong>en Materialien. Alle Patienten mit A. ophtalmica-Verschluss<br />

hatten okulare Schmerzen und keine Verbesserung bezüglich<br />

<strong>der</strong> bestkorrigierten Sehschärfe. OCT machte im Vergleich<br />

zu danebengestellten normalen Augen dünnere und geringer<br />

vaskularisierte Chorioiden in Augen mit Ophtalmica-Verschluss<br />

sichtbar. Begleitend entwickelte sich in zwei Fällen, jeweils mit<br />

A. centralis retinalis-Verschluss und A. ophtalmica-Verschluß, ein<br />

Hirninfarkt. Phthisis entwickelte sich in einem Fall von Ophtalmica-Verschluss.<br />

Kosmetische Auffüllinjektionen in die Region <strong>der</strong><br />

Glabella o<strong>der</strong> die nasolabiale Falte können einen Verschluss <strong>der</strong><br />

Retinalarterie herbeiführen. Iatrogener A. ophtalmica-Verschluss<br />

ist assoziiert mit schmerzhafter Blindheit, einer dünnen Chorioidea,<br />

Hirninfarkt, geringen Sehergebnissen, beson<strong>der</strong>s wenn<br />

autologes Fett verwendet wurde. Eine Augenuntersuchung und<br />

systematisches Gehirn-MRT sollte durchgeführt werden bei Patienten<br />

mit Augenschmerzen nach <strong>der</strong>artigen Injektionen.<br />

Autoren: Sung Wook Park, Se Joon Woo, Kyu Hyung Park, Jang Won Huh, Cheolkyu Jung,<br />

O-Ki Kwon, Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Seoul National University<br />

College of Medicine, Seoul National University Bundang Hospital, Seongnam, Korea.<br />

Studie: Iatrogenic Retinal Artery Occlusion Caused by Cosmetic Facial Filler Injections<br />

Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):653-662.e1. doi: 10.1016/j.<br />

ajo.2012.04.019. Epub 2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900329-7/abstract<br />

AMD und Anstieg von Medicare-Ausgaben<br />

Alexandria USA – <strong>mechentel</strong> news – Fortschreitende AMD<br />

scheint assoziiert zu sein mit einem jährlichen Anstieg von<br />

Medicare-Ausgaben. Zur Untersuchung von Mustern des Fortschreitens<br />

<strong>der</strong> Erkrankung von Patienten mit altersbezogener<br />

Makuldegeneration (AMD) und zum Vergleich von Kosten über<br />

die Zeit, führten Jordana K. Schmier et al. eine retrospektive<br />

Datenanalyse unter Verwendung <strong>der</strong> 5 % Medicare –Berichtsdaten<br />

von 1997 bis Ende 2009 durch. Leistungsempfänger wurden<br />

in die Studie aufgenommen, die in 1997 keine AMF-Diagnose<br />

erhielten, 65 Jahre o<strong>der</strong> älter waren, eine Datenerhebung innerhalb<br />

des Jahres 2009 und keine schweren Zustände am Auge<br />

hatten. Die Exponent-Forscher aus dem Bundestaat Virginia in<br />

www.swissophthal.ch<br />

Alexandria, USA ermittelten zwei Kohorten: Personen, die eine<br />

trockene AMD in 1998 hatten sowie abgestimmte Kontrollpersonen,<br />

die niemals eine AMD hatten. Das Team veröffentlichte<br />

seine Ergebnisse in <strong>der</strong> diesjährigen Oktoberausgabe <strong>der</strong> Fachzeitschrift<br />

American Journal of Ophtalmology. Es gab 52.607<br />

Leistungsempfänger, die niemals eine AMD hatten und 1.184,<br />

die eine trockene AMD in 1998 diagnostiziert bekamen. Von den<br />

an trockener AMD erkrankten Empfängern verschlechterte sich<br />

die Krankheit in 20,4 % zu einer <strong>feuchten</strong> Form im Verlauf von<br />

2009. Von 1999 bis 2009 nahm <strong>der</strong> jährliche Medicare-Kostenaufwand<br />

von 11.265 $ bis 24.494 $ (Fälle ohne Krankheitsfortschritt)und<br />

von 11.712 $ bis 34.308 $ (Fälle mit Krankheitsprogression).<br />

Von den Leistungsempfängern ohne AMD stiegen die<br />

Kosten ebenfalls im Verlauf <strong>der</strong> Zeit von 4.736 $ in 1999 bis<br />

17.473 $ in 2009), waren aber konsistent niedriger als bei den<br />

<strong>Behandlung</strong>sfällen. Betrachtete man die augenärztlichen Ausgaben,<br />

waren die Muster ausgeprägter. Leistungsempfänger ohne<br />

AMD hatten um 100 $ geringere Kosten , solche mit trockener<br />

AMD hatten Ausgaben, die mindestens drei Mal so hoch waren,<br />

und die Kosten für Empfänger mit feuchter AMD waren mindestens<br />

fünf Mal höher als bei denen mit Diagnose. <strong>der</strong> trockenen<br />

AMD. Eine Analyse <strong>der</strong> Untergruppen von Leistungsempfängern<br />

ohne Hypertonie enthüllt ähnliche Muster, obwohl die Ausgaben<br />

niedriger waren als in <strong>der</strong> allgemeinen Population. Die amerikanischen<br />

Wissenschaftler in Virginia, J. K. Schmier et al., kamen<br />

zu <strong>der</strong> Schlussfolgerung, dass fortschreitende AMD mit einem<br />

jährlichen Anstieg von Medicare-Ausgaben assoziiert zu sein<br />

scheint. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein Stillstand o<strong>der</strong><br />

einer Verlangsamung <strong>der</strong> Krankheitsprogression, resultierend<br />

aus einer <strong>Behandlung</strong> mit Vitaminen und neuen Technologien<br />

aufgrund von <strong>Behandlung</strong>sempfehlungen, die auf AMD-Studienergebnissen<br />

beruhen, einen substantiellen positiven Einfluss<br />

haben zur Reduktion <strong>der</strong> Public Health-Ausgaben.<br />

Autoren: Jordana K. Schmier, David W. Covert, Edmund C. Lau, Korrespondenz: Exponent,<br />

Inc, Alexandria, Virginia, USA. jschmier@exponent.com, Studie: Patterns and Costs<br />

Associated With Progression of Age-Related Macular Degeneration. Quelle: Am J Ophthalmol.<br />

2012 Oct;154(4):675-681.e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.017. Epub 2012 Jul<br />

25.. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900327-3/abstract<br />

Ranibizumab-Einzelinjektion: Kürzere Halbwertszeit<br />

Bonn – <strong>mechentel</strong> news – Bonner Wissenschaftler haben eine<br />

kürzere Halbwertzeit als bisher mit vergleichbaren Methoden<br />

nachgewiesen für eine einzelne Ranibizumab-Injektion am nicht<br />

vitrektomierten Augen. Das Team Tim U. Krohne et al. berichtet<br />

im American Journal of Ophtalmology im Oktober dieses<br />

Jahres über die Untersuchung intraokularer Konzentrationen<br />

und Pharmakokinetik von Ranibizumab nach einer einzelnen<br />

intravitrealen Injektion bei Patienten. Es handelte sich um eine<br />

prospektive, nichtvergleichende <strong>Behandlung</strong>sfallstudie. In die<br />

SWISS<br />

11


SWISS<br />

Studie aufgenommen wurden 18 nicht-vitrektomierte Augen von<br />

18 Patienten (Alter 61-85 Jahre), die alle an klinisch manifester<br />

Katarakt und sekundärem Makulaödem erkrankt waren sowie<br />

entwe<strong>der</strong> an exudativer Altersbezogener <strong>Makuladegeneration</strong>, an<br />

diabetischer Makulopathie o<strong>der</strong> an retinalem Venenverschluss.<br />

Jedes Auge erhielt eine einzelne Injektion von 0,5 mg Ranibizumab.<br />

Eine Stichprobe wässriger Flüssigkeit warde während<br />

<strong>der</strong> Kataraktoperation entnommen, die zwischen 1 bis 37 Tage<br />

später stattfand. Konzentrationen von ungebundenem Ranibizumab<br />

in diesen Stichproben wurden quantifiziert mittels ELISA<br />

(Enzym-Linked Immunosorbent Assay). Ergebnisse: Ranibizumabkonzentrationen<br />

in wässriger Flüssigkeit waren am höchsten<br />

einen tag nach <strong>der</strong> Injektion (Bereich 36,9 - 66,1 μg/ml) und<br />

sank anschließend auf monoexponentielle Weise. Mittels nichtlinearer<br />

Regressionsanalyse wurde die initiale Spitzenkonzentration<br />

(cmax) von 56,1 μg/ml bestimmt und für den Abbau eine<br />

Halbwertszeit (t 1/2) von 7,19 Tagen mit einem Determinationskoeffizienten<br />

(R2) von 0.90. Die Korrektur <strong>der</strong> Ranibizumabkonzentration<br />

des okularen Volumeninhalts, wie sie von Messungen<br />

<strong>der</strong> axialen Länge kalkuliert wurde, wich von den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Regressionsanalyse nicht signifikant ab (t 1/2, 7.15 Tage;<br />

R2, 0,89). Schlussfolgerungen <strong>der</strong> Bonner Wissenschaftler<br />

lautet, dass bei menschlichen nichtvitrektomierten Augen die<br />

Halbwertszeit von injizierten 0,5 mg Ranibizumab in <strong>der</strong> Augenflüssigkeit<br />

mit 7,19 Tagen etwas kürzer ist als die Halbwertszeit<br />

von 9,82 Tagen, die zuvor mittels vergleichbarer Methoden für<br />

Bevacizumab ermittelt wurden.<br />

Autoren: Tim U. Krohne, Zengping Liu, Frank G. Holz, Carsten H. Meyer. Korrespondenz:<br />

University of Bonn, Department of Ophthalmology, Germany. krohne@uni-bonn.de. Studie:<br />

Intraocular pharmacokinetics of ranibizumab following a single intravitreal injection<br />

in humans. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):682-686.e2. doi: 10.1016/j.<br />

ajo.2012.03.047. Epub 2012 Jul 19. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900261-9/abstract<br />

Verbesserungen mittels CXL bei jungen Patienten mit<br />

progressivem Kaeratokonus<br />

Rozzano-Milano – <strong>mechentel</strong> news – Signifikante Verbesserungen<br />

mittels CXL wiesen P.Vinciguerra et al. bei Patienten bis 18<br />

Jahren mit progressivem Keratokonus nach. Sie berichten über<br />

ihre retrospektive <strong>Behandlung</strong>sfallstudie im American Journal of<br />

Ophtalmology im September 2012. Vierzig Augen wurden einem<br />

Riboflavin-ultraviolett-A-induzierten CXL unterzogen. Unkorrigierte<br />

Sehschärfe (UVCA), best-Brillenkorrigierte Sehschärfe (BSCVA),<br />

Sphäre und Zylin<strong>der</strong>, Topographie, Aberrometrie, Tomographie<br />

und Zählung <strong>der</strong> Endothelzellen wurden evaluiert auf <strong>der</strong> Ausgangslinie<br />

und nach 1, 3, 6, 12 und 24 Monaten. Der durchschnittliche<br />

Logarithmus des kleinsten Winkels <strong>der</strong> Bildauflösung<br />

<strong>der</strong> Ausgangslinie UCVA und BSCVA betrugen 0,79 ± 0,21<br />

und 0,39 ± 0,10 jeweils. Die Durchschnittswerte von UCVA und<br />

BSCVA zum 2 – Jahreszeitpunkt betrugen 0,58 ± 0,18 respektive<br />

0,20 ± 0,09. Die Verbesserung von UCVA und BSCVA war signifikant<br />

über das postoperative Follow up hinweg (P < 0,05). Die<br />

durchschnittliche sphärische Äquivalent-Refraktion wies einen<br />

signifikanten Abstieg von 1,57 Dioptrien (D) nach 24 Monaten (P<br />

= 0,02). Die durchschnittlichen Baseline-Werte simulierter Keratometrie<br />

betrugen 46,32 D beim flachsten Meridian und 51,48<br />

D beim steilsten Meridian; nach zwei Jahren betrugen sie 45,30<br />

D (P = 0,04) respektive 50,21 D (P = 0,07). Für eine 3-mm-Pupille<br />

gab es eine signifikante Reduktion (P < 0,05) im ganzen Auge<br />

(total), korneal, höherer Ordnung und astigmatische Wellenfrontaberrationen<br />

nach 24 Monaten. Ein signifikanter Unterschied<br />

(P < 0,05) bei totaler Koma und totaler Sphärischer Aberration<br />

zwei Jahre nach CXL wurden ebenfalls beobachtet. Die durchschnittliche<br />

Baseline für die Pupillenzentrums-Pachymetrie sank<br />

signifikant (P = 0,04) nach 6 Monaten, erholte sich aber im<br />

Laufe von 12 Monaten und blieb stabil daraufhin über zwei Jahre<br />

Follow-up. Die Zählung <strong>der</strong> Endothelzellen verän<strong>der</strong>te sich nicht<br />

signifikant (P = 0,32). Somit wurde durch das Arbeitsteam <strong>der</strong><br />

ophthalmologischen Abteilung des Istituto Clinico Humanitas in<br />

Rozzano-Milano, Italien, belegt, dass CXL eine verbesserte UCVA<br />

und BSCVA bei den Patienten <strong>der</strong> Studie am ehesten durch signifikante<br />

Reduktion kornealer Assymetrie und sowohl kornealer<br />

als auch totaler Wellenfront- Aberrationen hervorruft.<br />

Autoren: Paolo Vinciguerra, Elena Albé, Beatrice E. Frueh, Silvia Trazza, Daniel Epstein<br />

Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Istituto Clinico Humanitas, Rozzano-<br />

Milano, Italy.Studie: Two-year corneal cross-linking results in patients younger than<br />

18 years with documented progressive keratoconus. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012<br />

Sep;154(3):520-6. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.020. Epub 2012 May 24.<br />

Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900211-5/abstract<br />

Vorhersagemodelle für Choroidale Neovaskularisation<br />

und Geographische Atrophie<br />

Stevenage – <strong>mechentel</strong> news – Logistische Regressionsmodelle<br />

kombinieren gute Vorhersagbarkeit mit größerer Flexibilität zur<br />

Optimierung klinischer <strong>Behandlung</strong>sentwürfe. Zur Entwicklung<br />

verständlicher prädiktiver Modelle für das Vorkommen von choroidaler<br />

Neuvaskularisation (CNV) und Geographic atrophy (GA)<br />

in einem Zeitraum von drei Jahren, die im klinischen Praxisalltag<br />

realistisch verwendet werden können unternahm das britische<br />

Forschungsteam eine retrospektive Auswertung von Daten einer<br />

Longitudinalstudie zur Entwicklung und Validierung von Vorhersagemodellen<br />

für CNV und GA. Sie berichten in <strong>der</strong> Septemberausgabe<br />

des American Journal of Ophthalmology , dass die<br />

ophtalmologischen Daten von 2011 Teilnehmern an <strong>der</strong> Age-Related<br />

Eye Disease Study (AREDS) in Hinblick auf die prädiktiven<br />

Fähigkeiten von klinischen, umweltbezogenen, demographischen<br />

und genetischen Risikofaktoren in Regressionsmodellen verwendet<br />

wurden. Das Ergebnis prädiktiver Modelle wurde verglichen<br />

12 www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

mittels 10-fach kreuzvalidierten Grenzwertoptimierungskurven<br />

(Receiver Operating Characteristic; ROC) <strong>der</strong> Trainingsdaten,<br />

gefolgt von Vergleichen innerhalb eines Sets unabhängiger<br />

Validationsdaten von 1.410 AREDS-Teilnehmern. Die Ergebnisse<br />

erbrachten, dass Logistische Regressionsmodelle, die klinische,<br />

demographische und umweltbezogene Faktoren einschlossen,<br />

eine bessere Vorhersagbarkeit aufwiesen für ein Vorkommen<br />

von CNV und GA innerhalb von drei Jahren (Areal unterhalb <strong>der</strong><br />

ROC-Kurve von 0,87 respektive 0,89), verglichen mit einfachen<br />

klinischen Kriterien (AREDS vereinfachte Skala für den Schweregrad).<br />

Obwohl genetische Marker signifikant assoziiert waren mit<br />

einem CNV (CFH: Y402H; ARMS2: A69S) und GA –Vorkommnis<br />

(CFH: Y402H) innerhalb von 3 Jahren, ergab <strong>der</strong> Einschluss<br />

genetischer Faktoren in die Modelle nur marginale Verbesserungen<br />

<strong>der</strong> Vorhersagbarkeit. Das Team von L. McCarthy et al.<br />

kam zu dem Schluss, dass die logistischen Regressionsmodelle<br />

gute Vorhersagbarkeit mit größerer Flexibilität kombinieren zur<br />

Optimierung klinischer <strong>Behandlung</strong>sentwürfe im Vergleich zu<br />

einfachen klinischen Modellen (AREDS simplified severity scale).<br />

Der Vorteil vom Einschluss genetischer Faktoren in das Screening<br />

für die Rekrutierung von CNV-Präventionsstudien ist von<br />

geringer Bedeutung und abhängig von individuellen klinischen<br />

<strong>Behandlung</strong>sökonomien.<br />

Autoren: Linda C.McCarthy, Paul J.Newcombe, John C.Whittaker, John I.Wurzelmann,<br />

Michael A.Fries, Nancy R.Burnham, GengqianCai, Sandra W.Stinnett, Trupti M.Trivedi,<br />

Chun-FangXu. Korrespondenz: GlaxoSmithKline, Stevenage, United Kingdom.<br />

linda.c.mccarthy@gsk.com. Studie: Predictive models of choroidal neovascularization<br />

and geographic atrophy incidence applied to clinical trial design. Quelle: Am J Ophthalmol.<br />

2012 Sep;154(3):568-578.e12. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.021. Epub 2012 Jun<br />

15. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900212-7/abstract<br />

3D-Displays: Einflussfaktoren auf Asthenopie<br />

Seoul – <strong>mechentel</strong> news – Akkomodation und binokulare Vergenz<br />

sind prädominante ophtalmologische Faktoren mit signifikantem<br />

Einfluss auf Asthenopie nach Betrachtung von 3D-Displays.<br />

So Sung wook Wee et al. in ihrer Studie an <strong>der</strong> Universität von<br />

Korea, veröffentlicht im British Journal of Ophtalmology im<br />

September 2012. Dreißig erwachsene Versuchspersonen ohne<br />

ophtalmologische Auffälligkeit betrachteten 30 Minuten lang<br />

dasselbe 3D-Display. Bei jedem Teilnehmer wurden <strong>der</strong> Near<br />

Point of Accomodation (NPA), die Konvergenz, die Amplitude <strong>der</strong><br />

fusionalen Konvergenz und Divergenz, Stereopsis, Tränenausbruchszeit<br />

und Temperatur <strong>der</strong> okularen Oberfläche gemessen,<br />

sowie <strong>der</strong> Winkel phorischer Abweichung vor und nach Betrachtung<br />

des 3D-Displays. Zusätzlich wurde ein Survey subjektiver<br />

Symptome durchgeführt im unmittelbaren Anschluss an die Betrachtung<br />

des 3D-Displays. Das oben beschriebene Experiment<br />

wurde exakt wie<strong>der</strong>holt mit zweidimensionalen (2D)-Displays mit<br />

denselben 30 Versuchspersonen zum Nachweis eines immanen-<br />

www.swissophthal.ch<br />

ten Einflusses des 3D-Displays.Das Ergebnis weist im Vergleich<br />

zu den 2D-Displays eine signifikante Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> NPA und<br />

NPC bei den Versuchspersonen nach im Anschluss an die Betrachtung<br />

<strong>der</strong> 3D-Displays (P


14<br />

SWISS<br />

lung des São João-Krankenhauses, die ihre Ergebnisse in <strong>der</strong><br />

Septemberausgbe 2012 <strong>der</strong> Fachzeitschrift American Journal<br />

of Ophtalmology veröffentlicht haben, ist, dass Valsalvamanöver<br />

die choroidale Dicke am posterioren Pol nicht verän<strong>der</strong>n. Die<br />

Zunahme des Augendrucks, verursacht durch dieses Manöver,<br />

kann nicht erklärt werden mit einem Anstieg <strong>der</strong> choroidalen<br />

Dicke in diesem Abschnitt des Uvea-Trakts.<br />

Autoren: Manuel FalcãoMarco Vieira, Pedro Brito, Amândio Rocha-Sousa, Elisete<br />

M.Brandão, Fernando M. Falcão-Reis. Korrespondenz: Department of Ophthalmology<br />

of Hospital de São João, Porto, Portugal falcao@med.up.pt. Studie: Spectral-domain<br />

Optical Coherence Tomography of the Choroid During Valsalva Maneuver. Quelle: Am<br />

J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):687-692.e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.008. Epub<br />

2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900297-8/<br />

abstract<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Behandlung</strong>sstandards beim Niedrigdruck-Glaukom<br />

erfor<strong>der</strong>n mehr Forschung<br />

New York – <strong>mechentel</strong> news – Mehr Forschung ist erfor<strong>der</strong>lich,<br />

bevor neue <strong>Behandlung</strong>sstandards beim Niedrigdruck-<br />

Glaukom eingeführt werden, so Carlos Gustavo De Moraes et<br />

al. in <strong>der</strong> diesjährigen Oktoberausgabe <strong>der</strong> American Journal<br />

of Ophtalmology. Berichtet wird von einer <strong>Behandlung</strong>sstudie<br />

zur Untersuchung <strong>der</strong> Risikofaktoren, die assoziiert sind mit<br />

einer Gesichtsfeldverän<strong>der</strong>ung beim Niedrigdruck-Glaukom.<br />

Ein prospektives <strong>Behandlung</strong>sdesign zum Vergleich <strong>der</strong> Effekte<br />

eines α2-adrenergen Agonisten Brimonidine Tartrate 0,2 % mit<br />

dem β-adrenergen Anatagonisten Timolol maleate 0,5 % auf die<br />

visuelle Funktion beim Niedrigdruck-Glaukom. Aufgenommen in<br />

die prospektive Kohortenstudie wurden Niedrigdruck-Glaukom-<br />

Patienten mit einem Follow up von ≥5 Testungen des visuellen<br />

Felds. Die Progression wurde bestimmt mittels punktweiser linearer<br />

Progressionsanalyse, definiert als dieselben drei o<strong>der</strong> mehr<br />

visuellen Feldlokationen mit einem Abfall von mehr als - 1,0 dB/<br />

Jahr bei P < 5 % in drei aufeinan<strong>der</strong>folgenden Tests. Okulare<br />

und systemische Risikofaktoren wurden analysiert mittels Cox<br />

proportionalem Risikomodell und weiter auf Unabhängigkeit<br />

getestet in einem Multivariaten Modell. Eine Gesamtheit von<br />

253 Augen von 127 Patienten (Durchschnittsalter 64,7 ± 10,9<br />

Jahre, Durchschnittlicher Follow up 40,6 ± 12 Monate) wurde<br />

untersucht. Augen, die nach dem Zufallsprinzip <strong>der</strong> Timolol-<br />

<strong>Behandlung</strong> zugeordnet wurden, wiesen schnellere Progression<br />

auf als diese, die aufgrund <strong>der</strong> Randominsation in die Brimonidinebehandlung<br />

gelangten (Durchschnittsraten <strong>der</strong> Progression<br />

- 0,38 ± 0,9 vs 0,02 ± 0,7 dB/J, P < .01). Im abschließenden<br />

multivariaten Modell als Abgleich aller getesteten Korrelationen,<br />

höheres Alter(Risiko Verhältnis (RV) = 1,41/Dekade älter, 95%<br />

Konfidenzintervall (KI) = 1,05 bis 1.90, P = 0,022), Einsatz<br />

eines systemischen Antihypertensivums (RV = 2,53, 95 %<br />

KI = 1,32 bis 4,87, P = 0,005) und durchschnittlicher okularer<br />

04 | 2012<br />

Perfusionsdruck (RV = 1,21/mm Hg niedriger, 95 % KI = 1,12<br />

bis 1,31, P < 0,001) waren assoziiert mit einem Fortschritt wobei<br />

die randomisierte Zuordnung zu Brimonidin einen protektiven<br />

Effekt aufdeckte (RV = 0,26, 95 % KI = 0,12 bis 0,55,<br />

P < 0,001).“Während die randomisierte Zuordnung zur Bromidin<br />

0,2 prozentige <strong>Behandlung</strong> einen Schutzeffekt darstellt im Vergleich<br />

mit Timolol 0,5, zeigte sich, dass ein niedrigerer durchschnittlicher<br />

okularer Perfusionsdruck das Risiko senkt“,so das<br />

Team vom Einhorn Clinical Research Center in <strong>der</strong> New York Eye<br />

and Ear Infirmary, USA.<br />

Autoren: Carlos Gustavo De Moraes,Jeffrey M. Liebmann,David S. Greenfield, Stuart K.<br />

Gardiner,Robert Ritch, Theodore Krupin, Collaborators: Krupin T, Rosenberg LF, Ru<strong>der</strong>man<br />

JM, Yang JW, Tello C, Liebmann JM, Ritch R, Myers JS, Katz LJ, Spaeth GL, Wilson<br />

RP, Moster MR, Cantor LB, Gross RL, Dirks MS, Grimes SR, Greenfield DS, Bagga H,<br />

Sherwood MB, Feitl ME, Henry JC, Gieser DK, Piltz-Seymour JR. Korrespondenz: Einhorn<br />

Clinical Research Center, New York Eye and Ear Infirmary, New York, USA. demoraesmd@gmail.com,<br />

Studie: Risk factors for visual field progression in the low-ressure<br />

glaucoma treatment study. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume 154,<br />

Issue 4, Pages 702-711, October 2012. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900325-X/abstract<br />

Lyse von Cortexrückständen mit einem gepulsten<br />

Nd-YAG Laser nach Phakoemulsifikation<br />

Ann Arbor – <strong>mechentel</strong> news – Eine nachweisbare Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Sehschärfe und erhöhter Augendruck sind Ergebnis und<br />

Komplikation von Nd:YAG-Laser-<strong>Behandlung</strong> (Neodym-dotierter<br />

Yttrium-Aluminium-Granat-Laser) zur Lyse von Rindenrückständen<br />

nach Kataraktoperation mittels Phakoemulsifikation. So<br />

das Resultat einer Untersuchung von C.T. Hood et al. in ihrem<br />

Bericht über Komplikationen und <strong>Behandlung</strong>sergebnisse einer<br />

retrospektiven <strong>Behandlung</strong>sstudie. Eine Reihe von Patienten, die<br />

sich am Kellogg Eye Center <strong>der</strong> Universität von Michigan in Ann<br />

Arbor, Michigan, USA wegen Rückständen im Linsencortex einer<br />

Nd:YAG-Laserbehandlung unterzogen, wurden mittels Durchsicht<br />

von Laser-Logs in <strong>der</strong> Zeit zwischen 2005 und 2011 identifziert.<br />

Die Arztberichte wurde gesichtet, Daten zu <strong>Behandlung</strong>sverlauf<br />

und Komplikationen erhoben. Die Hauptmessergebnisse stellten<br />

Verbesserung <strong>der</strong> subjektiven Sicht und korrigierte Weitsichtigkeit<br />

dar. Achtzehn Augen von 18 Patienten, Altersmittelwert<br />

66 ± 11 Jahre, nahmen an <strong>der</strong> Studie teil. Acht Augen (44 %)<br />

hatten intraoperativ einen hinteren Kapselriß. Vor <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong><br />

mit Nd:YAG-Laser hatten alle Patienten subjektive Sehbeschwerden,<br />

wobei sechs Patienten Fingerzählen o<strong>der</strong> schlechter<br />

als Sehschärfe angaben. Elf Patienten (61 %) wurden erfolgreich<br />

mit einer Sitzung zur Lyse des Cortex behandelt, während fünf<br />

Patienten zwei und zwei Patienten drei o<strong>der</strong> mehr <strong>Behandlung</strong>en<br />

unterzogen wurden. Fünf Patienten (28 %) hatten erhöhten<br />

intraokularen Druck (IOP) innerhalb eines <strong>Behandlung</strong>stages und<br />

ein Patient entwickelte ein zystoides Makulaödem. Alle Patienten<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

hatten eine Besserung <strong>der</strong> subjektiven visuellen Symptome und<br />

beim abschließenden Follow-up war die Entfernungssehschärfe<br />

20/25 o<strong>der</strong> besser bei dreizehn Patienten (72 %). Das amerikanische<br />

Team kam zu dem Ergebnis, veröffentlicht in <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Novemberausgabe des American Journal of Ophtalmology,<br />

dass Nd:YAG-Laser verwendet werden kann, um Cortexrückstände<br />

nach einer unkomplizierten Katarakt-Operation o<strong>der</strong> in Fällen<br />

mit intraoperativem posterioren Kapselriß zu lösen. Resultate<br />

sind die Verbesserung <strong>der</strong> subjektiven und korrigierten Entfernungssehschärfe.<br />

Erhöhter Augeninnendruck ist eine häufige<br />

Komplikation.<br />

Autoren: Christopher T.Hood, Roni M.Shtein, Shahzad I.Mian, Alan Sugar, Korrespondenz:<br />

Kellogg Eye Center, University of Michigan, Ann Arbor, Michigan. Studie:<br />

Neodymium-yttrium-aluminum-garnet laser lysis of retained cortex after phacoemulsification<br />

cataract surgery. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):808-813.e1. doi:<br />

10.1016/j.ajo.2012.05.023. Epub 2012 Sep 5. Web: http://www.ajo.com/article/<br />

S0002-9394%2812%2900403-5/abstract<br />

Erfolgreiche Auflösung seröser PEDs durch Reduce-<br />

Fluence PDT<br />

Osaka – <strong>mechentel</strong> news – Begleitende seröse PEDs bei Hyperfluoreszenz<br />

bei ICGA (Indocyaningrünangiographie) werden als<br />

Variante einer zentralen serösen Chorionretinopathie betrachtet.<br />

Reduced-fluence -PDT ist wirksam zur Auflösung von PEDs<br />

(Pigmentepithelabhebung ). So das Ergebnis einer Untersuchung,<br />

veröffentlicht in <strong>der</strong> diesjährigen Novemberausgabe <strong>der</strong><br />

Fachzeitschrift American Journal of Ophtalmology, zum Wirksamkeitsnachweis<br />

von Reduced Fluence-PDT (Reduced-Fluence<br />

Photodynamic Therapy) zur <strong>Behandlung</strong> von PEDs (subfovealer<br />

seröser Pigmentepithel-Ablösung) mit Hyperfluoreszenz in <strong>der</strong><br />

Spätphase einer ICGA (Indocyaningrünangiographie) ohne<br />

chorioidale Neuvaskularisation (CNV).In einer retrospektiven<br />

<strong>Behandlung</strong>sfallstudie wurden fünfzehn Augen von 15 Patienten<br />

(Durchschnittslater 55,3 Jahre) mit einer serösen PED untersucht.<br />

Die ICGA –Ausgangsmessung zeigte hypermermeable<br />

chorioidale Gefäße, aber keine CNV an den Augen. Reduced-<br />

Fluence- PDT wurde angewendet und beinhaltete die <strong>Behandlung</strong><br />

von hyperfluoreszenten Arealen in <strong>der</strong> ICGA-Spätphase. Die<br />

japanischen Wissenschaftler ermittelten die Verän<strong>der</strong>ungen bei<br />

den PEDs und <strong>der</strong> Hyperfluoreszenz in <strong>der</strong> ICGA-Spätphase als<br />

Ausgangsmessung und drei Monate nach PDT und verglichen<br />

die subfoveale chorioidale Dicke und bestkorrigierte Sehschärfe<br />

(BCVA). S. Goto et al von <strong>der</strong> Osaka University Graduate School<br />

of Medicine, Japan fassten ihre Ergebnisse wie folgt zusammen:<br />

Die ICGA-Ausgangmessung zeigte milde bis intensive Hyperfluoreszenz<br />

bei <strong>der</strong> PED mit hyperpermeablen chorioidalen Gefäßen.<br />

Einen Monat nach Reduced-Fluence-PDT bildete sich die PED bei<br />

14 Augen zurück (93 %) und verringerte sich bei einem Auge.<br />

Die PED-Abschwächung setzte sich fort über mehr als drei Mo-<br />

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nate. Die Hyperfluoreszenz-Ausgangsmessung <strong>der</strong> ICGA verringerte<br />

sich im dritten Monat, ausgenommen bei einem Auge. Die<br />

subfoveale chorioidale Dicke sank signifikant (P


16<br />

SWISS<br />

Foramens verbunden mit <strong>der</strong> straff gespannten hinteren Hyaloidmembran<br />

ohne Operculum. Das vitreomakulare Interface hatte<br />

vier Konfigurationen bei MHs ohne komplette PVD. Annähernd<br />

55 % <strong>der</strong> Fälle mit einem offenen Dach im Auge ohne komplette<br />

PVD mögen gefährdet sein bezüglich einer Fortentwicklung Richtung<br />

Operculumbildung (Verlust von Retinagewebe).<br />

Autoren: Atsushi Takahashi, Akitoshi Yoshida, Taiji Nagaoka, Akira Takamiya, Eiichi<br />

Sato, Hiroyuki Kagokawa, Daiki Kameyama, Kenji Sogawa, Satoshi shiko, Hiroyuki<br />

Hirokawa Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Asahikawa Medical University,<br />

Asahikawa, Hokkaido, Japan. Studie: Idiopathic Full-Thickness Macular Holes and<br />

the Vitreomacular Interface: A High-Resolution Spectral-Domain Optical Coherence<br />

Tomography Study. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume 154, Issue<br />

5 , Pages 881-892.e2, November 2012. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900404-7/abstract<br />

Artiflex Toric pIOL corrigiert erfolgreich Myopie<br />

und Astigmatismus<br />

Maastricht – <strong>mechentel</strong> news – Die Artiflex Toric PIOL (phake<br />

intraokulare Faltlinse) korrigiert effektiv und sicher Myopie und<br />

Astigmatismus in kurzer Zeit, mit stabilen und vorhersagbaren<br />

visuellen Ergebnissen. Zu diesem Ergebnis kam ein nie<strong>der</strong>ländisches<br />

Forschungsteam um Muriël Doors in einer prospektiven,<br />

nicht randomisierten Multicenter-Studie zum Nachweis kurzfristiger<br />

Wirksamkeit, Vorhersagbarkeit, Stabilität und Sicherheit <strong>der</strong><br />

faltbaren Artiflex Toric phake Intraokularlinse (pIOL; Ophtec) zur<br />

Korrektur von Myopie mit Astigmatismus. Die Autoren implantierten<br />

bei 115 Augen von 73 Patienten die Artiflex Toric pIOL.<br />

Die durchschnittlichen sphärischen und zylindrischen Messwerte<br />

lagen nach <strong>der</strong> Implantation zwischen - 7,10 ± 2,70 Dioptrien<br />

(D) beziehungsweise - 2,14 ± 0,80 D. Das gesamte Follow up<br />

dauerte sechs Monate. Die gemessenen Parameter beinhalteten<br />

unkorrigierte Sehschärfe (Uncorrected Visual Acuity UCVA), beste<br />

Brillenkorrigierte Sehschärfe (Best Spectacle-Corrected Visual<br />

Acuity BSCVA), subjektive manifeste Refraktion (verwendet zur<br />

Vektoranalyse), intraokularer Druck und endotheliale Zelldichte<br />

(Endothelial Cell Density ECD). Zum Zeitpunkt von 6 Monaten<br />

hatten 99,0 % <strong>der</strong> Augen ein UCVA von ≥ 20/40 und 81,8 % <strong>der</strong><br />

Augen hatten ± 0,5 D. Bei 74,5 % war <strong>der</strong> postoperative UCVA<br />

gleich o<strong>der</strong> besser als <strong>der</strong> präoperative BSCVA; 2 Augen verloren<br />

zwei o<strong>der</strong> mehr Linien beim BSVCA postoperativ aufgrund einer<br />

Synechie-Entwicklung. Bei 75,5 % <strong>der</strong> Augen betrug <strong>der</strong> verbliebene<br />

Zylin<strong>der</strong> ± 0,5 D. Es gab einen signifikanten Anstieg <strong>der</strong><br />

ECD nach drei Monaten (4,8 % ± 11,9% ), ohne zusätzlichen Anstieg<br />

zwischen 3 und 6 Monaten. Pigment- und Nichtpigmentablagerungen<br />

(14,8 % und 12,2 %, jeweils im sechsten Monat) und<br />

einige weitere Komplikationen traten auf. Die durchschnittliche<br />

Acchsenverschiebung betrug 0,6 ± 1,5 Grad (Bereich 0 - 8).<br />

Schlussfolgernd wird berichtet, dass die Artiflex Toric pIOL effektiv<br />

und sicher Myopie und Astigmatismus in kurzer Zeit korrigiert,<br />

04 | 2012<br />

mit stabilen und vorhersagbaren visuellen Ergebnissen nach<br />

sechs Monaten, wenn strikte Inklusionskriterien eingehalten<br />

werden, so M. Doors et al. im American Journal of Ophtalmology<br />

im Oktober dieses Jahres. Das Abscheiden von Pigment- und<br />

Nichtpigment-Ablagerungen auf <strong>der</strong> pIOL erfor<strong>der</strong>t weitere Forschungsanstrengungen.<br />

Autoren: Muriël Doors, Camille J. Budo, Ben J. Christiaans, Michiel Luger, Antonio A.P.<br />

Marinho, H. Burkhard Dick, Jose L. Güell, Rudy M.M.A. Nuijts. Korrespondenz: University<br />

Eye Clinic Maastricht, Maastricht University Medical Center, The Netherlands<br />

Studie: Artiflex Toric Foldable Phakic Intraocular Lens: Short-term Results of a Prospective<br />

European Multicenter Study. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):730-739.e2.<br />

doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.006. Epub 2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/<br />

S0002-9394%2812%2900295-4/abstract<br />

Glaukom als Prädiktor für Depression<br />

San Francisco – <strong>mechentel</strong> news – Das Glaukom ist ein signifikanter<br />

Prädiktor für eine Depression. So das Ergebnis einer<br />

Querschnittsstudie zur Untersuchung <strong>der</strong> Häufigkeit und <strong>der</strong><br />

Risikofaktoren für Depression unter Teilnehmern mit Glaukom<br />

und des prädiktiven Werts eines Glaukoms für Depression. Die<br />

Studie enthielt 6.760 Teilnehmer des National Health and Nutrition<br />

Examination Survey (NHANES) zwischen 2005 und 2008<br />

im Alter von ≥ 40, die angaben, entwe<strong>der</strong> ein Glaukom zu haben<br />

o<strong>der</strong> nicht zu haben. Demographische und krankheitsbezogene<br />

Informationen wurden erhoben mittels Interview. Selbstberichtete<br />

Messungen über die Sehkraft wurden nachgeprüft mittels<br />

Items des Fragebogens zur visuellen Funktion (Visual Function<br />

Questionnaire, VFQ-25). Die Teilnehmer wurden einer Untersuchung<br />

zur Sehschärfe unterzogen, einer Fundusphotographie und<br />

einer Gesichtsfeldmessung mittels Frequenzdopplungstechnik,<br />

FDT N-30-5). Das Hauptergebnis war das Vorkommen von<br />

Depression, bestimmt als Wert von ≥ 10 im Patient Health<br />

Questionnaire-9, PHQ-9). Veröffentlicht wurden die Ergebnisse<br />

von S.Y.Wang et al. in <strong>der</strong> Septemberausgabe <strong>der</strong> Fachzeitschrift<br />

American Journal of Ophtalmology, Das Vorkommen einer<br />

Depression unter den Teilnehmern mit und ohne Glaukom betrug<br />

10,9 % (SEM 2,2 %) beziehungsweise 6,9 % (SEM 0,62 %).<br />

Während das Vorliegen eines Glaukoms signifikant assoziiert<br />

war mit einer Depression nach Angleichung um demographische<br />

Faktoren (OR 1,80, 95 % ‚KI 1,16–2,79), war diese Assoziation<br />

nicht signifikant nach Angleichung bezüglich <strong>der</strong> selbstberichteten<br />

allgemeinen Gesundheitszustands (OR 1,35, 95 %<br />

KI 0,822 – 2,23). Von Studienteilnehmern mit Glaukom waren<br />

objektive Messungen <strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Glaukomerkrankung keine<br />

signifikanten Prädiktoren für Depression. Dennoch waren einige<br />

selbstberichtete Messungen <strong>der</strong> visuellen Funktion signifikant<br />

assoziiert mit Depression. Ein Glaukom ist also ein signifikanter<br />

Prädiktor für Depression nach Korrektur um demographische<br />

Faktoren und multipler Komorbiditäten, jedoch nicht nach Korrek-<br />

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04 | 2012<br />

tur um selbstberichteten allgemeinen Gesundheitszustand. Von<br />

Teilnehmern mit Glaukom waren selbstberichtete Sehfunktionsmessungen<br />

signifikante Risikofaktoren für Depression, objektive<br />

Messungen <strong>der</strong> Sehkraft dahingegen nicht, so das Fazit <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppe aus <strong>der</strong> ophthalmologischen Abteilung <strong>der</strong> Universität<br />

California, USA.<br />

Autoren: Sophia Y. Wang, Kuldev Singh, Shan C. Lin. Korrespondenz: Department of Ophthalmology,<br />

University of California, San Francisco, San Francisco, California, USA.<br />

Studie: Prevalence and predictors of depression among participants with glaucoma<br />

in a nationally representative population sample. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012<br />

Sep;154(3):436-444.e2. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.039. Epub 2012 Jul 11.<br />

Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900252-8/abstract<br />

Hole-ICL <strong>der</strong> konventionellen ICL-Implantation<br />

ebenbürtig?<br />

Kanagawa – <strong>mechentel</strong> news – Ein Team aus Japan berichtet in<br />

<strong>der</strong> Septemberausgabe von American Journal of Ophthalmology<br />

über den Vergleich postoperativer Sehkraftmessungen nach <strong>der</strong><br />

Implantation Implantierbarer Collamer-Linsen (ICL) mit und ohne<br />

Zentralforamen (Central Hole-ICL und konventionelle ICL) zur<br />

Korrektur von mo<strong>der</strong>ater bis starker Myopie. In einer prospektiven<br />

intraindividuellen Vergleichsstudie wurden 58 Augen von<br />

29 Patienten mit sphärischem Äquivalent von - 7,55 ± 2,09<br />

Dioptrien (D) [Mittelwert ± Standardabweichung] einer Hole-ICL-<br />

Implantation am einen Auge und einer konventionellen ICL-<br />

Implantation am an<strong>der</strong>en Auge unterzogen, nach Zufallsprinzip<br />

verteilt. Okulare Abbildungsfehler höherer Ordnung (Higher-Or<strong>der</strong><br />

Aberrations;HOAs) und Kontrastempfindlichkeit (Contrast Sensitivity,<br />

CS) wurden jeweils mittels Hartmann-Shack Aberrometrie<br />

und einer Kontrastempfindlichkeitsmessung präoperativ und 3<br />

Monate nach <strong>der</strong> Operation gemessen. Der Bereich unterhalb<br />

des Logarithmus <strong>der</strong> Kontrastempfindlichkeit wurde berechnet.<br />

Dem Team von Kimiya Shimizur et al. stellten sich die Ergebnisse<br />

wie folgt dar: Für Pupillen von 4 mm und 6 mm gab es keine<br />

Unterschiede hinsichtlich Verän<strong>der</strong>ungen zwischen Hole<br />

ICL-Implantation und konventioneller ICL-Implantation (P > 0,05,<br />

Wilcoxon Signed Rank Test). Bezüglich Koma-ähnlichen Abbildungsfehlern,<br />

Bildfehlern ähnlich einer sphärischen Aberration<br />

und totalen HOAs. Das postoperative Areal unter <strong>der</strong> logarithmischen<br />

CS-Funktion war signifikant erhöht nach Hole-ICL-Implantation<br />

(P < 0,05) und war äquivalent zu dem nach konventioneller<br />

ICL-Implantation unter den Bedingungen photopisch, mesopisch<br />

o<strong>der</strong> mesopisch mit Blendeffekt. Subjektive Symptome wie Blendeffekt<br />

o<strong>der</strong> Halo waren ebenfalls im Wesentlichen vergleichbar<br />

nach Hole-ICL und konventioneller ICL-Implantation. Das<br />

japanische Forschungsteam schlussfolgerte, dass die kürzlich<br />

entwickelte Hole ICL-Implantation zur Korrektur von mo<strong>der</strong>ater<br />

bis starker Myopie in Hinblick auf die Induktion von HOAs und<br />

CS-Funktion <strong>der</strong> konventionellen ICL-Implantation ebenbürtig zu<br />

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SWISS<br />

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18<br />

SWISS<br />

sein scheint. Das Ergebnis <strong>der</strong> Studie belegt ihre Realisierbarkeit<br />

als eine Option für operative <strong>Behandlung</strong> solcher Augen, die<br />

keine weiteren peripheren Iridotomien erfor<strong>der</strong>t und möglicherweise<br />

auch das Risiko einer Kataraktentwicklung reduziert.<br />

Autoren: Kimiya Shimizu, Kazutaka Kamiya, Akihito Igarashi, Tetsu Shiratani. Korrespondenz:<br />

Department of Ophthalmology, University of Kitasato School of Medicine,<br />

Kanagawa, Japan. Studie: Studie: Intraindividual Comparison of Visual Performance<br />

After Posterior Chamber Phakic Intraocular Lens With and Without a Central Hole Implantation<br />

for Mo<strong>der</strong>ate to High Myopia. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume<br />

154, Issue 3, Pages 486-494.e1, September 2012. Web: http://www.ajo.com/article/<br />

S0002-9394%2812%2900258-9/abstract<br />

Nonmydriatische Ultraweitwinkelbil<strong>der</strong>:<br />

Gute Ergebnisse in kurzer Zeit<br />

Boston – <strong>mechentel</strong> news – Nonmydriatische Ultraweitwinkelbil<strong>der</strong><br />

sind vergleichbar mit Bil<strong>der</strong>n von ETDRS Fotografie<br />

und dilatierter Fundusuntersuchung zur Bestimmung des<br />

Schweregrads von Diabetischer Retinopathie (DR) und Diabetischem<br />

Makulaödem (Diabetic Makula Edema; DME). P.S.<br />

Silva et al. berichten im American Journal of Ophtalmology im<br />

September diesen Jahres über eine prospektive, komparative<br />

Single-Site. Validationsstudie zum Vergleich nonmydriatischer<br />

stereoskopischer Optomap Ultrawide Field Images mit ETDRS-<br />

Fundusfotografien (7-Standard Field 35-mm Farbe 30-Grad-<br />

Fundusfotografien <strong>der</strong> Dilated Stereoscopic Early Treatment<br />

Diabetic Retinopathy (ETDRS) - Studie und mit klinischen<br />

Untersuchungen zur Bestimmung einer Diabetischen Retinopathie<br />

(DR) sowie des Schweregrads eines diabetischen Makulaödems<br />

(DME). 103 Diabetespatienten (206 Augen), die das<br />

gesamte Spektrum des Schweregrads von DR repräsentierten,<br />

unterzogen sich einem Nonmydriatic Ultrawide Field 100-Grad<br />

und 200-Grad-Imaging und einer dilatierten ETDRS-Fotografie<br />

durch einen Retinaspezialisten. Zwei unabhängige Experten<br />

begutachteten die Bil<strong>der</strong>, um den Schweregrad von DR und DME<br />

einzuschätzen. Ein dritter maskierter Retinaspezialist beurteilte<br />

die Diskrepanzen. Basierend auf <strong>der</strong> ETDRS Fotografie (n = 200)<br />

ergab sich folgende Verteilung: Nicht- DR (n =0,25 Augen [12,5<br />

%]), mild nichtproliferative DR (NPDR; 47 [23,5 %]), mo<strong>der</strong>ate<br />

NPDR (61 [30,5 %]), schwere NPDR (11 [5,5 %]), sehr schwere<br />

NPDR (3 [1,5 %]), und proliferative DR (52 [2,5 %]). Ein (0,5 %)<br />

Auge war nicht einzuordnen und 6 Augen durchliefen die ETDRS<br />

Fotografie nicht komplett. Nicht-DME wurde bei 114 Augen (57,0<br />

%) gefunden, DME wurde bei 28 Augen (14,0 %), und klinisch<br />

signifikante DME wurde bei 47 Augen (23,5 %) gefunden; elf<br />

(5,5 %) Augen waren uneinschätzbar. Exakte Übereinstimmung<br />

bezüglich <strong>der</strong> DR-Schwere.zwischen Ultrawide Field 100-degree<br />

Imaging und EDTRS-Fotografie gab es zu 84 % mit Übereinstimmung<br />

innerhalb eines Levels in 91 % (KW = 0,85; K = 0,79).<br />

Nichtmydriatische Ultrawide Field-Bil<strong>der</strong> entsprachen zu 70 %<br />

04 | 2012<br />

exakt den Ergebnissen <strong>der</strong> klinischen Untersuchung von DR und<br />

befanden sich innerhalb des ersten Levels zu 93 % (KW = 0,71;<br />

K = 0,61). Die Erfassungszeit für Nonmydriatic Ultrawide Field<br />

Imaging war zur Hälfte niedriger als bei dilated ETDRS Fotografie<br />

(P < 0,0001). Nonmydriatische Ultraweitwinkel-Bil<strong>der</strong> sind zu<br />

vergleichen mit Befunden, die vorzugsweise mit ETDRS-Fotografie<br />

und mit dilatierter Fundusuntersuchung zur Bestimmung<br />

des Schweregrads von DR und DME gewonnen wurden. Sie sind<br />

jedoch schneller herzustellen. Wenn sich die Befunde für eine<br />

umfassende diabetische Population erhärten, dann mag sich<br />

das Nonmydriatic Ultrawide Field Imaging als Benefit für die DR-<br />

Evaluation in Forschung und klinischen Settings erweisen.<br />

Autoren: Paolo S. Silva, Jerry D. Cavallerano, Jennifer K. Sun, JasonNoble, Lloyd M.<br />

Aiello, Lloyd Paul Aiello. Studie: Nonmydriatic ultrawide field retinal imaging compared<br />

with dilated standard 7-field 35-mm photography and retinal specialist examination for<br />

evaluation of diabetic retinopathy. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Sep;154(3):549-559.<br />

e2. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.019. Epub 2012 May 23. Web: http://www.ajo.com/<br />

article/S0002-9394%2812%2900210-3/abstract<br />

Insertion rapide de la lentille intraoculaire<br />

et cicatrice chirurgicale<br />

Kyoto – <strong>mechentel</strong> news – Masayuki Ouchi, dans une étude<br />

parue dans le journal scientifique Journal of Cataract and<br />

Refractive Surgery en octobre 2012, conclut que l‘insertion<br />

lente de l‘implant intraoculaire à travers le système d‘injection<br />

affectait plus la structure de la plaie qu‘une injection rapide. Il<br />

a voulu étudier la différence de l‘effet de la vitesse d‘insertion<br />

de la lentille intraoculaire (LIO) sur la structure de la plaie en<br />

cornée claire. L‘essai clinique prospectif aléatoire a été mené<br />

sur des yeux de sujets ayant subi une phacoémulsification et une<br />

implantation d‘une LIO AcrySof IQ par le système d‘injecteur à<br />

piston. Deux groupes égaux ont été aléatoirement créés : groupe<br />

F, insertion rapide de la LIO (1 tour par seconde [rps]) et groupe<br />

S, insertion lente de la LIO (1/4 rps). Il a comparé le changement<br />

de taille de la plaie avant et après l‘insertion, le besoin<br />

d‘hydratation de la cornée, l‘astigmatisme induit chirurgicalement<br />

(SIA) et les résultats de la tomographie par cohérence optique<br />

(OCT) de la structure de la plaie cornéenne. Des mesures de<br />

laboratoire comparatives de la surface transversale entre les<br />

cartouches vides et celles remplies de la LIO ont aussi été réalisées.<br />

80 yeux ont été testés. Le changement de taille de la plaie<br />

était significativement plus grand dans le groupe S<br />

(P = .002). L‘hydratation cornéenne a été requise pour 11 des<br />

40 yeux du groupe F et 21 des 40 yeux du groupe S (P = .04).<br />

Les changements dans les résultats de l‘OCT étaient plus importants<br />

dans le groupe S (P = .003). Il n‘y avait pas de différence<br />

significative dans le SIA. L‘examen laboratoire des cartouches<br />

a montré que le diamètre vertical de la zone transversale était<br />

significativement plus grand quand la cartouche était chargée<br />

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04 | 2012<br />

de la LIO que lorsqu‘elle était vide. Masayuki Ouchi conclut que<br />

lorsqu’un système d‘injection est utilisé, une lente insertion de<br />

la LIO affecte la structure de la plaie claire cornéenne de manière<br />

plus importante que lors d‘une insertion IOL rapide.<br />

Auteurs : Masayuki Ouchi, MD, PhD. Correspondance : Masayuki Ouchi, MD, PhD, Ouchi<br />

Eye Clinic, 47-1 Karahashi Rajomon-cho, Minami-ku, Kyoto 601-8453, Japan. Etude :<br />

Effect of intraocular lens insertion speed on surgical wound structure. Source : Journal of<br />

Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 10 , Pages 1771-1776, October 2012.<br />

Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2900847-4/abstract<br />

Chirurgie de la cataracte par micronisions biannuelle<br />

et cicatrisation<br />

Modene – <strong>mechentel</strong> news – L’équipe italienne menée par Gian<br />

Maria Cavallini a montré dans une étude parue dans le journal<br />

scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery en<br />

octobre 2012 que la chirurgie de la cataracte par microincision<br />

bimanuelle n‘affectait pas l‘architecture de la cicatrice à long<br />

terme. Les auteurs ont cherché à évaluer l’incision cornéenne<br />

claire (CCI), les caractéristiques architecturales de la chirurgie<br />

de la cataracte par microincision bimanuelle (MICS) sur le long<br />

terme en utilisant la tomographie par cohérence optique sur le<br />

segment antérieur (AS-OCT). L’étude a porté sur une série de<br />

cas de patients ayant subi une MICS bimanuelle sans complication<br />

dans les 2 à 16 mois précédents. Ils furent examinés en<br />

utilisant l’AS-OCT. Les images obtenues ont été utilisées pour<br />

mesurer l’épaisseur de la cornée, la longueur de l’incision, son<br />

angle et l’incidence sur la béance épithéliale ou endothéliale,<br />

le défaut d’alignement, le détachement de la membrane de<br />

Descemet et la rétractation de la plaie postérieure ont également<br />

été mesurés. 52 yeux de 33 patients ont été inclus. La<br />

longueur moyenne de l’incision et l’angle moyen étaient respectivement<br />

de 1427,91 µm et 31° pour la main droite et 1440 µm<br />

et 31,54° pour la main gauche. Elles étaient de 1474,13 µm<br />

et 31,27° pour les incisions temporales et de 1394,41 µm et<br />

31,46° pour les incisions nasales en CCIs. La rétractation de la<br />

plaie postérieure a été la seule caractéristique architecturale retrouvée.<br />

Sa prévalence était de 7,10 % entre deux et trois mois,<br />

de 31,8 % entre quatre et 11 mois et de 33,3 % a 12 mois.<br />

53 % des retractions de la plaie posterieure etaient de 1,8 mm<br />

CCIs et 47 % de 1,4 mm CCIs. Les auteurs italiens ont conclu<br />

leur étude en précisant que la MCIS bimanuelle n’était pas reliée<br />

à des caractéristiques morphologiques particulières du CCIs.<br />

L’élargissement d’une incision ou la construction de l’incision<br />

avec la main dominante ou non n’affecte pas l’architecture de la<br />

cicatrice à long terme. La rétraction de la plaie postérieure est<br />

la seule caractéristique architecturale retrouvée mais sa prévalence<br />

semble inférieure à d’autres techniques chirurgicales.<br />

Auteurs : Gian Maria Cavallini, MD, Luca Campi, MD, Giulio Torlai, MD, Matteo Forlini,<br />

www.swissophthal.ch<br />

MD, Elisa Fornasari, MD. Correspondance : Gian Maria Cavallini, MD, Institute of Ophthalmology,<br />

Azienda Ospedaliero Universitaria di Modena Policlinico, Via del Pozzo 71,<br />

41100 Modena, Italy. Etude : Clear corneal incisions in bimanual microincision cataract<br />

surgery: Long-term wound-healing architecture. Source : Journal of Cataract and Refractive<br />

Surgery, volume 38, issue 10, pages 1743-1748, october 2012. Web : http://www.<br />

jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2901135-2/abstract<br />

Reconstruction oculaire, huile de silicone et iris artificiel<br />

New York – <strong>mechentel</strong> news – Dans un article paru dans le<br />

magazine scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery<br />

du mois de novembre 2012, l‘équipe américaine menée par<br />

Vittorio De Grande a montré que la reconstruction oculaire,<br />

l‘huile de silicone et l‘iris artificiel pouvait améliorer la vue. En<br />

effet, suite à une chute, une femme pseudophake de 83 ans<br />

a subi une blessure à globe ouvert sur son œil gauche avec<br />

une aniridie traumatique, une aphakie et un décollement total<br />

de la rétine. Son acuité visuelle se limitait à une perception<br />

lumineuse. Après une première réparation du globe, la rétine<br />

fut ré-attachée avec de l‘huile de silicone et la réalisation de<br />

sutures de rétention pour éviter à l‘huile de silicone de toucher<br />

l‘endothélium cornéen. Trois mois plus tard, l‘huile a été<br />

enlevée et, avec des éblouissements, la correction de l‘aphakie<br />

a amélioré l‘acuité visuelle de la patiente jusqu‘à 20/80-1. Un<br />

iris artificiel par lentille intraoculaire avec fixation sclérale (LIO)<br />

fut ensuite implanté. Pendant le placement de l‘IOL par incision<br />

temporo-cornéo-sclérale biseautée jusqu‘à la chambre antérieure,<br />

les sutures de rétention de l‘huile de silicone supportèrent<br />

la lentille comme si elle était fixée à la sclère. Les auteurs ont<br />

conclu que les sutures de rétention ont aidé au positionnement<br />

de la LIO et l‘ont protégé d‘une subluxation et/ou d‘une rupture<br />

pendant la chirurgie. En postopératoire, l‘acuité visuelle était<br />

remontée à 20/50-2.<br />

Auteurs : Vittorio De Grande, MD, Ken Rosenthal, MD, Michele Reibaldi, MD, Ronald C<br />

Gentile, MD. Correspondance : Ronald C Gentile, MD, the New York Eye and Ear Infirmary,<br />

14th Street and 2nd Avenue, New York, New York 10002, USA. Etude : Artificial iris–<br />

intraocular lens implantation for traumatic aniridia and aphakia assisted by silicone oil<br />

retention sutures. Source : Journal of Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 11<br />

, Pages 2045-2048, November 2012. Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-<br />

3350%2812%2901295-3/abstract<br />

Calcul de la puissance de la LIO ray-tracing avec l‘OCT<br />

Miyazaki- <strong>mechentel</strong> news - L‘équipe japonaise, menée par Keiichiro<br />

Minami, a conclu dans son étude parue dans le magazine<br />

scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery news<br />

en octobre 2012 que la pertinence du calcul de la LIO (lentille<br />

intraoculaire) RAY-TRACING en utilisant les données de l‘OCT de<br />

segment antérieur était comparable à la formule conventionnel-<br />

SWISS<br />

19


20<br />

SWISS<br />

le. Ils ont cherché à évaluer l‘efficacité du calcul de la puissance<br />

de la LIO RAY-TRACING en utilisant les mesures de l‘OCT pour le<br />

segment antérieur (AS-OCT) chez des yeux normaux atteints de<br />

cataracte. L‘étude a porté sur une série de cas de patients qui<br />

ont subi une chirurgie de la cataracte et qui ont obtenu un score<br />

d‘acuité visuelle corrigée de 0,15 logMAR ou plus en post-opératoire.<br />

En préopératoire, les mesures de topographie Placido et<br />

d‘AS-OCT ont été relevées pendant un examen de routine. Les<br />

réfractions postopératoires prédites ont été obtenues par trois<br />

méthodes : la formule SRK/T avec autokératométrie, le calcul de<br />

la LIO RAY-TRACING par les données de la topographie Placido,<br />

et les calculs de la LIO RAY-TRACING avec les mesures AS-OCT<br />

des surfaces cornéennes. Les erreurs réfractives de l‘équivalent<br />

sphérique manifeste étaient comparées à 1 mois postopératoire<br />

et les effets de l‘excentricité cornéenne et de la courbure<br />

cornéenne postérieure ont été évalués. 102 yeux de 70 patients<br />

ont été testés. Aucune différence significative n‘a été remarquée<br />

dans les erreurs réfractives (P = .89). L‘erreur réfractive<br />

avec la formule SRK/T est corrélée de manière significative<br />

avec l‘excentricité cornéenne (P = .017) ; le calcul RAY-TRACING<br />

n‘était pas affecté. Il y avait une faible corrélation avec la courbure<br />

cornéenne postérieure dans le calcul RAY-TRACING réalisé<br />

avec la topographie Placido (P < .0002). Les auteurs japonais<br />

ont conclu leur étude en précisant que la pertinence du calcul<br />

de la puissance de la LIO RAY-TRACING en utilisant les données<br />

de l’AS-OCT était comparable à celle de la formule conventionnelle<br />

et minimisait les effets de l‘excentricité cornéenne et de la<br />

courbure cornéenne postérieure.<br />

Auteurs : Keiichiro Minami, PhD, Yasushi Kataoka, MD, Jiro Matsunaga, MD, Shinichiro<br />

Ohtani, MD, Masato Honbou, COT, Kazunori Miyata, MD, PhD. Correspondance : Keiichiro<br />

Minami, PhD, Miyata Eye Hospital, 6-3 Kurahara-cho, Miyakonojyo, 885-0051, Japan.<br />

Etude : Ray-tracing intraocular lens power calculation using anterior segment optical<br />

coherence tomography measurements. Source : Journal of Cataract & Refractive Surgery,<br />

Volume 38, Issue 10 , Pages 1758-1763, October 2012. Web : http://www.jcrsjournal.<br />

org/article/S0886-3350%2812%2900893-0/abstract<br />

Détection de la perte ganglionnaire<br />

dans le glaucome débutant<br />

Kyoto – Mechentel news – Dans une étude parue en octobre<br />

2012, dans le magazine scientifique IOVS, l’équipe japonaise<br />

menée par Kohei Takayama a conclu que les couches de<br />

cellules ganglionnaires et la couche interne du plexus (CCGCIP)<br />

pouvaient se montrer utiles pour la détection des glaucomes<br />

débutants. Leur objectif était de tester la détection des pertes<br />

ganglionnaires locales grâce à l’utilisation de la tomographie<br />

par cohérence optique dans le domaine spectral (OCT). L’étude<br />

de l’équipe japonaise a inclus 58 yeux glaucomateux et 48 yeux<br />

sains de patients japonais. L’épaisseur de la couche de cellules<br />

ganglionnaires et de la couche interne du plexus a été mesurée<br />

04 | 2012<br />

sur un scanner rétinien HD-OCT. L‘épaisseur moyenne des CCG-<br />

CIP à l‘intérieur de l‘anneau maculaire et l‘épaisseur minimale<br />

des rayons CCGCIP sur 360° depuis l‘anneau jusqu‘à l‘extérieur<br />

de l‘anneau maculaire ont été calculés. Les auteurs ont étudiés<br />

l‘aire en deçà de la courbe caractéristique de fonctionnement<br />

(ACCF) pour différencier les yeux sains des débuts de glaucome<br />

(moyenne de déviation ≥ - 6 dB) et des glaucomes avancés (moyenne<br />

de déviation < - 6 dB). Les résultats de cette étude ont<br />

montré que 43 patients présentaient un glaucome à pression<br />

normale et 15 présentaient de l’hypertension. L’épaisseur moyenne<br />

minimale des CCGCIP était de 77,0µm pour les yeux sain<br />

et 60,6µm pour les yeux atteints de glaucome (P < 0,001). Du<br />

point de vue de la répétitivité des sessions, les coefficients de<br />

variation des CCGCIP moyennes et minimales étaient respectivement<br />

de 0,98 et 1,85 pour les yeux atteints de glaucome,<br />

et de 0,89 et 1,85 pour les yeux sains. L’étude a aussi montré<br />

que l’épaisseur moyenne CCGCIP ACCF (0,896) était significativement<br />

plus élevée (P = 0.0062) que l‘épaisseur moyenne de<br />

CCGCIP (0.821) pour un glaucome débutant, alors que le<br />

minimum de CCGCIP ACCF (0,991) etait comparable (P = 0,103)<br />

a la moyenne (0,964) pour le glaucome avance. L‘epaisseur<br />

moyenne des CCGCIP de l‘ACCF etait comparable (P = 0,861)<br />

a la moyenne de l‘epaisseur du cercle papillaire des couches<br />

de fibres nerveuses retiniennes (cpRNFL) pour le glaucome debutant.<br />

Les auteurs ont conclu que pour ces patients japonais,<br />

avec 74,1 % de glaucome a pression normale, determiner le<br />

minimum des CCGCIP pourrait etre utile pour la detection du<br />

glaucome debutant..<br />

Auteurs : Kohei Takayama, Masanori Hangai, Mary Durbin, Noriko Nakano, Satoshi<br />

Morooka, Tadamichi Akagi, Hanako Ohashi Ikeda and Nagahisa Yoshimura. Correspondance<br />

: Department of Ophthalmology and Visual Sciences, Kyoto University Graduate<br />

School of Medicine, Kyoto, Japan; and Carl Zeiss Meditec, Inc. Dublin, California. Etude<br />

: A Novel Method to Detect Local Ganglion Cell Loss in Early Glaucoma Using Spectral-<br />

Domain Optical Coherence Tomography. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October<br />

5, 2012 vol. 53 no. 11 6904-6913. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/6904.<br />

short#aff-2<br />

Progression de la myopie chez les sujets jeunes<br />

Columbus – <strong>mechentel</strong> news – L’équipe dirigée par Lisa A.<br />

Jones-Jordan a conclu dans une étude parue en octobre 2012<br />

dans le magazine scientifique IOVS, que les activités sportives,<br />

extérieures ou de travail n’ont pas grande influence<br />

sur l’évolution de la myopie. Les auteurs ont voulu étudier<br />

l’association entre la progression de la myopie et le temps passé<br />

à l’extérieur et en sollicitant différentes activités visuelles.<br />

Ils ont mené une étude collaborative longitudinale d‘évaluation<br />

de la race et de l‘erreur réfractive (CLEERE) sur 835 myopes<br />

(myopie sur les méridiens principaux de - 0.75D ou plus par<br />

autoréfraction cycloplégique). L‘étude a analysé les données de<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

progression et au moins une mesure d‘activité associée à un in-<br />

tervalle de progression. Les données d‘activités ont été collec-<br />

tées par les parents. La moyenne du niveau d‘activité (moyenne<br />

de l‘activité au début et à la fin d’un intervalle de progression<br />

de 1an) est le premier prédicteur dans un modèle à mesures<br />

répétées mixtes. Le modèle a contrôlé l‘âge, le sexe, l‘origine<br />

ethnique, le type d‘erreur réfractive au début de l‘intervalle<br />

de progression, le site clinique et le type d‘autoréfractomètre<br />

utilisé. Les effets ont été mis à l‘échelle en se basant sur une<br />

activité additionnelle de 10 heures par semaine.<br />

Dans le modèle multivarié, le nombre d‘heures de lecture pour<br />

le plaisir par semaine n‘était pas associé de manière significative<br />

avec une progression de la myopie à un premier niveau de<br />

P ≤ 0.01, de la même façon pour les autres activités et le travail<br />

de près, ou bien les activités extérieures/ sportives. L‘ampleur<br />

des effets était cliniquement faible. Pour exemple, l’effet le plus<br />

important est que toutes les 10 heures additionnelles /semaine<br />

de lecture par plaisir à la fin d‘un intervalle de progression est<br />

associée avec une augmentation de la moyenne annuelle de<br />

- 0.08D. Contrairement aux précédentes associations préventives<br />

reportées sur le temps passé à l’extérieur réduisant<br />

le risque de myopie débutante, les auteurs rapportent que<br />

l’activité extérieure/sportive n’est pas associée à un plus faible<br />

taux de progression de la myopie débutante. L’activité de travail<br />

est également peu significative sur la progression de la myopie.<br />

Auteurs : Lisa A. Jones-Jordan, Loraine T. Sinnott, Susan A. Cotter, Robert N. Kleinstein,<br />

Ruth E. Manny, Donald O. Mutti, J. Daniel Twelker and Karla Zadnik,1 for the CLEERE<br />

Study Group. Correspondance : Lisa A. Jones-Jordan, The Ohio State University College<br />

of Optometry, 649 Fry Hall, 338 West 10th Avenue, Columbus, OH 43210; ljordan@<br />

optometry.osu.edu. Etude : Time Outdoors, Visual Activity, and Myopia Progression in<br />

Juvenile-Onset Myopes. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 15, 2012 vol. 53<br />

no. 11 7169-7175. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/7169.short<br />

Traitement de l’hypertension oculaire après<br />

chirurgie de la cataracte<br />

Portland – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue en septembre<br />

2012 dans le magazine scientifique Ophthalmology,<br />

l’équipe de Steven L. Mansberger a conclu que la chirurgie de<br />

la cataracte diminuait les changements de tension intraoculaire<br />

au long cours. Les auteurs ont voulu évaluer le changement<br />

de pression intraoculaire (PIO) après extraction de la cataracte<br />

dans le groupe d’observation de l’étude du traitement de<br />

l’hypertension oculaire. Ils ont étudié une série de cas comparatifs<br />

sur 42 patients (63 yeux) ayant subi une chirurgie de la<br />

cataracte pour au moins un œil pendant l’étude et 743 patients<br />

(743 yeux) n’ayant pas bénéficié d’une chirurgie de la cataracte.<br />

Les auteurs avaient défini une date de rendez-vous commun<br />

pour la date visite de l’étude, date à laquelle une chirurgie de la<br />

cataracte était effectuée pour le premier groupe et une date cor-<br />

www.swissophthal.ch<br />

respondante pour le groupe témoin. La PIO pré-opératoire était<br />

définie comme la moyenne des PIO jusqu’ à la troisième visite<br />

avant la date de visite de l’étude. Une PIO postopératoire est la<br />

moyenne des PIO jusqu’à 3 visites en incluant la date de visite<br />

de l’étude (0, 6 et 12 mois, avec 0 mois équivalent au rendezvous<br />

de visite). Dans les deux groupes, les auteurs ont exclus<br />

les données après l‘introduction de la médication d‘hypotension<br />

oculaire ou d‘une chirurgie de glaucome de n’importe quel type.<br />

Les résultats mesurés étaient les différences entre les PIO<br />

préopératoire et postopératoire. Dans le groupe cataracte, la<br />

PIO post-opératoire était significativement plus basse que la PIO<br />

pré-opératoire (19,8 ± 3.2 mm Hg vs. 23,9 ± 3,2 mm,Hg; P <<br />

0,001). La PIO post-opératoire reste plus basse que la PIO préopératoire<br />

pendant au moins 36 mois. La moyenne de baisse<br />

de PIO post-opératoire depuis la PIO pré-opératoire est de 16,5<br />

% et 39,7 % des yeux qui avaient une PIO post-operatoire > 20<br />

% en dessous de la PIO preoperatoire. Une plus grande baisse<br />

de PIO post-operatoire etait constatee pour les yeux avec<br />

une PIO pre-operatoire plus haute. Dans le groupe controle, la<br />

moyenne correspondante de PIO etait de 23,8 ± 3,6 avant la<br />

date de visite et de 2,.4 ± 3.9 apres la date visite. L’équipe de<br />

Steven L. Mansberger a conclu que la chirurgie de la cataracte<br />

diminuait la PIO des patients présentant une hypertension oculaire<br />

au long cours.<br />

Auteurs : Steven L. Mansberger, MD, MPH, Mae O. Gordon, PhD, Henry Jampel, MD,<br />

MHS, Anjali Bhorade, MD, James D. Brandt, MD, Brad Wilson, PhD, Michael A. Kass, MD,<br />

Ocular Hypertension Treatment Study Group. Correspondance : Steven L. Mansberger,<br />

MD, MPH, 1040 NW 22nd Avenue, Suite 200, Portland, OR 97210. Etude : Reduction in<br />

Intraocular Pressure after Cataract Extraction: The Ocular Hypertension Treatment Study<br />

Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 9 , Pages 1826-1831, September 2012<br />

Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900225-4/abstract<br />

Chirurgie du strabisme adulte :<br />

critères de performance<br />

Rochester – <strong>mechentel</strong> news – L‘équipe menée par Sarah R.<br />

Hatt a conclu dans une étude parue dans le magazine scientifique<br />

Ophthalmology en septembre 2012 qu‘il fallait combiner<br />

les critères de diplopie et les critères moteurs pour évaluer le<br />

succès de la chirurgie du strabisme adulte. L‘équipe américaine<br />

a évalué la pertinence des critères de motricité, de diplopie et<br />

de qualité de vie liée à la santé (HRQOL) dans l‘analyse des<br />

résultats de la chirurgie du strabisme adulte. Ils ont mené une<br />

étude de cohorte portant sur 159 adultes ayant subi 171 chirurgies<br />

de strabisme. Ils ont fait subir un examen clinique à tous<br />

les patients en pré-opératoire et à six semaines post-opératoires<br />

en incluant le questionnaire de strabisme de l‘adulte 20-HRQOL.<br />

En pré-opératoire, le strabisme était qualifié de diplopique (n =<br />

117), non-diplopique (n = 38) ou diplopique atypique (n = 16).<br />

Pour assoir les critères de motricité, de HRQOL, le succès a été<br />

SWISS<br />

21


22<br />

SWISS<br />

défini à priori et appliqué de manière séparée et en combinai-<br />

sons. Les résultats de réussite correspondaient à : (1) critères<br />

moteurs < 10 dioptries prismatiques avec simultanément le test<br />

du prisme de convergence : (2) cirières de diplopie, pas ou seulement<br />

rare dans la vision de loin ou la lecture ; (3) critères HR-<br />

QOL, excédant ceux reportés précédemment dans 95 % des limites<br />

de l‘accord (LOA). Les auteurs ont évalué le taux de succès<br />

chirurgical selon des critères moteurs, de diplopie, de HRQOL<br />

seuls ou combinés. Globalement, le taux de succès est de 90 %<br />

pour les critères moteurs, de 74 % pour les critères de diplopie<br />

et de 60 % pour les critères HRQOL. Concernant les critères<br />

combinés, le plus fort taux de succès est pour les critères<br />

moteurs + les critères de diplopie (67 %) et le taux le plus faible<br />

est obtenu en combinant tous les critères : moteurs, diplopie<br />

et HRQOL (50 %). L‘équipe américaine pense qu‘appliquer les<br />

critères moteurs seuls donne de meilleures chances de succès<br />

lorsque l‘on évalue les résultats de la chirurgie du strabisme<br />

adulte, mais les critères moteurs ne représentent pas la totalité<br />

des patients en postopératoire. Combiner critères de diplopie et<br />

critères moteurs fournit un standard clinique plus pertinent pour<br />

évaluer le succès de la chirurgie du strabisme chez l‘adulte. Les<br />

auteurs concluent que pour les critères HRQOL, excé<strong>der</strong> les<br />

95 % de LOA à 6 semaines postopératoire semble être un<br />

difficile obstacle à clarifier pour quelques patients. Evaluer le<br />

changement dans le score HRQOL serait plus utile dans les<br />

études de cohorte.<br />

Auteurs : Sarah R. Hatt, DBO, David A. Leske, MS, Laura Liebermann, CO, Jonathan M.<br />

Holmes, BM, BCh. Correspondance : Jonathan M. Holmes, BM, BCh, Ophthalmology<br />

W7, Mayo Clinic, 200 First St. SW, Rochester, MN 55905. Etude : Comparing Outcome<br />

Criteria Performance in Adult Strabismus Surgery. Source : Ophthalmology, Volume<br />

119, Issue 9 , Pages 1930-1936, September 2012. Web : http://www.aaojournal.org/<br />

article/S0161-6420%2812%2900179-0/abstract<br />

Résultats cliniques du laser femtosecond 500khz<br />

pour la myopie<br />

Kanagawa – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue en novembre<br />

2012, dans le magazine scientifique Journal of Cataract<br />

and Refractive Surgery, l‘équipe japonaise menée par Kazutaka<br />

Kamiya a montré que l‘extraction lenticulaire femtosecond fonctionne<br />

bien dans la correction de la myopie et n‘entraine pas de<br />

complication dans les six premiers mois post-opératoires. Ils ont<br />

cherché à présenter les premiers résultats cliniques, incluant<br />

l‘efficacité et la perte cellulaire endothéliale, sur l‘extraction<br />

réfractive lenticulaire par utilisation d‘un laser femtosecond 500<br />

kHz pour corriger la myopie. L‘étude a porté sur une série de<br />

cas évaluant les yeux avec un équivalent sphérique de - 4.26<br />

dioptres (D) ± 1,39 (SD) qui ont subi une extraction lenticulaire<br />

femtosecond pour la myopie. Avant la chirurgie, puis une<br />

semaine, 1 mois, 3mois, 6 mois après la chirurgie, la sureté,<br />

04 | 2012<br />

l‘efficacité, la prédictibilité, la stabilité et les effets secondaires<br />

de la chirurgie ont été évalués. L‘étude a inclus 38 yeux de 20<br />

patients. L‘acuité visuelle de loin non corrigée et corrigée 6<br />

mois après la chirurgie était respectivement de - 0,14 ± 0,10<br />

logMAR et de- 0,21 ± 0,09 logMAR. L‘indice de surete etait de<br />

0,96 ± 0,19, l‘indice d‘efficacite de 0,82 ± 0,17. A six mois,<br />

tous les yeux etaient dans une tranche de correction de ± 0,50<br />

D. Le changement de refraction manifeste moyen d‘une semaine<br />

a six mois est de 0,02 ± 0,28 D. La densité des cellules endothéliales<br />

était de 2814 ± 199 cellules/mm² en préopératoire et<br />

de 2762 ± 213 cellules/mm² en postopératoire ; le changement<br />

n‘était pas significatif (P = .32, test de comparaison des<br />

données WILCOXON). Aucune complication affectant la vue n‘a<br />

été observée pendant cette période. Les auteurs ont conclu que<br />

l‘extraction lenticulaire femtosecond fonctionnait bien dans la<br />

correction de la myopie. Il n‘était apparu ni perte significative<br />

de cellules endothéliales ni de complications sérieuses pendant<br />

les 6 mois qui suivirent, leur laissant suggérer que l‘extraction<br />

lenticulaire femtosecond était une option chirurgicale viable pour<br />

traiter les yeux myopes.<br />

Auteurs : Kazutaka Kamiya, MD, PhD, Akihito Igarashi, MD, PhD, Rie Ishii, MD, Nobuyuki<br />

Sato, MD, Hiroyuki Nishimoto, MD, PhD , Kimiya Shimizu, MD, PhD. Correspondance :<br />

Kazutaka Kamiya, MD, PhD, Department of Ophthalmology, University of Kitasato School<br />

of Medicine, 1-15-1 Kitasato, Sagamihara, Kanagawa, 228-8555, Japan. Etude : Early<br />

clinical outcomes, including efficacy and endothelial cell loss, of refractive lenticule<br />

extraction using a 500 kHz femtosecond laser to correct myopia. Source : Journal of Cataract<br />

& Refractive Surgery, Volume 38, Issue 11 , Pages 1996-2002, November 2012.<br />

Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2901121-2/abstract<br />

Changement de contraste de l‘image<br />

rétinienne avec l‘âge<br />

Tokyo – <strong>mechentel</strong> news – L‘équipe menée par Norihiro Mita<br />

conclut dans une étude parue dans le journal scientifique Journal<br />

of Cataract and Refractive Surgery en octobre 2012 que le<br />

contraste de l‘image rétinienne chez les patients avec cristallin<br />

transparent diminue avec l‘âge. Ils ont cherché à comparer et<br />

à évaluer les changements de l‘image rétinienne selon l‘âge<br />

chez des adultes japonais avec cristallin transparent. L‘étude<br />

transversale a inclus des yeux droits avec une acuité visuelle<br />

de loin corrigée supérieure à 0,0 logMAR. L‘analyse de la<br />

fonction d‘étalement du point (PSF-1000) a été utilisée pour<br />

mesurer le contraste de l‘image rétinienne avec des pupilles de<br />

3.0mm sous mydriase maximale. Une analyse du front d‘ondes<br />

(KR9000PW) a été utilisée pour mesurer les aberrations d‘ordre<br />

supérieur de l‘œil (HOAS) avec des pupilles de 4,0 mm. La<br />

transparence du cristallin a été estimée avec l‘intensité de la<br />

rétro diffusion de la lumière de chaque couche du cristallin et<br />

la distance optique (mm) a été photographiée par un système<br />

d‘analyse du segment antérieur (EAS-1000). Les auteurs ont<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

www.swissophthal.ch<br />

SWISS<br />

23


24<br />

SWISS<br />

utilisé la corrélation de Pearson produit-moment (R2) pour<br />

l‘analyse statistique. Le niveau de significativité était de 5 %.<br />

269 patients (âge moyen 39,7 ans ± 7,7 [SD]) ont été inclus.<br />

Les résultats ont montré que le contraste de l‘image rétinienne<br />

dégénérait significativement avec l‘âge ; la plus importante<br />

différence était notée avec l‘optotype 0.423 logMAR, pour lequel<br />

la diminution était de 5.4 % chaque décennie. L‘intensité de<br />

la rétro diffusion de lumière était corrélée négativement avec<br />

le contraste de l‘image rétinienne (R2 = 0.030, P < 0.01). Les<br />

auteurs japonais ont conclu leur étude en précisant que le<br />

contraste de l‘image rétinienne chez des yeux avec cristallins<br />

transparents dégénérait avec l‘âge. La diminution était plus<br />

évidente dans le domaine des fréquences moyennes et était<br />

due à l‘augmentation des aberrations sphériques et à l‘intensité<br />

lumineuse.<br />

Auteurs : Norihiro Mita, MS, Natsuko Hatsusaka, Eri Shibuya, Hiromi Osada, MD, Naoko<br />

Shibata, MD, Shinsuke Shibata, MD, Kazuyuki Sasaki, MD, Hiroshi Sasaki, MD. Correspondance<br />

: Norihiro Mita, MS, Department of Ophthalmology, Kanazawa Medical University,<br />

1-1 Daigaku, Uchinada, Kahoku-gun, Ishikawa 920-0293, Japan. Etude : Change<br />

in retinal image contrast with age in eyes with transparent lenses. Source : Journal of<br />

Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 10 , Pages 1783-1787, October 2012.<br />

Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2900995-9/abstract<br />

Herpes simplex du segment antérieur en pédiatrie<br />

Boston – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le<br />

journal scientifique Ophthalmology en octobre 2012, l‘équipe<br />

menée par Shaohui Liu a conclu que les kératites pédiatriques<br />

dues à un herpès simplex ont un fort taux d‘erreur de diagnostic<br />

et un pronostic de récurrence et de perte de vision important.<br />

Ils ont voulu décrire les caractéristiques cliniques, le traitement<br />

et les résultats du virus de l‘herpès simplex (HSV) des infections<br />

de la cornée et annexes pour augmenter la vigilance et<br />

pour améliorer la gestion de cette maladie de l‘œil chez l‘enfant.<br />

L‘étude a porté sur une série de cas rétrospectifs. 57 yeux de<br />

53 patients de moins de 16 ans avec une kératite due à un HSV<br />

(HSK), une blépharoconjonctivite due à un HSV (HBC) ou les<br />

deux ont été étudiés dans un cabinet spécialisé de la cornée.<br />

Les données suivantes furent collectées : âge de début de la<br />

maladie, facteurs de risques, maladies concomitantes, durée<br />

des symptômes et diagnostics donnés avant la présentation,<br />

acuité visuelle, résultats de l‘examen à la lampe à fente, sensation<br />

cornéenne, dose et durée des traitements utilisés, effets<br />

indésirables, récurrence de maladie. La présence de cicatrices<br />

cornéennes résiduelles, l‘acuité visuelle à la <strong>der</strong>nière visite, les<br />

changements dans la sensation cornéenne, le pourcentage de<br />

récurrence, et les manifestations de HSK ont été évalués chez<br />

les patients recevant de l‘acyclovir prophylactique systématique<br />

au long cours. Les résultats de cette étude ont montré que l‘âge<br />

moyen de début de la maladie était de 5 ans, le suivi moyen de<br />

04 | 2012<br />

3,6 ans. 18 yeux étaient touchés par une HBC seule et quatre<br />

patients de ce groupe étaient touchés bilatéralement. Sur les<br />

39 yeux avec kératite, 74% avaient une atteinte du stroma.<br />

30 % des cas de HSK ont été mal diagnostiqués avant la présentation.<br />

79 % des patients avec kératite présentaient une cicatrice<br />

cornéenne et 26% avaient une acuité visuelle de 20/40<br />

ou moins à leur <strong>der</strong>nière visite. 80 % des patients présentaient<br />

une maladie récurrente. Six des 16 patients (37 %) qui ont reçu<br />

de l‘acyclovir oral au long cours présentaient une récurrence de<br />

HSV, au moins un cas a fait suite à une poussée de croissance<br />

qui a causé un amoindrissement de l‘effet thérapeutique du<br />

dosage initial en acyclovir. Les auteurs du Massachusetts ont<br />

conclu leur étude en précisant que, dans une large série de cas,<br />

les HSK pédiatriques présentaient souvent un fort taux d‘erreur<br />

de diagnostic, une atteinte du stroma, une récurrence et une<br />

perte de la vision. L‘acyclovir oral est efficace mais son dosage<br />

doit être ajusté au cours de la croissance de l‘enfant.<br />

Auteurs : Shaohui Liu, MD, PhD, Deborah Pavan-Langston, MD, Kathryn A. Colby, MD,<br />

PhD. Correspondance : Kathryn A. Colby, MD, PhD, Massachusetts Eye and Ear Infirmary,<br />

243 Charles Street, Suite 727, Boston, MA 02114. Etude : Pediatric Herpes Simplex of<br />

the Anterior Segment : Characteristics, Treatment, and Outcomes. Source : Ophthalmology,<br />

Volume 119, Issue 10 , Pages 2003-2008, October 2012. Web : http://www.<br />

aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900413-7/abstract<br />

Dynamique du film lacrymal chez les patients<br />

aux yeux secs<br />

Paris – <strong>mechentel</strong> news – L’équipe française menée par Alexandre<br />

Denoyer a montré dans une étude parue dans le magazine<br />

scientifique Ophthalmology en septembre 2012 que la mesure<br />

objective des aberrations de hauts degrés (HOA) pouvait<br />

constituer un nouvel instrument simple pour évaluer et gérer les<br />

patients avec un syndrome d’œil sec car il reflète fidèlement la<br />

maladie. Ils ont enregistré les aberrations cornéennes et oculaires<br />

ensemble avec les résultats de l‘examen clinique et avec<br />

le résultat de l‘auto évaluation de leur qualité de vie concernant<br />

leur vue, de manière à définir la pertinence de l‘analyse de la<br />

dynamique optique de l‘œil dans la maladie de l‘œil sec (DED).<br />

Ils ont mené une étude clinique prospective et comparative<br />

sur 40 patients avec DED et 40 sujets témoins (âge et genre<br />

similaire). Des séries de mesures des aberrations de haut degré<br />

(HOAs) oculaire et cornéenne après clignement ont été effectuées<br />

sur 10 secondes en utilisant l‘aberromètre KR-1 (Topcon,<br />

Clichy, France). La qualité de vie ciblée sur la santé concernant<br />

la vision a été évaluée utilisant le questionnaire d‘Indice des<br />

Maladies de la Surface Oculaire (IMSO). L‘examen clinique a<br />

compris l‘évaluation du film lacrymal (temps de rupture du film<br />

lacrymal et test de Schirmer I), l‘évaluation des dégâts superficiels<br />

de la surface oculaire avec les index Oxford et de Bijsterveld<br />

ainsi que l‘échelle de dysfonctionnement de Meibomius.<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

L‘osmolarité des larmes a aussi été mesurée. L‘évolution des<br />

HOAs et la fonction de transfert de modulation (MTF) ont été<br />

comparées entre les groupes et ont été analysés en comparant<br />

les données de l‘ISMO et les données cliniques des patients atteints<br />

de syndrome d‘œil sec. Les aberrations de hauts degrés<br />

de la cornée et oculaires ont considérablement augmenté au<br />

cours des 10 secondes d‘examen chez les patients atteints de<br />

sécheresse oculaire alors qu‘aucun changement n‘est apparu<br />

dans le groupe de contrôle. L‘analyse de la MTF a montré une<br />

dégradation progressive de la qualité optique résultant d‘une<br />

perte de contraste pour les moyennes à hautes fréquences spaciales<br />

chez les patients aux yeux secs par rapport au contrôle.<br />

L‘indice de progression des HOAs cornéennes a été corrélé avec<br />

l‘indice subjectif des résultats visuels rapportés par les patients<br />

et avec les découvertes cliniques objectives du film lacrymal<br />

et des dégâts superficiels oculaires. Les auteurs français ont<br />

conclu que la mesure objective de l‘évolution des HOAs pouvait<br />

constituer un nouvel instrument d‘évaluation et de gestion des<br />

patients atteints de sécheresse oculaire par le reflet fidèle qu‘il<br />

donne de la maladie.<br />

Auteurs : Alexandre Denoyer, MD, PhD, Ghislaine Rabut, OD, Christophe Baudouin,<br />

MD, PhD. Correspondance : Alexandre Denoyer, MD, PhD, Centre Hospitalier National<br />

d‘Ophtalmologie des Quinze-Vingts, 28 rue de Charenton, 75012 Paris, France. Etude :<br />

Tear Film Aberration Dynamics and Vision-Related Quality of Life in Patients with Dry Eye<br />

Disease. Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 9 , Pages 1811-1818, September<br />

2012. Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900229-1/<br />

abstract<br />

Relation entre l‘utilisation des statines et le glaucome<br />

à angle ouvert<br />

Ann Arbor – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le<br />

magazine scientifique Ophthalmology en octobre 2012, l’équipe<br />

menée par Joshua D. Stein a conclu que l‘utilisation de statines<br />

était associée à une réduction significative du risque de<br />

glaucome à angle ouvert chez des personnes hyperlipidémiques.<br />

Leur étude avait pour but de déterminer si les inhibiteurs<br />

3-hydroxy-3-methylglutaryl-coenzyme A reductase (statines)<br />

affectaient le risque de développer un glaucome à angle ouvert<br />

(GAO) chez des personnes hyperlipidémiques. Ils ont mené une<br />

analyse de cohorte, rétrospective et longitudinale. Les participants<br />

étaient âgés de 60 ans et plus, présentaient une hyperlipidémie<br />

et étaient inscrits à l‘assurance maladie entre 2001 et<br />

2009. Des analyses ont été réalisées pour déterminer : la relation<br />

entre l‘utilisation de statines et le développement d‘un GAO<br />

(pas de GAO précédemment diagnostiqué), la progression entre<br />

un diagnostic antérieur de glaucome suspect à un diagnostic de<br />

GAO et le besoin d‘intervention médicale ou chirurgicale pour<br />

un GAO. Les modèles de régression ont été ajustés pour les<br />

facteurs socio-démographiques et les comorbidités médicales et<br />

www.swissophthal.ch<br />

oculaires. Sur les 524 109 individus hyperlipidémiques,<br />

316 182 (60 %) avaient au moins une prescription de statines.<br />

Les chances de développer un GAO a diminué de 0,3 % (HR<br />

ajusté, 0,997; 95 % Cl 0,994 - 0,999) pour chaque mois additionnel<br />

de consommation de statines. Les individus hyperlipidémiques<br />

qui ont pris des statines de manière continue pendant<br />

deux ans avaient une diminution de 8 % du risque de GAO (HR<br />

ajusté, 0,922; 95 % Cl, O,870 - 0,976) comparativement à ceux<br />

qui n‘ont pas reçu de thérapie par statines. Les chances de<br />

progression d‘un diagnostic de glaucome suspect à un GAO a<br />

diminué de 0,4 % (HR ajusté, 0.996; 95 % CI, 0,993 - 0,998)<br />

pour chaque mois additionnel de prise de statines. Les individus<br />

traités par statines de manière continue pendant deux ans ont<br />

eu une diminution de 9 % (HR ajusté, 0,907; 95 % Cl, 0,846 -<br />

0,973) du risque de progression du glaucome suspect à un GAO<br />

comparativement à ceux qui n‘ont pas reçu de thérapie par statines.<br />

Le risque d’avoir besoin d’un traitement médical pour GAO<br />

a diminué de 0.4 % (HR ajusté, 0,996; 95 % Cl, 0,993 - 0,998)<br />

pour chaque mois additionnel de prise de statines. Aucune différence<br />

dans le besoin de chirurgie du glaucome n‘a été notée<br />

sur les participants, qu‘ils soient ou non traités par statines (HR<br />

ajusté, 1.002; 95 % Cl, 0,994 - 1,010). En conclusion, selon les<br />

auteurs de l’étude, l‘utilisation de statines a été associée à une<br />

réduction significative du risque de GAO chez des personnes hyperlipidémiques.<br />

Étant donné l‘évidence patente de la protection<br />

du risque de GAO par statines en incluant à la fois la théorie<br />

et les études cliniques observées, une étude prospective<br />

d‘intervention pourrait apporter des éléments supplémentaires<br />

quant au rôle des statines dans la prévention du GAO débutant.<br />

Auteurs : Joshua D. Stein, MD, MS, Paula Anne Newman-Casey, MD, Nidhi Talwar, MA,<br />

Bin Nan, PhD, Julia E. Richards, PhD, David C. Musch, PhD, MPH. Correspondance :<br />

Joshua D. Stein, MD, MS, University of Michigan, Kellogg Eye Center, 1000 Wall Street,<br />

Ann Arbor, MI 48105. Etude : The Relationship Between Statin Use and Open-Angle<br />

Glaucoma. Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 10 , Pages 2074-2081, October<br />

2012. Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420(12)00401-0/abstract<br />

Fragmentation du noyau par laser femtosecond<br />

Bochum – <strong>mechentel</strong> news – L’équipe menée par Ina Conrad-<br />

Hengerer a conclu dans une étude parue dans le magazine<br />

scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery en<br />

novembre 2012 qu’utiliser un laser femtosecond avec une grille<br />

de 350µm donnait un résultat plus bas qu’une grille de 500µm<br />

dans la chirurgie de la cataracte. Ils ont cherché à comparer<br />

l’effet des différentes fragmentations par graduations souples<br />

dans le laser femtosecond utilisé pour la chirurgie de la cataracte<br />

sur le temps de phacoémulsification (EPT). L’équipe allemande<br />

a mené une étude clinique prospective randomisée. Ils ont<br />

évalué la faisabilité de l‘utilisation du laser femtosecond (Syteme<br />

laser de précision catalys) pour réaliser une capsulotomie et<br />

SWISS<br />

25


26<br />

SWISS<br />

une fragmentation du cristallin dans le traitement des patients<br />

avec cataracte sénile. Les patients ont été évalués en préopératoire<br />

avec le système de classification des opacités du cristallin<br />

III (LOCS III). Les patients ont subi une chirurgie réfractive de la<br />

cataracte par laser avec une grille de fragmentation de 350 µm<br />

ou de 500 µm. Chaque groupe a subi une phacoémulsification<br />

en utilisant l‘énergie ultrasons pulsée et l‘EPT a été mesuré.<br />

Deux groupes de 80 patients ont été traités avec soit une grille<br />

de fragmentation de 350 µm soit une grille de 500 µm. La moyenne<br />

préopératoire du LOCSIII était de 3,7 ± 0,8 (SD)<br />

pour le groupe 350 µm, et 3,5 ± 0,8 pour le groupe 500 µm. Le<br />

temps moyen de traitement laser était de 66,4 ± 14,4 secondes<br />

pour le groupe 350 µm et de 52,8 ± 11.9 secondes pour le<br />

groupe 500 µm et l‘EPT moyen était respectivement de<br />

0,03 ± 0,05 secondes et 0,21 ± 0.26 secondes. Les auteurs<br />

ont conclu que l’utilisation du système laser femtosecond assisté<br />

dans la chirurgie de la cataracte avec une grille de 350 µm<br />

amenait un résultat d‘EPT significativement plus bas qu’avec la<br />

grille de 500 µm.<br />

Auteurs : Ina Conrad-Hengerer, MD, Fritz H. Hengerer, MD, Tim Schultz, MD, H. Burkhard<br />

Dick, MD. Correspondance : Ina Conrad-Hengerer, MD, Center for Vision Science, Ruhr<br />

University Eye Hospital, In <strong>der</strong> Schornau 23 – 25, 44892 Bochum, Germany.<br />

Etude : Effect of femtosecond laser fragmentation of the nucleus with different softening<br />

grid sizes on effective phaco time in cataract surgery. Source : Journal of Cataract &<br />

Refractive Surgery, Volume 38, Issue 11, Pages 1888-1894, November 2012<br />

Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350(12)01141-8/abstract<br />

Prophylaxie de l’iris hypotonique en per-opératoire<br />

Orense – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le<br />

magazine scientifique Ophthalmology en octobre 2012, l’équipe<br />

espagnole menée par Ramón Lorente a montré que la phényléphrine<br />

était une mesure très efficace pour la prophylaxie<br />

du syndrome de l’iris hypotonique (IFIS). Ils ont voulu évaluer<br />

l‘efficacité de l’injection de phényléphrine (IPH), dans la chambre<br />

de l‘œil, administré comme prophylactique contre le l’IFIS<br />

et d’analyser la potentialité de l‘IPH pour corriger l‘IFIS. Ils ont<br />

mené une étude prospective, sur une série de cas comparatifs,<br />

multicentrique, aléatoire. Quarante-deux patients recevant du<br />

tamsulosin ont subi une chirurgie de la cataracte entre janvier<br />

et avril 2011. Une phacoémulsification a été réalisée par 2<br />

chirurgiens expérimentés sur deux sites (Centres Hospitaliers<br />

Universitaires de Orense et de Coruna). Un œil de chaque<br />

patient a été randomisé pour recevoir 0,6 mg d‘IPH 1,5 % non<br />

préservé sans bisulfite (groupe 1) ou une solution saline équilibrée<br />

(groupe 2) au début de la chirurgie. Si un prolapsus du<br />

myosis ou de l’iris se produisait, de l’IPH était injecté pendant<br />

la phacoémulsification du groupe 2. Aucun changement n’a été<br />

induit dans les paramètres de fluidification standard du chirurgien<br />

ou dans ses préférences viscoélastiques. Des mydria-<br />

04 | 2012<br />

tiques topiques courants ont été instillés avant la chirurgie. Un<br />

gonflement per-opératoire de l‘iris, le prolapsus et la taille de la<br />

pupille ont été enregistrés et filmés. Les auteurs ont enregistrés<br />

les éventuelles complications chirurgicales : effets indésirables,<br />

pouls et tension pré et post opératoire ; l‘évaluation finale<br />

de la meilleure acuité visuelle corrigée (MAVC), de la pression<br />

intraoculaire (PIO) et du nombre de cellules endothéliale (ECC).<br />

L’incidence de l’IFIS et le changement de taille de la pupille<br />

après une injection d’IPH dans les yeux du groupe 2 nécessitant<br />

de l’IPH à cause d’un prolapsus du myosis ou de l’iris ont été<br />

mesurés. Des signes d’IFIS ont été observés dans 88,09 % des<br />

yeux du groupe 2. Aucun signe d’IFS n’a été noté dans le<br />

groupe 1 (P < 0.001). Un prolapsus significatif du myosis, de<br />

l’iris, ou des deux s’est produit dans 54,6 % des yeux du groupe<br />

2, bien que la condition ait été corrigée avec succès avec l’IPH,<br />

avec une augmentation significative de la taille de la pupille<br />

après l’administration d’IPH (de 4,77 ± 0,88 mm à<br />

6,68 ± 0,93 mm; P= 0.000). Aucune complication per-opératoire<br />

n‘a eu lieu. Aucune différence significative dans l’ECC,<br />

MAVC ou PIO n’a été observée entre les yeux traités par IPH et<br />

les yeux non traités. La pression sanguine et le nombre de pulsations<br />

n’a pas changé de manière significative avec les valeurs<br />

préopératoires dans les cas du traitement IPH. Les auteurs<br />

espagnols ont conclu que l’utilisation de la phényléphrine était<br />

une mesure très efficace pour la prophylaxie de l’IFIS. De plus,<br />

ce traitement peut corriger l’IFIS, en restaurant une rigidité et<br />

amenant la pupille à retrouver sa taille préopératoire.<br />

Auteurs : Ramón Lorente, MD, PhD, Victoria de Rojas, MD, PhD, Paula Vázquez de<br />

Parga, MD, Claudio Moreno, MD, Juan Varela, PhD, Maria Luisa Landaluce, MD, Julia<br />

Méndez, MD, Betty Lorente, MD. Correspondance : Ramón Lorente, MD, PhD, C/Calle del<br />

Paseo, 19-2°, 32003 Orense, Spain. Etude : The Intracameral Phenylephrine 1.5% for<br />

Prophylaxis against Intraoperative Floppy Iris Syndrome: Prospective, Randomized Fellow<br />

Eye Study. Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 10 , Pages 2053-2058, October<br />

2012. Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900400-9/<br />

abstract<br />

Détection de la régénération de la couche<br />

des photorécepteurs<br />

Vienne – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le<br />

magazine scientifique IOVS en octobre 2012, l’équipe menée<br />

par Gábor György Deák a conclu qu’un traitement laser inférieur<br />

au seuil donnait des résultats similaires au traitement laser au<br />

seuil mais avec moins de dommages collatéraux. Ils ont évalué<br />

les changements morphologiques dans la structure rétinienne<br />

après traitement laser par photocoagulation en utilisant une<br />

tension au-dessus ou en-dessous du seuil. Ils ont mené une<br />

étude de cohorte, prospective sur 10 patients consécutifs qui<br />

ont reçu un traitement photocoagulant par laser. Le traitement<br />

a été effectué en utilisant un système de laser avec un schéma<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

d‘imagerie semi automatique. Dans une zone d‘étude adjacente<br />

aux vaisseaux des arcades temporales, des schémas de points<br />

laser 2X2 ont été appliqués avec réduction du flux de la puissance<br />

laser de manière progressive à partir d‘une puissance<br />

de production d‘une lésion caractéristique grisâtre. Les zones<br />

d‘études furent ensuite scannées à J1, J3 et J7 et à un mois,<br />

deux mois, trois mois et six mois en utilisant la rétinophotographie<br />

couleur, l’imagerie par autofluorescence (AF) et infrarouge<br />

(IR) et la tomographie par cohérence optique en domaine spectral<br />

(SD-OCT). Les lésions de départ sous le seuil étaient visibles<br />

à la fois à la photographie couleur, aux IR et à l’AF chez tous les<br />

patients et montraient des changements caractéristiques sur<br />

l’OCT durant la période de suivi. Les brûlures laser à puissance<br />

divisée par deux étaient indétectables à l’ophtalmoscope mais,<br />

durant le suivi, étaient toujours visibles sur les images AF et<br />

IR, parfois sur la rétinophoto. Sur l’OCT, des changements<br />

similaires aux cicatrices du laser surdosé ont été observés<br />

mais ceux-ci étaient d’un diamètre inférieur et dans quelques<br />

cas, une migration vers l’intérieur des couches de photorécepteurs<br />

était observée. Les auteurs autrichiens ont conclu que<br />

le traitement au laser sous dosé avec un flux d’énergie divisé<br />

produisait des changements morphologiques similaires dans la<br />

rétine qu‘au seuil, mais avec des tailles plus petites. Moins de<br />

dommages collatéraux ont été remarqués et une réorganisation<br />

de la rétine a pu se produire.<br />

Auteurs : Gábor György Deák, Matthias Bolz, Sonja Prager, Markus Ritter, Katharina<br />

Kriechbaum, Christoph Scholda, Ursula Schmidt-Erfurth1 and the Diabetic Retinopathy<br />

Research Group Vienna. Correspondance : Ursula Schmidt-Erfurth, Department of<br />

Ophthalmology, Medical University of Vienna, Währinger Gürtel 18-20, 1090, Vienna,<br />

Austria; ursula.schmidt-erfurth@meduniwien.ac.at. Etude : Photoreceptor Layer Regeneration<br />

is Detectable in the Human Retina Imaged by SD-OCT after Laser Treatment Using<br />

Subthreshold Laser Power. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 9, 2012 vol. 53<br />

no. 11 7019-7025. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/7019.short<br />

Thrombolyse par ultrasons par destruction<br />

des liposomes personnalisée (CLP)<br />

Los Angeles – <strong>mechentel</strong> news – L’équipe menée par Walid<br />

F. Abdallah a montré, dans une étude parue dans le journal<br />

scientifique IOVS en octobre 2012 que la thrombolyse assistée<br />

par ultrasons en utilisant les liposomes donnait lieu à une<br />

re-perfusion des vaisseaux rétiniens. Ils ont étudié l’efficacité<br />

potentielle des ultrasons assistés par la destruction des<br />

liposomes marqués comme outil innovant pour le traitement<br />

thrombolytique de l‘occlusion veineuse rétinienne (OVR). Une<br />

OVR expérimentale a été reproduite dans l‘œil droit de 40 lapins<br />

en utilisant le laser photothrombotique; l‘expérimentation par<br />

ultrason (US) a lieu 48 heures plus tard. Les lapins sont divisés<br />

en 4 groupes égaux de manière aléatoire : groupe US + CLP,<br />

groupe US + solution saline, groupe CLP + US placebo et groupe<br />

www.swissophthal.ch<br />

sans traitement. Les trois <strong>der</strong>niers groupes étaient des groupes<br />

témoins. L‘angiographie à la fluorescéine et l’échographie ultrasons<br />

ont été utilisés pour évaluer le flux sanguin de la rétine.<br />

L’association CLP + US a donné lieu à une re-perfusion sanguine<br />

pour 7 lapins (70 %). Aucun des groupes témoins n’a montré<br />

d’amélioration du flux sanguin rétinien. Les auteurs américains<br />

ont conclu que la thrombolyse assistée par ultrasons en utilisant<br />

les liposomes montrait une re-perfusion sanguine significative<br />

des vaisseaux rétiniens chez l’OVR expérimentale chez<br />

les lapins. Cette approche pourrait être prometteuse dans le<br />

traitement de l’OVR chez l’homme mais des études ultérieures<br />

seront nécessaires pour évaluer ce traitement chez les patients<br />

avec OVR. La thrombolyse assistée par ultrasons pourrait être<br />

un outil thérapeutique intéressant dans l’occlusion veineuse<br />

rétinienne.<br />

Auteurs : Walid F. Abdallah, Hitenkumar Patel, Edward G. Grant, Bruno Diniz, Gerald<br />

J. Cha<strong>der</strong> and Mark S. Humayun. Correspondance : Mark S. Humayun, Professor of<br />

Ophthalmology, Biomedical Engineering, Cell & Neurobiology, Doheny Eye Institute,<br />

1355 San Pablo Street, Los Angeles, CA 90033; Humayun@usc.edu. Etude : Evaluation<br />

of Ultrasound-Assisted Thrombolysis Using Custom Liposomes in a Model of Retinal Vein<br />

Occlusion. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 5, 2012 vol. 53 no. 11 6920-<br />

6927. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/6920.short<br />

Evaluation de deux traitements dans la DMLA<br />

San Diego – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le<br />

magazine scientifique Ophthalmology du mois de septembre<br />

2012, l’équipe menée par Quan Dong Nguyen a conclu que la<br />

combinaison de PF-04523655 (PF) et ranibizumab permettait<br />

d’augmenter la meilleure acuité visuelle corrigée (MAVC) dans<br />

le traitement des DMLA. Ils ont voulu étudier l’efficacité des<br />

différents dosages de paradigmes du PF-04523655 (PF) versus<br />

le ranibizumab (comparateur) chez des sujets atteints de DMLA.<br />

Ils ont mené une étude multicentrique, prospective, randomisée,<br />

contrôlée par comparateur. Cent-cinquante-et-un patients avec<br />

néovascularisation choroïdale sous-fovéale (CNV) secondaire<br />

à une DMLA néovasculaire ont été inclus, ils n’avaient pas eu<br />

de thérapie pour leur DMLA. Dans cette phase 2 de l‘étude,<br />

les patients sont répartis aléatoirement et de manière égale<br />

sur un des cinq groupes de traitements. Tous les groupes ont<br />

reçu du ranibizumab 0,5 mg comme traitement de base soit<br />

PF 1mg toutes les 4 semaines (Q4W) à partir de la semaine 4<br />

jusqu‘à la semaine 12, soit PF 3 mg Q4W de la semaine 4 à<br />

la semaine 12, soit PF 3 mg toutes les deux semaines (Q2W)<br />

de la semaine 4 à la semaine 12, soit une combinaison de PF<br />

1 mg + ranibizumab Q4WA du départ jusqu‘à la semaine 12<br />

ou enfin du ranibizumab Q4W jusqu‘à la semaine 12. Tous les<br />

traitements ont été effectués par injections intravitréennes. Le<br />

premier point de contrôle final est le changement moyen de la<br />

MAVC du départ jusqu‘à la semaine 16. Ensuite, les points de<br />

SWISS<br />

27


28<br />

SWISS<br />

contrôle incluaient le pourcentage de patients ayant gagné ≥<br />

10 et ≥ 15 lettres dans la MAVC et un changement significatif<br />

dans l‘épaisseur de la zone centrale de la rétine, l’épaisseur de<br />

la lésions et la zone CNV. Les résultats obtenus montrent qu’à<br />

la semaine 16, le groupe PF 1mg + ranibizumab atteignait une<br />

amélioration de la MAVC plus importante à partir du début (9,5<br />

lettres) que dans le groupe ranibizumab (6,8 lettres). Cette différence<br />

n‘était pas statistiquement significative. L‘amélioration<br />

de la MAVC dans les groupes de monothérapie PF est moins<br />

importante que dans le groupe ranibizumab. Des tendances<br />

similaires sont observées dans le pourcentage de patients qui<br />

ont gagné ≥ 10 à ≥ 15 lettres. Du départ jusqu‘à la semaine<br />

15 (<strong>der</strong>nière observation rapportée), le groupe thérapie combinée<br />

et le groupe ranibizumab ont des réductions moyennes<br />

similaires dans l‘épaisseur de la zone centrale de la rétine et<br />

dans la zone totale CNV, ce qui est mieux que dans tous les<br />

groupes de monothérapie PF. Cliniquement ils n’ont pas obtenu<br />

de différence significative dans la réduction de l‘épaisseur de la<br />

lésion dans tous les groupes de traitement. L’équipe américaine<br />

a conclu son étude en précisant que la thérapie combinée de<br />

PF et ranibizumab améliorait le gain de MAVC dans le traitement<br />

des DMLA néovasculaires par rapport à la monothérapie<br />

ranibizumab. Aucun risque particulier n’a été identifié au cours<br />

de cette étude. Malheureusement, cette étude est insuffisante,<br />

il faudra poursuivre les recherches dans cette voie pour établir<br />

une conclusion définitive.<br />

Auteurs : Quan Dong Nguyen, MD, MSc, Ronald A. Schachar, MD, PhD, Chudy I. Nduaka,<br />

DVM, PhD, Marvin Sperling, MD, Karen J. Klamerus, PharmD, Katherine Chi-Burris, MPH,<br />

Eric Yan, PhD, Dario A. Paggiarino, MD, Irit Rosenblatt, MD, Roger Aitchison, MS, Shai<br />

S. Erlich, PhD, MONET Clinical Study Group. Correspondance : Ronald A. Schachar, MD,<br />

PhD, Pfizer, Inc., 10646 Science Center Drive CB10/2109, San Diego, CA 92121<br />

Etude : Evaluation of the siRNA PF-04523655 versus Ranibizumab for the Treatment of<br />

Neovascular Age-related Macular Degeneration (MONET Study). Source : Ophthalmology,<br />

Volume 119, Issue 9 , Pages 1867-1873, September 2012. Web : http://www.<br />

aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900311-9/abstract<br />

Utilisation de l’OCT pour analyser la choroïde dans le<br />

diabète de type 1<br />

Vienne – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le magazine<br />

scientifique IOVS en octobre 2012, Marieh Esmaeelpour<br />

et son équipe ont conclu que l’épaisseur choroïdienne diminuait<br />

dans le diabète de type 1. Ils ont voulu déterminer l‘épaisseur<br />

choroïdienne et rétinienne chez des patients atteints de diabète<br />

de type 1 avec et sans maculopathie et rétinopathie dans le but<br />

de les comparer avec des sujets sains en utilisant l‘OCT en<br />

3 dimensions (3D) 1060 nm. Pour cela, 33 yeux de sujets diabétiques<br />

de type I (23 - 57 ans, 15 hommes) divisés en groupes<br />

sans pathologie (NDR) et avec pathologie (DR ; incluant microanévrisme,<br />

exudats, œdème maculaire cliniquement signifiant<br />

04 | 2012<br />

et rétinopathie proliférante) ont été comparés avec 20 sujets<br />

sains de même longueur axiale de l‘œil et du même âge (24-57<br />

ans, 9 hommes), grâce à un OCT 3D 1060 nm haute vitesse<br />

(60.000 images par seconde) sur un champ de vision de 36°X<br />

36°. L‘état de santé de l‘œil, la durée de la maladie, l‘indice de<br />

masse corporel, l‘hémoglobine-Alc et la pression artérielle (PA)<br />

ont été enregistrés. L’épaisseur choroïdienne sous-fovéale et<br />

des cartes topographiques 2D entre l’épithélium pigmentaire<br />

rétinien et l‘interface choroidienne/sclérale ont été automatiquement<br />

générés et analysés de manière statistique. L’épaisseur<br />

choroïdienne sous-fovéale (moyenne ± écart-type, µm) pour les<br />

yeux sains est de 388 ± 109; significativement plus épais que<br />

tous les groupes de diabétiques, 291 ± 64 pour NDR et 303 ±<br />

82 pour DR (ANOVA P < 0.004, Tukey P = 0.01 pour NDR et DR).<br />

La dilution n‘a pas été reliée aux facteurs enregistrés (multianalyse<br />

de régression, P> 0.05). Comparée aux yeux sains et<br />

au NDR, la moyenne de l’épaisseur choroïdienne pour les DR démontre<br />

un amincissement temporal prolongé supérieurement et<br />

inféro-temporalement (test t non apparié, P< 0.05). L’épaisseur<br />

rétinienne fovéale et sa carte ne montrent pas de différence statistiquement<br />

significative entre les groupes (moyenne SD, µm,<br />

sain 212 ± 17, 217 ± NDR 15, DR 216 ± 27, ANOVA<br />

P > 0,05). L’équipe menée par Marieh Esmaeelpour a conclu<br />

que l’épaisseur choroïdienne décroissait dans le diabète de type<br />

1, indépendamment de l‘absence de pathologie et de la durée<br />

de la maladie diabétique. Pour les yeux pathologiques, les images<br />

moyennes de l’OCT 3D 1060nm montrent une étendue de<br />

l‘épaisseur de la zone correspondant aux lésions rétiniennes et<br />

suggèrent son amélioration sur le début ou dans la progression<br />

de la maladie.<br />

Auteurs : Marieh Esmaeelpour, Simon Brunner, Siamak Ansari-Shahrezaei, Susanne<br />

Nemetz, Boris Považay, Vedran Kajic, Wolfgang Drexler and Susanne Bin<strong>der</strong><br />

Correspondance : Marieh Esmaeelpour, Rudolfstiftung, Department of Ophthalmology,<br />

Juchgasse 25, 1030 Vienna, Austria; marieh.esmaeelpour@meduniwien.ac.at<br />

Etude : Choroidal Thinning in Diabetes Type 1 Detected by 3-Dimensional 1060 nm<br />

Optical Coherence Tomography. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 3, 2012<br />

vol. 53 no. 11 6803-6809. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/6803.short<br />

Résultats d‘un chirurgien expérimenté et<br />

d‘un novice a la procédure LASIK<br />

Londres – <strong>mechentel</strong> news – Dans une étude parue dans le magazine<br />

scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery en<br />

octobre 2012 l‘équipe londonienne menée par Dan Z. Reinstein<br />

a conclu que le programme d‘internat basé sur un protocole<br />

chirurgical conduit statistiquement à des résultats comparables<br />

entre un chirurgien expert et un chirurgien novice à la technique<br />

du laser femtosecond. Le but de leur étude était de comparer<br />

les résultats visuels des 200 premiers cas de keratomileusis<br />

in situ assisté par laser (LASIK), entre un chirurgien expert du<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

microkératome mécanique et un interne passant à la technique<br />

du laser femtosecond. Cette analyse a pris en compte les 200<br />

premiers myopes opérés par la procédure LASIK par utilisation<br />

du Laser Visumax femtosecond et du laser excimer MEL 80 pour<br />

un chirurgien expert (11637 procédures LASIK de microkératome<br />

déjà réalisées) et un interne en chirurgie (observation de<br />

1057 procédures LASIK et réalisation de 155 procédures supervisées)<br />

suivant une technique chirurgicale standard. Les critères<br />

d‘inclusion préopératoires étaient la réfraction de l‘équivalent<br />

sphérique de - 8,50 dioptres (D), un cylindre de 3.50D et une<br />

acuité visuelle de loin corrigée (AVLC) de 20/20 ou mieux. Le<br />

suivi a duré 1 an. Les auteurs n‘ont pas noté de différences<br />

significatives dans les résultats mesurés entre les chirurgiens.<br />

En préopératoire, l‘équivalent sphérique moyen était de<br />

- 4,00D ± 1,83 (dioptries sphériques) et de - 3,97 ± 1,98D<br />

et le cylindre moyen était de 0,81 ± 0,67D et 0,79 ± 0,66D<br />

respectivement pour le chirurgien expert et pour l‘interne en<br />

chirurgie. En postopératoire, l‘équivalent sphérique moyen était<br />

de ± 0,50D dans 79 % et 74 %, l‘acuité visuelle de loin non<br />

corrigée était de 20/20 ou mieux dans 96 % et 96%, et 1 ligne<br />

d‘AVLC était perdue dans 3,5 % et 1,5 %, respectivement pour le<br />

chirurgien expert et pour l‘interne en chirurgie. Le contraste augmenta<br />

sensiblement ou resta inchangé. L‘équipe londonienne<br />

conclut son étude en précisant que le programme d‘internat<br />

permet d‘obtenir des résultats comparables entre un chirurgien<br />

expert et un chirurgien interne lors du passage à une technique<br />

de laser femtosecond.<br />

Soddisfazione dopo l’impianto di IOL per la correzione<br />

della presbiopia<br />

Salisburgo, Austria – <strong>mechentel</strong> news – Con lo scopo di valutare<br />

il miglioramento della capacità di lettura e della presbiopia<br />

dopo l’impianto di lenti intracorneali Kamra per la correzione<br />

chirurgica della presbiopia, Alois K. Dexl e il suo team del<br />

Dipartimento di Oftalmologia della Paracelsus Medical University<br />

di Salisburgo, hanno effettuato uno studio su una serie di<br />

pazienti sottoposti a tale intervento, giungendo alla conclusione<br />

che il miglioramento della profondità di focalizzazione con<br />

l’impianto monoculare effettuato con un piccolo taglio ha apportato<br />

variazioni statisticamente significative in tutti i parametri di<br />

lettura valutati, tranne che nella velocità di lettura nei pazienti<br />

emmetropi affetti da presbiopia. Lo studio, pubblicato sul Journal<br />

of Cataract & Refractive Surgery, numero di ottobre 2012,<br />

è stato effettuato su ventiquattro pazienti del centro ambulatoriale<br />

di chirurgia. Le lenti intracorneali sono state impiantate<br />

nell’occhio non dominante di pazienti naturalmente emmetropi<br />

affetti da presbiopia, tra i 45 anni e 60 anni di età, con un difetto<br />

di acuità visiva a distanza di almeno 20/20 in entrambi gli<br />

occhi, senza ulteriore patologie oculari. Con il Reading Desk di<br />

Salisburgo sono state valutate l’acutezza di lettura non corretta<br />

www.swissophthal.ch<br />

bilaterale, la distanza di lettura, la velocità di lettura media e<br />

massima, e il più piccolo carattere di stampa in scala (lettera<br />

minuscola di un diagramma di lettura Radner). Il follow-up postoperatorio<br />

è stato di almeno 24 mesi. La distanza di lettura<br />

media era di 46,7 centimetri ± 6.3 prima dell‘intervento e di<br />

39,5 ± 6,4 cm 24 mesi dopo l‘intervento (P < .001). L‘acutezza<br />

di lettura media i a distanza è migliorata (0,33 ± 0,13 vs 0,23<br />

± logRAD logRAD 0,11) (P = .004). La velocità di lettura media<br />

è aumentata da 141 ± 20 parole al minuto a 146 ± 20 parole<br />

al minuto, rispettivamente (P = 0.261), e la velocità media di<br />

lettura massima da 171 ± 28 a 180 parole al minuto ± 22<br />

parole al minuto, rispettivamente (P = .110). La dimensione<br />

minima di stampa è migliorata da 1,50 ± 0,42 mm à 1,01 ±<br />

0,22 mm (p < 0.001).<br />

Autori: Alois K. Dexl, Orang Seyeddain, Wolfgang Riha, Teresa Rückl, Alexan<strong>der</strong> Bachernegg,<br />

Martin Emesz, Josef Ruckhofer, Günther Grabner. Corrispondenza :Alois K. Dexl, MD,<br />

MSc, Department of Ophthalmology, Paracelsus Medical University, Müllner Hauptstraße<br />

48, A-5020 Salzburg, Austria. Studio:Reading performance and patient satisfaction<br />

after corneal inlay implantation for presbyopia correction: Two-year follow-up<br />

Fonte: Journal of Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 10 , Pages<br />

1808-1816, October 2012. Web: http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-<br />

3350%2812%2900974-1/abstract<br />

Colla di fibrina nella prevenzione della<br />

crescita interna epiteliale<br />

Palo Alto, California – <strong>mechentel</strong> news – “Questo caso rappresenta<br />

un nuovo approccio per la cura dei difetti della lamella<br />

corneale” è quanto afferma Lingmin He, del dipartimento di<br />

oftalmologia della Standford University School of Medicine di<br />

Palo Alto, California, insieme al suo team, nella rivista “Journal<br />

of Cataract & Refractive Surgery”, numero di ottobre. Con<br />

questo si riferisce a un intervento effettuato su una paziente<br />

di 61 anni affetta da difetto della lamella corneale centrale<br />

associato a crescita interna epiteliale lineare ed estensiva e<br />

a una macrostriae nell’occhio destro, che tre settimane prima<br />

era stata sottoposta a un trattamento laser in sito cheratomileusi.<br />

Con il successivo intervento la crescita interna epiteliale<br />

è stata rimossa dopo averla staccata con cura dal lembo e il<br />

tessuto adesivo è stato usato in sede postoperatoria come barriera<br />

contro un’ulteriore ricrescita. Sei mesi dopo l’operazione,<br />

l’acuità visiva a distanza della paziente è migliorata fino a<br />

raggiungere i 20/20 e l’esame della lamella non ha evidenziato<br />

alcuna ulteriore crescita epiteliale.<br />

Autori: Lingmin He, Edward E. Manche. Corrispondenza: Department of Ophthalmology,<br />

Stanford University School of Medicine, Palo Alto, California, Stati Uniti. Studio: Fibrin glue<br />

for prevention of recurrent epithelial ingrowth un<strong>der</strong> a LASIK flap with a central buttonhole<br />

defect. Fonte: Journal of Cataract & Refractive Surgery Volume 38, Issue 10 , Pages 1857-<br />

1860, October 2012. Web :www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350(12)01194-7<br />

SWISS<br />

29


30<br />

SWISS<br />

IOL migliorano l’anisometropia nei pazienti ambliopi<br />

Belfast, Irlanda – <strong>mechentel</strong> news – nella rivista “Journal of<br />

Cataract & Refractive Surgery”, numero di ottobre 2012, il<br />

Dr. Deric D. de Wit e il suo team dell’Università di Ulster e del<br />

Centro di Bioscienza Molecolare di Belfast affermano di essere<br />

giunti alla conclusione che è possibile migliorare l’anisometropia<br />

nei pazienti ambliopi con un impianto bilaterale di lenti multifocali<br />

(IOL), senza alcun effetto collaterale. Per valutare i risultati<br />

visivi e di rifrazione in pazienti ambliopi con un impianto di lente<br />

multifocale intraoculare (IOL) è stato effettuato uno studio di<br />

carattere comparativo su pazienti ambliopi con un impianto bilaterale<br />

di lenti Mplus multifocali IOL, esaminando l’acuità visiva<br />

a distanza e da vicino, la sensibilità al contrasto, le curve di<br />

sfocamento, l’effetto crowding, la velocità di lettura, la stereoacuità<br />

e la qualità visiva (QoV) con un questionario a punteggio<br />

compilato prima dell’operazione e in seguito a un intervallo di<br />

tre mesi per i 12 mesi consecutivi. Per tutti gli occhi è stata<br />

utilizzata una lente con un’addizione di lettura di + 3.00. Lo<br />

studio è stato effettuato complessivamente su ventotto occhi<br />

(14 pazienti). Negli occhi non ambliopi il difetto medio di acuità<br />

a distanza era di 0.16 logMAR ± 0.17 mentre la media di<br />

04 | 2012<br />

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acuità visiva corretta a distanza era di 0.02 ± 0.07 logMAR;<br />

l’acuità media da vicino era di M 0.5 (Jaeger [J] 2 = logRAD<br />

0.1) o anche migliore. Per quanto riguarda gli occhi dei pazienti<br />

ambliopi, i valori medi erano rispettivamente almeno 0.30 ±<br />

0.14 logMAR, 0.21 ± 0.11 logMAR, and M 0.8 (J4 = logRAD<br />

0.3) o migliori. La velocità di lettura bilaterale (media di 137.73<br />

± 28.7 parole al minuto) superava la velocità unilaterale degli<br />

occhi non ambliopi (media di 130.6 ± 29.4 parole al minuto).<br />

Il punteggio medio è migliorato da una valutazione di 7.78 ±<br />

10.23 prima dell’intervento a 1.92 ± 5.21 dopo dodici mesi.<br />

Non sono stati riscontrati sintomi come lampi o aloni; 1 dei<br />

pazienti ha dimostrati leggeri sintomi di starburst a distanza<br />

di un anno. I pazienti stessi hanno valutato come eccellente la<br />

loro capacità visiva a distanza e da vicino.<br />

Autori: Deric W. de Wit, FRCOphth, MRCSEd, Jose M. Diaz, MD, Tara C.B. Moore, PhD, Jonathan<br />

E. Moore, PhD, FRCOphth. Corrispondenza: Jonathan E. Moore, PhD, FRCOphth,<br />

Cathedral Eye Clinic, York Street, Antrim, Belfast, Northern Ireland, BT 15 1 ED. Studio:<br />

Refractive lens exchange for a multifocal intraocular lens with a surface-embedded near<br />

section in mild to mo<strong>der</strong>ate anisometropic amblyopic patients. Fonte: Journal of Cataract<br />

& Refractive Surgery Volume 38, Issue 10 , Pages 1796-1801, October 2012. Web:<br />

www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2900973-X/abstract<br />

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04 | 2012<br />

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SWISS<br />

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SWISS<br />

KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI<br />

18.12.2012<br />

A vue de l‘œil - la collectin du musée de l‘œil<br />

Lausanne<br />

Hôpital ophtalmique Jules Gonin<br />

Information:<br />

Musée de l‘œil<br />

c/o fondation Asile des aveugles<br />

Nicole Haas<br />

E-Mail: nicole.haas@fa2.ch<br />

09.01 - 11.01.2013<br />

4th International course on ophthalmic and<br />

oculoplastic reconstruction and trauma surgery<br />

Wienna, Austria<br />

Inforamtion:<br />

Allgemeines Krankenhaus Wien<br />

Prof. Dr. Franz-Josef Steinkogler/<br />

Ass. Prof. Dr. Stephan Kaminski<br />

office@ophthalmictrainings.com<br />

www.ophthalmictrainings.com<br />

10.01. – 11.01.2013<br />

19. Ophthalmologische Tagung Olten<br />

Olten<br />

Kongresszentrum Hotel Arte<br />

Information:<br />

Kongressorganisation OTO<br />

Louis Giroud-Strasse 20<br />

4600 Olten<br />

E-Mail: oto@klinik-pallas.ch<br />

17.01.2013<br />

Nationale Laserkongress 2013<br />

Zürich<br />

Hotel Hilton Zürich Airport<br />

Information:<br />

Schweizerische Gesellschaft für<br />

medizinische Laseranwendungen<br />

Präsidentin:<br />

Dr. Bettina Rümmelein<br />

Grütstrasse 55<br />

CH-8802 Kilchberg/Zürich<br />

info@sgml.ch<br />

17.01.2013<br />

Glaukom-Workshop<br />

Zürich<br />

Information:<br />

UniversitätsSpital Zürich,<br />

Augenklinik, Raum Nord2 C 804<br />

Frauenklinikstrasse 24,<br />

8091 Zürich<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Dr. Dr. Jens Funk<br />

Nord 2 / Kurslokal C 804 – C 812<br />

Tel.: +41 44 255 30 35<br />

E-Mail: fortbildung.unispital@usz.ch<br />

www.fortbildung.usz.ch<br />

21.01. – 25.01.2013<br />

Swiss Eye Week<br />

Bienne, Hotel Elite in Biel<br />

Information:<br />

Kongresssekretariat <strong>der</strong> SOG<br />

Frau Maria Oehler<br />

Berneckerstr. 26<br />

CH-9435 Heerbrugg<br />

Tel.: +41 (0)71 727 16 66<br />

Fax: +41 (0)71 727 16 68<br />

E-Mail: maria.oehler@sog-sso.ch<br />

21.01. – 25.01.2013<br />

ESASO 1st Module:<br />

Orbital, Lacrimal & Ophthalmic-Plastic Surgery<br />

Valetta, Malta<br />

Information:<br />

ESASO<br />

c/o Università della Svizzera Italiana (USI)<br />

Via G. Buffi 13<br />

CH-6904 Lugano<br />

E-Mail: info@esaso.org<br />

04 | 2012<br />

31.01.2013<br />

Jahrestagung <strong>der</strong> Schweizerischen Hirnschlag Gesellschaft<br />

SHG – Swiss Stroke Trialists’ Meeting<br />

St. Gallen, Kantonsspital St. Gallen<br />

Informationen:<br />

www.imk.ch/shg2013<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI<br />

04.02. – 08.02.2013<br />

ESASO 2nd Module: Surgical Retina<br />

Lugano<br />

Information:<br />

ESASO<br />

c/o Università della Svizzera Italiana (USI)<br />

Via G. Buffi 13<br />

CH-6904 Lugano<br />

E-Mail: info@esaso.org<br />

21.02. – 24.02.2013<br />

14th Inernational congress on Wavefront and<br />

Presbyopic Refractive Corrections<br />

Florida, USA<br />

Information:<br />

Marriott Hollywood Beach Hotel<br />

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Chris Rodrigues<br />

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2970 Carillo Way<br />

Carlsbad, CA 92009<br />

Tel.: 760 603 1171<br />

Fax: 760 603 1181<br />

E-Mail: chris@cormeetings.com<br />

04.03. – 07.03.2013<br />

4th World Congress on Controversies<br />

in Ophthalmology (COPHY)<br />

Budapest, Hungary<br />

Information:<br />

Headquarters & Administration:<br />

53 Rothschild Boulevard<br />

PO Box 68 – Tel Aviv, 61000, Israel<br />

Tel.: +972-3-5666166<br />

Fax: +972-3-5666177<br />

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Lausanne<br />

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34<br />

SWISS<br />

KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI<br />

07.03. – 10.03.2013<br />

International Symposium<br />

on Ocular and Therapeutics ISOPT<br />

Paris, France<br />

Information:<br />

Paragon Conventions<br />

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1209 Geneva, Switzerland<br />

Tel.: +41 (0)22 5330 948<br />

Fax: +41 (0)22 5802 953<br />

E-Mail: isopt@isopt.net<br />

07.03. – 10.03.2013<br />

6th International Conference<br />

on Ocular Infections (ICOI)<br />

Santa Monica, CA, USA<br />

Information:<br />

Paragon Conventions<br />

18 Avenue Louis-Casai,<br />

1209 Geneva, Switzerland<br />

Tel.: +41 22 5330 948<br />

Fax: +41 22 5802 953<br />

E-Mail: secretariat@ocularinfections.com<br />

14.03. 2013,<br />

3rd Neurospine Meeting<br />

of the Swiss Society of Neurosurgery (SSN)<br />

Confusion around fusion<br />

in the jungle of dynamic and rigid fixations<br />

Bern<br />

Information:<br />

www.imk.ch/neurospine2013<br />

21.03.2013<br />

Journée de la Rétine - Retina Day<br />

Coppet, Château de Coppet<br />

Information:<br />

Mme Florence du Pontavice<br />

Tel.: +41 (0)21 626 85 82<br />

E-Mail: direction.medicale@fa2.com<br />

INduStRy REpORt<br />

04 | 2012<br />

The first OCT-guided femtolaser-assisted corneal surgery<br />

Ziemer Ophthalmic System AG is a lea<strong>der</strong> in the field of refractive<br />

and corneal surgery. With the new FEMTO LDV Z Models1,<br />

launched in February 2012 ophthalmologists can perform a<br />

wide range of corneal surgeries, including Z-LASIK, tunnels<br />

for intracorneal rings, intrastromal pockets for corneal inlays,<br />

lamellar (DSAEK and (D)ALK) and perforating keratoplasties, with<br />

a compact, mobile and modular femtosecond laser system that<br />

is designed to grow. During the recent ESCRS in Milan a glimpse<br />

into the future of femtolaser-assisted corneal surgery was given:<br />

first pictures of the in-house developed OCT (Optical Coherence<br />

Tomography) technology were shown to a broad audience. This<br />

integrated OCT system, a proprietary in-house development<br />

by Ziemer, performs online imaging for refractive and corneal<br />

procedures and allows precise placement of the laser focal<br />

point relative to the Bowman’s and Descement’s membranes.<br />

Minoru Tomita, MD, PhD2 was the first surgeon worldwide using<br />

Ziemer’s online OCT module with the FEMTO LDV Z6. Dr. Tomita<br />

reported at ESCRS on his experience with the new OCT-guided<br />

femtosecond laser: „The OCT guided system enables surgeons<br />

to visualize and confirm safe surgical parameters for Sub-<br />

Bowman’s LASIK and pocket creation, and it enables surgeons<br />

to increase the safety and accuracy of corneal surgery.”<br />

The Ziemer FEMTO LDV Z Models are CE marked and FDA cleared.<br />

Introduction of the OCT module, as an add-on option for the<br />

FEMTO LDV Z6, is planned for the first half of 2013 (pending CE<br />

marking and FDA clearance).<br />

For further information, please visit www.femtoldv.com.<br />

Contact:<br />

Sandro Palumbo, VP Marketing, Ziemer Ophthalmic Systems<br />

AG, CH-2562 Port, Switzerland; telephone: +41 32 332 7121;<br />

email: sandro.palumbo@ziemergroup.com<br />

Ziemer FEMTO LDV Z6 user interface: OCT monitoring screen after an<br />

intrastromal pocket resection, with vertical and horizontal OCT image<br />

www.swissophthal.ch


04 | 2012<br />

www.swissophthal.ch<br />

DMLA<br />

OMD OVR<br />

3indications. 1produit.<br />

Traitement<br />

sur mesure<br />

Adaptable à chaque patient<br />

LE MONDE EST MAGNIFIQUE > À REGARDER<br />

Information professionnelle abrégée Lucentis ® (Ranibizumab): C: Solution injectable intraoculaire, 10 mg/ml de ranibizumab; excipients: a,a-trehalose dihydrate, histidine, chlorhydrate d’histidine monohydraté,<br />

polysorbate 20, Aqua ad inject. I: Lucentis est indiqué dans le traitement 1) de la forme exsudative (humide) de la dégénérescence maculaire liée à l’âge (DMLA humide), 2) d’une perte de vision due à un œdème<br />

maculaire diabétique (OMD), 3) d’une perte de vision due à un œdème maculaire consécutif à une occlusion de veine rétinienne (occlusion de branche veineuse rétinienne OBVR et occlusion de la veine centrale<br />

de la rétine OVCR). P: Lucentis est administré par injection intravitréenne et ne doit être utilisé que par un ophtalmologue qualifié. La dose recommandée est de 0.5 mg (0.05 ml). L’administration s’effectue à un<br />

mois d’intervalle. Traitement d’un OMD ou d’une OVR: mensuel jusqu’à la stabilisation de la vision sous Lucentis lors de trois contrôles mensuels consécutifs; le traitement sera repris dès l’apparition d’une nouvelle<br />

perte de vision et sera poursuivi jusqu’à ce que la vision sous Lucentis soit stable lors de trois contrôles mensuels consécutifs. Traitement d’une DMLA humide: mensuel; si la réalisation des injections mensuelles<br />

n’est pas possible, le traitement repose comme le traitement d’un OMD ou d’une OVR. L’administration de Lucentis doit avoir lieu sous des conditions d’asepsie. Après l’injection, surveiller la pression intraoculaire<br />

du patient. Voir détails dans le Compendium. CI: Hypersensibilité au ranibizumab ou à l’un des excipients. Lucentis est contre-indiqué chez les patients atteints d’infections oculaires ou périoculaires ainsi que chez<br />

les patients présentant une inflammation intraoculaire active. PE: Une endophtalmie infectieuse et des décollements de la rétine peuvent survenir lors d’injections intravitréennes, il faudra utiliser des techniques<br />

d’injection aseptiques lors de l’injection de Lucentis. En outre, il faudra surveiller les patients dans les jours qui suivent l’injection afin de déceler une infection à temps et de pouvoir la traiter. Une augmentation<br />

transitoire de la pression intraoculaire a été observée dans les 60 minutes suivant l’injection de Lucentis. Une augmentation prolongée de la pression intraoculaire a aussi été rapportée. Il faudra surveiller la pression<br />

intraoculaire ainsi que la perfusion de l’artère centrale de la rétine et les traiter le cas échéant. Il existe un risque potentiel d’événements thromboemboliques artériels dans le cas d’une application intravitréenne<br />

d’inhibiteurs du VEGF (vascular endothelial growth factor). Le risque est éventuellement accru chez les patients présentant un risque connu d’AVC. Iritis et viritis ont été observées chez les patients montrant les<br />

plus hauts titres d’immunoréactivité. Les données sont limitées chez les patients ayant des antécédents d’épisodes d’OVR et chez les patients présentant une forme ischémique d’OVR. Le traitement n’est pas recommandé<br />

chez les patients présentant une OVR associée à des signes cliniques de perte visuelle irréversible d’origine ischémique. Si une injection de Lucentis est prévue le même jour qu’une photocoagulation<br />

au laser, on appliquera l’injection au plus tôt 30 minutes après le traitement au laser. Ranibizumab ne doit pas être utilisé pendant la grossesse et pendant l’allaitment, sauf en cas de nécessité absolue. Chez les<br />

patientes qui envisagent une grossesse, le ranibizumab doit être arrêté 3 mois avant. Voir détails dans le Compendium. IA: Aucune étude spéciale d’interactions n’a été effectuée. EI: Très fréquent: nasopharyngite,<br />

inflammations intraoculaires, inflammation du corps vitré, décollement du corps vitré, hémorragie rétinienne, troubles visuels, douleurs oculaires, mouches volantes, hémorragies conjonctivales, irritation oculaire,<br />

sensation de corps étranger dans les yeux, larmoiement accru, blépharite, prurit, céphalées, douleurs articulaires; Fréquent: grippe, infections des voies urinaires, anémie, réactions d’hypersensibilité, état anxieux,<br />

AVC, dégénérescence rétinienne, troubles de la rétine, décollement de la rétine, déchirures de la rétine, décollement de l’épithélium pigmentaire rétinien, déchirures dans l’épithélium pigmentaire rétinien, détérioration<br />

de la vision, hémorragies et altérations du corps vitré, uvéite, inflammation de l’iris, iridocyclite, cataracte (sous-capsulaire), opacification de la capsule postérieure du cristallin, kératite superficielle, abrasions<br />

de la cornée, trouble de l’humeur aqueuse, vision floue, hémorragie au site d’injection, hémorragies oculaires, conjonctivite (allergique), sécrétion oculaire, photopsie, photophobie, troubles oculaires, douleurs et<br />

œdème des paupières, hyperémie conjonctivale, toux, nausée; Occasionnel: endophtalmie, hypopion, hyphéma, kératopathie, adhérence de l’iris, nécrolyse et œdème de la cornée, stries dans la cornée, douleurs et<br />

irritations au site d’injection, perte de la vue, irritations des paupières, réactions allergiques (éruptions cutanées, urticaires, prurit, érythèmes); Troubles cardio-vasculaires: Des événements thromboemboliques artériels,<br />

tels que des décès d’origine vasculaire, des infarctus du myocarde non mortels, des accidents vasculaires cérébraux ischémiques non mortels et des accidents vasculaires cérébraux hémorragiques non mortels,<br />

ont été mis en rapport avec la disponibilité systémique d’inhibiteurs très puissants du VEGF. Les effets indésirables sévères liés à la procédure d’injection comprennent: endophtalmie, décollement de rétine rhegmatogène,<br />

déchirure de la rétine et cataracte traumatique iatrogène. Voir détails dans le Compendium. Pr: 1 flacon-ampoule de 2.3 mg en 0.23 ml*. Catégorie de vente: B. * admis par les caisses-maladie. Pour de plus<br />

amples informations, veuillez consulter le Compendium Suisse des Médicaments ® . Novartis Pharma Schweiz SA, Monbijoustrasse 118, case postale, 3001 Berne, tél. 031/377 51 11<br />

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