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Neue Behandlung der feuchten Makuladegeneration - mechentel ...

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SWISS<br />

einen Kliniker und eines Elternteils/Betreuers. Dann wurde die<br />

Goldmann Applanation verwendet (maskierter Arzt). Jedes Elternteil/Betreuer<br />

absolvierte eine Kurzinstruktion zur einfachen<br />

Benutzung. Die Wissenschaftler um N.G. Ghandi referierten ihre<br />

Ergebnisse im American Journal of Ophtalmology, November<br />

2012: Sechzig Augen (60 Kin<strong>der</strong>) nahmen teil. Der absolute Mittelwert<br />

für die Differenz des Augeninnendrucks (IOP) zwischen<br />

ICare ONE (Messung durch den Arzt) und Goldmann Applanation<br />

betrug 3,3 ± 4,0 mm Hg (P = 0,001). Der IOP-Wert, gemessen<br />

mittels Icare ONE durch einen Arzt, lag innerhalb 3 mm Hg <strong>der</strong><br />

Goldmann Applanationsmessung bei 68 % (n = 41 Augen). Bei<br />

Augen mit einer Messdifferenz > 3 mm Hg lag Icare One in<br />

84 % <strong>der</strong> Messungen höher als Goldmann Applanation. Der IOP<br />

zeigte einen statistisch signifikanten Abwärtstrend bei wie<strong>der</strong>holten<br />

sequentiellen Messungen mit Icare ONE (P = 0,0053, r2 =<br />

0,9894). Alle Eltern führten Icare ONE-Tonometrie an wenigstens<br />

einem Auge aus; 98 % gaben an, es war „leicht, den Gebrauch<br />

zu erlernen“. Dieses Ergebnis führte zu <strong>der</strong> Schlussfolgerung,<br />

dass Icare ONE Tonometrie sicher und wohltoleriert zu sein<br />

scheint im Vergleich zur Goldmann Applanation und sein Versprechen<br />

für Tonometriemessungen bei Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Klinik und Zuhause<br />

hält. Bei Icare ONE tendieren die IOP-Werte bei sukzessiven<br />

Messungen nach unten, was einen möglichen Effekt infolge<br />

einer angenommenen Entspannung <strong>der</strong> Patienten darstellt.<br />

Autoren: Nandini G. Gandhi, Sasapin G. Prakalapakorn, Mays A. El-Dairi, Sarah K. Jones,<br />

Sharon F. Freedman. Korrespondenz: Duke Eye Center, Durham, North Carolina<br />

Studie: Icare ONE Rebound Versus Goldmann Applanation Tonometry in Children With<br />

Known or Suspected Glaucoma. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):843-849.<br />

e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.05.003. Epub 2012 Jul 27, Web: http://www.ajo.com/<br />

article/S0002-9394%2812%2900350-9/abstract<br />

Wide-field Retinal Imaging<br />

bei <strong>der</strong> nicht infektiösen Uveitis posterior<br />

Baltimore – <strong>mechentel</strong> news – Ultra Wide-Field Imaging modifziert<br />

möglicherweise die <strong>Behandlung</strong>sentscheidungen verglichen<br />

mit an<strong>der</strong>en Verfahren <strong>der</strong> Standard-Versorgung, so das Ergebnis<br />

einer amerikanischen Studie zur Frage, ob die Verwendung von<br />

Ultra Wide-Field Imaging das Management verän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Feststellung <strong>der</strong> Krankheitsaktivität bei Patienten mit nicht infektiöser<br />

Uveitis posterior dient. Die prospektive Fallstudie fand<br />

in <strong>der</strong> Abteilung für Retina und Okulare Immunologie am Single<br />

Academic Medical Center statt. Eine Gesamtzahl von 43 Patienten<br />

mit nichtinfektiöser Uveitis posterior wurde von vier Wissenschaftlern<br />

des Wilmer Augeninstituts untersucht. Hierbei wurde<br />

je<strong>der</strong> Patient einer klinischen Standarduntersuchung unterzogen,<br />

gefolgt von einer Darstellung mittels Ultra Wide-Field Scanning<br />

Laser Ophtalmoskopie (SLO) und Ultra Wide-Field Angiographie.<br />

Die Forscher bestimmten sukzessive die Krankheitsaktivität<br />

und fällten dann ihre <strong>Behandlung</strong>sentscheidungen basierend<br />

04 | 2012<br />

auf <strong>der</strong> klinischen Untersuchung, Untersuchung plus simulierter<br />

30- o<strong>der</strong> 60-Grad Fluoreszinangiographie (FA) (Datengewinnung<br />

mittels physikalischer Einengung des Gesichtsfelds <strong>der</strong> Wide-<br />

Field-Bil<strong>der</strong>), Untersuchung plus Ultra Wide-Field SLO-Bil<strong>der</strong> sowie<br />

Untersuchung plus Ultra Wide-Field FA. Das Hauptergebnis,<br />

veröffentlicht im American Journal of Ophtalmology im November<br />

2012, war <strong>der</strong> Prozentsatz <strong>der</strong> Patienten, <strong>der</strong>en Mangement<br />

sich basierend auf <strong>der</strong> Erreichbarkeit von Wide-Field Imaging verän<strong>der</strong>te<br />

im Vergleich zu <strong>der</strong> Standarduntersuchung plus Imaging.<br />

Ein weiteres Ergebnis war die Bestimmung <strong>der</strong> Krankheitsaktivität<br />

mit und ohne Weitwinkel-Imaging. Ergebnis: Die <strong>Behandlung</strong><br />

wurde basierend auf Untersuchung und eingeschränkter FA bei<br />

sieben von 43 Patienten (16 %) verän<strong>der</strong>t, wohingegen 21 von<br />

43 Patienten (48 %) eine <strong>Behandlung</strong>sän<strong>der</strong>ung erfuhren aufgrund<br />

<strong>der</strong> Verwendung des Ultra Wide-Field Imaging und Angriographie<br />

(p = 0,27). Die Krankheitsaktivität wurde bestimmt bei<br />

22 von 43 Patienten (51 %) basierend auf einer Untersuchung<br />

und nachvollzogenem konventionell bildgebendem Verfahren,<br />

und bei 27 von 43 Patienten (63 %) mit Wide-Field Imaging<br />

(P = 0,27). Im Ergebnis zeigte sich, dass die Indexstudie, die<br />

verschiedene Begrenzungen innerhalb des Untersuchungsdesigns<br />

hatte, nahe legte, dass „Ultra Wide-Field Imaging, verglichen<br />

mit bildgebenden Verfahren <strong>der</strong> Standard-Versorgung<br />

und klinischer Untersuchung die <strong>Behandlung</strong>sentscheidungen<br />

möglicherweise modifiziert“, so John Peter Campbell et al.<br />

Autoren: John Peter Campbell, Henry Alexan<strong>der</strong> Le<strong>der</strong>, Yasir Jamal Sepah, Theresa Gan,<br />

James P. Dunn, Elham Hatef, Brian Cho, Mohamed Ibrahim, Millena Bittencourt, Roomasa<br />

Channa, Diana V. Do, Quan Dong Nguyen, Korrespondenz: Retinal Imaging Research<br />

and Reading Center, Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland.<br />

Studie: Wide-field Retinal Imaging in the Management of Noninfectious Posterior Uveitis.<br />

Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):908-911.e2. doi: 10.1016/j.<br />

ajo.2012.05.019. Epub 2012 Aug 28. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900399-6/abstract<br />

Verschluss <strong>der</strong> Retinalarterie durch<br />

kosmetische Faltenauffüllung<br />

Seoul – <strong>mechentel</strong> news – Kosmetische Auffüllinjektionen in<br />

die Region <strong>der</strong> Glabella o<strong>der</strong> die nasolabiale Falte können u.a.<br />

einen Verschluss <strong>der</strong> Retinalarterie herbeiführen. Dies ergab<br />

eine Studie von Sung Wook Park et al. <strong>der</strong> ophthalmolgischen<br />

Abteilung des Seoul National University College of Medicine in<br />

Korea zur Untersuchung <strong>der</strong> klinischen Manifestationen und<br />

Prognose für das Sehen nach Verschluss <strong>der</strong> Retinaarterie infolge<br />

von Injektionen zur kosmetischen Auffüllung von Falten. Die<br />

Untersuchungen zu dieser retrospektiven, nichtvergleichenden<br />

Fallstudie fanden im institutionellen Setting statt an 12 fortlaufend<br />

behandelten Patienten mit Okklusion <strong>der</strong> Arteria retinalis,<br />

verursacht durch kosmetische Injektionen zur Faltenauffüllung.<br />

Die Datenerhebung umfasste die Füllmaterialien, die Injektions-<br />

www.swissophthal.ch

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