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Neue Behandlung der feuchten Makuladegeneration - mechentel ...

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SWISS<br />

lung des São João-Krankenhauses, die ihre Ergebnisse in <strong>der</strong><br />

Septemberausgbe 2012 <strong>der</strong> Fachzeitschrift American Journal<br />

of Ophtalmology veröffentlicht haben, ist, dass Valsalvamanöver<br />

die choroidale Dicke am posterioren Pol nicht verän<strong>der</strong>n. Die<br />

Zunahme des Augendrucks, verursacht durch dieses Manöver,<br />

kann nicht erklärt werden mit einem Anstieg <strong>der</strong> choroidalen<br />

Dicke in diesem Abschnitt des Uvea-Trakts.<br />

Autoren: Manuel FalcãoMarco Vieira, Pedro Brito, Amândio Rocha-Sousa, Elisete<br />

M.Brandão, Fernando M. Falcão-Reis. Korrespondenz: Department of Ophthalmology<br />

of Hospital de São João, Porto, Portugal falcao@med.up.pt. Studie: Spectral-domain<br />

Optical Coherence Tomography of the Choroid During Valsalva Maneuver. Quelle: Am<br />

J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):687-692.e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.008. Epub<br />

2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900297-8/<br />

abstract<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Behandlung</strong>sstandards beim Niedrigdruck-Glaukom<br />

erfor<strong>der</strong>n mehr Forschung<br />

New York – <strong>mechentel</strong> news – Mehr Forschung ist erfor<strong>der</strong>lich,<br />

bevor neue <strong>Behandlung</strong>sstandards beim Niedrigdruck-<br />

Glaukom eingeführt werden, so Carlos Gustavo De Moraes et<br />

al. in <strong>der</strong> diesjährigen Oktoberausgabe <strong>der</strong> American Journal<br />

of Ophtalmology. Berichtet wird von einer <strong>Behandlung</strong>sstudie<br />

zur Untersuchung <strong>der</strong> Risikofaktoren, die assoziiert sind mit<br />

einer Gesichtsfeldverän<strong>der</strong>ung beim Niedrigdruck-Glaukom.<br />

Ein prospektives <strong>Behandlung</strong>sdesign zum Vergleich <strong>der</strong> Effekte<br />

eines α2-adrenergen Agonisten Brimonidine Tartrate 0,2 % mit<br />

dem β-adrenergen Anatagonisten Timolol maleate 0,5 % auf die<br />

visuelle Funktion beim Niedrigdruck-Glaukom. Aufgenommen in<br />

die prospektive Kohortenstudie wurden Niedrigdruck-Glaukom-<br />

Patienten mit einem Follow up von ≥5 Testungen des visuellen<br />

Felds. Die Progression wurde bestimmt mittels punktweiser linearer<br />

Progressionsanalyse, definiert als dieselben drei o<strong>der</strong> mehr<br />

visuellen Feldlokationen mit einem Abfall von mehr als - 1,0 dB/<br />

Jahr bei P < 5 % in drei aufeinan<strong>der</strong>folgenden Tests. Okulare<br />

und systemische Risikofaktoren wurden analysiert mittels Cox<br />

proportionalem Risikomodell und weiter auf Unabhängigkeit<br />

getestet in einem Multivariaten Modell. Eine Gesamtheit von<br />

253 Augen von 127 Patienten (Durchschnittsalter 64,7 ± 10,9<br />

Jahre, Durchschnittlicher Follow up 40,6 ± 12 Monate) wurde<br />

untersucht. Augen, die nach dem Zufallsprinzip <strong>der</strong> Timolol-<br />

<strong>Behandlung</strong> zugeordnet wurden, wiesen schnellere Progression<br />

auf als diese, die aufgrund <strong>der</strong> Randominsation in die Brimonidinebehandlung<br />

gelangten (Durchschnittsraten <strong>der</strong> Progression<br />

- 0,38 ± 0,9 vs 0,02 ± 0,7 dB/J, P < .01). Im abschließenden<br />

multivariaten Modell als Abgleich aller getesteten Korrelationen,<br />

höheres Alter(Risiko Verhältnis (RV) = 1,41/Dekade älter, 95%<br />

Konfidenzintervall (KI) = 1,05 bis 1.90, P = 0,022), Einsatz<br />

eines systemischen Antihypertensivums (RV = 2,53, 95 %<br />

KI = 1,32 bis 4,87, P = 0,005) und durchschnittlicher okularer<br />

04 | 2012<br />

Perfusionsdruck (RV = 1,21/mm Hg niedriger, 95 % KI = 1,12<br />

bis 1,31, P < 0,001) waren assoziiert mit einem Fortschritt wobei<br />

die randomisierte Zuordnung zu Brimonidin einen protektiven<br />

Effekt aufdeckte (RV = 0,26, 95 % KI = 0,12 bis 0,55,<br />

P < 0,001).“Während die randomisierte Zuordnung zur Bromidin<br />

0,2 prozentige <strong>Behandlung</strong> einen Schutzeffekt darstellt im Vergleich<br />

mit Timolol 0,5, zeigte sich, dass ein niedrigerer durchschnittlicher<br />

okularer Perfusionsdruck das Risiko senkt“,so das<br />

Team vom Einhorn Clinical Research Center in <strong>der</strong> New York Eye<br />

and Ear Infirmary, USA.<br />

Autoren: Carlos Gustavo De Moraes,Jeffrey M. Liebmann,David S. Greenfield, Stuart K.<br />

Gardiner,Robert Ritch, Theodore Krupin, Collaborators: Krupin T, Rosenberg LF, Ru<strong>der</strong>man<br />

JM, Yang JW, Tello C, Liebmann JM, Ritch R, Myers JS, Katz LJ, Spaeth GL, Wilson<br />

RP, Moster MR, Cantor LB, Gross RL, Dirks MS, Grimes SR, Greenfield DS, Bagga H,<br />

Sherwood MB, Feitl ME, Henry JC, Gieser DK, Piltz-Seymour JR. Korrespondenz: Einhorn<br />

Clinical Research Center, New York Eye and Ear Infirmary, New York, USA. demoraesmd@gmail.com,<br />

Studie: Risk factors for visual field progression in the low-ressure<br />

glaucoma treatment study. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume 154,<br />

Issue 4, Pages 702-711, October 2012. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-<br />

9394%2812%2900325-X/abstract<br />

Lyse von Cortexrückständen mit einem gepulsten<br />

Nd-YAG Laser nach Phakoemulsifikation<br />

Ann Arbor – <strong>mechentel</strong> news – Eine nachweisbare Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Sehschärfe und erhöhter Augendruck sind Ergebnis und<br />

Komplikation von Nd:YAG-Laser-<strong>Behandlung</strong> (Neodym-dotierter<br />

Yttrium-Aluminium-Granat-Laser) zur Lyse von Rindenrückständen<br />

nach Kataraktoperation mittels Phakoemulsifikation. So<br />

das Resultat einer Untersuchung von C.T. Hood et al. in ihrem<br />

Bericht über Komplikationen und <strong>Behandlung</strong>sergebnisse einer<br />

retrospektiven <strong>Behandlung</strong>sstudie. Eine Reihe von Patienten, die<br />

sich am Kellogg Eye Center <strong>der</strong> Universität von Michigan in Ann<br />

Arbor, Michigan, USA wegen Rückständen im Linsencortex einer<br />

Nd:YAG-Laserbehandlung unterzogen, wurden mittels Durchsicht<br />

von Laser-Logs in <strong>der</strong> Zeit zwischen 2005 und 2011 identifziert.<br />

Die Arztberichte wurde gesichtet, Daten zu <strong>Behandlung</strong>sverlauf<br />

und Komplikationen erhoben. Die Hauptmessergebnisse stellten<br />

Verbesserung <strong>der</strong> subjektiven Sicht und korrigierte Weitsichtigkeit<br />

dar. Achtzehn Augen von 18 Patienten, Altersmittelwert<br />

66 ± 11 Jahre, nahmen an <strong>der</strong> Studie teil. Acht Augen (44 %)<br />

hatten intraoperativ einen hinteren Kapselriß. Vor <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong><br />

mit Nd:YAG-Laser hatten alle Patienten subjektive Sehbeschwerden,<br />

wobei sechs Patienten Fingerzählen o<strong>der</strong> schlechter<br />

als Sehschärfe angaben. Elf Patienten (61 %) wurden erfolgreich<br />

mit einer Sitzung zur Lyse des Cortex behandelt, während fünf<br />

Patienten zwei und zwei Patienten drei o<strong>der</strong> mehr <strong>Behandlung</strong>en<br />

unterzogen wurden. Fünf Patienten (28 %) hatten erhöhten<br />

intraokularen Druck (IOP) innerhalb eines <strong>Behandlung</strong>stages und<br />

ein Patient entwickelte ein zystoides Makulaödem. Alle Patienten<br />

www.swissophthal.ch

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