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Neue Behandlung der feuchten Makuladegeneration - mechentel ...

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4<br />

SWISS<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Jahr 2012 neigt sich nun bereits<br />

dem Ende zu und Sie haben hier die<br />

4. Ausgabe <strong>der</strong> Swiss Ophthal in den<br />

Händen. Wie<strong>der</strong>um waren wir bemüht<br />

die für Sie interessantesten und<br />

klinisch relevanten Publikationen aus<br />

dem oberen Drittel <strong>der</strong> peer reviewed<br />

Journale <strong>der</strong> Ophthalmologie zusammentragen,<br />

um sie in Kurzform über<br />

Aktuelles auf dem Laufenden zu halten.<br />

Diesbezüglich möchte ich mich mit dieser Ausgabe auch von<br />

Ihnen als Editor verabschieden. Ich habe zum 01.10.2012 den<br />

Direktorposten an <strong>der</strong> Universitäts-Augenklinik <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Hochschule in Hannover in Deutschland angetreten, sodass das<br />

zukünftige Editorial nicht mehr in meiner Hand bleiben sollte. Ich<br />

freue mich daher sehr, dass wir in <strong>der</strong> Lage gewesen sind mit<br />

Herrn Prof. Dr. Matthias Becker vom Triemlispital in Zürich einen<br />

sehr kompetenten Kliniker gefunden zu haben, <strong>der</strong> diese Aufgabe<br />

in Zukunft übernehmen wird. Ich möchte mich an dieser Stelle<br />

für Ihr Interesse bedanken und hoffe, dass wir mit dieser Art <strong>der</strong><br />

Berichterstattung aus <strong>der</strong> ophthalmologischen Forschung für Sie<br />

als Leser von Interesse bleiben.<br />

Bewusst habe ich mir aus <strong>der</strong> Vielzahl interessanter, in diesem<br />

Heft dargestellter Publikationen, zwei herausgesucht, bei denen<br />

es um die diabetische Retinopathie geht. Publiziert im Archives of<br />

Ophthalmology wurde <strong>der</strong> Langzeiteffekt von Ranibizumab auf die<br />

Schwere und Progression <strong>der</strong> diabetischen Retinopathie untersucht.<br />

Gemeint sind hier die beiden Phase III, klinischen Studien RIDE<br />

und RISE, welchen die beiden Zulassungsstudien von Ranibizumab<br />

zur <strong>Behandlung</strong> des diabetischen Makulaödems in den<br />

USA darstellten. Behandelt wurden über 759 Patienten mit 2<br />

Dosierungen Ranibizumab.<br />

Beson<strong>der</strong>s fokussiert wurde auf den Langzeiteffekt nach 2<br />

Jahren, wobei interessanter Weise neben <strong>der</strong> deutlichen klinisch<br />

signifikanten Sehverbesserung auch die Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong><br />

Progression <strong>der</strong> diabetischen Retinopathie nach 2 Jahren 33,8%<br />

in <strong>der</strong> Nichtbehandlungsgruppe gegenüber lediglich 11,5% in <strong>der</strong><br />

<strong>Behandlung</strong>sgruppe gewesen ist.<br />

Die beiden Studien haben noch mal deutlich den Benefit <strong>der</strong> Injektionstherapie<br />

für die Patienten gezeigt, sodass sich die intravitreale<br />

Anti-VEGF-Therapie bei diabetischem Makulaödem sicherlich<br />

als first line-Therapie (auch gegenüber fokale Lasertherapien)<br />

bereits durchgesetzt hat. In einer 2. Studie wurde mittels stereoskopischer<br />

und nonmydriatischer Optomap ultrawide field Bil<strong>der</strong><br />

im Vergleich zu dilatierten stereoskopischen ETDRS Siebenfeld-<br />

04 | 2012<br />

standardbil<strong>der</strong>n die Schwere <strong>der</strong> diabetischen Makulopathie und<br />

Retinopathie beurteilt.<br />

Publiziert wurde diese Arbeit im American Journal of Ophthalmology.<br />

Dabei wurden 206 Augen, die das gesamte Spektrum <strong>der</strong><br />

diabetischen Retinopathie repräsentierten mit beiden Untersuchungsmodalitäten<br />

und verschiedenen Retinaspezialisten<br />

angeschaut.<br />

Die Übereinstimmung bei beiden Untersuchungsmodalitäten<br />

betrug 84% (Kappa-Wert = 0,79). Die Autoren konnten schlussfolgern,<br />

dass die nicht-mydriatische Weitwinkeluntersuchung gleiche<br />

Ergebnisse wie die dilatierte ETDRS-Fotographie bringt, dieses<br />

aber bei einer deutlich schnelleren Diagnostikzeit.<br />

Eine solche Studie ist insofern wichtig, da sie den Stellenwert <strong>der</strong><br />

neuen Untersuchungsmethoden, die nicht-invasiv, einfach, schnell<br />

und eben ohne Pupillenweitstellung nahezu gleiche Ergebnisse<br />

wie die alt hergebrachten Methoden erbringen, unterstreichen.<br />

Dieses ist beson<strong>der</strong>s bedeutungsvoll für das sicherlich auszuweitende<br />

Monitoring in <strong>der</strong> größer werdenden älteren Population.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei <strong>der</strong> weiteren Lektüre und<br />

grüße Sie herzlich aus Hannover.<br />

Mit freundlichem Gruss<br />

Prof. Dr. Carsten Framme, MBA<br />

Chère lectrice, cher lecteur,<br />

L’année 2012 touchant à sa fin, je vous présente l’édition<br />

numéro 4 de Swiss Ophthal, De nouveau nous avons brièvement<br />

rassemblés les articles les plus intéressants et cliniquement<br />

pertinents, publiés dans le tiers supérieur des revues ophtalmologiques<br />

à comité de lecture, afin de vous tenir informés des<br />

<strong>der</strong>nières nouvelles.<br />

Avec la parution de ce numéro, je vous dis au revoir. Ayant<br />

accepté de diriger la clinique ophtalmologique à l’université<br />

médicale de Hanovre en Allemagne depuis le 01.10.2012,<br />

ma fonction en tant qu’éditeur en chef pour Swiss Ophthal ne<br />

s’implique plus. Ainsi ai-je le plaisir de vous annoncer, que le<br />

Professeur Dr. Mathias Becker du Trimelispital à Zurich, un clinicien<br />

très compétent, prendra la relève pour 2013. Je vous remercier<br />

donc pour votre intérêt tout en espérant, que ce concept<br />

d’information dans le domaine de la recherche ophtalmologique<br />

continuera de vous plaire.<br />

Parmi les nombreuses publications présentés dans cette<br />

édition, mon choix est tombé sur deux d’entre elles parues<br />

dans Archives of Ophthalmology et traitant de la rétinopathie<br />

diabétique. Toutes les deux examinent l’effet à long terme du<br />

www.swissophthal.ch

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