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Haus der kleinen Forscher- Experiment - Zappelino

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RATGEBER<br />

Neele kann es heute kaum erwarten,<br />

endlich wie<strong>der</strong> auf dem Rücken von<br />

Rusty zu sitzen. „Wir sind so froh,<br />

dass wir in Frau Dr. Christina Simon<br />

jemanden gefunden haben, bei dem<br />

Neele voltigieren kann und das,<br />

obwohl sie erst viereinhalb Jahre<br />

ist,“ berichtet Neeles Mutter, die seit<br />

Oktober allwöchentlich von Besigheim<br />

auf den Reiterhof Faller nach<br />

Güglingen fährt. „Wenn mein Kind<br />

glücklich ist, nehme ich diese Strecke<br />

in Kauf.“ Stolz sitzt sie nun auf<br />

dem Rücken von Rusty, <strong>der</strong> mit seinen<br />

schwarzen Punkten auf dem<br />

weißen Fell aussieht, als wäre er<br />

einem Film mit Pippi Langstrumpf<br />

entsprungen. Ungedul-dig stehen<br />

Alena und Emma da und warten, bis<br />

sie endlich an <strong>der</strong> Reihe sind.<br />

„Alena, bist du schon galoppiert. Ja?<br />

Dann los mit dir.“ Und nun ist kein<br />

Halten mehr, Alena sitzt bereits auf<br />

dem Rücken von Rusty. „Die Nachfrage<br />

ist in den letzten Jahren immer<br />

stärker geworden, sodass wir froh<br />

waren, dass Rusty im September<br />

letzten Jahres Unterstützung durch<br />

Dono-van, einem 16-jährigen Fuchs,<br />

Mit tiergestützter<br />

Therapie zum Glück<br />

bekamen“, berichtet Diplom-Medizinpädagogin<br />

und ausgebildete Reitlehrerin<br />

Dr. Christina Simon, die<br />

sich seit mehreren Jahren mit <strong>der</strong><br />

tiergestützten Therapie beschäftigt.<br />

„Wir arbeiten integrativ, d.h. Kin<strong>der</strong><br />

mit und ohne Handicap voltigieren<br />

gemeinsam in den Gruppen. Dabei<br />

gehen wir nicht defizitorientiert son<strong>der</strong>n<br />

ressourcenorientiert vor, was<br />

bedeutet, dass je<strong>der</strong> seinen Stärken<br />

entsprechend geför<strong>der</strong>t wird. Das ist<br />

<strong>der</strong> zentrale Punkt in allen Gruppen.“<br />

Frau Lund aus Besigheim ist nicht<br />

die Einzige, die allwöchentlich eine<br />

weite Anfahrt in Kauf nimmt. Die<br />

Kin<strong>der</strong> und Erwachsenen, die am<br />

Heilpädagogischen Reiten o<strong>der</strong> Voltigieren<br />

teilnehmen, kommen von<br />

Gundelsheim bis Stuttgart. Durch<br />

die unterschiedlichen Angebote wird<br />

den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit gegeben,<br />

nach ihren Ressourcen und Alter<br />

entsprechend die für sie geeignete<br />

Form auszuwählen. Nach einer<br />

gewissen Entwicklungsphase sind<br />

beliebige Wechsel innerhalb <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Formen möglich o<strong>der</strong> es<br />

33<br />

wird <strong>der</strong> Wunsch geäußert, sich dem<br />

Reitsport zu widmen.<br />

„Hinzu kommt noch das Therapeutische<br />

Reiten als Einzeltherapie. Ich<br />

habe hier Kin<strong>der</strong> mit Behin<strong>der</strong>ungen,<br />

außerdem ein ehemaliges<br />

Frühchen, das ursprünglich mit 320<br />

gr zur Welt kam, autistische Kin<strong>der</strong><br />

und selbst Erwachsene, die gesundheitliche<br />

Probleme haben. Die tiergestützte<br />

Therapie kann unterschiedliche<br />

Funktionen übernehmen, die<br />

Methoden werden nach den Bedürfnissen<br />

und Fähigkeiten des Kindes<br />

bzw. des Erwachsenen ausgerichtet.<br />

Daraus entsteht eine individuelle<br />

Maßnahme“, erklärt Christina Simon,<br />

die jetzt Emma einen Knotenball<br />

reicht. „Jetzt bring´ mal bitte<br />

Alena den Ball!“ for<strong>der</strong>t sie die 8jährige<br />

Emma auf, die noch nicht<br />

solange in <strong>der</strong> Gruppe ist. „Das ist<br />

jetzt ein Element aus <strong>der</strong> Heilpädagogik.“<br />

Dass Tiere wun<strong>der</strong>bare Therapeuten<br />

sind, weiß man schon lange. „Wir<br />

bekommen so viel positive Rückmeldungen<br />

von Seiten <strong>der</strong> Eltern,<br />

die bei ihren Kin<strong>der</strong>n bereits nach<br />

kurzer Zeit eine Verän<strong>der</strong>ungen<br />

wahrnehmen. Bei motorischen Störungen,<br />

Sprachschwierigkeiten, Hyperaktivität,Konzentrationsschwierigkeiten<br />

gibt es deutliche Verbesserungen,“<br />

weiß die Reittherapeutin,<br />

die sich über jede Spende für<br />

den Verein freut.<br />

Infos: Dr. Christina Simon<br />

Kirchstr.19, 74336 Brackenheim<br />

www.christina-simon.de<br />

Spendenkonto:<br />

Interessen-Gemeinschaft für<br />

Tiergestützte Therapie e.V.<br />

KSK Heilbronn, BLZ 620 500 00<br />

Konto-Nr. 2170<br />

Volksbank Brackenheim-<br />

Güglingen, BLZ 62091400<br />

Konto-Nr. 19625 006<br />

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Heinsheimer Heinsheimer Straße Straße 3<br />

74855 74855 Haßmersheim-Neckarmühlbach<br />

Haßmersheim-Neckarmühlbach<br />

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