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Menschen im BKU Ein Mann für viele Aufgaben Prof. Dr. Ernst Hagenmeyer feierte seinen 70. Geburtstag Mitglied des Bundesvorstandes, Vorsitzender der Diözesangruppe Stuttgart, Vorsitzender der Konferenz der Diözesangruppenvorsitzenden: Das sind nur einige der Aufgaben, die Prof. Dr. Ernst Hagenmeyer im BKU bekleidet (hat).Am 23. Mai feierte er seinen 70. Geburtstag. von Peter Unterberg Das von Hagenmeyer gestaltete Programm der Diözesangruppe (DG) Stuttgart kann sich sehen lassen: In den vergangenen zwei Jahren gab es dort unter anderem Referate über „die Sorge um die Familie“, „die Brücke zwischen gelebten Werten und wirtschaftlichem Erfolg“, „die Kirche und ihre Finanzen“ und die neue Papstenzyklika. Eine Veranstaltung über das BKU- Modell zur Unternehmenssteuerreform zeigte, dass in 40 Jahre Klaus-Peter Kaiser, Magdeburg Peter von Pokrzywnicki, Magdeburg Andreas Werhahn, Berlin Dr. Jörg Schulte-Altedorneburg, Berlin Christa Schmidt, Berlin Dr. Christian Wulff, Frankfurt am Main Mechthild Padberg-Schulte, Oberhausen Gernot- Klaus Wüst, Hamburg Jürgen Meyer, Regensburg 50 Jahre Dr. Georg Rheinbay, Berlin Dr. Benedikt Czempiel, Berlin Dr. Thomas Plän, Regensburg Gerhard Meinl, Geretsried Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath, Köln 32_BKU-Journal 2_07 Runde Geburtstage In Feierstimmung: Prof. Ernst Hagenmeyer (Mitte) mit Ehefrau Brigitte und BKU-Geschäftsführer Peter Unterberg. Stuttgart auch die Inhalte des Bundesverbandes auf fruchtbaren Boden fallen. Mitgliedertreffen und ein Ausflug ins Weingut sorgten zudem für die notwendige Geselligkeit. Dazu kommen die regelmäßigen Einkehrtage der Gruppe, die gerade von Neresheim nach Neustadt umgezogen sind. 60 Jahre Günter Janich, Biederitz Hans Mauel, Erftstadt Joachim Oleownik, Oberhausen Bernhard Göbel, Würzburg Thomas Nickel, Neuss Gisela Sauer, Höxter 70 Jahre Erich Gerard, Unterwössen Helmut Steinfurt, Usingen Hans Paul, Ottweiler Dr. Günther Schatz, Ursensollen Dr. Gerhard Pohl, Forst Heinz J. Timpe, Bielefeld 80 Jahre Paul Brinkmann, Hörstel Kornelius Fritze, Berlin Zu Hagenmeyers Vorgängern in Stuttgart gehörte unter anderem Ehrensenator Dr. Alfred Meier. Meier erinnerte daran, dass die Diözesangruppe Stuttgart schon zu seiner Zeit das Subsidiaritätsprinzip in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt hat. Diesen Schwerpunkt hat Hagenmeyer aufgenommen und weitergeführt. Würdigung mit der goldenen Ehrennadel Die Glückwünsche des BKU überbrachte Geschäftsführer Peter Unterberg, der als Überraschungsgast zur Geburtstagsfeier angereist war. Diese fand in der Burg Staufeneck in Salach bei Stuttgart statt. Aus Salach und dessen Nachbarort Eislingen stammen Hagenmeyers Eltern; hier hat er die Jahre um 1945 erlebt. So war die Burg der ideale Ort für eine „Reise in die Vergangenheit“. Unterberg überreichte Hagenmeyer die Goldene Ehrennadel des BKU. In seinem Grußwort erinnerte er an die vielen Aufgaben, die dieser in den vergangenen zehn Jahren im BKU übernommen hat. Un- mittelbar nach seiner Pensionierung wurde Hagenmeyer Vorsitzender der DG Stuttgart, die er in mühevoller Kleinarbeit deutlich vergrößert hat. Der Stellenwert der Gruppe zeigte sich etwa bei der Romreise des BKU im Jahre 2006, als Hagenmeyer vom Kurienkardinal und früheren Bischof von Rottenburg/Stuttgart, Walter Kasper, als guter Bekannter begrüßt wurde. Schon sehr bald vertrat Hagenmeyer die süddeutschen Diözesangruppen auch im BKU-Bundesvorstand, dem er von Oktober 1999 bis Oktober 2005 angehörte. Er ist Gründungsvorsitzender der Konferenz der Diözesanvorsitzenden und in dieser Eigenschaft bis heute ständiger Gast des Vorstandes. In die Reformdiskussion, die den BKU in den Jahren 2001/2002 erfasste, brachte er sich als Mitglied der Struktur- und Finanzkommission ein und entschärfte dort durch seine ausgleichende Art so manche Debatte. Im Berufsleben war der promovierte Elektrotechniker zuletzt Vorstand der Energie- Versorgung Schwaben in Stuttgart. Den Professorentitel verdiente er sich durch Vorlesungen über Fragen der Energiewirtschaft an der Universität Stuttgart, an der er seinerzeit auch studiert hat. Obwohl der Jubilar angekündigt hat, seine Ämter im BKU nach dem 70. Geburtstag auslaufen zu lassen, hoffen Vorstand und Geschäftsführung, dass er ihnen noch lange erhalten bleibt. Ein großes Projekt steht auf jeden Fall noch auf seinem Plan: Im Oktober 2008 ist Stuttgart Gastgeber der BKU-Bundestagung. Die Vorbereitungen haben begonnen – unter aktiver Beteiligung von Ernst Hagenmeyer. ■
Begnadeter „Klüngler“ Mit einer großen Feier verabschiedet die Diözesangruppe Köln Philipp M. Laufenberg Eine gute Laudatio beginnt mit dem Wort „als“ und endet mit guten Wünschen unter „möge“, weiß der Geistliche Berater des BKU, Prof. DDr. Wolfgang Ockenfels. Beides enthielt die Rede, die er zur Verabschiedung von Philipp M. Laufenberg vom Vorsitz der Diözesangruppe Köln hielt. Zu der Feier kamen am 3. Mai 250 Gäste in die Deutsche Bank in Köln. von Peter Unterberg „Als wir uns vor 35 Jahren in Walberberg erstmals begneten,“ begann Ockenfels und berichtete, wie er dem damaligen BKU-Junior Laufenberg die Grundlagen der Katholischen Soziallehre lehren sollte. Schon bald habe er aber gemerkt, dass dieser eher ein Mann der Praxis ist als der Theorie. „Du bist kein Intellektueller, der Probleme schafft, sondern ein Probemlöser“, sagte er. „Du bist so schön unverschämt!“ Ockenfels nahm kein Blatt vor dem Mund: Er freue sich, dass Laufenberg „so schön unverschämt sein kann!“ Auf diese Weise habe der Geehrte viele Menschen überrumpelt, dem BKU beizutreten oder zumindest einen Vortrag oder eine Einladung zuzusagen. Laufenberg sei von einer „spezifisch katholischen Rücksichtslosigkeit geprägt, die nur im Rheinland gedeihen kann und bei der Autoritäten keine Rolle spielen.“ Weder Bischöfe noch Vorstandsvorsitzende oder Generäle seien sicher vor „Philipps“ Anfragen. „Der Philipp ist ein begnadeter Klüngler, aber korrupt ist Kölner im Schatten des Domes: Philipp M. Laufenberg und Ehefrau Cornelia. Foto: Constantin Graf von Hoensbroech er nicht“, fuhr Ockenfels fort. Für ihn sei Klüngel ein Synonym für Freundschaft – und für die zahlreiche Hilfe, die Laufenberg immer wieder gewährt oder organisiert habe. Dennoch sei es für eine Seligsprechung noch zu früh, denn: Dafür sei Laufenberg zwar „auf einem guten Weg, aber es entspricht guter Tradition, damit bis zum Ableben zu warten!“ Begonnen hatte die Feier mit einem Gottesdienst im Kölner Dom, den der Kölner Stadtdechant, Prälat Johannes Bastgen, zelebrierte. Bastgen erinnerte daran, dass die Welt verändern kann, wer wie Laufenberg einen festen Standpunkt hat. Dank auch für Ehefrau Cornelia Auch wenn an diesem Tag alles im Schatten eines Mannes stand, wurden doch auch andere Namen genannt. Allen voran Cornelia Laufenberg, die ihren Mann immer wieder an den BKU „ausgeliehen“ hat, wie Prof Dr. Heinrich M. Stindt es sagte, der als Vertreter des Bundesvorstandes auftrat. Der Dank an diesem Abend galt auch der langjährigen Mitarbeiterin Laufenbergs, Doris Dörner, und seinen beiden letzten Stellvertretern im Vorstand, Josef Breitbach und Heinz M. Breidenbach. Stindt erinnerte derweil daran, dass Laufenberg in den 25 Jahren an der Spitze der Gruppe die Mitgliederzahl in Köln von rund 30 über die magische Grenze von 200 hinaus erhöht hat. Als sichtbares Zeichen für diese Verdienste zeichnete er ihn mit der Goldenen Ehrennadel des BKU aus. „Dunnerkiel, das haben Sie gut gemacht“, attestierte Alfred Röhrig von der Deutschen Bank als Gastgeber unter Anspielung auf den von Laufenberg produzierten Likör. „Was wünschen wir Ihnen? Auf jeden Fall, dass Sie so bleiben, wie Sie sind.“ Und das Unternehmen werde er als guter Unternehmer nicht unterlassen. Angesichts so vieler lobender Worte zeigte sich Laufenberg in seiner Dankrede „baff“. Ihm sei an diesem Menschen im BKU Abend wichtig, dass es in Köln in dem Geiste weitergehe, den der BKU-Gründungsvorsitzende Franz Greiss geprägt habe. Von Greiss hatte er im Jahre 1981 die Kölner Gruppe übernommen. Wichtig sei ihm die Zusammenarbeit mit den anderen katholischen Sozialverbänden, die zuvor der Vorsitzende des Diözesanrates, Thomas Nickel, erwähnt hatte. In diesem Kreise habe Laufenberg den BKU bekannt gemacht und sich als der Stachel erwiesen, der nötig ist, um etwas zu bewegen. „Loslassen kann ich auch!“ „Loslassen kann ich auch“, versprach Laufenberg und überließ die Bühne seinem Nachfolger im Amt, Fritz Roth: „Bei der Energie, die er hat, wird er uns noch lange erhalten bleiben“, sagte Roth, der sich ebenfalls an Cornelia Laufenberg wandte: „Hinter einem starken Mann steht eine sehr starke Frau“, sagte er und betonte, dass dem neuen Diözesanvorstand auch zwei Frauen angehören. Als Freund und Weggefährte beschrieb der Gründer der obi-Baumärkte, BKU-Mitglied Manfred Maus, Laufenberg mit Analogien aus dem Sport. Laufenberg sei ein Stürmer, der immer direkt angreift: Er frage jeden, ob er katholisch sei, um bei positiver Antwort nachzuschieben: „Dann müssen Sie BKU-Mitglied werden!“ Zu guter Letzt war es an Ockenfels, die Laudatio mit „Möge“ abzurunden: „Möge Philipp uns noch lange erhalten bleiben. Philipp, was wären wir ohne uns, es wäre nicht auszuhalten.“ ■ BKU-Journal 2_07 33
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