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Kohlerer Bahn

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schriften einfach noch fehlten.<br />

Dieses Manko machte auch dem<br />

Bozner Gastwirt Josef Staffler zu<br />

schaffen, der zur Versorgung seines<br />

Gastbetriebs in Kohlern im Jahr<br />

1906 eine Materialseilbahn von<br />

Bozen nach Kohlern gebaut hatte.<br />

Diese Seilbahn war teilweise so<br />

niedrig geführt, dass man nahe der<br />

Talstation leicht in die Transportkiste<br />

hinein- und wieder herausspringenkonnte.<br />

„Dies trug sich so häufig zu, dass<br />

die Lastenseilbahn bald zu einer<br />

ausgiebig benützten und äußerst<br />

billigen, aber ganz unbefugt<br />

benützten Seilschwebebahn für<br />

Personenverkehr wurde“, schreibt<br />

Gunther Langes in seinem Jubiläumsartikel<br />

zum 50-jährigen Bestehen<br />

der <strong>Kohlerer</strong> <strong>Bahn</strong>. Es dauerte<br />

nicht lange und die Behörden verlangten<br />

vom Besitzer wirksame<br />

Maßnahmen, um das unbefugte<br />

Fahren mit der Lastenseilbahn zu<br />

unterbinden. Doch alle Verbotsta-<br />

feln und Hinweise nützten nichts.<br />

Die einzige Rettung sah Staffler<br />

schließlichinder Flucht nach vorne,<br />

um endlich die Genehmigung für<br />

eine offizielle Personenseilbahn zu<br />

erhalten.<br />

Die „Argentinische Goldbahn aus Leipzig“<br />

in den Kordilleren, 1905 von Adolf Bleichert<br />

gebaut, war 34 Kilometer lang. Die<br />

Talstation der <strong>Bahn</strong>, auch als achtes<br />

Weltwunder bekannt, befand sich auf einer<br />

Höhe von 1075 Meter. Die Bergstation war<br />

auf 4603 Meter.<br />

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