Kohlerer Bahn
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Immer auf Draht ...<br />
Betrachtungen zur Seilbahngeschichte<br />
S<br />
eilbahngeschichte geschrieben<br />
hat Südtirol schon zu<br />
Kaisers Zeiten mit der ersten<br />
öffentlich zugelassenen Personenbergschwebebahn<br />
der Welt vonBozen<br />
nach Kohlern (1908). Der Erste Weltkrieg<br />
bereitete dem Aussichtstourismus<br />
ein jähes Ende. Seilbahningenieur<br />
Louis Zuegg baute nach der<br />
Vigiljochbahn (1912) Kriegsbahnen an<br />
der Dolomitenfront. Dank dieser<br />
Erfahrungen wurde Zuegg 1923 mit<br />
der Musterseilbahn Meran–Hafling<br />
zum <strong>Bahn</strong>brecher. Louis Zuegg und<br />
Karl Hölzl warenauch Erbauer der für<br />
Werbeplakat von Albert Stolz, 1913<br />
Betonpfeiler für den Sessellift auf den<br />
Col Alt, Gadertal, 1947<br />
68<br />
die Winterspiele der faschistischen<br />
Hochschuljugend in Auftrag gegebenen<br />
Seilbahn vonSt. Ulrich auf die Seiser<br />
Alm (1937).<br />
In Corvara gab es um diese Zeit eine<br />
„Slittovia“. 1947 baute der Hotelier<br />
Erich Kostner mit Karl Hölzl Italiens<br />
ersten kollaudiertenSesselliftauf den<br />
Col Alt. Aus bescheidenen Anfängen<br />
heraus entwickelte sich auf Initiative<br />
vonErich Kastlunger und Kostner das<br />
größteSkikarussell der Welt. Der Tarifverbund<br />
wurde unter Gianni Marzola<br />
zum Hightech-Unternehmen mit<br />
inzwischen mehr als 460 Anlagen und<br />
einer Gesamtförderleistung von<br />
580.000 Personen pro Stunde. Die<br />
Projekt- und Baugeschichte der Bergbahnen<br />
in Alt-Tirol gibt Einblick in ein<br />
ungewöhnlich interessantes Zeitbild.<br />
Die Aufbruchstimmung in Wirtschaft,