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VORSORGE Lebensversicherung AG - Anbieter

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FAKTEN<br />

DATEN<br />

ZAHLEN<br />

<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010


Auf einen Blick<br />

<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong><br />

Die <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> betrieb im Jahr<br />

2010 direkt und indirekt alle gängigen Formen der<br />

fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung.<br />

Dazu zählt auch die Verwaltung fondsgebundener<br />

Verträge für andere Erstversicherer im Rahmen von<br />

Funktionsausgliederungsverträgen.<br />

Darüber hinaus haben wir im Rahmen der »Verwaltung<br />

von Altersvorsorgeeinrichtungen« die Verwaltung von<br />

Pensions kassen, Pensionsfonds und Rentenversicherungen<br />

als zertifizierte Altersvorsorgeprodukte sowie über unsere<br />

Tochter »<strong>VORSORGE</strong> Service GmbH« von Lebensarbeitszeitkonten<br />

durchgeführt.<br />

Bestand<br />

• Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge im Jahr 2010<br />

mit 172,4 (161,7) Mio. € um 6,6 % trotz Finanzmarktkrise<br />

• Steigerung der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />

von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen um<br />

32,6 % auf 592,7 (447,1) Mio. €; inklusive der <strong>VORSORGE</strong><br />

Luxemburg betrug der Anstieg dieser Kapitalanlagen<br />

19 % auf 1 420 (1 191) Mio. €<br />

Entwicklungen<br />

• Zukünftig stärkere Zusammenarbeit mit dem<br />

Bankenvertrieb<br />

• Überarbeitung des Marken-Auftritts im Rahmen<br />

der neuen ERGO-Strategie<br />

• Überarbeitung des Internet-Auftritts<br />

Gewinn, Verwaltungskostensatz<br />

• Deutliches Anwachsen der Gewinnabführung<br />

um 114 % auf 6,8 (3,2) Mio. €<br />

• Leichter Anstieg des Verwaltungskostensatzes<br />

auf 2,5 (2,3) %<br />

Unternehmensbewertung<br />

• Zum vierten Mal in Folge eine »starke« Bewertung (A+)<br />

durch Fitch Ratings mit Ausblick: stabil


Geschäftsbericht 2010<br />

<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Ordentliche Hauptversammlung am 31. März 2011


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> Deutschland<br />

im 5-Jahres-Überblick<br />

2010 2009 2008 2007 2006 mehr dazu<br />

auf Seite<br />

Beitragseinnahmen 19<br />

gebuchte Bruttobeiträge Tsd. € 172 369 161 740 160 017 119 461 88 861<br />

Eingelöstes Neugeschäft (Beitrag) 1) Tsd. € 40 207 39 680 76 375 55 229 14 678 19<br />

Versicherungsbestand 19<br />

Anzahl der Verträge St. 141 101 129 523 115 743 85 256 69 608<br />

Bestandsbeitrag (Jahressollbeitrag) Tsd. € 163 500 154 677 146 785 108 613 83 746<br />

Kapitalanlagen 2) 20, 21<br />

Bestand Tsd. € 63 247 41 086 27 754 24 812 26 583<br />

Erträge aus Kapitalanlagen Tsd. € 3 553 1 073 2 234 1 691 1 146<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und<br />

Risiko der VN 21<br />

Bestand 592 673 447 070 293 455 279 938 213 655<br />

Versicherungsleistungen und<br />

Überschussanteile 1) 20<br />

ausgezahlte Leistungen Tsd. € 26 735 17 291 12 912 13 890 9 501<br />

Zuwachs der Leistungsverpflichtungen Tsd. € − 69 − 118 142 − 32 − 138<br />

Kosten 20<br />

Abschlusskostensatz<br />

(in % der Beitragssumme des Neugeschäfts) % 4,33 3,78 4,88 5,11 4,13<br />

Verwaltungskostensatz<br />

(in % der gebuchten Bruttobeiträge) % 2,50 2,32 2,75 3,03 3,60<br />

Ergebnis 3) 20<br />

Jahresüberschuss Tsd. € 6 766 3 160 3 570 2 002 2 490<br />

Eigenmittel 23<br />

Eigenkapital Tsd. € 27 746 27 746 29 530 26 962 24 960<br />

freie RfB und Schlussüberschussanteilfonds Tsd. € 1 807 1 386 531 466 416<br />

1) selbst abgeschlossene Versicherungen inkl. Einmalbeiträge<br />

2) ohne Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer<br />

3) vor Gewinnabführung


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Inhalt<br />

Lagebericht<br />

Jahresabschluss<br />

4 Gesellschaftsorgane<br />

5 Bericht des Aufsichtsrats<br />

7 Vorwort des Vorstands<br />

10 Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

19 Ertragslage<br />

21 Vermögenslage<br />

23 Finanzlage<br />

24 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage<br />

24 Nachtragsbericht<br />

25 Risikobericht<br />

31 Ausblick<br />

34 Bewegung und Struktur des Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />

38 Betriebene Versicherungsarten<br />

40 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010<br />

42 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

44 Anhang<br />

61 Anlage zum Anhang (Anlagestock)<br />

66 Anlage zum Anhang (Überschussbeteiligung)<br />

78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gesellschaftsorgane<br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Daniel von Borries, bis 30.6.2010<br />

Mitglied des Vorstands der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>,<br />

Vorsitzender<br />

Frank Neuroth, ab 1.7.2010<br />

Mitglied der Vorstände der ERGO <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> und<br />

Victoria <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Vorsitzender<br />

Olaf Bläser, bis 30.6.2010<br />

Mitglied der Vorstände der Victoria Versicherung <strong>AG</strong>, Victoria<br />

<strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> und Victoria Krankenversicherung <strong>AG</strong>,<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Dr. Johannes Lörper, ab 1.7.2010<br />

Mitglied der Vorstände der ERGO <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> und<br />

Victoria <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Michael Stoffels, bis 30.6.2010<br />

Versicherungsangestellter<br />

Iris Warmt, ab 1.7.2010<br />

Versicherungsangestellte<br />

Vorstand<br />

Dr. Andreas Jahn, ab 1.7.2010<br />

Dr. Johannes Lörper, bis 30.6.2010<br />

Frank Neuroth, bis 30.6.2010<br />

Frank Wittholt, ab 1.7.2010<br />

4


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

ZAHLEN<br />

DATEN<br />

FAKTEN<br />

Wir haben im Berichtsjahr die Geschäftsführung des Vorstands laufend überwacht und<br />

beratend begleitet. Hierzu haben wir uns durch zahlreiche mündliche und schriftliche<br />

Berichte des Vorstands über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen<br />

Beteiligungsgesellschaften sowie über alle wichtigen Angelegenheiten unterrichten<br />

lassen. Darüber hinaus wurden Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie grundlegende<br />

Angelegenheiten der Geschäftsführung in zwei Aufsichtsratssitzungen eingehend mit dem<br />

Vorstand besprochen. Darüber hinaus fanden drei weitere Sitzungen statt, in denen ausschließlich<br />

Vorstandsangelegenheiten behandelt wurden.<br />

Prüfungsmaßnahmen gemäß § 111 Abs. 2 AktG waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

nicht erforderlich.<br />

Die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den von dem Vorstand aufgestellten<br />

Jahresabschluss für das Jahr 2010 sowie den Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Nach unserer eigenen Überprüfung haben wir diese Unterlagen sowie den Bericht des<br />

Abschluss prüfers in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats, an der auch der Abschlussprüfer<br />

teilgenommen hat, abschließend erörtert. Wir hatten keine Einwendungen zu erheben.<br />

Insbesondere sind uns keine Risiken bekannt geworden, denen im Jahresabschluss nicht<br />

ausreichend Rechnung getragen worden ist. Wir billigen den Jahresabschluss für das Jahr<br />

2010, der damit festgestellt ist.<br />

Auch der Verantwortliche Aktuar hat an der Bilanzsitzung teilgenommen und uns die<br />

wesentlichen Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen<br />

Bestätigung vorgestellt. Einwendungen oder zusätzliche Anmerkungen haben wir auch<br />

insoweit nicht zu erheben.<br />

5


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Herr Dr. Johannes Lörper und Herr Frank Neuroth sind mit Ablauf des 30. Juni 2010 einvernehmlich<br />

aus dem Vorstand unserer Gesellschaft ausgeschieden und wurden von einer<br />

außerordentlichen Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Beiden danken wir für<br />

ihr Engagement und die geleistete Arbeit.<br />

An ihrer Stelle wurden im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft, sich<br />

verstärkt auf das Geschäft mit den Bankpartnern zu konzentrieren, Herr Dr. Andreas Jahn<br />

und Herr Frank Wittholt ab dem 1. Juli 2010 in den Vorstand der Gesellschaft bestellt.<br />

Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern für ihre Leistung, ihren tatkräftigen Einsatz<br />

und ihren Beitrag zu den im Berichtsjahr erzielten Erfolgen.<br />

Düsseldorf, den 31. März 2011<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Frank Neuroth, Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

6


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Vorwort des Vorstands<br />

ZAHLEN<br />

DATEN<br />

FAKTEN<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr war zwar von einer globalen konjunkturellen Erholung<br />

geprägt, jedoch herrschte weiterhin Unsicherheit an den Kapitalmärkten. Als reiner Fondsversicherer<br />

konnte sich die <strong>VORSORGE</strong> Leben auch im Jahr 2010 den Auswirkungen nicht<br />

entziehen, da unsere Versicherungsnehmer und potenzielle Neukunden erst wieder<br />

Vertrauen in Fondsanlagen aufbauen müssen.<br />

Trotz dieses schwierigen Marktumfelds gelang es uns aber, das Beitragsvolumen um mehr<br />

als 6 % und den Bestand an Fondsanlagen um mehr als 32 % gegenüber dem Vorjahr zu<br />

steigern. Dies liegt auch daran, dass wir bereits in der Vergangenheit dem Wunsch unserer<br />

Kunden nach Sicherheit nachgekommen sind und bereits seit einigen Jahren Verträge mit<br />

Garantien angeboten haben. Zusätzlich ergriffen wir bereits im Jahr 2009 eine Vielzahl<br />

von Maßnahmen, um unseren Wachstumskurs erfolgreich fortzuführen. Der konsequenten<br />

Umsetzung dieser Maßnahme ist es unter anderem zu verdanken, dass das Geschäft 2010<br />

so positiv abgeschlossen werden konnte.<br />

Außerdem verfolgen wir konsequent das Ziel, unseren Kunden mithilfe hoher Transparenz<br />

etwaige Verunsicherungen zu nehmen. Speziell im Bereich der <strong>Anbieter</strong> fondsgebundener<br />

Altersvorsorge wollen wir zu den Transparenzführern gehören. Hierzu wurde der Internetauftritt<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben vollständig überarbeitet und unter anderem um ein Kundenservice<br />

center ergänzt. Durch exzellenten Service und Leistungen wollen wir die Zufriedenheit<br />

unserer Kunden noch weiter erhöhen.<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben steht auf einer unverändert soliden wirtschaftlichen Basis. Ihre<br />

Konzentration auf fondsgebundene Versicherungen hat sich gerade in den letzten<br />

Krisenjahren als sehr tragfähig erwiesen. Der abgeführte Gewinn übertraf sogar mit<br />

6,8 (3,2) Mio. € das Doppelte des Vorjahres.<br />

Dr. Andreas Jahn<br />

Mitglied des Vorstands<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />

Frank Wittholt<br />

Mitglied des Vorstands<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />

7


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Die Eigenmittelausstattung ist sehr komfortabel und bietet Raum für weiteres Wachstum.<br />

Obwohl wiederum in den Ausbau unserer Produktpalette und unseres Verwaltungssystems<br />

investiert wurde, konnte die Verwaltungskostenquote unter Marktdurchschnitt gehalten<br />

werden. Dies macht uns weiterhin nicht nur für Kunden, sondern auch für TPA-Partner<br />

leistungsfähig und attraktiv. Den Geschäftsbereich mit Bankpartnern werden wir durch<br />

individuelle kapitalmarktnahe Produktentwicklungen in Verbindung mit effizienten Verwaltungsabläufen<br />

konsequent weiter ausbauen.<br />

Unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir es zu verdanken, dass<br />

die <strong>VORSORGE</strong> Leben auch in diesem Jahr so gute Ergebnisse erzielen konnte. Wir freuen<br />

uns darauf, mit ihnen die kommenden Herausforderungen zu bewältigen. Wir danken<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>VORSORGE</strong> für die im Jahr 2010 geleistete<br />

Arbeit und setzen auf ein erfolgreiches Jahr 2011.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihre<br />

Dr. Andreas Jahn Frank Wittholt<br />

Vorwort des Vorstands<br />

8


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

ZAHLEN Z<br />

DATENFAKTEN


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

waren erwartungsgemäß von der globalen konjunkturellen Erholung geprägt. Die Kapital­<br />

märkte beruhigten sich in weiten Teilen; allerdings herrschte große Unsicherheit<br />

an den Märkten für bestimmte europäische Staatsanleihen. Die Umsätze der deutschen<br />

Versicherungswirtschaft stiegen 2010 vor allem infolge hoher Einmalbeiträge in der<br />

<strong>Lebensversicherung</strong> außerordentlich stark an.<br />

Die Erholung der Weltwirtschaft, die bereits zur Jahresmitte<br />

2009 begonnen hatte, setzte sich 2010 wie erwartet<br />

fort. Dabei blieben die globalen Unterschiede bestehen:<br />

Während die Volkswirtschaften einiger Industrieländer nur<br />

schwach wuchsen, wiesen die meisten Schwellen- und<br />

Entwicklungsländer hohe Wachstumsraten auf.<br />

Auch innerhalb der Eurozone war die wirtschaftliche Entwicklung<br />

regional sehr unterschiedlich. Während Spanien, Griechenland<br />

und Irland in der Rezession blieben und die Volkswirtschaften<br />

Frankreichs und Italiens nur relativ schwach<br />

wuchsen, profitierte Deutschland von der schwungvollen<br />

Erholung der Weltwirtschaft. Auch in Osteuropa verlief die<br />

Erholung von der scharfen Rezession uneinheitlich.<br />

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2010<br />

preisbereinigt um 3,6 % (vorläufige Schätzung des Statistischen<br />

Bundesamtes vom 12. Januar 2011), während es im<br />

Vorjahr um 4,7 % geschrumpft war. Der deutsche Arbeitsmarkt,<br />

der sich über den gesamten Verlauf der Banken-<br />

und Wirtschaftskrise überraschend robust gezeigt hatte,<br />

entwickelte sich 2010 weiter positiv: Im Jahresverlauf sank<br />

die Arbeitslosenquote von 8,6 % im Januar auf 7,2 % im<br />

Dezember und betrug im Jahresdurchschnitt 7,7 %. Die<br />

Anzahl der Arbeitslosen war durchschnittlich mit 3,2 Millionen<br />

so niedrig wie seit 1992 nicht mehr.<br />

Die Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Deutschland<br />

blieb auch 2010 niedrig. So lag die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt<br />

bei 1,1 %.<br />

Mit 4,7 % (vorläufige Schätzung des GDV) wuchs das gesamte<br />

Prämienvolumen der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

nochmals stärker als im Vorjahr (4,2 %). Ursächlich für den<br />

außerordentlichen Anstieg war wie schon 2009 in erster<br />

Linie das Einmalbeitragsgeschäft in der <strong>Lebensversicherung</strong>.<br />

Das Beitragswachstum in der privaten Krankenversicherung<br />

war jedoch ebenfalls sehr hoch. Dagegen verzeichnete<br />

die Schaden- und Unfallversicherung nur eine leichte<br />

Beitragszunahme.<br />

Kapitalmarktentwicklung<br />

Die Kapitalmärkte haben sich im Vergleich zu den Vorjahren<br />

deutlich beruhigt. Allerdings stieg die Sensibilität der<br />

Investoren für Ausfallrisiken von Staatsanleihen merklich<br />

an. Im Laufe des Jahres mussten Griechenland und Irland<br />

mit Finanzmitteln der EU-Partnerländer und des Internationalen<br />

Währungsfonds unterstützt werden.<br />

Die Schwankungen der internationalen Aktienmärkte<br />

hielten sich 2010 im Vergleich zu den beiden Vorjahren im<br />

Rahmen und spiegelten nur phasenweise die verbleibende<br />

Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung und die<br />

Stabilität des Finanzsystems wider. Während der Euro<br />

Stoxx 50 das Jahr etwa 6 % niedriger abschloss, gewann<br />

der DAX im Vergleich zum Jahresanfang rund 16 %.<br />

Die anhaltende Unsicherheit an den Staatsanleihemärkten,<br />

die hohe Arbeitslosigkeit und der geringe Inflationsdruck<br />

in vielen Industrieländern veranlassten die dortigen Zentralbanken,<br />

ihre Niedrigzinspolitik fortzusetzen. So blieb der<br />

Leitzins der EZB und der Bank von England bei 1 % bzw.<br />

0,5 %. Die US-Notenbank ließ ihren Leitzins bei 0− 0,25 %<br />

und entschloss sich im Herbst 2010 außerdem zu einer<br />

weiteren Runde unkonventioneller geldpolitischer Maßnahmen,<br />

um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten.<br />

Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel im<br />

Laufe des Jahres von 3,4 % auf 3,0 %. Die Rendite zehnjähriger<br />

US-amerikanischer Staatsanleihen sank von 3,8 % auf 3,3 %.<br />

10


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>Lebensversicherung</strong> im Jahr 2010: Die <strong>Lebensversicherung</strong> ist ein Garant für<br />

eine sichere Altersversorgung. Die Kunden schätzen die spezifischen Stärken der<br />

Lebens versicherung in hohem Maße, insbesondere die Beherrschung von Risiken und<br />

die Sicherstellung lebenslanger Garantien.<br />

Die <strong>Lebensversicherung</strong> hat vor dem Hintergrund der im<br />

Jahr 2010 immer noch schwierigen Bedingungen an den<br />

Finanzmärkten weiterhin Stärke und Stabilität bewiesen.<br />

Auch deshalb wissen die Kunden die einzigartigen Vorteile<br />

der <strong>Lebensversicherung</strong> – gerade im Vergleich mit Altersvorsorgeprodukten<br />

anderer <strong>Anbieter</strong> – besonders zu schätzen:<br />

die Beherrschung von biometrischen Risiken wie Tod, Alter<br />

oder Invalidität und die lebenslangen Garantien.<br />

Insbesondere das Garantieversprechen zusammen mit<br />

den attraktiven Renditen von <strong>Lebensversicherung</strong>en haben<br />

2010 zu einem weiteren Anstieg der Einmalbeiträge im<br />

Neugeschäft geführt und damit auch insgesamt zu einem<br />

Beitragswachstum. Die Beitragseinnahmen der <strong>Lebensversicherung</strong><br />

einschließlich Pensionskassen und -fonds<br />

stiegen nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbandes<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um 6,2 %<br />

auf 90,4 (85,1) Mrd. €. Die Auszahlungen an die <strong>Lebensversicherung</strong>skunden<br />

belegen mit einem Betrag von<br />

70,2 (72,9) Mrd. € weiterhin eindrucksvoll die hohe Bedeutung<br />

der Branche.<br />

Die private Altersversorgung<br />

<strong>Lebensversicherung</strong>en bieten vielfältige Möglichkeiten<br />

zur privaten Vorsorge. Das umfangreiche Angebot reicht<br />

von klassischen Kapital- und Rentenversicherungen sowie<br />

fondsgebundenen Policen über Risikoversicherungen bis<br />

hin zu Produkten, die Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit<br />

oder auch den Pflegefall absichern. Private Vorsorge<br />

mit einer <strong>Lebensversicherung</strong> bleibt weiter attraktiv.<br />

Dies zeigte sich auch im vergangenen Geschäftsjahr 2010.<br />

Hier wurden klassische Rentenversicherungen – insbesondere<br />

gegen Einmalbeitrag – stark nachfragt. Das Neugeschäft<br />

gegen laufenden Beitrag war insgesamt leicht rückläufig.<br />

So schwächte sich zum Beispiel die Nachfrage nach<br />

Riester-Rentenversicherungen und fondsgebundenen Rentenpolicen<br />

leicht ab. Gerade Riester-Rentenversicherungen<br />

besitzen jedoch auch im Vergleich zu Alternativprodukten<br />

anderer Finanzdienstleister eine weiterhin sehr hohe<br />

Bedeutung und Akzeptanz im Markt. Die ebenfalls staatlich<br />

geförderte Basis-Rente verzeichnete im Geschäftsjahr<br />

2010 gute Verkaufszahlen.<br />

Die betriebliche Altersversorgung<br />

Die betriebliche Altersversorgung leistet einen wesentlichen<br />

Beitrag zur eigenverantwortlichen kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge. Der Gesetzgeber unterstützt sie durch<br />

umfangreiche staatliche Förderungen und günstige<br />

Rahmen bedingungen. Das Gesetz zur Modernisierung des<br />

Bilanzrechts (BilMoG), das für Jahresabschlüsse ab 2010<br />

anzuwenden ist, förderte den Trend zur Auslagerung von<br />

Pensionsverpflichtungen der Unternehmen. Davon profitierten<br />

die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung<br />

in Deutschland, die sich gerade in der Finanzkrise als<br />

besonders sicher und stabil erwiesen haben.<br />

Gleichwohl setzte sich die insgesamt verhaltene Geschäftsentwicklung<br />

der betrieblichen Altersversorgung auch im<br />

Jahr 2010 fort. Die verschiedenen Durchführungswege<br />

entwickelten sich dabei unterschiedlich. Maßgeblich getragen<br />

vom Neugeschäft gegen Einmalbeitrag, verzeichneten<br />

Direkt- und Rückdeckungsversicherungen deutliche Wachstumsimpulse.<br />

Das Geschäft über Pensionsfonds reduzierte<br />

sich hingegen spürbar. Das außerordentlich hohe Vorjahresniveau<br />

an Einmalbeiträgen wurde hier deutlich unterschritten.<br />

Auch das Neugeschäftsvolumen der Pensionskassen<br />

war weiter rückläufig.<br />

11


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Zusammenarbeit im Konzern: Die <strong>VORSORGE</strong> Leben ist ein Unternehmen der ERGO,<br />

eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Die Kunden­<br />

orientierung, Größe und Finanzstärke der Gruppe machen ihre Gesellschaften zu nach­<br />

haltig zuverlässigen Partnern ihrer Kunden.<br />

Teil einer starken Gruppe<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft<br />

der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>. Diese gehört zu dem<br />

DAX 30-Unternehmen Munich Re, einem der weltweit<br />

führenden Rückversicherer und Risikoträger. Seit 2009<br />

existieren ein Beherrschungs- und ein Gewinnabführungsvertrag<br />

zwischen der <strong>VORSORGE</strong> Leben und der ERGO<br />

Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>.<br />

ERGO ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und konzentriert<br />

sich auf die Regionen Europa und Asien. Über<br />

50 000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter<br />

oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die<br />

Gruppe. Im Jahr 2010 erzielte die ERGO Versicherungsgruppe<br />

Beitragseinnahmen von 20 Mrd. Euro.<br />

ERGO und ihre Spezialisten bieten ein umfassendes Spektrum<br />

an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen.<br />

Heute vertrauen über 40 Millionen Kunden der Kompetenz<br />

und Sicherheit der ERGO und ihrer Experten in den verschiedenen<br />

Geschäftsfeldern; allein in Deutschland sind es<br />

20 Millionen Kunden. ERGO spricht sie mit vielfältigen Vertriebsorganisationen<br />

und auf verschiedenen Wegen an.<br />

Neue Markenstrategie:<br />

ERGO tritt unter eigenem Namen auf<br />

ERGO hat Ende 2009 ihre Markenstrategie geändert und tritt<br />

jetzt in Deutschland unter eigenem Namen am Markt auf.<br />

Im Februar 2010 benannte sich der Direktversicherer der<br />

Gruppe, die KarstadtQuelle Versicherungen, in ERGO Direkt<br />

Versicherungen um. Seit dem Sommer bietet die Gruppe<br />

Lebens- und Schaden- / Unfallversicherungen unter der<br />

Marke ERGO an; sie löst die Marken Hamburg-Mannheimer<br />

und Victoria ab. Die Umstellung erfolgte reibungslos.<br />

Dank einer groß angelegten Werbekampagne, die im Juli<br />

2010 startete, erreicht die Marke ERGO bei deutschen<br />

Ver brauchern bereits nach kurzer Zeit erfreulich hohe<br />

Bekanntheits- und Sympathiewerte.<br />

Gleichzeitig hat ERGO das Profil ihrer Spezialisten geschärft:<br />

Gesundheit wird nur noch unter der bekannten Marke DKV,<br />

Rechtsschutz unter der bekannten Marke D. A. S. vertrieben.<br />

Die jeweiligen Rechtsträger in diesen Geschäftsfeldern<br />

wurden im Herbst 2010 zusammengeführt. Die ERV bleibt<br />

der Name für Reiseschutz. In vielen internationalen Märkten<br />

steht die Marke ERGO bereits seit einiger Zeit für die<br />

Lebens- und Schaden- / Unfallversicherung; auch hier stellt<br />

die Gruppe den eigenen Namen in Zukunft noch konsequenter<br />

nach vorne. Die <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

und ihre Tochtergesellschaft <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong><br />

S. A. firmieren weiterhin unter den bekannten<br />

Firmennamen. Im vierten Quartal 2010 haben die VOR-<br />

SORGE Gesellschaften allerdings ihren bisherigen Markenauftritt<br />

überarbeitet und präsentieren sich seit Oktober<br />

unter anderem mit neuem einheitlichen Logo und zu ERGO<br />

harmonierenden Farbwelten.<br />

12


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Unser Anspruch: Versichern heißt verstehen<br />

Mit dem geänderten Markenauftritt hat sich die Gruppe neu<br />

positioniert und konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Kunden ausgerichtet. ERGO arbeitet auf eine<br />

klare und verständliche Kommunikation mit Kunden und<br />

Interessenten hin und lädt sie selbstkritisch zu Feedback ein.<br />

Die detaillierten Anregungen und Wünsche, die Verbraucher<br />

online an das Unternehmen richten können, fließen in die<br />

Arbeiten an Produkten und Prozessen ein. Die starke Kundenorientierung<br />

ist in allen Unternehmensbereichen und<br />

Gesellschaften Maßstab des Handelns. Verbunden mit der<br />

Größe und Finanzstärke der Gruppe macht dieser Anspruch<br />

ERGO und ihre Spezialisten zu nachhaltig zuverlässigen Partnern<br />

für alle Versicherungs- und Vorsorgebedürfnisse.<br />

Der neue Markenauftritt hat keine wesentlichen Auswirkungen<br />

auf die etablierten Organisationsstrukturen der Gruppe.<br />

Ein einheitlicher Innendienst unterstützt die verschiedenen<br />

Gesellschaften und Vertriebsorganisationen in Deutschland<br />

und steuert wichtige Funktionen wie Rechnungswesen,<br />

Controlling, Finanzen oder Personal zentral.<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben hat die Verwaltung ihrer klassischen<br />

Vermögensanlagen auf die ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO Asset-<br />

Management GmbH und ihre Tochtergesellschaften übertragen.<br />

ME<strong>AG</strong> ist der Vermögensmanager von Munich Re. Strategische<br />

Anlageentscheidungen werden in enger Abstimmung<br />

mit ME<strong>AG</strong> und ERGO von der <strong>VORSORGE</strong> Leben getroffen. Die<br />

ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> übernimmt das Controlling<br />

bestimmter Kapitalanlagen.<br />

13


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Produkte und Vertrieb: Die konsequente Umsetzung ihrer Unternehmensstrategie und<br />

die große Innovationskraft der <strong>VORSORGE</strong> Leben sind der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Über die Marke <strong>VORSORGE</strong><br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben steht für die maßgeschneiderte Entwicklung<br />

und Verwaltung von innovativen fondsgebundenen<br />

Produkten für die Altersvorsorge. Sie werden unter der eigenen<br />

Marke oder als sogenannte White-Label-Produkte von<br />

anderen ERGO-Marken und konzernfremden Versicherern<br />

und Vertrieben angeboten. Wir übernehmen mit individuellen<br />

Softwarelösungen die Verwaltung und den Kunden service.<br />

In der betrieblichen Altersvorsorge bieten wir Arbeit gebern<br />

neben allen Durch führungs wegen auch die Verwaltung von<br />

Zeitwertkonten an. Die <strong>VORSORGE</strong> Leben und ihre Tochtergesellschaft<br />

<strong>VORSORGE</strong> Luxemburg verwalteten im Jahr<br />

2010 (2009) rund 371.000 (355.000) Verträge.<br />

Geschäftstätigkeit der<br />

<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben betrieb im Jahr 2010 direkt und indirekt<br />

alle gängigen Formen der fondsgebundenen Lebens- und<br />

Rentenversicherung im Rahmen der drei Schichten der Altersversorgung.<br />

Unsere fondsbasierten Produkte in der Direktversicherung<br />

und den sogenannten »Riester-Renten« verfügen<br />

auch über eine Bruttobeitragsgarantie. Ein zusätzliches<br />

Geschäftsfeld, die »Third-Party-Administration« (TPA), besteht<br />

in der Verwaltung von fondsgebundenen Verträgen für andere<br />

Erstversicherer in Verbindung mit Funktionsausgliederungen.<br />

Damit bietet die <strong>VORSORGE</strong> Leben im Segment fondsgebundener<br />

Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte<br />

ein umfassendes, leistungsstarkes und flexibles Produktportfolio,<br />

das sowohl das Eigengeschäft als auch das<br />

TPA-Geschäft umfasst. Durch ihre große Erfahrung und<br />

besondere Expertise in der Entwicklung und Verwaltung<br />

fondsorientierter Produkte verfügt die <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />

über geeignete Problemlösungen in sehr variabler Wertschöpfungstiefe<br />

für Vertriebe und andere Versicherer sowie<br />

Altersvorsorgeeinrichtungen.<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben unterhält eine Tochtergesellschaft in<br />

Luxemburg, die <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong><br />

S. A., die im Jahr 2010 ausschließlich das fondsgebundene<br />

<strong>Lebensversicherung</strong>sgeschäft auf eigene Rechnung betrieben<br />

hat. Zudem verfügt die <strong>VORSORGE</strong> Leben mit der im<br />

Jahr 2006 gegründeten <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH über eine<br />

Tochtergesellschaft, in der Lebensarbeitszeitkonten verwaltet<br />

werden.<br />

Die Unternehmensstrategie der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />

Im Berichtsjahr haben wir gemäß der bereits im Jahr 2006<br />

verabschiedeten Unternehmensstrategie unser Geschäft in<br />

den Bereichen »Third-Party-Administration« (TPA) und Eigengeschäft<br />

weiter ausgebaut. Hierbei wird das strategische Ziel<br />

konsequent weiterverfolgt, über den Geschäftsbereich TPA<br />

die Volatilität der Geschäftsergebnisse zu reduzieren und im<br />

Eigengeschäft den Anteil der Ergebnisse in den Vertriebswegen<br />

Bank, unabhängige Finanzvermittler und »Makler« zu<br />

erhöhen. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise:<br />

• Nutzung der Vorteile des Standortes Luxemburg zum<br />

Ausbau neuer Geschäftsfelder, zum Beispiel die<br />

Etablierung von »Variable Annuities«<br />

• Ausbau des Geschäftes mit Bankpartnern durch<br />

individuelle kapitalmarktnahe Produktgestaltungen<br />

und effiziente Verwaltungsabläufe<br />

• Ausbau und Vermarktung des Geschäftsbereichs TPA<br />

durch fondsorientierte Altersvorsorgeprodukte für<br />

Lebensversicherer sowie Pensionsfonds und die Verwaltung<br />

von Zeitwertkonten<br />

• Weitere Optimierung der Prozesse zur Erzielung eines<br />

deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegenden<br />

Verwaltungskostensatzes<br />

• Vereinheitlichung und Zusammenlegung von Teilaufgaben<br />

und Funktionen der beiden Standorte Deutschland<br />

und Luxemburg, um zusätzliche Synergieeffekte<br />

unter Beibehaltung des Wachstumskurses zu erreichen.<br />

14


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Fitch-Rating A+<br />

Im Juli 2010 hat Fitch Ratings zum vierten Mal in Folge die<br />

»starke« Bewertung der <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

im Rahmen eines Folgeratings bestätigt. Das Rating A+ =<br />

»stark« zeichnet Versicherungsunternehmen aus, die über<br />

eine hohe Fähigkeit verfügen, ihren Verpflichtungen gegenüber<br />

den Versicherungsnehmern und Vertriebspartnern<br />

nachzukommen. Laut Fitch bleibt der Ausblick dieses Ratings<br />

auch künftig stabil.<br />

Dieses Ergebnis stellt eine objektive Bestätigung unserer<br />

hervorragenden Leistungsfähigkeit und Qualität dar.<br />

Prozessoptimierung und Service-Level-Agreements<br />

Die Arbeitsabläufe der <strong>VORSORGE</strong> Leben sind im Jahr 2010<br />

weiterentwickelt worden. Dies ist für unser Unternehmen<br />

ein laufender Prozess kontinuierlicher Verbesserung, der<br />

erforderlich ist, damit wir auch zukünftig als Partner für die<br />

Third-Party-Administration und für Vertriebspartner erste<br />

Wahl sind. Die Prozessoptimierung erfolgt im Einklang mit<br />

der Standardisierung von Produkten und Verfahren; gleichwohl<br />

lebt unser Geschäftsmodell auch weiterhin von der<br />

Innovationskraft unserer Produkte. Das Angebot von Service-<br />

Level-Agreements für unsere Partner ist selbstverständlicher<br />

Bestandteil unserer Kundenbindung in diesem Geschäftsfeld.<br />

Ziel ist es, dauerhaft mit einer besseren Kostenquote als<br />

der Durchschnitt vergleichbarer Wettbewerber im Markt<br />

zu arbeiten, und zwar trotz des besonderen Fokus auf Produktinnovationen<br />

und Servicegarantien. Auch im Jahr 2010<br />

konnten wir diesen Anspruch wieder erfüllen.<br />

Fondsgebundene Versicherungskonzepte<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben hat eine sehr leistungsstarke Produktpalette<br />

und bietet marktführende Produkte an:<br />

• »universal life«: Hierunter verstehen wir fondsgebundene<br />

Rentenversicherungen, die dem Kunden ein Höchstmaß<br />

an Flexibilität in Bezug auf den Versicherungsschutz,<br />

die Kapitalanlage, die Ansparmöglichkeiten sowie die<br />

Leistungsabläufe bieten.<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

• Direktversicherungen: Die fondsgebundenen Direktversicherungen<br />

nach § 3 Nr. 63 EStG der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />

basieren auf Garantiefondskonzepten und gewährleisten<br />

dem Kunden den Erhalt der Bruttobeiträge zum<br />

Ende der Aufschub- und Ansparphase. Dabei erfolgt die<br />

Anlage des Kapitals nur temporär und in sehr geringem<br />

Umfang auf klassische Weise. Durch ein intelligentes<br />

»Switch-Verfahren«, das die Höchststandgarantie der<br />

Garantiefonds für alle bisherigen und zukünftigen Einzahlungen<br />

ausnutzt, gelingt es, den klassisch angelegten<br />

Anteil des Kapitals in der Regel innerhalb kurzer Zeit in<br />

Fondsanlagen zu tauschen. Durch die Höchststandsgarantie<br />

lassen sich negative Effekte aufgrund von Kursrückgängen<br />

deutlich verringern.<br />

• »Riester-Rente«: Seit dem Jahr 2006 hat die <strong>VORSORGE</strong><br />

Leben eine auf Garantiefonds basierende Rentenversicherung<br />

als zertifiziertes Altersvorsorgeprodukt im<br />

Angebot. Das Kapitalanlagekonzept entspricht in etwa<br />

dem der fondsgebundenen Direktversicherung. Das Produkt<br />

ist auch im Jahr 2010 sowohl von unseren Kunden<br />

sehr gut angenommen als auch von den Vertrieben<br />

positiv nachgefragt worden.<br />

• »Rürup-Rente«: Die fondsgebundenen Basis-Rentenversicherungen<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben sehen verschiedene<br />

Einzahlungsmöglichkeiten vor. Darüber hinaus sind eine<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung und eine Zusatzversicherung<br />

für den Hinterbliebenenschutz wählbar. Die<br />

Fondsauswahl der im Jahr 2010 zertifizierten Basisrente<br />

ist eine der größten am Markt. Die unter anderem mit flexiblen<br />

Zuzahlungsmöglichkeiten ausgestattete Basisrente<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben wurde 2010 mehrfach in der Presse<br />

sowie von unabhängigen Instituten ausgezeichnet.<br />

Mit diesem Sortiment deckt die <strong>VORSORGE</strong> Leben alle drei<br />

Schichten der Altersvorsorge durch innovative Produkte ab.<br />

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der ERGO<br />

wurden die über die <strong>VORSORGE</strong> Leben angebotenen Produkte<br />

im Jahr 2010 überarbeitet und verbessert.<br />

15


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Vertriebliche Ausrichtung<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben wurde als Versicherer ohne eigenen<br />

Endkundenvertrieb gegründet. Sie nutzt die auf dem Markt<br />

verfügbaren Vertriebsmöglichkeiten – sowohl innerhalb als<br />

auch außerhalb der ERGO –, um ihre Produkte zu vermarkten.<br />

Zukünftig sehen wir unsere Strategie und unsere Kernkompetenzen<br />

in einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem<br />

Bankenvertrieb, in dem wir ein schnelles innovatives Produktmanagement<br />

und eine effiziente Verwaltung sicherstellen.<br />

Im Jahr 2010 erfolgte der Vertrieb zum überwiegenden Teil<br />

über Banken, unabhängige Finanzvermittler und Makler<br />

sowie die Ausschließlichkeitsvertriebe der ERGO.<br />

Third-Party-Administration<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben bietet institutionellen Kunden – anderen<br />

Versicherern, Altersversorgungseinrichtungen und Arbeitgebern,<br />

die ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung<br />

anbieten – dauerhaft oder auch zeitlich befristet Funktionsausgliederungen<br />

für die Verwaltung der Versicherungsverträge<br />

an. In diesem Geschäftsfeld profitieren wir von<br />

den Empfehlungen unserer Kunden.<br />

Im Berichtsjahr konnte das Geschäftsfeld der Third-Party-<br />

Adminstration erneut ausgebaut werden, da bestehende<br />

Vertragspartner ihre Produktangebote erweitert haben.<br />

<strong>VORSORGE</strong>.Net – ein Service für<br />

unsere Vertriebs- und TPA-Partner<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben bietet allen Partnern an, per Internet<br />

gezielt in ihren bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben verwalteten Bestand<br />

Einblick zu nehmen. Sie haben die Möglichkeit, »realtime«<br />

sämtliche Informationen über einen Vertrag abzufragen, also<br />

neben den vertragsspezifischen Informationen auch Einblick<br />

in den Schriftwechsel zu nehmen, den Inkassostand einzusehen<br />

sowie Aufträge an die <strong>VORSORGE</strong> Leben zu erteilen.<br />

Dieser innovative Dienst wird sehr gut angenommen.<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Marktführende Transparenz durch<br />

webbasiertes Fondsservicecenter<br />

Kunden und Vertriebspartner haben die Möglichkeit, sich<br />

tagesaktuell im Fondsservicecenter (www.vorsorge-lebensversicherung.de<br />

/ fondsservicecenter) über die Wertentwicklung<br />

ihrer Fonds zu informieren. Über die Website können<br />

einfach und zielgerichtet Informationen zu Investmentstrategien,<br />

Hintergrundinformationen zu Kapitalmärkten<br />

oder Erläuterungen zu Fachbegriffen abgerufen werden.<br />

Außerdem stellt ein monatlicher Marktausblick des Vermögensmanagers<br />

ME<strong>AG</strong> übersichtlich die Gesamtmarktdaten<br />

dar. Der Kunde hat damit jederzeit einen Überblick<br />

über seine Kapitalanlage und vorhandene Alternativanlagen.<br />

Damit schafft die <strong>VORSORGE</strong> Leben eine völlig neue Form<br />

der Transparenz für fondsgebundene Rentenversicherungen.<br />

Zusätzlich hat die <strong>VORSORGE</strong> im Jahr 2010 ihren Internetauftritt<br />

vollständig überarbeitet und weitere Verbesserungen<br />

eingeführt. Nunmehr stehen den Kunden über ein neu<br />

gestaltetes Kundenservicecenter unter anderem auch<br />

Webformulare zur Verfügung. Die Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />

über einen sehr guten internetbasierten<br />

Service hat für die <strong>VORSORGE</strong> Leben einen hohen Stellenwert<br />

und soll weiter ausgebaut werden.<br />

16


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Mitarbeiter: Unsere konzernweit einheitliche Führungsorganisation ermöglicht die<br />

gezielte Nutzung von Synergien. Mit Qualität und Flexibilität setzen unsere Mitarbeiter<br />

die strategische Ausrichtung des Unternehmens um und sichern auf diese Weise unsere<br />

erfolgreiche Marktstellung.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – nachfolgend Mitarbeiter<br />

– sichern unseren Erfolg mit ihrer Kompetenz, ihrer<br />

Leistungsbereitschaft und ihrem Engagement. Deswegen<br />

investieren wir konsequent in ihre Förderung.<br />

Im Jahr 2010 wurde erstmalig eine konzernweite Mitarbeiterbefragung<br />

durchgeführt. Mit dieser Befragung wurde die<br />

Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den Arbeitsbedingungen,<br />

der direkten Führung, der Zusammenarbeit mit Kollegen,<br />

den Arbeits- und Lernmöglichkeiten sowie mit dem ERGO<br />

Konzern insgesamt ermittelt. Anhand der Ergebnisse<br />

wurden Maßnahmen entwickelt, die die Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiter mit dem Arbeitgeber ERGO noch weiter steigern<br />

sollen. Die Umsetzung der auf Basis der im Jahr 2010<br />

durchgeführten Mitarbeiterbefragung entwickelten Maßnahmen<br />

wird größtenteils im Jahr 2011 erfolgen. Die Mitarbeiterbefragung<br />

soll zukünftig in regelmäßigen Abständen<br />

durchgeführt werden.<br />

Darüber hinaus wurde im Jahr 2010 eine unternehmensweite<br />

Personalstrategie entwickelt, deren feste Bestandteile<br />

auch die aus dem Leitbild abgeleiteten Zielgruppenversprechen<br />

an die Mitarbeiter und die daraus folgenden<br />

Maßnahmen sind.<br />

Personelle Entwicklung<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben beschäftigt ausschließlich Mitarbeiter<br />

im Innendienst. Am Ende des Berichtsjahres waren<br />

94 (91) Mitarbeiter für die <strong>VORSORGE</strong> Leben tätig.<br />

Das durchschnittliche Lebensalter unserer Mitarbeiter<br />

erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 39,7 (39,2) Jahre.<br />

Der Anteil der Frauen lag bei 42,6 (42,9) %. Die durchschnittliche<br />

Konzernzugehörigkeit erhöhte sich auf 10,0 (9,3) Jahre.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die bedarfsgerechte Qualifizierung unserer Mitarbeiter<br />

hat unverändert einen hohen Stellenwert innerhalb unserer<br />

Personalpolitik. Ziel ist es, unser hohes Qualitäts- und<br />

Leistungsniveau auszubauen, um unsere Position im Wettbewerb<br />

weiter zu stärken. Daher passen wir unser gesamtes<br />

Angebot der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

ständig den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an.<br />

Auch die Erstausbildung ist weiterhin ein wichtiger Faktor<br />

zur Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte. Ende 2010<br />

beschäftigten wir 2 (4) Auszubildende im Berufsbild<br />

»Kaufmann / -frau für Versicherungen und Finanzen«. Die<br />

Ausbildungsquote lag am Jahresende bei 2,1 (4,2) %.<br />

Personal- und Sozialaufwand<br />

Der Personal- und Sozialaufwand für unsere Mitarbeiter<br />

erhöhte sich im Berichtsjahr um 8,1 %. Ursächlich hierfür<br />

war insbesondere der Anstieg der Beschäftigtenzahl.<br />

Dank an die Mitarbeiter<br />

Wir danken allen Mitarbeitern sehr herzlich für ihren persönlichen<br />

Einsatz, das große Engagement und das hohe Maß an<br />

Motivation, den Gesellschaftserfolg positiv zu beeinflussen.<br />

Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die vertrauensvolle<br />

sowie konstruktive Zusammenarbeit bei der Lösung der<br />

personellen, sozialen und organisatorischen Aufgaben.<br />

17


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Umwelt<br />

In der ERGO Versicherungsgruppe ist Umweltschutz seit<br />

vielen Jahren ein wichtiges Anliegen und als ökologische<br />

Komponente Teil der Corporate Responsibility.<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben als Teil dieser Gruppe ist ebenfalls<br />

davon überzeugt, dass eine leistungsfähige Versicherungswirtschaft<br />

durch ihr Zusammenwirken mit anderen Wirtschaftsbereichen,<br />

ihren Aktionären, Kunden und Lieferanten<br />

einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und damit<br />

zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Wir<br />

unterstützen daher die im Januar 2010 verabschiedeten<br />

ERGO-Umweltleitlinien.<br />

Im Vordergrund der Umweltschutzmaßnahmen stehen<br />

die Minimierung des Ressourcen- und Energieverbrauchs<br />

im Geschäftsbetrieb sowie die Verbesserung unserer Klimabilanz.<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben hat daher entschieden, ab<br />

Januar 2011 Ökostrom zu beziehen und kann hierdurch ihre<br />

Klimabilanz um 196 t CO 2 verbessern.<br />

Lagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

In den Handlungsoptionen unseres Kerngeschäfts haben<br />

wir unsere gesellschaftliche Verantwortung ebenfalls als<br />

Marktchance begriffen. Im Rahmen der fondsgebundenen<br />

Rentenversicherungen bieten wir unseren Kunden – in<br />

Abhängigkeit von der persönlichen Risikoneigung – in unserer<br />

Fondspalette das Themenspektrum Nachhaltigkeit mit<br />

aktuell 14 Fonds an.<br />

Auch in Zukunft übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung,<br />

indem wir uns mit den wichtigen Themen<br />

Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit aktiv<br />

auseinandersetzen und dazu berichten.<br />

18


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Ertragslage<br />

Der Versicherungsbestand stieg erstmals auf über 140 000 Verträge. Die Beitragsein­<br />

nahmen erhöhten sich auf über 172 Mio. €. Die Stornoquote wurde gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich auf 9,3 % gesenkt.<br />

Bestand und Neugeschäft<br />

Fondsbestand<br />

Im Bestand wurden zum 31. Dezember 2010 Fondsguthaben<br />

für die Inhaber von Lebens- und Rentenversicherungspolicen<br />

in Höhe von 592,7 (447,1) Mio. € verwaltet.<br />

Somit konnte das verwaltete Fondsvermögen wiederum<br />

deutlich um 32,6 % gesteigert werden.<br />

Neugeschäft<br />

Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise war im Vorjahr<br />

das Neugeschäft der <strong>VORSORGE</strong> Leben durch die Zurückhaltung<br />

der Kunden gezeichnet. In diesem Jahr zeigt sich eine<br />

langsame Erholung. Der Neugeschäftsbeitrag in Höhe von<br />

40,2 (39,7) Mio. € erhöhte sich leicht gegenüber dem Vorjahr.<br />

Das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag stieg um 16,4 %. Das<br />

Neugeschäft gegen laufenden Beitrag sank um 5,4 %.<br />

Beitragseinnahmen<br />

Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen<br />

Geschäft wuchsen um 6,6 % auf 172,4 (161,7) Mio. €.<br />

Versicherungsbestand<br />

Der Versicherungsbestand überschritt im Berichtsjahr mit<br />

141 101 (129 523) Verträgen die Stückzahl von 140 000.<br />

Dies entspricht einer Zuwachsrate von 8,9 %. Der Bestand,<br />

gemessen an der Versicherungssumme, erhöhte sich um<br />

8,6 % auf 4,42 (4,07) Mrd. €.<br />

Nähere Angaben sind den Übersichten auf den Seiten 34 – 37<br />

zu entnehmen, die Teil des Lageberichts sind.<br />

Storno<br />

Im Jahr 2010 sank die Stornoquote auf 9,3 (11,8) %. Hier<br />

machten sich die von der <strong>VORSORGE</strong> Leben verstärkten Maßnahmen<br />

bezüglich der Kundenberatung und -betreuung und<br />

das Abschwächen der Finanzmarktkrise bemerkbar.<br />

19


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Geschäftsverlauf<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

Die Abschlusskosten stiegen auf 31,1 (27,8) Mio. €. Der<br />

Abschlusskostensatz, das Verhältnis der Abschlusskosten<br />

zur Beitragssumme des Neugeschäfts, erhöhte sich auf<br />

4,3 (3,8) %. Da die <strong>VORSORGE</strong> Leben kaum über eigene (fixe)<br />

Abschlusskosten verfügt, ist die Quote abhängig von der<br />

Produktwahl unserer Vertriebspartner. Die Verwaltungskosten<br />

erhöhten sich auf 4,3 (3,7) Mio. €. Der Verwaltungskostensatz,<br />

welcher die Verwaltungskosten in Relation zu<br />

den Bruttobeiträgen zeigt, stieg auf 2,5 (2,3) %.<br />

Versicherungsleistungen<br />

Die Versicherungsleistungen für unsere Kunden stiegen<br />

im Jahr 2010 brutto auf 26,7 (17,3) Mio. €. Davon entfielen<br />

11,2 (7,4) % auf Ablauf- und Todesfallleistungen sowie auf<br />

Rentenzahlungen.<br />

Die Brutto-Deckungsrückstellung für selbst abgeschlossene<br />

Versicherungen inklusive der Versicherungen auf<br />

Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer wuchs um<br />

157,8 (162,8) Mio. €.<br />

Kapitalanlageerträge<br />

Die Kapitalanlageerträge stiegen auf 10,6 (5,2) Mio. €, darin<br />

enthalten waren 7,0 (4,1) Mio. € für Rechnung und Risiko<br />

des Versicherungsnehmers.<br />

Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft<br />

Die Bruttoerträge aus dem Third-Party-Dienstleistungsgeschäft<br />

beliefen sich im Berichtsjahr auf 9,1 (8,1) Mio. €.<br />

Lagebericht<br />

Ertragslage<br />

Gesamtergebnis<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg auf<br />

9,5 (4,9) Mio. €.<br />

Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurden<br />

778 (1 636) Tsd. € zugeführt und zusätzlich angesammelte<br />

Gewinnguthaben in Höhe von 830 (75) Tsd. € ausgezahlt.<br />

Das Gesamtergebnis der <strong>VORSORGE</strong> Leben belief sich auf<br />

6 766 (3 160) Tsd. €. Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrages<br />

wird der Gewinn an die ERGO Versicherungsgruppe<br />

<strong>AG</strong> abgeführt.<br />

Überschussbeteiligung<br />

Die Überschussbeteiligung spielt wegen des fast ausschließlich<br />

fondsgebundenen Geschäfts nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Einzelheiten zu den Überschussanteilsätzen sind den<br />

Tabellen am Ende des Geschäftsberichts zu entnehmen.<br />

20


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Vermögenslage<br />

Der Kapitalanlagenbestand stieg deutlich um 34,4 % auf insgesamt<br />

655,9 (488,2) Mio. €. Sowohl der Eigenbestand als auch die Kapitalanlagen der<br />

fondsgebundenen Versicherungen wuchsen spürbar.<br />

Kapitalanlagenbestand<br />

Der Eigenbestand der <strong>VORSORGE</strong> Leben nahm im Jahr<br />

2010 auf 63,2 (41,1) Mio. € zu, wovon 43,8 (23,7) Mio. € dem<br />

Sicherungsvermögen zugeordnet wurden. Die Kapitalanlagen<br />

für Rechnung und Risiko von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen<br />

– das sind die Kapitalanlagen der<br />

fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen und<br />

der indexorientierten <strong>Lebensversicherung</strong>en – stiegen aufgrund<br />

der Fonds-Kursanstiege sowie Beitragszahlungen<br />

von 447,1 Mio. € auf 592,7 Mio. € (+ 32,6 %).<br />

Auch im Jahr 2010 haben wir – zur Vermeidung von Risiken –<br />

im Eigenbestand eine vorsichtige Kapitalanlagepolitik<br />

betrie ben, sodass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />

auf die Kapitalanlagen der <strong>VORSORGE</strong> Leben marginal blieben.<br />

Es wurde in drei neue Namensschuldverschreibungen,<br />

vier neue Schuldscheindarlehen und sieben neue Inhaberschuldverschreibungen<br />

mit unterschiedlichen Laufzeiten<br />

von zwei bis 16 Jahren investiert.<br />

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

sind gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben.<br />

Die Anlagen in Aktienfonds resultieren lediglich aus der<br />

Verwaltung fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen<br />

und den damit immer einhergehenden stichtagsbezogenen<br />

Überhängen an Fondsanteilen.<br />

Entwicklung und Zusammensetzung der Kapitalanlagen 2010 2009<br />

Mio. € % Mio. € %<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten − − − −<br />

Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 10,7 16,9 10,7 26,0<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4,4 7,0 2,2 5,4<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 18,0 28,4 10,0 24,3<br />

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen − − − −<br />

4. Sonstige Ausleihungen 27,3 43,1 18,2 44,3<br />

5. Einlagen bei Kreditinstituten 2,8 4,4 − −<br />

6. Andere Kapitalanlagen 0,1 0,2 − −<br />

Kapitalanlagen insgesamt 63,2 100,0 41,1 100,0<br />

21


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Die Kapitalanlagen sind detailliert mit den jeweiligen Entwicklungen<br />

im Anhang dieses Geschäftsberichts dargestellt.<br />

Bei der Anlage der Kapitalanlagen wurden soziale, ethische<br />

und ökologische Grundsätze berücksichtigt. Unsere bestehenden<br />

Kapitalanlagen und neue Investments in Aktien, Unternehmens-,<br />

Bank- und Staatsanleihen müssen bestimmte<br />

Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Hierzu wurde überwiegend<br />

in Unternehmen investiert, die Mitglieder der Indizes Dow<br />

Jones Sustainability, FTSE 4 Good, ASPI, ESI oder MSCI KLD<br />

400 Social sind oder den Nachhaltigkeitskriterien anerkannter<br />

Nachhaltigkeitsratingagenturen genügen. Der kontinuierliche<br />

und systematisch angelegte Prozess wird durch unseren<br />

Asset-Manager ME<strong>AG</strong> durchgeführt und begleitet.<br />

In den letzen Jahren haben wir unsere Nachhaltigkeitskriterien<br />

insbesondere bei Unternehmens- und Bankanleihen<br />

zusätzlich verschärft. Wir sind davon überzeugt, dass es sich<br />

langfristig günstig auf Risiko und Ertrag auswirkt, bei der<br />

Kapitalanlage Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen.<br />

Bewertungsreserven<br />

Auf Seite 52 dieses Geschäftsberichts weist die <strong>VORSORGE</strong><br />

Leben die Zeitwerte der Kapitalanlagen aus. Der Unterschied<br />

zwischen Zeit- und Buchwert wird als Bewertungsreserve<br />

bezeichnet.<br />

Zeitwerte sind Momentaufnahmen, sie spiegeln die Marktsituation<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt wider. Sie entwickeln<br />

sich nicht stetig, sondern unterliegen vielmehr größeren<br />

Schwankungen.<br />

Die Bewertungsreserve der <strong>VORSORGE</strong> Leben wird fast ausschließlich<br />

durch den gestiegenen Zeitwert der <strong>VORSORGE</strong><br />

Luxemburg geprägt.<br />

Inflations- und Wechselkurseinflüsse<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben trägt kein nennenswertes<br />

Fremdwährungsrisiko.<br />

Lagebericht<br />

Vermögenslage<br />

Wesentliche Inflationseinflüsse auf die Entwicklung der<br />

Ergebnisse waren wegen der sich zurzeit in engen Grenzen<br />

bewegenden Geldentwertungsraten nicht zu verzeichnen.<br />

Investitionen in Ländern mit hohen Inflationsraten wurden<br />

nicht getätigt und sind für die Zukunft auch nicht geplant.<br />

Außerbilanzielle Finanzinstrumente<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben setzte keine außerbilanziellen Finanzinstrumente<br />

ein.<br />

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen<br />

Außerhalb der reinen Kapitalanlagen, die ausführlich im<br />

Abschnitt »Kapitalanlagenbestand« erläutert werden,<br />

erfolgten nennenswerte Investitionen im Geschäftsjahr<br />

2010 im Bereich der immateriellen aktivierungsfähigen<br />

Vermögensgegenstände.<br />

Die Investitionen in das Verwaltungssystem dienten insbesondere<br />

dessen Erweiterung und Optimierung. Die<br />

Erweiterungen sind im Wesentlichen der Optimierung der<br />

Geschäftsprozesse geschuldet.<br />

Alle Investitionen wurden mit Mitteln aus dem laufenden<br />

Geschäftsbetrieb finanziert.<br />

22


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Finanzlage<br />

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements<br />

Eine grundsätzliche Zielsetzung des Finanzmanagements<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist ein effizientes Liquiditätsmanagement.<br />

Seit 2010 ist dieses auch durch die Teilnahme<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben am konzernweiten ME<strong>AG</strong> Cash-Pool<br />

gewährleistet, in dem überschüssige Liquidität angelegt<br />

und kurzfristiger Liquiditätsbedarf einzelner Gesellschaften<br />

ausgeglichen werden kann.<br />

Im Rahmen des Finanzmanagements wird darüber hinaus<br />

die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften<br />

und Bedeckungsvorschriften sowie der<br />

Anforderungen aus den internen Risikomodellen jederzeit<br />

gewährleistet. Diese Anforderungen werden durch ein<br />

regelmäßiges Monitoring der aktuellen Liquiditätssituation<br />

unter Einbeziehung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />

erfüllt. Als Besonderheit ist der bestehende Gewinnabführungsvertrag<br />

mit der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong><br />

zu berücksichtigen, worüber Jahresüberschüsse abgeführt<br />

beziehungsweise Jahresverluste ausgeglichen werden.<br />

Die Aufnahme von Fremdkapital ist wegen § 7 Abs. 2 V<strong>AG</strong><br />

nicht zulässig. Ein Kapitalbedarf würde mit Eigen- oder<br />

Hybridkapital gedeckt. Die Auswahl des jeweiligen Finanzierungsinstruments<br />

erfolgt im Einzelfall und hängt unter<br />

anderem von den steuerlichen Rahmenbedingungen und<br />

der Bonität ab.<br />

Kapitalstruktur<br />

Zum 31. Dezember 2010 verfügte die <strong>VORSORGE</strong> Leben über<br />

ein Eigenkapital in Höhe von 27,7 (27,7) Mio. €. Die vorhandenen<br />

Eigenmittel – berechnet gemäß den aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsvorschriften – betrugen 23,4 (22,4) Mio. €,<br />

die notwendigen Eigenmittel 12,7 (10,5) Mio. €. Die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Solvabilitätsanforderungen wurden<br />

damit weit übertroffen.<br />

Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln<br />

Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen<br />

im Geschäftsjahr 2010 bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben nicht vor.<br />

Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung<br />

Die Deckungsrückstellung stieg von 21,3 Mio. € auf 33,5 Mio. €.<br />

Die Brutto-Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

verminderten sich von 145 Tsd. € auf 76 Tsd. €.<br />

Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung nahm von 2,20 Mio. € im Jahr<br />

2009 auf 2,98 Mio. € im Berichtsjahr zu.<br />

Die versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen im<br />

Bereich der <strong>Lebensversicherung</strong>, soweit das Anlagerisiko<br />

von den Versicherungsnehmern getragen wird, stiegen von<br />

447,1 Mio. € auf 592,7 Mio. €.<br />

Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben führte im Geschäftsjahr 2010 keine<br />

wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen durch. Derzeit<br />

sind für die Jahre 2011 und 2012 auch keine geplant.<br />

Liquidität<br />

Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird<br />

sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der<br />

Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen<br />

nachzukommen.<br />

Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden<br />

Beitragseinnahmen und Einmalbeiträgen, Einnahmen aus<br />

dem TPA-Geschäft, dem Verkauf von Fondsanteilen für<br />

den Versicherungsnehmer, Zahlungen der Rückversicherer<br />

sowie den Rückflüssen aus Kapitalanlagen, insbesondere<br />

der Gewinnausschüttung der <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg.<br />

Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den<br />

Fondskäufen, Rückkäufen der Versicherungsnehmer,<br />

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und<br />

festverzinsliche Wertpapiere, den Aufwendungen für den<br />

laufenden Versicherungsbetrieb sowie den Zahlungen an<br />

den Rückversicherer.<br />

Zum Geschäftsjahresende 2010 betrug der Liquiditätsbestand<br />

3,9 Mio. €, nach 8,7 Mio. € im Vorjahr.<br />

23


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Gesamtaussage zur<br />

wirtschaftlichen Lage<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben konnte in den letzten Jahren ein sehr<br />

erfreuliches Wachstum erreichen. Seit dem Jahr 2002<br />

wurden ununterbrochen positive Jahresüberschüsse erzielt.<br />

Die Eigenmittelausstattung der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist aufgrund<br />

der Beibehaltung der betriebenen Geschäftsmodelle<br />

und der dauerhaften komfortablen Erfüllung der Solvabilitätsanforderungen<br />

mehr als ausreichend.<br />

Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung konnte im Jahr<br />

2010 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden.<br />

Trotz Nachwirkungen der Finanzmarktkrise stieg der Bestand<br />

an gebuchten Beiträgen erfreulicherweise leicht an.<br />

Insgesamt steht die <strong>VORSORGE</strong> Leben auf einer sehr soliden<br />

wirtschaftlichen Basis; sie ist für die Risiken des Versicherungsgeschäfts<br />

gut gerüstet. Das Geschäftsmodell der<br />

<strong>VORSORGE</strong> Leben – Konzentration auf fondsgebundene<br />

Versicherungen – hat sich auch im Jahr 2010 als sehr tragfähig<br />

erwiesen.<br />

Nachtragsbericht<br />

Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />

dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.<br />

24


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

Ziele des Risikomanagements<br />

Risikomanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenssteuerung.<br />

Neben der Funktion, Entwicklungen,<br />

die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig<br />

zu erkennen (§ 91 Abs. 2 AktG), ist es Aufgabe des Risikomanagements,<br />

die Finanzstärke zu erhalten, um die Ansprüche<br />

unserer Kunden zu sichern und nachhaltig für unsere Aktionäre<br />

Wert zu schaffen. Dies erreichen wir durch ein alle<br />

Bereiche umfassendes Risikomanagement. Wir halten uns<br />

dabei an das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) sowie die Vorgaben in § 64 a V<strong>AG</strong>.<br />

Organisatorischer Aufbau des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement-System der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist in<br />

die Risikomanagement-Prozesse der ERGO Versicherungsgruppe<br />

eingebunden. Der Zentralbereich Integriertes<br />

Risikomanagement (IRM) stellt das gruppenweite Risikomanagement<br />

sicher, indem zum einen spezifische Risikomanagement-Funktionen<br />

und -Gremien eingerichtet<br />

wurden und zum anderen der Zentralbereich durch dezentrale<br />

Risikomanagement-Strukturen in allen Bereichen der<br />

Gruppe unterstützt wird. Der genannten Risikomanagement-Organisation<br />

steht der Chief Risk Officer (CRO) vor,<br />

an den die einzelnen dezentralen Risikoverantwortlichen<br />

berichten. Zu den Aufgaben des CRO gehören die Identifizierung,<br />

Bewertung und Überwachung der Risiken sowie<br />

deren Kommunikation an das Risikokomitee als ständigem<br />

Ausschuss des Vorstands der ERGO. Diesem obliegt die<br />

Einrichtung und Überwachung der Risikomanagement-<br />

Strategien, -Systeme und -Prozesse. Darüber hinaus stellt<br />

das Risikokomitee sicher, dass das gesamte Risikomanagement-System,<br />

bestehend aus Risikokriterien, Limits und<br />

Governance-Prozessen, im Einklang mit den regulatorischen<br />

Anforderungen und den konzernweiten Richtlinien steht.<br />

Risiken werden frühzeitig erkannt und adäquat gesteuert.<br />

Risikostrategie<br />

Die Risikostrategie wird aus der Geschäftsstrategie abgeleitet<br />

und stellt die sich daraus ergebenden Risiken dar. Sie<br />

wird jährlich durch den Vorstand überprüft und verabschiedet.<br />

Die Risikostrategie ist eng in die operative und strategische<br />

Planung eingebunden.<br />

Die vom Vorstand festgelegte Risikoobergrenze ermöglicht<br />

es, risikomanagementrelevante Limits und Regeln schon in<br />

der Geschäftsplanung zu berücksichtigen und in der operativen<br />

Geschäftsführung zu verankern. Bei Kapazitätsengpässen<br />

oder Konflikten mit dem Limit- und Regelsystem<br />

wird nach festgelegten Eskalations- und Entscheidungsprozessen<br />

verfahren, die sicherstellen, dass Geschäftsinteressen<br />

und Risikomanagement-Aspekte in Einklang gebracht<br />

werden. Gegebenenfalls werden Risiken externalisiert.<br />

Risikomanagement-Kreislauf<br />

Die praktische Umsetzung des Risikomanagements umfasst<br />

die Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken und<br />

daraus abgeleitet die Risikoberichterstattung, -limitierung<br />

(Reduzierung auf ein bewusst gewolltes Maß) und -überwachung.<br />

Unser Risikomanagement-Prozess stellt sicher, dass<br />

sämtliche Risiken kontinuierlich beobachtet und bei Bedarf<br />

aktiv gemanagt werden.<br />

Die Risikoidentifikation erfolgt über geeignete Systeme<br />

und Kennzahlen (quantitativer Teil) sowie über eine Bottomup-<br />

und Top-down-Risikoerhebung, die durch Experten-<br />

Meinungen ergänzt wird (qualitativer Teil). Unser Ad-hoc-<br />

Meldeprozess ermöglicht es den Mitarbeitern der <strong>VORSORGE</strong><br />

Leben, jederzeit Risiken an den Zentralbereich Integriertes<br />

Risikomanagement (IRM) zu melden.<br />

Die Risikoanalyse und -bewertung erfolgt auf oberster Ebene<br />

im Zentralbereich IRM im Austausch mit einer Vielzahl von<br />

Experten aus verschiedenen Bereichen der ERGO Versicherungsgruppe.<br />

So gelangen wir zu einer Bewertung mit quantitativem<br />

und qualitativem Charakter, die auch eventuelle<br />

Interdependenzen zwischen den Risiken berücksichtigt.<br />

Die Risikolimitierung fügt sich in die Risikostrategie und<br />

das konzernweit geltende Limit- und Trigger-Handbuch ein.<br />

Ausgehend von der definierten Risikoobergrenze, werden<br />

risikoreduzierende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt.<br />

Die Risikoüberwachung erfolgt an zentralen Stellen für die<br />

quantitative beziehungsweise kennzahlenbasierte Risikoüberwachung<br />

und die qualitativ erfassten Risiken sowohl<br />

dezentral als auch zentral je nach Wesentlichkeit und<br />

Zuordnung der Risiken.<br />

25


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Kontroll- und Überwachungssysteme<br />

Die Weiterentwicklung unseres internen Risikokontrollsystems<br />

(IKS) haben wir auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Unser<br />

IKS ist ein gruppenweit einheitliches integriertes System<br />

zum Management von operationellen Risiken, das neben<br />

den Anforderungen der Unternehmensführung auch den<br />

lokalen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen<br />

entspricht. Die gruppenweite Verantwortung für das IKS<br />

obliegt dabei dem Vorstand und ist organisatorisch dem<br />

CRO zugewiesen. Die inhaltliche Verantwortung tragen die<br />

Experten und Mitarbeiter der Fachbereiche. Durch diese<br />

Einbindung haben wir innerhalb der Gruppe die Grundlage<br />

für ein einheitliches Risikoverständnis gestärkt und unser<br />

Risiko- und Kontrollbewusstsein verbessert.<br />

Mit dem ganzheitlichen Management-Ansatz von IKS erreichen<br />

wir eine Steigerung der Effektivität und Effizienz bei<br />

der Identifikation, Analyse, Bewertung und Dokumentation<br />

der wesentlichen Risiken und Schlüsselkontrollen. Die Optimierung<br />

von Risiko- und Kontroll-Verantwortlichkeiten durch<br />

klare Zuständigkeiten sowie von Risikosteuerungsmaßnahmen<br />

schafft zudem Transparenz. Durch die systematische<br />

Verknüpfung von wesentlichen Risiken und Prozessen haben<br />

wir eine Risikolandkarte für die <strong>VORSORGE</strong> Leben entwickelt,<br />

in der alle relevanten Risikokontrollpunkte markiert sind.<br />

Von der Konzernrevision wird regelmäßig die Wirksamkeit<br />

des IKS in den wesentlichen Prozessen und Applikationen<br />

im Rahmen einer mehrjährigen Prüfungsplanung bewertet.<br />

Die Implementierung des IKS-Projekts wird im Jahr 2012<br />

vollständig abgeschlossen sein.<br />

Risikoberichterstattung<br />

Die Risikoberichterstattung obliegt dem Zentralbereich<br />

IRM. Mit ihr erfüllen wir aktuelle rechtliche Anforderungen<br />

(zum Beispiel aufgrund des § 55 c V<strong>AG</strong>), informieren die<br />

Öffentlichkeit und schaffen darüber hinaus intern Transparenz<br />

für das Management.<br />

Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

Die interne Risikoberichterstattung informiert das Management<br />

regelmäßig (vierteljährlich) über die Risikolage bezüglich<br />

der einzelnen Risikokategorien. Bei einer signifikanten<br />

Veränderung der Risikosituation sowie besonderen Schadenfällen<br />

und Ereignissen wird eine sofortige Berichterstattung<br />

an das Management der Gesellschaft sichergestellt, damit<br />

das Management in die Lage versetzt wird, auf gefährdende<br />

Entwicklungen rechtzeitig reagieren zu können. So ist gewährleistet,<br />

dass bereits schwache Signale und negative Trends<br />

rechtzeitig erkannt werden und Gegenmaßnahmen ergriffen<br />

werden können.<br />

Wesentliche Risiken<br />

Als wesentliche Risiken bezeichnen wir diejenigen, deren<br />

Auswirkungen schwerwiegend genug sind, um den Fortbestand<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben als Ganzes zu gefährden.<br />

Unser externer Risikobericht wird auf der Grundlage der<br />

Kalkulations- und Bilanzierungsvorschriften unserer Gesellschaft<br />

dargestellt und ist in Anlehnung an den Deutschen<br />

Rechnungslegungs Standard DRS 5-20 aufgebaut. Wir<br />

unterteilen gemäß DRS 5-20 das Gesamtrisiko in die fünf<br />

Kategorien versicherungstechnische Risiken, Risiken aus<br />

dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft,<br />

Risiken aus Kapitalanlagen, operationelle sowie<br />

sonstige Risiken.<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

Das Management der versicherungstechnischen Risiken<br />

nimmt im Risikomanagement-System unseres Unternehmens<br />

eine herausgehobene Stellung ein. Kernelemente<br />

dieses Managements sind die Kontrolle der Risikoverläufe<br />

und die laufende Überprüfung der Rechnungsgrundlagen<br />

für die Berechnung der Beiträge und der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen.<br />

Die Beiträge und Rückstellungen kalkulieren wir mit vorsichtig<br />

gewählten Rechnungsgrundlagen. So können wir<br />

dauerhaft die Erfüllung unserer Verpflichtungen sicherstellen.<br />

Wir reduzieren die versicherungstechnischen Risiken<br />

durch geeignete Zeichnungsrichtlinien und aktuarielle Analysen.<br />

Zur Reduzierung des Risikos besonders hoher Einzelschäden<br />

oder kumulierter Schadenereignisse schließen<br />

wir Rückversicherungsverträge. Bei der Wahl unserer Rückversicherer<br />

ist eine hohe Bonität wesentliches Kriterium<br />

für uns, hiermit begrenzen wir das Ausfallrisiko und Risiken<br />

hinsichtlich der Zahlungsstromschwankungen.<br />

26


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Die spezifischen versicherungstechnischen Risiken eines<br />

<strong>Lebensversicherung</strong>sunternehmens sind das biometrische,<br />

das Storno-, das Garantie- und das Kostenrisiko. Eine Erläuterung<br />

der verwendeten Rechnungsgrundlagen wird im<br />

Anhang dieses Jahresabschlusses bei der Darstellung der<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegeben.<br />

Biometrische Risiken<br />

Zur Berechnung der Deckungsrückstellung werden biometrische<br />

Rechnungsgrundlagen verwendet, die zu Vertragsbeginn<br />

festgelegt werden und zu diesem Zeitpunkt für ausreichend<br />

erachtete Sicherheitsmargen für adverse Änderungen enthalten.<br />

Der Risikoverlauf im Bestand wird regelmäßig durch Vergleich<br />

der erwarteten Leistungsfälle mit den tatsächlich beobachteten<br />

überprüft. Zusätzlich zu unseren eigenen Analysen<br />

beziehen wir stets die neuesten verfügbaren Erkenntnisse der<br />

Branche ein, insbesondere der Deutschen Aktuarvereinigung<br />

(DAV). Sollten sich die Rechnungsgrundlagen für einzelne Risiken<br />

im Laufe der Jahre als nicht mehr angemessen erweisen,<br />

werden sie so angepasst, dass auch zukünftig wieder ausreichende<br />

Sicherheitsmargen vorhanden sind. Bei Bedarf werden<br />

Auffüllungen der Deckungsrückstellung vorgenommen.<br />

Die von uns zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten<br />

biometrischen Rechnungsgrundlagen sind nach<br />

Einschätzung des Verantwortlichen Aktuars und der Aufsichtsbehörde<br />

angemessen und enthalten ausreichende<br />

Sicherheitsspannen.<br />

Stornorisiko<br />

Die Deckungsrückstellungen sind gemäß § 25 der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der Versicherungsunternehmen<br />

(RechVersV) so hoch, dass mindestens der Rückkaufswert<br />

reserviert ist. Bei Tarifen, bei denen Forderungen<br />

an den Versicherungsnehmer aktiviert werden, wird das<br />

Stornorisiko durch angemessene Wertberichtigungen dieser<br />

Forderungen berücksichtigt. Das bei fondsgebundenen<br />

Versicherungen insbesondere bei Verträgen ohne Garantie<br />

bestehende erhöhte Stornorisiko wird laufend beobachtet.<br />

Bei den Rentenversicherungsbeständen, bei denen eine<br />

Neubewertung der Deckungsrückstellung vorgenommen<br />

wurde, wurden die zur Anwendung kommenden Stornowahrscheinlichkeiten<br />

angemessen vorsichtig gewählt.<br />

Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

Garantierisiko<br />

Bei klassischen sowie temporär hybriden <strong>Lebensversicherung</strong>sprodukten<br />

wird den Kunden bei Vertragsabschluss<br />

eine bestimmte Verzinsung garantiert. Da die Zinsgarantie<br />

dem jeweils zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen<br />

Rechnungszins entspricht, resultiert hieraus grundsätzlich<br />

ein Garantierisiko. Um die Garantieverzinsung (derzeit<br />

im Mittel 2,50 %) zu erwirtschaften, sind wir in besonderem<br />

Maß auf das Kapitalanlageergebnis angewiesen. Die Kapitalanlagen<br />

haben in der Regel eine kürzere Laufzeit als die<br />

Verpflichtungen. Daher besteht ein Wiederanlagerisiko.<br />

Bezüglich der in Zukunft eingehenden Prämien besteht<br />

ein Risiko in der Neuanlage. Diesen Risiken begegnen wir,<br />

indem die zukünftigen Zahlungsströme aus Vermögensanlagen,<br />

Prämien und Verpflichtungen sorgfältig aufeinander<br />

abgestimmt werden (Asset-Liability-Management). Die<br />

erwarteten Erträge aus den zugeordneten Aktiva übersteigen<br />

die erwarteten Zinsaufwendungen deutlich. Sollten<br />

die erwarteten Erträge die erwarteten Zinsaufwendungen<br />

nicht mehr spürbar übersteigen, werden Auffüllungen der<br />

Deckungsrückstellung vorgenommen.<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Unsere Forderungen gegenüber Rückversicherern, Vermittlern<br />

und Kunden unterliegen grundsätzlich einem Ausfallrisiko.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden 0,4 (0,6) Mio. € ausstehende<br />

Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage<br />

zurücklag. Zur Risikovorsorge haben wir dahingehend Vorkehrungen<br />

getroffen, dass wir Wertberichtigungen auf den<br />

Forderungsbestand vornahmen. Durchschnittlich wurden in<br />

den vergangenen drei Jahren 10,8 (10,9) % der zum Bilanzstichtag<br />

bestehenden Forderungen wertberichtigt. Dieser<br />

Anteil entspricht über einen Zeitraum von drei Jahren<br />

durchschnittlich 0,2 (0,3) % der verdienten Beiträge. Unsere<br />

Vorkehrungen haben sich erfahrungsgemäß als ausreichend<br />

erwiesen.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber dem Rückversicherer<br />

ERGO Leben Forderungen in Höhe von 1,5 (0,0) Mio. €.<br />

27


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Risiken aus Kapitalanlagen<br />

Die Konzentration der <strong>VORSORGE</strong> Leben auf <strong>Lebensversicherung</strong>sverträge<br />

für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer<br />

führt zu einem nur geringen Anteil an eigenen Kapitalanlagen.<br />

Diese dienen auch der Bedeckung des Eigenkapitals.<br />

Die Kapitalanlagen der <strong>VORSORGE</strong> Leben bestehen hierbei vor<br />

allem aus festverzinslichen Wert papieren sowie den Beteiligungen<br />

an den Tochterunternehmen <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg<br />

<strong>Lebensversicherung</strong> S. A. und <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH.<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong> S. A. ist<br />

eine 100 %ige Tochter der <strong>VORSORGE</strong> Leben. Eventuelle<br />

Verluste der Tochtergesellschaft müssen von der Mutter<br />

übernommen werden. Aus diesem Grunde werden der<br />

Geschäftsverlauf und die geschäftlichen Aktivitäten der<br />

<strong>VORSORGE</strong> Luxemburg durch den Verwaltungsrat streng<br />

und regelmäßig überwacht. Dabei werden die gleichen<br />

Maßstäbe wie bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben angelegt.<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH ist ebenfalls eine 100 %ige<br />

Tochter der <strong>VORSORGE</strong> Leben. Verluste der Tochtergesellschaft<br />

werden von der Mutter übernommen. Aus diesem<br />

Grunde werden der Geschäftsverlauf und die geschäftlichen<br />

Aktivitäten der <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH durch die<br />

erweiterte Geschäftsleitung der <strong>VORSORGE</strong> Leben streng<br />

und regelmäßig überwacht. Dabei werden die gleichen<br />

Maßstäbe wie bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben angelegt.<br />

Grundsätzliche Kapitalanlageentscheidungen (Strategische<br />

Asset Allocation) werden im erforderlichen Umfang von der<br />

<strong>VORSORGE</strong> Leben in Abstimmung mit der ME<strong>AG</strong> und dem<br />

Finanzbereich der ERGO getroffen. Hierzu erhält die ME<strong>AG</strong><br />

jährlich eine aktualisierte Mandatsvereinbarung, die den<br />

Rahmen für zukünftige Neuinvestitionen bildet. Neben den<br />

Kriterien Rendite, Sicherheit und Bonität werden auch die<br />

Aspekte Liquidität, angemessene Diversifikation (unter Einhaltung<br />

der aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung<br />

und Streuung) sowie die Struktur der versicherungstechnischen<br />

Verpflichtungen berücksichtigt.<br />

Im Einzelnen handelt es sich bei den Kapitalanlagerisiken<br />

insbesondere um Markt-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />

Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

Marktrisiken<br />

Marktrisiko ist definiert als das Risiko von Verlusten oder<br />

negativen Einflüssen auf die Finanzstärke des Unternehmens<br />

als Resultat von Preisänderungen und Volatilitäten in<br />

den Kapitalmärkten. Die Marktpreisschwankungen haben<br />

einen Einfluss auf die Bewertung der Kapitalanlagen und<br />

der Verpflichtungen. Hierzu gehören unter anderem das<br />

Zinsänderungsrisiko, das Kursänderungsrisiko bei Aktien,<br />

das Asset-Liability-Mismatch-Risiko, das Credit-Spread-<br />

Risiko sowie das Risiko fehlender Fungibilität und Preisstellung<br />

in Marktphasen mit eingeschränkter Liquidität. Da<br />

gegenüber den fondsgebundenen <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />

der Bestand an klassischen Renten- und Zusatzversicherungen,<br />

hier vor allem die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung,<br />

vergleichbar klein ist, besteht für die <strong>VORSORGE</strong><br />

Leben ein geringes Marktrisiko.<br />

Bei den Produkten mit Beitragsabsicherung ergibt sich im<br />

Rahmen des Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) im ungünstigsten Szenario<br />

ein finanzieller Aufwand in Höhe von 291 Tsd. €.<br />

Da die <strong>VORSORGE</strong> Leben über keine Anlagen in Immobilien<br />

verfügt, entfällt an dieser Stelle das Risiko genauso wie das<br />

(zu vernachlässigende) Währungsrisiko.<br />

Bonitätsrisiken<br />

Bonitätsrisiken entstehen aus der Gefahr, dass Schuldner<br />

ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Die<br />

Kreditbeurteilung der jeweiligen Einzelanlage hat für Bonitätsrisiken<br />

beim Management festverzinslicher Wertpapierbestände<br />

eine zentrale Bedeutung.<br />

Mit einer Anlage in Italien, deren Nominal- und Marktwert<br />

2,0 Mio. € beträgt, ist die <strong>VORSORGE</strong> Leben nur marginal in<br />

hochverschuldete Staaten des Euroraums (PIIGS – Portugal,<br />

Irland, Italien, Griechenland, Spanien) investiert.<br />

Die Kapitalanlagen bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben sehen wir als<br />

hinreichend diversifiziert an.<br />

Im Rahmen des regelmäßigen Kapitalanlagecontrollings<br />

findet die Kontrahenten-Limitprüfung statt.<br />

28


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Es wird sichergestellt, dass wir jederzeit in der Lage sind,<br />

unseren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dies<br />

gewährleisten wir durch unsere detaillierte Liquiditätsplanung.<br />

In dieser sind die Risiken aus Storno, Prämienabrieb<br />

und dem möglichen Ausbleiben von Kapitalanlageerträgen<br />

berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Beteiligung der<br />

Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven mit<br />

einbezogen. Von einer Illiquidität der Kapitalanlagen gehen<br />

wir nicht aus.<br />

Im Bereich der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen<br />

ist eine Auszahlung an den Versicherungsnehmer<br />

mit dem vorherigen Verkauf seiner Fondsanteile verbunden.<br />

Somit trägt die <strong>VORSORGE</strong> Leben an dieser Stelle<br />

kein Liquiditätsrisiko.<br />

Operationelle Risiken<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben versteht unter operationellen Risiken<br />

die Gefahr von Verlusten aufgrund von unangemessenen<br />

Prozessen, Technologieversagen, menschlichen Fehlern<br />

oder externen Ereignissen.<br />

Diese Risiken verringern wir mit einem systematischen,<br />

ursachenbezogenen Risikomanagement. Unser erklärtes<br />

und konsequent verfolgtes Unternehmensziel ist, die Mitarbeiter<br />

für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und eine<br />

angemessene Risikokultur zu etablieren.<br />

Risiken im Personalwesen (zum Beispiel das Risiko personeller<br />

Engpässe) verringern wir durch gezielte Personalmarketingmaßnahmen,<br />

Personalentwicklung und eine systematische<br />

Nachfolgeplanung. Moderne Führungsinstrumente<br />

und adäquate monetäre wie nicht monetäre Anreizsysteme<br />

sichern die hohe Motivation unserer Mitarbeiter.<br />

Unternehmen sind in steigendem Maß durch Wirtschaftskriminalität<br />

(Fraud) bedroht. Mit dem Verhaltenskodex hat<br />

der Vorstand die wesentlichen Regeln und Grundsätze für<br />

ein rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten<br />

der gesetzlichen Vertreter, der Führungskräfte und<br />

Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

aller anderen Mitarbeiter vorgelegt. Ergänzend dazu sind<br />

Regeln und Grundsätze festgelegt, die eine angemessene<br />

und wirksame Vorbeugung, Aufdeckung und Reaktion im<br />

Zusammenhang mit wirtschaftskriminellen Handlungen<br />

sicherstellen sollen.<br />

Das Management der IT-Systeme legt besonderen Wert auf<br />

die IT-Sicherheit, die insbesondere durch Betriebsstörungen<br />

und -unterbrechungen, Datenverluste und externe Angriffe<br />

auf unsere Systeme gefährdet sein kann. Diesen Risiken<br />

begegnen wir durch umfassende Schutzvorkehrungen, Notfallplanungen,<br />

Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />

Sonstige Risiken<br />

Veränderungen in den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen können eine erhebliche Bedeutung<br />

haben. Dadurch entstehen im Zeitablauf sowohl<br />

Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese<br />

Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Den Risiken<br />

begegnen wir darüber hinaus durch aktive Mitarbeit in<br />

Verbänden und Gremien.<br />

Entsprechend der laufenden Berichterstattung zu einzelnen<br />

Gerichtsurteilen, wie zum Beispiel zum Ausweis von<br />

Ratenzahlungszuschlägen, können unabhängig von der<br />

Frage einer rechtlichen Bindungswirkung Reputationsrisiken<br />

entstehen. Derzeit lässt sich keine Prognose darüber<br />

abgeben, ob einzelne Urteile auch Auswirkungen auf den<br />

Bestand der Gesellschaft haben können. Dies wird in der<br />

Folgezeit zu überwachen sein.<br />

Die künftigen regulatorischen Anforderungen an das<br />

Risikomanagement sind transparenter geworden, da das<br />

Solvency-II-Projekt der Europäischen Union vorankam.<br />

Namentlich der Entwurf der Durchführungsbestimmungen<br />

der Solvency II Expert Group (SEG) schaffte mehr Klarheit.<br />

Wesentliche Regelungen sind allerdings noch offen,<br />

insbesondere die Kalibrierung der quantitativen Solvenzanforderungen<br />

und damit unsere zukünftig notwendige<br />

Kapitalausstattung.<br />

29


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Risiken aufgrund falscher Geschäftsentscheidungen, schlechter<br />

Implementierung von Entscheidungen oder mangelnder<br />

Anpassungsfähigkeit an Veränderungen in der Unternehmensumwelt<br />

definiert die <strong>VORSORGE</strong> Leben als strategische<br />

Risiken. Strategische Risiken existieren in Bezug auf die vorhandenen<br />

und neuen Erfolgspotenziale des Konzerns, seiner<br />

Geschäftsfelder und die entsprechende Einbindung der VOR-<br />

SORGE Leben. Diese Risiken treten meistens mit zeitlichem<br />

Vorlauf auf. Wir begegnen den strategischen Risiken, indem<br />

wir strategische Entscheidungsprozesse und Risikomanagement<br />

eng miteinander verzahnen. Dies umfasst kulturelle wie<br />

organisatorische Aspekte.<br />

Das Risiko eines Schadens aufgrund der Verschlechterung<br />

des Ansehens des Unternehmens in der Öffentlichkeit, bei<br />

Kunden, Aktionären oder anderen Beteiligten, wie zum Beispiel<br />

Aufsichtsbehörden, wird als Reputationsrisiko bezeichnet.<br />

Dieses Risiko überwachen wir, indem wir an verschiedenen<br />

Stellen in der ERGO Identifikationsprozesse<br />

(zum Beispiel im Zentralbereich »Externe Kommunikation«)<br />

etabliert haben. Die definierte Compliance-Richtlinie hat<br />

den Schutz der <strong>VORSORGE</strong> Leben und der Mitarbeiter zum<br />

Ziel. Compliance bedeutet Handeln im Einklang mit den<br />

geltenden Gesetzen sowie den unternehmensinternen<br />

Regeln und Grundsätzen. Durch die Umsetzung sollen unter<br />

anderem Reputationsrisiken, persönliche Strafbarkeitsrisiken<br />

für Mitarbeiter und Organmitglieder, Haftungsrisiken, behördliche<br />

Sanktionen und Verfahrensrisiken, Interessenkonflikte<br />

zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden<br />

und / oder seinen Mitarbeitern vermieden werden.<br />

Darüber hinaus erfasst das Risikofrüherkennungssystem<br />

gemäß KonTraG unter anderem sogenannte Emerging<br />

Risks – also Risiken, die entstehen, weil sich die Rahmenbedingungen<br />

(etwa die rechtlichen, sozialpolitischen oder<br />

naturwissenschaftlich-technischen) ändern, und die deshalb<br />

noch nicht erfasste beziehungsweise noch nicht erkannte<br />

Auswirkungen auf unser Portefeuille haben können. Bei<br />

ihnen ist die Unsicherheit in Bezug auf Schadenausmaß und<br />

-eintrittswahrscheinlichkeit naturgemäß sehr hoch. Trends<br />

und schwache Signale identifizieren wir auf vielfältige Weise,<br />

etwa mithilfe der systematischen Trendforschung unserer<br />

Konzernentwicklung, unseres Knowledge-Managements<br />

oder der Emerging-Risk-Risikoabfragen.<br />

Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

Ein wichtiges Geschäftsfeld der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist die<br />

Third-Party-Administration. In diesem Bereich ist die VOR-<br />

SORGE sehr stark von Managemententscheidungen der<br />

Partner und deren Bestandsentwicklungen abhängig. Dem<br />

latenten Risiko von Mindereinnahmen wird durch vertraglich<br />

vereinbarte Mindestgebühren entgegengewirkt. Dem<br />

potenziell möglichen Wegfall von Vertragspartnern begegnen<br />

wir durch Festlegung von Service-Levels, eine weitere<br />

Risikostreuung (Ausweitung der Third-Party-Partnerschaften)<br />

und eine stete Aktualisierung unserer Produktpalette.<br />

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage<br />

Bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben liegen sowohl eine ausreichende<br />

Bedeckung des Sicherungsvermögens als auch eine deutliche<br />

Überdeckung der geforderten Solvabilitätsspanne durch<br />

Eigenmittel vor. Die vorhandenen Eigenmittel – berechnet<br />

gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften –<br />

betragen 23,4 (22,4) Mio. €, die notwendigen Eigenmittel<br />

12,7 (10,5) Mio. €.<br />

Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagement-Systems ist<br />

auf hohem Niveau gewährleistet. Durch die implementierten<br />

Strukturen und Prozesse werden Risikoentwicklungen<br />

frühzeitig erkannt und der Risikosteuerung zugeleitet. Unser<br />

integriertes Risikomanagement-System unterliegt einem<br />

laufenden Optimierungs- und Anpassungsprozess. Dieses<br />

geschieht auch vor dem Hintergrund sich verändernder<br />

Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Solvency II, sowie<br />

der stetig steigenden Anforderungen an das Risikomanagement.<br />

Die Systeme zur Modellierung der Risiken in unseren<br />

Geschäftsmodellen werden kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Zusammenfassend stellen wir fest, dass der Bestand der<br />

<strong>VORSORGE</strong> Leben und die Interessen der Versicherungsnehmer<br />

zu keinem Zeitpunkt gefährdet waren. Darüber<br />

hinaus sind uns derzeit keine Entwicklungen bekannt, die<br />

eine solche Bestandsgefährdung herbeiführen beziehungsweise<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer<br />

Gesellschaft nachhaltig negativ beeinflussen könnten. Insgesamt<br />

betrachten wir die Risikosituation der <strong>VORSORGE</strong><br />

Leben als beherrschbar, kontrolliert und tragfähig.<br />

30


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Ausblick<br />

Für 2011 werden aufgrund volkswirtschaftlicher Impulse positive Effekte für die<br />

Versicherungs industrie erwartet. Für die ERGO Leben rechnen wir ebenfalls mit einer<br />

positiven Geschäftsentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der neuen<br />

ERGO­Markenstrategie.<br />

Die Beurteilung und Erläuterung der voraussichtlichen Entwicklung<br />

der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen<br />

und Risiken erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen<br />

unter Zugrundelegung der heute zur Verfügung stehenden<br />

Erkenntnisse über Branchenaussichten, zukünftige wirtschaftliche<br />

und politische Rahmenbedingungen und Entwicklungstrends<br />

sowie deren wesentliche Einflussfaktoren.<br />

Diese Aussichten, Rahmenbedingungen und Trends können<br />

sich naturgemäß in Zukunft verändern, ohne dass dies<br />

bereits jetzt vorhersehbar ist. Insgesamt können daher die<br />

tatsächliche Entwicklung der Gesellschaft und deren Ergebnisse<br />

wesentlich von den Prognosen abweichen.<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Wir erwarten 2011 eine weitere Erholung der Weltwirtschaft,<br />

allerdings mit etwas geringerer Dynamik als im Jahr 2010. In<br />

den Schwellenländern, vor allem in China und Indien, dürfte<br />

das Wachstum erneut deutlich stärker ausfallen als in den<br />

Industrieländern. Wir gehen davon aus, dass die Inflation<br />

entsprechend der Konjunktur in den meisten Industrieländern<br />

weiterhin niedrig bleiben und nur in einigen Schwellenländern<br />

ein höheres Niveau erreichen wird.<br />

Auch für Deutschland erwarten wir 2011 ein Nachlassen der<br />

wirtschaftlichen Dynamik und eine moderate Inflationsrate.<br />

Wir gehen davon aus, dass sich die Auslandsnachfrage nur<br />

gedämpft entwickeln wird und der steigende private Konsum<br />

sowie die Investitionen die Stützen der Konjunktur sein werden.<br />

Die Versicherungsindustrie dürfte von der erwarteten<br />

guten wirtschaftlichen Lage der privaten Haushalte und der<br />

fortgesetzten Erholung des Unternehmenssektors profitieren.<br />

Während wir auch über 2011 hinaus von einer fortgesetzten<br />

Expansion der Weltwirtschaft ausgehen, bleibt der wirtschaftliche<br />

Ausblick selbst zwei Jahre nach dem Tiefpunkt<br />

von Unsicherheiten überschattet. Der hohe Verschuldungsgrad<br />

vieler Staaten hat die Investoren bereits 2010 stark verunsichert<br />

und könnte das Finanzsystem erneut destabilisieren.<br />

Auch ein wiederholter Einbruch der Konjunktur bis hin<br />

zu einer länger anhaltenden Stagnation mit deflationären<br />

Folgen ist in einigen Ländern weiterhin nicht völlig auszuschließen.<br />

Für die <strong>Lebensversicherung</strong> ist die Entwicklung<br />

des Zinsniveaus ein maßgeblicher Erfolgsfaktor: Die Profitabilität<br />

des Geschäfts würde leiden, falls die Niedrigzinsphase<br />

langfristig anhält. Gleichwohl haben die Versicherer gerade<br />

in den vergangenen beiden Jahren unter Beweis gestellt,<br />

dass sie auch wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen<br />

gewachsen sind.<br />

Kapitalmarktentwicklung<br />

Das anhaltende Wachstum wird im Jahr 2011 voraussichtlich<br />

zu einem leichten Zinsanstieg bei deutschen und amerikanischen<br />

Staatsanleihen führen. Da wir nur geringfügige<br />

Leitzinserhöhungen erwarten, dürften die Zinsstrukturkurven<br />

relativ steil bleiben. Währungsentwicklungen werden<br />

angesichts der Staatsverschuldungsdebatte volatil bleiben.<br />

Die lockere Geldpolitik etlicher Industrieländer, das moderat<br />

positive Wachstum und die begrenzte Inflation bilden<br />

grundsätzlich ein positives Umfeld für Aktien. Die Risiken für<br />

diesen Ausblick sind aus unserer Sicht ausgeglichen.<br />

Die <strong>Lebensversicherung</strong> in den Jahren 2011 und 2012<br />

Die begrenzte Leistungsfähigkeit von umlagefinanzierten<br />

Sozialversicherungssystemen ist bekannt. <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />

sind ein unverzichtbarer, integraler Bestandteil<br />

des modernen Lebens. Ihre herausragende Rolle in<br />

der Alterssicherung wird künftig noch weiter wachsen.<br />

Dazu beigetragen hat auch, dass die <strong>Lebensversicherung</strong>sbranche<br />

in der Finanzkrise ihre Stabilität unter Beweis<br />

gestellt hat. Das gilt insbesondere im Vergleich zu anderen<br />

privaten <strong>Anbieter</strong>n von Vorsorgeleistungen, etwa Banken<br />

und Investmentfonds.<br />

31


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Für die nächsten Jahre erwarten wir, dass Produkte mit rentenförmigen<br />

Auszahlungen weiter an Bedeutung gewinnen<br />

werden – sowohl in klassischer Variante als auch in Form<br />

moderner fondsgebundener Produktlösungen. Der Aspekt<br />

der Sicherheit ist den Menschen weiterhin sehr wichtig. Im<br />

Bereich fondsgebundener Versicherungen wird daher der<br />

Stellenwert von Mindestgarantien steigen. Zusätzlich werden<br />

in diesem Geschäftsfeld innovative Kapitalanlagekonzepte<br />

immer bedeutsamer, nicht nur vor dem Hintergrund der<br />

Garantiesicherung, sondern auch aufgrund der Renditeerwartungen<br />

der Kunden. Geschäftsimpulse sind auch im<br />

Bereich der Absicherung von Invaliditäts- oder Pflegefallrisiken<br />

zu erwarten.<br />

Durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise bei der Vertragsgestaltung,<br />

ist der langfristige Altersvorsorgecharakter<br />

von Einmalbeitragsversicherungen weiter zu stärken, um<br />

vorwiegend durch Renditeüberlegungen motivierte Nachfrage<br />

einzuschränken. Dazu hat insbesondere auch die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits<br />

Stellung bezogen. Daneben beabsichtigt der Gesetzgeber vor<br />

dem Hintergrund des nachhaltig niedrigen Zinsniveaus am<br />

Kapitalmarkt, den höchstzulässigen Rechnungszins für neue<br />

Verträge zum 1. Juli 2011 auf 1,75 % zu senken.<br />

Die Prognose der Geschäftsentwicklung für das nächste Jahr<br />

ist durch die zunehmende Volatilität der Beiträge aufgrund<br />

der anhaltend großen Bedeutung von Einmalbeiträgen<br />

erschwert. Unter der Annahme einer moderaten Reduktion<br />

des Einmalbeitragsgeschäfts rechnet der Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für 2011 in der<br />

<strong>Lebensversicherung</strong> (einschließlich Pensionskassen und<br />

Pensionsfonds) mit einem Rückgang der Prämieneinnahmen<br />

um 3,5 %.<br />

Unser Vertrieb<br />

Lagebericht<br />

Ausblick<br />

Mit den ERGO Vertrieben sowie Banken, unabhängigen<br />

Finanzvermittlern und Maklern verfügen wir über eine<br />

solide vertriebliche Basis und sind sehr gut positioniert und<br />

wettbewerbsfähig. Im Bereich des Dienstleistungsangebotes<br />

»Lebensarbeitszeitkonto« und bei den Transformationsgeschäften<br />

für Pensionsfonds stoßen wir auf wachsendes<br />

Interesse.<br />

Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage<br />

Auch wenn sich das Wachstum aufgrund der Finanzmarktkrise<br />

verlangsamt hat, gehen wir davon aus, im Jahr 2011<br />

den eigenen Beitragsbestand und den Beitragsbestand aus<br />

dem verwalteten TPA-Geschäft aus allen Geschäftsfeldern<br />

in Deutschland und Luxemburg weiter zu steigern. Gegenüber<br />

dem Jahr 2010 erwarten wir zudem eine Kostenquote<br />

und ein Ergebnis auf dem guten Vorjahresniveau.<br />

Unsere Kapitalanlagepolitik<br />

Die Kapitalanlagen der <strong>VORSORGE</strong> Leben bestehen hauptsächlich<br />

aus festverzinslichen Wertpapieren und der<br />

Beteiligung an unserem Tochterunternehmen <strong>VORSORGE</strong><br />

Luxemburg. Diese Anlagen dienen im Wesentlichen der<br />

Bedeckung des Eigenkapitals und des konventionellen Teils<br />

unserer Hybridprodukte. Risiken aus Kapitalanlagen spielen<br />

somit nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Die grundsätzliche Kapitalanlageentscheidung (Strategische<br />

Asset Allocation) wird im erforderlichen Umfang von<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben in Abstimmung mit unserem Asset-<br />

Manager ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO Asset Management GmbH<br />

und dem Bereich der Strategischen Asset Allocation der<br />

ERGO getroffen. Neben den Kriterien Rendite, Sicherheit und<br />

Bonität werden auch die Aspekte Liquidität, angemessene<br />

Diversifikation (unter Einhaltung der aufsichtsrechtlichen<br />

Vorschriften zur Mischung und Streuung) sowie vor allem die<br />

versicherungstechnischen Verpflichtungen berücksichtigt.<br />

32


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Die primäre Herausforderung eines Lebensversicherers liegt<br />

in der angemessenen Reaktion auf eine Veränderung des<br />

Zinsumfeldes. Das daraus resultierende Risiko ist jedoch<br />

sehr gering, denn die <strong>VORSORGE</strong> Leben verwaltet fast ausschließlich<br />

Versicherungsverträge auf Rechnung und Risiko<br />

von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen.<br />

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage<br />

Die <strong>VORSORGE</strong> Leben beginnt das Geschäftsjahr 2011 auf<br />

einer starken wirtschaftlichen Basis. Wir werden im Jahr<br />

2011 unser Hauptaugenmerk auf den stärkeren Ausbau des<br />

Bankenvertriebs legen. Hierzu wurde bereits im Jahr 2010<br />

mit einem Großprojekt begonnen, welches die Schaffung<br />

individueller Schnittstellen zu unseren Bankpartnern zum<br />

Ziel hat. Darüber hinaus werden wir die bestehenden Vertriebe<br />

sowie unsere TPA-Partner weiterhin unterstützen<br />

Auch für die kommenden Jahre erwarten wir eine exzellente<br />

Eigenmittelausstattung. Die <strong>VORSORGE</strong> Leben bleibt<br />

aufgrund des weitestgehenden Verzichts auf »konventionelle«<br />

Zinsgarantien fast unabhängig von den Ertragsrisiken<br />

des Kapitalmarktes.<br />

Die Planungen für die kommenden Jahre sehen weiterhin<br />

einen Wachstumskurs vor. Wir erwarten, dass die VOR-<br />

SORGE Leben in den Folgejahren mit stetig steigenden<br />

Jahresüberschüssen deutlich zum Erfolg der ERGO Versicherungsgruppe<br />

beitragen wird.<br />

Chancen<br />

Lagebericht<br />

Ausblick<br />

Neben den Risiken, die im Risikobericht ausführlich erläutert<br />

werden, sehen wir auch in den kommenden Jahren<br />

große Chancen im wachsenden Vorsorgemarkt. Mit unserer<br />

Palette attraktiver fondsgebundener Produkte, die alle<br />

Schichten der Altersversorgung abdecken und alle steuerlichen<br />

Fördermöglichkeiten einschließen, werden wir<br />

unseren Kunden entsprechend ihrem individuellen Vorsorgebedarf<br />

maßgeschneiderte und innovative Lösungen für<br />

die private und betriebliche Altersvorsorge anbieten. In<br />

Zukunft werden sich die <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong>sgesellschaften<br />

noch stärker auf das Geschäft mit Bankpartnern<br />

ausrichten. Dabei stützt sich die <strong>VORSORGE</strong> auf die<br />

große Expertise aus dem bisherigen Geschäftsschwerpunkt<br />

– die maßgeschneiderte Entwicklung und Verwaltung von<br />

innovativen fondsgebundenen Versicherungen für die<br />

Altersvorsorge und deren Verwaltung mit individuellen<br />

Softwarelösungen sowie Kundenservice.<br />

Die zusätzliche Transparenz über unser Fondsservicecenter<br />

sowie das neu gestaltete Kundenservicecenter im Internet<br />

ermöglichen eine höhere Kundenbindung und Zufriedenheit,<br />

auf dessen Basis sich weitere Wachstumschancen ergeben.<br />

Darüber hinaus werden wir unsere exzellente Produkt-Expertise<br />

und unsere Lösungen für die Verwaltung von Fondspolicen<br />

und Lebensarbeitszeitkonten sowie im Transformationsgeschäft<br />

anderen Partnern verstärkt empfehlen. Im Hinblick<br />

auf innovative fondsorientierte Produkte sehen wir in dem<br />

Geschäftsbereich »Third-Party-Administration« weiterhin<br />

gute Erfolgschancen.<br />

Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />

Der Vorstand<br />

33


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Bewegung und Struktur des<br />

Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />

A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

Einmal-<br />

beitrag<br />

34<br />

Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />

I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 129 523 154 677 − 4 074 551<br />

davon beitragsfrei 9 862 − 162 740<br />

II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />

1. Neuzugang<br />

a) eingelöste Versicherungsscheine 18 772 22 945 14 207 638 231<br />

b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) − 3 055 − 80 581<br />

2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile<br />

3. Übriger Zugang − − − −<br />

4. Gesamter Zugang 18 772 26 000 14 207 718 812<br />

III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />

1. Tod, Heirat, Berufsunfähigkeit (Invalidität) 132 135 − 3 203<br />

2. Ablauf der Versicherung / Beitragszahlung 89 2 274 − 1 534<br />

3. Rückkauf oder Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen 6 973 14 754 − 363 652<br />

4. Sonstiger vorzeitiger Abgang<br />

5. Übriger Abgang − 14 − 338<br />

6. Gesamter Abgang 7 194 17 177 − 368 727<br />

IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 141 101 163 500 − 4 424 636<br />

davon beitragsfrei 13 174 − 180 142


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähig keits- und Pflege-<br />

rentenversicherungen) ohne sonstige Lebensver sicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

Einmal-<br />

beitrag<br />

Lagebericht<br />

Bewegung und Struktur des<br />

Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />

Einzelversicherungen Einzelversicherungen<br />

Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

Sonstige <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />

Einmal-<br />

beitrag<br />

Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />

143 257 − 7 015 129 380 154 420 − 4 067 536<br />

4 − 53 9 858 − 162 687<br />

− − − 18 772 22 945 14 207 638 231<br />

9 115 3 046 80 466<br />

− − − − − − − −<br />

− 9 − 115 18 772 25 991 14 207 718 697<br />

1 1 48 131 134 3 155<br />

4 13 142 85 2 261 1 392<br />

− 7 74 6 974 14 747 − 363 578<br />

− − − −1 14 338<br />

5 21 − 264 7 189 17 156 − 368 463<br />

138 245 − 6 866 140 963 163 255 − 4 417 770<br />

7 118 13 167 − 180 024<br />

35


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />

(ohne Zusatzversicherungen)<br />

C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen<br />

D. Beitragssumme des Neuzugangs<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lagebericht<br />

Bewegung und Struktur des<br />

Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />

Zusatzversicherungen insgesamt Berufsunfähigkeits- oder Inva-<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

Einmalbeitrag Versiche-<br />

liditäts-Zusatzversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />

1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 129 523 154 677 − 4 074.551<br />

davon beitragsfrei 9 862 − 162 740<br />

2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 141 101 163 500 − 4 424.636<br />

davon beitragsfrei 13 174 − 180 142<br />

Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

in Tsd. € in Tsd. €<br />

1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 5 845 121 634 5 845 121 634<br />

2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 5 668 122 575 5 668 122 575<br />

in Tsd. €<br />

selbst abgeschlossene <strong>Lebensversicherung</strong>en 717 346<br />

36


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähig keits- und Pflege-<br />

rentenversicherungen) ohne sonstige Lebensver sicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

Lagebericht<br />

Bewegung und Struktur des<br />

Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />

Einzelversicherungen Einzelversicherungen<br />

Einmalbeitrag Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

37<br />

Sonstige <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />

Einmalbeitrag Versiche-<br />

rungssumme<br />

bzw. 12-fache<br />

Jahresrente<br />

in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />

143 257 − 7 015 129 380 154 420 − 4 067.536<br />

4 53 9 858 − 162 687<br />

138 245 − 6 866 140 963 163 255 − 4 417.770<br />

7 118 13 167 − 180 024


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Lagebericht<br />

Betriebene Versicherungsarten<br />

Einzelversicherung<br />

Rentenversicherung<br />

Fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong><br />

Fondsgebundene Rentenversicherung<br />

Indexorientierte <strong>Lebensversicherung</strong><br />

Zusatzversicherung<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />

38


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

ZAHLEN Z<br />

DATENFAKTEN


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Jahresbilanz zum<br />

31. Dezember 2010<br />

Aktivseite<br />

€ € € €<br />

Vorjahr<br />

€<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten 6 285 883 6 704 977<br />

B. Kapitalanlagen<br />

I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />

und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10 692 068 10 692 068<br />

2. Beteiligungen 3 087 3 087<br />

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht − 2 325<br />

10 695 155 10 697 480<br />

II. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 4 379 441 2 153 274<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 17 954 181 10 033 662<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen<br />

10 500 000 5 998 676<br />

und Darlehen 16 773 797 12 197 442<br />

27 273 797 18 196 117<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten 2 800 000 −<br />

5. Andere Kapitalanlagen 144 919 5 104<br />

52 552 338 30 388 157<br />

63 247 493 41 085 637<br />

C. Kapitalanlagen für Rechnung<br />

und Risiko von Inhabern<br />

von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen 592 672 952 447 069 732<br />

D. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an:<br />

1. Versicherungsnehmer<br />

a) fällige Ansprüche 890 924 1 410 391<br />

b) noch nicht fällige Ansprüche 440 854 469 412<br />

1 331 778 1 879 803<br />

2. Versicherungsvermittler 91 888 1 474 993<br />

1 423 666 3 354 796<br />

40


Vorjahr<br />

€ € € € €<br />

II. Abrechnungsforderungen<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

davon:<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

1 546 981 (–) €<br />

1 546 981 −<br />

II. Sonstige Forderungen<br />

davon an:<br />

verbundene Unternehmen<br />

2 056 403 (615 023) €<br />

2 890 907 3 350 665<br />

5 861 554 6 705 461<br />

E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 904 873 994 560<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 3 889 731 8 743 820<br />

III. Andere Vermögensgegenstände − −<br />

4 794 604 9 738 380<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 947 355 706 923<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1 181 582 441 455<br />

2 128 936 1 148 378<br />

Summe der Aktiva 674 991 423 512 452 565


Passivseite<br />

A. Eigenkapital<br />

Vorjahr<br />

€ € € €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 5 112 919 5 112 919<br />

II. Kapitalrücklage 13 037 197 13 037 197<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. gesetzliche Rücklage 511 292 511 292<br />

2. andere Gewinnrücklagen 9 084 236 9 084 236<br />

9 595 528 9 595 528<br />

IV. Jahresüberschuss − −<br />

27 745 644 27 745 644<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge<br />

Bruttobetrag 643 067 85 221<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

Bruttobetrag 33 505 940 21 347 371<br />

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

1. Bruttobetrag 75 894 144 519<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene Versicherungsgeschäft 9 945 18 058<br />

65 949 126 461<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

Bruttobetrag 2 981 316 2 203 130<br />

37 196 273 23 762 182<br />

C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich<br />

der <strong>Lebensversicherung</strong>, soweit das Anlagerisiko<br />

von den Versicherungsnehmern getragen wird<br />

Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag 592 672 952 447 069 732<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />

Versicherungsgeschäft 388 918 767 296 908 431<br />

203 754 185 150 161 301<br />

D. Andere Rückstellungen<br />

I. Steuerrückstellungen 348 367 1 425 767<br />

II. Sonstige Rückstellungen 5 030 584 2 488 269<br />

5 378 951 3 914 036<br />

E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Versicherungsgeschäft<br />

davon gegenüber:<br />

verbundenen Unternehmen 388 918 767 (296 908 431) €<br />

388 918 767 296 908 431


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010<br />

€ € €<br />

Vorjahr<br />

€<br />

F. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft gegenüber:<br />

1. Versicherungsnehmern 4 003 184 2 605 513<br />

2. Versicherungsvermittlern 139 339 46 489<br />

4 142 523 2 652 003<br />

II.<br />

davon gegenüber:<br />

verbundenen Unternehmen 45 629 (12 199) €<br />

Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft<br />

davon gegenüber:<br />

verbundenen Unternehmen 10 436 (763 664) €<br />

10 436 763 664<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon:<br />

aus Steuern 38 706 (857 926) €<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen 7 295 452 (4 796 650) €<br />

7 840 164 6 545 305<br />

11 993 122 9 960 972<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten 4 482 −<br />

Summe der Passiva 674 991 423 512 452 565<br />

Bestätigung des Verantwortlichen Aktuars<br />

„Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem<br />

Posten B. II. und dem Posten C. der Passiva eingestellte<br />

Deckungsrückstellung unter Beachtung des § 341 f HGB<br />

sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 V<strong>AG</strong> erlassenen<br />

Rechtsverordnungen berechnet worden ist; Altbestand<br />

im Sinne des § 11 c V<strong>AG</strong> und des Artikels 16 § 2 Satz 2<br />

des Dritten Durchführungsgesetzes / EWG zum V<strong>AG</strong> ist<br />

nicht vorhanden.“<br />

Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />

Dr. Siegfried Nobel<br />

Bestätigung des Treuhänders<br />

„Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 V<strong>AG</strong>, dass die<br />

im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen<br />

den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen<br />

Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig<br />

sicher gestellt sind.“<br />

Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />

Klaus-Jürgen Mohr<br />

41


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

42<br />

Vorjahr<br />

€ € € €<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 172 369 158 161 739 547<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 97 127 192 102 678 353<br />

75 241 966 59 061 194<br />

c) Veränderung der Beitragsüberträge − 557 847 1 275<br />

74 684 119 59 062 469<br />

2. Beiträge aus der Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung 738 051 −<br />

3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus Beteiligungen 2 202 456 −<br />

davon:<br />

aus verbundenen Unternehmen 2 202 456 (–) €<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 5 349 046 4 313 201<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen 17 400 74 229<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 2 988 321 818 043<br />

10 557 224 5 205 473<br />

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 44 039 698 52 180 586<br />

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />

für eigene Rechnung 26 688 62 382<br />

6.<br />

Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 26 734 978 17 291 016<br />

bb) Anteil der Rückversicherer 16 166 433 10 675 992<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

10 568 546 6 615 025<br />

aa) Bruttobetrag − 68 625 − 118 056<br />

bb) Anteil der Rückversicherer − 8 113 − 79 934<br />

7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

Deckungsrückstellung<br />

− 60 512 − 38 122<br />

10 508 033 6 576 902<br />

a) Bruttobetrag − 157 761 790 − 162 835 378<br />

b) Anteil der Rückversicherer − 92 010 336 − 104 465 194<br />

− 65 751 454 − 58 370 184


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Vorjahr<br />

€ € € €<br />

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung 1 608 607 1 710 352<br />

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Abschlussaufwendungen 31 058 342 27 758 329<br />

b) Verwaltungsaufwendungen 4 307 475 3 745 310<br />

35 365 817 31 503 639<br />

c) davon ab:<br />

Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus<br />

dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 29 941 142 27 699 371<br />

10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

5 424 675 3 804 268<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,<br />

Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen<br />

für die Kapitalanlagen 470 981 512 381<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 549 209 675 860<br />

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 353 920 106 781<br />

1 374 110 1 295 021<br />

11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 1 693 107 224 448<br />

12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />

für eigene Rechnung 38 437 768 42 071 023<br />

13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 5 248 026 2 458 711<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

1. Sonstige Erträge 12 165 709 10 066 072<br />

2. Sonstige Aufwendungen 7 963 421 7 653 598<br />

4 202 287 2 412 474<br />

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 9 450 313 4 871 185<br />

4. Außerordentliche Aufwendungen 92 848 −<br />

5. Außerordentliches Ergebnis − 92 848 −<br />

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2 594 470 1 700 001<br />

davon:<br />

Organschaftsumlage 2 594 470 (1 700 001) €<br />

7. Sonstige Steuern − 2 712 10 738<br />

davon:<br />

Organschaftsumlage − 2 712 (10 738) €<br />

2 591 758 1 710 738<br />

8. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />

Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne 6 765 707 3 160 447<br />

9. Jahresüberschuss – −<br />

43


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Allgemeines<br />

Den neuen Berichterstattungspflichten aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) wurde Rechnung<br />

getragen. Die mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

vom 25. Mai 2009 (BilMoG) zum Übergangszeitpunkt<br />

1. Januar 2010 verbundenen Wahlrechte wurden teilweise<br />

ausgeübt. Nähere Angaben sind unter den Erläuterungen<br />

zu den konkreten Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zu finden. Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB<br />

wurden die Vorjahreszahlen nicht an die Vorschriften des<br />

BilMoG angepasst.<br />

Struktur und Inhalt des Lageberichts entsprechen den<br />

Regelungen des Handelsgesetzbuches und den Konkretisierungen<br />

durch den Deutschen Rechnungslegungs<br />

Standard Nr. 15 (DRS 15).<br />

Im Bericht wurde jede Zahl und Summe jeweils kaufmännisch<br />

gerundet.<br />

Aktivseite<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />

erfolgte mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger<br />

Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen<br />

Nutzungsdauer von vier bis sechs Jahren<br />

bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten.<br />

Kapitalanlagen<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den<br />

Anschaffungskosten bzw. mit den ihnen beizulegenden<br />

niedrigeren Wertansätzen bewertet worden. Die Beteiligungen<br />

wurden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt.<br />

Sie wurden mit einem niedrigeren Börsenkurs oder einem<br />

entsprechenden Renditekurs bewertet, soweit die wie<br />

Anlage vermögen gehaltenen Wertpapiere einer dauerhaften<br />

und die wie Umlaufvermögen geführten Wertpapiere<br />

auch einer vorübergehenden Wertminderung unterliegen.<br />

Wir haben von der Wahlmöglichkeit des § 341 b Abs. 2 Satz 1<br />

HGB Gebrauch gemacht, nach dem die der dauernden<br />

Vermögensanlage bestimmten Wertpapiere nach den für<br />

Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet werden<br />

können. Das Wertaufholungsgebot des § 253 Abs. 5 Satz 1<br />

HGB wird beachtet.<br />

Die Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, die sonstigen Ausleihungen<br />

sowie die Einlagen bei Kreditinstituten sind grundsätzlich<br />

zum Nennwert angesetzt worden. Ausleihungen, bei denen<br />

die Zinsen planmäßig zugerechnet werden, sind mit den<br />

Anschaffungskosten bewertet. Die Agiobeträge werden<br />

durch aktive Rechnungsabgrenzung über die Laufzeit der<br />

Forderungen verteilt.<br />

Die Bewertung der anderen Kapitalanlagen erfolgt mit dem<br />

Nennwert. Genussscheine werden mit den Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />

von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen wurden mit dem Zeitwert<br />

bewertet.<br />

Zeitwertermittlung<br />

Die Zeitwertermittlung der Kapitalanlagen haben wir wie<br />

folgt vorgenommen:<br />

Bei der Ermittlung der Zeitwerte der Kapitalanlagen wurde<br />

der Wert der verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen<br />

nach dem Ertragswertverfahren oder aufgrund der zeitnahen<br />

Anschaffung mit den Anschaffungskosten festgestellt.<br />

44


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Die Investmentanteile sowie die Inhaberschuldverschreibungen<br />

und anderen festverzinslichen Wertpapiere wurden<br />

mithilfe der Börsenkurse beziehungsweise mit den Rücknahmepreisen<br />

zum Jahresende bewertet.<br />

Die Zeitwerte der Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie der sonstigen Ausleihungen<br />

sind auf der Grundlage der GK EUR-Zins-Struktur-<br />

Kurve ermittelt.<br />

Die Zeitwerte der Fest- und Termingelder und anderen<br />

Kapitalanlagen entsprechen den Buchwerten.<br />

Der Zeitwert des derivativen Finanzinstrumentes entspricht<br />

dem Nennwert. Der Rückzahlungspreis ergibt sich bei Fälligkeit<br />

zusätzlich zum Nennwert aus einer Mindestverzinsung<br />

über die Laufzeit von 11,11 % und ist an den DAX gekoppelt.<br />

Forderungen<br />

Die Forderungen wurden mit dem Nennbetrag abzüglich<br />

geleisteter Tilgungen bewertet. Die Forderungen aus dem<br />

selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind zum<br />

Nennwert abzüglich der erforderlichen Einzelwertberichtigungen<br />

und der Abschläge für das allgemeine Kreditrisiko<br />

angesetzt worden.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen Gegenstände der<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung sind zu den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um die zulässigen Abschreibungen,<br />

bewertet worden. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden<br />

gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einem Sammelposten aktiviert und<br />

über fünf Jahre linear abgeschrieben.<br />

Übrige Aktiva<br />

Nicht einzeln erwähnte Aktivwerte sind mit den Nominalbeträgen<br />

angesetzt, soweit sie nicht um zulässige Wertberichtigungen<br />

vermindert wurden.<br />

Passivseite<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Beitragsüberträge<br />

Die Beitragsüberträge wurden für die selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungen aus den um die rechnungsmäßigen<br />

Inkassokosten und die Ratenzuschläge verminderten<br />

Brutto beiträgen errechnet.<br />

Deckungsrückstellung<br />

Die Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungen wurde nach den handels- und aufsichtsrechtlichen<br />

Vorschriften einzeln je Versicherungsvertrag und<br />

unter Berücksichtigung der genauen Jahrestage der Versicherungsverträge<br />

berechnet. Sie wurde mindestens in der<br />

Höhe des jeweils garantierten Rückkaufswertes angesetzt.<br />

Die einmaligen Abschlusskosten beitragspflichtiger fondsgebundener<br />

Versicherungen werden den Beiträgen oder<br />

dem Fondsguthaben der ersten zwei bis zehn Jahre entnommen.<br />

Bei den übrigen beitragspflichtigen Versicherungen<br />

wurden die einmaligen Abschlusskosten unter Beachtung<br />

der handels- und aufsichtsrechtlichen Vorschriften<br />

durch Zillmerung der Deckungsrückstellung berücksichtigt.<br />

Für in Rückdeckung gegebene Versicherungen wurden die<br />

Rechnungsgrundlagen der Erstversicherung beibehalten.<br />

45


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Rentenversicherung<br />

Sterbe- bzw. Invalidisierungstafel Rech-<br />

Die Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen<br />

Rentenversicherungen und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde nach der prospektiven Methode mit impliziter<br />

Berücksichtigung der künftigen Kosten berechnet. Die<br />

bei der Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten<br />

Rechnungsgrundlagen sind in obiger Tabelle aufgeführt.<br />

nungszins<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Zillmersatz<br />

Tarif ART01 DAV 2004 RB20 4,00 % 35 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif ART02 DAV 2004 RB20 4,00 % 10 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif RTVB1 DAV 2004 RB20 4,00 % 18 ‰ der Beitragssumme<br />

Berufsunfähigkeits-<br />

Zusatzversicherung<br />

Tarif BBAF1 DAV 1997 4,00 % 35 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBGS1 DAV 1997 4,00 % 35 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBVL1 DAV 1997 3,50 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBVH2 DAV 1997 3,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBVH3 DAV 1997 3,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRV3 DAV 1997 3,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBVH4 DAV 1997 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRVH4 DAV 1997 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBVH5 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBVH6 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 30 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH11 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH12 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH13 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH21 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH22 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH23 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH24 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BBH25 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRVH5 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRVH6 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 30 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRVH7 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH11 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH12 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH13 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH21 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH22 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH23 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH24 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Tarif BRH25 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />

Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen <strong>Lebensversicherung</strong><br />

mit Bruttobeitragsgarantie (Hybridprodukt)<br />

unterteilt sich in eine konventionell gebildete und eine<br />

fondsgebundene Rückstellung. Die Bruttobeitrags garantie<br />

wird über den konventionellen Teil und gegebenen falls<br />

über die Garantie des Garantiefonds abgebildet. Der Risikobeitrag<br />

und die Kosten werden aus dem fonds gebundenen<br />

46


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Teil entnommen. Die bei der Berechnung des konventionellen<br />

Teils in der Deckungsrückstellung verwendeten Rechnungsgrundlagen<br />

sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.<br />

Fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong><br />

mit Bruttobeitragsgarantie<br />

Direktversicherung<br />

Rech-<br />

nungszins<br />

Tarif VHT19 2,75 %<br />

Tarif VHT20 2,75 %<br />

Tarif VHT21 2,75 %<br />

Tarif VHD01 2,25 %<br />

Tarif VHD02 2,25 %<br />

Tarif VHD03 2,25 %<br />

Tarif VHD11 2,25 %<br />

Tarif VHD12 2,25 %<br />

Tarif VHD13 2,25 %<br />

Tarif VHD21 2,25 %<br />

Tarif VHD22 2,25 %<br />

Tarif VHD23 2,25 %<br />

Tarif VHD24 2,25 %<br />

Tarif VHD25 2,25 %<br />

Riester<br />

Tarif VHZ01 2,75 %<br />

Tarif VHZ02 2,75 %<br />

Tarif VHZ03 2,25 %<br />

Tarif VHZ04 2,25 %<br />

Tarif VHZ11 2,25 %<br />

Tarif VHZ12 2,25 %<br />

Tarif VHZ13 2,25 %<br />

Tarif VHZ21 2,25 %<br />

Tarif VHZ22 2,25 %<br />

Tarif VHZ23 2,25 %<br />

Tarif VHZ24 2,25 %<br />

Tarif VHZ25 2,25 %<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen Versicherungen<br />

wurde retrospektiv ermittelt. Dabei wurden die<br />

Anteileinheiten der einzelnen Versicherungen mit dem<br />

Zeitwert bewertet. Um der gestiegenen Lebens erwartung<br />

Rechnung zu tragen, wurden darüber hinaus für fondsgebundene<br />

Rentenversicherungen mit garantiertem<br />

Rentenfaktor nach der prospektiven Methode ermittelte<br />

zusätzliche Reserven gestellt.<br />

Bei der indexorientierten <strong>Lebensversicherung</strong> wurde die<br />

Deckungsrückstellung für die Erlebensfallleistung retrospektiv<br />

ermittelt. Dabei wurde die zugrunde liegende Kapitalanlage<br />

mit dem Zeitwert bewertet. Die Deckungsrückstellung<br />

für die Todesfallleistung sowie die Verwaltungskostenrückstellung<br />

für die beitragsfreien Zeiten wurden nach der<br />

prospektiven Methode berechnet. Es fand die Sterbetafel<br />

1994 T für Männer bzw. Frauen Anwendung. Die Deckungsrückstellung<br />

für die Todesfallleistung wurde unter einer<br />

vorsichtigen Annahme über die Entwicklung des Marktwerts<br />

der Kapitalanlage für die Erlebensfallleistung berechnet. Der<br />

Zillmersatz beträgt 40 ‰ der Beitragssumme.<br />

47


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Rückstellungen für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

und Rückkäufe berücksichtigt sowohl für das selbst<br />

abgeschlossene Geschäft als auch für das in Rückdeckung<br />

gegebene Versicherungsgeschäft für alle Versicherungsfälle,<br />

die vor dem Zeitpunkt der Bestandsfeststellung bekannt wurden,<br />

die zu erwartende Leistung einzeln. Die Position enthält<br />

ferner eine Rückstellung für bereits abgegangene Verträge,<br />

die unter das BGH-Urteil vom 12. Oktober 2005 fallen.<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

Der innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

für Schlussgewinnanteile zu bilanzierende Schlussgewinnanteilfonds<br />

wird für jeden Vertrag einzeln, bezogen auf den<br />

jeweiligen Fälligkeitszeitpunkt des Schlussgewinns, berechnet.<br />

Dabei wird der dem einzelnen Vertrag zum Fälligkeitszeitpunkt<br />

zustehende Schlussgewinnanteil mit einem Zinssatz<br />

von 3,7 % auf den Versicherungsstichtag im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr abdiskontiert.<br />

Andere Rückstellungen<br />

Im Zusammenhang mit der Passivierung von lang fristigen<br />

Rückstellungen – gemäß BilMoG – wurden in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung die für das Geschäftsjahr ermittelten<br />

Steuerrückstellungen mit deren Erfüllungsbetrag<br />

der Verpflichtung als Aufwand und die Rückstellungsabzinsung<br />

gesondert als Ertrag in der Position »Sonstige<br />

Erträge« ausgewiesen (Bruttomethode). Für die sonstigen<br />

Rückstellung 1. Januar 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Rück stellungen erfolgte der Ausweis in Höhe des Barwertes<br />

des Erfüllungsbetrages einer Rückstellung unter den<br />

sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Nettomethode).<br />

Die entsprechenden Abzinsungssätze lagen per 30. November<br />

2010 zwischen 3,90 % und 4,87 % und entsprachen<br />

dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten<br />

durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben<br />

Jahre für angenommene Restlaufzeiten bis zehn Jahre.<br />

Aufgrund der Übergangsregelung zum BilMoG brauchen<br />

am 1. Januar 2010 bereits gebildete Rückstellungen nicht<br />

abgezinst zu werden, sofern ein Ausgleich bis 2024 erfolgt<br />

(Art. 67 Abs. 1 S.2 EGHGB). Dies ist hinsichtlich der vor dem<br />

1. Januar 2010 gebildeten Steuerrückstellungen einschließlich<br />

der dafür gebildeten Zinsrückstellungen (§ 233 a AO)<br />

der Fall. Aufgrund der Inanspruchnahme des Wahlrechts<br />

nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB besteht eine Überdeckung<br />

in Höhe von 59 Tsd. €.<br />

Mit dem Übergang auf BilMoG ergaben sich zum 1. Januar<br />

2010 für folgende Rückstellungen nachstehende Beträge<br />

und im Vergleich zu den Rückstellungen zum 31. Dezember<br />

2009 folgende Erhöhungen, die in den außerordentlichen<br />

Aufwendungen ausgewiesen werden.<br />

Die Wertansätze der übrigen Rückstellungen mit einer<br />

Laufzeit bis zu einem Jahr orientieren sich am voraussichtlichen<br />

Bedarf.<br />

Tsd. €<br />

31. Dezember 2009<br />

Tsd. €<br />

Initialdifferenz<br />

Pensionsrückstellung 1) 2 947 1) 1 554 1) 93<br />

1) Die ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> hat mit unserer Gesellschaft den Schuldbeitritt zu Pensionszusagen vereinbart und bilanziert die dafür von uns<br />

erhaltenen Deckungsmittel sowie die Pensionsrückstellungen und erfüllt im Außenverhältnis sämtliche Pensionsverpflichtungen. Hierbei wurde das<br />

Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, ausgeübt.<br />

Die gesamte Initialdifferenz beträgt hierbei 1 394 Tsd. €.<br />

Tsd. €<br />

48


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Übrige Passiva<br />

Die nicht einzeln erwähnten Passivwerte wurden – soweit<br />

bekannt – mit den Nominalbeträgen, ansonsten mit den<br />

erwarteten Erfüllungsbeträgen angesetzt.<br />

Fremdwährungsumrechnung<br />

Fremdwährungsbeträge wurden mit dem Devisenkassamittelkurs<br />

zum 31. Dezember 2010 umgerechnet.<br />

Latente Steuern<br />

Aufgrund des Organschaftverhältnisses mit der ERGO Versicherungsgruppe<br />

<strong>AG</strong> wurde von einer Bilanzierung der<br />

auf Ebene der Gesellschaft berechneten latenten Steuern<br />

gem. DRS 18 Nr. 32 abgesehen.<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Bilanzierungsstetigkeit<br />

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert<br />

beibehalten, sofern hier nicht die erstmals angewendeten<br />

Vorschriften des BilMoG Anpassungen erforderten.<br />

49


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />

Entwicklung der Aktivposten A., B. I., und B. II. im Geschäftsjahr 2010<br />

Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6 705<br />

B. I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10 692<br />

2. Beteiligungen 3<br />

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2<br />

4. Summe B. I. 10 697<br />

B. II. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 153<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 10 034<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 5 999<br />

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 12 197<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten −<br />

5. Andere Kapitalanlagen 5<br />

6. Summe B. II. 30 388<br />

Insgesamt 47 791<br />

1) inklusive Währungskursveränderungen<br />

Tsd. €<br />

50


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />

Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen 1) Abschreibungen 1) Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

1 989 − − − 2 408 6 286<br />

300 − − − 300 10 692<br />

− − − − − 3<br />

− − 2 − − −<br />

300 − 2 − 300 10 695<br />

16 305 − 14 002 − 77 4 379<br />

11 595 − 3 519 17 172 17 954<br />

5 013 − 511 − − 10 500<br />

6 076 − 1 500 − − 16 774<br />

2 800 − − − − 2 800<br />

73 460 − 73 320 − − 145<br />

115 249 − 92 853 17 249 52 552<br />

117 538 − 92 855 17 2 958 69 533<br />

51


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />

Aktivseite<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Diese Position enthält ausschließlich entgeltlich<br />

erworbene Software.<br />

I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

B. Kapitalanlagen<br />

Zeitwerte der Kapitalanlagen<br />

(die Bewertungsmethoden sind auf Seite 44 beschrieben)<br />

Bilanzwert Zeitwert Bewertungs-<br />

differenz<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10 692 57 549 46 857<br />

2. Beteiligungen 3 3 −<br />

II. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 4 379 4 675 296<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 17 954 17 918 −36<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 1) 10 954 11 013 59<br />

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 1) 17 287 17 994 707<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten 2 800 2 800 −<br />

5. Andere Kapitalanlagen 145 145 −<br />

Insgesamt 64 214 112 097 47 883<br />

1) unter Berücksichtigung von Agio/Disagio<br />

Die Gesamtsumme der Bilanzwerte der in die Überschussbeteiligung<br />

einzubeziehenden Kapitalanlagen beträgt<br />

44 012 Tsd. €, die Gesamtsumme des beizulegenden Zeit-<br />

werts selbiger Kapitalanlagen beträgt 44 852 Tsd. €. Daraus<br />

ergibt sich ein Saldo von 840 Tsd. €.<br />

52


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />

und Beteiligungen<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 und 11a HGB zum 31. Dezember 2010<br />

Gesellschaft Kapitalanteil<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen Inland 1)<br />

Unterbliebene Abschreibungen auf Finanzinstrumente<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht durchgeführt,<br />

sofern die Wertminderungen nur von vorübergehender<br />

Dauer sind. Dies betrifft folgende zu den Finanzanlagen<br />

des Direktbestandes gehörende Finanzinstrumente:<br />

unmittelbar<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />

Eigenkapital<br />

in €<br />

Ergebnis<br />

<strong>VORSORGE</strong> Service GmbH, Düsseldorf 100,00 % 346 678,97 − 298 237,52<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen Ausland 1)<br />

<strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong> S. A., Munsbach 100,00 % 17 539 834,92 2 745 900,97<br />

1) Die Angaben beziehen sich auf den letzten verfügbaren Jahresabschluss.<br />

Für Inhaberschuldverschreibungen wurden aufgrund des<br />

gemilderten Niederstwertprinzips Abschreibungen wegen<br />

nur vorübergehender Wertminderung nicht vorgenommen.<br />

Die Wertminderung ist von vorübergehender Dauer, weil<br />

der Buchwert einem dauerhaft beizulegenden Wert entspricht,<br />

der auf der Meinung einer Mehrzahl unabhängiger<br />

externer Analysten beruht (ME<strong>AG</strong>-Verfahren).<br />

in €<br />

Bilanzwert Zeitwert Bewertungs-<br />

differenz<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 6 299 023 6 113 897 − 185 126<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Unter den Schuldscheinforderungen und Darlehen ist ein<br />

kombiniertes Instrument mit Aktienkursrisiko enthalten. Es<br />

weist einen Nominal- und Buchwert in Höhe von 274 Tsd. €<br />

und einen Zeitwert von 697 Tsd. € aus.<br />

53


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

D. Forderungen<br />

I. 1. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

an Versicherungsnehmer<br />

Diese Position enthält unter Ziffer 1.a) Forderungen aus<br />

uneingelösten Versicherungsscheinen und Folgebei -<br />

tragsrechnungen.<br />

Die Forderungen gemäß Ziffer 1.b) betreffen die noch nicht<br />

fälligen Ansprüche auf Beiträge in Höhe der im Geschäftsjahr<br />

oder in Vorjahren entstandenen rechnungsmäßig<br />

gedeckten, aber noch nicht getilgten Abschlussaufwendungen<br />

bei Versicherungen, deren Deckungsrückstellung<br />

durch Zillmerung negativ geworden wäre.<br />

Gebundene Aktivwerte<br />

Am 31. Dezember 2010 bestanden Verpfändungen bei den<br />

Sonstigen Forderungen in Höhe von 211 Tsd. €.<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten werden die<br />

abgrenzten Zinsen und Mieten in Höhe von 947 Tsd. €, das<br />

Agio auf Schuldscheinforderungen und Namensschuldverschreibungen<br />

in Höhe von 972 Tsd. € und die sonstigen<br />

Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 209 Tsd. €<br />

angewiesen.<br />

54


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Passivseite<br />

Passivseite<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital beträgt am Bilanzstichtag 5 113 Tsd. €<br />

und ist eingeteilt in 1 000 voll eingezahlte Stückaktien,<br />

die auf den Namen lauten. Auf eine Stückaktie entfällt ein<br />

anteiliger Betrag am Grundkapital von 5 Tsd. €.<br />

II. Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB blieb im<br />

Berichtsjahr unverändert.<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

Die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 9 596 Tsd. €<br />

blieben im Berichtsjahr unverändert.<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen wurden für<br />

Einzelversicherungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Geschäft gebildet.<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

Die Rückstellung hat sich im Berichtsjahr wie folgt<br />

entwickelt:<br />

2010 2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Stand am Ende des Vorjahres 2 203 567<br />

Entnahme 830 75<br />

Zuführung 1 609 1 710<br />

Stand am Ende des Geschäftsjahres 2 981 2 203<br />

Die für das Jahr 2011 erklärten Gewinnanteilsätze sind in einer Anlage zum Anhang zusammengestellt.<br />

55


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entfallen:<br />

F. Andere Verbindlichkeiten<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz: Passivseite<br />

a) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte laufende Überschussanteile 1 165<br />

b) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Schlussüberschussanteile und Schlusszahlungen 10<br />

c) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Beträge für die Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven −<br />

d) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Beträge zur Beteiligung an Bewertungsreserven (ohne c) −<br />

e) auf den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der für die Finanzierung von Gewinnrenten zurückgestellt wird (ohne a) −<br />

f) auf den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der für die Finanzierung von Schlussüberschussanteilen und<br />

Schluss zahlungen zurückgestellt wird (ohne b und e) 482<br />

g) auf den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der für die Finanzierung der Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven<br />

zurückgestellt wird (ohne c) −<br />

h) auf den ungebundenen Teil (ohne a bis g) 1 325<br />

C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich<br />

der <strong>Lebensversicherung</strong>, soweit das Anlagerisiko von<br />

den Versicherungsnehmern getragen wird<br />

Es handelt sich ausschließlich um die Deckungsrückstellung.<br />

Sie wurde für Einzelversicherungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Geschäft beziehungsweise dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Geschäft gebildet.<br />

D. Andere Rückstellungen<br />

II. Sonstige Rückstellungen<br />

Die Position beinhaltet hauptsächlich Rückstellung für die<br />

Organschaftsumlage von 3 275 Tsd. €, Gratifikationen und<br />

Tantiemen von 640 Tsd. € sowie Rückstellungen für ausstehende<br />

Rechnungen von 715 Tsd. €.<br />

Tsd. €<br />

I. 1. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

gegenüber Versicherungsnehmern<br />

In dieser Position sind die verzinslich angesammelten<br />

Überschussanteile in Höhe von 905 Tsd. € enthalten.<br />

Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten<br />

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger<br />

als fünf Jahren.<br />

56


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />

selbst abgeschlossene Versicherungen<br />

laufende Beiträge<br />

Einzelversicherungen<br />

mit Gewinnbeteiligung 1 346 1 321<br />

bei denen das Kapitalanlagerisiko von<br />

den Versicherungsnehmern getragen wird 156 816 148 214<br />

Einmalbeiträge<br />

Einzelversicherungen<br />

bei denen das Kapitalanlagerisiko von<br />

den Versicherungsnehmern getragen wird 14 207 12 204<br />

Insgesamt 172 369 161 740<br />

10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

Die Aufwendungen für Kapitalanlagen setzen sich aus den<br />

außerplanmäßigen Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3<br />

Satz 3 und 4 i. V. m. § 277 Abs. 3 Satz 1 HGB in Höhe von<br />

549 Tsd. und den Aufwendungen für die Verwaltung von<br />

Kapitalanlagen – insbesondere für die Verwaltung fondsgebundener<br />

Versicherungen – in Höhe von 471 Tsd. € sowie<br />

den Verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen in<br />

Höhe von 354 Tsd. € zusammen.<br />

12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />

für eigene Rechnung<br />

Hier wird im Wesentlichen die Abgabe der nicht realisierten<br />

Gewinne an die Rückversicherer von 38 168 Tsd. €<br />

ausgewiesen.<br />

13. Versicherungstechnisches Ergebnis für<br />

eigene Rechnung<br />

Der Rückversicherungssaldo, bestehend aus den verdienten<br />

Beiträgen der Rückversicherer und den Anteilen der Rückversicherer<br />

an den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle,<br />

an den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

und an der Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung,<br />

beträgt 2 815 Tsd. € zulasten unserer Gesellschaft.<br />

2010<br />

Tsd. €<br />

II. Nicht versicherungstechnische Rechnung<br />

2009<br />

Tsd. €<br />

4. Außerordentlicher Aufwand<br />

Die Umstellung auf BilMoG führt zu einem außerordentlichen<br />

Aufwand in Höhe von 93 Tsd. € und resultiert aus der<br />

geänderten Bewertung der Pensionsrückstellungen bei der<br />

ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>, mit der die Gesellschaft einen<br />

Schuldbeitritt vereinbart hat. Hierbei wird das Wahlrecht des<br />

Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den<br />

Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen,<br />

ausgeübt. Nähere Einzelheiten befinden sich auf Seite 48.<br />

57


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Sonstige Angaben<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige<br />

finanzielle Verpflichtungen<br />

• Die ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> hat mit unserer Gesellschaft<br />

den Schuldbeitritt zu Pensionszusagen vereinbart.<br />

Sie bilanziert die dafür von uns erhaltenen Deckungsmittel<br />

sowie die Pensionsrückstellungen und erfüllt im Außenverhältnis<br />

sämtliche Pensionsverpflichtungen. Daraus<br />

bestanden am 31. Dezember 2010 gesamtschuldnerische<br />

Haftungen von 3 428 Tsd. €. Die ERGO ist im Innenverhältnis<br />

zur <strong>VORSORGE</strong> Leben verpflichtet, die Pensionsverpflichtungen<br />

der <strong>VORSORGE</strong> Leben im Außenverhältnis<br />

zu erfüllen. Dementsprechend realisiert sich die<br />

gesamtschuldnerische Haftung der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />

nur in dem Fall, dass die ERGO als Gesamtschuldner aus<br />

Unvermögen zur Leistung an die Berechtigten ausfällt.<br />

Bei der ERGO handelt es sich allerdings um eine Finanzdienstleistungsholding,<br />

die aufgrund eigener Kapitalstärke<br />

von unabhängigen Rating-Agenturen jeweils<br />

mit – für eine Holdinggesellschaft – sehr guten Ratings<br />

bewertet wird (z. B.: Fitch: A+; S&P: A). Das Risiko einer<br />

gesamtschuldnerischen Haftung wird vor diesem Hintergrund<br />

nicht gesehen.<br />

• Vor dem Hintergrund eines Urteils des L<strong>AG</strong> München vom<br />

15. März 2007 zur Zulässigkeit von gezillmerten Tarifen<br />

in der Entgeltumwandlung hat die Gesellschaft eine eingeschränkte<br />

Freistellung der Arbeitgeber von einer möglichen<br />

Inhaftungnahme aufgrund dieses Urteils erteilt.<br />

Die Erklärung war auf wenige Fälle in Kollektivverträgen<br />

beschränkt. Das Risiko einer möglichen Inanspruchnahme<br />

betrug zum Bilanzstichtag 278 Tsd. €.<br />

• Die Gesellschaft ist gemäß § 124 ff. V<strong>AG</strong> Mitglied des Sicherungsfonds<br />

für die Lebensversicherer. Der Sicherungsfonds<br />

erhebt auf der Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung<br />

(Leben) jährliche Beiträge von maximal<br />

0,2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-<br />

Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 ‰ der<br />

Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />

aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen für die<br />

Gesellschaft bestanden hieraus keine.<br />

• Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge<br />

in Höhe von einem weiteren Promille der Summe<br />

der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />

erheben; dies entsprach einer Verpflichtung von 82 Tsd. €.<br />

• Zusätzlich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem<br />

Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor <strong>Lebensversicherung</strong>s-<strong>AG</strong><br />

finanzielle Mittel zur Verfügung zu<br />

stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem<br />

Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt<br />

1 % der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />

unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den<br />

Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss<br />

der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus<br />

den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds betrug<br />

die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 734 Tsd. €.<br />

Verpflichtungen treffen die <strong>VORSORGE</strong> Leben nur, wenn<br />

<strong>Lebensversicherung</strong>sunternehmen oder Pensionskassen<br />

wegen drohender Insolvenz unter den Schutz der<br />

Protektor gestellt würden. Dabei würde die Höhe der<br />

Inanspruchnahme vom Umfang des zu übertragenden<br />

Bestands abhängen. Trotz Durchlaufens einer mehrjährigen<br />

nachhaltigen Finanzmarktkrise ist eine entsprechende<br />

Inanspruchnahme der Protektor in den letzten Jahren<br />

nicht eingetreten. Zudem sind aktuell keine <strong>Lebensversicherung</strong>s-<br />

oder Pensionskassenunternehmen bekannt,<br />

die drohen, unter den Schutz der Protektor gestellt zu werden.<br />

Der Eintritt des Risikos einer über die turnusmäßigen<br />

Jahresbeiträge hinausgehende Inanspruchnahme der<br />

<strong>VORSORGE</strong> Leben durch die Protektor wird vor diesem<br />

Hinter grund als unwahrscheinlich eingestuft.<br />

• Die Verpflichtungen aus Mietverträgen betrugen<br />

2 812 Tsd. €.<br />

• Die Gesellschaft ist Mitglied der Versorgungsausgleichskasse<br />

Pensionskasse VVaG. Entsprechend ihrer Quote<br />

hat sie sich verpflichtet, auf Anforderung des Vereins<br />

zusätzliche Gründungsstockmittel zur Verfügung zu<br />

stellen, wenn dies zur Erfüllung der Solvabilitätsanforderungen<br />

des Vereins erforderlich ist.<br />

58


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten<br />

Arbeitnehmer<br />

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr<br />

94 Innendienst-Mitarbeiter.<br />

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler, Personalaufwendungen<br />

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands<br />

Für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 wurden den Mitgliedern<br />

des Vorstands und des Aufsichtsrats Bezüge in Höhe<br />

von 286 Tsd. € (Vorstand) beziehungsweise 3 Tsd. € (Aufsichtsrat)<br />

gewährt. Ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre<br />

Hinterbliebenen erhielten von der Gesellschaft 1 Tsd. €. Für<br />

laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen für<br />

frühere Mitglieder oder ihre Hinterbliebenen wurden bei der<br />

ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> Rückstellungen in Höhe von<br />

13 Tsd. € bilanziert, für die unsere Gesellschaft mithaftet.<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Sonstige Angaben<br />

2010 2009<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvermittler im Sinne des § 92<br />

HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 29 837 27 075<br />

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler im Sinne des § 92 HGB − −<br />

3. Löhne und Gehälter 5 212 4 805<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 817 786<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung 442 173<br />

6. Insgesamt 36 308 32 839<br />

Die Übersicht über die Mitglieder des Aufsichtsrats und des<br />

Vorstands befindet sich auf Seite 4. Sie ist ein Bestandteil<br />

des Anhangs.<br />

Abschlussprüferhonorar<br />

Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar erfolgen befreiend<br />

im Konzernabschluss der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>.<br />

59


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Zusätzliche Angaben<br />

Gruppenzugehörigkeit<br />

Die ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>, Düsseldorf, ist alleinige<br />

Aktionärin der <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Die Mitteilung entsprechend § 20 Abs. 4 AktG liegt vor. Die<br />

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft <strong>AG</strong>, München,<br />

kontrolliert zum 31. Dezember 2010 unmittelbar und über<br />

ihre Tochtergesellschaft P. A. N. GmbH & Co. KG, Grünwald,<br />

100,00 % des gezeichneten Kapitals der ERGO Versicherungsgruppe<br />

<strong>AG</strong>, Düsseldorf.<br />

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in die nach den<br />

internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS aufgestellten<br />

Konzernabschlüsse der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong><br />

und der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft <strong>AG</strong> zum<br />

31. Dezember 2010 einbezogen. Somit liegen die Voraussetzungen<br />

zur Befreiung der Gesellschaft von der Konzernrechnungslegungspflicht<br />

vor.<br />

Jahresabschluss<br />

Anhang<br />

Sonstige Angaben<br />

1. Beitragssumme des Neugeschäfts 717 346<br />

2. Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – ohne FLV 2 942<br />

3. Laufendes Ergebnis aus Kapitalanlagen im Sinne der Durchschnittsverzinsung – ohne FLV 3 407<br />

4. Zuführung zur RfB für die fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong> 1 451<br />

5. Direktgutschrift<br />

a) für Bonussummen und Auffüllung der Deckungsrückstellung −<br />

b) für verzinsliche Ansammlung 77<br />

c) für ausgezahlte bzw. verrechnete Überschussanteile −<br />

d) für Fondsanteile 2 140<br />

Gesamt 2 217<br />

Die Konzernabschlüsse und -lageberichte der ERGO Versicherungsgruppe<br />

<strong>AG</strong> und der Münchener Rückversicherungs-<br />

Gesellschaft <strong>AG</strong> werden über die Internetseiten des Unternehmensregisters<br />

zugänglich sein. Auf Wunsch sind sie bei<br />

den Gesellschaften erhältlich.<br />

Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Andreas Jahn Frank Wittholt<br />

Tsd. €<br />

60


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Anlagestock<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen – Anlagestock<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

1. Schuldscheindarlehen<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

indexgebundenes Schuldscheindarlehen 1,00<br />

2. Fondsanteile<br />

ABERDEEN-INDIA OPPORT. AC 225,58<br />

Acatis Aktien Global Fond 151,37<br />

ACM Deleop.Reg.Markets F. 141,57<br />

Adv.I - Meridio Green Bal 391,05<br />

AFA Global Select Fds-War 156 962,56<br />

AlBe ACM Int.Healthc.Fd A 15 797,53<br />

AlBe Glob.Growth Trends A 140 796,70<br />

Alli <strong>AG</strong>I RPRndPls-All.RCM 49 527,00<br />

Alli DIT Concentra 214,61<br />

Alli DIT Wachst.Deutschl. 15,05<br />

Alli dit-Euro Bd Tot.Ret. 807,35<br />

Alli Vermögensb.Deutschl 2 258,66<br />

Allianz Horizont Dynamik 50,38<br />

Allianz RCM Informationst 7,85<br />

Allianz RCM US Large CAP 7 574,21<br />

AMB Generali Komf.Wachst. 84,22<br />

Ampe HSSB Verm.bildungfds 71,65<br />

Ampega HSSB Vermö.bild. I 199,88<br />

Amundi Emerging 2 637,00<br />

AXA Eastern Europe Equity 262,82<br />

AXA IM F. Inc.In.St. US 1 220,69<br />

AXA IM F.Inc.Nam.Anteile 9 153,00<br />

AXA SunLife Gl.P.-Eu.Gro. 3 562,40<br />

AXA Wld-Euro Credit Plus 0,00<br />

AXA World Fds-Far East Eq 6 965,28<br />

Baer Absol. Return Bond B 9 899,00<br />

Baer Special Euro. STK Fd 156,92<br />

BaGlI eb.rexx Govern Germ 797,70<br />

Baring Europ.Growth Trust 6 641,86<br />

Baring Europe Sel. Trust 1 099,60<br />

Baring GermanGrowthTrust 3 215,51<br />

Baring Russia Fund Action 444,46<br />

BG Global Challenge 0,00<br />

BNY MELLON EUROLAND BOND 55 919,98<br />

Brock Merc.Emerg. Euro Fd 723,35<br />

Brock Merc.Glob. Opp.Fd A 1 566,17<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

Brock Merc.NorthAmer.Opp. 555,94<br />

Brock MercSel.Tr.Jap.Opp. 609,77<br />

Brock MLIIF NewEnergy Fnd 36 324,84<br />

Brock MLIIF Wrld Min. Fnd 30 566,06<br />

Brock MLIIF-US Flex Equi. 629,82<br />

Brock MST Eu.Opp.Fnd(USD) 4 657,00<br />

Brock MST World Gold&Min. 6 369,92<br />

Carm Carmignac Patrimoine 305,21<br />

Carmignac Investissement 195,19<br />

Carmignac Securite FCP /A 85,01<br />

COMGEST GROWTH EMERG.MARK 2 108,01<br />

Cominv.Best-in-One Europe 117,32<br />

cominvest ADIG ADIKUR 387,21<br />

cominvest ADIG Euro.Visi. 1 342,99<br />

cominvest Fondak 4 967,73<br />

cominvest Fondirent 47,19<br />

Cons Convertinvest Eur.Co 35,94<br />

CONS Convertinvest Eur.Co 8 610,00<br />

CoRe HausInvest Global 0,00<br />

C-Quadrat Arts Tot.Ret.Gl 67,86<br />

Credit Suisse CS EUROREAL 16 581,85<br />

CS Money Market Fund EUR 196,34<br />

DAB Adviser I Fd.-Albr.&C 209,96<br />

Danske Invest Management 2 388,44<br />

db x-tr.II-IBOXX EO SOV.E 512,10<br />

DEGI Europa 11 270,44<br />

Dexia Index Arbitrage 320,28<br />

DWS Akkumula 5 397,25<br />

DWS BestSelect Branchen 152,68<br />

DWS Bonuszertifikat 25,93<br />

DWS Convertibles 974,69<br />

DWS DEUTSCHLAND 609,90<br />

DWS Euro Renten Strategie 3,49<br />

DWS Euro Spezial 1 541,74<br />

DWS Euro-Bonds (Medium) 91,29<br />

DWS Europ. Aktien Typ 0 48,85<br />

DWS European Equities 215,47<br />

DWS FlexPension 2021 62 950,93<br />

DWS FlexPension 2022 54 527,33<br />

DWS FlexPension 2023 395 489,35<br />

DWS FlexPension II 2019 8 264,33<br />

61


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

DWS FlexPension II 2020 6 329,06<br />

DWS FlexPension II 2021 6 832,20<br />

DWS FlexPension II 2022 8 583,69<br />

DWS FlexPension II 2023 10 214,26<br />

DWS FlexPension II 2024 32 023,76<br />

DWS FlexPension II 2025 383 511,15<br />

DWS FlexPension SICAV2013 33 655,33<br />

DWS FlexPension SICAV2014 28 308,95<br />

DWS FlexPension SICAV2015 215 418,37<br />

DWS FlexPension SICAV2016 174 641,16<br />

DWS FlexPension SICAV2017 88 102,89<br />

DWS FlexPension SICAV2018 113 530,31<br />

DWS FlexPension SICAV2019 71 970,06<br />

DWS FlexPension SICAV2020 54 677,01<br />

DWS FlexProfit 80 4 672,96<br />

DWS Global Equities 228,61<br />

DWS INVESTA 20 841,34<br />

DWS Japan Opportunities 1 360,63<br />

DWS Lux. EURORENTA 32 521,18<br />

DWS PROVESTA 4 923,68<br />

DWS Rohstoffond 3 825,86<br />

DWS Russia 413,17<br />

DWS Select Invest 15,80<br />

DWS Select Rent 806,35<br />

DWS Technologiefonds 10 695,57<br />

DWS Telemedia 10 769,66<br />

DWS Top 50 Asien 32 274,11<br />

DWS Top 50 Europa 26 351,42<br />

DWS Top 50 World 32 189,12<br />

DWS Top Dividende 15 557,16<br />

DWS Vermögensbg. Fonds I 110 262,34<br />

DWS Vermögensbild. Renten 251 312,28<br />

DWS Vermögensm.-Balance 92,14<br />

DWS Zukunftsressourcen 10 473,18<br />

Ethna-AKTIV E 2 074,66<br />

Euroland Protect Io Inha. 44 191,00<br />

Exane Asset Management 24,27<br />

F&C GLOBAL CONVERTIBLE BD 4 444,92<br />

F&C HVB-Stiftungsfonds 1 429,56<br />

FftTrust FT Accugeld 6 150,36<br />

Fide Euro Blue Chip Fund 17 453,73<br />

Fide Europ.Aggressiv Fds. 19 302,95<br />

Fide Fds. Health - Care 737,25<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Anlagestock<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

Fide Fds.SICAV-Technology 365,63<br />

Fide FFII Euro Stoxx 50 5 798,08<br />

Fide Global Growth 268,47<br />

Fide PA America Fund 81 675,94<br />

Fide PA International 116 001,90<br />

Fide PA Japan 369 943,46<br />

Fide PA South East Asia 528 999,71<br />

Fide. Asean Fund 259,33<br />

Fide. AsianSpecialSituat. 114,52<br />

Fide. Emerging Market 10 921,49<br />

Fide. Euro Balanced Fd. 16 454,76<br />

Fide. Euro Bond 66 595,24<br />

Fide. Europ. Smaller Cos 1 576,97<br />

Fide. Europ.Growth Fd. 1 598 583,24<br />

Fide. European Fund 10 105,93<br />

Fide. Fds-Australia Fund 42,81<br />

Fide. FPS Growth Fund 339,20<br />

Fide. Funds-Germany Fund 1 265,73<br />

Fide. Greater China F. 85,62<br />

Fide. Indonesia Fund 1 182,00<br />

Fide. Internat.Bond Fund 7 321,47<br />

Fide. JapanSmallerCompany 4 904,53<br />

Fide. Korea Fund 1 287,02<br />

Fide. Latin America Fund 2 599,54<br />

Fide. Malaysia Fund 272,43<br />

Fide. Multi-Asset Strat. 2 960,87<br />

Fide. Nordic Fund 185,90<br />

Fide. Switzerland Fund 8,06<br />

Fide. Target 2025 64 801,02<br />

Fide. Target 2030 EO 56 949,97<br />

Fide. Target 2035 EO 46 112,38<br />

Fide. Target 2040 EO 47 372,64<br />

Fide. Thailand Fund 2 706,86<br />

Fide.Ameri.GrowthFund US$ 1 535,02<br />

Fidelity Target 2010 EO 5 443,88<br />

Fidelity Target 2015 30 851,51<br />

Fidelity Target 2020 EO 49 617,56<br />

Fidelity-EMEA Fund EUR 674,35<br />

First St.Inv.ICVC-AS.Pac 469 746,00<br />

Fleming China Fund 1 360,79<br />

Fort. Equity Germany 35,42<br />

Fort. Fd-Bond Long Euro 7 007,00<br />

Fortis Equity Europe 10,66<br />

62


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

Fr.Temp.Inv.Fds.Em.Mkt.Bd 6,65<br />

Franklin Global Real Fund 3 790,09<br />

FrTem BRIC Fund 23 165,19<br />

FrTem Eastern Europe 19 947,97<br />

FrTem EmergingMarkets 52 658,94<br />

FrTem European Fund 17 688,90<br />

FrTem Glob. Smaller Comp. 35 306,28<br />

FrTem Global Bd Fd.EUR A 21 228,65<br />

FrTem Global Growth 303 232,85<br />

FrTem Growth Fd. Euro 1 423 237,13<br />

FrTem Growth Fund Inc 754 197,08<br />

FrTem Mutual Beacon 148,68<br />

FrTem Mutual Europ. A 13 102,67<br />

FrTem Mutual Europ.(US) 1 127,86<br />

FrTem Strat. Balanced Fnd 32 755,59<br />

FrTem Strat. Dynamic Fnd 59 121,90<br />

FrTem Strat. Income Fnd 16 301,61<br />

FrTem Temp. Euroland 3 110,98<br />

FrTemGlobal Bd.Fd EUR A 481,04<br />

FRTR F.Europ.Growth 376,47<br />

FT Frankfurt Effekten-Fd 32,64<br />

FT Interspezial 27,05<br />

FVB-Dt.Aktienfds BaWüInv 4 343,97<br />

FVB-Dt.Rentenfds BaWüInv 10 829,46<br />

Gamax Fonds Top 100 3 557,23<br />

Gamax Funds FCP-Junior 193,53<br />

Gartmore Cont.Europ.Fund 481 342,20<br />

GreenEffects NAI-Wertefds 2 560,76<br />

Hansa Inv Hansa Immobilia 3 212,11<br />

Hansainvest HansaEuropa 134,31<br />

Hend Horiz.Fd-Cont.Eu.Eq. 1 085,04<br />

Hend Pacif. Equity Fds 13,94<br />

Hend Pan Europ. Prop.Eq. 3 765,85<br />

HSBC BRIC Markets Equity 21 010,11<br />

HSBC Chinese Equity AC 1 150,57<br />

HSBC Eur-Geldmarktfd Inka 2 619,47<br />

HSBC GI Emerging Market 3 543,27<br />

HSBC GIF - Brazil Equity 1 979,88<br />

HSBC GIF - Indian Equity 1 204,07<br />

HSBC GIF-Gl Emerg.Mkts Eq 3 239,00<br />

HSBC Trinkaus Invest 4 380,03<br />

HVB Verm.d.pr.Chance 5 274,66<br />

HVB Verm.dep.priv.Balance 21 829,62<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Anlagestock<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

HVB Verm.dep.priv.Wachstu 20 049,88<br />

HVB Verm.dep.privat Def.P 2 736,23<br />

iii-Inv INTER ImmoProfil 25,00<br />

Inv.Japan Eq. Ad. Fds 224 476,00<br />

Inve Glob SmallCap Eq.Fd. 36,52<br />

Inve GT Heathcare Fund A 61,58<br />

Inve GT Japan Enter A$ 991,90<br />

Inve GT Korea 119,48<br />

Inve Gt PRC Fund 283,62<br />

Inve Gt Technologie Fonds 4 590,59<br />

Inve Pan Europ.Structured 9 829,46<br />

Invesco Europa Core Aktie 595,04<br />

INVESCO Focus GTUmw.tech. 3 351,71<br />

Invesco-Asia Consumer Dem 140 761,00<br />

INVESTEC-GLOBAL GOLD ACT. 1 410,76<br />

IPConcept Öko-Aktienfonds 141,00<br />

ISHARES BARC.CAP.EURO GOV 447,94<br />

JB Multi.-SAM Sust. Water 647,63<br />

JB Multibd-Local Emerging 634,80<br />

JPM EURO LIQUIDITY FUND 21,89<br />

JPMO Emerging Markets Equ 13 626,20<br />

JPMO Eur.Small Comp.A-EUR 6 108,17<br />

JPMO Euroland Equity Fund 1 321,09<br />

JPMO Europe Strat. Value 29 725,14<br />

JPMO Flem.Latin Amer. Fd. 3 774,30<br />

JPMO Fleming American Fnd 138,11<br />

JPMO Fleming European Fnd 6 633,97<br />

JPMO Fleming India Fund 574,43<br />

JPMO FlemingFlag.Paci.Fnd 995,93<br />

JPMO Global Convert.Fd. 16 149,48<br />

JPMO Global Dynamic Fund 1 955,37<br />

JPMO Investment Glob. Cap 1 113,00<br />

JPMO US Strat. Value Fd. 2 564,82<br />

JPMorgan Funds-Africa Equ 57,33<br />

Jupiter Gl.FD.-J. Europ.G 5 676,35<br />

KBL EPB BD-SELEC.INV.GR.C 168,21<br />

Lingohr-Europa-Syst.-LBB 81 598,00<br />

Lingohr-Systematic LBB-In 10 650,59<br />

LRI M & W Invest: M & W C 4,28<br />

M&G American Fund A 603 086,00<br />

M&G Global Basics Fund 34 635,26<br />

M&G Pan European Fund A 735,12<br />

Magellan SICAV 67,05<br />

63


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

ME<strong>AG</strong> Euro Ertrag 20 140,00<br />

ME<strong>AG</strong> Euro Mediorent 6 821,55<br />

ME<strong>AG</strong> EuroAktien Dyn.Floor 5 723,07<br />

ME<strong>AG</strong> EuroBalance 102 768,30<br />

ME<strong>AG</strong> EuroFlex 100 563,94<br />

ME<strong>AG</strong> EuroInvest 414 648,11<br />

ME<strong>AG</strong> EuroKapital 325 337,40<br />

ME<strong>AG</strong> EuroRent 403 611,41<br />

ME<strong>AG</strong> EuroRenten Dyn.Floor 4 501,30<br />

ME<strong>AG</strong> Fairreturn A 1 110,24<br />

ME<strong>AG</strong> Floor EuroAktien 11 168,13<br />

ME<strong>AG</strong> GlobalBalance DF 184 038,87<br />

ME<strong>AG</strong> GlobalChance 354 876,00<br />

ME<strong>AG</strong> GlobalReal Lux FCP 18,19<br />

ME<strong>AG</strong> KlimaStrategie 611,11<br />

ME<strong>AG</strong> Nachhaltigkeit 2 807,78<br />

ME<strong>AG</strong> OptiErtrag / Inhaber 92,80<br />

ME<strong>AG</strong> ProInvest 15 281,73<br />

ME<strong>AG</strong> ProZins 1 641,77<br />

Metz.United Inv.MultiA.Dy 650,32<br />

Metzler AktienDeutschland 1,38<br />

Metzler I.I.Metz.Europ.Gr 29 562,00<br />

Metzler TORERO MultiAsset 224,77<br />

Metzler Wachstum Internat 236,20<br />

ML Inv.Sols-Glg Europ. 11 423,00<br />

Monega BestInvest Europa 340,99<br />

Monega Ertrag 48,13<br />

Monega Euro-Bond 88,02<br />

Monega Euroland 862,36<br />

Monega FairInvest Aktien 419,99<br />

Monega Germany 2 191,93<br />

Monega Innovation 334,23<br />

Monega Short-Track 36,66<br />

Monega Wachstum 3,85<br />

Mor.St.Inv.-Em.Mark.Dom. 45 306,23<br />

Mor.St.Inv.-US Advantage 210 195,00<br />

MünchKapAnl ALL-IN-ONE MK 613 729,00<br />

Natixis-Vau. Nels. US 518,21<br />

NESTOR Osteuropa Fonds 28,92<br />

N-Fonds Nr.3 Strat. HNLux 898,06<br />

Nordea 1-North Am.Val. Fd 86,62<br />

Nordea European Value Fd. 4 034,62<br />

NordInv. Concept Fds. 20 124,84<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Anlagestock<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

NordInv. Nordasia.com 5 591,82<br />

Nordinv. Nordinternet 17 272,00<br />

Nordinvest Nordcumula 2 284,96<br />

Nordinvest Nordglobal 19 090,37<br />

Ökoworld Lux Ökovision 475,09<br />

ÖkoWorld Water for Life 34,60<br />

ÖkoWorld-Klima/ Inhaber 32,87<br />

ÖkoWorld-ÖkoTend Bonds 6,74<br />

Opp Euro Stoxx 50 Werte 1 040,82<br />

Opp OIM Vermö.auf.Fondant 809,34<br />

Opp OP Japan Equit. Quant 735,34<br />

Opp Phar w/Health FCP Na. 199,07<br />

Oppenh. Dax-Werte 483,10<br />

Oppenh. East Asia Special 410,26<br />

Oppenh. Food Global 96,64<br />

Pan European Equity A 33,64<br />

Parvest-Enhances Eonia 4 077,00<br />

Picet-Emerg.Local Curr.De 9 306,00<br />

Pion. Abs.Return Growth 3 247,04<br />

Pion. Aggr. Bd. A 52 051,98<br />

Pion. Akt. Deutschland A 6 845,50<br />

Pion. Akt. Skandinavien 3 605,66<br />

Pion. Akt.Frankreich A 826,39<br />

Pion. Aktien Rohstoffe 33 070,27<br />

Pion. Eastern European 14 881,06<br />

Pion. Emerging Markets Bd 4 237,22<br />

Pion. Euro Curve 3-5 Y. 3 329,43<br />

Pion. Euro Geldmarkt Plus 2 402,88<br />

Pion. Euro Medium Rente 2 569,81<br />

Pion. Euro Renten A DA 29 362,11<br />

Pion. Euroland Equity 38 900,00<br />

Pion. European Equ.Mkts 5 528,65<br />

Pion. European Equity F 2 097,62<br />

Pion. Fds-Commodity Alpha 1 748,89<br />

Pion. GlHighYieldUn.A(cp) 2 691,50<br />

Pion. Global Defensive 40 445,00<br />

Pion. Global Ecology 18 484,70<br />

Pion. Global Flexible 156,67<br />

Pion. Global Select 102 626,91<br />

Pion. Greater China 30 109,49<br />

Pion. Inv. Top Germany 991,79<br />

Pion. Invest. Opti Cash 664,22<br />

Pion. Japanese Equity 105 488,22<br />

64


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

Pion. N-Fds Nr.1 Eur.Act. 2 613,76<br />

Pion. Strategic Income 939,10<br />

Pion. Top Europ.Players A 153 241,21<br />

Pion. Total Return A DA 318 043,80<br />

Pion. U.S. Eq.Mkts.Plus 6 496,57<br />

Pion. U.S. Mid Cap V. 2 425,83<br />

Pion. U.S. Pioneer Fd 115 865,37<br />

Pion. US Research Value 2 980,41<br />

Pioneer Funds-Euro Li ND 14 444,31<br />

Pioneer PF Glob.Balanced 153 448,08<br />

Pioneer PF Global Changes 149 730,73<br />

Pioneer S.F.-Europ.Equity 2 891,38<br />

RBS NV Gold Spot Price Zt 346,29<br />

Sarasin - New Energy Fd. 17 163,73<br />

Sarasin Ökosar 5,79<br />

Sauren Gl. Champions 2 353,41<br />

Sauren Gl. Gr. Plus 11 991,06<br />

SCap StarPlusSICAVWinbnds 1 568,00<br />

SEB Ethical Europe Fund A 11 613,85<br />

SEB ImmoInvest 104 093,57<br />

SEB Invest ÖkoLux 337,00<br />

SEB Invest ÖkoRent 151,00<br />

SEB Strategy Agressive 20,53<br />

SG Ass SGAM Mon.Mkt EUR A 6 060,29<br />

Socit Gener. Gold Mines I 3 164,21<br />

Spae. Longterm Value 383,45<br />

Spae.European Grwth Trust 650,52<br />

StInv PensionProtect 2015 22 961,05<br />

StInv PensionProtect 2016 62 416,85<br />

StInv PensionProtect 2017 23 082,15<br />

StInv PensionProtect 2018 15 549,84<br />

StInv PensionProtect 2019 19 917,60<br />

StInv PensionProtect 2020 19 325,17<br />

StInv PensionProtect 2021 30 393,65<br />

StInv PensionProtect 2022 31 936,38<br />

StInv PensionProtect 2023 41 184,82<br />

StInv PensionProtect 2024 24 492,04<br />

StInv PensionProtect 2025 15 758,37<br />

StStr Active Asia 4 961,00<br />

StStr Gl.Ad.Fd-Em.MktsHgh 1 546,00<br />

terrAssisi Aktien i AMI 49,94<br />

Thee Thrd.EurSel.GrthCl.1 129 453,96<br />

Thnee Eur.Small.Comp.Grth 171 488,24<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Anlagestock<br />

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />

Anzahl der<br />

Anteileinheiten<br />

Thnee Inv.Fds-Amer.Growth 112 255,82<br />

Thnee Pan Europ.Accelera 108,68<br />

Thnee Threa.Amer.GrthCl.1 70 482,00<br />

Thnee Thread.Eur.GrthC1.1 114 079,67<br />

THREADN.-EUROP.HIGH YIELD 60 540,21<br />

UBS SMH Internation. Fund 13,58<br />

UBS SMH Special Fonds 1 124,95<br />

Uni Invest TC Fds Sel.Sys 735,00<br />

Union Geldmarktfonds 1 206,66<br />

Union GenoAS: 1 388,70<br />

Union Inv UniEM Fernost 63,62<br />

Union Investm. UniGlobal 3 631,87<br />

Union Investm. UniRenta 5 678,87<br />

Union UniEurRenta Govern. 43 415,00<br />

UniSector BioPharma 126,43<br />

UniStrategie: Offensiv 585,91<br />

Unive Berenbg Univ.EurAkt 809,73<br />

Unive FI<strong>AG</strong>-Univ. Dachfds 290 086,65<br />

Veritas Veri Tresor Fonds 40,16<br />

Veritas Veri Valeur Fonds 748,27<br />

WEx Amex Global Balanced 20 482,01<br />

WEx Amex World Equities 8 532,40<br />

WEx Amex-Glob. Bds(Euro) 3 241,56<br />

65


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Gewinnanteilsätze<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Bestandsgruppe 131<br />

Fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong>en mit und ohne Verrentungsoption sowie Rentenversicherungen mit Überschussbeteiligung<br />

Tarif FGSR1<br />

Kostengewinnanteil 0,0 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikogewinnanteil M: 20 %<br />

W − 20 %<br />

Tarif VHT01<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,30 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikogewinnanteil M: 0,0 %<br />

W: 0,0 %<br />

Tarife VHL05, VHL06, VHR05, VHR06<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,25 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikogewinnanteil M: 0,0 %<br />

W: 0,0 %<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

66


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Tarife VHR12, VHR13<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Risikogewinnanteil M: 0,0 %<br />

W: 0,0 %<br />

Tarife VHT12, VHT13<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Risikogewinnanteil M: 20 %<br />

W: 20 %<br />

Tarife VHT16, VHT17, VHT22, VHT23, VHT25<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 2 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Risikogewinnanteil M: 20 %<br />

W: 20 %<br />

Tarife VHT18, VHT24<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikogewinnanteil M: 20 %<br />

W: 20 %<br />

Tarife VHT19, VHT20<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />

des Fondsguthabens<br />

67


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Tarife VHT21<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

Tarife VHF01, VHF02, VHF03, VHB01, VHB02, VHB03<br />

1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung des<br />

Fondsguthabens<br />

Kostengewinnanteil 0,3 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Risikogewinnanteil M: 20 %<br />

W: 20 %<br />

Tarife VHF04<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,3 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1,0 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Tarife VHD01, VHD02, VHD03<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Kostengewinnanteil 0,3 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 0,7 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung des<br />

Fondsguthabens<br />

Tarife VHF11, VHF12, VHF13, VHB11, VHB12, VHB13 Tarife VHF21, VHF22, VHF23, VHF24, VHF25, VHB21, VHB22, VHB23, VHB24, VHB25<br />

Kostengewinnanteil 0,15 %<br />

(0,4 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Kostengewinn<br />

0,25 %<br />

(0 %)<br />

Grundgewinnanteil 0,4 %<br />

(1,0 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Grundgewinn<br />

0,6 %<br />

(0 %)<br />

Risikogewinnanteil 10 %<br />

(20 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Risikogewinn<br />

10 %<br />

(0 %)<br />

Fondsguthaben bzw. Schluss gewinnguthaben<br />

am 31.12.2010<br />

Fondsguthaben und Schluss gewinnguthaben<br />

am 31.12.2010<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens bzw. des<br />

Schluss gewinn guthabens<br />

2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten im<br />

Schluss gewinn guthaben. Zuteilung erst bei vorzeitigem<br />

Abgang in der Aufschubzeit, bei Tod vor<br />

Rentenbeginn oder vereinbartem Rentenbeginn<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Ansammlung wie Grundgewinnanteil, jedoch<br />

getrennt vom übrigen Fondsguthaben. Zuteilung<br />

bei vorzeitigem Abgang in der Aufschubzeit,<br />

bei Tod vor Rentenbeginn oder vereinbartem<br />

Rentenbeginn<br />

Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Risikobeitrag Ansammlung wie Risikogewinnanteil, jedoch<br />

getrennt vom übrigen Fondsguthaben. Zuteilung<br />

bei vorzeitigem Abgang in der Aufschubzeit,<br />

bei Tod vor Rentenbeginn oder vereinbartem<br />

Rentenbeginn<br />

68


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Tarife VHD11, VHD12, VHD13 Tarife VHD21, VHD22, VHD23, VHD24, VHD25<br />

Kostengewinnanteil 0,15 %<br />

(0,4 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Kostengewinn<br />

0,25 %<br />

(0 %)<br />

Grundgewinnanteil 0,4 %<br />

(1,0 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Grundgewinn<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

0,6 %<br />

(0 %)<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Fondsguthaben bzw. Schluss gewinnguthaben<br />

am 31.12.2010<br />

Fondsguthaben und Schluss gewinnguthaben<br />

am 31.12.2010<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / laufende Beitragsrate<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens bzw. des<br />

Schluss gewinn guthabens<br />

2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten im<br />

Schluss gewinn guthaben. Zuteilung erst bei vorzeitigem<br />

Abgang in der Aufschubzeit, bei Tod vor<br />

Rentenbeginn oder vereinbartem Rentenbeginn<br />

2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Ansammlung wie Grundgewinnanteil, jedoch<br />

getrennt vom übrigen Fondsguthaben. Zuteilung<br />

bei vorzeitigem Abgang in der Aufschubzeit,<br />

bei Tod vor Rentenbeginn oder vereinbartem<br />

Rentenbeginn<br />

1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung des<br />

Fondsguthabens<br />

69


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Bestandsgruppe 135<br />

<strong>Lebensversicherung</strong>en, bei denen das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird, nach dem AltZertG<br />

Tarife VHZ01, VHZ02<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

Tarife VHZ03, VHZ04<br />

1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />

des Fondsguthabens<br />

Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens<br />

Grundgewinnanteil 1 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />

des Fondsguthabens<br />

Tarife VHZ11, VHZ12, VHZ13 Tarife VHZ21, VHZ22, VHZ23, VHZ24, VHZ25<br />

Kostengewinnanteil 0,15 %<br />

(0,4 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Kostengewinn<br />

0,25 %<br />

(0 %)<br />

Grundgewinnanteil 0,4 %<br />

(1,0 %)<br />

Schlussgewinnanteil<br />

aus Grundgewinn<br />

Zinsgewinnanteil während<br />

der Aufschubzeit<br />

0,6 %<br />

(0 %)<br />

Fondsguthaben bzw. Schluss gewinnguthaben<br />

am 31.12.2010<br />

Fondsguthaben und Schluss gewinnguthaben<br />

am 31.12.2010<br />

2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />

Erhöhung des Fondsguthabens bzw.<br />

des Schluss gewinn guthabens<br />

2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten<br />

im Schluss gewinn guthaben. Zuteilung<br />

erst bei vorzeitigem Abgang in der<br />

Aufschubzeit, bei Tod vor Rentenbeginn<br />

oder vereinbartem Rentenbeginn<br />

Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen<br />

Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate Ansammlung wie Grundgewinnanteil,<br />

jedoch getrennt vom übrigen Fondsguthaben.<br />

Zuteilung bei vorzeitigem Abgang<br />

in der Aufschubzeit, bei Tod vor Rentenbeginn<br />

oder vereinbartem Rentenbeginn<br />

1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />

des Fondsguthabens<br />

70


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Bestandsgruppe 113<br />

Kapitalbildende <strong>Lebensversicherung</strong>en mit überwiegend Erlebensfallcharakter (Rentenversicherungen)<br />

nach Tarifen ART01, ART02 und RTVB1<br />

Anwartschaften<br />

Zinsgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital<br />

und ggf. Ansammlungsguthaben<br />

Grundgewinnanteil 2,0 % Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / Beitragsrate<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Risikogewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigtes Todesfallkapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Schlussgewinnanteil 8,5 % Ansammlungsbetrag der Zinsen (Rechnungszins<br />

zuzüglich Zinsgewinnanteile) auf<br />

das gewinnberechtigte Deckungskapital<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zusätzlich<br />

im Erlebensfall:<br />

4 %<br />

4 % Ansammlungsguthaben. Hinzu<br />

kommt der Zinsgewinnanteil.<br />

Bestandsgruppe 113<br />

Kapitalbildende <strong>Lebensversicherung</strong>en mit überwiegend Erlebensfallcharakter (Rentenversicherungen)<br />

Versicherungen in der Rentenbezugszeit<br />

Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 4 %<br />

2011 zum Ende der Anwartschaft oder bei<br />

Tod nach einer Bestandszeit von mindestens<br />

acht Jahren oder einem Drittel der Aufschubzeit;<br />

Auszahlung oder Erhöhung der Rente.<br />

2011 zum Ende der Anwartschaft;<br />

Auszahlung oder Erhöhung der Rente.<br />

Zinsgewinnanteil 0,2 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 3 %<br />

Zinsgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 2,75 %<br />

Zinsgewinnanteil 1,45 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 1,25 %<br />

Zinsgewinnanteil 2,95 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Risikogewinnanteil 100 % Risikobeitrag 2011 zu Beginn des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente<br />

71


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Bestandsgruppe 117<br />

Kapitalbildende <strong>Lebensversicherung</strong>en mit überwiegend Erlebensfallcharakter nach dem AltZertG<br />

Fondsgebundene Renten nach dem AltZertG in der Rentenbezugszeit<br />

Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 1,25 %<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Zinsgewinnanteil 2,95 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Risikogewinnanteil 100 % Risikobeitrag 2011 zu Beginn des Versicherungsjahres;<br />

Erhöhung der Rente<br />

72


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Bestandsgruppe 114<br />

Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen (einschließlich Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen)<br />

Tarif BBAF1, BBGS1<br />

Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />

W: 15 %<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / Beitragsrate<br />

Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Gewinn anteilsatz für<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

Tarif BBVL1<br />

Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />

W: 15 %<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

0,0 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

4,0 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

0,5 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / Beitragsrate<br />

Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Gewinn anteilsatz für<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

0,3 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

3,5 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

0,8 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

73


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Tarif BBVH2, BBVH3<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />

W: 15 %<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / Beitragsrate<br />

Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Gewinn anteilsatz für<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

Tarif BRVH3<br />

Beitragsgewinnanteil M: 6 %<br />

W: 6 %<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

0,55 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

3,25 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / Beitragsrate<br />

Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils wird bei gegenüber der Versicherungsdauer<br />

abgekürzten Beitragszahlungsdauer eine Bonusrente vereinbart:<br />

Bonusrente 10 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Gewinn anteilsatz für<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

0,55 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

3,25 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

74


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Tarif BBVH4<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />

W: 15 %<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Gewinnberechtigter laufender<br />

Beitrag / Beitragsrate<br />

Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Gewinn anteilsatz für<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

Tarif BRVH4<br />

Beitragsgewinnanteil M: 6 %<br />

W: 6 %<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

1,05 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2,75 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils wird bei gegenüber der Versicherungsdauer<br />

abgekürzten Beitragszahlungsdauer eine Bonusrente vereinbart:<br />

Bonusrente 11 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Gewinn anteilsatz für<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Garantierter Ansammlungszins<br />

für gutgeschriebene<br />

Gewinnanteile<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

1,05 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

2,75 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

75


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Tarif BBVH5, BBVH6, BBVH7<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Risikogewinnanteil M: 23 %<br />

W: 23 %<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

Tarif BRVH5, BRVH6, BRVH7<br />

Risikogewinnanteil M: 14 %<br />

W: 14 %<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils wird bei gegenüber der Versicherungsdauer<br />

abgekürzten Beitragszahlungsdauer eine Bonusrente vereinbart:<br />

Bonusrente 25 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

Tarif BBH11, BBH12, BBH13 Tarif BBH21, BBH22, BBH23 BBH24, BBH25<br />

Risikogewinnanteil 23 % Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

76


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Gewinn-<br />

anteilsatz<br />

Tarif BRH11, BRH12, BRH13 Tarif BRH21, BRH22, BRH23, BRH24, BRH25<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Jahresabschluss<br />

Anlage zum Anhang<br />

Überschussbeteiligung<br />

Risikogewinnanteil 14 % Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />

zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />

Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />

einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />

Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils kann eine Bonusrente vereinbart werden:<br />

Bonusrente 25,0 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Zinsgewinnbeteiligung<br />

Berufsunfähiger<br />

2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />

Ansammlung in Fondsanteilen.<br />

Anmerkung: Falls der Gewinn anteilsatz im Vergleich zum Vorjahr geändert werden soll, wird der Satz des Vorjahres in Klammern angegeben.<br />

77


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der <strong>VORSORGE</strong><br />

<strong>Lebensversicherung</strong> Aktiengesellschaft, Düsseldorf, für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft.<br />

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />

über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>VORSORGE</strong> Lebensver sicherung<br />

Aktiengesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

München, den 15. März 2011<br />

KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Roland Hansen Bernd Theißen<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

78


Eine ausführliche Liste mit Adressen aller<br />

unserer Gruppengesellschaften finden Sie unter<br />

www.ergo.com<br />

im Bereich Unternehmen/ERGO Deutschland<br />

bzw. ERGO International.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VORSORGE</strong><br />

<strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Rather Straße 110 a<br />

40476 Düsseldorf<br />

Telefon 0211/2 10 22-95 00<br />

Telefax 0211/2 10 22-95 99<br />

E-Mail info@vorsorge-leben.de<br />

Internet www.vorsorge-leben.de<br />

klimaneutral<br />

natureOffice.com | DE-143-001380<br />

gedruckt<br />

Konzept, Inhalt und Gestaltung:<br />

Abteilungen Marketing und Rechnungslegung Leben<br />

Satz- und Lithoarbeit:<br />

Vignold Group GmbH, Ratingen<br />

Druck: Meinke GmbH, Neuss


<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Rather Straße 110 a<br />

40476 Düsseldorf<br />

Tel +49 (211) 21 022 - 9500<br />

Fax +49 (211) 21 022 - 9599<br />

info@vorsorge-leben.de<br />

www.vorsorge-leben.de

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