Willkommen im Kreislauf - Stadtentwässerung Dresden
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Neue Kooperation:<br />
Pirnaer und Heidenauer Abwasser<br />
mit Druck ins Dresdner Kanalnetz<br />
(Teil 2 und Schluss)<br />
Im ersten Teil unseres Beitrages über die<br />
Abwasserüberleitung von Heidenau nach<br />
<strong>Dresden</strong> erläuterten wir warum der Leitungsbau<br />
notwendig war und wie der Trassenverlauf<br />
des Freispiegelkanals in <strong>Dresden</strong><br />
festgelegt wurde. Im zweiten und<br />
letzten Teil gehen wir auf die Druckleitung<br />
von Heidenau nach <strong>Dresden</strong>, die Querung<br />
des Lockwitzbaches und das Pumpwerk<br />
ein.<br />
Druckleitung zur Sicherheit<br />
redundant<br />
Auf der gesamten Strecke der Druckleitung,<br />
vom neu zu bauenden Pumpwerk an der<br />
Hafenstraße in Heidenau bis nach <strong>Dresden</strong><br />
zum Druckleitungsendschacht in der Fanny-<br />
Lewald-Straße / Ecke Wilhelm-Weitling-<br />
Straße, waren einige natürliche Hindernisse<br />
wie Flussläufe zu überwinden. So liegt<br />
ein neuer Düker <strong>im</strong> Flussbett der Müglitz,<br />
was für den Transport der Abwässer kein<br />
Problem ist, da sich dieser Teil <strong>im</strong> Bereich<br />
der Druckleitung befindet. Die Druckleitung<br />
selbst ist redundant ausgeführt und jede<br />
Trasse 3.500 Meter lang. Neben den beiden<br />
600 mm starken Gussrohren (GGG-<br />
ZMA) wurden Kabelleerrohre verlegt.<br />
Prinzipdarstellung<br />
Nadelöhr gemeistert<br />
Die Querung des Lockwitzbaches bereitete<br />
allerdings größere Schwierigkeiten. Dort<br />
fließen die Abwasser <strong>im</strong> freien Gefälle, ein<br />
Düker hätte einen Tiefpunkt bedeutet und<br />
Pumpen notwendig gemacht. Diese Variante<br />
fiel also aus. Bei ersten Anfragen wurde<br />
ein Verlegen in der Fahrradbrücke wegen<br />
Platzmangel abgelehnt. Blieb also nur noch<br />
den Kanal neben der Autobrücke anzubringen.<br />
Doch auch diese Variante musste verworfen<br />
werden, da die Leitung dann nicht<br />
Hochwassersicher gewesen wäre. Was<br />
nun? Das Niveau der Fahrradbrücke war so<br />
günstig, dass der Übergabeschacht in der<br />
Gasteiner Straße mit einem Gefälle von 0,1<br />
Prozent mühelos erreicht werden konnte.<br />
Also wurden die Platzverhältnisse in der<br />
Brücke genauer unter die Lupe genommen.<br />
Das Ergebnis: Theoretisch wäre der Platz<br />
da, die vorhandenen Versorgungsmedien<br />
mussten allerdings neu verlegt werden.<br />
Nach entsprechenden Verhandlungen<br />
waren die betroffenen Unternehmen dann<br />
mit der „Neuordnung“ einverstanden und<br />
die Abwasserleitung <strong>im</strong> Rechteckprofil<br />
konnte verlegt werden. Der Kanal ist jeweils<br />
auf einer Länge von 25 Metern vor und hin-<br />
Laserreflektor<br />
ter der Brücke als rechteckiges Sonderprofil<br />
(Stahlbetonkastenprofil) ausgeführt wurden,<br />
wie innerhalb der Brücke, dort allerdings<br />
<strong>im</strong> Edelstahlrahmenprofil. Dies war<br />
durch das vorhandene Brückenprofil<br />
bedingt, für eine zusätzliche Leitung war<br />
kein Platz vorhanden. (siehe Bild 1. Ausgabe<br />
Seite 9 unten)<br />
Pumpwerk wird Kreuzungspunkt<br />
In Heidenau, an der Hafenstraße, wird seit<br />
dem vorigen Jahr an einem neuen Pumpwerk<br />
mit einer Fäkalienannahmestation und<br />
Abluftbehandlung gebaut. Nach 14 Monaten<br />
Bauzeit sollen bereits ab September<br />
2005 die Heidenauer Abwässer Richtung<br />
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