Gemeindebrief (April 2012) - Ev. St.-Viti-Gemeinde Heeslingen
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8 Zum Thema<br />
Wunder Mensch<br />
Wussten Sie, dass die weibliche Eizelle nach Maiglöckchen riecht? Und<br />
haben Sie schon einmal gehört, dass im Kopf der Samenzelle drei Riechzellen<br />
sind, die den Duft aufnehmen können? Der berühmte Duft des<br />
Frühlings und die überaus berühmten „Frühlingsgefühle“ sind somit<br />
vielleicht gar nicht so weit hergeholt...<br />
Tatsächlich flößen mir diese Beschreibungen und feinsten Details von<br />
z.B. Eizelle und Samen großen Respekt ein. Ich staune über Größe und<br />
Wunder der Schöpfung, wenn ich einen Blick auf die Entwicklung eines<br />
Menschen im Mutterleib werfe. Haben Sie Lust, mir auf einer Reise in<br />
den Mutterleib zu folgen? Dann lade ich Sie ein, weiter zu lesen. Lassen<br />
Sie uns einige Meilensteine der ersten Entwicklungsschritte eines Menschen<br />
sammeln.<br />
Nachdem die Samenzelle dem Duft<br />
gefolgt ist und die Eizelle gefunden<br />
hat, vereinigen sie sich (das ist sicher<br />
auch noch auf andere Weise physiologisch<br />
zu erklären). Es folgt nun<br />
eine Zeit der Zellteilung. Während<br />
ich das schreibe und die Worte so<br />
leicht auf das Papier, bzw. in den<br />
Computer fließen, denke ich: An<br />
dieser <strong>St</strong>elle sollten wir im Grunde<br />
auf unserer Reise schon eine<br />
Rast einlegen und ehrfürchtig den<br />
Atem anhalten. Die Befruchtung<br />
und anschließende Zellteilung ist<br />
der Grundstein für die Entstehung<br />
eines Menschen. In Psalm 139 steht<br />
in Vers 16: „Als ich gerade erst entstand,<br />
hast du mich schon gesehen.<br />
Alle Tage meines Lebens hast du in<br />
dein Buch geschrieben – noch bevor<br />
einer von ihnen begann!“ Gott trägt<br />
einen Menschen ins Leben, sieht alle<br />
Tage vor sich, und sagt Ja zu ihm, zu<br />
ihr. Eigentlich ist diese Begebenheit<br />
zu wundersam und geheimnisvoll,<br />
als dass ich sie ganz erfassen und<br />
begreifen könnte.<br />
In der Zeit der Zellteilung differenziert<br />
der kleine Mensch drei<br />
Keimblätter, aus denen später die<br />
verschiedenen Organe entstehen<br />
und zuzuordnen sind. Das Wundersame<br />
ist, dass bereits die Zellteilung<br />
durch Auffalten und Beugen des<br />
kleinen Embryos geschieht. Der<br />
Mensch ist einfach durch und durch<br />
auf Bewegung angelegt. Sich nicht<br />
zu bewegen, bedeutet <strong>St</strong>illstand und<br />
kein Wachstum mehr.<br />
Ich möchte kurz wieder innehalten.