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KEFB-LAG_JB_2010_11 - Erzbistum Köln

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Innovative Modelle der Bildungsarbeit mit älteren Menschen<br />

Zwischen Arbeit<br />

und Ruhestand<br />

Gründung eines ZWAR-Netzwerkes<br />

im Kontext und<br />

als Aufgabe der Familienbildung<br />

Familienbildung in einer alternden Gesellschaft<br />

Übergänge im Leben gestalten<br />

Die Aufgaben der Familienbildung bestehen meines Erachtens nicht nur<br />

im Blick auf die Gründungsphase von Familie, sondern auch in Hinsicht<br />

auf die Übergänge im fortgeschrittenen Alter. Dabei ist eine interessante<br />

Übergangsphase der Eintritt in die Nacherwerbszeit, zumal diesem<br />

Lebensabschnitt in unserem kulturellen Kontext noch viel Lebensqualität<br />

zugemessen wird.<br />

Die Gestaltung von Übergängen im Leben ist je nach Persönlichkeitsstruktur<br />

von mehr oder weniger Verlustängsten beziehungsweise Neugierde<br />

auf das, was da kommt, gekennzeichnet. Der eine ist froh, Konkurrenz<br />

und Stress der aktiven Erwerbsphase endlich hinter sich zu<br />

haben, die andere spürt eher die Leere im Alltag, weil ein Großteil der<br />

Zeit jetzt neu ausgefüllt werden will.<br />

Die Frage nach dem Sinn und den Werten<br />

in der neuen Lebensphase<br />

Die Frage nach der praktischen Gestaltung der Nacherwerbsphase bis<br />

hin zum hochbetagten Alter und zum Tod kann aus meiner Sicht nicht<br />

ohne die zentrale Frage nach dem Sinn genau meiner Individualität<br />

(„Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen“, Jesaja 43,1) und „meines<br />

Alterns“ betrachtet werden.<br />

Angesichts der eigenen Endlichkeit, die jetzt vielleicht auch mehr Raum<br />

im Alltag bekommt, kann für manche Menschen die Versöhnung mit<br />

„dem Unversöhnten“ im bisherigen Leben und das Aufräumen und<br />

Zurechtrücken der bisher gelebten Werte der zentrale innerpsychische<br />

Prozess sein.<br />

Familienbildungsstätte und Einrichtungen der Familienbildung<br />

haben Ressourcen und sind im Stadtteil präsent<br />

Genau für diese, auch spirituellen, Fragen und Themen sind die (katholischen)<br />

Familienbildungsstätten und Einrichtungen der Familienbildung<br />

der ideale Ort zur Kommunikation. Sie haben bereits seit einiger<br />

Zeit dem demografi schen Wandel in unserer Gesellschaft entsprechend<br />

die Lebenszeit ab 60 bis hin zur Lebenszeit der Hochbetagten in ihre<br />

INNOVATIVE MODELLE DER BILDUNGSARBEIT MIT ÄLTEREN MENSCHEN 8<br />

<strong>11</strong>_<strong>KEFB</strong>-<strong>LAG</strong>_<strong>JB</strong>_final.indd 8 05.07.<strong>11</strong> 16:35

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