KEFB-LAG_JB_2010_11 - Erzbistum Köln

Innovative Angebote im Gesamtspektrum katholischer Bildungsarbeit
Deutschland sucht
den Mainstream –
wir nutzen
die Feldwege
Diözesantag Landpastoral im Erzbistum
Paderborn
Der kirchliche Umbruch in Deutschland ist insbesondere in ländlichen
Regionen deutlich spürbar. Doch bei den Umstrukturierungen nur von
der Anzahl der Priester auszugehen, reicht nicht aus. Pfarreien mit über
zehn bis 20 Ortschaften brauchen den Beitrag aller Christen. Mit sechs
positiven Beispielen neu strukturierter, neu definierter Gemeindearbeit
ging der Diözesantag Landpastoral vom 12. und 13. März 2010 in der
Landvolkshochschule Hardehausen in die Offensive.
Vorab hielt Albert Herrenknecht,
Leiter von Pro Provincia, den
knapp 40 Teilnehmenden jedoch
einen Spiegel vor, dessen Hintergrund
die Ergebnisse zahlreicher
Dorfanalysen bildeten. Das Dorf
ist nicht mehr in sich geschlossen,
sondern zum regionalen Dorf
geworden: Das Dorf ist Wohnort,
aber nicht primärer Betätigungsraum.
Beruf und Freizeit werden
quer zum Dorfalltag ausgeübt, mit
nur gelegentlichen Überschneidungen.
Auch nach innen hin gibt
es Differenzierung: Alteingesessene
und Hinzugezogene, Personen
mit sehr unterschiedlichen Einkommen
und Berufen…
Den Kirchen fällt es schwer, diese
Heterogenität zu akzeptieren,
denn die Vielschichtigkeit des
heutigen Dorfes wird in der Kir -
chengemeinde nicht mehr abgebildet.
Eine „Milieuverengung“
Albert Herrenknecht hält den
Kirchengemeinden einen Spiegel vor
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