Erfolgsfaktor Familienfreundlichkeit - Vorarlberg
Erfolgsfaktor Familienfreundlichkeit - Vorarlberg
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„Ab dem Jahr 2015 wird<br />
es in <strong>Vorarlberg</strong> aus<br />
demografischen Gründen<br />
immer weniger<br />
erwerbstätige Menschen<br />
geben. Das bringt massive<br />
wirtschaftliche Probleme<br />
mit sich und gefährdet<br />
unseren hohen Lebensstandard.<br />
Ein großes<br />
Potenzial für den Arbeitsmarkt<br />
wären natürlich die<br />
Frauen, weil ihre Erwerbsquote<br />
bei uns immer noch<br />
unterdurchschnittlich ist.<br />
Dass Familie und Beruf<br />
besser vereinbar werden,<br />
liegt also ganz klar im<br />
Interesse der Politik und<br />
der Wirtschaft.“<br />
Mag. Werner Schallert,<br />
Wirtschaftskammer<br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
Ein großer Teil des Know-<br />
Hows eines Unternehmens<br />
steckt in den<br />
MitarbeiterInnen. Nichts<br />
bedroht die Existenz eines<br />
Unternehmens langfristig<br />
mehr, als wenn dieses<br />
Potenzial nicht gepflegt<br />
wird.<br />
Es gibt zwei Gewinner<br />
der Familienorientierung:<br />
die Beschäftigten<br />
und der Betrieb.<br />
24 25<br />
Warum Mitarbeiter-<br />
Innenorientierung?<br />
In gesättigten Märkten gibt es kaum noch Spielräume,<br />
um sich durch Preis oder Angebot von<br />
der Konkurrenz abzuheben. Deshalb hängt der<br />
Erfolg von Unternehmen heute mehr denn je von<br />
qualifizierten und motivierten MitarbeiterInnen<br />
ab. Weil sich Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie gerade auf<br />
diese Bereiche äußerst positiv auswirken, ist<br />
<strong>Familienfreundlichkeit</strong> zweifellos wirtschaftlich<br />
sinnvoll. Denn im Wettbewerb um qualifizierte<br />
Arbeitskräfte haben diejenigen Firmen die besten<br />
Karten, die sich auf die menschlichen Potenziale<br />
des Unternehmens besinnen und die Mitarbeiter-<br />
Innenorientierung zu einem wesentlichen Faktor<br />
der Unternehmenskultur machen.<br />
Durch familienfreundliche Maßnahmen steigert<br />
ein Unternehmen die Motivation der Beschäftigten,<br />
reduziert den Stress durch Doppelbelastung,<br />
senkt Fehlzeiten und Krankenstände.<br />
Das Humankapital bleibt erhalten, was eine<br />
Verringerung der Fluktuation und des Aufwands<br />
zur Wiederbesetzung bewirkt. In einem solchen<br />
Unternehmen sind die Kinderpausen der MitarbeiterInnen<br />
kürzer und die Rückkehrquoten<br />
höher. Familienfreundliche Maßnahmen wirken<br />
sich auch auf das Personalmarketing, das Firmenimage<br />
und den Produktabsatz unterstützend aus.<br />
Es gibt also zwei Gewinner der Familienorientierung:<br />
die Beschäftigten und die Betriebe.