Erfolgsfaktor Familienfreundlichkeit - Vorarlberg

Familienfreundliche
Maßnahmen können
Stress und Krankheitsanfälligkeit
mindern und die
Krankenstände deutlich
unter den Branchendurchschnitt
senken.
Ein Beispiel:
Die Hamburger Gebäudereinigungsfirma KARO
hat 500 MitarbeiterInnen und tut viel für die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie - besonders
wichtig ist dabei die flexible Anpassung der Arbeitszeiten
an die familiäre Situation.
Das Unternehmen liegt mit 4,8 % Krankenständen
deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 7 %.
In Zahlen macht die monatliche Ersparnis 8.360
Euro, die jährliche Ersparnis 100.320 Euro aus.
Familienfreundlichkeit ist
auch für kleine Betriebe
ein Erfolgsfaktor. Die
Einspareffekte reichen von
10.000 bis 100.000 Euro
pro Jahr und Betrieb.
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Und was ist
mit den Kleinen?
Große Unternehmen haben mehr finanziellen
Spielraum und eher die Möglichkeit, Maßnahmen
zu institutionalisieren. Allerdings sorgt gerade
die Größe oft für Probleme beim Einbinden aller
Einzelinteressen. Kommunikation und Überzeugungsarbeit
sind daher von besonderer Bedeutung.
Kleineren und mittleren Unternehmen sind Grenzen
gesetzt, wenn es um die Umsetzung kostenintensiver
Maßnahmen geht. Ihre Vorteile liegen
in ihrer Überschaubarkeit, Informationsdichte
und Flexibilität. Sie können ganz individuelle und
unbürokratische Wege gehen.
Für die Kosten-Nutzen-Rechnung der Prognos-Studie
wurden Betriebe untersucht, die
im Schnitt 2.000 MitarbeiterInnen haben. Die
Zahlen können auch für kleine Firmen Richtwerte
sein, lassen sich aber nicht direkt übertragen.
Allerdings hat die Prognos AG im November 2004
eine zweite Studie herausgegeben. Sie heißt
„Familienfreundliche Maßnahmen im Handwerk“
und untersucht 18 Handwerksbetriebe mit kleineren
Betriebsgrößen.
Das Ergebnis ist eindeutig: Familienfreundlichkeit
ist auch für kleine Betriebe ein Erfolgsfaktor. Die
Praxisbeispiele der Studie haben gezeigt, dass
Einspareffekte von 10.000 bis 100.000 Euro pro
Jahr und Betrieb erzielt werden können.