frohe Weihnachten - Gmünder Tagespost
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN Samstag, 24. Dezember 2011 14<br />
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Allen unseren Kunden,<br />
Geschäftspartnern, Freunden<br />
und Bekannten wünschen wir<br />
<strong>frohe</strong> <strong>Weihnachten</strong> und ein<br />
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Wir wünschen allen unseren<br />
Gästen und Freunden <strong>frohe</strong> <strong>Weihnachten</strong><br />
und ein glückliches neues Jahr.<br />
Heiligabend geschlossen,<br />
1. und 2. Weihnachtsfeiertag sowie Silvester und Neujahr<br />
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Allen unseren Kunden und Geschäftsfreunden wünschen wir ein<br />
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wünschen wir <strong>frohe</strong> <strong>Weihnachten</strong> und ein<br />
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Am 26. Dezember geht es für Antonio Sousa und seine Frau wieder<br />
Richtung Portugal.<br />
Drei Gehälter für Staatsbürgerschaft<br />
eine Schwester in Zimmern<br />
S hat den Tag richtig gefeiert,<br />
José Antonio Sousa verbrachte<br />
ihn wie sonst auch: Genau am<br />
12. Dezember vor 50 Jahren<br />
kam die Familie von Portugal<br />
nach Deutschland. Nach den Feiertagen<br />
fährt er mit seiner Frau<br />
für vier Wochen zurück nach<br />
Marinha Grande.<br />
Er weiß noch gut, wie er damals<br />
als Neunjähriger hier angekommen<br />
ist: „ Wir hatten alle kurze<br />
Hosen an“, erzählt José Antonio<br />
Pereira de Sousa - so sein vollständiger<br />
Name - von der Zeit<br />
vor genau 50 Jahren. Am 10. Dezember<br />
fuhren sie mit dem Zug<br />
in Portugal los. Die Mutter, seine<br />
vier Geschwister und er, verließen<br />
ihre Heimatstadt Marinha<br />
Grande, etwa 120 Kilometer<br />
nördlich von Lissabon und folgten<br />
dem Vater nach Deutschland.<br />
Er arbeitete schon ein paar<br />
Monate als Glasmacher im sauerländischen<br />
Marsberg. Die Familie<br />
wohnte bis 1969 in Helmighausen<br />
in Nordhessen, anschließend<br />
zwei Jahre in Zwiesel<br />
im Bayerischen Wald.<br />
Glasmacher in<br />
der Wiesenthalhütte<br />
An die Sprachschwierigkeiten<br />
kann er sich noch gut erinnern:<br />
„Meine Schwester hatte schnell<br />
die bayerische Sprache drauf,<br />
für mich war das aber schon<br />
schwierig“. Der Umzug nach<br />
Schwäbisch Gmünd ergab sich<br />
durch seine Kusine, die in Leinzell<br />
in der Nadelfabrik arbeitete.<br />
Sie machte ihn auf die Wiesenthalhütte<br />
in Schwäbisch<br />
Gmünd aufmerksam, wo immer<br />
gute Glasmacher gesucht wurden.<br />
So kam Antonio Sousa - der<br />
von vielen Josef genannt wird -<br />
nach Gmünd und machte seine<br />
Ausbildung zum Glasmacher.<br />
„Am 16. April 1971 kam ich hier<br />
an, drei Tage später war mein<br />
erster Arbeitstag“, erzählt er.<br />
Bis Dezember 1978 arbeitete er<br />
dort, aus gesundheitlichen<br />
Gründen wechselte er dann in<br />
die ZF, wo er bis heute als Dreher<br />
schafft. „Zwei Jahre muss<br />
ich noch arbeiten, im Oktober<br />
Antonio Sousa arbeitete früher als Glasmacher in der<br />
Wiesenthalhütte.<br />
Vor genau 50 Jahren kam José Antonio<br />
Pereira de Sousa nach Deutschland<br />
2013 gehe ich in Vorruhestand<br />
und 2015 dann in Rente“, freut<br />
sich Antonio Sousa jetzt schon.<br />
Nach <strong>Weihnachten</strong> geht<br />
es nach Portugal<br />
Die Pläne für diese Zeit stehen<br />
natürlich auch schon fest: „Im<br />
Winter bin ich weg“, lacht er<br />
und erklärt, dass dann sein Sohn<br />
Rafael hier Schnee schippen<br />
müsse. Auch in diesem Jahr sieht<br />
es für den Sohnemann schlecht<br />
aus, falls der Winter in den<br />
nächsten Wochen doch noch<br />
durchstartet. Denn Antonio<br />
Sousa und seine Frau Maria Judite<br />
weilen ab 26. Dezember<br />
wieder in Marinha Grande. Dort<br />
liegen dann die Temperaturen<br />
bei 16 bis 18 Grad und wenn die<br />
beiden ankommen, steht gleich<br />
eine Ernte auf dem Programm:<br />
Die eigenen Orangen- und Zitronenbäume<br />
hängen dann voll<br />
mit erntereifen Früchten. Das<br />
Problem mit dem Schippen erledigt<br />
sich in Portugal auch von<br />
selber - dort gibt es keinen<br />
Schnee.<br />
Die Traditionen an <strong>Weihnachten</strong><br />
unterscheiden sich nicht<br />
sehr von den Bräuchen in<br />
Deutschland. „Hier bekommen<br />
aber alle eine Weihnachtsbaum<br />
kostenlos vom Forstamt“, erzählt<br />
er von<br />
daheim, „denn<br />
bevor jeder im<br />
Wald einen<br />
Baum holt und<br />
Schäden anrichtet,schlagen<br />
sie lieber<br />
selber die Bäume“.<br />
An Heiligabend<br />
gibt es<br />
traditionell<br />
Stockfisch mit<br />
Wirsingkohl.<br />
Aber auch an<br />
Fleischliebhaber<br />
ist gedacht,<br />
deshalb werden<br />
immer<br />
zwei Platten<br />
gerichtet. Zu<br />
trinken gibt es<br />
einen guten<br />
Wein: „Früher<br />
war es unser eigener,<br />
heute<br />
kaufen wir<br />
ihn“, erzählt<br />
Antonio Sousa<br />
von seinen<br />
Weinreben, die<br />
Mit diesem Ausweis kam José Antonio Sousa vor 50 Jahren nach<br />
Deutschland.<br />
Ein Festessen im Kreise der Familie gehört auch in Portugal zu einem richtigen Weihnachtsfest.<br />
er früher gehegt und gepflegt<br />
hat.<br />
Natürlich werden Weihnachtslieder<br />
gesungen - mit den gleichen<br />
Melodien wie in Deutschland.<br />
Im letzten Jahr hat das<br />
Ehepaar Sousa auch in Schwäbisch<br />
Gmünd gefeiert, mit Sohn<br />
Rafael, ihrer Schwiegertochter -<br />
die aus Blaubeuren kommt und<br />
auch Portugiesin ist - und ihren<br />
Enkeln, dem fast sechsjährigen<br />
Noa und der kleinen Soi. Tochter<br />
Janette wohnt mittlerweile<br />
in Bettringen. Gerne erzählt Antonio<br />
Sousa, wie er seine Frau<br />
Maria Judite kennenlernte. „Sie<br />
wurde 250 Kilometer entfernt<br />
von meiner Heimatstadt in<br />
Nordportugal geboren, kennengelernt<br />
haben wir uns aber<br />
dann in Schwäbisch Gmünd“.<br />
1977 wurde geheiratet, 1979<br />
kam Tochter Janette zur Welt,<br />
1981 Sohn Rafael. Und der Plan,<br />
irgendwann wieder zurück nach<br />
Portugal zu gehen, wurde immer<br />
wieder verschoben. „Erst<br />
wollten wir gehen, bevor die<br />
Kinder in die Schule kommen,<br />
dann wenn sie mit der Ausbildung<br />
fertig sind und nun sind<br />
wir immer noch hier in unserem<br />
eigenen Haus“, beschreibt Antonio<br />
Sousa, wie sich die Pläne<br />
manchmal ändern können.<br />
Zwei Schwestern und<br />
Mutter in alter Heimat<br />
Seine Eltern sind vor vielen Jahren<br />
wieder zurückgegangen<br />
nach Portugal, seine jüngste<br />
Schwester mit damals 15 Jahren<br />
ging mit ihnen. Auch seine älteste<br />
Schwester lebt wieder in<br />
Portugal und hat dort geheiratet.<br />
„Eine Schwester von mir<br />
wohnt in Zimmern, mein Bruder<br />
hat das<br />
„Fröschle“ in<br />
Eschach“, erklärt<br />
Antonio<br />
Sousa, wie sich<br />
die Geschwister<br />
inzwischen verteilt<br />
haben.<br />
Sein Vater<br />
starb bereits<br />
vor 17 Jahren<br />
und daran<br />
kann sich sein<br />
Sohn noch gut<br />
erinnern: „ Ich<br />
habe früher oft<br />
Busse für die<br />
Fahrt nach Portugal<br />
und zurück<br />
nach<br />
Deutschland<br />
organisiert. An<br />
diesem Tag waren<br />
wir gerade<br />
auf der Heimfahrt und kurz vor<br />
der spanischen Grenze. Da kam<br />
die Nachricht, dass mein Vater<br />
gestorben war“, erinnert er sich.<br />
Er sei gleich zurück gefahren,<br />
eine Woche später fuhr dann<br />
wieder ein Bus nach Deutschland.<br />
Seine Mutter wohnt heute<br />
noch nebenan in dem Haus, das<br />
sich Antonio Sousa in Marinha<br />
Grande gebaut hat.<br />
Vor 40 Jahren hat Antonio Sousa<br />
einmal die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
beantragt, doch<br />
das sei viel zu teuer gewesen.<br />
„Das hätte damals drei Monatsgehälter<br />
gekostet“, erzählt er.<br />
Er hat darauf verzichtet und es<br />
auch nicht wieder in Erwägung<br />
gezogen. Heute sei sie wegen<br />
der EU sowieso nicht mehr notwendig.<br />
Seit 50 Jahren lebt er hier in<br />
Deutschland und immer war<br />
ihm auch der Kontakt mit anderen<br />
Portugiesen, die in Schwäbisch<br />
Gmünd leben, wichtig. Das<br />
zeigt auch sein Engagement im<br />
Portugiesischen Zentrum in der<br />
Werrenwiesenstraße. Das „Centro<br />
Português de Desporto e Recreio“<br />
im <strong>Gmünder</strong> Mühlweg<br />
hat er mit anderen Portugiesen<br />
im April 1972 gegründet. Heute<br />
ist das Vereinsheim in der Werrenwiesenstraße<br />
beheimatet.<br />
Dort trifft man sich am Wochenende,<br />
isst zusammen oder spielt<br />
Karten. Und dann kommt er<br />
auch dort vorbei, wo er bis 1978<br />
gearbeitet hat. Unter anderem<br />
auf dem Areal der ehemaligen<br />
Wiesenthalhütte, die 1996 geschlossen<br />
wurde, entsteht demnächst<br />
ein Neubau von Obi. Das<br />
geht José Antonio Sousa schon<br />
nahe: „Auch jedesmal, wenn ich<br />
heute eine Glashütte sehe, spüre<br />
ich immer ein bisschen wehmütiges<br />
Gefühl“. Ute Betz<br />
Enkel Noa freut sich wie alle Kinder auf das Auspacken der Geschenke.