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Download - TSG Leutkirch

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1948 – Währungsreform<br />

Am 20. Juni tritt die Währungsreform in Kraft. RM zu DM = 10:1.<br />

So wie sich das private Leben beruhigt, geschieht das auch mit<br />

dem Vereinsleben. Die Finanzen bessern sich. Die Isnyer laden<br />

am 9. Januar 1949 zum Eröffnungsspringen auf der Dinkelacker-<br />

Schanze ein. Der wirtschaftliche Aufschwung festigt sich.<br />

Ausflug zur Häußlers Gschwend 1949<br />

Sportlich geht’s aufwärts – Weixler und Stegmann<br />

bei der „Deutschen“<br />

Mehrere Rennen wurden bereits 1948 wieder besucht, der Kader<br />

wächst, Erfolge stellen sich ein. Zum Abschluss der Saison gibt es<br />

einen von der Bevölkerung rege besuchten Jugendskitag. Bei den<br />

Vereinsmeisterschaften am 5. und 6. März 1949 zeigt sich, dass<br />

die alte Schanze am Krugberg nicht mehr zu retten ist. Mit gutem<br />

Beispiel ist der Vorstand wieder mit im Rennen und wird Zweiter<br />

hinter seinem alten Widersacher, Leo Frehner. In der AK I landet<br />

Hans Truppe auf dem ersten Platz vor Paul Stör und Sepp Groß-<br />

mann. In der allgemeinen Klasse wird Hans Engstler Erster vor<br />

Hans Wagenseil und Hans Engst, bei den Jungmannen Paul Lotz<br />

Erster vor Pius Engler. Bei den Mädchen war der Andrang nicht<br />

allzu groß. Margarete Wild, Irmula Georgii und Annette Frehner<br />

heißen die Erstplatzierten ihrer Klassen. Erstmals nehmen 1949<br />

<strong>Leutkirch</strong>er bei der Deutschen Alpinen Meisterschaft in Oberstdorf<br />

teil. Der zwölfte Platz für Weixler und der 16. Platz für Stegmann<br />

sind eine Sensation. Insgesamt geht es sportlich bergauf.<br />

Eine neue Hütte<br />

Der Verein pachtet eine neue Skihütte – Häußlers Gschwend an<br />

der Fluh. Mit Hausrat aller Art, der gespendet wird, ziehen die<br />

<strong>Leutkirch</strong>er an einem ihrer Lieblingsberge nahe Steibis ein. Eröffnung<br />

der Hütte ist am 8. Dezember.<br />

Der „Goldene Ski“<br />

800 Leute schauen zu, als am<br />

6. Januar 1950 die Landesstaffelmeisterschaften<br />

über 4 x 10<br />

Kilometer in <strong>Leutkirch</strong> ausgetragen<br />

werden. Die Stadkapelle<br />

spielt unter den Arkaden des<br />

Rathauses, in der Festhalle wird<br />

zünftig gefeiert. Für die absolut<br />

beste Rundenzeit stiftet das<br />

Schuhhaus Uhland den „Goldenen<br />

Ski“, den Fritz Gaiser<br />

aus Baiersbronn gewinnt. Staffelmeister<br />

wird Baiersbronn vor<br />

Isny und Oberstdorf, <strong>Leutkirch</strong> landet auf Platz 18. Aber: Es gibt<br />

viel Lob für die Organisation.<br />

Jugendskitag Wilhelmshöhe<br />

<strong>TSG</strong> 1847<br />

Die Richtlinien für die Namensgebung werden geändert, der alte<br />

Name „<strong>TSG</strong> 1847“ wird gewählt, die Zeiten des „Sportvereins“<br />

sind vorbei.<br />

Kino auf zwei Brettern<br />

Das Kino, im Krieg durch die „Wochenschau“ zu einem Massen-<br />

Phänomen geworden, entdeckt den Schnee. Zahlreiche Filme<br />

werden gedreht und begeistern immer mehr Menschen für den<br />

Skisport. Der Film „Skilauf gestern und heute“ wird am 9. Dezember<br />

1950 gezeigt. Am 24. Februar 1951 läuft der Film „Ein<br />

Volk läuft Ski“ und beim Zunftabend am 30. November in der<br />

Post läuft der neueste Streifen vom Franzosen Allais.<br />

Liften statt laufen<br />

Das Skifahren erlebt in den Fünzigern des vorigen Jahrhunderts<br />

eine technische Revolution: Den Lift. Weil Busse die Männer und<br />

Frauen bis an den Parkplatz bringen, verliert das Haus der Skiläuferzunft<br />

an der Fluh an Bedeutung. Laufen ist zwar gesund,<br />

aber eben nicht so bequem wie liften.<br />

Per Telefon ins Ziel<br />

Der Staffellauf in <strong>Leutkirch</strong> wird zu einer festen Größe und findet<br />

jedes Jahr statt. Am 20. Januar 1952 gibt es eine Sensation:<br />

Wie das Rennen läuft und welche der 14 Mannschaften wie abgeschnitten<br />

hat, wird erstmals live an den Start übertragen – „Das<br />

Telefonamt hat über örtliche Anschlüsse eine Direktverbindung<br />

mit Start und Ziel hergestellt“, heißt es im Jahresbericht. Die<br />

<strong>Leutkirch</strong>er werden bei dem Rennen Elfter, der Goldene Ski geht<br />

an den Isnyer Bär.<br />

Mit Musik an den Start<br />

Am Jugendskitag 1952 steht die Geselligkeit im Mittelpunkt:<br />

Startnummernausgabe ist am Rathaus, mit Musik geht es anschließend<br />

auf die Wilhelmshöhe – ein Kinderfest im Winter. Im<br />

Langlauf siegt Reischmann vor Dörner in der Jugend und bei den<br />

Schülern setzt sich Spieß vor Uetz, Bitterwolf und Frehner durch.<br />

Im Torlauf wird Thekla Joser Erste vor Alwine Fischer. Dass die<br />

Goldenen Fünfziger auch eine Zeit des Festens sind, beweisen die<br />

„Drei Weißen“ der <strong>TSG</strong> – Fechten, Ski und Tennis. Sie starten am<br />

10. Februar einen Rosenmontagball, der seinesgleichen sucht.<br />

Die Springer und die Jungen gehen<br />

Der Bau einer neuen Schanze kommt nicht in Frage, viele Springer<br />

wandern deshalb ab und gehen nach Lautrach, wo sie trainieren<br />

können. Während diese Entwicklung absehbar war, ist die<br />

Skiläuferzunft ein Opfer des beruflichen Werdegangs ihrer Mitglieder:<br />

Weil die Jungen in den Städte arbeiten, studieren oder<br />

in die Lehre gehen – von Wirtschaftswunder war im Allgäu zu<br />

dieser Zeit noch recht wenig zu spüren – verliert der Verein viele<br />

Hoffnungsträger. Ein Problem, mit dem die Skiläuferzunft übrigens<br />

bis auf den heutigen Tag leben muss.<br />

1 1<br />

BRILLE<br />

LEUTKIRCH<br />

KASTELBERGER<br />

Kornhausstraße 9 + 11<br />

88299 <strong>Leutkirch</strong>/Allgäu<br />

Telefon (0 75 61) 91 34 12<br />

Telefax (0 75 61) 91 34 13<br />

Größerer Radius<br />

Skiausfahrten werden zu weiter entfernten Zielen geplant,<br />

Mannschaften aus Dornbirn und aus dem Bregenzer Wald melden<br />

sich zum Staffellauf – die erhöhte Mobilität der Bevölkerung<br />

durch Busse und Autos bekommt auch die Skiläuferzunft in den<br />

Fünziger Jahren zu spüren. 1955 werden Ausfahrten zum Bödele<br />

und zum Iseler angeboten. Die Resonanz wird im Laufe der Jahre<br />

immer schwächer. 1958 stehen die Ausfahrten zur Disposition,<br />

werden aber in eingeschränktem Maße fortgeführt.

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