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16<br />

PFARRGEMEINDE<br />

VERBSCHIEDUNG VON PFARRER NORBERT WILHALM<br />

Heute; an einem Datum, das man möglicherweise<br />

nicht so schnell vergisst (10-<br />

10-2010) wird Pfarrer Norbert Wilhalm<br />

zum letzten Mal hier bei uns in Graun<br />

als offizielle Aushilfe die Messe zelebrieren.<br />

Anfang September vor gut einem<br />

Jahr hat er diesen Dienst auf Anfrage<br />

vonGeneralvikar freiwillig übernommen.<br />

In seinem hohen Alter war es eine große<br />

Herausforderung, von Glurns aus uns als<br />

Administrator zu betreuen. Anfängliche<br />

Zweifel haben sich aber bald gelegt, weil<br />

Norbert von uns aus schon von Anfang an<br />

ein positives Echo erfahren hat. Wir wussten<br />

seine Entscheidung zu schätzen. Die<br />

Unsicherheit ohne Seelsorger auskommen<br />

zu müssen, die uns eine Zeit lang plagte, als<br />

Stefan Hainz angekündigt hatte, er werde<br />

uns verlassen, hat sich mit der Zusage von<br />

Norbert gelegt. Deshalb sind wir ihm zu<br />

großem Dank verpflichtet.<br />

Norbert hat sich hier recht schnell und<br />

gut in seiner neuen Rolle eingelebt. Er<br />

wusste den Vorteil zu nutzen, dass er viele<br />

Leute der älteren Generation kannte und<br />

knüpfte damit geschickt den Kontakt<br />

auch mit den Jüngeren. Schon bei den<br />

ersten Pfarrgemeinderatsversammlungen<br />

waren wir erstaunt, dass Norbert auch für<br />

außergewöhnliche Anlässe immer seine<br />

Zusage gab. Es ist nämlich keine Kleinigkeit,<br />

jedesmal von Glurns ins Oberland zu<br />

fahren, um hier eine Messe zu zelebrieren,<br />

um an einem Bitttag anwesend zu sein, um<br />

eine Taufe zu spenden oder alte und kranke<br />

Menschen zu besuchen. Dem Norbert ging<br />

für uns nie die Energie aus.<br />

Er bemühte sich auch, uns den Glauben<br />

näher zu bringen. Immer wieder brachte er<br />

in seinen Predigten Beispiele aus seinem<br />

eigenen Leben und erzählte uns über seine<br />

eigenen Glaubenserfahrungen. Für Norbert<br />

brauchte es allerdings ein spitzes Ohr,<br />

um ihn zu verstehen, da seine Stimme nicht<br />

die lauteste war. Gerade deshalb war man<br />

bemüht, konzentriert auf das Wort Gottes<br />

und seine Auslegung zu hören.<br />

Dieses Jahr ist rückblickend sehr schnell<br />

vergangen. Durch die Präsenz von Norbert<br />

konnten wir den gewohnten Jahresrhythmus<br />

hinsichtlich unseres Glaubensvollzugs,<br />

beibehalten. Doch es stehen uns in<br />

Zukunft große Veränderungen bevor. Wir<br />

sind mitten in der Vorbereitungsphase zur<br />

Gründung einer Seelsorgeeinheit. Der<br />

wohl über Jahrhunderte gewohnte Rhythmus<br />

von Messfeiern, Sakramentenemp-<br />

fang und vieler anderer Glaubensvollzüge<br />

im Laufe eines Jahreskreises wird sich in<br />

naher Zukunft ändern, das Angebot wird<br />

MUSEUM VINSCHGAUER OBERLAND<br />

In den letzten zwei Jahren wurden im<br />

Museum Vinschgauer Oberland eine Ausstellung<br />

über “Antoni Jäger – Barockmaler<br />

zu Graun“ (vom 3.10. bis 11.10.2009) und<br />

die Gedenkausstellung „ 60 Jahre Seestauung“<br />

(am 24.10.2010) organisiert.<br />

Um diese beiden Ausstellungen fachgerecht<br />

zu präsentieren, musste viel Vorarbeit<br />

geleistet werden.<br />

Im 1. Stockwerk wurden im Nordtrakt<br />

des Gebäudes zwei Räume saniert und<br />

als weitere Ausstellungsräume adaptiert.<br />

Das nebenliegende WC wurde umgebaut<br />

und modernisiert.<br />

Im 2. Stockwerk wurde neben der Wargerstube<br />

ein kleiner Raum als „Antoni<br />

Jäger – Schauraum” ausgestattet. Der<br />

Vorraum zur Wargerstube bekam einen<br />

neuen Lärchenboden. Die Elektro- und<br />

Beleuchtungsanlage wurde teilweise<br />

erneuert.<br />

Viele Treffen, Besprechungen und Planungen<br />

des Ausschusses waren notwendig.<br />

schwinden. Das heißt aber nicht, dass<br />

uns die Ader zum Glaubensvollzug und<br />

zur Glaubensvertiefung abgeschnitten<br />

wird. Wir wollen uns keineswegs von<br />

einem negativen Strudel mit in die Tiefe<br />

reißen lassen. Wir werden trotz mancher<br />

Einschränkung oder gerade deswegen<br />

unseren Glauben neu schätzen lernen<br />

können. Möglichkeiten dazu werden<br />

immer bereit sein, wenn uns der Wille<br />

dazu nicht fehlt.<br />

Ein Beispiel dafür hat uns Norbert im<br />

letzten Jahr gegeben, dem es nicht zu<br />

viel wurde, fast täglich von Glurns nach<br />

Graun und Langtaufers zu fahren, um hier<br />

seiner Berufung gerecht zu werden. Dafür<br />

möchte ich ihm als Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />

im Namen der gesamten Bevölkerung<br />

von Graun nun ein aufrichtiges und<br />

recht herzliches Vergels´Gott sagen und<br />

ihm für die Zukunft als Administrator von<br />

Laatsch alles Gute, Gesundheit und Gottes<br />

reichlichen Segen wünschen.<br />

Steiner Robert<br />

KURZER TÄTIGKEITSBERICHT DER<br />

JAHRE 2009 UND 2010<br />

In den letzten Jahren wurden neben den<br />

wöchentlichen Führungen im Sommer<br />

auch mehrere Gruppenführungen für<br />

verschiedene Vereine und Organisationen<br />

durchgeführt. Immer wieder konnte festgestellt<br />

werden, dass das Museum außerhalb<br />

unserer Gemeinde großen Anklang<br />

findet und die Personen nach den Besichtigungen<br />

und Führungen vom Schicksal<br />

des Oberlandes betroffen waren.<br />

Um das Museum weiterhin zu führen,<br />

braucht es das Wohlwollen und die Mithilfe<br />

vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter. Für<br />

das kommende Jahr wird das Programm<br />

bei der nächsten Vollversammlung im<br />

Frühling vorgestellt und besprochen.<br />

Allen Gönnern, Förderern, ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern und Mitgliedern unseres<br />

Museums wünsche ich ein gesegnetes,<br />

gesundes und glückliches Jahr 2011.<br />

Der Obmann: Peter Pircher<br />

Reschen, 03.12.2010

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