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PFARRGEMEINDE<br />
VERBSCHIEDUNG VON PFARRER NORBERT WILHALM<br />
Heute; an einem Datum, das man möglicherweise<br />
nicht so schnell vergisst (10-<br />
10-2010) wird Pfarrer Norbert Wilhalm<br />
zum letzten Mal hier bei uns in Graun<br />
als offizielle Aushilfe die Messe zelebrieren.<br />
Anfang September vor gut einem<br />
Jahr hat er diesen Dienst auf Anfrage<br />
vonGeneralvikar freiwillig übernommen.<br />
In seinem hohen Alter war es eine große<br />
Herausforderung, von Glurns aus uns als<br />
Administrator zu betreuen. Anfängliche<br />
Zweifel haben sich aber bald gelegt, weil<br />
Norbert von uns aus schon von Anfang an<br />
ein positives Echo erfahren hat. Wir wussten<br />
seine Entscheidung zu schätzen. Die<br />
Unsicherheit ohne Seelsorger auskommen<br />
zu müssen, die uns eine Zeit lang plagte, als<br />
Stefan Hainz angekündigt hatte, er werde<br />
uns verlassen, hat sich mit der Zusage von<br />
Norbert gelegt. Deshalb sind wir ihm zu<br />
großem Dank verpflichtet.<br />
Norbert hat sich hier recht schnell und<br />
gut in seiner neuen Rolle eingelebt. Er<br />
wusste den Vorteil zu nutzen, dass er viele<br />
Leute der älteren Generation kannte und<br />
knüpfte damit geschickt den Kontakt<br />
auch mit den Jüngeren. Schon bei den<br />
ersten Pfarrgemeinderatsversammlungen<br />
waren wir erstaunt, dass Norbert auch für<br />
außergewöhnliche Anlässe immer seine<br />
Zusage gab. Es ist nämlich keine Kleinigkeit,<br />
jedesmal von Glurns ins Oberland zu<br />
fahren, um hier eine Messe zu zelebrieren,<br />
um an einem Bitttag anwesend zu sein, um<br />
eine Taufe zu spenden oder alte und kranke<br />
Menschen zu besuchen. Dem Norbert ging<br />
für uns nie die Energie aus.<br />
Er bemühte sich auch, uns den Glauben<br />
näher zu bringen. Immer wieder brachte er<br />
in seinen Predigten Beispiele aus seinem<br />
eigenen Leben und erzählte uns über seine<br />
eigenen Glaubenserfahrungen. Für Norbert<br />
brauchte es allerdings ein spitzes Ohr,<br />
um ihn zu verstehen, da seine Stimme nicht<br />
die lauteste war. Gerade deshalb war man<br />
bemüht, konzentriert auf das Wort Gottes<br />
und seine Auslegung zu hören.<br />
Dieses Jahr ist rückblickend sehr schnell<br />
vergangen. Durch die Präsenz von Norbert<br />
konnten wir den gewohnten Jahresrhythmus<br />
hinsichtlich unseres Glaubensvollzugs,<br />
beibehalten. Doch es stehen uns in<br />
Zukunft große Veränderungen bevor. Wir<br />
sind mitten in der Vorbereitungsphase zur<br />
Gründung einer Seelsorgeeinheit. Der<br />
wohl über Jahrhunderte gewohnte Rhythmus<br />
von Messfeiern, Sakramentenemp-<br />
fang und vieler anderer Glaubensvollzüge<br />
im Laufe eines Jahreskreises wird sich in<br />
naher Zukunft ändern, das Angebot wird<br />
MUSEUM VINSCHGAUER OBERLAND<br />
In den letzten zwei Jahren wurden im<br />
Museum Vinschgauer Oberland eine Ausstellung<br />
über “Antoni Jäger – Barockmaler<br />
zu Graun“ (vom 3.10. bis 11.10.2009) und<br />
die Gedenkausstellung „ 60 Jahre Seestauung“<br />
(am 24.10.2010) organisiert.<br />
Um diese beiden Ausstellungen fachgerecht<br />
zu präsentieren, musste viel Vorarbeit<br />
geleistet werden.<br />
Im 1. Stockwerk wurden im Nordtrakt<br />
des Gebäudes zwei Räume saniert und<br />
als weitere Ausstellungsräume adaptiert.<br />
Das nebenliegende WC wurde umgebaut<br />
und modernisiert.<br />
Im 2. Stockwerk wurde neben der Wargerstube<br />
ein kleiner Raum als „Antoni<br />
Jäger – Schauraum” ausgestattet. Der<br />
Vorraum zur Wargerstube bekam einen<br />
neuen Lärchenboden. Die Elektro- und<br />
Beleuchtungsanlage wurde teilweise<br />
erneuert.<br />
Viele Treffen, Besprechungen und Planungen<br />
des Ausschusses waren notwendig.<br />
schwinden. Das heißt aber nicht, dass<br />
uns die Ader zum Glaubensvollzug und<br />
zur Glaubensvertiefung abgeschnitten<br />
wird. Wir wollen uns keineswegs von<br />
einem negativen Strudel mit in die Tiefe<br />
reißen lassen. Wir werden trotz mancher<br />
Einschränkung oder gerade deswegen<br />
unseren Glauben neu schätzen lernen<br />
können. Möglichkeiten dazu werden<br />
immer bereit sein, wenn uns der Wille<br />
dazu nicht fehlt.<br />
Ein Beispiel dafür hat uns Norbert im<br />
letzten Jahr gegeben, dem es nicht zu<br />
viel wurde, fast täglich von Glurns nach<br />
Graun und Langtaufers zu fahren, um hier<br />
seiner Berufung gerecht zu werden. Dafür<br />
möchte ich ihm als Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />
im Namen der gesamten Bevölkerung<br />
von Graun nun ein aufrichtiges und<br />
recht herzliches Vergels´Gott sagen und<br />
ihm für die Zukunft als Administrator von<br />
Laatsch alles Gute, Gesundheit und Gottes<br />
reichlichen Segen wünschen.<br />
Steiner Robert<br />
KURZER TÄTIGKEITSBERICHT DER<br />
JAHRE 2009 UND 2010<br />
In den letzten Jahren wurden neben den<br />
wöchentlichen Führungen im Sommer<br />
auch mehrere Gruppenführungen für<br />
verschiedene Vereine und Organisationen<br />
durchgeführt. Immer wieder konnte festgestellt<br />
werden, dass das Museum außerhalb<br />
unserer Gemeinde großen Anklang<br />
findet und die Personen nach den Besichtigungen<br />
und Führungen vom Schicksal<br />
des Oberlandes betroffen waren.<br />
Um das Museum weiterhin zu führen,<br />
braucht es das Wohlwollen und die Mithilfe<br />
vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter. Für<br />
das kommende Jahr wird das Programm<br />
bei der nächsten Vollversammlung im<br />
Frühling vorgestellt und besprochen.<br />
Allen Gönnern, Förderern, ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern und Mitgliedern unseres<br />
Museums wünsche ich ein gesegnetes,<br />
gesundes und glückliches Jahr 2011.<br />
Der Obmann: Peter Pircher<br />
Reschen, 03.12.2010