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24 KINDERGÄRTEN GROSSER ERFOLG FÜR FLEISSIGE HÄNDCHEN IM KINDERGARTEN GRAUN Um im Sinne des Hl. Martin zu handeln, beteiligte sich der Kindergarten Graun an der Unterstützung eines Hilfsprojekts. 31 Kindergärten des Vinschgaus unter der Leitung von Direktorin Marianne Bauer machten beim Projekt mit. Bereits zum 11. Mal beteiligte sich der Kindergartensprengel Schlanders an einem Hilfsprojekt. Der Kindergarten Graun unterstützte auch heuer die Aktion. Kinder, Eltern und Kindergärtnerinnen bastelten zusammen verschiedene schöne Sachen. So verzierten sie z.B. Kerzen, fertigten Schmuck aus Ton an und schmückten Gläser. MARTINI IN LANGTAUFERS Mit bunten Laternen versammelten sich am Martiniabend die Kindergartenkinder und Grundschüler von Langtaufers in der Pfarrkirche Pedroß. Der Religionslehrer führte dort auf gekonnte Art zum Vorbild des Heiligen Martin ein. In einem Rollenspiel stellten die Grundschüler das Soldatenleben des Heiligen dar und die Kindergartenkinder schlossen mit einem Laternenlied die kurze Andacht ab. Gemeinsam zog die singende Schar zum neuen Dorfkern von Pedroß. Dort hatten einige Väter große Martinifeuer entzündet und die Eltern warteten mit Tee und Gebäck auf. Ein stimmiges Gefühl von gelungener Zusammenarbeit breitete sich aus, als drei Mütter mit Schülern und Kindergartenkin- dern ein Martinslied zum Besten gaben. Wir danken den Eltern, der Kindergartenköchin und den Elternvertretern, die jedes Jahr für das leibliche Wohl sorgen und so zu einer gelungenen Feier beitragen. Das Team des Kindergartens und der Grundschule Langtaufers Am „Kathrinatag“ bot sich die Gelegenheit, im Vereinssaal Graundie verschiedenen Basteleien zu verkaufen. Der gesammelte Erlös geht an ein Haus für obdachlose Kinder in Ostsibirien, in der Stadt Easchkortostan. Die Aktion war ein voller Erfolg. Die Kindergärtnerinnen Renate und Hildegard möchten einen großen Dank an die Eltern, aber besonders an die Kinder aussprechen, ohne die diese Aktion nie möglich geworden wäre. DAS WEINFACHHANDEL - SPIRITUOSEN- FEINKOSTGESCHÄFT IN GRAUN wünscht allen geruhsame Weihnachten und alles Beste für das Neue Jahr! Allen Kunden und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr! Ein Dankeschön für Ihre Treue. Tel. 0473 634618
HISTORISCHES Der Tagesablauf unserer Eltern und Großeltern war eingebettet in tiefe Religiosität, neben dem Tischgebet und dem täglichen Rosenkranz – ab Oktober dem Winter über – war auch der Sonntag der ”Tag des Herrn”! An besonderen Anlässen – besonders auch in den schweren Kriegsjahren – war auch öfters eine Wallfahrt nach Falliert Eck, Weißenstein oder Trens eingeplant. So war es auch bei der Familie Eller vom Pleifhof in Langtaufers. Der Herzjesusonntag 1944 passte für eine Halbtagesfahrt nach Fallierteck gerade recht. Ihr ältester Sohn (*1<strong>92</strong>5) war damals im Krieg, bei der bekannten Spezialkampftruppe der ”Brandenburger” und sie wollten bei dieser Wallfahrt besonders um seine glückliche Heimkehr beten. Das Pferdchen wurde eingespannt, der jüngste Sohn Leo gerade 4 ½ Jahre alt, durfte natürlich mit, auch sein größerer Bruder Johann durfte mit den Eltern den Wagen besteigen und ab ging die Fahrt. In Reschen angekommen wurde das Pferdchen im Stall des Johann Prenner eingestellt. Zu Fuß, betend, wie üblich, pilgerte die Familie den Stationen entlang bis zur Gnadenkapelle. Nach einem längeren Gebet in der Kapelle setzte man sich am schönen Boden nahe der Kapelle ins Gras und verzehrte eine kleine ”Marende”. Anschließend wollte man bald wieder die Rückreise antreten. Die Eltern beauftragten den größeren Sohn Johann auf Leo aufzupassen, denn sie wollten noch vor dem Abstieg kurz die Kapelle besuchen. Johann musste aber plötzlich kurz in den Wald, um seine Notdurft zu verrichten, so schickte er den kleinen Bruder zu den Eltern in die Kapelle. Aber der kleine Leo wollte doch lieber seinem Bruder nach, er suchte ihn überall. Johann sah seinen kleinen Bruder plötzlich sich durch den Zaun zur Falliertschlucht durchzuzwängen. Er rief Leo zurück, aber zu spät. Das arme Kind rutschte aus und purzelte den steilen Abhang in die Falliertschlucht. Johann rannte überstürzt seinem Bruder Leo nach, er konnte ihn aber nur mehr blutüberströmt am untern Teil der Schlucht tot fi nden. Tieftraurig im Schockzustand trug er nun den kleinen Bruder über den steilen Abhang zur Kapelle zu seinen Eltern zurück. Die Eltern hatten sich bereits EINE TRAURIGE WALLFAHRT Fam. Eller Josef – Pleif Langtaufers v.l.n.r. Regina, Monika, Albertina, Johann, Christl, Josefa, Vater Josef, Mutter Anna Folie mit dem Jüngsten Leo, Stefania und Josef (Foto Mai 1943) Sorge gemacht über den Verbleib der Kinder. Ein grenzenloser Schreck überkam die Eltern bei der Ansicht des toten Kindes. Sie legten ihren Sohn zur Gottesmutter in die Kapelle, ein einziger Ruf durchtönte die Stille des Waldes – Warum - ?! Die schmerzerfüllten Eltern wussten nun keinen anderen Ausweg mehr, als das tote Kind nach Reschen zu tragen. Das Pferd wurde eingespannt, das Kind in den Wagen gelegt und langsam die traurige Heimfahrt angetreten. In Graun wurde der Gemeindearzt Dr. Amort aufgesucht, er bat sie, weiterzufahren und außerhalb des Dorfes auf ihn zu warten, er wollte damit eine größere Menschenansammlung vermeiden. Der Gemeindearzt untersuchte dort das tote Kind, um dann am nächsten Tag den Totenschein auszustellen. Der schicksalsschwere Tod des Kindes wurde im ganzen Oberland von der Bevölkerung mit großer Anteilnahme aufgenommen, besonders bei der Beerdigung kam dies zum Ausdruck. Im Jahre 1945 kam dann auch der große Bruder Josef wohlbehalten vom Krieg nach Hause. Als er vom tragischen Tode seines kleinen Bruders erfuhr, erzählte er: Gerade an diesem Herz Jesu Sonntag Nachmittag bei einem feindlichen Angriff auf wunderbarer Weise vom Tode gerettet worden zu sein.....! Wir danken der Schwester Regina Eller für die Nacherzählung dieser schmerzvollen Tragödie aus ihrer Familie. Damit konnte wieder eine traurige Begebenheit aus unserer Kindheit der Vergessenheit entrückt werden. Ludwig Wilhalm Wir wünschen unseren Kunden und Freunden frohe Weihnachten und allEs Beste für das Neue Jahr Mals, Glurnserstrasse 16, Tel. 0473 830183, Fax 0473 835997 info@steck-andreas.com 25
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