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Dr. Fritz Fenzl Autor im Gespräch mit Dr. Wolfgang Habermeyer ...

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<strong>Fenzl</strong>: Gut, ich könnte natürlich über jeden Ort reden, aber wenn Sie Fürstenzell<br />

schon erwähnen: Fürstenzell liegt in der Nähe von Passau und auch ganz<br />

in der Nähe einer wunderbaren, heilbringenden Quelle, nämlich<br />

Heiligenbrunn, die übrigens auch schon offiziell untersucht worden ist. In<br />

Fürstenzell trifft man auf eine großartige Kirche, über die ich hier best<strong>im</strong>mt<br />

länger als eine Stunde referieren könnte, aber das ist nicht unser Thema. In<br />

dieser Kirche findet man jedenfalls auch eine lebensgroße Nischenfigur:<br />

einen goldenen Jakobus. Da freut man sich dann <strong>im</strong>mer: Wenn man<br />

nämlich auf dem Jakobsweg ist, in eine Kirche kommt und dort dann eine<br />

Jakobsfigur findet, dann erfreut dies das Herz des Pilgers. Jakob hat<br />

traditionell einen Pilgerstab, schwere Wanderstiefel und einen Hut, so<br />

ähnlich wie einen Südwester. Dieser Hut sieht eher aus wie der eines<br />

Seemanns oder Piraten: Die seitliche Krempe ist hochgeschlagen und dort<br />

ist auch diese Muschel befestigt. Oft ist die Muschel auch vorne auf der<br />

Brust befestigt. Er hat meistens eine Trinkflasche <strong>mit</strong> dabei. Das sind so<br />

seine Attribute. Sie haben nach den Attributen einer typischen Jakobskirche<br />

gefragt. Man spürt in dieser Kirche eine ganze besondere Energie: Alle<br />

diese Kirchen <strong>mit</strong> einem heiligen Jakob – gerade das Rottal ist davon<br />

übersät, denn die nächste wäre dann schon in Aunham, in der Nähe von<br />

Bad Birnbach, in der ein sehr altes Fresko freigelegt worden ist, das<br />

ebenfalls den heiligen Jakob zeigt, erneut <strong>mit</strong> der Wasserflasche, dem Hut,<br />

dem Stab und den Stiefeln – befinden sich an Stellen <strong>mit</strong> einer besonderen<br />

Erdenergie. Das spüre ich ganz deutlich und das ließe sich auch messen.<br />

Man könnte das wirklich auch <strong>mit</strong> technischen Geräten messen. Für<br />

Wünschelrutengänger oder Pendler ist das ohnehin eindeutig spürbar. Aber<br />

ich will hier eigentlich eher seriös bleiben. Das sind jedenfalls Orte auf dem<br />

Gitternetz, das die ganze Erde überzieht. Speziell in Bayern sind die alten<br />

Kapellen oder Fürstenhäuser oder Burgen auf Schnittstellen dieser<br />

Energielinien, die die Kraftorte verbinden, gebaut worden. Wenn man diese<br />

Kraftorte <strong>mit</strong> dem Lineal verbindet, dann bekommt man das Rautenmuster.<br />

Die Raute ist in Bayern also ebenfalls ein Findzeichen, ein<br />

Herrschaftszeichen für Energiepunkte.<br />

<strong>Habermeyer</strong>: Sie haben in Ihrem Buch, in dem es um die Kelten in Bayern geht, ja auch<br />

diese Orte aufgesucht. Sie vertreten die Ansicht, dass viele der christlichen<br />

Kirchen und viele der Stätten, die wir heutzutage in Bayern ganz einfach <strong>mit</strong><br />

dem Christentum verbinden, viel älter als das Christentum sind. Diese<br />

Kirchen wurden nämlich Ihrer Ansicht nach deswegen genau dort gebaut,<br />

weil dort bereits die Kelten ihre Thingplätze oder magischen Orte hatten.<br />

Habe ich Sie da richtig wiedergegeben?<br />

<strong>Fenzl</strong>: Ganz genau so sehe ich es und genau so sehen das auch alle die<br />

Experten. Und das ist auch gar nicht anders möglich, weil es die Kraftorte<br />

einfach vorher schon gegeben hat. Es gab sie auch schon ohne Menschen:<br />

Sie gehören zur Schöpfung. Sie wurden also von unseren Vorfahren bereits<br />

lange vor dem Christentum erkannt: Das waren hauptsächlich Kelten oder,<br />

wenn man es religiös ausdrücken will, Heiden. Sie hatten hervorragende<br />

Priester und Priesterinnen, nämlich die <strong>Dr</strong>uiden und <strong>Dr</strong>uidinnen. Sie waren<br />

<strong>mit</strong> der Wünschelrute sehr gewandt <strong>im</strong> Finden besonderer Orte. In der<br />

Legende oder auch in der Bibel findet sich diese Wünschelrute <strong>im</strong>mer als<br />

Stab wieder: Auch Moses schlägt den Stab an den Felsen und es kommt<br />

Wasser heraus. Es geht also <strong>im</strong>mer um den Vorgang, dass ein<br />

Eingeweihter oder einer, der das halt kann, weil er darin ausgebildet ist,<br />

solche Stellen findet. Sie hängen auch übrigens meistens <strong>mit</strong> dem Wasser<br />

zusammen. Alle diese Orte haben also Wasservorkommen oder Quellen.<br />

Das sind eben Überlebensplätze. Gefunden wurden sie von den <strong>Dr</strong>uiden<br />

und errichtet wurden dort dann die Thingplätze, heiligen Haine usw. Später,<br />

ab der Christianisierung, ab dem 5. Jahrhundert – Sie wissen, dass Bayern<br />

<strong>im</strong> 5., 6. und 7. Jahrhundert von den iro-schottischen Wandermönchen<br />

christianisiert worden ist –, kam es dann zu diesem Kontakt: Diese Mönche

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