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GFKL Financial Services AG

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Gfkl-Konzern | Lagebericht<br />

Mit der ergänzenden Entwicklung von It-Systemen und Lösungen, mit denen eine prozessoptimierte<br />

Bearbeitung notleidender Forderungen ermöglicht wird, bietet der Gfkl-Konzern<br />

sämtliche Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette von Forderungen an.<br />

Mit den Tochtergesellschaften Universal Leasing GmbH, Proceed Portfolio <strong>Services</strong><br />

GmbH, Sirius Inkasso GmbH, Proceed Asset Trading GmbH und der Proceed Securitization<br />

GmbH besteht eine umsatzsteuerliche, gewerbesteuerliche und körperschaftssteuerliche<br />

Organschaft. Mit diesen Beteiligungen bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.<br />

Mit der Sbl Mobilien GmbH besteht lediglich eine umsatzsteuerliche Organschaft.<br />

DARSTELLUNG DES WIRTSCHAFTLICHEN UMFELDS UND DES GESCHÄFTSVERLAUFS<br />

Das Bruttoinlandsprodukt legte in 2004 von –0,1 Prozent in 2003 um 1,8Prozent auf 1,7Prozent<br />

in 2004 zu. Grund hierfür war ein deutlicher Anstieg der Exporte mit einem positiven<br />

Wachstum von 1,2Prozent. Die staatlichen Konsumausgaben erhöhten sich um 0,4Prozent,<br />

während die privaten Konsumausgaben um 0,3Prozent zurückgingen. Auch bei den Bruttoanlageinvestitionen<br />

ist ein Rückgang um 0,7 Prozent zu verzeichnen.<br />

Weiterhin auf Rekordniveau verblieb in 2004 die Anzahl der Insolvenzen, welche mit<br />

115 700 Gesamtinsolvenzen um 15,3Prozent zunahmen (2003 + 18,3Prozent). Maßgeblich<br />

getragen wird dieser Anstieg vom Zuwachs der sonstigen Insolvenzen, der bei 25 Prozent<br />

liegt. Sonstige Insolvenzen sind vor allem Verbraucherinsolvenzen und Insolvenzen von ehemals<br />

Selbstständigen. Dagegen stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nur moderat<br />

um 0,3 Prozent.<br />

Auch in diesem Jahr erholte sich die Leasingbranche zusehends. Beklagte die Branche<br />

im ersten Quartal 2004 noch ein rückläufiges Geschäft, so belebte sich das Neugeschäft in<br />

den folgenden Quartalen. Die Leasingbranche konnte die Investitionen über Mobilien-Leasing<br />

in 2004 um 5Prozent auf 41,1Milliarden Euro steigern. Die Mobilien-Leasingquote stieg<br />

gegenüber dem Vorjahr von 23Prozent auf 24Prozent. Einzig die Immobilien-Leasingbranche<br />

verzeichnet mit –20 Prozent einen stark rückläufigen Trend.<br />

Die aus den Vorjahren bereits angespannte Eigenkapitalbasis der deutschen Kreditinstitute<br />

konnte innerhalb der Rahmenbedingungen des wirtschaftlichen Umfelds nicht wesentlich<br />

verbessert werden. Im Gegenteil: Durch die weitere Verschlechterung der Bonitäten,<br />

einhergehend mit sinkender Zahlungsbereitschaft ihrer Darlehensnehmer und deren Anzahl<br />

von Insolvenzen im Privat- und Gewerbekundenbereich, wird die Eigenkapitalbasis der Banken<br />

weiter geschwächt. Im Bereich grundpfandrechtlich gesicherter Forderungen wurde<br />

diese Entwicklung durch die Immobilienpreise, die in weiten Teilen des deutschen Marktes<br />

weiterhin auf niedrigem Niveau liegen, verschärft. Die Zahl der Zwangsversteigerungen hat<br />

sich von 87 800 im Jahr 2002 auf 91 686 im Jahr 2003 erhöht. In 2004 erfolgte eine weitere<br />

Zunahme um 0,7Prozent auf 92 306 Fälle.<br />

Der Geschäftsbereich <strong>Financial</strong> Outsourcing profitierte von der daraus resultierenden<br />

wachsenden Bereitschaft der Banken, Forderungen und Prozesse an Unternehmen der<br />

Gfkl-Gruppe auszulagern, um einerseits auf deren Kompetenz zurückzugreifen und andererseits<br />

eigene Ressourcen zu entlasten. Zahlreiche Mandate konnten gewonnen sowie Forderungsbestände<br />

mit Non-Performing-Loans erworben werden. Dieser Trend wird voraussichtlich<br />

anhalten. Nach Schätzungen einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft besitzen<br />

allein die deutschen Kreditinstitute noch über 350 Milliarden Euro an Non-Performing-

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