25 Jahre NSB - Schiff & Hafen

SPEZIAL | 25 JAHRE NSB
Gastankschiff „Queen Zenobia“ in Stade
stromaggregat (STX, 500 kW) ausgerüstet
und verfügen über ein 2500 kW-Bugstrahlruder.
Alle drei Einheiten fahren mit Klasse
des Germanischen Lloyds unter deutscher
Flagge.
Gastanker
Über lange Jahre umfasste der NSB-Gastankerbestand
zwei Schiffe, die „Gaschem
Bergen“ und die „Gaschem Tana“. Sie wurden
nicht in einer eigenen Flotte geführt,
sondern waren anderen Flotten angegliedert.
Das änderte sich, als von Ende 2005
bis zum Frühjahr 2006 der Tankerbestand
von NSB um drei weitere Gastanker aufgestockt
wurde:
Die „Gaschem Snow“, die „Gaschem Ice“
sowie die „Queen Zenobia“ kamen dazu
und bilden nun mit den zwei ersten NSB-
Tankschiffen eine Gastankerfl otte. Wie die
beiden bereits vorhandenen, so transportieren
auch die drei neuen Schiffe Flüssiggas
(LPG) für Gaschem, einen der weltweit
größten Ethylentransporteure. Ursprünglich
als Pool der Reedereien Hartmann
und Ahrenkiel gegründet, befi ndet sich
Gaschem mit seinen über 40 Gastankern
heute im Besitz der Hartmann-Reederei,
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die auch Schiffe von anderen Reedereien
wie Harpain Shipping in den Pool genommen
hat. Harpain Shipping hat seinerseits
vier Neubauten bestellt, die bei NSB ins
Management gehen und so die NSB-Gastankerfl
otte weiter vergrößern werden.
Vier der fünf derzeit in Fahrt befi ndlichen
Gastanker – die „Gaschem Bergen“, die
„Gaschem Tana“, die „Gaschem Snow“
und die „Gaschem Ice“ - verfügen über
eine Gasrückverfl üssigungsanlage, die es
ihnen ermöglicht, Ethylen bei -104 Grad
Celsius in fl üssigem Zustand zu transportieren.
Die in Italien gebauten, zehn
Jahre alten Tanker „Gaschem Snow“ und
„G aschem Ice“ verfügen beide über eine
Ladekapazität von etwa 10 000 m³ und
wurden und vor ihrer Übernahme durch
NSB von V Ships Norwegen bereedert.
Nach einer sorgfältigen Überholung und
der Erneuerung ihrer Klasse fahren sie nun
mit GL-Klasse unter liberianischer Flagge.
Besetzt sind sie mit lettischen beziehungsweise
russischen Offi zieren und philippinischer
Mannschaft. Auch die „Gaschem
Bergen“ und die „Gaschem Tana“ sind
beim GL klassifi ziert, führen jedoch die
deutsche Flagge. Beide verfügen bei einer
Tragfähigkeit von 9469 tdw über eine Ladekapazität
von 8239 m³. Gebaut wurden
sie 1991 bzw. 1992 bei der Heinrich Brand
Schiffswerft in Oldenburg.
Der fünfte Gastanker „Queen Zenobia“
transportiert ebenfalls Flüssiggas (bei
Temperaturen bis zu -48 Grad Celsius) für
Gaschem. Mit seinen 22 000 m³ Ladekapazität
ist er mehr als doppelt so groß wie
die anderen vier Tanker und kommt damit
in seinen Dimensionen den 1600 TEU-
Schiffen in der NSB-Flotte gleich. Er fährt,
klassifi ziert durch den Germanischen
Lloyd, ebenfalls unter liberianischer Flagge.
Gebaut wurde er 2002 bei Namura
Shipbuilding in Japan.
Alle Gastanker sind in der Trampfahrt
beschäftigt und werden von Gaschem jeweils
für einzelne Reisen an Kunden wie
BP, Shell, Total, Chevron, Exxon, Repsol,
Dow und BASF verchartert. Aufgrund seiner
Bedeutung bei der Herstellung von
Kunststoffen ist Flüssiggas ein weltweit
nachgefragter Rohstoff, dessen Weiterverarbeitung
meist gleich in Standorten an
der Küste erfolgt – eine Tatsache, die die
Routen und Zielhäfen der NSB-Schiffe bestimmt.
Wir gratulieren der Reederei NSB zum 25jährigen Bestehen
Tel: +49.40.35.00.46.60 | Fax: +49.40.35.00.46.70 | info@liscr.de | www.liscr.com
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